Liebe und Leben 4

Story by ZodimWolfclaw on SoFurry

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Vielen vielen Dank für die ganzen Kommentare und PM's!

Dieses Kapitel hat mir sehr viel Spass gemacht zu schreiben.

Wie immer wünsche ich euch viel Spass mit dem nächsten Abenteuer von Zarim und Zodiac!


Es war der Tag seiner Hochzeit. In seinem neuen schwarzen Smoking, den er sich extra für diesen besonderen Tag gekauft hatte, stand er freudestrahlend in der Sonne neben seinem großen schwarzen Panther. Dieser trug einen passenden Smoking nur in Weiß. Sie gingen die Stufen zur Kirche empor und dann hinein. Pfötchen haltend schritten sie, aufrecht und stolz, auf den Altar zu. Neben diesem Panther fühlte er sich geborgen und so sicher wie noch nie zuvor. Vor dem Altar stand ein Priester, freundlich lächelnd und in seiner festlichen Kutte stand er da und begrüßte das Pärchen, dass sich nun gleich das ewige Versprechen geben wollten. Nachdem er für die beiden gebetet hatte und ihnen ihr Hochzeitsversprechen abgenommen hatte, sahen sich Wolf und Panther tief in die Augen. „Antworte mit ja," sagte der Priester und beide antworteten zeitgleich mit „Ja". „Dann dürft ihr euch jetzt Küssen," sagte der Heilige und nickte ihnen zu. Zarim wollte gerade zum Kuss ansetzen, da verschwand sein Panther und verpuffte zu Rauch. Schallend lachte der Priester mit nun bösem Blick und ließ den Wolf zum Tor hinaus werfen. „Ihr gehört nicht zusammen," rief er noch hinterher als der Wolf in einem schlammigen Pfütze landete. Sein Smoking war zerstört und traurig rief er nun verzweifelt und panisch nach seinem Panther. Es begann zu regnen, doch er rief immer weiter nach Zodiac, aber da war niemand mehr. Er war ganz allein. Schreiend und aus voller Kehle flehend rief er gegen den Sturm an doch nichts war zu hören. Seine Kehle brannte doch er wollte nicht aufhören zu rufen, bis er völlig erschöpft nach vorne Kippte. Jemand fing ihn auf, jemand war da doch durch seine nun geschwollenen Augen konnte er nichts mehr erkennen. „Komm zu dir," flehte jemand der genauso traurig klang wie er selbst „bitte komm zu dir Zarim!" Der Wolf erwachte. Zodiac hielt ihn im Arm und zitterte wie Espenlaub. Zodiac weinte und sah voller Sorge zu ihm hinab. „Endlich, ich dachte schon ich müsste den Krankenwagen rufen und dich ins Krankenhaus bringen lassen." Völlig aufgelöst drückte ihn der Panther an sich und schluchzte. „Du hast eine Stunde lang wie am Spieß geschrien. Ich hab alles versucht um dich zu wecken, doch nichts wollte helfen." Zarims Fell war feucht, er hatte stark geschwitzt und da sein Panther immer noch weinte tat auch das seine Wirkung. Ihm tat alles weh, seine Augen waren aufgequollen und sein Maul war staubtrocken. Er schmeckte die Überreste der letzten Nacht und etwas metallisches. „Entschuldige bitte," wollte er sagen, doch nur ein krächzen war zu hören. Der Panther verstand trotzdem. Schnell wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht und hob dann Zarim hoch. Behutsam trug er ihn ins Bad und legte ihn vorsichtig in die Badewanne. Etwas umständlich schraubte er an den Wasserhähnen herum bis er die richtige Temperatur gefunden hatte und träufelte dann etwas Fichtenessenz ins Wasser. Schaum mit Fichtennadelduft erfüllte bald den Raum und beruhigte die beiden etwas. Zodiac sah seinem Wolf kurz zu wie er immer tiefer in die Wassermengen glitt. Als es genug war drehte er das Wasser ab und ging kurz in die Küche. Zarim konzentrierte sich nur auf den Duft des Badewassers und das gedämpfte Licht der kleinen Lampe. Fast wäre er wieder eingeschlafen, doch da kam Zodiac zurück. Mit einer großen Tasse Tee in den Pfoten, die er auf den kleinen Sims der Badewanne stellte. Dann griff er sich einen weichen Schwamm und begann seinen Wolf ruhig und gemäßigt zu waschen und massieren. In kleinen schlucken trank der Wolf seinen Tee, den der Panther mit etwas Honig versehen hatte. Fast sofort tat dieser seine Wirkung und beruhigte den Hals des Wolfes. Zodi, ich..." krächzte Zarim abermals, aber der Panther hob nur die Pfote und gebot ihm zu schweigen. Stattdessen sagte dieser „Zarim, hör mir bitte zu, und hör mir gut zu. „Ich bin der letzte von 6 Geschwistern einer Familie, einer armen Familie möchte ich hinzufügen. Ich kenne es also nicht einsam zu sein oder keinen zu haben der mir zuhören möchte. Aber ich weiß was es heißt nicht verstanden oder verstoßen zu werden. Als Kind bis zum Teenageralter war ich richtig Dick. In der Schule wurde ich gehänselt oder verdroschen von meinen Mitschülern, da ich mich kaum wehren konnte oder zu langsam war um zu verschwinden. Die Lehrer hörten nicht auf mich oder meine Eltern, und so blieb mir nur eine einzige Möglichkeit. Mir wurde es zuviel und so begann ich wie ein Besessener zu trainieren. Diesen Pennern wollte ich es zeigen. Und so wurde ich wie ich jetzt bin. Plötzlich wollte jeder mit mir befreundet sein oder mehr, doch ich wollte nicht mehr. Dieses scheinheilige Gehabe mochte ich nicht und so zog ich mich zurück. Mit den Jahren wurde mir bewusst das ich auf Männer stehe und ich fragte meine Eltern warum das so war. Sie sagten, dass das auch nur natürlich wäre und das ich bin wer ich bin. Sie unterstützen mich und ich wurde noch zuversichtlicher. Und jetzt sage ich dir das mein Wolf. Du bist wer du bist. Keiner kann das ändern und das ist gut so, denn sonst wäre ich vielleicht niemals auf dich gestoßen. Wenn du oder deine Depressionen dir sagen das du für immer Alleine sein wirst bin ich da für dich. Denn wenn du traurig bist bin ich es auch mit dir zusammen. Aber das ist das schöne daran. Wir gehören zusammen Zarim. Ich werde dich niemals verlassen. Jeder der dir Böses will den zerfetze ich eigenhändig mit diesen Klauen. Für jetzt und für alle Ewigkeit." Mit feuchten Augen sah er seinem Wolf in die seinen. In ihnen brannte eine Flamme, ein Feuer so hell wie die Sonne. Wenn Zarim auch nur einen funken Zweifel in sich getragen hatte, wurde dieser nun erstickt. Dieser Panther gab alles. Glück durchströmte den Wolf und erneut schwoll eine welle Tränen in Zarims Augen an. Er schniefte und unterdrückte seine Tränen mit aller Gewalt, doch Zodiac sagte. „Nein Zarim. Wenn du weinen musst dann tu das. Keiner macht dir Vorwürfe wenn du deine Gefühle zeigst. Schon gar nicht erst ich. Der Wolf gab nach.

Die Minuten verstrichen, aber Zodiac kümmerte sich weiter liebevoll um seinen Partner. Als das Wasser kalt wurde hob er den Wolf aus der Wanne und trocknete ihn sorgfältig ab. Danach bürstete er ihm das Fell und hob ihn wieder hoch. Er trug ihn ins Wohnzimmer, legte ihn auf das Sofa und verschwand kurz im Schlafzimmer. Kurz darauf kam er mit einer CD und dem Bettzeug zurück. Mit flinken Pfotengriffen bettete er seinen Wolf richtig auf dem Sofa und schaltete dann eine kleine Stereoanlage an. Sanfte Musik begann zu spielen und er setzte sich zu seinem Wolf aufs Sofa. Zarim setzte sich auf und drückte sich an seinen Panther. Der wiederrum zog die große Decke über sie beide und umarmte dann seinen kleinen Wolf. Leise begann er zu schnurren. Nach wenigen Minuten begannen die sanfte Musik und das schnurren ihre Magie zu wirken und Zarim schlief abermals ein. Diesmal träumte er von seiner wirklichen Hochzeit. Er war so glücklich wie noch nie zuvor.

Ein schnarchen riss ihn aus dem Schlaf und er öffnete blinzelnd die Augen. Er lag immer noch in der gleichen Position wie vorher. Zodiac hatte den griff um ihn nicht gelockert und Umarmte ihn sanft. Die Wärme war unbeschreiblich Schön. Da Zodiac eingeschlafen war und er ihn nicht wieder wecken wollte, dachte der Wolf über dessen Worte nach die er ihm in der Badewanne gesagt hatte. Das war die Wahrheit, doch seine Depression würde sich wohl nicht so einfach besiegen lassen. Trotzdem war er entschlossen für seinen Panther stark zu werden, dass dieser nie wieder Angst um ihn haben musste. Zweifel gab es da absolut keinen. Er grinste und kuschelte sich an das weiche samtene Fell seines Freundes. Sein Atem war ruhig und gleichmäßig und so döste Zarim vor sich hin und lauschte dem Herzschlag des Panthers. Die Sonne wanderte immer weiter bis sie auf das Gesicht von Zodiac strahlte. „Mmmh, was?" fragte er müde und musste heftig blinzeln, als ihn das helle Licht blendete das durch das Fenster schien. „Wie spät ist es? Wann bin ich eingeschlafen?" Er wollte sich bewegen, doch es klappte nicht. Auf seiner Brust lag sein kleiner Wolf und schlief ganz ruhig und friedlich. Ganz vorsichtig hob er ihn hoch und legte ihn dann wieder aufs Sofa. „Sorry, aber ich muss wirklich dringend für kleine Kätzchen," flüsterte er und ging ins Bad. Als er zurückkam lag sein Wolf noch genauso da wie er ihn zurückgelassen hatte. Erleichtert grinsend ging er auf Zarim zu und küsste ihn auf den Kopf. Dann hob er dessen Kopf an, setzte sich und legte ihn auf seinen Schoß. „Du musst es wirklich schwer gehabt haben Kleiner, so lange schlafen um wieder fit zu werden ist aber auch ein guter erster Schritt. Und ein verbrechen ist das auch nicht." Lange saß Zodiac so da und dachte darüber nach was er seinem Wolf gutes tun könnte um ihm Ablenkung verschaffen zu können. Ihm kam eine blendende Idee und so tippte er einige Nachrichten in sein Handy das er vorsichtshalber aus dem Schlafzimmer mitgebracht hatte. „Gnnh," gähnte Zarim als er aufwachte und über ihm seinen lächelnden Panther sah. „Das ist eine schöne Art aufzuwachen," seufzte er und hob die Pfote um seinen Panther über die Wange zu streicheln. „Du bist wirklich echt. Danke." Der Panther grinste sagte aber nichts. „Wie spät ist es," fragte der Wolf als er sah das kaum noch Licht durch das Fenster kam. „Halb sieben, du hast so tief geschlafen ich wollte dich einfach nicht wecken mein Kleiner. Gehts dir ein bisschen besser?" Zarim nickte „ja um einiges, tut mir leid, wenn diese Depressionen einsetzen dann dreh ich komplett durch. Früher hab ich einfach gewartet das es aufhört, das hat aber nicht selten dazu geführt das ich mich fast selbst umgebracht hätte. Irgendwas hielt mich aber immer davon ab. Zum Glück wie ich jetzt weiß, sonst hätte ich niemals deine Liebe erlebt." Der Wolf war ganz ruhig innerlich. Das was ihm Zodiac gezeigt hatte war es Wert stark zu werden und die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Es würde zwar noch einige Zeit dauern bis die Depression verschwand, aber er hatte ja jetzt Zodiac an seiner Seite und das war genug für Zarim sich keine Sorgen mehr machen zu müssen. Zodiac lächelte glücklich, „du bist ein so toller Wolf, ich Liebe nur dich." Auch Zarim musste lächeln, „du bist für mich das wertvollste auf dieser Wolf, ich Liebe auch nur dich." Die beiden Küssten sich und kuschelten eine kleine Weile, bis Zodiac plötzlich aufstand und sagte, „gut, würdest du bitte ein paar Sachen zusammenpacken? So ungefähr für vier bis fünf Tage," fügte der Panther noch schnell hinzu und schob Zarim dann in sein Schlafzimmer.

Als er allein war zog er sich kurz etwas an, dann dachte er „was sollte das denn jetzt?" Aber da er seinem Panther vertraute packte er von allem etwas in seinen großen Reiserucksack, denn wo es hinging wusste er ja nicht. „Ist es nicht ein bisschen spät um noch wohin zu fahren," fragte der Wolf, als Zodiac zehn Minuten später ins Zimmer kam um ihn abzuholen. Er packte schnell selbst seien Rucksack, schulterte diesen und packte dann Zarim bei seiner Pfote. Ohne ein Wort zu sagen führte er ihn, nur mit einem grinsen auf den Lippen, nach draußen. Es war kalt geworden, aber für die zwei war es eher angenehm. Zarim sperrte ab und nahm dann wieder die Pfote von Zodiac, der ihn dann weiterzog. Ihr Ziel war wohl der Bahnhof kam es Zarim nachdem er den Weg erkannte den sie entlanggingen. Am Bahnhof angekommen sah Zodiac kurz auf den Abfahrtsplan und nahm Zarim dann mit auf Gleis vier. Der Zug stand schon bereit und beide stiegen ein. Kaum hatten sie sich gesetzt ratterte der Wagon kurz und die fahrt ging los. „Kannst du mich jetzt einweihen," fragte Zarim aufgeregt, doch Zodiac grinste nur und leckte seinem Wolf über den Kopf. „Keine Sorge mein Kleiner, es wird dir gefallen, vertrau mir. Wenn ich es verrate geht mir die Überraschung flöten." Ein seufzen entfuhr dem Wolf, aber er konnte seine Aufregung kaum verbergen. Da es spät war waren nur ein paar Furries im Zug und nach dem dritten halt war auch der letzte aus dem Abteil verschwunden. Sie waren nun Alleine und Zarim küsste seinen Panther einmal lang und liebevoll. „Na da hat sich die Reise ja schon fast gelohnt," stöhnte Zodiac und streichelte seinem Wolf sanft über den Kopf. In der Dunkelheit vor dem Fenster war die Umgebung draußen kaum noch zu erkennen, dennoch war sich Zarim sicher, das sich immer größere Schemen in der Ferne formten. Die Lok ratterte dahin und nach ungefähr zwei Stunden sagte Zodiac endlich, „die nächste Haltestelle ist unsere, hier müssen wir raus." „Endlich," stöhnte Zarim, sprang auf und streckte sich erst einmal ausgiebig. Dann packte er seinen Rucksack und die Pfote von Zodiac und wartete das der Zug anhielt. Ruckelnd hielten sie an einem kleinen abgelegenen Bahnsteig und stiegen aus dem Zug. Das Ortsschild verriet einen Namen den der Wolf nicht kannte und deswegen klammerte er sich etwas fester an die Pfote seines Panthers. „Gleich sind wir da," sagte dieser und zitterte nun selbst vor Aufregung. Sie gingen die Straße entlang und bogen hie und da mal um eine Ecke bis sie vor einem großen Gebäude hielten auf dem in Leuchtenden Lettern stand. „Willkommen im King of the Mountain." Zodiac führte sie zum Eingang der geräuschlos aufschwang und ein beeindruckendes Foyer zum Vorschein brachte. „Willkommen im Ferien Resort meines ältesten Bruders," rief der Panther freudig und küsste seinen Wolf, dem das Maul offen stand. „Willst du mir sagen wir machen hier Urlaub," fragte der Wolf ungläubig, senkte seinen Kopf und lies die Ohren hängen. „Sowas kann ich mir nicht leisten." „Meinst du wirklich ich schleppe dich bis hierher nur um dir das Resort zu zeigen um dann wieder in den Zug zu steigen?" Der Panther lachte schallend und schritt die Eingangshalle entlang, in Richtung des Empfangs. Das Foyer war mit rotem Teppich ausgelegt und die Wände bestanden aus Holzstämmen wie bei Hütten im Wald. Gedämpftes warmes Licht verströmte eine einladende Stimmung und die Wände waren verziert mit Bildern und verschiedenen selbstgemachten Wandteppichen, die verschiedene Tiere und Bäume zeigten. Hinter dem Tresen stand ein Leopard. Er war etwas kleiner wie Zodiac aber nicht minder gut gebaut, nur die Masse fehlte ein wenig um an den Panther heranzukommen. Auf seiner Nase saß eine schöne Designerbrille, die dem Leopard einen schlauen Eindruck verlieh. Als er bemerkte das Gäste vor ihm standen blickte er auf und grinste so breit das man meinen konnte sein Kopf würde in der Mitte geteilt. „Zodiac! Ich hab schon auf dich und deine Begleitung gewartet Bruderherz. Wie geht's meinem kleinen Bruder? Und wie heißt dein kleiner Freund da?" „Ruhig Joseph, erschrecke ihn bitte nicht, ich beantworte alle deine Fragen wenn du uns etwas Luft lässt." Freudestrahlend umarmte er seinen Bruder und stellte dann Zarim vor. „Das hier ist Zarim, ich habe dir doch vorhin geschrieben das wir eine Hütte von dir Mieten wollen, damit wir ein wenig abschalten können." Der Leopard reichte dem Wolf die Pfote und Zarim ergriff sie. „Joseph ist mein Name," lachte er und schüttelte die Pfote. „Ich bin Zarim, freut mich dich kennen zu lernen." „Nun, Zodiac, die Hütte steht bereit zum bezug, aber eine Sache noch im Vorraus. Ich nehme keine Bezahlung entgegen. Ihr seid ein Teil meiner Familie und die haben hier freien Eintritt." Zodiac rollte seine Augen „ja ich weiß. Ich danke dir trotzdem von Herzen." Joseph nickte und wies auf einen Ausgang hinter dem Tresen, „wenn ihr mir also Folgen wollt." Sie taten wie ihnen geheißen und folgten Zodiacs Bruder hinaus in die Parkanlage. „Zodiac hat mir erzählt wie ihr euch getroffen habt also keine Falsche scheu, ich bin für alles offen," sagte Joseph als sie auf einen kleinen Kiesweg traten dem sie folgten bis sie hinter den kleinen Hütten verschwunden waren. Der Panther ließ sich etwas zurückfallen und Zarim tat es ihm gleich. „Was ist, Zodi?" fragte der Wolf und der Panther flüsterte „Das hab ich bei ihm noch nie erlebt, er mag dich anscheinend sehr. Normalerweise ist er beim ersten Treffen immer total förmlich und pingelig." „HEY, brauchst nicht flüstern, Iac, ich hab gute Ohren. Und ja ich mag deinen Wolf. Er ist besser wie alles was du jemals mitgebracht hast. Deine Augen strahlen förmlich vor Freude, das hab ich bei dir noch nie so gesehen." Er wandte sich zu Zarim, „du musst wissen, dein Partner hier war bis vor kurzem ein Häufchen Elend. Man konnte ihn zu nichts bringen und er wollte fast nicht mehr essen vor lauter Kummer über seine Misserfolge bei der Parntersuche. Aber du Zarim, du bist was wirklich besonderes. Das sieht sogar so ein verheirateter Griesgram wie ich mein Freund." Schallend lachend ging der Leopard weiter und Zarim sah seinen Panter an. Dieser grinste Breit und das Feuer in seinen Augen war wieder deutlich zu sehen. Sie folgten dem Beleuchteten weg ein ganzes Stück durch einen Wald bis sie auf einer kleinen Lichtung vor einer großen Holzfällerhütte zum stehen kamen. Weit abseits der anderen Hütten stand sie da etwas einsam, aber hier konnte man wirklich nur die Geräusche des Waldes hören. Den Wind der durch die Tannen und Laubbäume wehte, hie und da raschelte ein Busch wenn ein Hase oder etwas anderes sich darin bewegte. Irgendwie verlieh es dem ganzen doch eine etwas gruselige Atmosphäre wie Zarim in den Sinn kam. Die Hütte war aus dicken Holzstämmen gebaut. Um die Behausung herum war eine breite Veranda gebaut worden, auf der ein paar Liegen und Stühle aufgereiht standen, falls man mal entspannen oder unter freiem Himmel etwas essen wollte. Neben der Tür hing eine große llampe die ihr flackerndes Licht auf die umliegende Umgebung warf und sie in gemütliches aber auch gespenstischen Schein tauchte. Joseph stieg die kleine Treppe zur Veranda hinauf und entriegelte die Tür. „Willkommen in der Waldromanze. Der schönsten Hütte die unser Resort zu bieten hat," verkündete der Leopard und ging hinein. Zarim schluckte, aber als ihm sein Panther zugenickt hatte folgte er ihm in die Behausung. Dem Wolf stockte der Atem als Joseph das Licht angeschaltet hatte. Es roch nach Fichtenholz, der Hauptraum bestand aus einem großen Kamin und 3 großen Sofas die um diesen so angeordnet waren, das man immer einen schönen Blick aufs Feuer hatte. Die Holzdielen waren in dunklem Kirschholz gehalten und wurden überall mal von weichen grünen Teppichen bedeckt. An den Wänden hingen auch hier wunderschöne Bilder von Landschaften unglaublicher Schönheit und Wandteppichen. In Zarims Augen war dies der gemütlichste und schönste Ort den er jemals gesehen hatte. Als der Leopard den verträumten Blick der zwei sah musste er lachen und begann dann ohne Umschweife ihnen den Rest der Hütte zu zeigen. Auch im Rest des Hauses kamen die beiden Urlauber nicht aus dem staunen heraus. Das Bad war eine einzige Oase in Blau und Weiß. Die Fließen am Boden und an den Wänden waren so gestaltet das es aussah als wäre man an einem Bergsee mitten im Wald. Eine riesige Badewanne lud für zwei zum Baden ein und eine Dusche und eine Toilette waren in einem separaten Raum untergebracht. Der nächste Raum war die Küche. Diese war verhältnismäßig klein, aber nicht minder Beeindruckend. Diverse Küchenutensilien waren auf der Kochzeile verteilt und die Schränke umschlossen fast den ganzen Raum. Ein Chromfarbener Kühlschrank und ein kleiner Herd vervollständigten das gesamte Bild. Der Wolf freute sich darauf hier einmal für seinen Panther zu kochen und vielleicht luden sie auch einmal Joseph und seine Frau zum Abendessen ein. Zum Schluss kam das Schlafzimmer. Ein Himmelbett stand da, komplett aus Holz und mit rotem Samt Bettzeug bezogen. Weiche Kissen und das sanfte Licht, dass aus einer verblendeten Nische hinter dem Bett schien, luden zum entspannen und wohlfühlen ein. „Na dann, das war die Führung," Zarim klappte sein Maul zu das fast schon die ganze Zeit offen stand. „Moment mal Joseph, das können wir nicht annehmen," sagten der Wolf und der Panther wie aus einem Munde und liefen dann rot an als der Leopard anfing zu kichern. „Nein ihr beiden, ich bestehe darauf! Ihr habt es euch verdient diese Hütte zu beziehen. Zarim du siehst so müde aus, ich weiß nicht was es ist aber du brauchst dringend Ruhe und Erholung. Und mal ganz abgesehen davon, du hast in meinem Bruder ein Feuer entzündet wie ich es noch nie gesehen habe, das hier ist das mindeste was ich dafür geben kann. Und du Zodiac, kümmere dich hier drinnen um deinen Wolf, wenn nicht werde ich diesmal wirklich böse auf dich," abermals grinste der Leopard. „Bleibt solange wie es nötig ist, Gäste bekommen wir die nächsten Wochen sowieso nur selten da langsam der Schnee einsetzen wird. Der Pool ist wie immer Rund um die Uhr geöffnet und steht zur Benutzung bereit, Zodiac weiß wo es hingeht. „Essen gibt es Morgens von 7 bis 10 und Abends von 17 bis 21 Uhr. Wenn ihr etwas zu Mittag essen wollt könnt ihr über mich etwas bestellen, also zögert bitte nicht mich am Empfang anzurufen. So, sonst noch irgendwelche Fragen? Nein? Gut!" Joseph schritt in Richtung Tür „einen angenehmen Aufent..." „Danke Joseph, das vergesse ich dir niemals," sagte Zodiac und umarmte seinen Bruder noch einmal, ging dann wieder zu Zarim und legte von hinten seine Arme um ihn. Der Wolf nickte zustimmend und winkte zum Abschied breit grinsend. „Dann viel Spaß ihr zwei," verabschiedete sich der Leopard und schloss die Tür leise hinter sich. „Das werden wohl wirklich echt tolle Tage mein kleiner Wolf," sagte Zodiac und begann beruhigend zu schnurren. Zarim war zwar immer noch etwas geschockt, aber das schnurren seines Panthers beruhigte ihn schnell wieder. „Wollen wir noch etwas unternehmen oder gehen wir gleich ins Bett," fragte der Panther und blickte dem Wolf tief in die Augen. „Hm, müde bin ich eigentlich noch nicht, bin ja erst vor ein paar Stunden aufgewacht. Ich wäre für eine Runde schwimmen." „So gefällst du mir, gut holen wir unsere Sachen und dann ab zum Pool." Erleichtert eine Badehose eingepackt zu haben holte Zarim seinen Rucksack und stellte ihn neben das Bett und fing an nach seinen Klamotten zu suchen. Schnell fand er seine grüne Schwimmhose und ein großes Handtuch. Umziehen würde er sich allerdings erst wenn sie in der Umkleide waren, denn draußen war es doch langsam zu kalt. „Du weißt wo es hingeht?" fragte Zarim und der Panther nickte . „Folge mir mein Kleiner," sie gingen zur Tür hinaus, schlossen sorgfältig hinter sich ab und folgten dann einem Kiesweg der rechts an der Hütte entlang führte. Eine kurze Strecke später standen sie wieder vor einem kleinen Waldstück das sie rasch durchquerten. Kaum hatten sie das andere Ende des Waldstückes erreicht zuckte ein Blitz vom Himmel und tauchte den Wald für kurze Zeit in gleißendes weißes Licht. „SCHEISSE," hörte der Wolf es neben sich noch schreien, doch als er wieder was sehen konnte stand Zodiac schon nicht mehr neben ihm. Etwas sprintete zurück durch den Wald und war schon an der nächsten Ecke verschwunden bevor Zarim merkte das es sein Panther war der da in einem höllischen Tempo davonrannte. „Zodiac," rief der Wolf und rannte seinem Panther hinterher „bleib stehen! Hast du Angst vor dem Gewitter?" Die Rufe gingen in einem weiteren Blitz und einem markerschütterndem Donnergrollen unter. „Mist, er ist viel zu schnell für mich, dummes Gewitter," dachte Zarim und hielt keuchend am anderen Ende des Waldstückes an um sich seine stechende Seite zu halten und erst einmal zu verschnaufen. „Hoffentlich ist er zur Hütte gelaufen," kam es Zarim in den Sinn und dann lief er trotz der Schmerzen weiter. Er wollte ihn nicht alleine lassen. Kaum hatte er die Veranda der Hütte erreicht begann es zu regnen. Wie aus Eimern schüttete es und man konnte nun keine zwei Meter weit mehr sehen. Hin und wieder blitzte es, was die Sicht nur mehr verschlechterte. „Wenn das mal nicht knapp war," keuchte Zarim und wischte sich über die schweißnasse Stirn. Nachdem er sich etwas erholt hatte griff er vorsichtig nach der Klinke und drückte sie herunter. Es klickte und die Tür schwang leicht knarrend auf.

Sie war nicht abgeschlossen, was hieß Zodiac musste wirklich irgendwo hier im Gebäude sein. Zarim versuchte das Licht an zu schalten, doch es ging nicht. Der Strom war wohl ausgefallen weil ein Blitz eingeschlagen war. Tastend und nur mit der Hilfe des Lichts der zuckenden Blitze schaffte er es in die Küche wo er bei der Hausführung ein paar Kerzen und Streichhölzer gesehen hatte. Mit ein wenig Geduld hatte er kurze Zeit später eine Kerze gefunden und entzündet. Das flackernde Licht half sehr und so durchsuchte er die Hütte nach seinem Panther. Nachdem er jeden anderen Raum abgesucht hatte blieb nur noch das Schlafzimmer. Ganz langsam öffnete er die Tür, als ein weiterer Blitz das Zimmer erhellte. „Ahh," stöhnte etwas und Zarim schritt auf den großen Eichenkleiderschrank zu der an der rechten Wand neben dem Bett stand. Behutsam zog er dessen Türen auf und fand das traurigste Bild vor das ihm, außer sich selbst wenn er depressiv war, einfiel. Da saß sein Panther. Pfoten auf die Ohren gedrückt und immer wieder zuckend wenn ein erneuter Blitz zu sehen war. „Zodi," fragte der Wolf und streichelte seinem Freund über den Kopf. „Ich kann schaffen das es dir besser geht mein Großer, aber dafür musst du mir deine Pfoten geben und mir vertrauen." Zarim kannte diese Angst besser als jeder andere. Er selbst hatte sie als er noch ein Welpe war, doch sein Großvater hatte ihm beigebracht, wie er dagegen ankämpfen konnte. So langsam das es kaum zu sehen war zog der Panther seine Pfoten von den Ohren. „Schau mir in die Augen Zodi, konzentriere dich nur auf sie." Der Wolf griff vorsichtig nach den samtenen Pfoten seines Panthers und als er sie ertastet hatte zuckte wieder ein Blitz vom Himmel. Zodiac zuckte und wollte sich wieder die Ohren zuhalten, doch Zarim griff zu und ließ ihn nicht mehr los. „Meine Augen, nur meine Augen Zodi." Pure Angst war in den hellblauen Augen seines Panther zu sehen als dieser wieder seinen Blick auf den des Wolfes richtete. Das grüne schimmern in ihnen ließ ihn etwas entspannen. Sein Wolf war da, er war so froh darüber. „Gut, ganz langsam jetzt, komm mit mir zum Bett mein Großer." So behutsam wie möglich half er Zodiac beim aufstehen und führte ihn dann, niemals den Blickkontakt lösend, zu ihrer Schlafstätte. Zarim entkleidete sich bis auf die Unterhose und half dann dem Panther ihm es gleich zu tun. Die kurze Zeit ohne das grün der Augen seines Wolfes reichten aus, das der Panther fast wieder Panik bekam, als er sich das Shirt ausziehen wollte. Doch es klappte und nachdem sie beide nur in Unterwäsche, Pfote in Pfote dastanden sagte der Wolf. „Sehr schön, komm mit aufs Bett und leg dich neben mich, mit dem Gesicht zu mir gerichtet." Sie legten sich nebeneinander ins Bett und Zarim deckte die beiden zu. Als es endlich warm geworden war streichelte der Wolf nochmal über den Kopf von Zodiac. „Jetzt möchte ich folgendes Zodi," fing er sanft an zu erzählen „schließe deine Augen, komm näher zu mir und konzentriere dich diesmal bitte nur auf den Geruch meines Fells." Inzwischen war der Sturm draußen zu einem Orkan geworden. Er heulte um die Hütte und der Regen prasselte mit voller Wucht auf das Dach der Hütte. Auch die Blitze hatten nochmal zugenommen und das Donnergrollen schwoll abermals an. Nach einer kurzen Weile begann der Wolf erneut zu sprechen. „Und nun möchte ich das du dich auf meine Stimme hörst, lass kein anderes Geräusch zu, nur meine Stimme. Lasse bitte die Augen geschlossen und hör mir einfach nur zu." Zarim begann seine Lieblingsgeschichte zu erzählen. Sie handelte von einem Ritter, einem Tiger in schwerer Rüstung, der den Auftrag bekommen hatte einem König seine Tochter zurück zu bringen. Diese war von Banditen gefangen genommen worden und wurde nun in einer verfallenen Burg in einem Verlies festgehalten. Zur Wache hatten sie einen Drachen in die Burg gebracht der nun jeden tötete der in die nähe der Treppe zum Verlies kam. Doch trotz der Gefahr, gelang es dem Ritter die Prinzessin zu retten und sie zurück zu ihrem Vater zu bringen. Aber die Prinzessin verliebte sich in den Ritter. Nach den Festen zur Rettung der Prinzessin gestand sie ihm ihre Liebe und der Ritter erwiderte sie. Der König jedoch wollte nichts von diesem Unsinn hören, denn er wollte seine Tochter nicht einem niederen Ritter anvertrauen. So verschwanden der Ritter und die Prinzessin in einer stürmischen Regennacht das Schloss und waren nie wieder gesehen.

Zarim erzählte und erzählte. So detailliert und genau, das sich Zodiac alles bis ins Detail vorstellen konnte. Mit der Zeit wurde er müde und die ruhige, sanfte Stimme seines Wolfes lullte ihn in einen tiefen Schlaf. Der Leopard Joseph stand im toten Winkel in der Schlafzimmertür, so das ihn keiner sehen konnte. Er war trotz des Orkans durch den Regen gerannt um nach seinem Bruder zu sehen, denn er wusste wie panisch dieser wurde wenn es Blitze und donnerte. Sein Regenzeug tropfte und er traute seinen Augen kaum was er vorfand. Seine Erleichterung ließ ihn leise seufzen. Dieser Wolf da wusste was er tat, er sah wie sein Bruder ganz langsam immer mehr einschlief und bald ganz ruhig atmend in den Armen seines Freundes lag. Freudig strahlend wich er flüsternd zurück. „Danke Zarim, dir kann ich endlich meinen Bruder anvertrauen, ihr seid wirklich das Perfekte Paar. Ihr seid füreinander gemacht." Mit diesen Worten ging er hinaus in die Nacht und kämpfte sich gegen den Sturm zurück zu seiner Wohnung. Der Wolf lächelte sanft als er den ruhigen Atem seines Panthers vernahm. „Schlaf gut Zodi, ich bin froh das ich auch etwas tun kann um dich zu beschützen." Vorsichtig kuschelte er sich an seinen Freund und küsste ihn auf die Lefze. Morgen würde ihr Urlaub richtig beginnen. Zarim schloss die Augen und grinste während er dem Regen lauschte der nicht nachlassen wollte. Dem Herzschlag seines Panthers und dessen tiefen rauschenden Atem. „Ich Liebe dich mein Großer," gähnte er und glitt in einen tiefen ruhigen Schlaf.