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Ein schrilles Piepsen tönte Akira in den Ohren, als er langsam zu sich kam.

Er fasste sich schmerzverzerrt an den Hinterkopf. 'Scheiße tut das das weh', dachte er.

Akira schaute sich um und bemerkte, dass er in einer Gefängniszelle saß.

Vor und neben ihm waren dicke Gitterstäbe und hinter ihm eine Wand aus massiven Metall.

"Akira, hier bin ich."

"Shane, wie lange sind wir schon hier?", frage Akira.

"Mehrere Stunden, geht es deinem Kopf gut?"

"Ja, es geht schon. Wo sind die anderen?"

"Kai und Shakirias Zelle ist neben meiner."

"Geht es ihnen gut?"

"Wir wurden gefangen genommen"

"Ist Ari auch hier?"

"Nein, sie haben ihn und Carol weggebracht, auch Chester haben sie mitgenommen."

"Haben sie irgendetwas gesagt?"

"Nichts, das ich verstehen konnte, es waren aber keine Soldaten, die Ari weggebracht haben. Sie sahen mehr wie Ärzte aus."

Akira fasste sich an den Kopf: "Wie konnten sie uns finden?"

"Keine Ahnung", sagte Shane.

"Durch das Auto, schätze ich mal", meinte Kai.

"Wie durch das Auto?"

"Ich denke mal da war eine Art Peilsender drin. So werden uns die Menschen gefunden haben."

"Du wusstest davon Kai?", fragte Shakiria.

"Woher weißt du das!", schrie Akira.

"Ist doch Logisch oder?", antwortete Kai.

"Logisch? Sei froh, dass ich hier drin eingesperrt bin!", schrie Akira.

"Wieso hast du nichts gesagt, Kai?", fragte Shakiria.

"Ich habe nicht daran gedacht. Wieso wusstet ihr das nicht? Ist doch nicht so schlimm. Wir sind alle hier und am Leben. Die Menschen haben uns nicht bekommen."

"Ja, stimmt und was ist wenn sie uns alle für meine Taten verantwortlich machen? Den einzigen Lupain, der mich vielleicht kennt, befindet sich hier irgendwo in diesem Haus!"

"Ich glaube nicht, dass das hier ein Haus ist."

"Was denn sonst?"

"Sie haben uns mit einem Transporter hierher geschafft, ich konnte nichts sehen. Aber ich denke, es wird das Lupain Mutterschiff sein."

"Das Mutterschiff?"

Akira fing an schwer zu atmen.

"Ist alles okay Akira?"

"Nein, versteh doch, die werden mich für das, was ich den Lupains angetan habe, umbringen."

"Vielleicht können wir ihnen erklären was passiert ist?", fragte Shane.

"Nein Shane, wie soll das gehen? Wer weiß ob wir überhaupt verurteilt werden, oder sie uns direkt umbringen."

"Akira, beruhige dich, wir werden schon einen Weg finden", sagte Shakiria.

"Du hast leicht reden, wie viele hast du von denen umgebracht? Keine 150 oder?"

"Vielleicht suchen sie auch gar nicht dich, Akira. Das hört sich jetzt komisch an, aber vielleicht gab es keine Zeugen, niemand der Überlebt hat."

"Ja, vielleicht hast du recht. Ich meine, die Menschen und ich waren sehr gründlich. Es wäre aber möglich, dass die Lupains wissen wer ich bin und was wir getan haben."

Akira setzte sich auf den Boden und hielt sich die Hände vor sein Gesicht.

"Akira, alles wird schon wieder gut", sagte Shane und streckte seine Hand durch die Gitterstäbe.

"Was machst du da?", fragte Akira.

"Ich versuch dich etwas zu beruhigen", sagte Shane und strich mit seiner Hand über Akira's.

Dieser starrte zu Shane und lächelte etwas, beide lächelten sich an.

Eine Tür öffnete sich und Schritte kamen immer näher, Akira wurde panisch.

Zwei Lupains kamen auf sie zu, es war ein weißer Lupain, seiner Rüstung nach schien dieser einen höheren Dienstgrad zu haben.

An seiner Körperpanzer befanden sich drei gelbe Streifen, anstatt normalerweise nur zwei.

Anstatt Barfuß herumzulaufen hatte er eine Art Schuhe an, die vorne an der Spitze geöffnet waren.

Auch auf seinem Nacken war eine Rüstung montiert, diese schien aus mehreren Teilen zu bestehen, die bis zu seiner Schnauze befestigt waren.

Er wurde von einem schwarzen Lupain begleitet, er trug eine gewöhnliche Infanterie Rüstung.

"Oh nein, nicht der schon wieder", sagte Shane.

"Er schon wieder?"

Akira erinnerte sich an den Schrottplatz.

'Der Lupain, der Shane festhielt, war dieser Lupain.'

"Stimmt, das ist er!"

"Was hat er da in diesen Tüchern?"

"Tücher, was für Tücher?"

"Er hat sie da vorne hingelegt, dort sind zwei Schwerter eingewickelt."

"Die wollen uns Köpfen!", schrie Kai.

"Nein, hier sind überall Kameras. Das glaub ich nicht", meinte Shakiria.

"Ich werde mich nicht von so einem Köpfen lassen, dann müssen sie mich schon erschießen!"

Die beiden Lupains unterhielten sich in ihrer Sprache, daraufhin lief der Schwarze auf Shane´s Gefängniszelle zu.

"Fasst ihn nicht an, ich wollt mich, dann nehmt mich, er hat damit nichts zu tun", brüllte Akira.

"Lasst ihn in Ruhe" schrie Shakiria.

Doch der Lupain öffnete die Gefängniszelle und zerrte Shane hinaus.

Während Shane neben dem weißen Lupain stand, lief der schwarze Lupain auf Akiras Gefängniszelle zu.

Sein Gesicht war verängstigt, als er die Tür öffnete.

Er lief schnell zur Seite und richtete seine Waffe auf Akira.

Es war eine Lupain Maschinenpistole, die er auf Akira richtete.

Er bewegte diese von Akira zum weißen Lupain und wieder zurück und schrie Akira panisch an.

"Na los Akira, hebe das Schwert auf und kommt zu mir", befahl der weiße Lupain.

"Du sprichst unsere Sprache?", fragte Akira schockiert.

"Ja, ich spreche auch diese erbärmliche Sprache. Ich hörte, es wäre die einzige, die solche wie ihr versteht. Stimmt das?"

"Die Menschen haben unsere Erinnerungen gelöscht, wir verstehen unsere Sprache nicht mehr", meinte Shakira.

"Die Menschen? Ich glaube euch kein Wort, die Menschen sind Technologisch nicht in der Lage so etwas zu tun."

"Sie haben es aber!", schrie Kai.

"Sie haben auch Experimente durchgeführt und uns gezwungen unsere eigene Spezies zu bekämpfen."

"Ich glaube, ihr habt Angst und wisst genau, was ihr getan habt, ihr habt unsere Spezies verraten und werdet dafür bestraft."

"Wofür den bestraft? Was wird uns vorgeworfen?", fragte Shakiria.

"Euch wird der Verrat an der Spezies vorgeworfen und die Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung. Ihr habt unsere Spezies verraten und dafür werdet ihr Bluten, vor allem dieser Akira."

"Wir sind keine Terroristen, die Menschen haben eine Militärbasis nicht weit von diesem Schrottplatz. Dort haben sie uns Gehirngewaschen, dort haben sie uns zum Kampf ausgebildet oder uns für ihre Experimente missbraucht."

"Dieses Geschichte soll ich euch glauben? Wisst ihr was traurig ist, für euch 30 Verräter gab es eine Trauerfeier. Als wir um euch trauerten, habt ihr Lupains getötet. 300 sind tot!"

"Sie sind nicht alle tot, es sind unzählige in der Militärbasis gefangen genommen und mit ihnen werden Experimente durchgeführt."

"Wisst ihr wieso ich hier bin? Es gab einen Zeugen, der diesen Akira beobachtete, wie er Lupain Soldaten überfiel und sie abschlachtete. Akira wird morgen nach einem Gerichtsurteil hingerichtet. Ich hörte dieser Akira wäre ein guter Schwertkämpfer, das bin ich auch. Bevor er stirbt, will ich wissen wer besser ist."

"Ich werde morgen sterben?", fragte Akira.

"Nein, das dürft ihr nicht, was ist mit Ari? Er kann auch sagen, dass wir nicht Lügen!", schrie Shane.

"Du meinst eure Geisel? Er wird ärztlich versorgt", antwortete der weiße Lupain.

"Er ist keine Geisel, wir haben ihn da raus geholt."

"Ihr vier hab ihn aus einer Menschen Militärbasis gerettet?", lachte Kayla, der weiße Lupain.

"Hört auf zu lachen, das ist die Wahrheit!", schrie Akira.

"Die Wahrheit ist, du wirst morgen sterben. Sie werden dich schuldig sprechen und direkt hinrichten. Ich erspare dir diesen Weg, besiege mich im Kampf und Dhomos wird euch alle frei lassen."

"Dhomos?"

"Ja Dhomos, mich könnt ihr Kayla nennen."

"Kayla?"

"Diese Menschennamen habe ich ihm und mir gegeben, damit auch solche wie ihr diese aussprechen könnt."

"Also besiege ich dich Kayla und wir können gehen? Versprichst du es?", fragte Akira.

"Ja, ich verspreche es. Auf diesen Kampf habe ich schon ewig gewartet, sobald ich von dir hörte", grinste er.

Kayla und Akira hoben die Schwerter auf und brachten sich in Kampfposition.

"Akira, bitte kämpfe nicht. Es gibt einen anderen Weg. Riskiere nicht dein Leben für uns", sagte Shane.

"Lass ihn Kämpfen Shane, das ist eine Chance für uns alle", schrie Kai.

"Kai!", schrie Shakiria.

"Shane hat recht, ich habe schon gegen genug Lupains gekämpft. Kayla ich muss dich enttäuschen. Ich werde nicht mehr Kämpfen", seufzte Akira, er ließ das Schwert fallen.

"Nein, du wirst kämpfen. Du elender Feigling!", schrie Kayla.

"Feigling? Ich werde mich morgen meiner Strafe stellen."

"Akira, Nein!", sagte Shane.

"Nein, nein. Kämpfe gefälligst! Dhomos los", schrie Kayla.

Dhomos holte aus und schlug mit seiner Waffe nach hinten.

Er traf Shane mitten in den Magenbereich, dieser fiel direkt auf die Knie und schrie vor Schmerz.

"Du Bastard!", schrie Akira und schnappte sich das Schwert.

Kayla grinste: "Na endlich, komm her."

Doch Akira stürmte nicht auf Kayla zu, stattdessen rannte er zu Dhomos und Shane.

"Nein, Akira!" schrie Shane, er sah Akiras wütendes Gesicht.

'Er wird ihn töten, so sauer habe ich ihn letztens bei der Gang gesehen, nachdem mich der King geschlagen hatte', dachte Shane.

Akira hatte Dhomos im Visier, er fletschte die Zähne und holte aus, er wollte gerade zuschlagen als Shane ihn nach hinten zog.

Obwohl das Schwert Dohmos nicht mit voller Wucht traf, durchtrennte es seine Rüstung.

Blut spritze aus dem Schlitz in der Rüstung, er hatte ihn schwer verletzt.

"Ich wusste es, du bist ein Monster. Dafür wirst du büßen", schrie Kayla.

"Akira, was hast du getan?", fragte Shane enttäuscht, er senkte seine Ohren.

"Es tut mir Leid Shane, das wollte ich nicht. Ich weiß nicht was passiert ist."

"Pass auf Akira!", schrie Shakiria.

Kayla raste auf die drei zu, er holte aus und verfehlte Akira mit seinem Schwert nur knapp.

Die beiden fingen an miteinander zu Kämpfen.

"Dann zeig mal was du kannst, du dreckiger Verräter. Du Mörder."

Beide schauten sich gegenseitig an und fletschten die Zähne. Sie rannten auf einander los und kämpften miteinander.

"Du hast vielleicht gelernt wie ein Mensch mit dem Schwert zu kämpfen, ich habe es aus Jahrhunderte langer Tradition gelernt. Unsere Tradition scheint dir aber nicht viel zu bedeuten."

"Halt die Schnauze, Großmaul", entgegnete Akira.

"Wenn wir beide fertig sind, hast du mehr als nur eine Narbe im Gesicht."

"Das wollen wir erst einmal sehen!", schrie Akira.

Während beide miteinander kämpften, versuchte Shane die Blutung zu stillen. Er presste seine Hände auf die Wunde.

"Nicht sterben, hörst du."

Dhomos antwortete nicht, er beobachtete Shane, der versuchte die Blutung zu stoppen.

"Kayla, dein Freund stirbt. Hört beide mit diesen dämlichen Kampf auf", schrie Shakiria.

Doch sie kämpften weiter, Akira nahm großen Anlauf und sprang auf Kayla.

Kayla blockte Akiras Angriff ab, dabei zerbrachen die Schwerter.

'Was zum?', fragte sich Akira.

"Tja, Akira. Ihr mögt zwar unser Metall haben, aber Ahnung, wie man daraus Schwerter schmiedet, scheint ihr nicht zu haben. Ihr seid die jämmerlichsten Terroristen, die ich kenne."

"Halt dein blödes Maul. Wir sind keine Terroristen!", schrie Akira und schlug Kayla mitten ins Gesicht.

Kayla wankte ein paar Schritte nach hinten, seine Nase fing an zu Bluten.

"Dafür wirst du Bezahlen. Du weißt wohl nicht wer ich bin? Ich bin ein Lupain Offizier und du bist nur Dreck. Ich werde dich umbringen du Missgeburt!"

"Wenn du noch mehr redest, passiert das von ganz alleine."

"Frechheit!", schrie Kayla.

Beide kämpften weiter miteinander, Kayla biss Akira in die Schulter, worauf Akira mit voller Wucht gegen Kaylas Rüstung schlug, so dass sich einige Fragmente lösten.

Daraufhin verpasste Kayla Akira einen schweren Schlag und holte aus, er trat Akira gegen den Kopf.

"Akira halte durch", schrie Shane.

Doch Akira wankte und wirkte benommen, Kayla nutzte die Chance und verpasste ihm einen kräftigen Schlag.

Akira stürzte zu Boden und bewegte sich nicht.

"Du sprichst nicht nur wie sie, du kämpfst auch wie sie, das ist deine große Schwäche."

"Halt die Schnauze", keuchte Akira.

Kayla drückte seinen Fuß auf Akiras Hals, sodass dieser keine Luft mehr bekam. Akira lag regungslos auf dem Boden und konnte sich nicht wehren.

"Sehe es positiv, du stirbst vor deinen Freunden, ich hatte natürlich nie vor euch gehen zu lassen."

"Du Schwein!", schrie Kai.

"Du bist das wahre Monster und schimpfst dich Offizier?", fragte Shakiria.

"Wie kann man nur so dumm und naiv sein? Ihr seid Gefangene! Gleich seid ihr nur noch zu dritt", sagte Kayla und drückte immer fester auf den am Boden liegenden Akira.

Obwohl seine Nase stark blutete, stand er siegreich und lächelnd auf Akira, er blickte auf Akira's Augen, aus denen vor Schmerz Tränen flossen.

Kayla achtete nicht auf seine Umgebung, wodurch er Shane zu spät bemerkte.

Diese rammte mit einem lauten Knall gegen Kaylas Rüstung, sodass Kayla nach hinten fiel.

Als er versuchte aufzustehen, sah er wie Shane seine Zähne fletschte und erstarrte, er hatte eine Platzwunde am Kopf, sodass das Blut an seiner Nase runter lief.

Shane schien keine Schmerzen zu haben und beschützte den am Boden liegenden und regungslosen Akira.

"Du lässt ihn sofort los", brüllte Shane.

Er fletschte seine Zähne und knurrte Kayla an.

Kayla erschrak vor Schreck und starrte Shane an.

Währenddessen liefen mehrere Lupains durch die Tür in den Gefängnistrakt, sie richteten ihre Waffen auf Shane.