Ein neues Opfer

Story by greldon on SoFurry

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er mich und meine Geschichten schon länger kennt, weiß, dass ich vor vielen Jahren die Geschichte "Das Opfer" veröffentlicht habe, unter anderem in meiner Drachengeschichtensammlung, die damals in Buchform erschienen war.

Diese Geschichte hat mich nie ganz losgelassen und nun, gut 10 Jahre später, scheint diese unsere Welt mehr denn ja ein solches "Opfer" zu benötigen, wenn man sich den ganzen Wahnsinn um uns herum anschaut.

Der Ukraine-Konflikt, verschwundene Verkehrsflugzeuge und nicht zuletzt das Terrorregime des Islamischen Staates (und da jene grausame Ermordung des Jordanischen Piloten) haben mich dazu gebracht, die Geschichte "Das Opfer" erneut aufleben zu lassen, aktualisiert, 10 jahre später, 10 Jahre, in denen die Menschheit eher noch dümmer als klüger geworden ist.


Das Opfer

Der Wind peitschte die Wolken in Fetzen vor dem Vollmond Richtung Norden. Das Mondlicht, das in silbernen Strahlen immer wieder die Wolkendecke und das Blätterdach durchdrang, tauchte den nächtlichen Wald in gespenstisches, silbernes Licht. Kaum mehr hörbar war das gelegentliche Knattern von Maschinengehren, dennoch war es genau das, weswegen sie hierhergekommen waren.

Sie waren zu dritt, als sie in tiefster Nacht diesen heiligen Wald betreten hatten, aber es würden nur der Vater und der Schamane zurückkehren.

Ragionataea schritt schweigsam neben ihrem Vater Disperationatore, stolz ihren Kopf gereckt in aufrechtem Gang, wie es sich für eine Prinzessin geziemte. Doch sie konnte nur mit Mühe und Not ihre Anspannung und vor allem ihre von Augenblick zu Augenblick stärker werdende Furcht vor den anderen verbergen. Nein, sie würde nicht um Gnade flehen, sie würde nicht sich und ihren Vater vor ihrem Volke entehren. Dennoch konnte sie es nicht verstehen, nein, sie wollte es nicht verstehen. Sie wusste um die Notwendigkeit dieses Ganges, doch sie war überzeugt, dass es niemals so weit hätte kommen müssen, hätte man in der Vergangenheit umsichtiger und vor allem vorausschauender gehandelt. Und sie zweifelte am Erfolg dieses Unternehmens.

Es waren so viele gewesen, und sie alle wurden im Schlaf überrascht. Nie zuvor waren sie so brutal angegriffen worden, und der Feind schlachtete rücksichtslos alles ab, was ihm in die Quere kam: Wehrlose und Alte, Kranke und die Jüngsten ihres Volkes.

Die meisten erst kürzlich wieder aufgebauten Behausungen waren nach dem Angriff bis auf die Grundmauern niedergebrannt, kaum jemand hatte mehr als sein nacktes Leben retten können. Die Ernte, oder besser das, was bisher noch auf den Feldern gewachsen war, war nun endgültig vernichtet. Auf den wenigen Gebäuden, die noch nicht dem Erdboden gleich gemacht worden waren, wehten nun schwarze Banner mit weißen oder silbernen Schriftzeichen, die jedoch keine Erlösung sondern nur Terror und Tod versprachen.

Dieses Morden hatte vor einigen Monaten begonnen und obwohl sich die Krieger ihres Volkes immer wieder tapfer zur Wehr gesetzt hatten, hatten sie der Übermacht ihres Feindes im Grunde kaum etwas entgegenzusetzen. Man hatte schließlich kapituliert und einen ziemlich brüchigen Waffenstillstand ausgehandelt, man hatte sich sogar dem Joch des ihnen aufgezwungenen Glaubens gebeugt, so wie es bereits andere Stämme und Völker bereits vor ihnen getan hatten. Konnte man den Berichten, die immer wieder an den Hof gelangt waren, trauen, so war der Feind dabei, die ganze bekannte Welt unter seine Kontrolle zu bringen in blindem Wahn, angeblich den Willen irgendeiner Gottheit auf Erden vollstreckend. Nur, sie hatte die entsprechenden Schriften studiert und darin kein einziges Wort gefunden, das auch nur annähernd diese grausamen Feldzüge und die noch grausameren Gesetze, die den eroberten Stämmen auferlegt wurden, rechtfertigen würde. Besonders grotesk war jedoch, dass es die Besatzer selber mit ihren eigenen Regeln nicht so genau nahmen, was natürlich für zusätzliche Spannungen sorgte. So war es denn auch kein Wunder, das jeder ausgehandelte Waffenstillstand auch seitens ihres Volkes immer wieder gebrochen wurde.

Die Leidtragenden waren hauptsächlich die Jüngsten und die Schwächsten ihres Volkes, denn die Nahrungsmittel wurden knapp und die Verwundeten konnten nicht versorgt werden. Krankheiten und Seuchen breiteten sich rasch aus und rafften diejenigen, die den Feuerstürmen der ersten Nächte entkommen waren, dahin.

Der jüngste Angriff zeigte doch ganz deutlich, dass dem Feind mittlerweile gar nichts mehr an Frieden lag und er augenscheinlich nicht eher ruhen würde, bis ihr Volk, bis alle anderen

Völker vom Antlitz dieser Welt getilgt waren. Mit gelassener Grausamkeit zerstörten sie sogar ihre von ihnen selbst errichteten Kultstätten und schlachteten selbst diejenigen ab, die zu eben jenem Glauben konvertiert waren. Sie machten nicht einmal mehr Halt vor kleinen Kindern oder wehrlosen, gebrechlichen Alten.

Die Alten ihres Volkes waren zusammengekommen und hatten beratschlagt, was zu tun sei. Wie immer in solchen Zeiten der Krise wurde der Schamane befragt.

Sie hatte ihn noch nie leiden können, er war ihr schon seit frühester Jugend unheimlich. Sie konnte auch nie einschätzen, wie alt er sein mochte, aber höchstwahrscheinlich kannten nicht einmal die Ältesten sein wahres Alter.

Es hieß, er sei schon immer da gewesen, von Anbeginn der Zeit, und er sei so alt wie der Mond.

Der Schamane hatte ein Opfer gefordert. Seiner Ansicht nach würde der Feind nur dann abziehen, wenn man ein Opfer darbringen würde, so sei es auch der Wille der alten Götter.

Sie schnaubte. Wille der Götter. Weshalb sollte es irgendein Gott wollen, dass eine Jungfrau geopfert, geschlachtet wurde? Nur weil es irgendwo geschrieben stand? Nein, diese Ansicht war genauso hanebüchen wie die des Feindes, dass deren Gott den Tod irgendwelcher Andersgläubigen wünschte. Sie hatte sich auch nie gescheut, ihren eigenen Leuten deutlich zu machen, dass sie in diesem Punkt in ihren Augen nicht besser waren als der Feind. Ragionataea verabscheute jede Form des Fanatismus, und doch - oder gerade deswegen? - war sie nun hier.

Ihre Eltern waren freilich entsetzt, als das Los gerade sie getroffen hatte. Doch angesichts des herrschenden Elends durfte auch nicht die königliche Familie ausgeschlossen werden, als man eine Lotterie veranstaltete, welche unglückliche Jungfrau dem sicheren Tod zugeführt werden sollte.

Dass den Eltern der Unglücklichen höchste Ehren und finanzielle Unterstützung durch das Königshaus zugekommen wären, wäre ohnehin nur ein sehr schwacher Trost für die betroffene Familie gewesen. Doch das Schicksal wollte es, dass nicht Bauerstochter sondern sie, die Prinzessin, diesen Gang unternehmen musste. Für den Schamanen eine weitere Bestätigung, wie wichtig dieses Opfer war: Wahrlich, die Götter waren erzürnt.

Der grimmige Schamane schritt in einigem Abstand hinter Vater und Tochter, sein grauer und narbiger Leib bewegte sich nahezu lautlos wie ein Geist, sich ungerührt auf die bevorstehende Zeremonie einstimmend.

Vor ihnen tat sich eine kleine Lichtung auf, die gerade in silbernes Mondlicht getaucht war. Auf der gegenüberliegenden Seite stand eine gewaltige Weide, deren Blätter im leichten Wind raschelten.

„Hier", sagte der alte Schamane. „ Er wird genau hierher kommen, so steht es geschrieben, so will es der Brauch, so ward es vereinbart."

Als sie die Lichtung überquert hatten und unter der Weide standen, fragte Ragionataea leise: „Vater, bitte sage mir, warum musste es so weit kommen?"

Disperationatore seufzte. „Nicht nur mein Volk stirbt, der Feind hat die Welt in seinem tödlichen Griff genommen, seine schwarzen Fahnen wehen in fatalem Triumph. Es ist jedoch nicht so, dass mein Volk zum ersten Male diese harte Prüfung erdulden muss. Doch es liegt schon sehr, sehr lange zurück und ich hatte gehofft, meine Zeit würde verstreichen, ehe dies geschehen würde. Die Götter haben ihr Antlitz nicht nur von uns, sondern von allen Geschöpfen dieser Welt abgewendet und uns ihre Boten des Verderbens geschickt, damit wir uns unserer Pflichten ihnen gegenüber bewusst werden."

„Ach, und eine dieser Pflichten besteht wohl darin, ihnen mein junges Leben zu schenken, oder wie darf ich das verstehen? Du weißt, wie ich darüber denke. Im Grunde bekämpft man auf diese Weise das Feuer nur mit anderem Feuer. Wer sagt denn, dass sich die Götter nicht auch deshalb von uns abgewandt haben, weil wir selbst verkrustete, groteske Vorstellungen von ihrem Wollen und Wirken haben und wir ihrer Schöpfung selber nicht mit dem gehörigen Respekt begegnet sind?"

Er wird hierher kommen", mischte sich der Schamane an, den plötzlichen Wutanfall der Prinzessin schlichtweg ignorierend, „und wenn er dich annimmt, werden uns die Götter wieder wohl gesonnen sein und ihre Boten des Verderbens wieder von uns nehmen..."

Disperationatore blickte unbehaglich von seiner Tochter weg und murmelte: „Glaube mir, geliebte Tochter, es dient dem Wohle des Volkes. Dein Opfer rettet das gesamte Volk."

„Dann werde ich bleiben, Vater. Zum Wohle meines Volkes." Diese Worte klangen kaum nach mehr als einem verächtlichen Schnauben.

Ihr Vater sah sie eindringlich ein: „Du wirst nicht versuchen zu fliehen, mein Kind?"

„Nein", erwiderte sie gelassen und setzte sich unter den Baum. „Im Gegensatz zu euch werde ich nicht weglaufen. Aber, ich tue das nicht für irgendwelche Gottheiten, sondern eben, weil das Volk durch mein Opfer auf Erlösung hofft, wie so oft schon zuvor, überall auf dieser Welt."

Disperationatore warf ihr einen flehenden Blick zu, doch sie sah weg. Nein, sie würde nicht mit den blasphemischen Reden aufhören und vor allem würde sie ihm nicht die Absolution erteilen. Ihr Vater war davon gelaufen vor dem Problem, wie so viele andere auch. Sie wusste, dass es eine andere Lösung gegeben hätte, sie hatte einige Gespräche des Ältestenrates belauscht. Aber diese Opfervariante war die einfachste Lösung, denn was bedeutete schon ein Leben im Getriebe der Monarchie? Und beim Volk kam diese Geste besonders gut an.

Sie hatte noch den Klang des Liedes in ihren Ohren, den man ihr zu Ehren verfasst hatte.

Schreite in Würde, sei ohne Furcht

Denn du bist Hoffnung für alle

Sterbe in Würde, sei ohne Furcht

Dein Opfer erlöse uns alle

Erneut schnaubte sie. Statt ein Lied zu dichten hätte man sich lieber um eine solidere Lösung bemühen sollen. Was, wenn ihr Opfer vergebens war, der Feind sie weiter angreifen würde? Wer würde dann als nächstes ausgelost werden? Und wenn es keine Jungfrauen mehr gab in ihrem Dorfe?

Sie spürte immer noch die Blicke ihres Vaters auf sich ruhen und erwiderte nun doch seinen Blick. Zu sagen gab es jedoch jetzt nichts mehr, und so gingen sie schließlich wieder und ließen sie unter der Weide zurück. Disperationatore warf einen letzen, schmerzerfüllten Blick zurück, doch schon bald hatte die Finsternis ihren Vater und den Schamanen verschlungen und sie war nun ganz allein.

Sie wartete zitternd unter der Weide, noch nie in ihrem Leben zuvor hatte sie eine solche Angst verspürt, nicht einmal bei den furchtbaren Angriffen des Feindes.

Viele schlimme Geschichten hatte sie über den Feind gehört, von Folter und Schändung - angeblich sei der Tod das gnädigste, was einem durch den Feind widerfahren würde.

Der Mond hatte sich nun wieder hinter dunkle Wolkenschleier gehüllt, am Horizont erhellte Wetterleuchten für Sekundenbruchteile die Nacht.

Eine Feldermaus flatterte unmittelbar vor ihrem Gesicht vorbei und sie zuckte erschrocken zusammen. Irgendein Tier heulte in der Dunkelheit, ein klagender Schrei, ein Schrei voller Schmerz und Tod und immer wieder Maschinengewehrsalven und gelegentliche Explosionen in weiter Ferne.

Ängstlich blickte sie sich um, ihr Kopf drehte sich unablässig, während sie versuchte, in alle Richtungen gleichzeitig zu sehen und mit aufgerissenen Augen die Finsternis zwischen den Bäumen zu durchdringen. Wenn doch der Mond wenigstens wieder sein silbernes Licht spenden würde.

Sie könnte einfach aufstehen und fliehen. Aber sie blieb sitzen. Sie war eine Prinzessin.

Sterbe in Würde, sei ohne Furcht

Genau das würde sie tun, sie würde der Angst nicht nachgeben, sie würde tapfer sein, sie...

Sie zuckte zusammen. Das Geräusch schwerer, schleifender Schritte war an ihre Ohren gedrungen und ließ ihr das Blut in ihren Adern gefrieren. Waren schon die üblichen Geräusche in einem nächtlichen Wald gespenstisch genug, sei es das Heulen des Windes oder das Rascheln von Zweigen und Laub oder das Rufen eines Kauzes, so wurden diese noch unheimlicher und bedrohlicher, wenn man in diesem Wald seinen eigenen Tod erwartete.

Und der Tod näherte sich unerbittlich, bahnte sich rücksichtslos einen Weg durch das Unterholz, ließ Zweige brechen und den Waldboden vibrieren.

Sie wandte den Blick ab, kaum fähig zu atmen. Die Nachtluft war nun erfüllt von unbeschreiblichem Gestank - der Gestank von Tod, Verderben, Eisen und Feuer.

Etwas kam. Sie wollte es nicht sehen, aber sie konnte ihren Blick nicht lassen von den sich bewegenden Zweigen unmittelbar in ihrer Nähe.

Sie schloss kurz ihre Augen, um ihr letztes Gebet zu sprechen, und als sie sie wieder öffnete, sah sie sie: stolz, grausam, unerbittlich. Und doch, es war so ganz anders, als sie es sich ausgemalt hatte aufgrund der Erzählungen, mit denen sie aufgewachsen war. Schrecklicher. Unwirklicher. Etwas stimmte hier ganz und gar nicht, denn es waren mehrere von ihnen.

Einer von ihnen stand nun direkt vor ihr und schaute auf ihren prächtigen, mit silbernen Schuppen besetzten, wohlgeformten Drachenleib herab, doch sein Blick verriet Furcht, und was noch viel schlimmer war, es war der Blick einer gebrochenen Kreatur.

Aber das war nicht das einzige: Sein ehemals großer, stattlicher und muskulöser Körper war zerschunden, voll verkrusteten Blutes und zahlloser Male übelster Misshandlung zeugend, seine Hände waren gefesselt.

Es war offensichtlich, dass er nicht aus freien Stücken gekommen war.

Sie blähte ihre Nüstern und sie spürte einen Anflug von Zorn in ihr aufsteigen. Es war offensichtlich, dass diese Männer nicht gekommen waren, sie als Opfer anzunehmen und im Gegenzug ihrem Volk den Frieden zu gewähren, nein, indem sie einen ihresgleichen gefangengenommen und ihr gewissermaßen als Opfer darbrachten, traten sie die uralte Tradition mit Füssen und verhöhnten ihr Volk aufs Schädlichste.

Beide Männer trugen Gewehre, die sie auf den Gefangenen in ihrer Mitte gerichtet hatten. Sie fragte sich, ob sie nun zuerst ihn und dann sie töten wollten.

Einer der Männer packte seine Waffe, drehte sie herum und stieß den Kolben mit grausamer Gewalt in den Unterleib des Gefangenen, der mit schmerzerfülltem Stöhnen zusammenklappte.

Sie lachten höhnisch und wandten sich ab, verschwanden ohne einen weiteren Blick zurück im Gehölz.

Sie blieb ratlos zurück. Was sollte sie tun? Nichts und niemand hatte sie darauf vorbereitet, dass diese Opferzeremonie auf diese Weise ablaufen würde. Sie war hin und her gerissen: Einerseits wäre es ihre Pflicht, zu den Ihren zurückzukehren und sie zu warnen. Andererseits wollte sie am liebsten dem Feind nachstellen, doch welchen Nutzen würde deren Tod schon haben. Und wenn sie in ihre Stadt zurückkehrte, dann würde man ihr alleine die Verantwortung dafür geben, wenn neue Angriffe durch den Feind erfolgten.

Das Stöhnen des vor ihren Tatzen kauernden Mannes riss sie aus ihren Gedanken und sie senkte ihren Kopf.

Ihre Blicke begegneten einander, ihre Augen einst schüchtern und sittsam waren nun voller Zorn und Wut und auch Mitleid, seine Augen voller Angst, Gram und Hoffnungslosigkeit. Und doch lag in ihnen auch ein stummes Flehen, jedoch nicht das Flehen um Verschonung seines eigenen Lebens. Und da erkannte sie, dass dieses Wesen anders war als der Feind, auch wenn er der feindlichen Spezies angehörte. Sie wusste, dass er so fühlte und dachte wie sie.

Ragionataea warf ihren Kopf zurück, einzelne Mondstrahlen, die sich ihren Weg durch die dichte Wolkendecke bahnen konnten, ließen ihre Schuppen silbern glänzen und funkeln. Mit einer krallenbewehrten Tatze scharrte sie nervös am Boden und fasste schließlich ihren Entschluss.

Die Augen des kauernden, nun gar nicht schrecklichen Menschen waren weit aufgerissen als sie ihre todbringende Kralle nach ihm ausstreckte.

Mit einem kraftvollen Ruck zerriss sie die eiserne Handfessel und blickte ihm fest in die Augen.

„Komm mit mir", forderte sie ihn auf.

„Wohin?" fragte er mit schwacher Stimme.

Sie blickte an ihm vorbei in das dunkle Dickicht und sagte schließlich leise:

„Wenn uns die Götter gewogen sind, einen neuen Weg."