Kapitel 21 - Ein neues Abenteuer

Story by Surasshu on SoFurry

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#22 of Drachenkrieg

Alle guten Dinge finden einmal ein Ende, so wie diese Geschichte.

Ich möchte mich ganz herzlich bei allen, die sie gelesen, gevoted, kommentiert und gefaved haben bedanken und freue mich darauf, euch auch beim nächsten Teil wieder dabei zu haben.

Viel Spaß beim lesen des letzten Kapitels von "Drachenkrieg"

mfg,

Surasshu


Schon von weitem konnte Kylan die Energie welche von Surasshu und Kerr ausging spüren, ebenso wie deren deutliche Unterschiede zu ihren vorherigen Profilen erkennen. „Sie haben bestanden, das ist gut.", sagte er sich leise, erhob seinen schwarz gefiederten Körper vom weichen Gras als Drache und Wyvern in Begleitung Seranas und Lenas, beide sichtlich angeschlagen, zurückkehrten. Kylans rote Augen musterten sowohl Surasshu als auch Kerr bis ins kleinste Fetail, seine scharfen Sinne inspizierten die ungeheure Macht welche nun durch ihre Körper, vor allem durch Surasshus, floss was ihm unmissverständlich klar machte, dass die beiden sich mit ihren jeweiligen Herzen vereint hatten und deren Kräfte empfingen.

„Kerr? Bist das wirklich du, Kerr?!", fragte Surasshu ungläubig als er den violettäugigen, oxidroten Wyvern mit seinen weißen Fellkragen geschmückt betrachtete. „Das gleiche könnte ich dich auch fragen, Surasshu!", erwiderte Kerr als seine Augen den taubenblauen, schwarzhaarigen und grünäugigen Drachen vor sich ansah. Zuerst fanden sie keine Wort um das Aussehen des anderen entsprechend zu beurteilen, dafür konnten sie kaum aufhören, sich von ihren Erlebnissen am Vulkan ebenso wie am Gletscher zu erzählen, dem Kampf gegen die Hexen sowie den Begegnungen, welche sie schließlich in den Herzen selbst erlebten.

Während die beiden vollkommen miteinander beschäftigt waren, besprachen Serana und Lena sich über etwas, dass sie seit längerem mit sich herumtrugen und unbedingt mit Kylan besprechen wollten. „Mit ihnen als Begleiter muss er es uns einfach erlauben!", plädierte Serana sofort was bei Lena deutliche Zustimmung fand woraufhin sie sich beide sofort an Kylan wandten um jene Bitte auszusprechen, als plötzlich Kerr ihnen zuvorkam und dabei das, was ihm von Dschinn und Ivana erzählt wurde zu Worte brachte.

Sofort waren die zwei Hexen verstummt, blickten gespannt zu Kylan welcher jedes Wort des oxidroten Wyvern an ihn richtete aufnahm, gleichzeitig verarbeitete was ihm ermöglichte sofort Rede und Antwort zu stehen als Kerr sein letztes Wort gesprochen hatte:"Was du mir erzählst Kerr ist etwas, worüber ich bereits von meinem Vater ebenso wie dieser von seinem in Kenntnis gesetzt wurde. Tatsächlich ist dies etwas, was von den Meháken seit dem Verschwinden unserer Brüder und Schwestern der Nephilim erwartet wurde. Das ich es jedoch bin, welcher diesen Schritt sowie die folgende unternehmen wird, hatte ich nicht erwartet." Seine Stimme klang so ruhig und höflich wie sonst auch, doch war sie von einem gewissen Ernst welcher sich gegen Ende hin verstärkte durchdrungen.

Surasshus Wortmeldung darüber, dass er weder von Ranbu noch von Kryo etwas erfahren hatte ging in den folgenden Worten des Mehákenkönigs einfach unter:"Ich bedauere es, dass dies bereits unser Abschied sein wird und ich euren Fortschritt, so gerne ich ihn auch mit eigenen Augen beobachtet hätte, nicht sehen kann. Da ich aber aus gegebenen Umständen an anderer Stelle gebraucht werde, überlasse ich dies euch." Kylan sah zu Serana und Lena, welche ohne selbst zu fragen ihren Wunsch auf Verlassen der Schwarzwacht erfüllt wurde; den Luxus, zwei so talentierte Hexen hinter verschlossenen Türen zu halten war Kylan zufolge etwas, dass sie sich nun nicht mehr leisten konnten.

„Sie werden euch bei eurer Suche ebenso wie auf eurer Reise als Träger des Schatten- und Drachenherzens begleiten.", fügte der Meháken hinzu was die Hexen wortlos abnickten während es bei Surasshu eine neue Frage aufwarf:"Suche, welche Suche?"

„Sucht, findet und vereint die vier Reiter der Nephilim erneut unter einem Banner." Ratlosigkeit, Sprachlosigkeit und Verwirrung mischte sich in jedes der vier Gesichter vor Kylan als er diese Frage beantwortete. „Die vier Reiter?! Aber das ist doch-", noch bevor Lena ihren Widerspruch beenden konnte, erstickte dieser in Kylans kommenden Anweisungen:"Desweiteren sollt ihr die Namen und Gesichter derer, die dieses Unheil über die Welt bringen wollen in Erfahrung bringen. Zu diesem Zweck empfehle ich euch eine Reise nach Ayland, dort werdet ihr mit Sicherheit finden, wonach ihr sucht."

Seine Anweisungen waren derart klar und deutlich, dass sie einen Widerspruch für völlig irrelevant erklärten, einzig allein ihre Ausführung schien jetzt von Bedeutung zu sein. Am Ende betonte Kylan noch einmal, wie wichtig dieser Auftrag sei und das er vollstes Vertrauen in die vier hatte, diesen zu erfüllen:"Kaum als ihr zwei mit dieser Einladung hierher zurückgekommen seid war mir klar, dass etwas großes passieren wird. Es freut mich zu wissen, dass ich euch beide kennengelernt habe." Nachdem alles besprochen war, brachte er sie alle zurück zur Schwarzwacht, von wo aus sie über Sommerhafen zurück ins Flachland gehen sollten.

Kurz bevor sie die Stadt im Inneren der Schwarzwacht durchquert hatten, konnte Serana für einen kurzen Augenblick eine Präsenz, welche ihr sehr vertraut schien ganz in ihrer Nähe fühlen. „Was, wer?", murmelte sie irritiert als die Präsenz im gleichen Moment wieder verschwand und sie mit fragengem Gesichtsausdruck zurückließ. „Komm schon Serana, beeil dich!", rief Lena ihr von weiter vorne zu, holte die schwarzhaarige Hexe wieder zurück ins hier und jetzt bevor es sie wieder in Bewegung versetzte.

„Mein Herr, die Einladungen sind verschickt.", informierte Láouk, einer von Kylans Kammerdienern ihn als dieser ihn zusammen mit einer anderen Person welche in einen schwarzen Kapuzenmantel gekleidet war welcher ihr Gesicht komplett verdeckte bestellt hatte. Auch wenn er sich nicht ganz wohl in der Gegenwart seines Sitznachbarn fühlte verblieb der junge Meháken ruhig während er aufmerksam die Befehle seines Königs entgegennahm:"Láouk, ich schicke dich nach Herbst-, Winter- und Frühlingshafen. Informiere die dortigen Meháken in deren Festungen über die derzeitige Lage und komm dann zurück." „Sehr wohl mein Herr.", antwortete Láouk demütig, stand in einer Eile welche an eine schnelle Flucht erinnerte von dem alten Sofa und der gespenstischen Gestalt neben sich auf und verließ das Arbeitszimmer Kylans in vornehmer Stille.

Als die schwere Holztür wieder ins schloss fiel, entglitt dem anderen Gast ein kurzes Lachen:"Er fürchtet sich vor mir." Hierauf schüttelte der Meháken den Kopf, meinte das nicht er es war vor dem Láouk sich fürchtete sondern vielmehr das, wofür er steht. „Ein Relikt aus einer vergangenen Zeit.", sagte der Unbekannte verbittert bevor Kylan ihm endlich seine Aufgabe gab:"Begib dich nach Ayland, wecke den König der Herzen und kümmere dich dann darum, die anderen zu versammeln." Nickend nahm er diesen Befehl auf, ging zur Tür und umschloss mit seiner Hand den Türknauf als er neugierig fragte:"Dir ist hoffentlich klar, dass deine Einladung auf taube Ohren stoßen wird oder? Vergiss nicht was wir sind Kylan: Relikte."

Da hob sich der schwarzgefiederte Kopf Kylans, seine glühenden roten Augen durchbrachen förmlich das schwache Kerzenlicht im Raum als er antwortete:"Relikte hin oder her, ihr seit noch immer das, was ihr einst wart, Wanderer."

Die Tür öffnete sich und gerade als Kylan dachte, dass dies das Ende des Gespräches war, sagte der Unbekannte mit einem kühlen, leicht provozierendem Tonfall:"Dann vergiss du auch nicht was du bist, Krieg."

Láouk stand an der höchsten Stelle der Schwarzwacht, blickte in den Horizont als er tief durchatmete, seine Flügel spreizte und sich sagte:"Dann will ich mal." Im gleichen Moment, kurz nachdem Kerr sich zu seinem Bedauern wieder von seinen Eltern verabschiedet hatte, kaum die Zeit hatte um ihnen sein verändertes Aussehen zu beschreiben, überquerte er zusammen mit Surasshu, Lena und Serana die Schwelle des Haupttores von Sommerhafen.

Vor ihnen war die Sonne gerade aufgegangen, ließ alles in einem gelb-rot-orangen Licht erstrahlen als hinter ihnen, kaum für sie zu erkennen, ein Meháken in Richtung Süden flog. Aus dem Augenwinkel heraus hatte Serana ihn gesehen, bekam dabei ein merkwürdiges Gefühl, welches sie jedoch lieber für sich behielt. Was auch immer es war, für mich ist es nicht von Belang, sagte sie sich und wandte sich wieder ihren neuen Freunden zu.

Surasshu zitterte am gesamten Körper, seine Gedanken lagen brach vor ihm als er die Sonne betrachtete. Was ihnen nun bevorstand konnte er sich kaum ausmalen, zum ersten Mal seit langem, war er nicht mehr Herr seiner Gedanken. Plötzlich fühlte er eine warme Hand auf seinen Schultern. Seine grünen Augen gingen zur Seite wo sie auf die violetten, vor Freude strahlenden Augen Kerrs welche durch diese bloße Berührung alle Ängste in Surasshu verbannte und ihm ein Lächeln in das eben noch sorgenvolle Gesicht brachte. „Mit euch beiden haben wir wirklich eine gute Wahl getroffen!", meinte Lena was von Serana mit einem schnippischen Kommentar ergänzt wurde:"Schlechter hätte es sowieso nicht gehen können."

„Komm schon Surasshu, wir haben ein Abenteuer zu erleben!", sagte Kerr mit einem Lächeln, welches Surasshu die Kraft gab den ersten von vielen Schritten in dieses Abenteuer zu machen.

Ende