Selestral 1 - Genros Vermächtnis - Kap 30+31

Story by Belenes LeSabre on SoFurry

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Kapitel 30 Chiron klopfte kräftig gegen die Tür. „Moment", kam eine Stimme von innen. „Das ist Sitara", flüsterte Tarja. Die Tür wurde geöffnet. Sitara stand in der Tür und erstarrte. Dann überschlug sie sich. Sie schrie vor Freude auf und riss Tarja fast von den Beinen. „Finlay", schrie sie. „Komm schnell her und schau mal wer gekommen ist." Sie nahm Beide bei den Händen und zog sie ins Haus. Die Tür stieß sie mit einer Pfote zu. Finlay kam angelaufen und fiel regelrecht über Tarja her. Chiron stand daneben und räusperte sich. Sie ließen von ihrem Tun und damit voneinander ab, richteten das Fell mit den Händen und sortierten ihre Gedanken. Sitara schaute zu Chiron. „Aha! Das ist also der stolze Vater", sagte Sitara, streckte die Hand aus und begrüßte ihn. Chiron nickte und lächelte freundlich. Er und Finlay klopften sich zur Begrüßung kumpelhaft auf die Schultern. „Willkommen", sagte er. „Ich denke mal, dass ihr euren Welpen sehen wollt", sagte Sitara feierlich. Beide Tiger nickten und begleiteten die Leopardin ins Kinderzimmer. Sitara öffnete die Tür und trat ein. Apophis schaute auf und kam auf die Beiden zugelaufen. Tarja erschrak und auch Chiron schaute aus großen Augen. „Apophis?", fragte sie ungläubig. „Ja, ich bin es, Mutter. Du brauchst dich doch nicht zu erschrecken." Sitara lächelte und Tarja traute ihren Augen nicht. „Ich bin doch erst seit wenigen Monaten weg. Wie konnte er so schnell wachsen und vor allem hat er schon Laufen und Sprechen gelernt." Sitara zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es auch nicht. Er fing plötzlich damit an, quasi über Nacht. Mit sprechen hat er vor etwa zwei Wochen angefangen. Und hat jetzt schon einen Wortschatz wie ein Fachgelehrter." Chiron blies die Backen auf und legte die Stirn in Falten. „Wer ist das Männchen, Mutter?" „Ähm, Apophis. Ich möchte dir deinen Vater vorstellen. Leider hatten wir es nicht geschafft euch eher miteinander bekannt zu machen." Chiron ging auf Apophis zu und gab ihm vorsichtig die Hand. „Hallo, mein Sohn. Wie ich sehe geht es dir wirklich gut." Chiron schien etwas unbeholfen zu sein und das spürte sogar Apophis. „Eh, entspann dich wieder. Ich beiße nicht und außerdem bin ich dein Sohn. Zudem weiß ich, was ihr beide gemacht habt, damit ich entstehen konnte." Chiron schnappte nach Luft und setzte sich neben Apophis. „Das ich Vater bin ist vollkommen okay und ich freue mich riesig darüber. Aber dass ich einen Sohn gezeugt habe, der dem Schnellwuchs unterliegt und eine Intelligenzbestie zu sein scheint, ist im Moment etwas heftig." Apophis schaute ihm intensiv in die Augen. Der kleine Kater hatte nicht mehr das typische Welpenblau, sondern schaute ihn aus hellblauen Augen an. „Mach dir keine Sorgen, mein Sohn. Ich werde mich schon noch daran gewöhnen." „Ich weiß. Es ist für uns alle nicht sehr einfach. Ich bin eine Zerebralmutation, daher kommt die überdurchschnittliche Auffassungsgabe. Ich lese Bücher wie Andere essen und speichere jedwede Information wie ein Schwamm", entgegnete Apophis. Chiron betrachtete seinen Sohn eingehend. Er hatte genauso ein schönes Fell und aufregend frische Farben wie seine Mutter. Apophis lächelte ihn an und entblößte kräftige Zähne, wobei die Eckzähne im Oberkiefer deutlich länger erschienen als die im Unterkiefer. Konnte das möglich sein? Der kleine Kater erinnerte ihn irgendwie an Andrew. Chiron stand auf, nahm Tarja beim Arm und ging mit ihr aus dem Zimmer. „Wir kommen gleich wieder", sagte sie noch schnell zu Apophis. Der nickte nur und widmete sich wieder seinem Buch. Sitara und Finlay begleiteten die beiden Tiger ins Wohnzimmer. „Also, ich muss schon sagen. Ihr habt ein herrliches Haus und es traumhaft eingerichtet", bemerkte Tarja. Sitara lächelte und schaute zu Finlay. „Er hat halt goldene Hände." Finlay schaute zu Boden und war sichtlich geschmeichelt. „Okay", hob Chiron an. „Jetzt mal im Ernst. Ist euch an ihm etwas aufgefallen?" „Na ja, er wächst schnell, extrem schnell sogar. Er saugt Daten und Informationen in wenigen Minuten auf, für die andere Tage brauchen. Er läuft aufrecht, während Andere noch krabbeln und er spricht ohne Probleme und sehr flüssig. Außerdem habt ihr beide einen wunderschönen Sohn", sagte Sitara. Tarjas Augen leuchteten. „Sonst ist euch nichts aufgefallen?", fragte Chiron erneut. Die beiden Leoparden schüttelten die Köpfe. „Schön, aber mir." Er wandte sich an seine Partnerin. „Tarja, ich will dich ja nicht beunruhigen, aber unser Sohn erinnert mich sehr an Andrew." Tarja sah ihn betroffen an. „Du meinst, er ist mutiert?" „Ja, das hat er ja auch selber gesagt. Allerdings ist mir bei ihm aufgefallen, dass er scheinbar beginnt Säbelzähne auszubilden. Das deutet darauf hin, dass mehr Ursprungsblut in ihm steckt als wir denken. Wir sind seine Eltern und er unser Sohn, aber entweder deine oder meine Gene sind mutiert und haben ihn hervorgebracht. Ich spiele damit auf das Intronenvirus an." Die beiden Leoparden sahen sich aus großen Augen an und hatten nur die Hälfte verstanden. „Ihr redet hier von Genen und Mutationen", sagte Finlay. „Wie kommt ihr dazu? Ich meine,, wie kommt ihr zu dem Wissen?"   Chiron gab das Wort an Tarja ab. Sie fing an, die ganze Geschichte von Anfang an zu erzählen. Nach Stunden war sie damit fertig und die Leoparden schüttelten ungläubig die Köpfe. „Du sagtest was von diesem Andrew. Ähm, ja ... da fällt mir noch was ein. Es betrifft Apophis." Sitara räusperte sich. „Ich habe Apophis als er kleiner war immer gewaschen und anschließend abgetrocknet. Na ja, das ist mir jetzt etwas peinlich. Aber dabei komme ich natürlich an alle Stellen seines Körpers. Ja, und da ist mir vor einiger Zeit etwas aufgefallen. Er ist sehr kräftig entwickelt für sein Alter." Chiron schloss die Augen. „Das ist das Tüpfelchen auf dem I. Ich denke wir sollten unseren Sohn mitnehmen. In der Station kann er sein Wissen extrem erweitern und er ist unter Kontrolle von sehr vielen Anderen. Außerdem kann Andrew ein Auge auf ihn werfen und ihn mal untersuchen. Die Geräte dort sind wesentlich höher entwickelt als unsere." Finlay bekam leuchtende Augen. „Ich überlege gerade was. Wie wäre es, wenn ich meine Praxis kommissarisch an einen anderen Arzt abgebe und Sitara und ich mit euch kommen, natürlich auch euer Sohn. Die Station und die Technik dort würden mich brennend interessieren. Vielleicht kann man ja auch das Eine oder Andere lernen oder sogar Geräte mitnehmen die man dann hier vor Ort einsetzen könnte." Sitara bekam einen strahlenden Blick und richtete die Ohren steil nach oben. „Ginge das denn?" Chiron kratzte sich hinter den Ohren und überlegte. Er sah Tarja an und die zwinkerte ihm zu. „Okay, regelt das und kommt mit." „Jippie!", entfuhr es der Leopardin. Sie ging hoch zu Apophis und kam nach wenigen Minuten wieder zurück. „Er will unbedingt mit." Tarja freute sich riesig. Sie setzten sich in die Küche und aßen gemeinsam zu Abend. Apophis berichtete über Sachen die er gelesen hatte und stellte unendlich viele Fragen. Als es schon spät war, gingen sie zu Bett und Finlay in die Praxis um sich abzumelden.  


In der Station merkte man nicht den Wechsel zwischen Tag und Nacht, lediglich die Uhren verrieten wie spät es war. Kira und Andrew hockten immer noch über den Daten des Mechs und versuchten die Bedienung zu begreifen. Syrgon saß bei den Beiden, schaute ebenfalls auf die Unterlagen, war aber irgendwann mit dem Kopf auf den Tisch geknallt und schlief jetzt. Stella und Sinja unterhielten sich über Kater und Rüden und wie man am besten mit ihnen umgeht. Der Rest hatte sich über die Räume verteilt oder lag im Gang und schlief tief und fest. „Ich glaube, ich mach uns mal einen Kaffee", sagte Kira schließlich und ging in den Seitenraum um die Kaffeemaschine anzumachen. Kurze Zeit später kam Andrew hinterher, drehte sich noch mal um, näherte sich der Luchsin und biss ihr zärtlich in den Hals. Sie schnurrte wohlig und begann plötzlich zu frieren. „Na, mein großes starkes Männchen. Dein Weibchen friert gerade, möchtest du nicht etwas dagegen tun?" Er nahm Kira auf die Arme und trug sie in den Computerraum. „Wir kommen wieder, wenn wir uns etwas aufgewärmt haben", sagte er zu Stella und Sinja, die irritiert schauten und ging mit Kira ins Badezimmer. „Was du brauchst ist eine schöne warme Dusche", sagte er und lächelte hintergründig. „Aber nur, wenn du mitkommst. Ich brauche Unterstützung, denn ich komme nicht an alle Stellen." Er nickte. Sie drehte die Dusche auf und gab sich ganz den Wasserstrahlen hin. Andrew trat zu ihr und küsste ihr zärtlich auf die Stirn. „Das ist doch wohl erst der Anfang oder?" Es war erst der Anfang. Sie streichelten und beknabberten sich, bescherten sich gegenseitig einen Höhepunkt nach dem anderen, aber immer darauf bedacht nicht zu brüllen, um nicht die Anderen zu wecken. Andrews Männlichkeit war hoch aufgerichtet, trotzte den Wasserstrahlen und übte sich in Geduld. Kira hatte sich bis jetzt dem Weibchen in Andrew hingegeben, jetzt sollte das Männchen befriedigt werden. Sie widmete sich detailliert der vor ihr liegenden Aufgabe und nach langen Minuten konnte er sich nicht mehr beherrschen. Er maunzte diesmal nicht wie beim ersten Mal, nein, er brüllte. Er schrie mit einer gewaltigen männlichen Stimme auf.   * Alle schreckten hoch und sahen sich irritiert um. Die Nachtruhe war gewaltsam beendet worden. Das Wasser spülte die Spuren, die aus dem Innersten gekommen waren weg und waren getilgt. Beide tapsten aus der Dusche und schickten sich an, sie nass zu verlassen. „Der Kaffee müsste fertig sein", flüsterte Kira. Andrew lächelte glücklich und wackelte mit den Ohren. „Ich liebe dich und alles an dir ist es Wert geliebt zu werden", sagte er. Kira senkte geschmeichelt den Kopf und öffnete die Tür. Sie trat einen Schritt zurück und prallte gegen Andrew. „Schön, dass ihr beide gewartet habt, bis wir wenigstens drei Stunden Schlaf hatten", sagte Wotan und war wirklich sauer. „Tut mir Leid. Es ist mit mir durchgegangen", entschuldigte sich Andrew. „Ach Quatsch. Es ist meine Schuld. Ich hätte dich vielleicht nicht so hart ran nehmen sollen", wiegelte Kira ab. Auf einigen Gesichtern zeichnete sich nach und nach Belustigung ab. „Du musst ja einen ganz kräftigen Griff haben, wenn er dabei sogar schreien muss", warf Torus in die Runde. Die Situation entspannte sich bei einem ausgiebigen Gelächter.   Kira nahm ihren Geliebten bei der Hand und marschierte zur Kaffeemaschine. Der erste Schluck rann herrlich heiß die Kehlen runter. Sie setzten sich frisch und munter an die Unterlagen und lasen weiter. Die Anderen verteilten sich wieder auf dem Boden und suchten ihr Heil im Schlaf. Stella und Sinja schüttelten die Köpfe. „Irgendwann übertreibt ihrs und macht das Spielzeug kaputt", sagte Stella und musste schmunzeln. Andrew sah an sich runter. „Den kriegt se nicht kaputt." Sinja prustete plötzlich los. Zwei der schlafenden Chafren knurrten böse und Sinja kniff sich in den Oberschenkel um einen Lachkrampf zu unterdrücken. Es zog wieder Ruhe ein und Andrew und Kira lasen weiter und tuschelten hin und wieder über einige der Textpassagen. Nach zwei Stunden gab der Kaffee allerdings auch bei ihnen auf und zeigte keine Wirkung mehr. Sie legten sich in eine Ecke des Raumes, kuschelten sich aneinander und schliefen ein. Jetzt hielt es auch die Tigerin und die Füchsin nicht mehr auf den Beinen und wenn eh alles schlief, dann konnten sie das auch. Die Station versank im Schlaf und man hörte aus allen Enden und Ecken der Ebene ein gleichmäßiges Schnaufen und Schnarchen.  


Ein neuer Tag brach an. Finlay war spät in der Nacht zurückgekehrt und hatte seine Praxis bis auf weiteres übergeben. Der neue Arzt war sehr neugierig und als Finlay offenbarte, dass er von seiner Reise vielleicht neue Geräte und Techniken mitbringen würde, war der ganz aus dem Häuschen. Tarja und Chiron erwachten, waren aber nicht die Ersten. Apophis war schon auf den Beinen und hatte das Frühstück hergerichtet. Er war wirklich verdammt weit für sein Alter. Das Leopardenpärchen schnorchelte noch friedlich vor sich hin. Die beiden Tiger gingen ins Bad und frönten der Körperpflege, anschließend gingen sie in die Küche und trafen auf ihren Sohn. „Guten Morgen", sagte Tarja. „Guten Morgen, Mutter und Vater." Chiron zuckte kurz zusammen. „Morgen. Entschuldige bitte, aber ich gewöhne mich langsam dran. Ich bin es halt nicht gewohnt als Vater bezeichnet zu werden." Apophis grinste frech. „Ich hole mal Sitara und Finlay aus dem Bett", sagte der junge Kater und ging zum Schlafzimmer der Beiden. Er klopfte an die Tür. „Ja, bitte", hörte man eine weibliche Stimme sagen. Er öffnete sie und schaute herein. „Hallo Sitara, meine Eltern sind schon wach und sitzen in der Küche. Ich habe das Frühstück fertig und wir warten jetzt nur noch auf euch." „Okay, geht schon runter. Wir kommen gleich nach", sagte sie und gähnte herzhaft. Sie gab ihrem Kater einen kräftigen Schlag auf den Hintern. „Aufstehen!" Er schrak hoch und stand förmlich im Bett. „Was? Ist was passiert?" Er war noch benommen und gähnte herzhaft. „Guten Morgen, mein geliebter Langschläfer. Zeit aufzustehen, denn nur der frühe Leopard fängt die Beute." „Och, bitte. Nur noch fünf Minuten." „Nix da, hoch mit dir." Finlay kroch mühsam unter der Decke hervor. Sitara war bereits unter die Dusche geschlüpft, als er das Bad betrat. Er putzte sich schnell die Zähne und beide legten einen fliegenden Wechsel beim duschen hin. Das heiße Wasser belebte die Sinne und weckte den Körper des Katers. Die Leopardin war als erste fertig und ging in die Küche. Apophis unterhielt sich angeregt mit seinen Eltern. Die erzählten ihm ausführlich von ihren Erlebnissen und davon wie sie sich kennen gelernt hatten. Der kleine Kater hörte sehr interessiert zu. „Du sagst nicht die ganze Wahrheit, Vater", sagte er plötzlich. Chiron zuckte zusammen. „Ich spüre bei dir noch andere Gedanken und sehe dir an, dass du noch ganz andere Sachen gesehen und erlebt hast." „Das bildest du dir ein", wiegelte Tarja ab. „Nein, Mutter. Ich kann es deutlich spüren." Chiron sah seinen Sohn durchdringend an. „Du bluffst doch nur." Apophis schüttelte den Kopf. „Na gut. Meinetwegen. Dann sollst du auch den Rest der Geschichte erfahren." Er fing an über die zweite Zeitlinie zu berichten, während Finlay dazu kam. Die Leoparden schienen sichtlich überfordert, nur Apophis nicht. Der starrte für die nächsten Minuten stumm auf die Tischplatte, sah dann wieder auf, musterte Chiron und nickte. „Das hört sich logisch an." Chiron legte die Ohren zur Seite. ‚Konnte es sein, dass sein Sohn Zusammenhänge und Sachverhalte verstand die erwachsene Chafren überforderten? Konnte es sein, dass der kleine Kerl so weit entwickelt war und sie alle primitiv aussehen ließ?' „Ihr kommt mit uns mit, vor allem du." Er sah Apophis scharf an. „Andrew wird ihn sehr interessant finden", ergänzte Tarja. „Und Oma und Opa wollen ihn bestimmt auch gerne sehen." Sie aßen noch schnell und packten ihre Sachen zusammen. „Was müssen wir überhaupt noch mitnehmen?", fragte Sitara. „Nur eure ganz persönlichen Sachen. Alles weitere wird sich in der Station finden lassen", sagte Chiron. „Und jetzt los. Wir sollten langsam in die Pfoten kommen." „Also, ich bin fertig", sagte Finlay süffisant. „Aber Sitara hat wohl Probleme." Die Leopardin rannte hin und her, suchte hier und suchte da. „Ich habe überhaupt keine Probleme, aber du hast gleich welche, wenn du noch mal so eine Bemerkung machst." Finlay versuchte ein ernstes und vor allem unterwürfiges Gesicht zu machen, was ihm aber nicht gelingen wollte. Er mutete eher an wie ein Kater der unter Krämpfen litt und erhielt dafür einen Biss in seine Nase. „Maaaaaauh! Das tut doch weh." „Sollte es auch." Sitara fletschte demonstrativ die Zähne und fauchte. „So, jetzt können wir starten", sagte sie endlich. „Okay, auf geht's. wir müssen aus der Stadt raus." Sie gingen durch Straßen, bogen um mehrere Ecken und erreichten den Stadtrand. „Wo wollen wir eigentlich hin?", fragte Finlay verunsichert. „Noch fünf Minuten, dann wirst du es wissen." Mehr sagte Tarja nicht. Schließlich standen sie vor einem großen Gestrüpp und die beiden Tiger begannen irgendwas freizulegen. „Ihr könnt uns gerne helfen", rief Chiron. Sie packten alle mit an und in kürzester Zeit war der Gleiter von allem Geäst befreit. „Heilige Katzengöttin. Was ist denn das?" Sitara fiel die Kinnlade runter. „Das ist ein Gleiter. Und jetzt steigen wir alle ein und verschwinden hier, bevor wir noch aufsehen erregen." Chiron sah sich um. Bisher hatte sie keiner bemerkt und das sollte auch so bleiben. Immerhin waren genug Chafren involviert und ein Flächenbrand war das Letzte was sie jetzt gebrauchen konnten. Ganz zu schweigen davon, dass sie den erst gar nicht auslösen wollten. Nachdem sie bereits außer Sichtweite von Strongham waren, beschleunigte der Gleiter auf volle Geschwindigkeit. Selbst Apophis war beeindruckt und strahlte über das ganze Gesicht. „Das ist Wahnsinn. Das Ding ist tatsächlich ganze 180 km/h schnell", sagte er begeistert. Sie rasten über die grünen Ebenen von Zurok, vorbei an dichten Wäldern und in der Ferne grasenden Viehherden. Sie erreichten den Rand des Urwalds, flogen die Schneise entlang und erreichten die Station. Tarja deaktivierte die automatische Steuerung und flog direkt in den Hangar hinein. Sie landete zu Füßen des Mechs und sah, dass die Kanzel geöffnet war und Andrew und Syrgon darauf herumkletterten. „Hallo, ihr Beiden", rief sie nach oben. Andrew sah sie und kam herunter, während es sich Syrgon in der Kanzel bequem machte und den Überblick genoss. „Ja, hallöchen", sagte Andrew erfreut. „Wen haben wir denn da?" „Darf ich dir Sitara und Finlay vorstellen?" Chirons Frage war natürlich rein rhetorisch. Der Säbelzahnlöwe sprang die letzten zwei Meter vom Mech herunter und landete zielsicher vor ihren Füßen. „Wow. Wer ist das denn?", fragte Sitara beeindruckt. „Ich bin Andrew und es freut mich euch kennenzulernen." Er sah die beiden Leoparden an, dann zu Tarja und Chiron. Schließlich entdeckte er Apophis. „Und wer bist du?" Er beugte sich zu ihm herunter. „Ich bin Apophis." Andrew reichte ihm die Hand und schaute ihm tief in die Augen. Andrew zuckte zusammen. „Er ist euer Sohn?", fragte er an Tarja gewandt. Sie nickte. „Japp." „Ich spüre bei ihm einen extrem starken Geist. Ich vermute mal, dass er seiner Entwicklung weit voraus ist?" „Ja, das ist er. Ich komme mir vor, als ob ich zurückgeblieben wäre, wenn ich ihn sehe." „Kann ich mir vorstellen." „Oh, danke. Das war genau die Antwort die ich hören wollte. Du hast ein echtes Talent dafür jemanden aufzubauen." „Bleib mal ruhig. Ich rede da auch für mich." Sie schaute Andrew schief an. „Wir sollten auf Ebene minus sechs gehen und Apophis untersuchen. Ich erwarte unglaubliche Ergebnisse." Sie gingen in die Station und Syrgon ließ den Mech erstmal Mech sein und schloss sich ihnen an. Allein hatte er keine Lust im Hangar zu hocken. Sie erreichten den Computerraum und stellten sich in die Tür.   Kapitel 31 „Ich habe hier eine weitere Datei gefunden", sagte Kira. „Sie stammt von einem Wissenschaftler und sagt etwas darüber aus, warum die Experimente durchgeführt wurden." „Lass mal sehen", sagte Cyron. Auf dem Wandschirm erschien eine weißgekleidete männliche Person. „Okay, warum sind wir hier und was tun wir hier? Ganz einfach, wir wollen Leben erschaffen, aber nicht irgendwelche, sondern so wie wir es gerne hätten. Wir wollen alle Spezies die wir von der Erde kennen, in großer Stückzahl produzieren, sie auf diesem Planeten ansiedeln und ihn zu einem Urlaubsparadies machen. Wir wollen die Tiere dabei mit so viel Intelligenz ausstatten, dass sie weder Urlauber, noch Menschen überhaupt, angreifen. Sie sollen uns als ihren Gott und Herrscher ansehen. Außerdem sollen sie für private Jagden ein wesentlich lohnenderes Ziel darstellen. Alle normalen Tiere auf der Erde lassen sich zu einfach töten, weil sie aufgrund des mangelhaften Verstandes zu leicht zu erlegen sind. Wir versprechen uns, wenn wir erfolgreich sind, dass die Beute wesentlich schwieriger zu fangen sein wird. Durch eine Erhöhung der Potenz und eine Steigerung der Wachstumsrate werden wir in der Lage sein ausreichende Stückzahlen zu erzeugen, ohne Gefahr zu laufen, dass eine Überjagung eintritt und die Population in Gefahr gerät. Ich wünsche allen Teams bei ihrer Arbeit viel Spaß und maximale Erfolge."   „Das glaube ich einfach nicht", sagte Andrew, der gerade eingetreten war. „Die haben die ganze Zeit ein falsches Spiel gespielt und selbst mich hinters Licht geführt. Was soll man von einer solchen Spezies halten?" Kira sah betroffen auf ihre Hände. „Wir sollten nichts weiter als eine gute Beute werden, die man spaßeshalber jagen kann. Andrew, ich glaube du bist unser eigentlicher Schöpfer und wir müssen dir unendlich dankbar sein. Wenn du nicht den entscheidenden Schritt getan hättest, dann würde es uns nicht geben oder wir wären billiges Freiwild." Andrew schaute nicht gerade erfreut drein. „Wir sollten die Informationen geheim halten. Wir sollten überhaupt, mit niemandem darüber sprechen was hier alles gesehen und gehört haben. In allem was wir wissen steckt dermaßen viel Zündstoff." Chiron suchte nach Worten. „Wenn das bekannt wird, dann gibt es ein Chaos. Unser Glaube, unsere Wertvorstellungen, einfach alles wofür wir stehen und leben steht auf dem Spiel oder ist bereits gefallen. Wir kommen aus der Nummer nicht mehr raus, aber wir sollten es Anderen ersparen sich mit der ganzen Scheiße zu belasten. Unser Volk lebte friedlich und so gut wie sorgenfrei, es sollte es auch weiterhin können." Alle Anwesenden nickten zustimmend. „Du hast Recht. Wir stehen kurz vor einem Zusammenbruch", sagte Tarja bitter. Finlay, Sitara und Apophis standen immer noch in der Tür und waren aufgrund der Arbeit und der neuen Informationen nicht weiter beachtet worden. Jetzt rückten sie aber ins Licht des Interesses. „Hey", rief Cyron erfreut auf. „Wen haben wir denn da?" Er ging zu Sitara, umarmte und küsste sie, Finlay drückte er fest an sich und bei Apophis musste er erstmal seine Gedanken sortieren. „Bist du mein Enkel?" Er schaute ungläubig drein. „Wenn du Cyron bist, dann bist du mein Opa", stellte der Jungkater fest. Cyron schaute irritiert zu Tarja, Chiron, Sitara und Finlay. „Was habt ihr ihm zu essen gegeben? Der sieht ja aus wie sechs Jahre und nicht wie elf Monate." Stella ging zu Apophis und hockte sich vor ihm hin. „Hallo, junger Kater. Ich bin deine Oma." Er umarmte sie beide knuddelten sich herzhaft. „Er ist definitiv unser Enkel", sagte sie schließlich. „Er ist genauso flauschig und knuddelig wie Tarja in dem Alter." „Och, das ist sie immer noch", mischte sich Chiron ein und bekam dafür sofort einen Schlag auf den Hinterkopf. „Ich werde ihn mal mitnehmen und untersuchen", sagte Andrew und griff nach Apophis' Hand. „Gut, ich komme mit", sagte Tarja und die Drei verschwanden im Labor. „Es freut mich wirklich, dass ihr auch gekommen seid. Auch wenn die Umstände hätten besser sein können", wandte sich Cyron an die Leoparden. „Dafür kannst du ja nichts", beschwichtigte Sitara. „Wir sollten jetzt aber die Kurve kriegen und unsere Truppe endgültig ausdünnen. Wir haben schon viel zu viele ins Vertrauen gezogen und ihr Leben nachhaltig beeinflusst. Damit ist jetzt Schluss", sagte Cyron entschieden. Er griff zum Funkgerät. „Station an Lager. Jemand zugegen?" - knack - „Oh, Cyron. Du schon wieder?" - rausch - Er hatte Pathenon am anderen Ende erwischt. „Japp. Ich möchte euch alle in der Station sprechen. Kommt auf Ebene minus sechs. Andrew wird euch abholen." - knack - „Andrew? Wer ist Andrew?" - rausch - „Das werdet ihr dann schon sehen. Ihr könnt ihn einfach nicht verfehlen." - knack - „Okay, ich trommle die Leute zusammen. Bis nachher." - rausch - Cyron legte das Gerät auf den Tisch. „Wir haben uns überlegt, diesen Menschen mal einen Besuch abzustatten. Ich glaube, dass wir viel zu bereden haben", sagte er an die Leoparden gewandt. „Aber da nicht alle mitkommen können und auch nicht sollen, müssen wir die Truppe zum größten Teil auflösen." Er seufzte. Tarja, Apophis und Andrew waren währenddessen im Labor zu Gange. „Wir sollten als erstes Vermessungen vornehmen", sagte der Säbelzahnlöwe. Apophis schaute ihn schüchtern an. „Keine Angst, mein Kleiner. Keiner wird dir wehtun", beruhigte ihn Tarja. Andrew nahm verschiedene Sensoren und klebte sie auf Apophis' Fell. Anschließend schaltete er die Messinstrumente ein. „So, die ersten Daten müssten gleich erscheinen." Er schaute auf die Monitore und schwieg. „Ah! Da haben wir sie. Blutdruck, Herz und Lungenvolumen okay. Er ist jetzt elf Monate alt?" Tarja nickte. Er tippte das Alter ein und wartete wieder. „Ah, jetzt sieht das schon ganz anders aus. Der Blutdruck ist okay. Das Herz ist okay, aber für sein Alter extrem stark entwickelt. Das Lungenvolumen entspricht eher einem Tiger von sechs Jahren. Jetzt kommen auch weitere Werte. Das Blut enthält sehr viel Hämoglobin, er müsste demnach zwanzig sein. Alle anderen Blutwerte sind im Normbereich. Sein Immunsystem ist sehr stabil und enthält Antikörper gegen Krankheiten die wir gar nicht kennen, die hier aber gespeichert sind und damit wohl den Menschen bekannt sein dürften." Tarja schaute ihren Sohn liebevoll an und streichelte ihm über den Kopf. Er schnurrte leise. „Die Hirndaten kommen. Jetzt wird's spannend." Er starrte auf den Monitor und riss die Augen auf. „Sein Gehirn ist extrem hoch entwickelt. Die zerebralen Funktionen sind erheblich beschleunigt und das Volumen wird zu 98% nutzbar gekennzeichnet." „Und was bedeutet das?" „Das bedeutet, dass er mehr als nur überdurchschnittlich intelligent ist. Er denkt extrem schnell und speichert alle möglichen Informationen innerhalb kürzester Zeit. Außerdem ist er in der Lage alle Daten sofort zu verknüpfen und zu nutzen. Er scheint außerdem über Fähigkeiten zu verfügen die uns allen verschlossen bleiben." Er deutete auf einen dunkelroten Bereich auf dem Monitor. „Da, im vorderen Hirnlappen ist ein Zentrum das bei uns eher blau erscheint. Sieht fast so aus als ob er empfindungsfähiger ist als wir alle zusammen." Tarja stockte der Atem. „Was willst du damit sagen? Ist mein Sohn vielleicht ein Telepath?" Andrew schaute sie an und überlegte. „Nein, soweit würde ich nicht gehen. Aber laut den Daten die da zu lesen sind reagiert er überaus empfindlich auf Emotionen. Er ist extrem empathisch. Dadurch, dass er Informationen und Emotionen so schnell registrieren und auswerten kann bekommt man tatsächlich den Eindruck, dass er Gedanken lesen könnte." Tarja holte tief Luft und schaute auf ihre Hände. „Das Virus ist also wieder mutiert?" Andrew nickte. „Ja. Ich denke, dass Apophis eine neue Stufe unserer Entwicklung erreicht hat. Es wird sich zeigen ob diese Vorteile bringt oder nicht." „Was ist, wenn er davon profitiert?" „Die Frage ist nicht, ob er davon profitiert. Die Frage ist, ob er irgendwann zur Fortpflanzung kommt und diese Gene weitergeben kann." Die Tigerin nickte. „Gut. Gehen wir zu den Anderen. Ich glaube das sollte reichen." Sie verließen das Labor.   * „Ah! Da seid ihr ja wieder", sagte Chiron. „Und? Habt ihr was Neues?" „Ja, ne Menge. Aber das erklärt Andrew besser als ich." Der schloss kurz die Augen, sortierte seine Gedanken und beschrieb ausführlich was sie festgestellt hatten. Nachdenkliche Gesichter waren zu sehen, hielten aber nur kurz an. „Ist doch gar nicht so schlecht. Wenn wir wirklich fliegen sollten und tatsächlich auf die Menschen treffen, dann kann uns seine Fähigkeit sehr nützlich sein", gab Cyron zu bedenken. Die Mienen hellten sich schlagartig auf. „Diese Spezies hat uns benutzt, belogen und betrogen. Er wird für uns enorm wichtig sein", setzte Kira drauf. Man hörte plötzlich am Ende der Ebene Gepolter und viele Schritte. Die anderen Chafren waren angekommen und fluteten über die Ebene. „Hallo ihr. Was liegt an?", fragte Pathenon leger. „Tja, eigentlich sollte euch Andrew in Empfang, aber da waren ein paar andere Sachen angefallen", begann Cyron. „Aber zur Sache. Wir sollten Truppe ausdünnen und diejenigen, die es möchten, heim schicken. Wir haben jetzt die Gleiter und die Drachen sind damit auch wieder von ihren Aufgaben befreit. Außerdem brauchen wir wirklich nur noch wenige Leute für den Rest unserer Aufgaben." Pathenon war wie vom Blitz getroffen. „Du meinst, wir können gehen? Einfach so?" Cyron nickte. „Was ist, wenn wir aber bleiben wollen? Viele haben Freundschaften aufgebaut." Cyron biss sich auf die Unterlippe und focht einen Kampf in seinem Inneren aus. „Ich weiß, aber ich schicke euch nicht einfach so davon. Wer bleiben will, kann in der Station bleiben, wird aber über kurz oder lang hier allein sein. Die Drachen werden euch heim bringen. Außerdem werde ich meinen Rufsender für Groodarn an dich abgeben. Damit könnt ihr ihn immer rufen und seine Dienste in Anspruch nehmen." Finlay überlegte kurz und sah Sitara an. Die schaute ihm in die Augen, verstand was er wollte und nickte kurz. „Cyron. Wir bleiben bei euch. Ich gebe meinen Sender an einen der Wölfe weiter. Damit ist Strongham auch nicht abgeschnitten." Cyron lächelte erfreut. „Gut. Damit reißt der Kontakt nicht ab und ihr bleibt untereinander in greifbarer Nähe." Sandra stand als einziges Einhorn dumm da und schaute traurig in die Runde. Sie hatte sich wohlgefühlt in der Gesellschaft der Anderen und nun sollte sie sich trennen. „Was ist mit mir?", fragte sie und senkte den Kopf. Crown trat auf sie zu. „Ich habe ein größeres Haus und genug Platz für dich. Wenn du möchtest, dann kannst du bei mir einziehen. Du bist nicht allein, denke daran." Die Stute freute sich unheimlich und war begeistert von seiner Idee. „Na also. Keiner bleibt zurück und wird irgendwie abgeschoben", sagte Stella und lächelte. „Fein. Dann suche ich jetzt diejenigen aus, die bei uns bleiben, der Rest kann tun und lassen was er will." Er ging die Liste durch und nannte die betreffenden Namen. „Syrgon, Grey, Sinja, Diana, Torus, Kira, Pedro, Andrew, Stella, Tarja, Chiron, ich, Finlay, Sitara, Apophis, Wotan, Sirius und Helios." Die Genannten traten in den Computerraum und stellten sich auf. „Dem Rest danke ich für alles und es fällt mir wirklich schwer euch einfach so wegzuschicken. Jeder von euch hat sein Bestes gegeben und ist ein wesentlicher Teil unserer Geschichte geworden." Einige murmelten zustimmend und versuchten zu lächeln, Andere senkten traurig die Köpfe, unterhielten sich miteinander und planten gemeinsame Treffs. „Wenn ihr wollt, kehren wir in mein Wirtshaus ein", rief Shiva. „Ich werde euch königlich bewirten und dann können wir alles in Ruhe besprechen." Der Vorschlag gefiel allen und sie verließen nach und nach die Station. Cyron ging zu Shiva. „Sei so nett und sage den Anderen, dass es mir wirklich nicht leicht fiel und vor allem, dass sie über die Geschehnisse, vor allem über das hier Gefundene soweit es geht, schweigen sollen. Es wissen schon zu viele Bescheid und können nicht in ihr gewohntes Leben zurückkehren." Shiva nickte und gab Cyron einen Kuss. „Du hast Recht und ich glaube, dass es richtig war, dass du uns weg schickst. Wir finden uns schon zurecht und werden den Kontakt aufrechterhalten." Pathenon trat hinzu. „Was habt ihr jetzt vor?" „Wir werden jetzt Daten suchen, die uns zur Station auf der Rückseite des Planeten bringen. Dort soll ein Raumschiff stehen. Wir werden versuchen unsere Heimat zu verlassen und uns auf die Suche nach unseren Göttern machen. Die schulden uns nämlich viele Antworten." Shiva schaute betroffen zu Pathenon. „Es ist besser, wenn wir jetzt auch gehen. Ich glaube nämlich, dass mir die Sache jetzt ne Nummer zu groß wird." Sie nahm ihren Tiger bei der Hand und verließ die Ebene und die Station. Als sie beim Lager ankamen, waren schon etliche Drachen verschwunden und mit ihnen viele Chafren und deren Zelte. „Wo sind die alle hin?", fragte Pathenon an einen Drachen gewandt. „Sie sind alle nach Felgan geflogen und wir sollten das jetzt auch tun." Beide nickten und nach wenigen Minuten war der Platz komplett leer. Es waren keine Chafren mehr zu sehen, keine Drachen und keine Zelte. Die Umgebung wirkte geradezu unheimlich.  


Wenige Kilometer entfernt stand eine einsame Holzhütte am Rande des Waldes. Ihre Tür war nicht mehr vorhanden und die Wände von Geschossen aus Maschinenkanonen durchsiebt. Wenige Meter davor lag eine Kampfeinheit, welche Spuren von Drachenkrallen aufwies und zerstört war.


„Okay, lasst uns weiter machen", sagte Cyron auffordernd. Die übriggebliebenen Chafren verteilten sich im Raum. „Andrew, Kira, Pedro und Syrgon. Ihr solltet euch wieder an den Mech ran machen. Nehmt die Aufzeichnungen mit und bringt das Ding zum Laufen. Egal wie, ist mir wurscht. Wir brauchen den und wissen nicht was uns noch erwartet."