Die Begegnung

Story by Altarion on SoFurry

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#1 of Unerwünscht


Ist meine erste allein geschriebene Story, hab aber einige an RP-Erfahrung. Wird eine Fortsetzung geben, also keine Sorge wenn ihr einen Yiffpart vermisst ;) Die werden dann auch länger, kann aber etwas dauern

Natürlich gilt das Ãbliche: Nutzung der vorkommenden Figuren in Storys und Bildern, nur mit meiner Erlaubnis.

Nun, viel Spaß mit der folgenden Geschichte!

Die Begegnung

Es war noch relativ früh am Abend als der Drache Althrus sein Spiegelbild im See betrachtete. Er war von der Nasen- bis zu Schwanzspitze mit schwarzen Schuppen bedeckt. Man könnte fast meinen er sei ein Schwarzdrache, dies stimmte aber nur zur Hälfte. Althrus war ein Mischling aus einem Schwarz- und einem Feuerdrachen. Dies war ein hartes Los für ihn - ein sehr hartes, denn Mischlinge waren, dort wo er lebte, unerwünscht. Warum das so war verstand er nicht, er war nur sehr traurig darüber. Ständig wurde er davon gejagt und nur in seiner eigenen Höhle hatte er Ruhe. Nachdem er ein wenig getrunken hatte, ging er dorthin zurück und weinte seinen Kummer heraus.

Kalriin war eine junge Eisdrachin reinem Blutes. Sie hatte gerade eine Debatte mit einigen anderen Drachen, darunter auch ein paar Mitglieder ihrer Familie. „Jetzt denkt doch mal darüber nach, er ist doch ein Drache, wie alle anderen ...."

„Aber er ist ein Mischling!" wurde sie von ihrem Bruder Talril unterbrochen. „Warum nimmst du ihn in Schutz, er hat das doch gar nicht verdient."

„Ich kann einfach nicht verstehen, warum Drachen in Mischlinge und Reinblüter aufgeteilt werden und die Mischlinge verpönt werden!" rief und wurde dabei etwas lauter.

„Sie gehören einfach nicht zu und versteh' das doch." Diesmal war es der Älteste, der das Wort erhob.

„Ach, Alrak! Von Ältesten habe ich immer erwartet, dass sie weiße und vernünftig sind. Doch davon ist bei dir keine Spur. Du scheinst dich der Meinung der anderen anzupassen und fällst so gut wie keine eigene Entscheidungen. Ich werde an meiner Meinung festhalten, mir egal wenn ich deswegen auch verstoßen werde." Sie flog davon.

Althrus war in Gedanken versunken. Er vermisste seine Eltern. Seit es publik geworden war, dass sie ihn zu Welt gebracht hatten, waren sie spurlos verschwunden. Der Drache fragte sich, warum er ihnen überhaupt noch nachtrauerte, so ein Verhalten war nämlich feige, aber irgendwie wünschte er sich sehnsüchtig sie irgendwann einmal wiederzusehen. Er machte sich daran einen Hirsch zu essen, den er gerade gejagt hatte. Jagen war für ihn zwar sehr gefährlich, da er immer damit rechnen musste, dass ihn Mitglieder des Stammes über der Weg liefen, aber irgendwie musste er sich ja versorgen. Er horchte auf, als er ein Geräusch hörte, aber er wollte seine Höhle trotzdem nicht verlassen, da es sein könnte, dass dort draußen Reinblüter sind und auf solche Begegnungen versuchte Althrus seit längerem zu verzichten. Es verwunderte ihn sehr, dass das was vor der Höhle war, diese auch betrat. Es war Kalriin.

„Hallo, wie geht's," begrüßte sie in im freundlichen Tonfall. *Wer ist das und warum verhält sie sich so freundlich?* Fragte der Schwarze sich.

„Ach, frag nicht!" *Sicher nur eine Finte,* dachte er wieder. „Ich möchte gerne alleine sein, also würdest du bitte meine Höhle verlassen? Schließlich ist mein Zuhause, das einzige, was von euch noch respektiert wird."

„Hey, ich will dir helfen, dich ein bisschen aufbauen", erwiderte sie, „ich halte nämlich nichts von diesen Regeln."

„Ach wirklich? Was meinst wie oft ich in dieser Weise schon rein gelegt wurde. Ich lerne dazu, also verschwinde bitte."

„Ich will dich nicht rein legen, ich meine es ernst!" Althrus erwiderte nichts darauf und wandte sich ab. „Gut, wenn du unbedingt weiter Trübsal blasen willst â€" bitte. Ich habe vorgeschlagen, dir zu helfen. Wenn du dies nicht annehmen willst, ist das nicht mein Problem." Mit diesen Worten verließ sie Althrus Höhle.

Sie war eine Weile gegangen, als sie eine hämische Stimme hörte. Sie gehörte Rizak, einem Eisdrachen, der sie begehrte. Kalriin aber wollte nichts von ihm wissen.

„Nun, Kleine, hast du es dir überlegt?" sagte dieser während auf sie zu lief. Er war jung und doch stattlich gebaut, trotzdem konnte Kalriin ihn nicht leiden.

„Geht das nicht in deinen Schädel rein, dass du lange warten kannst, bevor ich deine so genannte Liebe erwidere? Hau ab, ich kann deine Art nicht ab!"

„Du wirst mich noch zu schätzen wissen, Schätzchen!"

„Hör auf, mich so zu nennen, ich hasse dich. Und das einzige von dir, was ich je zu schätzen wissen werde ich dein Abgang, aber zackig."

Rizak bewegt sich noch ein Stück näher. „Ach Liebes, du machst einen großen Fehler", sagte er und streckte seine Pranke nach ihr aus. Kalriin schlug diese weg. „Fass mich nicht!" rief sie.

Doch plötzlich wandten beide Drachen den Kopf in eine andere Richtung, wo sich eine dritte Stimme einschaltete. „Hast du nicht gehört? Sie will nicht!" sagte diese. Es war Althrus, er selbst wusste nicht was ihn dazu verleitete einzugreifen und trotzdem tat er es.

„Was machst du den hier?" rief Kalriin überrascht.

„Das selbe könnte ich fragen", kam es von Rizak, „du hast hier gar nichts zu melden, also verschwinde besser, bevor ich dir noch wehtun muss!"

„Die Frage ist", rief Althrus, „wer hier gleich wen wehtut."

„Oho, da ist aber einer mutig. Was geht dich das eigentlich an?" Das wusste Althrus selber nicht und schwieg. „Genau", erwiderte Rizak seien unausgesprochene Antwort, „es geht dich gar nichts an, also ..." Weiter kam er nicht, denn Althrus kam wie der Blitz auf ihn zugeschossen und schlug ihn mit der Pranke direkt auf den Kopf, wobei er zu Boden ging. Kalriin blickte überrascht auf. Warum tat er das?

„Das büßt du mir!" sagte der Eisdrache, während er sich etwas Blut von Maulwinkel wegwischte. „Ich habe bis jetzt immer gegen dich gewonnen, warum nicht auch jetzt", sagte er bevor er ebenfalls angriff. Eine Weile lang kämpften die beiden Drachen miteinander und Kalriin nutzte die Gelegenheit um zu verschwinden. Nach einem längeren Schlagabtausch schien Althrus zu unterliegen. Doch Kalriin konnte verschwinden, das allein war sein Ziel.

Als er bemerkte, dass er den Kampf wieder nicht gewinnen konnte, zog er sich zurück. Irgendwann, dachte er, irgendwann werde ich dich besiegen. „Ja, hau' ab du Feigling!" rief Rizak Althrus hinterher, doch die Worte kümmerten ihn kaum, er wollte nur zurück zu seiner Höhle.

Einzig und allein, weil Althrus ihr half, könnte sie Rizaks Annäherungsversuchen erfolgreich entkommen. Warum tat er das? Hatte er nicht vor kurzem gesagt, dass er ihr nicht traute? Eins war ihr klar: Althrus ist echt in Ordnung und hilfbereit. Sie überlegte ihn bald wieder einen Besuch abzustatten, doch erst wollte sie schlafen und dabei den widerwärtigen Rizak vergessen. Bevor sie ein schlief ertappte sie sich mehrfach dabei, wie sie an den Mischling dachte, immer und immer wieder. Noch wusste sie nicht warum. Es verging einige Zeit, bis sie friedlich ein schlief.

Er hatte ihr geholfen, die der er kurz zuvor misstraute. Zufällig war er gerade in der Nähe und bekam das Spektakel mit und schnell wurde ihm klar, dass das kein Einzelfall war. Die Drachen, die ihn versuchte aufzumuntern, würde anscheinend öfters von denen belästigt. Der Schwarze half ohne länger nachzudenken obwohl er wusste, dass er Rizak unterlegen war. Althrus lag in seiner Höhle und betrachtete die Kratzer die er sich im Kampf zugezogen hatte. Das war alles Alltag für ihn, er verrannte sich nämlich ziemlich oft in einem Drachen aus der Umgebung. Oft gewann er auch, aber Rizak war ihm deutlich zu über.

Immer wieder kam ihn der Gedanke ob sie es wirklich ernst meinte, dass sie ihn helfen wollte. Na ja, vielleicht kommt sie ja wieder, vor Allem wegen dem Zwischenfall.

Bald schlief auch er ein.

Früh Morgens, als die Sonne gerade aufgegangen war und den anliegenden See zu wunderschön zum Glänzen brachte, erwachte der Mischling aus einem nicht gerade ruhigen Schlaf. Althrus wagte einen Spaziergang und beschloss zusätzlich am See zu relaxen. Sein Leben könnte so schön sein, wenn es diese Defizite nicht gäbe. Er dachte länger über verschiedene Dinge nach, während er sich die Sonne auf seine schwarzen Schuppen scheinen ließ.

Stunden vergingen so und er hätte schon fast Glück, dass nicht irgendein Reinblut vorbei kam und ihn diesen Platz streitig machte, doch bald kam auch eins, ein ganz bestimmtes.

Althrus schaute auf, als er ein Geräusch hörte. „Ach, du bist es!"

„Hallo Großer", erwiderte sie. „Wie geht's dir denn heute?"

„Dem Umständen entsprechend, gut", antwortete er. Er schien jetzt mehr Vertrauen in ihr zu haben.

„Oha, die erste richtige Antwort, die du mir gibst. Vielleicht kommt noch eine Zweite: Warum hast du mir geholfen?"

„Das weiß ich selbst nicht so richtig, das Einzige was ich weiß ist, dass ich es tat. Und das fand ich schon seltsam genug. Warum sollte ich welchen helfen, die mir nichts Gutes wollen?" war seine Antwort.

„Aber ich bin nicht so wie die anderen, wirklich. Ich würde dir liebend gerne ein bisschen Gesellschaft leisten. Die hast du bitter nötig. Komm, lasst uns an einen etwas abgeschiederenen Ort gehen, wo wir uns in Ruhe unterhalten können."

„So langsam habe ich auch das Gefühl, dass du die Wahrheit sagst", erwiderte er. „Gut, ich vertraue dir erstmal. Wir gehen in meine Höhle, dort müssten wir Ruhe haben."

„Einverstanden, geh vor."

Althrus lief zu seiner Höhle und Kalriin folgte ihn, nach kurzer Zeit kamen sie an.

„Und die willst mir wirklich helfen?" fragte der Mischling, als sie sich es drinnen gemütlich gemacht hatten.

„Ja klar! Und erst jetzt Recht jetzt, wo du mir bei diesem Ekel geholfen hast."

„Was war eigentlich genau los?" wollte Althrus wissen, „nicht gerade gewöhnlich, dass sich zwei Reinblüter streiten."

„Was er will ist auch kein Streit, Rizak will mich."

„Oha!"

„Ganz Recht 'Oha', dieser Drache ist wirklich das Letzte. Er sieht gut aus, das ist klar, aber er hat einen Charakter, da kräuselts dir die Schuppen."

„Kann ich verstehen, ich kenne ihn gut genug. Und er gibt dich einfach nicht auf? War eine Abfuhr nicht genug für ihn?"

„Das ist es ja, der ist übelst stur. Ich kann lange auf seine Kapitulation warten. Wäre ja auch zu schön um wahr zu sein."

Lange Zeit unterhielten sich die beiden Drachen. Es war Althrus erste richtige Unterhaltung, seit einer halben Ewigkeit. Sie dauerte auch dementsprechend lange. Sie vergasen ganz die Zeit und es war in nu wieder Abend.

„Ich muss gehen", sagte Kalriin. „Wir sehen uns."

Sie verabschiedeten sich voneinander und Kalriin verließ seine Höhle. Althrus beschloss noch etwas jagen zu gehen, er hatte schließlich den ganzen Tag nichts gegessen.

Als Kalriin alleine war, dachte sie, schon wieder, an Althrus. Durch die Unterhaltung hatten sie viel voneinander erfahren und sie fand ihn sehr nett. Ja, sie hatte das Gefühl, dass sie ihn sogar richtig mochte. Plötzlich erschrak sie, denn es wurde ihr schlagartig klar.

„Kann es sein.... das ich ihn liebe?"