Colony Control Kapitel 3

Story by Taloon_85 on SoFurry

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#3 of Colony Control


Colony Control Kapitel 3 geschrieben im Dezember 2007 von Taloon_85

Diese Geschichte enthält sexuelle Handlungen und sollte nicht von Jugendlichen unter 18 Jahren gelesen werden. Wenn ihr es trotzdem tut, ist das nicht mein Problem. Die Figuren Sam, Triges, Saldos, Sasuki, Irina und Dema stammen aus der Feder von Taloon_85 und haben keinen Bezug auf geschützte Figuren. Falls doch jemand seine eigene Figur darin sieht, ist er paranoid und sollte einen guten Psychiater aufsuchen. Und nun viel Spass beim lesen. Wie immer bitte ich um konstruktive Kritik und wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten.

"Sam, das wird nicht funktionieren. Sieh doch ein, das Schiff ist einfach zu groß um von nur sechs Personen gesteuert zu werden. Wir haben sogar drei Landebuchten. Zwei für Jäger, die wir noch nicht haben, und eine für einen ganzen Frachter. Wir brauchen mehr Leute", versuchte Triges erneut zu Überzeugen.

Bisher war das Schiff wunderbar geflogen, den Großteil der Systeme auf Automatik. Aber als die Crew der 'Crimson Sunrise' gestern auf nur zwei Jäger der Piraten stießen, war klar, dass selbst die Automatisierung des Schiffes mit der Flut von Befehlen überfordert war. Die 'Crimson Sunrise' hatte zum Glück diese neuartigen Schilde, was ein unüberwindbares Hindernis für Jäger darstellte. Ein Gefecht, das bei der Feuerkraft des Schiffes, mit seinen extra für Jäger ausgelegten 24 Schnellfeuer Gauss Geschütztürmen, eigentlich nur Sekunden hätte dauern dürfen, zog sich nun auf etliche Minuten hin.

"Ja, wir brauchen mehr Leute", stimmte Sam zu, lehnte sich zurück und fuhr sich über die Stirnschuppen.

Als er vor drei Jahren die 'Little Sunrise' zusammen mit Triges und Irina gekauft hatte waren sie zu einer echten Familien zusammen gewachsen. Dema kam mit Sasuki ein Jahr später an Bord und Saldos dann vor fünf Monaten. Nun, wo sie ein völlig neues Schiff hatten, mussten sie wieder Leute an Bord holen.

"Wie viele?", fragte Sam in den Konferenzraum.

Der Raum war Kuppelförmig und wie im ganzen Schiff herrschte auch hier die Farbe grau bis schwarz durch Plastik und Metall vor. In der Mitte des Raumes war ein runder Tisch mit Holoprojektor, der auch eine völlig neue Erfindung war. Dema rechnete kurz nach. Ihr linker Arm war immer noch geschient. Kein Wunder, lag der Angriff der Piraten doch erst drei Tage zurück.

"Ungefähr 30. Zehn für die Wartung, zwölf für die Bordgeschütze und acht als Rotationscrew. Wir könnten auch noch 20 weitere aufnehmen und sie als Entermannschaft einsetzen", meinte die Bärendame und schob das PDA zu Sam.

Er überflog die Daten. Dann hob er seinen Blick und meinte: "50 Leute. Da müssen wir schon dickere Fische an Land ziehen als Piraten zu jagen. Ich weis echt nicht ob wir schon soweit sind."

Sasuki legte ihre Katzenhand auf seine Schulter und meinte dann mit einem schelmischen Grinsen: "Wenn wir nicht soweit wären, hätten wir nicht drei Jahre unter deiner Führung überlebt."

Sam musste selbst kurz lächeln und nickte dann.

"Gut, so sei es. 50 Mann. Wo liegt der nächste Hafen mit Verrückten, die sich uns anschließen würden", fragte Sam wie ein alter Seebär.

Sasuki und Triges tauschten kurz ein PDA untereinander.

"Was? Seid ihr sicher?", fragte Sam als er von Sasuki das PDA erhielt, "Degrun 1? Da ist doch die größte Militärakademie der ganzen Konföderation."

Alle nickten und Triges steuerte noch bei: "Wir wollen ja nicht versuchen die Anwärter für die Streitkräfte anzuheuern, das würde uns nie gelingen. Wir wollen den Ausschuß. Du bist das beste Beispiel das die Konföderation das Beste wegen ein paar Mängel verschmäht."

Sam wurde nur ungern an diese Zeit zurück erinnert. Er hatte sich fünf lange Jahre auf der Akademie für militärischen Raumflug gequält, nur um dann wegen der zweifelhaften Vergangenheit seines Vaters als Schmuggler nicht genommen zu werden. Er konnte dafür ja nichts und wollte den Streitkräften der Konföderation beitreten. Sam schüttelte den Kopf. Er hatte immer noch das höhnisch lachende Gesicht dieses Rekrutierungsoffiziers vor sich.

"Also gut, dann nach Degrun 1. Wollen wir doch mal sehen ob wir nicht einigen verlorene Seelen neue Hoffnung geben können", sagte Sam mit neuem Eifer.

Alle begaben sich nun auf die Brücke des neuen Schiffs. Dema ging mit Saldos in den Maschinenraum um den neuen Sprungantrieb vorzubereiten. Bisher war die Crew immer auf Sprungtore angewiesen um in den Hyperraum zu kommen. Dank des Sprungantriebs konnten sie nun sofort in den Hyperraum und von dort Kurs auf Degrun 1 nehmen.

Während Sam in seinem neuen bequemen Kapitänssessel Platz nahm, meinte Sasuki: "Sam, wäre es nicht klug über Anthro zu fliegen? Ich meine nur zur Sicherheit. Ich traue diesem Sprungantrieb noch nicht."

Sam schaute links hinter sich, nickte seiner neuen Partnerin zu und aktivierte dann den Sprechkontakt mit dem Maschinenraum.

"Dema?", fragte Sam nach und prompt, ohne Knistern in der Leitung wie auf der 'Little Sunrise', kam die Antwort: "Ja?"

"Können wir über Anthro fliegen?", fragte Sam mit einem Blick auf die Navigation Karten im linken Teil der Brücke.

Kurze Zeit kam keine Antwort, aber dann doch.

"Also, Sam. Es ist so dass der Sprungantrieb erst etwas einlaufen muss. Umso häufiger wir Springen umso schneller wird er in Zukunft beim Wiederaufladen. Es ist sogar zu empfehlen das wir über Anthro springen."

Sam nickte. Der Sprungantrieb war wie Schilde und Holoprojektoren recht neu. Es gab sie zwar schon seit Jahrzehnten in Forschungslabors und einige Jahre beim Militär, kommerziell konnte man die Wundertechniken aber erst seit einem Jahr kaufen. Eigentlich war ein Sprungantrieb nicht für Kreuzer oder eben Kampfkreuzer, wie es die 'Crimson Sunrise' war, gedacht. Sam hatte absichtlich auf eine dritte Andockbucht für Jäger und einen Teil des Laderaums verzichtet, nur um einen Sprungantrieb zu haben. Jeder Gegner der meinte das Schiff in der Zange zu haben konnte sein blaues Wunder erleben.

"Gut. Dann springen wir über unsere Heimatwelt", meinte Sam und gab den Befehl zum Springen.

Ein leises Summen des Sprungantriebs war nun im ganzen Schiff zu hören. Ein kleiner Lichtblitz mitten im Weltraum kündigte das öffnen eines Hyperraumfensters an. Der grün-blaue Tunnel aus purer Energie öffnete sich genau vor der 'Crimson Sunrise' und ein kurzer, kräftiger Schub der Triebwerke beförderte das Schiff in den Hyperraum.

Anthro Prime. Die Heimatwelt der Anthrosianer. Nur hier hatte sich intelligentes Leben entwickelt. So schien es zumindest, nachdem neun weitere Sonnensysteme ohne intelligentes Leben entdeckt wurden. In jedem dieser Systeme war ein Sprungtor und mindestens ein Planet mit primitivem Leben entdeckt worden, das aber immer irgendwie gleich zu sein schien. Viele Wissenschaftler unterstützten die Theorie, dass eine längst ausgestorbene Alienrasse die Saat des Lebens in diese mit Sprungtoren ausgestatteten Systeme getragen habe. Einzige Ausnahme war wohl Twin Death. Dieses lebensfeindliche System wurde von zwei Neutronensternen, Überbleibsel einer Supernova, beherrscht. All dies fiel Sam wieder ein als er seinen Blick über die aktuellsten Sternenkarten schweifen lies. Ihm fiel sofort ein neuer Punkt auf der Karte auf. Am 'südlichsten' Ende der Konföderation war ein neues System erschienen.

"Was ist das da für ein System?", fragte Sam Sasuki, die nun auch mit der Navigation beauftragt war.

Bisher konnte Triges Navigation, Waffenkontrolle und Steuerung des Schiffes übernehmen. Aber die 'Crimson Sunrise' war so Komplex, das Triges das Navigieren abgeben musste. Sasuki sprang schnell zu ihrer neuen Konsole, vergrößerte den Ausschnitt und lass die Daten zum neuen Sonnensystem.

"System... A-10/3al. Das System ist so neu, das es noch keinen offiziellen Namen hat", meinte Sasuki.

Allein aus der Bezeichnung wusste Sam bereits was für ein System das war. A-10 bedeutete, dass es das zehnte System war, das von den Anthrosianern entdeckt wurde. Die 3 deutete auf drei Planeten hin, egal ob nutzbar oder nicht. Die Endung al verriet, daß das System Großteils landwirtschaftlich nutzbar und kolonisierfähig war.

"Da fliegen wir nach unserer Mannschaftsaufstockung hin", meinte Sam, "Neue Systeme bedeuten viel Frachtverkehr. Das wiederum lockt..."

"...Piraten an", vollendete Sasuki den Satz, "Aber ich dachte wir wollten aus dem Kopfgeldgeschäft aussteigen?"

Sam nickte und antwortete: "Ja, aber unsere neue Crew braucht ein wenig Training zum Einlaufen und Kohle bringt es auch. Danach werden wir einem der Konzerne einen befristeten Verteidigungsvertrag anbieten."

"Nach dem Motto nicht viel tun, Augen offen halten und Kohle kassieren", meinte Irina grinsend.

Triges knurrte noch: "Und doppelt soviel arbeiten wenn's brenzlig wird."

"Ach Schatz, sieh doch nicht immer so schwarz", meinte Irina mit Betonung auf schwarz. Sie liebte es ihn wegen seiner Albinofärbung zu necken.

"Schluss ihr zwei. Macht das heute Nacht im Bett aus!", meinte Sam schmunzelnd und schaute sich noch mal auf der Brücke um.

In der Mitte war sein Kapitänssessel. Links hinter ihm war Sasukis Station für Kommunikation und Sensoren. Weiter links an der Wand waren die Navigation und die Sternenkarten. Sasuki war für diese beiden, eng aneinander liegende Konsolen zuständig. Direkt vor Sam saß Triges an seiner leicht runden, großen Konsole. Er hatte einen Stuhl, der auf einer Schiene befestigt war, so dass er schnell an sämtliche Kontrollen kommen konnte. Hier waren Waffenkontrolle und Steuerung des Schiffes.

Die Waffen konnten zwar von hier mit Hilfe des Computers gesteuert werden, aber Bordschützen waren besser als der Computer. Zur rechten war die Konsole für den Maschinenraum. Diese war jedoch momentan inaktiv, weil Dema ja persönlich vor Ort war. Rechts hinter Sam war die Konsole für Fracht und Handelsverbindungen. Die perfekte Zusammenkunft für Irina. Eine weitere Konsole direkt hinter Sam in der Wand, ermöglichte Taktikmanöver mit den noch nicht an Bord befindlichen Jägern und anderen Schiffen.

Die ganze Brücke war nach vorne hin abgeschrägt, damit jeder den großen Hauptbildschirm sehen konnte. Sam war stolz auf ihren gemeinsamen Neuerwerb. Auch wenn ihn der Verkauf der 'Little Sunrise' geschmerzt hatte. Eigentlich hatte er gehofft sein altes Schiff könnte er in der Landebucht für den Frachter unterbringen, aber leider war die 'Crimson Sunrise' teurer als gedacht.

"Wir sind gleich bei Anthro Prime", meldete Sasuki. Sam kam gerade aus seiner Kabine.

Er hatte sich während der fünf Stunden Flug die technischen Daten der 'Crimson Sunrise' genauer angeschaut. Der direkte Sprung ersparte zwar die lange Reise zu den abseits gelegenen Sprungtoren, was immerhin glatte sechs Stunden eingespart hat, trotzdem dauerte der Flug im Hyperraum auch seine Zeit, obwohl man sich nicht beschweren sollte. Immerhin überbrückte ein fünf Stunden Hyperraum Trip doch mehrere Lichtjahre.

"Okay, zurück in den Normalraum", befahl Sam und Triges setze ihn sofort um. Wieder kündigte ein kurzer Lichtblitz im orange schwarzen wabernden Hyperraum den nun gelb-orangenen Energietunnel an, der beim Übergang von Hyperraum zum Normalraum entstand. Mit einem kurzen, kaum merkbaren Ruck war das Schiff über Anthro Prime.

"Endlich daheim", meinte Sam als der Sichtschirm von der Interferenz befreit, den blau grünen Planeten zeigte.

"Ja, Sam. Daheim... aber... da kommen einige Abfangjäger... mit gefechtsbereiten Waffen. Sie rufen uns", meinte Sasuki. Sam deute auf den Hauptschirm.

Das Bild eines verdunkelten Pilotenhelms war zusehen und kurz darauf meldete sich eben dieser Pilot: "Hier Hornisse 1. Deaktivieren sie den Antrieb und erklären sie ihre Absichten! Beim Widersetzen dieser Anordnung haben wir Befehl Gewalt anzuwenden."

Sam schaute überrascht zu Sasuki die nur mit den Schultern zuckte.

"Triges... mach es so", meinte Sam und Triges zuckte zusammen.

"Soll das heißen ich darf sie nicht abschiessen? Nie darf ich meinen Spass haben!", meinte Triges, befolgte aber die Befehle.

Der Pilot wiederholte sich: "Erklären sie ihre Absichten."

Sasuki öffnete nun den Kommunikationskanal in beide Richtungen.

"Hier Söldnergruppe 'Sunrise' an Bord der 'Crimson Sunrise'. Wir sind auf dem Weg ins Degrun System und machen einen Zwischenstop um unseren Sprungantrieb zu testen."

Der Pilot schien kurz Rücksprache mit einem Vorgesetzten oder Kollegen zu halten, als er sich auch schon wieder meldete: "'Crimson Sunrise'? Sie können weiter fliegen. Allerdings muss ich ihnen eine Warnung aussprechen. Die Benutzung des Sprungantriebes in der Nähe oder in der Atmosphäre eines Planeten kann meteorologische Katastrophen auslösen. Deshalb muss ein Mindestabstand von 50 Klicks eingehalten werden."

"Danke für die Warnung Hornisse 1. Auf Wiedersehen", meinte Sam und Sasuki unterbrach die Verbindung.

"Die Jäger verziehen sich", meinte sie noch.

Sam überlegte kurz und gab dann seine Befehle: "Geh auf 75 Klicks abstand zum Planeten und dann... Dema? Wann ist der Sprungantrieb wieder einsatzbereit?"

Sam wartete auf die Antwort seiner via Komlink gestellte Frage.

"Hier Saldos... ähm... Dema ist gerade in einem Wartungsschacht um einige Energiefluktuationen zu überprüfen. Aber nachdem was ich hier sehe können wir in 15 Minuten wieder springen", meldete sich Saldos.

Nach 15 Minuten leuchtete die Kontrollleuchte an Triges Pult auf und er meldete: "Bereit für den Sprung."

Sam nickte zufrieden und wollte schon den Befehl geben, als Dema herein stürmte und brüllte: "Stop! Nicht springen!"

Sam stand erschrocken auf und verlangte eine Erklärung. Dema winkte alle an ihre Computer Konsole an der rechten Wand.

"Seht ihr, diese Energiefluktuation hatte mich stutzig gemacht. Sie zapfte unseren Hyperantrieb an, also habe ich mir das genauer angeschaut", erklärte Dema, "Und dabei habe ich das hier gefunden."

Eine Vergrößerung der Energiewellenanzeige verdeutlichte eine Spitze im unteren Bereich.

"Was ist das?", fragte Irina.

Dema schluckte kurz und meinte dann: "Als ich mir im Wartungsschacht den Energieknoten für den Hyperantrieb angeschaut habe, fand ich da... eine Bombe."

"Eine Bombe?", fragte Triges überrascht und Dema nickte.

"Sie hat gerade genug Sprengkraft um den Energieknoten zu zerstören, aber zu wenig um von den Sensoren erfasst zu werden", erklärte Dema weiter.

"Und was sollte das dann bringen?", fragte Sauski, "Wenn der Energiekonten zerstört wird können wir halt nicht mehr Springen. Zumindest nicht mehr selbstständig."

"Da gibt es nur einen Haken. Die Bombe war so eingestellt, dass sie explodieren sollte, wenn wir unseren dritten Sprung gerade durchführen. Das hätte ein instabiles Hyperraumfenster zur folge gehabt und..."

"... und hätte uns glatt in unsere Moleküle zerlegt", meinte Sam wütend und knallte die Faust auf den Konsole, "Kannst du sie entschärfen? Kriegst du raus wer das war?"

Alle zuckten zusammen als Sam wütend wurde. Dies geschah nicht oft, aber wenn sollte man nicht im Weg sein.

"Nun... ich könnte es versuchen, aber ich bin kein Experte. Ich kann den Energieknoten abschalten und somit einen Sprung mit dem Sprungantrieb verhindern. Das heißt aber auch das wir wieder auf Sprungtore zurück greifen müssen."

Sam knurrte vor Wut und seine Stirnschuppen stellten sich auf. "Das heißt wir brauchen in unserem Enter- und Außenteam einen Sprengstoffexperten", murmelte Sam, "Gut, schalte den Knoten ab. Aber vorsichtig, nicht das die Bombe dabei hoch geht."

Dema nickte und ging zurück in den Maschinenraum. Alle begaben sich wieder an ihren Platz und schauten immer nur kurz zu Sam, der fast am Überkochen war.

"Wer könnte das getan haben? Doch nur einer aus der Werft. Sonst war niemand Fremdes mehr auf dem Schiff", rätselte Sam vor sich hin, "Wer sollte uns was Böses wollen, ausser den Piraten?!"

"Wir können es nicht wissen. Firmen bezahlen die Piraten manchmal um Konkurrenten zu behindern oder auszuschalten. Vielleicht haben wir jemanden auf die Füße getreten", meinte Irina, "Jetzt mach dir keinen Kopf drum, vielleicht denken sie ja wir haben nicht überlebt und lassen uns in Ruhe."

"Ja, vielleicht. Wie lange bis zum Sprungtor?", fragte Sam und Sasuki berechnete den Kurs.

Sie schickte den Kurs zu Triges der schon alles vorbereitete und meinte dann: "Nun, wenn wir mit Höchstgeschwindigkeit fliegen: 14 Stunden. Schon blöd das ausgerechnet das Sprungtor von Anthro Prime soweit ausserhalb liegt."

Sam nickte und gab den Befehl zum direkten Anflug.

"Ich zieh mich zurück. Sasuki stellst du bitte eine Datenverbindung mit Degrun 1 her?", fragte Sam und stand auf.

"Klar... aber wieso?", fragte sie vorsichtig. Sam schaute beim verlassen der Brücke über die Schulter und meinte noch: "Eine Vorauswahl treffen."

Nach 14 Stunden war die 'Crimson Sunrise' beim Sprungtor und ohne Probleme in den Hyperraum gesprungen. Jetzt dauerte es nur noch weitere sechs Stunden im Hyperraum und noch mal vier Stunden im Normalraum. Sam merkte erst jetzt, dass es bereits später Abend war und fragte sich ob Sasuki wieder bei ihm schlafen würde. Sie hatte zwar ihr eigenes Quartier, aber in den letzten Tagen war sie eigentlich immer bei ihm gewesen. Doch sie kam nicht.

Sam stand von seiner Computer Konsole auf und wollte schon nach ihr sehen, aber da wurde ihm klar, dass sie vielleicht alleine sein wollte. Er schaute noch mal auf den Bildschirm seines Computers. Er dürfte zwei Aktenberge durchgegangen sein, wenn all diese Daten auf Papier gedruckt wären. So viele Absolventen die von den Streitkräften nicht genommen wurden. Es war traurig.

All diese Leute wurden mit der Aussicht auf einen sicheren Arbeitsplatz in den Streitkräften an die Akademie geworben. Die, die durchkamen, waren die besten für diesen Job. Aber es waren immer noch so viele das die Streitkräfte nur die Besten der Besten nahmen. Und davon auch nicht alle. Die Streitkräfte nahmen die Besten ihres Jahrganges nicht, weil irgendwelche Ungereimtheiten in ihrer Vergangenheiten waren. So wie bei Sam. Er wandte seinen Blick ab.

Er hatte 50 Leute ausgewählt. 50 erstklassige Leute die mit den Piraten sicher nichts zu tun haben wollten. 20 weitere hatte er ausgewählt, falls sich einige nicht einlassen wollten oder schon von Firmen abgeworben wurden. Sam war froh, dass er passende Leute für die verschiedensten Aufgaben gefunden hatte. Das seltsamste Paar war jedoch ein Pilotenteam. Die beiden Waschbär Zwillinge schienen eine telephatische Verbindung zu haben. Es konnte nicht bewiesen werden, jedoch arbeiteten sie so gut zusammen, dass sie jedes andere Team ausgestochen hatten. Besser konnte man nicht fliegen.

Die Streitkräfte hatte sie aus einem einzigen Grund nicht genommen. Alleine hatten sie nichts drauf. Als würde man einem Piloten den Steuerarm abschneiden. Sie konnten nur zusammen agieren. Sam war fasziniert von dieser Tatsache. Auch wenn er noch nicht genug Geld für zwei Jäger hatte, konnte er sie doch gebrauchen. Auch wenn es nur als Ablösung für Triges war.

Auch Leute für einen Entertrupp hatte Sam raus gesucht, insbesondere einen Sprengstoffspezialisten. Wieder einmal hatten die Streitkräfte den Jahrgangsbesten nicht genommen. Der noch sehr junge Hase konnte sich nicht durchsetzen. Er war schlau, keine Frage, aber wenn man sich in den Streitkräften nicht durchsetzen konnte hatte man schon verloren.

Und sogar einen Anführer für den Entertrupp hatte Sam gefunden. Eher eine Anführerin. Die starke, aber ebenso junge Haidame war geradezu perfekt. In Sachen Taktik, Psychologie und Kampfstärke konnte sie kein männlicher Mitstreiter schlagen. Einzig die Tatasche das sie eine Frau war, war Grund genug für die Streitkräfte sie nicht zu nehmen. Vielleicht war es aber auch die Sache mit der Übung gewesen.

Man hatte während einer simulierten, terroristischen Geiselnahme von ihr verlangt durch ein Kind zu schießen und somit den Terroristenanführer zu töten. Sie weigerte sich und schlug ihren Gruppenführer nieder als er ihr das Gewehr wegnahm und es selbst tun wollte. Intolerante Befehlsverweigerung mit anschließender Tätigkeit gegen einen Vorgesetzten, stand in ihrer Akte. Sam schüttelte den Kopf und schaltete den Computer aus. Er schaute auf und merkte, dass es bereits 0:36 war. Er wollte noch etwas schlafen bevor er mit Wache schieben dran war.

Sasuki war zur gleichen Zeit in ihrem eignen Quartier. Sie hatte in letzter Zeit sehr viel Zeit mit Sam verbracht, aber sie konnte immer noch nicht in ihn hinein schauen. Diese Wutausbrüche, wenn es um die Sicherheit seiner Crew ging, machten ihr schon fast Angst. Was wenn jemand aus der Crew mal Scheiße bauen würde? Würde sich Sams Zorn dann gegen denjenigen richten? Sasuki erschauderte dabei.

Sie hatte miterlebt was Sam mit diesen Piraten gemacht hatte, welche die 'Littel Sunrise' über Kaldum 2 angegriffen hatten. Sam hat das gegnerische Schiff Stück für Stück zerlegt. Ein Laserschuss zerstörte die Brücke. Die brennenden und dann schockgefrorenen Leichen der Piraten flogen heraus. Ein anderer traf die Wohnbereiche. Wieder... Sasuki schüttelte sich. Sam konnte unglaublich grausam sein.

Damals hatte sie das alles nicht gestört. Dema war schwer verletzt und Triges sogar dem Tode nahe. Aber jetzt, im Nachhinein. Sie wünschte sich das Sam niemals diese Wut gegen jemanden aus der Crew richtete. Aber vielleicht machte sie sich umsonst sorgen. Vielleicht regelte Sam solche Sachen innerhalb der Crew anders. Ein kleiner Klaps auf die Wange, ein kurzer Anschiß, aller höchstens der Rauswurf aus der Crew. Sasuki schaute auf die Uhr: 0:42 Uhr.

Sie hatte Wachdienst mit Sam. Das aber erst in acht Stunden. Momentan waren Dema und Saldos dran. Sie stand auf. Sie wollte noch eine Kleinigkeit Essen und Trinken und dann eine Runde schlafen. Als sie in die Kantine kam, die 'Crimson Sunrise' war erheblich besser ausgestattet als die 'Littel Sunrise', bemerkte sie, das jemand hinter dem Tresen stand und verträumt durch die Sichtfenster in den Hyperraum schaute. Es war Irina. Sie trug einen Morgenmantel, hatte ihn aber kein bisschen verschlossen und war somit mehr oder weniger nackt. Auch wenn sie eine recht kleine Oberweite hatte, hatte sie eine wunderbare, schlanke Figur. Man konnte mehr sehen als eigentlich nötig war.

Sasuki schüttelte den Kopf und meinte: "Noch wach?"

Irina schaute gar nicht nach hinten.

Sie hatte längst bemerkt das jemand in den Raum gekommen war und antwortete: "Ja. Triges hatte keine Lust auf Sex. Und um nicht zu deprimiert zu sein, brauche ich dann was zu trinken."

rina schwenkte das Glas mit einer goldenen, vermutlich alkoholischen Flüssigkeit darin. Nachdem Sasuki sich Wasser zum Trinken genommen hatte, schaute sie Irina genau an. Sie musterte sie regelrecht von oben bis unten

"Meinst du nicht, dass du den Mantel zumachen solltest?", fragte Sasuki und Irina kicherte etwas.

"Warum? Ist es dir peinlich mich nackt zu sehen?", fragte sie und Sasuki zuckte mit den Schultern. Sie überlegte kurz was sie sagen sollte und stellte dann die Gegenfrage: "Warum seid ihr Delphine so... schamlos?"

"Warum seid ihr anderen es nicht? So weit ich es beurteilen kann, braucht sich eigentlich niemand von uns hinter diesen Overalls zu verstecken", meinte Irina und beäugte Sasukis weiblichen Rundungen.

Sasuki lachte leise und meinte dann: "Stellt dir mal vor wenn fünfzig Anthros hier herumlaufen würden und alle samt nackt."

"Wäre sicher witzig und würde mit größter Wahrscheinlichkeit zur größten Massenorgie im Weltraum ausarten", meinte Irina grinsend.

Sasuki schluckte. Sie wollte niemand anderes ausser Sam.

"Nein, nein. Da lasse ich lieber meinen Overall an", meinte sie und Irina nahm langsam einen Schluck aus ihrem Glas.

"Schade eigentlich", flüsterte sie ins Glas.

"Was?", fragte Sasuki und Irina schüttelte den Kopf.

Sasuki hatte schon verstanden was Irina gesagt hatte. Konnte es sein das Irina nicht nur dem männlichen Geschlecht zugeneigt war?

Um aus dieser unangenehmen Situation zu kommen, meinte sie: "Ich werde mir noch was zu essen holen."

Dann ging sie in die abgetrennte Küche. Während sie dort nach etwas eßbarem suchte, hörte sie, wie die Tür zur Kantine betätigt wurde.

"Irina ist wohl gegangen", dachte sie sich, aber als sie Triges Stimme hörte, wusste sie, das es nicht so war.

"Hier bist du", konnte sie Triges sagen hören.

"Ja. Hast du es dir anders überlegt?", fragte Irina gespielt schmollend.

Sasuki schaute durch den Ausgabeschacht in die Kantine und konnte sehen wie Triges Irina küsste. Er war sehr leidenschaftlich dabei. Sasuki schluckte. Er war sogar mehr als leidenschaftlich, denn seine Küsse wandelten sich in lecken am Hals entlang. Immer tiefer ging Triges, bis er schliesslich vor Irina kniete und zwischen ihren Beinen leckte. Sasuki konnte nicht fassen was sie da mit ansah. Irina wusste doch dass sie hier hinten war.

Triges kniete mit dem Rücken zu Sasuki vor Irina, so konnte Irina wiederum zu Sasuki sehen. Genau das tat sie in diesem Moment und lächelte fies. Dann warf sie, getroffen von einer Lustwelle, ihren Kopf nach hinten und stöhnte auf. Sasuki zuckte zusammen.

"Was tut Irina da? Will sie das ich zuschaue?", dachte Sasuki und konnte es nicht fassen.

Triges stand auf und stellte sich rechts von Irina. Seine Hose war mehr als nur ausgebeult. Fast zum zerreißen gespannt. Irina war es nun die sich vor Triges kniete und seine Hose öffnete. Sie machte alles so das Sasuki eine gute Sicht hatte. Als Triges Ständer zum Vorschein kam, schluckte Sasuki.

Er war nicht viel größer als der von Sam, aber am unteren Ende fast drei Finger dick und dabei hatte er noch nicht mal seinen Knoten. Sasukis Unterleib zuckte. Sie griff sich zwischen die Beine und stellte erschrocken fest, dass sie diese ganze Situation scharf machte. Irina begann in der Zwischenzeit Triges Huskypenis zu massieren und auch mit ihrer Zunge über seine spitz zulaufende Eichel zu lecken.

Dies gefiel Triges natürlich hörbar, was Sasuki noch mehr anheizte. Irina begann nun seinen ganzen Schwanz in ihre Delphinschnauze zu nehmen und genüsslich daran zu lutschen. Der bitter herbe Geschmack war ihr nur allzu bekannt und erregte sie. Schon nach einer kurzen, aber sehr intensiven Behandlung, stand sie wieder auf und drückte sich an Triges. Der nahm Irina an der Hüfte und setzte sie auf die Theke, wo normalerweise das Essen verteilt wurde. Sasuki konnte nicht mehr genau sehen was geschah.

Ihr Kopf flüsterte: Schau weg!, Aber ihr immer heftiger zuckender Unterleib brüllte nach mehr. Sasuki schlich leise in der Küche umher, um nun einen besseren Blickwinkel auf das Geschehen zu haben. Irina schien mit Triges zu spielen. Sie zog immer wieder ihre Hüfte weg. Ausgerechnet als Sasuki eine gute Position gefunden hatte und gerade wieder auf die Szene schaute, hielt Irina still und Triges drang hart und schnell ein. Beide stöhnten lustvoll auf. Sasukis Unterleib zuckte so stark, das ihre Knie etwas nachgaben.

Ihr Keuchen ging zum Glück im Stöhnen der Beiden unter. Während Triges Irina schnell und tief nahm, spürte Sasuki etwas. Sie griff sich in die Hose und konnte nicht fassen dass sie feucht wurde. Aber während sie das feststellte, stöhnte Irina auf und vor lauter Schreck, trieb sich Sasuki einen Finger in ihre Lustgrotte. Sasuki keuchte leise auf.

"Komm, wenn ich schon soweit bin", dachte sich die nun völlig aufgegeilte Sasuki und zog sich ein wenig aus.

Die Hose ein Stück runter und das Oberteil soweit hoch das sie an ihren Brüsten spielen konnte. Sie schaute weiter dem wilden und harten trieben ihrer beiden Freunde zu. Irina schaute schelmisch zu Sasuki und registrierte erfreut dass sie es sich selbst machte. Irina bat Triges um einen Stellungswechsel.

Die Lieblingsstellung der beiden. Triges nahm sie von hinten. Nun konnte er seine ganze Kraft zum Ausdruck bringen und rammte Irina seinen Holmen mit jedem Stoß tiefer in den Leib. Beide stöhnten so laut, das Sasukis wildes Keuchen darin unterging. Sie war kurz davor und schaute noch mal zu ihren Freunden.

"Irina...ich...", stöhnte Triges, worauf sie bat: "Bitte... noch ein... wenig... länger!"

Sasuki konnte sehen wie sehr sich Triges konzentrieren musste. Aber dann konnte selbst er nicht mehr. Ein Glück das Irina mit seinem letzten harten Stoß, welcher sein heißen Liebessaft in ihr verströmen lies, auch kam. Sasuki konnte das lustvolle Quietschen von Irina hören und trieb sich ihre Finger tiefer in ihre Lustgrotte. Sie kam ebenfalls. Sasuki zuckte und unterdrückte ihre verlangen zu stöhnen. Sie genoss einfach die wohligen Schauer ihres Orgasmus und schaute mit verschwommenem Blick zu Irina und Triges.

Beide waren ausgelaugt. Irina lies Triges in ihr hängen, obwohl sie sich einfach von ihm hätte lösen können. Aber sie wusste dass er dies brauchte. Ausserdem war es für sie ein herrliches Gefühl so vollkommen von seinem Knoten ausgefüllt zu sein. Sie wünschte sich manchmal, dass er von Anfang an so groß wäre. Sie wusste aber auch dass er ihr dann mit diesem wilden Sex wehtun würde. Aber das Risiko wäre sie bereit einzugehen. Während Triges über ihren Nacken leckte, schaute sie zu der immer noch zuckenden Sasuki. Ihr Orgasmus war unglaublich intensiv.

War es die Angst erwischt zu werden, welche sie so aufgeilte? Oder war es die Tatsache dass sie ihren besten Freunden beim Sex zugeschaut hatte? Auf jeden Fall hob sie den Kopf und die Blicke der beiden Anthrofrauen trafen sich. In diesem Augenblick wussten beide dass noch etwas Außergewöhnlicheres als dieses hier passieren würde. Triges löste sich langsam von Irina und beide küßten sich innig, bevor sie sich wieder anzogen. Bevor beide gingen zwinkerte Irina noch mal in Sasukis Richtung.

Die stand immer noch mit heruntergelassenen Hosen und hoch geschobenem Hemd da. Immer noch eine Hand an ihrem nassen Schritt. Sie zog sich langsam wieder an. Ihr Hunger war gestillt und sie wusste dass sie von Anfang an kein Hunger auf Nährstoffe hatte. Wäre sie nur gleich zu Sam gegangen.

Sie machte sich Vorwürfe als sie in ihr Quartier kam und die verschwitzten Sachen auszog. Vorwürfe darüber das sie es nicht beendet, sonder ausgenutzt hatte. Während sie sich noch kurz duschte, dachte sie an diesen Blick von Irina, der soviel und doch nichts sagte. Sie musste mit ihr darüber sprechen. Aber nicht mehr heute. Morgen vielleicht oder übermorgen.

"Sag mal Dema, bist du für die religiöse oder die wissenschaftliche Ursprungslehre?", fragte Saldos und drehte sich vom Steuerpult um.

Dema schüttelte den Kopf. Wie kam der Junge immer nur auf solche Gedanken. Die religiöse Ursprungslehre behauptete, dass eine Göttin namens Imos die Anthrosianer vor 3000 Jahren erschaffen hätte. Und nicht nur die Anthrosianer. Auch die Technik, die Sprungtore, alles wäre von Imos erschaffen worden.

Dema konnte das nicht glauben. Aber sie war auch keine Anhängerin der wissenschaftlichen Ursprungslehre. Die Wissenschaftler behaupteten doch tatsächlich dass die Anthrosianer nicht auf natürlichem Weg entstanden waren. Genmanipulation soll sie in ihre jetzige Form gebracht haben. Warum konnten sie nicht erklären.

"Weder das eine noch das andere. Ich glaube an keines von beidem. Erst wenn Imos oder unsere anderen Erschaffer vor mir stehen und mir die Hand reichen, glaube ich an etwas", meinte Dema nüchtern.

Sie saß im Kapitänssessel. Es war der bequemste Ort um ihre Verletzungen auszukurieren, neben ihrem Bett. Saldos zuckte mit den Schultern.

"Ich glaube an beides", meinte er während er sich wieder zurück drehte um die Anzeigen im Auge zu behalten, "Vielleicht war Imos keine Göttin sondern nur ein sehr hoch technisiertes Alien."

"Klar. Und ich tanze Samba auf der Aussenhaut dieses Schiffes und das ohne Druckanzug", meinte Dema spöttisch.

"Das wäre möglich. Wenn das Schiff auf einem Planeten mit atembarer Atmosphäre abstürzen würde", meinte Saldos und grinste mit dem Wissen das Dema solche Kommentare an die Decke brachten.

"Du Schwätzer! Sei froh das ich momentan Verletzt bin, sonst würdest du jetzt dein blaues Wunder erleben!", keifte die Bärendame hinter Saldos.

"Dema? Meinst du es wird sich viel ändern. Ich meine wenn die Neuen hier sind", meinte Saldos.

Er klang etwas deprimiert. Dema wunderte sich über diese Frage und wusste nicht was sie antworten sollte.

"Nun... sicher wird sich einiges Verändern. Schliesslich kommen 50 neue Crewmitglieder an Bord. Aber keine Angst. Sam weis was er tut und wird sicher keine Rowdies anheuern", meinte Dema und Saldos nickte.

Er drehte sich halb zu Dema um und fragte dann: "Und was ist mit... uns?"

Dema machte große Augen. Sie hatte mit ihren 29 Jahren schon viele Liebhaber gehabt. Jeder war wie der vorhergehende. Ne schnelle Nummer und dann bis er es wieder brauchte kein Wort miteinander gesprochen. Saldos war da ganz anders. Ja, er war unerfahren, aber das machte sich mittlerweile.

Sie überlegte kurz und meinte dann liebevoll: "Wenn wir uns nicht dumm anstellen könnte wir noch lange zusammen sein."

Dema schaute verlegen weg. Sie haßte es so zu sein. Weich, nett, mitfühlend. Aber bei Saldos war sie aufgetaut. Zum ersten Mal schämte sie sich nicht in Grund und Boden, anders zu sein als rauh und hart, wie jeder Bär es sein sollte. Saldos lächelte und nickte dann. Seine durch magonischer Augenfäule violett schwarz gefärbten Augen glänzten leicht.

"Gut", sagte er noch und konzentrierte sich wieder auf die Anzeigen, "Wir müssen gleich Springen. Sollen wir Sam wecken?"

"Nein. Sowas einfaches wie einen Sprung sollten wir auch alleine können", meinte Dema und stand langsam und keuchend auf.

Sie schleppte sich zu den Sensorkontrollen und meinte dann: "Wann immer du bereit bist."

Saldos gab die Befehlskette für den Sprung ein und wenige Sekunden später war die 'Crimson Sunrise' im Normalraum.

Vier Stunden später waren Sam und Sasuki bereits zwei Stunden auf der Brücke.

"Wir kommen gut rein", meinte Sasuki.

Sie stand an den Sensorkontrollen und überwachte den Anflug auf Degrun 1. Der Anflug war als das Schattenmanöver bekannt. Degrun 1 lag so dicht an seinem Zentralstern, das die Hitze den Planeten kochte. Dadurch das sich der Planet aber nicht um die eigene Achse drehte, war eine Seite immer in einem angenehmen warmen, aber dunklen Sommer. Natürlich waren die Grenzgebiete von Tag und Nacht genauso unbewohnbar wie die Sonnenseite.

Nur im Zentrum der Nachtseite konnte eine Kolonie und auch eine Raumstation existieren.Da jedes Schiff sofort zerstört werden würde, wenn es so nahe am Planeten dessen Schatten verlassen würde, war das Schattenmanöver Überlebens wichtig. Sam hielt das Schiff perfekt im Schatten. Noch wenige Minuten und sie würden an der Raumstation über Degrun 1 andocken.

Von dort aus würden sie dann die Absolventen von letzter Woche kontaktieren. Entweder waren sie auf der Station oder auf dem Planeten. Oder aber sie waren schon längst auf einem privaten Handelsfrachter oder bei irgendeinem Sicherheitsdienst der Konzerne angestellt.

"Degrun Dockstation? Hier 'Crimson Sunrise' erbitten Anflugvektoren für eine Andockbucht", gab Sasuki über den Funk durch.

Die Prozedur war wie immer beim Andocken an eine Station. Anflugvektoren einholen, Andockmanöver durchführen und dann alles sichern.

"'Crimson Sunrise', gehe sie auf red36/blue85/green0. Andockbucht 3. Willkommen auf Degrun 1", kam es von der Kontrolle zurück.

Sam manövrierte das Schiff genau nach den Angaben und fuhr die Andockklammern aus. Mit einem metallischen dumpfen Geräusch war das Schiff festgemacht und der Verbindungstunnel konnte ausgefahren werden. Sam sicherte noch alle Steuersysteme und ging dann mit Sasuki zur Andockschleuse.

Dema, Saldos, Triges und Irina warteten bereits. Gemeinsam schwebten sie das kurze Stück durch den schwerkraftlosen Andocktunnel, der das Schiff wie eine Nabelschnur mit der Station verband. Das war nicht nur rein äußerlich so, sonder auch technisch. Über den Andocktunnel konnte man nicht nur zwischen Schiff und Station wechseln, sondern es wurden auch Daten, Treibstoff und andere Güter hinübergebracht.

Selbst Fracht konnte durch den größeren, unteren Tunnel geschleust werden. Als die Gruppe den 200m langen Tunnel hinter sich gelassen hatte, standen sie auf der geschäftig wirkenden Promenade der Degrun 1 Transferstation. "Gut, suchen wir unsere Leute", meinte Sam und die Söldnergruppe Sunrise ging los.

Fortsetzung folgt...

Charakterbeschreibung

Name: Sam

Spezies: Echse

Alter: 26

Aussehen: blau-grüne Schuppen, gelblich braune Schuppenhaut an Brust, Bauch, Intimbereich und Unterseite des Schwanzes, 1,93m groß, leicht muskulös, gelb-orange Augen

Besonderheit: Ausbildung an der Akademie für militärischen Raumflug

Aufgabe: Kapitän der 'Crimson Sunrise'

Beziehungen: Partner von Sasuki

Name: Sasuki

Spezies: Katze

Alter: 24

Aussehen: Hellbraune Fellfarbe, Haupthaar und Fell im Brust- und Bauchbereich blond; 1,78m groß, schlank, blaue Augen

Besonderheit: übernatürlich gute Reflexe, selbst für Katzen

Aufgabe: Kommunikation, Sensoren und Navigation

Beziehung: Partnerin von Sam

Name: Triges

Spezies: Husky (Albino)

Alter: 25

Aussehen: weiß (Albino eben), 1,87m groß, stark muskulös, rote Augen (wie gesagt Albino)

Besonderheit: sehr gutes Verständnis für Raumkoordinaten und Waffen

Aufgabe: Waffenkontrolle und Steuerung

Beziehung: mit Irina verheiratet

Name: Irina

Spezies: Delphin

Alter: 25

Aussehen: graue Haut, weiß im Brust-, Bauch- und Intimbereich ebenso Unterseite des Schwanzes; 1,66m groß; schlank; graue Augen

Besonderheit: ausgebildete Multi-Spezies-Ärztin, beste Feilscherin im bekannten Universum

Aufgabe: Frachtlagerung, Chefärztin und Händlerin

Beziehung: mit Triges verheiratet

Name: Saldos

Spezies: Fuchs

Alter: 17

Aussehen: rotes Fell mit weißer Kehlen-, Brust- und Bauchfärbung; 1,71m groß; schlank; schwarze Augen mit violetter Iris (auf eine Krankheit zurück zuführen)

Besonderheit: sehr Lernwillig, zäher als er aussieht; war an magonischer Augenfäule erkrankt und ist der einzige Fall bei dem die Krankheit nicht tödlich verlief, Sehkraft dadurch übernatürlich gut

Aufgabe: Chef der Wartungscrew und Vertretender Chef des Maschinenraums

Beziehung: Partner von Dema

Name: Dema

Spezies: Bär

Alter: 29

Aussehen: braunes Fell mit schwarzem Haupthaar; 2,02m groß; sehr muskulös (aber trotzdem weiblich); braune Augen

Besonderheit: unglaublich zäh (hätte schon dreimal Tod sein müssen), schnelle Wundheilung, Crack im Maschinenraum und Raumschiffwartung

Aufgabe: Chef des Maschinenraums und Freizeit Erfinderin

Beziehung: Partnerin von Saldos

  • edit 26.01.2010: Verbesserung der ä, ö und ü und einiger Satzzeichen.