Der Seestern (m/w)

Story by greldon on SoFurry

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Während meines Urlaubs, bei diversen Strandspaziergängen, hatte ich die Idee zu dieser kleinen Geschichte.

Achtung, hier handelt es sich um eine Liebesbzeiheung zwischen einem Mann und einer Drachin.


Der Seestern

Die Urlaubssaison war endlich vorüber und die letzten Sonnenhungrigen, deren sonnengebräunten - oder besser sonnenverbrannten- Leiber sich am Strand aneinander gerieben hatten wie Sardinen in einer Büchse, waren endlich abgereist.

Er atmete tief die frische Meeresluft, durchaus auch, um den Stallgeruch, der immer noch seinen Geruchssinn überlagerte, aus seiner Nase zu bekommen. Nicht, dass ihn der Geruch von Kühen, Ziegen oder Pferden gestört haben würde, ganz im Gegenteil. Und wenn man schon einen Stall als Nachtquartier gewählt hatte, weil die Witterung ein Übernachten unter freiem Himmel nicht zugelassen hatte, war es wohl unvermeidlich, dass man selber nach Stall roch. Freilich wurde das noch verstärkt, wenn man, so wie er, sich dafür entschieden hatte, einem der vierbeinigen Stallbewohner seine Liebe und Zuneigung zu schenken und dieser diese auch bereitwillig erwiderte.

Schon vor langer Zeit hatte er, hoch gebildet und mit diversen Abschlüssen und aus bestem Hause stammend, erkannt, dass das sogenannte bürgerliche Leben nichts für ihn war. Es waren die wilden Sechziger-Jahre, die ihm den Ausstieg aus dem sogenannten Establishment erleichtert hatten, die Zeit von Sex, Drugs & Rock'n'Roll. Wobei Drogen nie für ihn interessant gewesen waren, sah man mal vom Alkohol ab, dafür aber die beiden anderen Komponenten dieser Ära, insbesondere die erst genannte, umso mehr. Doch auch da hatte er bald erkannt, dass ihm das bürgerlich-korrekte Liebesleben immer weniger gab. Aber auch der Umgang mit dem männlichen Geschlecht erfüllte ihn nicht sonderlich, denn immer wieder waren es Menschen, die ihm wehtaten, enttäuschten und desillusionierten. Und so hatte er schon bald erkannt, dass sie Liebe seines Lebens, wenn es so etwas überhaupt gab, nur auf vier Beinen stehen würde. Was sollte daran auch falsch sein? Ein Vierbeiner würde immer ehrlich lieben, einem Vierbeiner war es egal, welchen sozialen Status man hatte, welche politische oder religiöse Gesinnung und vor allem, man wurde von Vierbeinern niemals hintergangen.

Die Gesellschaft verurteilte seinen Lebenswandel freilich aufs Schärfste: Nicht nur den Umstand, dass er nicht mit seinesgleichen verkehrte, sondern hauptsächlich, dass er der Gesellschaft keinen finanziellen Nutzen mehr brachte. Doch dummerweise konnte man ihn nicht so einfach als Penner_oder _Obdachlosen im negativen Sinne beschimpfen, denn das war er nicht einmal. Er konnte jederzeit, wenn es denn unbedingt erforderlich war aus dem einen oder anderen Grund, auf sein nicht unbeträchtliches, sicher deponiertes Vermögen zugreifen.

Er liebte die ganz frühen Stunden am Meer, kurz vor Sonnenaufgang. Der Sand fühlte sich morgenfeucht und kalt an unter seinen Füssen, doch als die erste Welle ihn umspülte, so stellte er fest, dass das Wasser wärmer war als die Morgenluft.

Er entschied sich für eine Richtung und marschierte los, nur ab und zu begegnete er jemanden und zu seinem Erstaunen grüßte man ihn stets freundlich und niemand schien sich an dem Pferdegeruch zu stören, der ihm anhaftete. Oder aber dieser war doch gar nicht mehr so stark, wie er dachte.

Unter seinen Schritten knirschte es und mit jeder Welle, die gegen den Strand schwappte, klimperte es sachte da unzählige Muscheln und Schneckengehäuse, freilich meist zerbrochen, angespült wurden. Trotzdem musste er immer wieder den Kopf schütteln wenn er daran dachte, dass es so viele Menschen gab, meist irgendwelche ahnungslosen Städter, die den zahlreichen Händlern viel zu viel Geld in den Rachen warfen für getrocknete Seesterne, Muschelschalen oder Schneckengehäusen. Naja, sollten sie. Er würde jedenfalls keinen Groschen dafür ausgeben, wenn das Meer doch diese Gaben so bereitwillig vor seine Füße spülte.

Und so bückte er sich, als wieder einmal eine Welle mehrere Muscheln über seine nackten Füße spülte und pickte ein besonders hübsches Exemplar heraus.

Es versprach ein wunderbarer Tag zu werden und er überlegte, ob er die folgende Nacht einfach am Strand verbringen sollte, es würde mit Sicherheit eine laue Sommernacht werden.

Völlig ungetrieben und frei marschierte er am Strand entlang, erfreute ich am Geräusch der sanften Brandung, genoss Wind und die mittlerweile aufgehende Sonne auf seiner nahezu nackten Haut, den nassen Sand unter seinen Füssen, das Knirschen von Muschelschalen unter seinen Füssen.

Da erblickte er einen Seestern, nicht sehr groß und schon am Trocknen, gerade da im Sand, wo die Wellen kein Wasser mehr hinbrachten. Er hob ihn zufrieden auf und packte ihn zu den Muscheln, die er schon gefunden hatte. Später würde er sie beispielsweise einem Kind schenken, denn was sollte er selber schon groß damit anfangen bei seiner Wanderschaft.

Er ging eine Weile weiter und dann sah er ihn, groß, solide und unheimlich schön: Ein Seestern, wie er ihn noch nie gesehen hatte - zumindest nicht an einem Strand, in den diversen Souvenirläden freilich schon. Dort verkaufte man diese Exemplare für horrende Summen.

Der Seestern trieb in den Wellen hin und her, und in der Annahme, er sei bereits tot, barg er ihn aus dem Wasser. Es war schwer zu sagen, ob das Geschöpf noch am Leben war. Sicherlich, jeder andere hätte wohl einfach gewartet, bis das letzte bisschen Leben aus ihm entwichen war, was unter dem Einfluss der zu erwartenden sengenden Sonnenstrahlen nicht allzu lange dauern dürfte, aber das war einfach nicht seine Art; schon immer hatte er Respekt vor der Natur und seiner Umwelt. Und als der Seestern einen Arm aufrollte, es sah beinahe aus wie ein verzweifeltes Winken, benetzte er ihn sofort mit Wasser und watete mit ihm auf der flach ausgestreckten Hand ins tiefere Wasser, um ihn wieder in seine natürliche Umgebung zu entlassen.

Er wollte gerade wieder zurück ans Ufer, als er aus dem Augenwinkel heraus eine flüchtige Bewegung wahrnahm. Doch als er genau hinschaute, war nichts zu sehen. Dafür blitzte etwas Graues unmittelbar vor ihm auf, doch bevor er noch realisieren konnte, was es war, war es schon wieder verschwunden. War da nicht eine Silhouette unter der Wasseroberfläche?

Und dann war er auf einmal an seiner Seite, schnatternde Geräusche, die wie Gelächter klangen, ausstoßend, ein Delphin, offensichtlich ein Jungtier.

Sein Herz machte einen Freudenhüpfer: Ein Delphin unmittelbar bei ihm! Natürlich hatte er oft schon bei diversen Schiffspassagen freilebende Delphine aus nächster Nähe gesehen, er war auch einige Jahre in einer Aufzuchtstation für Meeressäugetiere gearbeitet, doch das alles ließ sich nicht vergleichen mit dem jetzigen Augenblick. Vorsichtig streckte er seine Hand nach ihm aus und das Tier schien auch nicht das Geringste dagegen zu haben, berührt zu werden. Und sofort erfüllte ihn eine innere Zufriedenheit, als er die wunderbar warme, seidige und doch so massive Haut unter seinen Fingern spürte.

Der Delphin stieß einen weiteren Klicklaut aus und brachte sich so unter seiner Hand in Position, dass diese die solide Rückenfinne umfasste. Und auf einmal setzte sich das Tier in Bewegung, den Menschen mit sich ziehend. Zuerst lachte er in Begeisterung auf, denn es schien ein wunderbares Spiel, doch als er Delphin abtauchte und er die Finne loslassen wollte, stellte er mit Entsetzen fest, dass er nicht loslassen konnte. Seine Hand wie durch Magie feste mit der Finne verwachsen und der Delphin zog ihn erbarmungslos mit sich in die Tiefe. Schon schlugen die Wellen über seinen Kopf zusammen und es ging immer tiefer, hinab in die Dunkelheit. Er strampelte in Panik und versuchte sich loszureißen und er bemerkte dabei gar nicht, dass er auf wundersame Art und Weise immer noch atmen konnte.

Beruhige dich und genieße einfach, ich will dir kein Leid zufügen. Atme langsam und normal. Ich bringe dich zu meiner Herrin, sie will dich kennenlernen.

Anscheinend war er dabei zu sterben, denn es war unmöglich, dass jemand zu ihm gesprochen hatte, hier, unter Wasser, wo er... atmen konnte?

Wie gesagt, atme langsam und normal. Und du kannst mich nun loslassen, versuche aber nicht zu entfliehen, du würdest augenblicklich sterben. Wir sind gleich da.

Er tat, wie ihm geheißen, und der Delphin umrundete ihn ein paar Mal, klickerndes Schnattern abgebend. War es wirklich der Delphin, der zu ihm gesprochen hatte?

Das Geschöpf schob sich nun unter dem Mann hindurch, so dass dieser auf ihm ritt, nur eben unter Wasser. Es fühlte sich warm und feste zwischen seinen Schenkeln an. Konnte es sein, dass sich der Delphin sogar etwas an ihm rieb bei dieser Gelegenheit? Jedenfalls spürte er eine gewisse Regung in seiner Badehose, auch wenn seine Gefühle immer noch deutlich mehr von Angst geprägt waren. Er hatte Berichte über durchaus erotische Interaktionen zwischen Mensch und Delphin gelesen, die teilweise auf die Antike zurückgingen - vor allem im antiken Griechenland war das wohl etwas durchaus Selbstverständliches, und er hatte auch schon einschlägige Videos gesehen. Doch bisher hatte er es für sich selbst nicht vorstellen können. Jetzt aber, als er auf diesem Delphin, der augenscheinlich auch noch mit ihm kommunizieren konnte, immer tiefer gen Meeresgrund ritt, schien ihm der Gedanke daran überhaupt nicht mehr so abwegig.

Aus den Augenwinkeln heraus nahm er eine Bewegung wahr und jetzt erst wurde ihm bewusst, dass er es fertigbrachte, unter Wasser seine Augen offen zu halten. Und dann erkannte er voller Erstaunen, dass sie inmitten eines Schwarms Seepferdchen unterwegs waren. Wobei Schwarm das falsche Wort war. Denn es handelte sich nicht um Seepferdchen, wie er sie kannte. Nein, man musste hier von Seepferden sprechen, denn das kleinste dieser wundersamen Geschöpfe, offenbar ein Jungtier, hatte immerhin die Größe eines ausgewachsenen Ponys, so dass man hier auch eher von einer Herde sprechen konnte als von einem Schwarm. Überhaupt ähnelten diese Wesen eher richtigen Pferden als den gleichnamigen Meeresbewohnern.

Unvermittelt löste sich ein Tier aus dem Schwarm und schwamm dicht an ihn heran. Dieses Seepferd schien ein Albino zu sein, denn es war, abgesehen von einigen schwarzen Tupfen und den rauchfarbenen Flossen, schneeweiß. Es kam ihm seltsam vertraut vor und zu seinem Erstaunen begann es mit seiner Schnauze an seiner Badehose zu zupfen. Die Augen dieses Seepferdes blitzten listig und lüstern auf und plötzlich sah er sich einige Stunden zurückversetzt, umgeben von der Wärme und dem Duft der hübschen Ponystute, sein Gesicht feste an ihr Hinterteil gepresst und sie voller Leidenschaft beleckend. Es hatte nicht lange gedauert, bis er ihre Säfte schmeckte und in seinem Bart sich ihr herrlicher Geruch nach frisch gemähten Gras und Heu festgesetzt hatte. Er fühlte er sich mit ihr auf höherer Ebene verbunden und er ließ sie seine Zuneigung spüren. Und sie schien seine Leidenschaft zu erwidern, das zeigten die grunzenden Laute, die sie ausstieß, und ihre Körpersprache. Er hatte seine Zunge schließlich ersetzt zunächst durch ein paar Finger, schließlich war seine ganze Hand in ihr und dann sein Unterarm. Die warmen Wände zuckten und pulsierten und griffen nach ihm und er tastete so tief in sie wie er nur konnte, sie bis zu ihrem säftespritzenden Höhepunkt bringend. Mit der anderen Hand hatte er sich selbst befriedigt und war im gleichen Augenblick gekommen wie sie...

Das Seepferd war so plötzlich verschwunden wie diese Herde aufgetaucht war und er war wieder alleine auf dem warmen Delphinrücken. Der Ritt schien eine Ewigkeit zu dauern und der Mensch hatte bald jegliches Gefühl für Raum und Zeit verloren. Um ihn herum war jetzt nur noch die dunkelgrüne, dämmrige Finsternis und kein Lebewesen war mehr zu sehen bis auf den Delphin, auf dem er saß.

Wir sind beinahe da, hörte er die Stimme in seinem Kopf und er blickte sich um. Schließe deine Augen und öffne sie nicht, bis man es dir sagt. Es würde sonst deinen sicheren Tod bedeuten. Hast du verstanden? Augen zu, bis man dir erlaubt, sie zu öffnen.

„Ich habe verstanden", flüsterte der Mann und er zwang sich die Augen zu schließen.

In der Tat war es ganz gut, dass er sich an die Aufforderung hielt, denn seine Panik wäre wohl grenzenlos gewesen hätte er gesehen, dass er schon längst nicht mehr auf dem Delphin ritt sondern buchstäblich im Nichts sich bewegte - oder bewegt wurde. Er fühlte eine behagliche Wärme um ihn herum und er atmete ruhig und gleichmäßig, denn auch das hatte ihm der Delphin noch einmal eingeschärft.

„Nun darfst du deine Augen öffnen, mein Freund. Du bist zu Hause, willkommen in deinem neuen Heim."

Die Stimme war warm und ein wenig rauchig. Vielleicht war es das, was ihn davor bewahrte, die Bedeutung der Worte genau zu erfassen. Zu Hause?

Er öffnete die Augen und zu seinem eigenen Erstaunen war er nicht allzu sehr erschüttert, als er sich auf festem Boden stehend in einer gewaltigen Halle wiederfand. Er konnte problemlos atmen, auch wenn das Geschöpf vor ihm weiterhin zu schwimmen schien. Es war das weiße Seepferd, das zu ihm sprach.

„Wo sind wir? Hast du mich hierher bringen lassen und bist du wirklich das Geschöpf, das mir mein Herz verzaubert hat?"

Das Seepferd stieß einen wiehernden Laut aus, dass wie ein helles Lachen klang. Dann machte es eine auffordernde, winkende Bewegung mit seinem Unterleib: „So viele Fragen. Aber, keine Fragen, keine Lügen. Folge mir einfach, es wartet schon jemand voller Sehnsucht auf dich."

Der Mann nickte und folgte dem wundersamen Wesen, nicht umhin kommend, dessen anmutige Bewegungen und Schönheit zu bewundern.

Seine Schritte hallten seltsam hohl auf dem Boden und er erkannte, dass es sich um allerfeinsten Marmor handelte. Die Halle war gewaltig und hell erleuchtet durch verschiedene Feuer, das in großen, goldenen Schalen, die in regelmäßigen Abständen entlang den marmornen Wänden aufgestellt waren, flackerte und ein angenehmes Licht spendeten. Sie durchschritten Halle um Halle, Korridor um Korridor und ab und zu sah er das eine oder andere maritime Geschöpf, das aber so völlig anders aussah als er es von seinen Besuchen in den diversen Aquarien seiner Welt kannte.

Schließlich betraten sie einen prunkvoll mit Edelsteinen und Perlen ausgestatten Saal, in dem sich ein goldenes, eigenartig geformtes thronartiges Möbelstück befand. Es gab auch einige normal anmutende Sessel, die für Menschen gemacht schienen und der Boden war bedeckt von allerfeinstem Sand und Muschelkalk, bedeckt über und über mit sehr einladend aussehenden, gewaltigen Kissen. Auf einem Tisch in der Ecke funkelte Wein in kristallenen Karaffen - zumindest sah es aus wie Wein. Auf gewaltigen goldenen Platten waren Berge von Obst aufgetürmt und auch die anderen Speisen die bereit standen, ließen darauf schließen, dass man einen Menschen als Gast erwartet hatte.

„Ich... ich weiß nicht, was ich sagen soll", stotterte der Mann und blickte sich voller Staunen um und errötete etwas.

„Am besten gar nichts", erwiderte das Seepferd mit seiner rauchigen Stimme und fügte hinzu, als ob es seine Gedanken lesen konnte. „Und dir wird nicht Neptun oder sonst jemand, den ihr in euren menschlichen Mythen so als Meeresgötter bezeichnet, hier begegnen. Das sind in der Tat Mythen und wir sind froh, dass auf diese Weise dem Menschengeschlecht die Wahrheit verborgen bleibt. Doch ab und zu offenbaren wir uns an eine würdige Seele."

Mit diesen Worten bedeute das Seepferd dem Menschen stehen zu bleiben und schwamm hinüber zu dem Thron. Es schwebte darüber und seine Konturen begannen zu zerfließen. Die Schnauze wurde länger und die Rückenflossen bildeten sich um. Gleißend helles Licht erfüllte den Saal, bläuliche Funken blitzten auf.

Es war so hell, dass der Mensch seine Augen schließen musste - und sein Herz tat einen Hüpfer, als er seine Augen wieder öffnete. Nicht vor Angst, sondern vor unbändiger Freude.

Da, wo eben noch das Seepferd gewesen war, thronte nun vor ihm das prachtvollste Geschöpf, das er sich nur vorstellen konnte.

„Ein... Drache", entfuhr es ihm ehrfürchtig und er ging in die Knie, um sich in tiefer Ehrfurcht zu verneigen.

„Nicht doch", sagte das Drachenwesen, dessen Stimme nun mit einem leichten Grollen unterlegt war. „Erhebe dich und trete näher, mein Freund, denn schließlich war ich es, der dich hierher eingeladen hat. Nicht vielen Menschen wird diese Ehre zuteil. Und du bist, ehrlich gesagt, der erste seit in deiner Zeitrechnung etwa fünf Dekaden."

„Aber", fragte der Mann verlegen, „wie komme ich zu dieser Ehre? Schließlich ist mein Lebenswandel nicht gerade das, was meine Umwelt als - wie soll ich sagen - vorbildhaft ansieht. Ich jage nicht dem großen Kapital hinterher, diesen menschlichen Kleinkram in Bezug auf Religionen und Moral habe ich abgeschworen und dann..."

Hier errötete er, als ihm so richtig bewusst wurde, mit wem er sich gerade unterhielt. Er fuhr mit hochrotem Kopf fort: „Und dann habe ich immer schon, nun ja, also, ich meine... Also, ich habe die menschliche Gesellschaft nie so sehr geschätzt wie..."

Hier unterbrach in die Drachin kichernd: „Weiß ich doch. Und schließlich sind wir uns bei dieser Gelegenheit schon mehrfach begegnet. Und ich habe gespürt, dass deine Liebe stets ehrlich war."

„Dann verurteilst du mich nicht dafür?"

„Warum sollte ich? Das würde nur ein Narr tun. Zugegeben, eure menschliche Gesellschaft scheint in der Tat nur noch aus solchen zu bestehen, aber du bist zum Glück eine der wenigen Ausnahmen. Nein, du hast bewiesen, dass du vor der Schöpfung großen Respekt hast. Denke nur an den Seestern, dem du gerade das Leben geschenkt hast. Das war nur ein Punkt von so vielen, so dass ich beschlossen habe, mich dir endgültig zu offenbaren."

Und dann redeten sie miteinander. Darüber, wie sehr der Mensch sein Leben unter der Obhut dieses Geschöpfes geführt hatte, ohne dass er sich je darüber bewusst geworden war, dass er unter Beobachtung gestanden hatte seit er ein Teenager gewesen war. Sie bewirtete ihn aufs Beste und so vergingen die Tage im Drachenpalast, der sich irgendwo im Meer, unsichtbar und verborgen vor der Welt, befand.

Sie kamen einander immer näher; der Mann war wie ein offenes Buch für sie und im Gegenzug vertraute sie sich ihm vollständig an. Und so führte das Eine zum Anderen: Aus unverbindlichen Berührungen wurden Liebkosungen, aus schüchternen Küssen wurden flammende Liebesbezeugungen. Schon bald hatte der Mensch sich für seine neue Zukunft an der Seite seiner großen Liebe entschieden.

Die Luft war immer noch schwer vom Geruch ihrer Liebe, der sie sich am Vorabend hemmungslos hingegeben hatten.

Er lauschte, eng an sie gekuschelt unter ihrem Flügel, ihrem gleichmäßigem Atem und er spürte die rhythmischen Bewegungen ihres Brustkorbes. Ihre Wärme und ihr Duft, der interessanterweise stets auch eine Nuance Pferd beinhaltete, gaben ihm das wunderbare Gefühl von Geborgenheit. Nein, niemals mehr wollte er von ihrer Seite weichen, wohlwissend jedoch, dass sie noch am Leben sein würde, wenn er selber nur noch als Staub ein Teil des Meeresgrundes sein würde.

Er zog sich ihr behutsam zurück und ließ seinen Blick über ihren prächtigen Leib schweifen. Sie war für einen Drachen relativ klein und zierlich, nicht viel größer als eine Shirestute. Ihre Schuppen glitzerten silbern und blaugrün, Bauch und Schuppen waren von weißen Schuppenplatten geschützt und diese fühlten sich so wunderbar samtig an, wenn er sich an sie schmiegte. Entlang ihres Rückens zogen sich mit einer blausilbern schimmernden Membran verbundene Rückenzacken und ihre Schwingen gestatteten ihr die schnelle Fortbewegung unter Wasser genauso wie in der Luft. Als er zum unzähligen Male ihre schlanke Schnauze bewunderte, konnte er nicht anders. Er umfasste diese und pflanzte einen zarten Kuss auf ihre Schnauzenspitze. Ihre Nüstern zuckten ein wenig und er spürte ihren warmen Atem in seinem Gesicht. Entgegen der landläufigen Meinung bezüglich des ach so üblen Drachenatems war ihr Atem klar und rein.

Eilig entzog er sich ihr, schließlich wollte er sie nicht aufwecken, zumindest jetzt noch nicht, doch als er auf allen Vieren von ihr wegkrabbeln wollte, spürte er einen zärtlichen Stoß ihrer Schnauze gegen sein Hinterteil.

„Wohin so eilig, mein Lieber? Erst weckst du mich und dann bringst du mich um mein Frühstück? Das hast du dir so gedacht, hmmm?"

Ein spielerischer Klapps ihrer Tatze landete auf seiner nackten Hinterbacke, freilich achtete die Drachin darauf, ihren Menschen nicht mit ihren scharfen Krallen zu verletzten.

„Autsch!" rief der Mensch in gespielter Empörung und wollte sich ihr erneut entziehen, doch hielt sie ihn mit ihren Vorderpranken an seinen Seiten fest und zog ihn kichernd zu sich heran. Schon spürte er sie ihre Schnauzenspitze an seinen Hintern drücken und ihr warmer Atem umschmeichelte seine Kehrseite.

„Ich weiß doch, was meinem Menschen gefällt", hauchte sie und zog mit zwei ihrer Krallen behutsam seine Backen auseinander, ihre schlanke Schnauzenspitze feste gegen seine hintere ffnung drückend. Sie beschnüffelte ihn ausgiebig, sie empfand den Geruch ihres Gefährten stets als sehr erregend. Der Mensch grummelte genüsslich und drückte sich ihr lüstern entgegen; er konnte einfach nicht genug davon bekommen. Es hatte ihn auch schon in der Vergangenheit aufs Höchste erregt, wenn er es fertiggebracht hatte, dass ein Pferd seine samtigen Nüstern an dieser so sensitiven Stelle rieb oder ihn gar dort beleckte. In all den Jahren hatte er jedoch keine Menschenfrau gefunden, die diesem Fetisch gegenüber aufgeschlossen gewesen wäre, Menschenmänner waren da ab und zu doch noch etwas offener gewesen. Mit dieser Drachin hatte er jedoch auch in dieser Hinsicht das große Los gezogen: Sie war all seinen Fetischen gegenüber äußerst aufgeschlossen und auch sie selbst hatte große Freude daran, mit ihrem Menschen ihre eigenen Sehnsüchte und Wünsche umzusetzen.

Sie beschnupperte ihn noch eine Weile, bevor sie es selber nicht mehr aushielt. Sie wollte ihn schmecken und so ertastete sie seine Rosette mit ihrer Zungenspitze, was mit einem wohligen Seufzer ihres Liebhabers quittiert wurde. Sie spreizte seine Backen noch ein wenig auseinander und übte sanften Druck aus, so dass ihre geschmeidige Zunge langsam eindringen konnte. Sie erkundete ihn, ließ ihr fleischiges Organ an seinen inneren Wänden entlangstreichen, zog die Zunge wieder heraus, nur um sie wieder, diesmal ein Stückchen tiefer, in den Menschen zu drücken.

Sie wusste ganz genau, was zu tun war und ihr Erfolg zeigte sich schon sehr bald an der massiven Erektion, die der Menschenmann aufwies. Doch als er selbst mit einer Hand danach greifen wollte, untersagte sie es ihm kurzerhand mit einem knurrenden Laut. Lüstern schnaubte sie ihren Atem gegen seinen Hintern, während ihre Zunge sich erneut den Weg tief in das Innere bahnte, nach seiner Prostata tastend. Ein lustvolles Stöhnen signalisierte ihr, dass sie die empfindliche Drüse gefunden hatte, deren Stimulierung einem Mann solche Lust bereiten konnte. Mit kraftvollen Stößen ihrer Zunge bearbeitete sie seine Prostata und es dauerte auch nicht lange, bis der Mann bereits die ersten Tröpfchen Vorfreude absonderte.

Das Gemach war erfüllt vom Gestöhne des Mannes und dem schmatzenden Geräusch, während die Drachin voller Hingabe ihren Menschen verwöhnte.

Es war ein liebgewonnenes Ritual der beiden: Jeden Morgen holte sich die Drachin auf diese Weise ihr Frühstück, wie sie es nannte. Sie störte sich auch nicht im Geringsten daran, dass ihre Zunge auf dem Weg zu seiner Lustdrüse ab und zu an ein ziemlich bitter schmeckendes Hindernis stieß, das sie jedoch einfach aus dem Weg züngelte.

Das Zucken und Pulsieren des Gliedes zeigte ihr an, dass es gleich soweit sein würde.

Sie gab ihm noch einige Augenblicke, sein Innerstes mit ihrer geschickten Zunge bearbeitend. Doch dann zog sie ihr gescheidiges Organ zurück und brachte mit einer fließenden Bewegung ihre Schnauze unter ihren Gatten.

Sie schnaubte voller Erwartung auf als die Vorfreude ihre Nüstern benetzte und dann das Glied den Weg in ihr warmes, feuchtes Maul fand.

Unter lautem Stöhnen stieß der Mann in ihre Schnauze während sie lustvoll lutschte und saugte, um ihre Belohnung zu bekommen.

Diese ließ nicht lange auf sich warten: Sie schmeckte die leicht bittere, cremige Ladung und saugte nun fordernder, um ja keinen Tropfen zu verschwenden. Zudem hatte sie behutsam eine Kralle in die nun glitschige ffnung ihres Mannes geschoben, ihn auf diese Weise zusätzlich stimulierend. Er seinerseits belohnte ihre Bemühungen mit allem, was er zu geben vermochte, bis sein Höhepunkt schließlich abflaute.

Doch als er sein Glied aus ihrem Maul herausziehen wollte, übte sie mit ihren Kiefern sachten, aber durchaus bestimmten Druck aus und grollte leise. Es gab noch etwas anderes, was sie haben wollte und der Mann wußte nur allzugut, welchen Tribut sie noch einforderte.

„Wie konnte ich das vergessen", mein Liebes.

Sie gab einen grunzenden, zustimmenden Laut ums ein Glied herum ab und er spürte sie erneut saugen.

Da seine Blase am Morgen stehts zum Bersten gefüllt war, fiel es ihm leicht, sich gehen zu lassen und schon nach wenigen Augen schmeckte die Drachin den sehr bitteren Geschmack und genoss die dich ausbreitende Wärme in ihrem Maul. Sie trank mit gierigen Schlucken seinen Urin, bis er schließlich seine Blase vollständig entleert hatte.

Erst als die Drachin sich davon überzeugt hatte, dass auch wirklich der letzte Tropfen den Weg in ihre Kehle gefunden hat, entließ sie das Glied aus ihrem Maul und leckte die Spitze liebevoll sauber.

„Nichts ist besser als so ein cremiges Frühstück", kicherte die Drachin und gab ihrem Menschen einen abschließenden, zärtlichen Klapps auf sein Hinterteil.

Der Mann drehte sich zu seiner Drachin um und küßte ihre liebevoll auf die Schnauze.

Und das letztlich alles nur wegen eines Seesterns, den ich zurück ins Meer gegeben habe, dachte er sich zum wiederholten Male.

ENDE