Geschichte: Minotauros (m/m)

Story by greldon on SoFurry

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Wie bei der Geschichte "Gekränkte Eitelkeit"

(https://www.sofurry.com/view/893315) angekündigt, hier die Alternativversion. Ich habe das Setting ein wenig geändert, die Story spielt nun im antiken Griechenland (nein, das hat nichts mit der aktuellen Griechenland-Krise zu tun) und bietet damit eine plausiblere Basis für den neuen Handlungsstrang, der die Geschichte nun in eine völlig andere (romantische?) Ebene hebt.

Sie wird in erster Linie die Liebhaber von Stieren und Tauren ansprechen...


Minotaurus

Er wurde beobachtet.

Nicht, dass das etwas Besonderes gewesen wäre. Schon von Anfang an, schon als er das erste Mal hier war, spürte er eine gewisse Präsenz. Und wie schon so oft davor, hatte er sich gründlich umgesehen, freilich ohne irgendetwas Verdächtiges zu bemerken. Auch das Vieh schien nicht irgendwie beunruhigt und so begab er sich zu seinem Lieblingsbaum am Rande der großen Weidefläche, ließ Pan und Dionysos gute Götter sein, indem er ihnen jeweils einen Becher seines mitgebrachten Weines und etwas Ziegenkäse und Obst als Opfergabe überließ, wohl wissend, dass sie über ihn und seine Herde wohlwollend wachen würden. Wahrscheinlich war es tatsächlich deren Präsenz, die er fühlte.

Das gleichmäßige Geräusch von hungrigen Mäulern, die gierig Gras rupften, die Nachmittagssonne, die die fruchtbare beschien, und nicht zuletzt der schwere, geharzte Wein, dem er zu seinem Mittagsimbiss durchaus ordentlich zugesprochen hatte, hatten ihn offensichtlich ins Reich der Träume geschickt.

Daher schreckte er auf, als eine warme, glitschig feuchte Zunge sein krauses Haar und sein Gesicht erforschte. Er lachte, als er in dem Störenfried seinen prächtigen Leitstier erkannte, von dessen Hals eine große Kuhglocke baumelte.

Die Kuhglocke hatte er vor einigen Jahren von einem Händler in Theben erworben. Der alte Mann, der ihm diese Glocke verkauft hatte, hatte Recht gehabt: Mit einer Kuhglocke würde es leichter sein, die Herde zusammenzuhalten. Vor allem aber besaß diese Glocke angeblich besondere Kräfte, da sie direkt Pan geweiht war. Angeblich würde überall dort, wo die Glocke läutete, das Gras besonders grün und saftig sein.

Nun, er war ein einfacher Mann, er wusste nicht viel von den Göttern und ihrer Macht, er wusste nur, dass man ihnen huldigen musste und danken für ihre Geschenke und so tat er stets alles, um ihnen zu gefallen. Offensichtlich erfolgreich, denn der Stier mit der Glocke, die er an einem prächtigen Lederband anstandslos, ja geradezu mit Stolz, um seinen Hals trug, führte sie stets zu neuen, ergiebigen Weideflächen. Pan sei Dank.

Androkles tätschelte die samtig weiche Schnauze des Rindviehs und streckte sich behaglich.

Er konnte sich glücklich schätzen. Seine Stiere waren die prächtigsten und potentesten weit und breit und so manche Kuh war schon von ihnen erfolgreich beglückt worden. Ihr Fleisch galt als das hochwertigste, was man im ganzen Land bekommen konnte. Er hatte dank harter Arbeit, Weitsicht und gesundem Menschenverstand sein Glück gemacht und trotz seines Erfolges war er darauf bedacht, seine Existenz nicht zu Lasten seiner Umwelt, sondern im Einklang mit ihr zu gestalten. Vielleicht war dies der Grund dafür, weshalb ihm die Götter so sehr wohl gesonnen schienen und ihm so manche Schwäche verziehen. Eine seiner Schwächen war eben jener prachtvolle, mächtige Stier, dessen tiefschwarzes Fell im Sonnenlicht glänzte wie polierter, schwarzer Marmor.

Er setzte sich auf und pflanzte einen zärtlichen Kuss auf die feuchte Schnauze, dann ließ er sich wieder zurück ins Gras sinken. Er hatte sich aufgrund der sehr warmen Witterung seines Gewandes vollständig entledigt. Nein, er schämte sich dafür nicht im Geringsten, warum sollte er auch? Er war bis auf seine Herde alleine auf weiter Flur und dann, was war schon falsch daran? Er genierte sich auch nicht, als er es zuließ, dass die samtige, schnüffelnde Schnauze seinen verschwitzten, sonnengegerbten Körper zu erkunden begann und zielstrebig in Richtung seiner Leibesmitte wanderte.

Er seufzte wohlig auf und gab sich der warmen, glitschigen Zunge hin, die seine Männlichkeit in kürzester Zeit zur voller Pracht ersteifen ließ, wie das bei ihm ein Zweibeiner egal welchen Geschlechts kaum hinbekam. Seine Schamhaare bebten leicht unter dem warmen Atem, der stoßweise aus den geblähten Stiernüstern kam.

„Langsam, mein Lieber", flüsterte er und streckte sich nach ihm, um sein Gesicht zu streicheln, „Du bist unersättlich, was? Wir hatten doch erst heute Morgen das Vergnügen. Ich liebe dich ja auch."

Er musste sich zurückhalten, um nicht sofort abzuspritzen. Nein, er hatte bisher noch niemanden getroffen, der so eine geschickte Zunge hatte wie sein geliebter Stier Tauros, auch wenn sein Speichel, der auf seine Männlichkeit troff, ziemlich klebrig war.

Schnell drehte er sich um auf seinen Bauch und dirigierte mit einer Hand seine Schnauzenspitze zu seinem Hinterteil. Sein Gefährte wusste genau, was er von jetzt begehrte und er drückte schnaubend die breite Zunge in seine Ritze.

Tauros störte sich nicht im Geringsten an seinem herben, schweißigen Geruch und Geschmack, im Gegenteil, so gierig und fordernd, wie er seine Hinteröffnung nun mit seiner Zunge bearbeitete, schien er sogar besser zu sein als das saftigste und grünste Gras Griechenlands.

Zärtlich küssten und liebkosten die Rinderlippen die Rosette und die Zunge drückte dagegen, immer wieder auch hineindrückend.

Er spürte, wie sein steinhartes Glied unter sich bereits Vorfreude absonderte und seinen Bauch benetzte. Nein, er konnte es einfach nicht mehr aushalten, auch wenn er die Zunge am liebsten für alle Ewigkeit genießen konnte. So drehte er sich rasch herum und entzog sich ihr in einer geschmeidigen Bewegung. Aber auch das kannte der Stier schon zur Genüge und er blieb geduldig und abwartend stehen, nur sein Schwanz wedelte gemächlich hin und her, lästige Fliegen verjagend. Es war eindeutig, dass Tauros ihn angrinste und er wog sich leicht so dass seine Kuhglocke auffordernd bimmelte.

Tauros duftiges, weiches Fell wurde vom hellen Sommersonnenlicht erwärmt und aus unergründlichen, unendlich sanften Augen sah der Stier ihm dabei zu, wie er einen Holzschemel, den er unter anderem genau für diesen Zweck immer auf der Weide mit dabei hatte, sorgsam hinter ihm platzierte.

Ja, auch wenn es die sogenannte zivilisierte Gesellschaft schockierte und sie diese Tatsache den schlimmsten Kapitalverbrechen gleichsetzte, er liebte Tauros und dieser erwiderte seine Liebe offensichtlich. Keiner seiner Stiere würde die Nähe, insbesondere eine solche innige, irgendeines anderen Menschen dulden und jeder, der sich Androkles Herde unbefugt näherte, musste sich vor trampelnden Hufen und sehr spitzen Hörnern in Acht nehmen.

Natürlich sprach die menschliche Gesellschaft nur allzu gerne gerade einem Rindvieh, ja eigentlich jedem Tier, die Fähigkeit ab, zu lieben und Gefühle zu empfinden, doch drängt sich da dann geradezu die Frage auf, wer das größere Rindvieh ist: Eine Kuh, die ebenso Tod und Schmerz fürchtet wie der Mensch, oder aber der Mensch, der diesem Lebewesen genau diese Fähigkeit der Empfindung abspricht und die körperliche Liebe zu diesem Geschöpf als Lästerung der Götter des Olymps verfluchte. Dabei war es beispielsweise gerade Zeus, der sich immer wieder gerne in Tiergestalt einem jedoch meist weiblichen annäherte, um zu seinem lustvollen Ziel zu gelangen. Es war schon paradox: Verkehrte der Mensch mit einem als Tier getarnten Gott, dann war es segensbringend und wurde in Balladen und Bildhauerei verewigt, vergnügte man sich als Menschenmann jedoch mit dem Vieh, zudem durchaus auch eine emotionale Bindung bestand, dann war das Frevel, der in der Regel mit dem Tod bestraft werden musste.

Er stand nun hinter Tauros auf dem Schemel und betrachtete ihn voller Zärtlichkeit und durchaus auch Besitzerstolz, sein weiches Fell, sein temperamentvolles und doch herzensgutes, treues Naturell, seine göttliche sich sanft wiegenden Hüften. Sicherlich, Rinder waren nicht gerade die reinlichsten Geschöpfe, auch wenn er sich stets zweimal am Tag die Zeit nahm und die Mühe machte, seine Tiere zu waschen und zu säubern. Er wusste auch, dass die körperliche Liebe ziemlich schmutzig enden konnte, aber, bei den Göttern, schließlich konnte man sich danach ja waschen...

Schmeichelnde Finger liebkosten die Schwanzwurzel und strichen schließlich über die dunkle ffnung. Tauros selbst hielt seinen Schwanz bereits einladend zur Seite und in die Höhe. Er lehnte sich seinen schmeichelnden Fingern entgegen, mit einem sehnsuchtsvollen Laut. Nein, das war kein tierischer Gehorsam, kein sich Dem -Menschen-Unterwerfen aus einer Abhängigkeit oder Angst heraus, es war sein freier Wille und er zeigte es ihm oft genug, wie sehr er ihn mochte und begehrte. Seine Hoden waren prall und Androkles Finger umspielten diese kunstvoll. Schließlich aber konnte er sich nicht mehr zurückhalten: Er platzierte beide Hände an den prächtigen Hüften, strich sein Glied ein wenig am Stieranus auf und ab, weiterhin Vorfreude abgebend und so den Eingang befeuchtend. Dann drang er in Tauros ein, langsam, genussvoll, zärtlich. Seine Hitze umfing sein Glied, zog es regelrecht in ihn hinein und er musste all seine Willenskraft aufbringen, nicht gleich auf der Stelle zu kommen. Und obwohl er schon so lange mit ihm verkehrte, für ihn fühlte es sich immer noch so erregend und neu an wie am allerersten Tag ihrer Vereinigung und immer noch fand er es faszinierend, wie sehr sich Tauros ihm hingab. Vor und zurück - langsam und in stetem Rhythmus nahm er seinen geliebten Stier und er lehnte sich ihm mit jedem Stoß entgegen. Sanft stieß er mit seiner Leibesmitte gegen das fellige Hinterteil, sein Glied immer wieder vollständig versenkend. Gleich würde es soweit sein. Er spürte seine kräftigen Muskeln um sein Glied zucken und pulsieren und er wusste bereits, dass es gleich eine sehr schmutzige Angelegenheit werden würde, was ihn aber nicht im Geringsten störte. Unbeirrt davon, ja es genießend stieß er weiter in Tauros und keuchte lustvoll auf, als er kurz darauf kam. Ladung um Ladung seines Samens verschwand in den warmen, dunklen Tiefen Tauros, Ladung um Ladung seiner Liebe und Leidenschaft für den Stier, bis schließlich sein Höhepunkt abebbte und er langsam sein Glied herauszog, das nun freilich nicht mehr sehr sauber war. Aber waschen konnte er sich gleich an dem kleinen Bach. Zuvor aber wollte er seinem geliebten Tauros den Gefallen erwidern und kniete sich unter ihm, das prächtige Stiergemächt betrachtend. Doch wie so oft schon, entzog sich der Stier ihm sachte und blickte ihn mit zärtlichen Augen an, als wollte er ihm sagen: Du brauchst mir nicht zu dienen, aber ich bin glücklich, wenn ich dich glücklich machen kann. Ich liebe dich.

Natürlich respektierte er den Willen seines Leitstiers und machte sich daran, sich gründlich zu säubern und anzuziehen.

Dem Stand der Sonne nach zu urteilen war es für ihn langsam Zeit, nach Hause zu gehen. Seine Herde würde er über Nacht im Freien lassen. Das Gras schien während der Nachtstunden besonders nahrhaft und wohlschmeckend zu sein, ein Umstand, den sein Vieh natürlich sehr schätzte. Er freute sich auf das Abendessen, das er sich zubereiten würde und auf seinen Wein, der zu Hause auf ihn wartete.

Sein Weg führte ihn entlang eines Baches, dessen kristallklares Wasser sich munter und eilig ergoss und in dem sich einige Forellen tummelten. Seine Ufer waren gesäumt allerlei Bäumen und Büschen.

Androkles genoss den Gang entlang des Gewässers immer wieder aufs Neue und er war einigermaßen überrascht, als er an einer Wegbiegung unvermittelt vor einem kleinen Schrein, aus Stein gemauert, stand.

Die schießen aber auch wie Pilze aus der Erde, murmelte er in seinen Bart, als er das neu errichtete Heiligtum Stirn runzelnd betrachte. Heute früh war das aber noch nicht da. Bald ist das ganze Land voll mit diesen Schreinen oder Tempeln. So wie dieses neue Ungetüm von Gotteshaus in Theben, das nicht einmal Zeus geweiht war, sondern irgendeiner Gottheit, deren Namen er noch nie zuvor gehört hatte. Der eine Gott hier, der andere Halbgott da, gab es wirklich so viele Bewohner im Olymp? Und vor allem, wen sollte man noch alles Opfer bringen....

Offensichtlich hatte man diesen Schrein hier in aller Eile errichtet und bei der Auswahl der Materialien war man auch nicht sehr wählerisch gewesen. Ein grobes Holzgerüst aufgefüllt mit einer Art Mörtel und Steinen in mehr oder weniger passender Größe. Mehrere llampen, die immerhin nicht gar so schäbig aussahen wie der Rest, und ein paar Blütenblätter irgendwelcher Sommerblumen waren ziemlich achtlos vor einem Abbild eines bizarr anmutenden Wesens drapiert.

Es dauerte eine Weile, bis Androkles erkannte, dass jene Kreuzung aus Kuh und Geißbock Pan darstellen sollte.

Dieser sogenannte Künstler hat wohl auch noch nie ein Abbild Pans gesehen. Armer Hirtengott. So eine Scheußlichkeit wie dieser Schrein ist ja fast schon Frevel, dachte er bei sich.

Doch gerade so als ob er diesen Gedanken laut ausgesprochen hätte, ertönte ein heisere Stimme hinter ihm.

„Wirst Du wohl niederknien und ein Opfer darbringen, Hirte?"

Erschrocken drehte sich Androkles um.

Lautlos hatte sich ihm eine Gruppe von vier Männern genähert, die gewandet waren wie Tempelwächter, doch die schlampige Art, wie sie ihre Ornate trugen wiesen sie als das aus, was sie wirklich waren: Ungepflegte Banditen, die eine nicht gerade erbauliche Geruchswolke aus Schweiß und Schnaps umgab.

„Was ist? Gefällt Dir unser Altar nicht, den wir Dionysos zu Ehren errichtet haben?"

Androkles musterte sein Gegenüber. Zwar waren die Kerle bewaffnet, aber so wehrlos, wie er vielleicht in ihren Augen erschien, würde er mit Sicherheit nicht sein. Vor allem galt es nun, Zeit zu gewinnen und ihre Aufmerksamkeit zu schmälern.

„Ich dachte, es soll sich um Pan handeln. Aber Dionysos passt in der Tat besser zu euch, wie ich sehe. Aber, weder Pan noch Dionysos", erklärte er bedächtig, „huldigt man nicht mit Gold oder Geld. Wahre Gläubige wissen das."

„Ach, und wie huldigt man denen dann Deiner Meinung nach, Viehtreiber?"

Der faulige Atem des Banditen schlug Androkles ins Gesicht.

„Wahrscheinlich auf diese Art", lies sich ein kleiner, etwas pummliger Kerl vernehmen und öffnete anzüglich grinsend seinen Lederwams.

Unter grölendem Gelächter und Gejohle seiner Spießgesellen begann er auf den Schrein zu urinieren. „So nämlich!"

„Los, Viehtreiber, nun du auch", wurde Androkles aufgefordert und zu seinem Schrecken fühlte er den scharfen Druck kalten Stahls einer Klinge an seiner Kehle.

„Ich schlitz Deine Kehle auf, wenn du's nicht tust", flüsterte eine Stimme drohend in sein Ohr.

Ihm blieb keine Wahl und zur Erheiterung der Bande folgte er deren unflätigen Anweisung.

Es kam, wie es kommen musste, einer der Banditen rief laut aus:

„Seht Euch diesen vermaledeiten Mann an! Er schändet ein Heiligtum, das Bildnis Dionysos. Im Namen Zeus, erschlagt diesen Frevler!"

Mit gezückten Waffen gingen sie auf Androkles los, doch zu ihrer Überraschung wusste der Angegriffene selbst nur allzu gut mit dem Schwert, das er stets bei sich trug, umzugehen und so setzte er sich tapfer gegen diese Barbaren zur Wehr. Das metallische Klingen scharfer Schwertklingen, die aneinander rieben und gegeneinander schlugen vermischte sich mit dem Keuchen und Stöhnen und gelegentlichem Aufschreien der Kämpfenden.

Doch die tapfere Entschlossenheit Androkles änderte nichts an dem Umstand, dass er alleine gegen vier kräftige Männer kämpfte.

Schweiß rann sein Gesicht herunter und er blutete aus einigen Wunden und Kratzern.

Ihm war heiß und freilich war es ihm in diesem Augenblick nicht bewusst, dass es nicht nur die Anstrengungen des Kampfes waren, die ihn so sehr schwitzen ließen.

Die Sommerwärme war einer dumpfen Schwüle gewichen und die Nachmittagssonne war hinter tief hängenden Gewitterwolken verschwunden.

Schon zuckten die ersten Blitze, doch das darauf folgende Donnergrollen ging in dem Kampfeslärm unter.

Androkles achtete auch nicht auf die ersten Regentropfen, die ihm schwer auf den Schädel klatschten.

Ein gleißender Blitz fuhr zischend zwischen die Kontrahenten und Androkles wurde einige Meter zurückgeschleudert. Der unmittelbar folgende Donnerschlag ließ ihre Ohren klingen.

Ziemlich benommen rappelten sich die Männer wieder auf. Etwas war nun anders als zuvor. Banditen und Bauer starrten gleichermaßen überrascht auf eine Gestalt in ihrer Mitte, die zuvor mit Sicherheit noch nicht da gewesen war. Es war unmöglich zu bestimmen, ob es sich um ein weibliches oder männliches Wesen handelte, oder dessen Alter zu schätzen, denn die Gestalt war vollständig verhüllt in einer Kutte, die allerdings ein paar Nummern zu groß geraten schien und die Kapuze war so tief in das Gesicht gezogen, dass man nichts erkennen konnte.

Ihr seid also gerade dabei, Dionysos zu ehren?

Diese Worte klangen mehr in Androkles Kopf als dass er sie mit seinen Ohren richtig hörte.

Die Augen der Banditen waren vor Entsetzen weit aufgerissen und unwillkürlich traten alle einen Schritt zurück von der Gestalt, die offenbar zu ihnen allen gesprochen hatte.

„Ich muss schon sagen, komische Gebräuche habt ihr Menschen in diesem Reich!"

Diese Worte waren nun eindeutig gesprochen und für Androkles zuckte ob der kraftvoll dröhnenden Stimme, die so gar nicht zu der eher zierlich wirkenden Gestalt passen mochte, zusammen. Er bewunderte den Mut des anscheinend jungen Mannes und ärgerte sich gleichzeitig über dessen Leichtsinn, denn nun würde er nicht nur seine Haut, sondern auch die seine retten müssen. Er mochte sich lieber nicht ausmalen, was die Banditen mit ihm anstellen würden, bevor sie ihn ermordeten.

Weniger Beschützerinstinkte weckend als vielmehr angsteinflößend wirkte seine Erscheinung jedoch auf die Banditen: Wie ein Racheengel stürzte er sich auf die Männer und niemand vermochte zu sagen, woher er das flammende Schwert hatte, das er auf einmal in seinen Händen hielt.

Furiengleich wütete er unter ihnen, ein Wirbel aus Stahl und Feuer - und aus Hufen und Zähnen, zumindest schien es Androkles so. Die Banditen wussten nicht, wie ihnen geschah - sie hatten nicht einmal mehr die Zeit, ihre Schwerter zu zücken.

Es hatte noch nicht einmal richtig angefangen, da war alles schon vorbei.

Androkles kämpfte mit einem Würgereiz bei dem sich ihm bietenden Anblick, denn viel mehr als vier noch dampfende Aschehäufchen und zerschredderte Gewandfetzen war nicht mehr von den Banditen übrig geblieben.

Langsam wandte sich die Gestalt um und Androkles hielt den Atem an. Sie war gewachsen und überragte ihn bei Weitem. Aber es war nicht nur das. Mit einer lässigen Handbewegung verstaute die Gestalt die verheerende Waffe in der Kutte und schob die Kapuze zurück. Androkles blickte nicht in ein Menschenantlitz sondern in die dunklen Augen eines Stieres, die ihn unwillkürlich an Tauros denken ließen. Gewaltige elfenbeinfarbene Hörner, die eigentlich gar nicht unter der Kapuze versteckt sein konnten, verliehen dem vor ihm stehenden Minotauren eine geradezu königliche Würde.

Unwillkürlich sank Androkles auf die Knie, am ganzen Leib zitternd.

„Sei ohne Furcht, Stierhüter, denn dein Herz ist rein. Ich habe Dich schon seit geraumer Zeit beobachtet." Dann fügte er mit einem Zwinkern hinzu: „Außerdem sind wir beide durchaus vertraut im Umgang miteinander. Du magst mich auch jetzt noch Tauros nennen. Du kannst dich also durchaus erheben, mein Freund."

Mit hochrotem Gesicht rappelte sich Androkles wieder auf. Mehr ein als ein etwas einfältig klingendes Danke! brachte er nicht über seine Lippen.

Das musste einfach ein Traum sein, oder aber, was viel wahrscheinlicher war, er lag im Sterben im Dreck, ermordet von den Banditen und er war unterwegs zum Hades. Vielleicht sollte dieser Minotaur ihn zum Fährmann bringen, hinunter zum Fluss Styx...

Das Stierwesen trat dicht an ihn heran und Androkles konnte gar nicht umhin, dessen ganz besondere Reize wahrzunehmen und den intensiven Geruch, den seine Stiere verströmten, wenn sie erregt waren... Androkles Puls ging schneller und er versuchte seinen Blick abzuwenden. War es am Ende Dionysos oder gar Pan selber, oder, daran durfte man gar nicht denken, vielleicht sogar Zeus in Persona, der sich ihm, dem sterblichen, unwürdigen Androkles offenbarte?

„Du warst sehr mutig, dass du zumindest versucht hast, die Ehre der Götter des Olymps zu wahren - auch wenn du diesen Schrein als frevelhaft scheußlich empfindest."

Androkles errötete: „Ihr... ich... woher... Also, ich finde ihn nicht wirklich scheußlich, aber... Habt Ihr den Schrein vielleicht errichtet? Und, bitte verzeiht meine Frage, aber... seid Ihr Dionysos oder Pan?"

Das Lachen dröhnte wie der Klang einer gewaltigen bronzenen Glocke: „Der Schrein von mir oder gar mir zu Ehren? Bewahre, nein, nein! Auch wenn ich aber sowohl Pan als auch Dionysos sehr nahe stehe, schließlich schätzen beide die Potenz und die Kraft eines Stieres. Aber in einem hast du Recht, Stierhüter: Dieser Schrein ist hässlich und eine Schande für das Ansehen der Götter. Am besten, du vergisst ihn. Komm, lass uns ein wenig zusammen gehen. Erzähle mir mehr von Dir, mein tapferer Freund. Bisher kenne ich ja hauptsächlich nur zwei Körperteile von dir."

Unter dröhnendem Gelächter bugsierte Tauros Androkles auf den Weg zurück, den er gehen musste, und so sah dieser nicht, wie mittels einer unauffälligen Handbewegung der Schrein lautlos zu Staub zerfiel. Ein plötzlich aufgekommener Windstoß verwehte alle Spuren des Dramas, das sich hier kurz zuvor ereignet hatte. Die Kutte ließ der Minotaur ebenfalls zurück, sein felliger Körper war nur noch mit einem groben Tuch, das er um seine Lenden gewickelt hatte, bedeckt. „So reist es sich doch erheblich bequemer", erklärte Tauros und fügte lächelnd hinzu: „Aber das weißt du ja selber am besten, dass man mit wenig am Leib am besten zurechtkommt."

Beide waren schon geraume Zeit unterwegs und immer wieder versuchte dieser geheimnisvolle Minotaur Androkles in ein Gespräch zu verwickeln, doch grunzte der Mann nur gelegentlich ein paar Antworten oder versuchte sich an höflichen, aber belanglosen Plattitüden. Er war einfach nicht zu mehr fähig und er bebte immer noch am ganzen Körper.

Als sie sich seiner bescheidenen Behausung näherten, wurde ihm erst richtig bewusst, dass dieser Minotaur ihn tatsächlich nach Hause begleitet hatte und auch gar keine Anstalten machte, sich wieder in einen Stier zu verwandeln und zur Weide zurückzugehen.

„Hast du eigentlich Weib und Kind, Stierhüter?" fragte schließlich Tauros gerade heraus. Oder sonst einen Menschen, dem du deine Fürsorge und Liebe schenkst?"

Sie waren stehen geblieben und der Minotaur warf ihm einen langen und tiefen Blick zu. Er war ihm nahe, sehr nahe und Androkles trat der Schweiß auf seine Stirn. Sein warmer, nach Gras und Heu duftender Atem strich über seine Wangen und wie zufällig konnte er etwas durchaus Solides gegen seinen Körper spüren.

„Nein", brachte der Mann etwas mühsam hervor. „Ich habe mich nie sehr nach der Gesellschaft der Menschen gesehnt."

„Also lebst Du hier ganz alleine mit deinen Stieren?"

„Nun ja, es ist wohl so", antwortete er mit hochrotem Kopf und Verlegenheit schwang in seiner Stimme mit.

Erneut erklang sein dröhnendes Gelächter und diesmal gab es nicht den leisesten Zweifel an seiner Absicht, als er Androkles noch näher kam.

„Daran kann ich nichts Verwerfliches finden. In der Tat sind viele Menschen geradezu unrein und auch schlecht in ihren Absichten. Die Zuneigung eines Tieres ist jedoch aufrichtig, so wie auch die von uns Minotauren."

Androkles trat einen Schritt zurück, um wieder etwas Abstand zwischen ihn und sich zu bringen. Nicht, dass ihm seine Nähe und offensichtliche Annäherung unangenehm war, im Gegenteil. Sein Herz pochte und er konnte keine klaren Gedanken fassen. Hier stand ein göttergleiches Geschöpf vor ihm, das er, wenngleich auch in anderer Form, immer schon geliebt hatte, und das offensichtlich auch an dem Menschen ein eindeutiges Interesse zeigte. Er fühlte sich zu Tauros hingezogen und zugleich fürchtete er sich auch vor ihm. Seine dunklen Augen zogen ihn in ungeahnte Tiefen, tiefer als das tiefste Meer.

„Die Nacht bricht herein und ich habe noch eine lange Reise vor mir", fügte der Minotaur hinzu, als er Androkles Unsicherheit spürte. „Wäre es wohl möglich, dass ich diese Nacht unter Deinem Dach verbringe, guter Mann?"

Androkles rang nach Luft, als Tauros Hand verführerisch seinen Rücken entlang strich.

Schließlich fasste er sich ein Herz: „Ihr könnt gerne bei mir über Nacht bleiben", sagte er höflich und wand sich ein wenig unter der Berührung. „Und gerne auch so lange es Euch beliebt", platzte es auf einmal aus ihm heraus.

„Nun, wir werden sehen", grinste Tauros. „aber, zum Hades, lasse diese Förmlichkeiten bleiben. Ich bin nach wie vor dein Stier, auch wenn ich jetzt aufrecht gehe und damit in meiner eigentlichen Gestalt bin. Nun aber genug der Worte gewechselt, lass uns feiern und fröhlich sein und auf dieser Weise Dionysos huldigen, der uns dies Leben ermöglicht und Freund Pan sei auch nicht vergessen."

Androkles sollte nie erfahren, woher das große Fass mit geharztem Wein hergekommen war, das nun auf einmal inmitten seiner Wohnstube stand, zusammen mit allerlei Köstlichkeiten, Käse Fleisch, Früchte, Fisch und Obst, das meiste davon hätte er sich niemals leisten können. Vor allem, so viel sie auch verspeisten, es wurde nicht weniger. „Almatheias Horn", sagte Tauros vergnügt und deutete auf ein kleines Horn, das er in Androkles Stube in eine Ecke gelegt hatte. „Ich habe es ihr damals in einem fairen Wettkampf abgenommen."

„Was für ein Wettkampf?"

„Wer am meisten Ambrosia verträgt. Und danach habe ich ihr gezeigt, wozu ein Stier so in der Lage ist."

Androkles kicherte spitzbübisch, der Wein irrlichterte bereits in seinen Augen: „Ich verstehe. Und zu was genau ist so ein Minotaur in der Lage?"

„Ich habe mich schon gefragt, wann ich dir das am besten zeigen kann, mein Freund", grinste Tauros anzüglich und mit einer lässigen Handbewegung ließ er sein Lendentuch fallen. Sofort war die Luft erfüllt von schwerem Moschusgeruch, wie sie Stiere in der Regel verströmen. Dieser Duft und vor allem der Alkohol taten ihr Übriges, so dass sich auch Androkles rasch seines Gewandes entledigte.

Starke, behaarte Arme zogen den Menschen dicht heran und Androkles grub sein Gesicht in den schwarzen Stierpelz. So geborgen und glücklich hatte er sich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gefüllt und auch sein Blut geriet in Wallung. Wie konnte er seinem prachtvollen Gast auch widerstehen. Er begehrte ihn, er sehnte sich nach der Vereinigung ihrer Leiber, auch wenn er wusste, dass er diesmal nicht er der aktive Part sein würde.

Kräftige, doch zugleich weiche Hände streichelten seine Wangen und er blickte auf, direkt in Tauros wunderschöne Augen, in denen jetzt wildes Verlangen glomm, aber auch Zärtlichkeit und Fürsorge lagen.

Plötzlich spürte Androkles etwas Warmes, Nasses in seinem Gesicht und er öffnete unwillkürlich ein wenig seinen Mund, als Minotaur den Menschen zärtlich durch das Gesicht leckte. Schon bahnte sich Tauros Zunge ihren Weg zwischen Androkles Lippen.

Ein Menschenleben lang gehegte Sehnsüchte und Träume wurden in diesem Augenblick lebendig und die plötzlich aufkeimende Leidenschaft riss Androkles mit sich fort wie ein Wirbelsturm. Er gab sich dem Stierkuss hin, öffnete seine Seele und sog die überraschend angebotene Liebesbezeugung auf wie ein trockener Schwamm.

Der Minotaur schob seinen Freund in Richtung dessen Schlafplatzes in einer Ecke der Stube und drückte ihn darauf nieder. Androkles zog Tauros mit sich und dieser schob seinen felligen Leib auf den Menschen. Nach einer Weile löste er schließlich den Kuss. Neckend zog er schnuffelnd seine feuchte Schnauzenspitze Androkles Kinn entlang über den Hals hinunter bis zu dessen Brust.

Der Mann streckte seine Hände nach Tauros Gesicht aus und liebkoste es, als die fleischige Zunge abwechselnd beide Nippel umspielte. Doch also Androkles spielerisch nach den Stierhörnern greifen wollte, entzog sich der Minotaur mit einem sachten Schnauben und schon umschmeichelte warmer Tieratem das Menschenglied, Tauros es ausgiebig beschnüffelte. Schließlich ließ er neckisch seine Zungenspitze über die Eichel gleiten, bevor er seine breite, glitschige Zunge um den ohnehin schon zur vollen Pracht ersteiften Schaft wickelte.

Androkles stöhnte lustvoll auf, Bilder von ihm auf der sonnengewärmten Sommerwiese zusammen mit seinem Stier tauchten vor seinem geistigen Auge auf. Oh ja, er liebte Tauros von ganzem Herzen, er hatte ihn von Anfang an in sein Herz geschlossen, selbst als dieser noch ein Kalb gewesen war. Kein Mensch hatte je in ihm dieses Gefühl der Zuneigung geweckt wie dieser Stier. Und nun hatte sich dieser Stier als ein prachtvoller Minotaur erwiesen, einem göttergleichen Halbwesen. Er war sich der Ehre bewusst, die ihm zu Teil wurde, dass just so ein Geschöpf seine Liebe und Zuneigung erwiderte, aber es war auch eine große Bürde: Würde er den Ansprüchen eines solchen Wesens überhaupt gerecht werden können? Und dann, Im Vergleich zu Menschen waren Minotauren nahezu unsterblich...

Doch all diese Gedanken schwanden rasch dahin, als Androkles zärtlich und doch fordernd von der Taurenzunge gemolken wurde. Seine Gefühle und sein Blutdruck stiegen auf in Richtung Sonne, nur um gleich darauf wieder tief in den Hades zu stürzen, auf und ab, und obwohl es normalerweise bei ihm durchaus länger dauerte, brachte ihn das Stierwesen schon nach kürzester Zeit ans Ziel. Weiche Explosionen, Wogen der Leidenschaft und Androkles war mittendrin. Er schenkte dem Tauren, was ein Mann nur zu schenken vermochte. Dieser saugte schmatzend an dem Glied, holte sich jeden einzelnen Tropfen, so wie er es auch schon als Stier stets tat. Es stimmte schon, was immer nur hinter vorgehaltener Hand gemunkelt wurde: Kein anderes Geschöpf, geschweige denn ein Mensch, konnte so geschickt mit Mund und Lippen umgehen als wie ein Rindvieh - und Tauros toppte sie noch alle...

Er zog schließlich seinen Kopf zurück und ließ sich noch etwas von dem Samen auf seine Schnauzenspitze spritzen lassend, die er sich dann genüsslich ableckte. Erst als er sich davon überzeugt hatte, dass ihm Androkles wirklich alles gegeben hatte, setzte er sich zurück und stellte lächelnd fest: „In meiner Stierform konnte ich dir nie sagen, wie gut du schmeckst. Aber ich frage mich jetzt natürlich, ob du nicht auch mich besser kennen lernen möchtest. Das wäre schließlich nur fair, oder?"

Mit diesen Worten rollte sich Tauros auf den Rücken, seine stattliche Männlichkeit stand bereits wie ein Wachturm in die Höhe.

„Wie schön du bist", flüsterte Androkles, „ich konnte dir das auch nie sagen." Er ließ seine Finger durch das schwarze, struppig-seidige Fell streichen. Der Mensch hatte seinen Kopf auf die Minotaurenbrust gelegt und ließ den Blick über seinen Freund gleiten, während dieser spielerisch Androkles Haare wuschelte.

Er brachte seinen Kopf näher an den Unterleib des Stierwesens und ein intensiver Geruch, fremdartig und doch vertraut, irritierend und aufregend zugleich, drang an seine Nase. Bei der ursprünglichen Stiergestalt hatte er es sich nicht getraut, da er sich nicht sicher sein konnte, ob diese Form der Zuneigungsbezeugung willkommen sein würde, jetzt jedoch war es nur selbstverständlich, dass er vorsichtig über die fleischfarbene Spitze leckte und Tauros auf diese Weise ein wohliges Schnauben entlockte. Dadurch ermutigt, leckte Androkles an dem prächtigen Schaft entlang nach oben, liebkoste das Organ mit seiner Zunge. Es war selbstverständlich für ihn, seinem Freund diesen Dienst zu erweisen, auch wenn ein Großteil der Menschen sich entweder davor geekelt oder sich zumindest hinter verkrusteten, engstirnigen Weltanschauungen verschanzt hätte. Dabei gab es nicht das Geringste, vor dem man sich ekeln musste: Das Minotaurenglied war geradezu ästhetisch und obgleich es natürlich, einem Stier angemessen, sehr groß war, war es doch nicht zu groß, so dass er schließlich die Spitze von Tauros Männlichkeit in seinen Mund nehmen konnte. Er ertappte sich bei dem Gedanken, dass er mit ein wenig Training Tauros vielleicht auch noch auf eine andere Art und Weise zu Diensten sein könnte.

Sein Freund schien ähnliche Gedanken zu haben, als er Androkles aufforderte, sich auf ihn zu legen, freilich ohne mit seinen Liebkosungen aufzuhören. Natürlich kam der Mensch diesem Wunsch nur allzu gerne nach und schob sich auf Tauros Bauch. Er ließ das prächtige Glied so tief er konnte in seinen Mund gleiten und ein wohliger Schauer durchlief seinen Körper, als er die kräftigen Hände an seinen Hinterbacken spürte, die ihn zärtlich streichelten.

Tauros bewegte leicht sein Becken und Androkles konnte bereits schmecken, dass der Minotaur sich seinem Höhepunkt näherte. Er nahm so viel von dem Glied auf, wie er nur konnte und er stöhnte leise auf, als er die Fingerspitze spürte, die behutsam durch seine Spalte strich und an vorsichtig an seiner ffnung spielte. Ein wohliges Grollen begleitete den salzig-bitteren Geschmack in Androkles Mund, als Tauros seinen sehr warmen Liebessaft spendete. Der Mensch ließ in seinen Bemühungen nicht nach und nahm eine Hand zu Hilfe, um auch noch den letzten Tropfenseinem Freund zu entlocken. Als dessen Höhepunkt schließlich langsam abklang, säuberte Androkles das Stierglied sehr gründlich mit seiner Zunge und platzierte einen zärtlichen Kuss auf die Spitze. Dabei stellte er durchaus überrascht fest, dass es trotz des Orgasmus keinerlei Anstalten machte zu erschlaffen.

Der Minotaur ließ sein dröhnendes Lachen ertönen: „Hast du wirklich geglaubt, dass ein Stier wie ich nach einem einzigen Höhepunkt schlapp mache? Hast du eine Ahnung, wie viele Kühe wir so beglücken können? Nein, mein Freund, da wirst du hart arbeiten müssen, bis du mich müde bekommst auf diese Art und Weise."

Wie um diesen Worten ein wenig Nachdruck zu verleihen, drückte Tauros seine Fingerspitze kurz gegen Androkles Hintereingang und fragte leise: „Möchtest du es einmal versuchen, mein Freund?"

Androkles erblasste ein wenig. Das Minotaurenglied war gewaltig und er war, was diese Art der Liebe betraf, noch absolut unerfahren. Tauros, der das Schweigen zu Recht als ängstliches Zögern deutete, fügte zärtlich flüsternd hinzu: „Natürlich werde ich behutsam sein, das verspreche ich Dir, mein Freund. Ich liebe dich und nichts läge mir ferner als dir Ungemach zu bereiten. Selbstverständlich bedarf es aber auch einer gewissen Vorbereitung. Und dann gibt es noch etwas, das du wissen solltest, bevor du dich dazu entschließt..."

„Und was ist das genau?" fragte Androkles. Diese Andeutung eben machte ihm mehr Angst als die Größe des Stiergliedes, das er wohl schon bald in sich haben würde.

Die Hände des Minotauren kneteten und massierten die Hinterbacken des Menschen als er sprach: „Nun, wenn wir uns wirklich vereinigen würdest du mir gehören. Für alle Zeiten. Und dein Leben ist nicht mehr das, was es bisher war. Du müsstest mit mir kommen, in mein Reich, in dem ich normalerweise mit Meinesgleichen lebe."

„Ich... Ich verstehe nicht."

„Im Auftrag der Götter, deren Wohlwollen du erlangt hast mit der Art, wie du dein Leben gemeistert hast, habe ich dich und deinen Lebenswandel schon sehr lange beobachtet und ich konnte Pan, meinen Herren, verstehen. Auch ich habe Gefallen an dir gefunden. So habe ich mit Pans Segen die Gestalt eines jungen Stieres gewählt und wurde ein Teil deiner Herde. Ich war dir also immer nahe. Wenn du dich nun mit mir vereinst, würdest du mir gleichgestellt, doch wärst du somit über die Menschen erhoben und kannst nicht mehr in der Welt der Sterblichen leben. Ich kann dir versprechen, dass du in meiner Welt niemals einsam oder unglücklich sein würdest. Willst du die Entscheidung fällen? Ein Zurück danach gibt es jedoch nicht mehr."

Der Minotaur hatte während der Ansprache nicht aufgehört, Androkles zu streicheln und zu liebkosen und dieser genoss diese Berührungen offensichtlich. Auch seine Antwort kam ein wenig zu schnell: „Ja, bei Zeus, ich will."

Tauros nickte und sagte leise: „Dann bedarf es ein wenig der Vorbereitung."

Er lehnte sich etwas vor und spreizte beherzt Androkles Pobacken und schon spürte der Mensch die breite Stierschnauze an seinem Hinterteil. Die glitschige, breite Zunge nahm auch sofort ihre Arbeit auf. Harte, kraftvolle Zungenstöße machten das Loch geschmeidig. Tauros ließ sich sehr viel Zeit damit und entlockte mit jedem Zungenschlag ein wohliges Stöhnen seitens des Menschen. Mit sanftem Druck auf die Hinterbacken bugsierte der Minotaur Androkles so, dass dieser nun über ihn kauerte in der Neunundsechzigerposition.

„Es kann sicherlich nicht schaden, wenn auch du dafür sorgst, dass ich leichter in dich eindringen kann, auch wenn Mutter Gaia uns Minotauren mit einem besonderen Mechanismus ausgestattet haben", brummte Tauros und spreizte die Pobacken seines Freundes noch weiter auseinander, dass es für den Menschen beinahe schon unangenehm war. Das Stierwesen betrachtete interessiert die enge ffnung und schnüffelte daran - und schon schob sich seine glitschige Zungenspitze tief hinein. Androkles stöhnte lustvoll auf und betrachtete dabei fasziniert, wie das immer noch zu seiner vollen Pracht erigierte Taurenglied glänzte im schummrigen Licht der Stube. Es verströmte einen noch intensiveren Geruch als zuvor und es schien leicht zu pulsieren. Vor allem jedoch schien es sich von selber zu befeuchten. Dennoch beugte er sich nach vorne und nahm die gewaltige Gliedspitze in seinen Mund. Worauf hatte er sich nur eingelassen? Wie sollte er dieses Glied jemals aufnehmen können ohne dass es seine Gedärme zerfetzen würde? Diese und weitere, ähnliche Gedanken schossen durch seinen Kopf und doch wurden sie überlagert von dem Wohlgefühl verursacht durch die fleischige Zunge in ihm, die sich immer weiter und tiefer in ihn zwängte. Sie weitete und lockerte ihn und massierte seine inneren Wände. Er bemerkte gar nicht, dass von seinem eigenen Glied bereits Vorfreude troff und das schwarze Bauchfell seines geliebten Stieres besudelte.

Immer wieder bahnte sich auch ein Finger den Weg in das mittlerweile glitschige Loch, bewegte sich im Menschen hin und her und lockerte und entspannte ihn auf diese Weise merklich. Finger, Zunge... einmal abwechselnd, dann wieder zusammen... auf einmal waren es schon zwei Finger. Tauros bewegte sie auch ein wenig auseinander, den Mann aufspreizend.

Für Androkles schien die Zeit stillzustehen. Die Finger und die Zunge fühlten sich so wundervoll an. Der Geschmack und der Duft seines Freundes erregten ihn zusätzlich und weckten unstillbares Verlangen in ihm. Auch der Gedanke an die unmittelbar bevorstehende Vereinigung mit dem Stierwesen, vor allem der symbolische Charakter dieses Aktes, ließ sein Herz höher schlagen.

„Nun, ich denke, der Augenblick ist gekommen, bist du bereit, den ewigen Bund mit mir einzugehen, der das Band zwischen Mensch und Tier auf ewig festigt vor den Augen der Götter?"

Androkles hatte kaum geantwortet, da hoben ihn bereits die starken Minotaurenhände hoch und brachten ihn rittlings in Position. Der Mensch drehte sich jedoch herum, so dass er seinem Gemahl in spe in die Augen blicken konnte, sein Herz raste vor Aufregung und Glück.

Tauros Hände streichelten Androkles Seiten entlang als sich dieser zurechtsetzte und für ihre Vereinigung bereit machte.

„Sei bitte vorsichtig, ja?" bat der Mensch als er die glitschige Gliedspitze an seinen Hinterbacken spürte, die sich bereits ihren Weg am Bahnen war.

„Versuch Dich zu entspannen. Wenn es Dir zu sehr wehtut, gebe mir ein Zeichen und ich höre sofort auf", erwiderte Tauros mit beruhigender Stimme.

Er hob mit kräftigem Griff den Menschen ein wenig an, übte etwas wenig Druck aus und die gewaltige Penisspitze drang langsam in ihr Ziel ein. Er packte Androkles an den Seiten und hielt ihn fest.

„Ich liebe dich", flüsterte er mit samtig weicher Stimme und just in diesem Augenblick schob der Minotaur seine Hüfte kraftvoll nach oben. In einer einzigen, fließenden Bewegung überwand das Stierglied jeden Widerstand, bis es vollständig in dem Menschenhintern verschwunden war.

Androkles brüllte auf, als ihn der Schmerz wie ein Blitz durchzuckte. Der Größenunterschied war enorm und obwohl das gewaltige Glied glitschig war von seinem selbstproduzierten Gleitmittel, schien es den Menschen zu zerreißen. Androkles Körper verkrampfte sich und er schrie: „Um Gottes Willen, bitte, bitte hör auf!" Tränen rannen sein Gesicht herab.

„Atme aus. Und dann tief ein. Alles ist gut, ich liebe dich", hauchte Tauros zärtlich und hielt seinen Partner in festem Griff in Position, sein Glied tief in ihm versenkt. In der Tat wich der Schmerz einem zunehmend angenehmen Gefühl von Wärme. Nein, trotz des anfänglichen Schmerzes hätte Androkles um nichts auf der Welt dieses Gefühl jetzt missen wollen. Er versuchte sich zu entspannen und tröstete sich mit dem Gedanken, dass es beim nächsten Mal schon einfacher gehen würde.

„Du bist so schön eng und warm, mein Freund", flüsterte Tauros und verhielt noch einige Augenblicke, die Hitze und die Enge genießend. Dann hob er den Menschen an den Seiten langsam an, so dass das Glied immer mehr aus ihm herausglitt. Kraftvoll zog er Androkles wieder ganz auf sich herab. Er verfiel in einen steten Rhythmus und für Androkles wurde es der Ritt seines Lebens, allmählich konnte er sich sogar entspannen. Er konzentrierte sich darauf, ruhig zu atmen und sich zu entspannen und nach einigen Stößen des Minotauren spritzte sein eigener Samen in hohem Bogen und traf Tauros Schnauzenspitze und Kinn. Dieser brummte gutmütig und leckte sich augenblicklich den Samen von seiner Schnauze: „So sehr liebst du mich also? Nun lass mich dir zeigen, wie sehr ich dich liebe."

Die Ausdünstungen der beiden Liebenden füllte dick die Luft, es roch nach ihrer Liebe und Leidenschaft zueinander und das lustvolle Stöhnen und Grollen war wahrscheinlich noch in den tiefsten Tiefen des Hades und in den höchsten Höhen des Olymps zu hören. Tauros hielt den Menschen nun feste in einer Position während er von unten immer wieder kraftvoll in ihn stieß. Mit jedem Stoß presste er seinen felligen Unterleib feste gegen die Pobacken seines Gefährten. Schon war es soweit: Unter gutturalen Gebrüll des Tauren spritzte dessen Liebessaft tief in Androkles und in ihm bereitete sich feuchte, klebrige Wärme aus. Immer weiter stieß Tauros in sein Ziel, pflanzte Ladung um Ladung seines Samens.

Der Geruch um die beiden Liebenden herum wurde immer intensiver und Androkles vermochte nicht zu sagen, ob es an dem ungestümen Liebesakt lag oder nicht, dass ihm immer wärmer wurde, so dass sein Gesicht schweißgebadet war. Er hatte ein Brausen in seinen Ohren wie das Tosen einer Brandung und seine Haut fühlte sich an, als ob tausende Ameisen auf ihn herumkrabbeln würden dort, wo Tauros ihn mit seinen Händen nach wie vor gepackt hielt. Anfangs noch unmerklich trübte sich sein Sichtfeld und eine ungewohnte Leichtigkeit breitete sich in ihm aus. Er fühlte sich, als ob er schweben würde, völlig losgelöst und doch gehalten von starken Minotaurenhänden. Von unten her stieg Nebel auf und hüllte seinen Körper ein, wabernde, graue Schwaden. Schon konnte er nicht einmal mehr Tauros sehen, nur seinen festen Griff spüren.

„Tauros? Was... was geschieht mit mir?" Auch wenn seine Stimme ein wenig zittrig klang, so verspürte Androkles seltsamerweise keine Angst, nur ungeheure Anspannung.

Irgendwo aus dem diffusen Grau kam die leise Antwort: „Sei ohne Sorge, ich bin bei dir. Lass es einfach geschehen, lass dich treiben. Wir sind im Nebelmeer, dem Übergang von deiner in meine Welt."

„Du meinst, am Fluss Styx?"

„Meine Welt hat nicht das Geringste mit dem Hades zu tun, mein Lieber."

Das tosende Brausen nahm an Intensität zu und der Nebel wurde ebenfalls dichter, wie zäher Sirup den Menschen umgebend. Er schien zu fallen und nun waren da auch keine Hände mehr, die ihn hielten. Trotzdem verspürte er immer noch keine Angst. Er vertraute auf Tauros, er musste auf ihn vertrauen in diesem schier bodenlosen, endlosen Fall. Wo war oben, wo war unten? Es wurde dunkel und er konnte nicht sagen, wie lange diese Dunkelheit währte, bevor es wieder heller wurde.

Immer heller wurde es um ihn herum und schlagartig verflog der Nebel. Ein kühler, trockener Wind umwehte ihn, es roch nach Erde und Rindvieh und Gras und das Sonnenlicht wirkte ein wenig grell und die Farben waren ein wenig zu intensiv. In seinem Schädel pochte es und es dauerte eine Weile, bis ihm bewusst wurde, dass er am Fuße eines gewaltigen Bergmassives stand. Und da erblickte er Tauros: Stolz, kraftvoll, mit großen Schritten vorangehend, ohne sich nach dem Menschen umzusehen.

„Willkommen in meiner Heimat, dem Land Minoscentauros, am Fuße des Olymps. Dies ist nun auch deine Heimat!"

Als Androkles noch immer keine Anstalten machte, seinem Gefährten zu folgen, blieb Tauros stehen und wandte sich nach dem Menschen um: „Nun komm schon, wir haben noch einen weiten Weg vor uns. Ach, übrigens, hast du auch schon einmal Erfahrungen mit Pferden gemacht? Wenn nicht, dann kann ich dir das nur empfehlen, falls du einmal Abwechslung von Minotauren brauchst. Hier leben schließlich auch Centauren, wobei so ein Hengst einem Stier natürlich niemals das Wasser reichen kann."

ENDE