Servicekraft - K3

Story by Iron Blade on SoFurry

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#3 of Servicekraft - K1


Diese Story ist rein fiktiv! Ähnlichkeiten mit lebenden, existierenden Personen/Orten/Umgebungen sind Zufällig und/oder ungewollt. Sie beruht nicht auf der Realität!

Dies ist eine Story über die Liebe zweier Personen, männlichen Geschlechts! Solltet ihr unter 18 sein bzw. solches Material als abstoßend, ekelerregend, ect., ansehen,

möchte ich euch bitten nicht weiterzulesen. Den anderen wünsch ich hingegen viel Spaß und hoffe über Kritik, die allerdings nicht allzu hart sein möchte ;-).

Viel Spaß euch allen ^^

MfG: Iron Blade

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Endlich. Sie hielten sich die Hände und schauten sich leicht errötet und verlegen in die Augen. Für Beide schien der größte Wunsch in Erfüllung gegangen zu sein, den sie je hatten. Allerdings stellten sich Prahn und Chris nur eine Frage: Wie geht es weiter? Langsam machte sich wieder eine Stille breit und vorallem Prahn merkte schnell, dass ihm die richtigen Worte in dieser Situation fehlten. Von Außen noch ganz ruhig und verträumt, suchte der junge Salamander in seinen Gedanken irgentetwas, um ein vernünftiges Gespräch in Gang zu kriegen. Noch nie fiel es Prahn so schwer jemanden kennenzulernen, auch wenn er sich Hals über Kopf in den jungen Hirsch verliebt hatte. Chris hingegen genoss es sichtlich, wie sie sich einfach nur anschauten. Ihm überkam jedes Mal ein leichter, angenehmer Schauer, als er den Gesichtszügen von Prahn folgte und dabei auf seine fast blutroten Augen traf. Am liebsten würde der junge Hirsch einfach nur sitzen bleiben und seinen süßen Salamander betrachten, jedoch konnte er die leichte Anspannung, die von Prahn ausging bemerken und suchte deshalb selbst nach einem Thema, um sich mit ihm zu unterhalten und die junge Echse aufzutauen.

"Also...entweder du kommst nicht von hier oben, oder deine Eltern sind Fans von den südlichen Ländern...stimmt´s?", entgegnete Chris schließlich etwas ratlos und musste leider Prahns Hand loslassen, um einen Schluck aus seiner Tasse zu nehmen. "Woher weist du das?", fragte der junge Salamander verwundert, war allerdings sehr erleichtert darüber, dass Chris etwas eingefallen ist. "Prahn ist ein sehr seltener Name hier oben. Im Süden hab ich den allerdings recht oft gehört", antwortete der Hirschjunge. "Du hast recht, meine Eltern lieben den Süden", lächelte Prahn und fragte darauf, ob sich Chris mit Namen auskennt. "Mit Namen nicht, aber mit Ländern. Meine Eltern und ich waren schon fast Ãberall", "Wie genau meinst du das jetz´?",

"Nun...wir haben schon die ganze Welt umschippert", beantwortete Chris die Frage des jungen

Salamandermännchens und schaute in das verdutzte Gesicht. "Umschippert...? Heißt das...ihr reist mit dem Schiff um die Welt?", fragte Prahn erstaunt und stützte den Kopf auf seinen Armen.

"Soweit eigentlich ja, außer natürlich wenn wir quer durch ein Land reisen", "Und...wie lange seid ihr schon unterwegs?", "Wir segeln jetzt seid etwa 19 Jahren, wobei meine Eltern schon 5 Jahre vor meiner Geburt die Segel gehisst haben", "Wie alt bist du denn jetz´?", "19", antwortete Chris, woraufhin Prahn fast seinen Kaffee wieder ausspuckte und die Tasse abstellte. "19??!!", bestätigte sich der Salamander nocheinmal die Antwort und sah mit weit geöffneten, verblüfften Augen zu Chris. "Das heißt, du bist schon dein Leben lang auf dem Meer unterwegs?!", "Klingt komisch, ich weis, aber es stimmt", sagte der junge Hirsch etwas verlegen. "Wieso komisch? Ich find das eher total krass!", entgegnete Prahn, der sichtlich interessiert war. "Wirklich?", "Klar! Du kannst bestimmt ne Menge erzähl´n!", "Naja also...", "Wo wart ihr schon überall?", fragte der Salamander eilig und konnte kaum auf die Antworten des Hirschjungen warten. Chris fing nach kurzem Zögern an, von seinem Leben auf dem Meer zu erzählen und langsam begann sich ein vernünftiges und vorallem ehrliches Gespräch zu entwickeln, in dem sich die beiden nach und nach vertieften.

"Scheint ja gut zu laufen", sagte Markus zu Aileen, nachdem er einen kurzen Blick auf Prahn und Chris geworfen hatte und wieder zu ihr ging. "Wie gut genau?", "Sie sitzen sich gegenüber, unterhalten sich und trinken Kaffee...eigentlich so ziehmlich das, was bei nem ersten Treffen passiert...außer das Prahn in Arbeitsklamotten da sitzt", lächelte der Panther und räumte die Flaschen, die er aus dem Getränkelager mitnahm, in die Kühlfächer ein.

"Würd´ gerne wissen was die machen und über was sie reden", entgegnete Aileen und griff sich ebenfalls ein paar Flaschen. "Ich auch, aber wir warten besser bis Prahn hier is´ und fragen ihn dann", "Natürlich! Ich möcht die Beiden doch jetz´ nich´ unterbrechen!", "Ganz ruhig Aileen. Hab das nur gesagt, weil ich weiss wie übereifrig du reagieren kannst", erwiederte Markus mit einem Lächeln und fing sich einen leichten Knuff gegen die Schulter ein. "Ey!", "Sei nich´ so weich, Markus!", "Sei nich´ so hart mit mir, Aileen!", alberten beide, um zumindest für einen kurzen Zeitraum die Zeit tot zu schlagen. Als sie die Flaschen eingeräumt hatten, standen Markus und Aileen auf und suchten etwas anderes, womit sie sich beschäftigen konnten. Nichts zu finden. Die wenigen Gäste tranken in aller Seelenruhe ihre Getränke, oder hatten schon gezahlt und brauchten nurnoch aufzustehen und zu gehen. Die Flaschen waren einsortiert, Gläser, Geschirr und Bestecke poliert und die Theke wurde schon von der Samstagsschicht gereinigt.

"Aileen...?", "Markus...?", "...Wir haben nichts mehr zu tun...", "Und gleich groooße Langeweile...", seufzten Beide, gefolgt von einem perfekt abgestimmten, "Schlecht...".

"Pause?", "Pause!", stimmte Aileen für den Vorschlag des Panthers und beide gingen durch das Office, um zum Pausenbereich zu gelangen. Bevor sie jedoch nach rechts in den Pausenbereich abbiegen konnten, schauten sie durch die Glasscheibe in Fr. Maahrs Büro und erkannten ihren Freund Jan, der sich gerade mit der Krähendame unterhielt. Beide blieben vor der Scheibe stehen und warteten auf einen kurzen Blickkontakt mit Jan, damit sie mit einer kleinen Handbewegung fragen konnten, ob er nach der Unterhaltung in den abgetrennten Bereich kommen könnte. Als Jan die Beiden vor dem Glas bemerkte und auch ihre Handzeichen erkannte, nickte er bestätigend und drehte seinen Kopf wieder zu Fr. Maahr, die anscheinend nichts mitbekommen hatte. Aileen und Markus schlenderten weiter zum Pausenbereich und setzten sich an einem Tisch, wo sie auf Jan warteten.

"Entweder labert Frau Maahr Jan grad zu Tode, oder er hat sie wegen ihrem Gequatsche ermordet und is´ jetz´ auf der Flucht", stöhnte Markus nach zehn Minuten klagend und rutschte mit seinem Körper den Stuhl runter, bis nurnoch seine Ohren hinter der Tischkante hervorschauten. Aileen hatte gerade Luft geholt, um ebenfalls etwas dazu zu sagen, als Jan um die Ecke bog und Beide mit einem freundlichen "Moin Leute!", begrüßte.

"Da bist du ja! Hallo Jan!", sprang Aileen ihrer Lieblingsgazelle um den Hals und drückte ihn ordentlich zur Begrüßung. "Hallo Aileen!", drückte Jan zurück und wante sich dann zu Markus, der ebenfalls aufgestanden war, um ihm die Hand zu geben. "Moin Markus!", "Morgen Jan. Na deine Ohren noch dran?", fragte der Panther scherzhaft, während sich Beide die Hände schüttelten. "Sie häng´ am seidenen Faden", antwortete die Gazelle und nahm auf einen der Stühle platz. Gleich nachdem sich Markus und Aileen auch gesetzt hatten, fragte die Spätzin Jan, warum er gestern nicht da gewesen war. "Gestern ging´s mir nicht allzu gut, deswegen bin ich zum Arzt gegangen und hab mir n Krankenschein besorgt. Bin hier um den abzugeben", "Bis wann bist du krankgeschrieben?", fragte der junge Panther darauf. "Ich bin morgen wieder am Start, keine Sorge", vergewisserte Jan und lehnte sich gemütlich in den Stuhl. "Nur zwei Tage krank? Lohnt sich doch garnich´", sagte das Spatzenmädchen und schaute zu der lächelnden Gazelle.

"Hätt´ ich gewollt, hätt´ ich auch länger krank machen könn´, aber dann is´ mir eingefallen, dass ihr ohne mich ja nich´ klarkommt", scherzte Jan. "Es könnte auch ohne dich geh´n, allerdings ist es mit dir leichter", erwiederte der Pantherjunge, woraufhin das Gazellenmännchen schmunzelte. "Nur ihr Beide? Das ganze Restaurant? Vergesst es, zu Zweit funzt das nich´!", "Wie kommst du auf zwei?", "Naja, Prahn is´ nich´ hier...", antwortete Jan auf Aileens Frage. "Warum glaubst du, dass Prahn nich´ hier is´?", "Ganz einfach Aileen: weil wir sonst immer zusammen Pause machen und Prahn numal nicht am Tisch sitzt", "Das liegt daran, weil Prahn im Restaurant sitzt", warf Markus dazwischen und die junge Gazelle fragte auch gleich warum. "Er unterhält sich...", begann der Panther den Satz, den Aileen mit den Worten, "...mit seinem Schatz", beendete.

Nach diesen Satz und kurzer Verarbeitungszeit in Jans Kopf, änderte sich der Gesichtsausdruck des jungen Gazellenmännchens schlagartig in einen sehr erschrockenen und man konnte fast erkennen, wie bleich er unter seinem Fell wurde. "Ihr verarscht mich?!", fragte Jan in einen sehr misstrauischen und nervösen Ton. "Kannst gern´ nachgucken! Die Beiden sitzen gleich an Tisch 22", antwortete Markus, woraufhin Jan sich erhob und mit schnellen Schritten zum Tresen ging. "Was is´ denn nu los?", fragte Aileen, doch auch Markus konnte sich die plötzliche Veränderung nicht erklären. "Woll´n wir hinterher?", fragte der Pantherjunge darauf und die Spätzin stimmte mit einem Nicken zu. Beide standen auf und gingen durch den Officebereich zum Tresen, wo die junge Gazelle mit weit geöffneten Augen zu Prahn und dem Hirschjungen vor ihm sah. "Ãberrascht?", fragte Aileen mit einem Lächeln, als sie und Markus auf Jan zutapsten. "Du sagst: mit seinem Schatz...is´ der Hirsch...?", "Glaub es ruhig, Jan: Prahn hat

sich anscheinend in nem Kerl verschossen", lächelte der Panther ebenfalls und lehnte sich gegen die Wand hinter ihm. "Ne, vergesst es!", schüttelte Jan leicht mit dem Kopf, während er zum Tisch starrte. "Das kauf ich euch nich´ ab!", fuhr er fort und drehte sich dabei zu Aileen und Markus, die Beide ihre Schultern hochzogen. "Deine Sache, wenn du´s nich´ glaubst. Tatsache is´, dass es wahr is´", senkte Markus seine Schultern wieder und schaute in das ungläubige Gesicht des Gazellenmännchens, das immernoch zweifelnd den Kopf schüttelte. "Alles in Ordnung bei dir Jan?", fragte der Panther nach kurzer Zeit etwas besorgt, doch Jan antwortete einfach, "Ja, ja...alles bestens...", und tapste in sich versunken an Aileen und Markus vorbei, Richtung Ausgang. "Irgendwas stimmt mit ihm nich´", "Auf jeden Fall...ich werd ihn ma fragen", erwiederte Aileen auf die Aussage des Pantherjungen und ging vom Tresen- in den

Officebereich, um sich an Jan ranzuhängen. Nach etwa einem halben Schritt ins Office, drehte sich Aileen sofort um und rannte schon fast auf den Tresen zu, wo sie in einen kleinen Korb griff, einen Kaffeelöffel entnahm und diesen schnell zu Prahn warf.

Mitten im Gespräch, wurden Chris und die junge Echse durch ein lautes Klimpern gestört, welches direkt vor ihrem Tisch seinen Ursprung fand. Beide schauten nach unten und verfolgten einen Löffel, der kurz vor Prahns Füßen zum Stillstand kam. Gleichermaßen verwirrt und amüsiert, schauten Prahn und Chris zum Tresen und erkannten Aileen, die den jungen Salamander eilig zu sich wank. "Scheiße!", erschrack sich die junge Echse erneut und rückte kräftig mit dem Stuhl zurück, um aufzustehen. "Was, was is´ los?!?!", fragte der junge Hirsch beunruhigt, nachdem Prahn den Löffel aufhob und das Kaffeegeschirr zusammensuchte.

"Tut mir leid, meine Ausbilderin kommt! Bitte warte kurz, ich bin gleich wieder da", bat der junge Salamander und Chris antwortete mit einem erleichterten, "Kein Problem...mein Süßer", wobei er die letzten Worte leise in sich hinein sprach. Prahn lächelte verlegen, als ob er mitgekriegt hätte, was der junge Hirsch sagte und drehte sich dann zum Tresen, auf den er auch sofort zuging.

"Na, steht das Restaurant noch?", fragte Fr. Maahr, als sie schließlich in den Tresenbereich kam. "Joa, so halbwegs", antwortete Markus lächelnd und räumte einige Gläser aus dem Regal vor ihm aus, die Aileen entgegen nahm, gründlich durchspühlte und polierte. Fr. Maahr war zwar etwas überrascht von der freiwilligen Arbeit der Beiden, jedoch auch gleichzeitig sehr erfreut über die Selbstständigkeit ihrer ~Schützlinge~ und ließ ihre Blicke weiter durch das Restaurant schweifen. "Wo ist Prahn?", fragte die Krähendame, doch gleich nachdem sie diese Frage stellte, kam die junge Echse mit zwei Kaffeetassen in der Hand aus dem Restaurant. "Hallo Frau Maahr, wieder den halben Urwald unterschrieben?", scherzte der Salamander, mit bewusster Anspielung auf den ganzen Papierkram, den Mrs. Maahr zu erledigen hatte. "Ich wollte dich gerade suchen! Komm bitte nocheinmal mit in mein Büro,

Prahn", "Ähm, also, äähh, kann ich erstmal fix die Tassen in die Spühle bring?", versuchte Prahn ein wenig Zeit zu gewinnen, um Aileen oder Markus irgentwie zu fragen, ob sie dem jungen Hirsch Bescheid geben könnten, dass er vielleicht etwas länger weg sein würde.

Fr. Maahr willigte ein und sagte, dass sie schonmal vorgehen würde und Prahn sich nicht zuviel Zeit lassen sollte. "Ich bin sofort bei ihnen", entgegnete das Salamandermännchen und ging zur Spühle, wo er auch gleich das Geschirr in die Abwaschkörbe sortierte. Auf dem Weg zum Büro, bog Prahn schnell in den Tresenbereich und klopfte gegen einen Schrank, sodass Markus und Aileen zu ihm sahen. "Könnt ihr Chris mal bitte sagen, dass ich mit ins Büro muss und es vielleicht n bisschen dauert?", "Klar doch!", antworteten der Panther und die junge Spätzin, woraufhin Prahn wieder ins Office verschwand und zum Büro latschte.

"So, so...Chris heißt er also...der Name passt richtig zu ihm", "Gehst du hin? Oder soll ich?", "Ich geh ja schon...Spaßverderber", steckte Aileen die Zunge zu Markus aus, nachdem er sie aus ihrer nicht ernst gemeinten Schwärmerei holte. Mit einem freundlichen Lächeln und ihrem sympatischen Auftreten, schlenderte Aileen zum Hirschjungen, der sie schon mit einem fragenden Ausdruck im Gesicht ansah. "Hallöchen nochma", zog das Spatzenmädchen ihr Lächeln höher und blieb vor Chris stehen. "Prahn is´ grad mit unserer Ausbilderin im Büro. Ich soll sagen, dass es vielleicht ein wenig dauern könnte", "Alles klar, dankeschön", erwiederte der Hirschjunge ebenfalls sehr freundlich und wunderte sich dann doch, als Aileen nicht wegging, sondern sich auf Prahns Stuhl setzte. "Sachma...hast de Bock auf Kino?,

überraschte sie den jungen Hirsch plötzlich, der dadurch beinahe vom Stuhl gerissen wurde.

"Wwwie jetz??", fragte Chris sichtlich verunsichert und schaute auf das breite Grinsen, welches sich in Aileens Gesicht abzeichnete. "Nich´ nur mit mir", lachte sie leicht, da sie genau diese Reaktion erwartet hatte. "Ich mein Dich, Prahn, Markus, Jan und mich", grinste die Spätzin immernoch und wartete, bis sich der Hirsch von dem Schreck erholt hatte.

"Uuuuuuuffffff...jag mir bitte nicht nochmal so ein Schrecken ein...", "Tehe, tut mir leid", entschuldigte sich Aileen mit einem unglaublich süßen Lächeln, dem Chris einfach vergeben musste. "Is´ schon gut", sagte er und fragte das junge Spatzenmädchen, was genau ihr im Kopf schwebte. "Naja, einfach nur ins Kino geh´n... . Du kannst es natürlich auch als Date für dich und Prahn sehn, bloß mit nervigen Gebamsel im Schlepptau", erläuterte Aileen ihren Vorschlag und Chris überlegte kurz. "Klingt eigentlich ganz nett...ich müsste nurnoch wissen wann?", "Hab mir das so gedacht, dass wir gleich wenn wir Feierabend haben losgeh´n", "Wann genau habt ihr denn Schluss?", "14.45, meisten aber ne viertel Stunde früher...würde

das klappen?", "Muss das nur mit mein Eltern bereden, dürfte aber hinhaun", sagte Chris und bestätigte nocheinmal, dass er mitkommen würde.

Aileen wollte sich zwar gern noch mit Chris unterhalten, allerdings wurde das durch den jungen Panther am Tresen verhindert, der genau wie das Spatzenmädchen einen Kaffeelöffel fallen ließ und sie herranwank. "Schade, Frau Maahr is schon fertig", seufzte die Spätzin und stand von ihrem Platz auf. "Ist sie so streng?", fragte Chris. "Sie is´ wie ne Mutter: Sie meint alles gut, aber es geht ein auf die Nerven", "Verstehe", lächelte der junge Hirsch und reichte Aileen die Hand. "Möchtest du vielleicht noch n Kaffee? Oder lieber deinen Süßen?", "Beides, bitte",

"Alles klar", grinste Aileen und nahm die Hand des Hirschjungen entgegen. "Ich sag Prahn, dass er noch n Kaffee machen soll. Wir sehn uns denn heut Nachmittag wieder, freu mich schon drauf. Caio", "Ich mich auch und danke für die Einladung. Bis dann", verabschiedeten sie sich Beide höflich von einander und das Spatzenmädchen ging etwas schneller zum Tresen zurück.

Dort angekommen, schnappte sie sich ein Handtuch und polierte weiter die Gläser, die Markus

mittlerweile alle aus dem Regal geräumt hatte. "Danke Markus", "No Prob", erwiederte der Panther knapp und ging zum großen Schrank im Officebereich, um sich selbst ein Handtuch zu nehmen und Aileen zu helfen. Vorbei an Markus, gingen Prahn und Mrs. Maahr durch das Office zurück zum Tresenbereich und die Krähendame nutzte die kurze Gelegenheit, um einen Blick ins Restaurant zu werfen. "Hoffentlich werden es zum Mittag mehr Gäste...sonst hab ich keine Beschäftigung für euch", bangte Fr. Maahr, während sie sich umsah. "Wär´ doch gut, dann könn´ wir ja früher Feierabend machen", "Das könnte euch so passen!", lächelte die Krähendame amüsiert, nachdem Markus mit diesem Spruch um die Ecke kam. "Ihr bleibt solange wie ich es sage, oder bis es genau drei-viertel 3 geschlagen hat", "Klaro Frau Maahr. Sie wissen doch, dass wir nur Spaß machen", "Ja das weis ich wohl. Aber ihr wisst auch, dass ich es lieber hab, wenn ihr nicht so viel rumalbert", "Ja Frau Maahr, tut mir leid", entschuldigte sich Markus. "Aber es ist schön zu sehen, dass ihr auch eigenständig arbeiten könnt", lächelte Fr. Maahr die Drei an, als Zeichen dafür, dass sie es nicht so ernst meinte, wie es sich angehört hatte. "Danke", sagten alle Drei und Mrs. Maahr verschwand wieder ins Office, um zu ihr Büro zurück zu gehen. Aileen, Markus und Prahn sagten ersteinmal garnichts, bis sie das Ã-ffnen und nach kurzer Stille das Schließen von Fr. Maahrs Bürotür hörten.

"...Habt ihr Chris Bescheid gesagt?", fragte Prahn, nachdem sie sich sicher sein konnten, dass die Krähendame in ihrem Büro ist. "Joa, Aileen is´ zu ihm gegangen", "Danke euch Beiden", "Kein Problem...übrigens hab ich nach nem Treffen gefragt", grinste das Spatzenmädchen und schaute amüsiert in die fragenden Gesichter von Prahn und Markus.

"Wie jetz´?! Was für ein Treffen???", fragte die junge Echse verwirrt. "Ich hab Chris gefragt, ob er, wenn wir Feierabend haben, mit ins Kino möchte", "Uuu...und was hat er gesagt?", kam leicht zögerlich von Prahns Lippen. "Er hat zugestimmt, allerdings muss er noch mit seinen Eltern sprechen", "Ist er jetz´ etwa schon gegang´?!?!", erschrack sich das junge Salamandermännchen, doch Aileen beruhigte ihn schnell und sagte Prahn, dass Chris gerne noch einen Kaffee, sowie seine süße Echse am Tisch hätte. "Booaaah, Aileen echt! Irgendwann krieg ich n Herzkasper durch dich!", "Eigentlich müsstet ihr euch an so was gewöhnt haben...was soll´s?", zuckte sie mit den Schultern und kümmerte sich wieder um die Gläser. "Auf jeden Fall schonmal danke für Alles bis jetz´", sagte der Salamander und wante sich der Kaffeemaschine zu. "Selbstverständlich", erwiederte der Pantherjunge und stellte die schon fertigen Gläser zurück ins Regal. "Du drückst deine Gedanken heute wieder ziehmlich komprimiert aus. Oder hast du keine Lust zu reden?", fragte das Spatzenmädchen den jungen Panther. "Hmm...so n bisschen was von Beidem...aber ma was anderes...", antwortete Markus, drehte sich um und sah zu Prahn, der seinen Blick erwiederte. "Was glaubst du Prahn...wird das was mit euch?", stellte der Panther schließlich seine Frage und stützte sich mit den Ellenbogen auf das Regal hinter ihm.

"Also ich...ich hoffe ja", lächelte Prahn sanft und schaute verlegen auf den Boden. "Ehrlich gesagt...er ist...ich weis nich´ was ich sagen soll... . Er ist so unglaublich süß...sein Gesicht, seine Augen...einfach Alles zieht mich zu ihm hin...als ob ich - ich weis nich´ - hypnotisiert worden bin... . ", versuchte das Salamandermännchen die richtigen Worte zu finden, um sich verständlich auszudrücken.

"Du bist eindeutig in Chris verknallt!", sprach Aileen das aus, was Prahn nicht konnte. "Ohne jeden Zweifel...", bestätigte die junge Echse schüchtern und schnappte sich die mittlerweile fertig gewordenen Kaffees. "Kleiner Tipp Prahn: Auch wenn du Angst hast, schnapp ihn dir!", ermutigte die Spätzin den Echsenjungen, der mit einem dankenden und verträumten Gesichtsausdruck an ihr und Markus vorbei, zu seinem süßen Hirschen ging.

"Das wird auf jeden Fall was!", "Ich freu mich schon auf das Treffen...du kannst doch hoffentlich auch komm?", fragte das Spatzenmädchen. "Ich denk ma ja. Werd aber vorher nochma zu Jan ran und ihn abholen...wenn er mitkommt heißt das", "Mach das...und frag ihn denn auch gleich, warum er so plötzlich abgehau´n is´!", "Jo, jo", gab Markus wieder knapp von sich und er und Aileen beschäftigten sich wieder mit der angefangenen Arbeit.

"Sorry, dass es solange gedauert hat", entschuldigte sich Prahn, als er den Kaffee für Chris und sich abstellte und sich hinsetzte. "Kein Problem...Hauptsache du bist wieder da", erwiederte der junge Hirsch etwas schüchtern und schaute in Prahns überraschtem Gesicht, indem sich ein leichtes Rot auf den Wangen abzuzeichnen schien. "Ääähm, i-ich...", stotterte das Salamandermännchen verlegen und aufgeregt zugleich und wechselte mit seinen Augen immer wieder zwischen Chris und der Tischdecke. der Hirschjunge bemerkte schnell, dass er seine Echse anscheinend leicht nervös mit dem Satz gemacht hatte und versuchte auf etwas Anderes umzuschlagen, sodass sich Prahn wieder fangen konnte. "Hat dir deine Kollegin wegen heut Nachmittag Bescheid gesagt?", "...?...Achso, du meinst Aileen!", fiel dem jungen Salamander nach kurzem überlegen ein, "Joa, hat sie", fuhr er schließlich fort. "Was hälst du von der Idee?", fragte Chris darauf und nahm einen kleinen Schluck aus seiner Kaffeetasse.

"Ich find die gut!... Vorallem...weil sie auch gefragt hat...ob du mitkommen kannst...", antwortete Prahn zögerlich und schaute wieder verlegen und mit einem leichten Rotschimmer unter den Augen auf den Tisch, wo er seine Hände zusammengefaltet hatte und aufgeregt mit seinen Daumen spielte. "Du kommst doch hoffentlich mit...oder?", "Liebend gerne. Muss aber vorher noch mit mein Ellis reden", erwiederte der junge Hirsch nach Prahns Frage und zog kurz darauf sein Handy aus der Tasche, welches anfing zu vibrieren. "Kein Ding...ich bin froh, wenn du mitkommen kannst", lächelte die junge Echse sanft und schaute mit träumenden Blick in die Augen des Hirschjungen, der nur kurzzeitig diesen erwiedern konnte, bevor er auf das Handy sah.

"Schade...", seufzte er und sah mit einem entschuldigenden Ausdruck im Gesicht zu dem jungen Salamander vor sich. "Musst du schon geh´n?", ahnte der Echsenjunge und Chris musste leider mit, "Ja...", antworten. "Sms von Vadders, er fragt wo ich bin und das ich bitte sofort zum Schiff soll...schlimm?", "Nein, nein. Keine Sorge", entgegnete das Salamandermännchen und schlürfte fix seinen Kaffee aus. Der junge Hirsch tat es ihm gleich und leerte seine Tasse mit einem kräftigen Schluck. "Tut mir leid, dass es so schnell geh´n muss", entschuldigte er sich nocheinmal, doch Prahn sagte ihm erneut, dass es kein Problem wäre und stand mit aller Ruhe auf. "Wieviel bekommst du für den Kaffee?", "Mach dir darum ma keine Sorgen, der war gratis", lächelte der Echsenjunge, während Chris aufstand und

gerade seine Geldbörse ziehen wollte. "Sicher?", fragte er lieber nochmal nach, nicht das sein Süßer Ärger kriegt. "Wie gesagt: mach dir keine Sorgen", lächelte Prahn jedoch weiter, woraufhin Chris sich bedankte. "Nich´ dafür", entgegnete das Salamandermännchen und hob etwas zögerlich die Hand, um sich vorerst von seinen Hirschen zu verabschieden.

"Wir sehn uns denn heut Nachmittag...ich freu mich schon richtig", gab der junge Salamander schüchtern von sich, mit einer eindeutigen Andeutung, auf was er sich am meisten freute. Chris jedoch ging einfach schweigend auf Prahn zu, der sein Kopf verlegen gesenkt hatte. Er drückte vorsichtig mit dem Zeigefinger unter das Kinn des Echsenjungen, sodass sich sein Kopf langsam anhob und als er auf der richtigen Höhe war, presste der Hirschjunge leicht seine Lippen auf die von Prahn. Baam!... . Wie von einer elektrischen Ladung getroffen, erstarrte der Körper des Salamandermännchens. Doch auch im selben Moment fühlte es sich so an, als ob Prahn unter dem sanften Druck schmelzen würde. Alles um ihm herrum wurde still und es schienen nurnoch er und Chris im Restaurant zu sein. Prahns Konzentration galt nurnoch seinem Hirschen und den sich berührenden Lippen. Es fühlte sich wie eine herrliche Ewigkeit an, bis Chris den sanften Kuss löste und mit einem unglaublich verliebten Glanz in den halbgeschlossenen Augen, in die der jungen Echse sah, die ebenfalls den gleichen verträumten Ausdruck hatten.

"Bis später...meine süße Echse...", flüsterte der junge Hirsch und stupste mit seiner Nase gegen die Schnauze von Prahn, bevor er sich zur Seite want und auf die Tür zuging. Noch immer fühlte sich die Echse wie in einem wunderbaren Traum, der allerdings langsam sein Ende fand, als Chris den Ausgang erreichte. Der junge Hirsch drehte sich vor der Tür nocheimal zu seinem Salamander und lächelte ihn verliebt an, bis er dann schließlich das Restaurant verlies und zum Schiff ging. Wie ein Countdown, zählte Prahns Unterbewusstsein die Zeit runter, bis sich die Tür des Ausganges schlossen, um dem Echsenjungen zu sagen, dass er sich freuen, bzw. lächerlich machen konnte, was auch nach dem kaum

wahrnehmbaren Klacken der Tür geschah.

Von Draußen klang er sehr leise, doch den Freudenschrei des Salamandermännchens konnte Chris bis zu seinem Standort hören. Er drehte sich noch einmal zum Restaurant, allerdings war es durch die Reflektion der Sonne an den Glasscheiben kaum möglich, auch nur einen Stuhl darin zu erkennen, wobei er sich eigentlich auch ausmalen konnte, wie sehr sich der Echsenjunge freute. Immernoch etwas traurig darüber, dass er zurück zum Schiff musste, trat der junge Hirsch an Bord des Einmasters und rief, dass er wieder da sei.

"Chris! Da bist du ja endlich!", hörte man eine leicht raue Stimme vom anderen Ende des Schiffes und nur wenig später kam ein großer und kräftig gebauter Hirsch zum Vorschein, der sich mit einem Handtuch sein nasses Fell im Gesicht abtrocknete. "Hey, Dad! Wieder ins Wasser gefall´n?", "Nein, dieses Mal nicht! Sag mal: Wo warst du Chris?", fragte Chris´s Vater. "Ich war im Restaurant da hinten", antwortete der junge Hirsch und sein Vater schaute ihn mit fragenden Blick an. "Was willst du im Restaurant?!", "Kaffee trinken", "Kaffee trinken?! Aber wir haben doch auch Kaffee?!", "Mag ja sein, aber wir haben keine Kellner", erwiederte der Hirschjunge, woraufhin sein Vater lauthals anfing zu lachen.

"HA! Du bist mir einer, Chris. HAHA!", "Was denn?", grinste Chris und musste durch seinen Dad dann doch mitlachen. "Na dann erzähl mal: Schuppen, Federn oder Fell?", "Schuppen...um genau zu sein: Er ist ein Salamander", "Ein Salamander, so, so. Hoffentlich verbrennst du dich nicht, Chris", sorgte sich der dunkelbraun befellte, kräftige Hirsch und schaute zu seinem Sohn, der sanft lächelnd mit dem Kopf schüttelte. "Keine Sorge, Dad. Ich glaub nich´ das er so einer is", "Das musst du wissen, Chris! Aber du weist, dass deine Mutter und ich immer da sind", entgegnete Chris´s Vater und wuschelte seinem Sohn über den Kopf. "Natürlich weis ich das, Dad. Dankeschön!", "Keine Ursache...und jetzt genug mit der Gefühlsduselei! Sag deiner Mutter, dass du wieder da bist und dann kannst du mir noch etwas helfen", klopfte Chris´s Vater lächelnd auf dessen Schulter. "Na klar, bis gleich", erwiederte der junge Hirsch und verschwand auch gleich zum unteren Deck.

"Prahn, bist du verrückt geworden? Du kannst doch nicht mitten im Restaurant anfangen rumzubrüllen!! Was ist in dich gefahren?". Armer Prahn. Aber was erwartet man von einer Chefin, wenn einer ihrer Azubis unerwartet anfängt zu schreien? Der junge Salamander saß schweigend auf einem Stuhl im Büro der Krähendame und ließ sich gehörig den Marsch blasen. "Was sollen die Leute denken, wenn sie hier vorbeikommen und Schreie aus dem Gebäude hören? Willst du uns die Kundschaft vergrauln? Prahn, du bist auf Arbeit! So kannst du dich draußen benehmen, wenn du mit den Anderen unterwegs bist, aber doch nicht hier!!", die Krähendame meckerte unermüdlich weiter, bis sie fast selbst Prahns Lautstärke von vorhin erreichte. Verständnissvoll, aber dennoch genervt von der ewig dauernden Predigt der Krähendame, nickte die junge Echse immer wieder und versuchte eine kleine Pause zwischen dem Wasserfall aus Wörtern herrauszuhören, um selbst etwas dazu zu sagen oder sich zumindest zu entschuldigen. Keine Chance. Fr. Maahr stauchte Prahn wutentbrannt zusammen und ließ ihn nicht ein Wort sagen.

"Oha...Fr. Maahr dreht richtig am Zeiger!", stellte Markus fest, während er dem Gekrächze der Krähendame ~lauschte~. "Prahn tut mir richtig leid", "Jap! So sauer war Fr. Maahr lange nichtmehr!", erwiederte der Pantherjunge. Aileen und Markus sind, nachdem die Krähendame Prahn nach seinem Freudenschrei in ihr Büro holte, in den Pausenbereich gewandert, um zu hören was Fr. Maahr zu sagen hat und um vielleicht ein wenig über den jungen Salamander zu lachen. Doch mittlerweile fühlten sie mit jeder Minute mit, wie Prahn gerade auf dem zweiten Bürostuhl saß und sich zur Schnecke machen musste. "Ein Glück man kann noch auf Durchzug schalten...", sagte die Spätzin und schaute zu Markus, der nur leicht mit dem Kopf schüttelte. "Ich glaub nich´, dass das bei dieser Lautstärke funzt! Da hilft echt nurnoch komplett abschalten und völlige Ignoranz!", "Aber dadurch meckert Fr. Maahr nurnoch mehr...", "Tja... denn muss sich Prahn wohl oder übel zutexten lassen...".

Ganze zwanzig Minuten verbrachte die junge Echse in Fr. Maahrs Büro und musste sich nach allen Regeln der Kunst ausmeckern lassen. Schließlich konnte man hören, wie sich die Bürotür öffnete und auch nach kurzer Zeit wieder schloss. Ein völlig entnervter Salamander tapste zielstrebig auf einen der Stühle im Pausenbereich zu und setzte sich, im Zusammenhang mit einem sehr langgezogenen Seufzer, auf die dafür vorhergesehene Fläche.

"...Alles in Ordnung bei dir?", fragte die junge Spatzendame nach wenigen Sekunden der Stille und sah fragend zu Prahn, der ein leichtes Lächeln auf den Lippen hatte. "Oh Mann... die Frau kann ein sowas von zur Sau machen!", grinste der Echsenjunge, woraufhin Aileen und Markus den selben verwirrten Gesichtsausdruck aufsetzten. "Richtig, sie hat dich bis aufs schärfste zusammgestaucht...aber warum grinst du bitte, Prahn?!", wunderte sich der Panther. "Weil ich daran denken, warum ich so geschriehn hab...", "Und warum hast du so geschriehn?", stellte Aileen wie erwartet die Frage und beobachtete ihren Salamander, wie er sich träumend in den Stuhl lehnte und die Arme hinter seinem Kopf verschrenkte.

"Chris hat mich vorhin geküsst...", antwortete Prahn entspannt und rutschte gemütlich ein kleines Stück nach unten. Beide Kiefer von Aileen und Markus klappten beinahe auf den Boden, als der junge Salamander ihnen die Antwort gab und es brauchte etwas Zeit, bis sich Beide wieder fangen konnten.

"Is´ nich´ wahr?!", "Doch...isses", "Ach, red nich´?!", "Hätt´ ich sonst so geschriehn?", "Ohne Scheiß?!", fragten der junge Panther und die Spätzin immer wieder ungläubig nach, obwohl ihnen kein anderer Grund einfiel, aus welchen Prahn solch einen plötzlichen Freudenschrei loslassen würde.

"Wenn ich´s euch sage: Chris hat mir vorhin zum Abschied n Kuss gegeben...", "Ne jetz´... wirklich?", "Verdammt, JA!", "...So richtig mit Zunge?!", "Nja-nu-ne, mit Zunge nicht...", "Also war´s n Bussi!?",

"Nein. Bussis gibt man auf die Wange. Chris hat mich aber auf die Lippen geküsst", "Aber war´s n Kuss, auch wenn´s ohne Zunge war?", "Mit Zunge is´ n Zungenkuss. Ohne is´ n ganz normaler Kuss!", "Hat er dich denn sanft geküsst? Oder mit mehr Druck?", "Er hat ganz sanft seine Lippen auf meine gepresst", "Kann man das als Kuss bezeichnen?", "Also ich sag´: Das war n Kuss!", "Aber er war ja nur ganz sanft...zählt das auch?", "Für mich ja!", "...Oder war´s n Bussi auf die Lippen?!", "Ein Bussi auf die Lippen? Das is´ doch eigentlich wieder n Kuss", "Vielleicht...aber Bussis sind doch sanft...und Chris hat ganz sanft deine Lippen berührt...wie lange?", "Leider nur ein paar Sekunden...", "Dann war´s n Bussi auf die Lippen!", "Was zur Hölle ist ein Bussi auf die Lippen!?", "Eine sanfte, kurze Berührung zwischen den Lippen des Einen und den Lippen des Anderen...?"... . Wiedereinmal verfingen sich Markus und Prahn

in einer äußerst sinnlosen, aber dennoch sehr amüsanten Diskussion, bei der sie sich gleichermaßen verwirrten, aufklärten, unterhielten und zum lachen brachten. Aileen war sowas schon gewohnt. Sie kugelte sich jedes Mal vor Lachen, wenn ihre beiden Freunde damit anfingen und gar nicht mehr aufhören konnten, bis sie sich auf irgendeinen Schwachsinn geeinigt hatten, den sie selbst nicht richtig verstanden. Je länger die Diskussion des jungen Salamanders und des Panthers dauerte, umso mehr mussten sie sich selbst das Lachen verkneifen, bis sie schließlich aufgaben und sich Aileens Lachkrampf anschlossen. Es verging einige Zeit, bis sich die Drei sammeln und zumindest für 2 Minuten Luft holen konnten, bis Markus und Prahn weiter diskutierten, damit sie sich endlich auf etwas einigten, womit Beide zufrieden waren.

"Ok! Prahn, ich hab´s!", Na denn: erzähl!", "Es war ein Busskuss!". Nichts ging mehr. Aileen, Markus und Prahn lachten von ganzen Herzen und krümmten sich folgend vor Bauchschmerzen. Den Lärm den sie dabei verursachten, war ihnen relativ egal. Als dann aber doch Fr. Maahr aus dem Büro stapfte und in den Pausenbereich ging, wurden alle Drei mit einem Schlag ruhig. Ein weiteres Mal musste die Krähendame ihre Stimme erheben, allerdings nicht nur gegen Prahn, sondern auch gegen Aileen und Markus.

"Dreht ihr jetzt alle durch!? Prahn, hab ich dich nicht schon genug ausgemeckert? Musst du unbedingt noch Ein draufsetzen!? Aileen, Markus, was ist mit euch?! Habt ihr das mit Prahn nicht mitgekriegt?? Eigentlich war ich doch laut genug, oder?!", krächste Fr. Maahr. "Ihr habt heute Morgen so gut gearbeitet, warum müsst ihr jetzt aus der Reihe tanzen?", "Komm sie Fr. Maahr, wir lachen doch nur, was ist so schlimm daran?", "Die Lautstärke, Markus! Ihr könnt euch unterhalten und lachen wie ihr wollt, aber in einer angemessenen Lautstärke!", "Es kommt nicht wieder vor, tut uns leid Frau Maahr...", entschuldigte sich Aileen für alle, damit Mrs. Maahr so schnell es ging in ihr Büro verschwand. "Ausnahmsweise werd ich mal nicht weiter drauf einreden...aber falls sowas nochmal vorkommt, werd ich euch gehörig die Leviten lesen, darauf könnt ihr bauen!", "Versprochen Frau Maahr!", "Wir werden uns zusammreißen", versicherten der Pantherjunge und das Salamandermännchen nochmals und die Krähendame ging, nach einem bestätigenden Nicken, dass sie das Versprechen registriert hat, zurück ins Büro.

"Gut, dass du dich entschuldigt hast, Aileen", "Ihr hättet ja nur genickt und ~ja~ gesagt und dadurch wär´ Frau Maahr noch länger hier geblieben...", "Schon gut, Leute. Wir haben alle irgendwo Schuld", warf Prahn in die Runde und Aileen und Markus nickten rechtgebend.

"Würd´ vorschlagen, dass wir wieder an die Arbeit geh´n. Wir finden bestimmt noch was",

"Prahn, warum sagst du sowas?", fragte die Spätzin, mit einem verwunderten Gesichtsausdruck. "Weil dadurch die 4 Stunden, die es noch dauert, bis wir mit Chris weggehen schneller vergehen!", grinste der junge Salamander und stand von seinem Stuhl auf, um zum Tresen zu gehen. Markus und Aileen taten es ihm gleich und folgten Prahn nach vorne, damit sie sich Arbeit suchen und sich bis zum Feierabend beschäftigen konnten, sowie sich damit bei der Krähendame zu entschuldigen.

Die Stunden vergingen und ehe es sich alle versahen, stand die Sonne an dem Punkt, den man auf Uhren als 14.15 Uhr betrachten konnte. Aileen, Markus und Prahn hatten sich wie gesagt Abreiten gesucht und Chris half seinem Vater bei den Vorbereitungen für das Fest am Wochenende. "Äähm, Dad?", "Was gibt´s, Chris?", "Ich müsste gleich los. Schlimm wenn ich schon gehe?", fragte der junge Hirsch und sein Vater stieg vom Mast herrab, an dem er gerade das Segel überprüfte. "Was sagtest du?", erwiederte er darauf und sah zu seinen Sohn. "Ich müsste gleich los. Wir wollten doch noch ins Kino", "Kino?...Achso, ja, stimmt ja! Du und dein Salamander!", "Richtig...wäre es schlimm, wenn ich schon

losgehe?", "Mach dir kein Kopp, Chris! Die anderen Arbeiten mach ich dann alleine", "Danke, Dad!", "Kein Problem", lächelte Chris´s Vater und der Hirschjunge ging in seine Kajüte, um seine Sachen zu packen und sich danach von seiner Mutter zu verabschieden.

Wenig später, kam er mit einem Rucksack auf dem Rücken wieder aufs obere Deck und sprang auch gleich aufs ~Festland~. "Sachma, Dad...", drehte Chris sich nocheinmal um und schaute zum dunkelbraunen Hirschen, der auf den Rest des Satzes wartete. "Ist es ok, falls ich heut nichmehr wiederkomme?", stellte der junge Hirsch seine Frage. "Also ich hab kein Problem damit und ich denk mal deine Mutter auch nicht... . Ich werd ihr nachher Bescheid sagen", "Super! Ich danke dir, Dad!", lächelte der junge Hirsch glücklich und sallutierte scherzhaft vor seinem Vater, um sich zu verabschieden. Mit einer einfachen Handbewegung und einem Lächeln, gab Chris´s Vater diesen den Freischein und entließ

ihn vom Schiff.

Es war soweit. Aufgeregt schlenderte der junge Hirsch zum Eingang des Restaurants. Natürlich freute er sich auf die Verabredung mit Prahn, allerdings stiegen wieder die Nervosität und Anspannung in ihn an, was den Hirschjungen jedoch nicht davon abhielt, durch die Doppeltür und folgend darauf zum Tresen zu gehen und nach seiner Echse Ausschau zu halten. Das junge Salamandermännchen kam, immernoch in seinen Arbeitsklamotten, vom Office aus zum Tresen getapst und fand nach einer kurzen Suche seinen Hirschen schon wartend an der Theke. "Hi, Chris!", zogen sich Prahns Lippen nach oben, während er den Hirschjungen grüßte und auf ihn zuging.

"Hallöchen, Prahn!" erwiederte dieser in einem sehr erfreuten Ton und beugte sich mit seinem Oberkörper nach vorne, um sich mit seinen Armen auf den Tresen abzustützen. Es sah eigentlich völlig normal aus, wie Chris es sich etwas bequemer machte, doch im Hinterkopf hoffte er, dass Prahn seine Bewegung und seinen verliebten Blick richtig deutete und ihn so begrüßte, wie er sich vor ein paar Stunden von ihm verabschiedet hatte. Die junge Echse dachte sich nichts dabei, als Chris sich auf die Theke stützte, doch in dem Moment, in dem Prahn in die Augen des jungen Hirsches sah, schien die Zeit nurnoch sehr langsam zu laufen. *Dieser Blick...möchte er geküsst werden...? Hat er sich deswegen nach vorn gebeugt? Oder hat er es sich wirklich nur bequem gemacht? Verdammt, was soll ich machen? Ihn küssen? ...Ich würd´ ja schon...sehr...gerne...aber möchte er auch?*. Jeder Schritt lief wie in Zeitlupe ab, in der Prahn sich fragte, wie er jetzt auf Chris reagieren sollte. *Seine Bewegung: Das Abstützen auf den Tresen...war es nur, um es sich gemütlicher zu machen? Aber warum sieht er mich jetzt so erwartungsvoll an...?*. Nun doch etwas verunsichert, wurden Prahns Schritte ein wenig kürzer und zögerlicher und mit ansteigender Nervosität, näherte er sich seinem Hirschen. Prahn bemerkte natürlich, dass der Abstand zwischen ihm und Chris immer kürzer wurde und bevor er sich zusehr in seinen Gedanken vertiefte, beschloss er das wahrscheinlich einzig Richtige zu machen und seinen Kopf auszuknipsen. Wie auf

Automatik umgeschaltet, wurde der Körper der jungen Echse von seinem Herzen gesteuert, bis der Salamander schließlich die Theke erreichte und sich ebenfalls, direkt vor Chris, abstütze.

Ihre verträumten Blicke trafen wieder aufeinander, doch ab jetzt lief für keinen von Beiden die Zeit langsamer, sondern stand gänzlich still. Zwar war Chris von diesem eigenartigen Gefühl nicht so stark betroffen wie Prahn, doch auch er merkte, wie aufgeregt und leicht angespannt er war.

*Ich liebe ihn...*, dachten sich die Beiden und ergriffen gleichzeitig die Initiative, indem sie sich langsam näher kamen. Mit jedem Millimeter, schlossen sich ihre Augen um ein kleines Stück und der unglaublich verträumte und verliebte Glanz in ihnen wurde immer stärker. Prahns Kopf hatte sich derweil wieder eingeschaltet, damit die junge Echse dieses herrliche Gefühl auf keinen Fall verpasste und es in vollen Zügen genießen konnte. Er kam sich wie in einer wunderbaren Traumwelt vor, doch als sich ihre Lider komplett gesenkt hatten und sie sich endlich den ersehnten Begrüßungskuss gaben, wachte der junge

Salamander nicht auf, was ihn überglücklich machte. *Es...fühlt sich so schön an...*, schwärmte Prahn in seinen Gedanken und genoss dieses Gefühl ebenso sehr wie Chris.

Immerhin dauerte der Kuss 5 Sekunden, was für eine Begrüßung doch schon recht lange ist, bevor der junge Hirsch und das Salamandermännchen ihre Lippen voneinander trennten und sich gegenseitig verliebt in die Augen schauten. "Könn´ wir?", "Klein Moment...wir warten nurnoch auf den Schlüssel", antwortete Prahn, mit genau demselben, verträumten Ton und genau der gleichen Flüsterlautstärke, in der Chris ihm die Frage stellte. Beide waren immernoch fasziniert von den Augen des Anderen und wollten sich eigentlich einen weiteren Kuss geben, als Markus in den Tresenbereich kam, um Prahn zu sagen, dass sie den Schlüssel zur Umkleide hatten und sie sich umziehen konnten. "Mist...", seufzte die

Echse, ließ sich aber schnell von seinem Hirschen aufmuntern, der ihm sagte, dass ihnen dafür noch genügend Zeit zur Verfügung steht. "Warte bitte vorm Restaurant", bat der junge Salamander, nachdem er Chris dankend über die Schnauze leckte und tapste schnell zu Markus und Aileen, damit sie hochgehen und sich für den Alltag fertig machen konnten. Der junge Hirsch machte sich derweil lächelnd auf den Weg nach Draußen, um wie gebeten auf seine Echse zu warten.

"Na, schon aufgeregt?", fragte Aileen den jungen Salamander, der mit einem schlichten "Ohja!", antwortete, während das Trio auf die Umkleide zuging. "Siehste, Prahn! Kann ich mir gleich ma dein Fahrrad leih´n?", "Wozu denn das?", "Ich wollt nochma nach Jan rumfahr´n und fragen warum er heut so schnell abgehau´n is´", erwiederte Markus, woraufhin der Salamanderjunge etwas verwundert war.

"Jan war heut´ hier?", "Joa, glaub´ gegen 7 Uhr 30 oder so", "Und dann begrüßt er mich nicht?", fragte sich Prahn und der Pantherjunge und die Spätzin erzählten ihm, was heute Morgen genau passiert ist. "Dann ist er einfach gegang?", wiederholte die junge Echse für sich, als Aileen und Markus zuende erzählt hatten und sie bereits in ihrer Umkleidekabine angekommen waren. "Schon merkwürdig... . Normaler Weise unterhält er sich doch sonst noch n Bisschen mit uns...", "Weis auch nicht warum er so plötzlich abgehau´n is´, deswegen wollt ich nachher auch fix zu ihm, dann kann ich auch gleich fragen, ob er mit ins Kino kommt", "Bin ich mit einverstanden. Kannst denn das Fahrrad haben, kein Problem", erlaubte das Salamandermännchen seinem Freund, der sich natürlich bedankte. 2 Minuten. Länger dauerte es nicht, bis sich alle Drei umgezogen hatten und die Treppen runter zu Fr. Maahrs Büro schlenderten, da Prahn auch diesesmal seine Schuhe nicht anzog.

"Bis morgen Frau Maahr, schön Tag noch!", "Danke, euch auch!", verabschiedeten sich Aileen, Markus und Prahn von der Krähendame und gaben ihren Schlüssel wieder ab.

Sehnsüchtig wartete Chris vorm Restaurant auf die Drei, damit er sich endlich in Ruhe mit Allen, vorallem mit seiner Echse unterhalten konnte. *Da sind sie*, freute er sich, als das Trio aus dem Restaurant kommen sah und ging ihnen entgegen. Der junge Hirsch staunte nicht schlecht, während er auf die Drei zutapste, da Aileen, Markus und Prahn vom Kleidungsstil her nicht unterschiedlicher sein konnten. Aileen trug ein kurzen Jeansrock, zusammen mit einer Jeansjacke und einem luftigen, rosafarbenen Shirt, das perfekt zu der kleinen Handtasche passte, die sie unterm Arm trug. Markus hingegen gelang es, mit einer langen schwarzen Hose und einem weißen, eng anliegenden Hemd, seiner Figur einen sehr attraktiven Auftritt zu verschaffen. Doch sein Hauptaugenmerk widmete Chris seinem Salamander, der mit der Tarnhose und dem schwarzen, mit dem bizarren Motiv versehenden T-shirt etwas mehr herrausstach. Ein wenig verblüfft war er zwar schon über den Stil seiner Echse, aber innerlich zuckte der Hirschjunge mit den Schultern, schließlich hatte er sich nicht in die Klamotten verliebt.

"So sieht man sich wieder", lächelte Aileen, als alle Vier voreinander stehen blieben. "Hallo nochmal", grüßte Chris zurück und reichte der Spätzin seine Hand, die sie auch freundlich entgegen nahm. Eine knappe Drehung und der junge Hirsch stand vor Markus, der ihn ebenfalls mit einem Lächeln und ausgestreckter Hand begrüßte. "Wir kenn´ uns noch nicht, ich bin Markus, moin, moin!", "Ich bin Chris, servus!", gaben sie sich einen kurzen Händedruck, bevor sich Chris zum Schluss zu Prahn drehte und ihn sanft lächelnd ansah.

"Hey, mein Süßer", flüsterte der junge Hirsch schon fast und verführte sein Salamandermännchen zu einem zärtlichen, wenn auch leider etwas kurzen Begrüßungskuss, auf den sich Prahn jedoch nur zu gerne einließ.

"Wow...das war das erste Mal, dass sich zwei Kerle vor mir geküsst haben...", warf Markus nach dem Kuss in die Runde. "Dann makier´ dir den Tag rot im Kalender...schreib´ dir aber auch die Uhrzeit dazu auf...", sagte Prahn und sah seinem Hirsch wieder in die Augen. "...Ich glaub´ das wird heut´ noch öfter passier´n...", fuhr er mit dem Satz fort und küsste Chris erneut kurz auf die Lippen, der mit einem sanften Lächeln und einem sehr verliebten und überzeugten, "Hoffentlich", Prahns Aussage bestätigte.

"Na dann woll´n wir ma los, oder was?", fragte Aileen froh gestimmt und alle antworteten mit einem eindeutigen, "Jawoll!". "So, Markus, aber mach´ mir das Rad nich´ im Arsch!", "Dont worry, du weisst wie vorsichtig ich bin!", "Ja, ja, das sagtest du auch, als ich dir mein Skateboard gelieh´n hab und wie hab ich´s zurück bekomm?", "Is´ ja gut. Ich werd schon aufpassen!", grinste der Pantherjunge.

"Falls Jan nicht mitkommt, frag ihn dann wenigstens warum er abgehau´n is´!", "Ich geb´ mein Bestes", erwiederte der Pantherjunge auf Aileens Bitte und machte sich Startklar. "Bis später", sagte er nocheinmal und trat kräftig in die Pedale. "MARKUS!", brüllte Prahn dem Panther hinterher, doch hörte er nurnoch ein

leises, "Sorry", bevor Markus schon hinter der Einkaufsfiliale verschwand.

"Oh Mann... . Ich hoff´ das geht gut...", seufzte der Echsenjunge. "Wie hast du denn dein Board zurückbekomm?", fragte Chris darauf. "In 3 Teilen...", "Wieso in 3?!", "Markus hat noch versucht auf der einen Hälfte ´n Trick zu zaubern...", "Und die is´ dann nochmal zerbrochen?", "Jop! Hatte eigentlich vor, ihn das Board bezahlen zu lassen, aber er hat sich den Arm gebrochen, das war Entschädigung genug", lachte der Salamander und auch Aileen kicherte in sich hinein, als sie sich an diese Szene erinnerte.

"Tat ihm das nich´weh?", "ACH! Der Idiot hat total gefeiert! Er fands übelst lustig, wie sich sein Arm verdreht hat!", "Wie jetz!?", reagierte Chris etwas verwirrt, nachdem die Spätzin diesen Satz gesprochen hatte.

"Natürlich ham wir ´n Krankenwagen gerufen, aber in der Zeit hat sich Markus total kaputt gelacht, weil er seinen abgeknickten Arm so lustig fand", erwiederte Prahn.

"Ist er so...ganz leicht schmerzpervers?", "Nene, er hält sich bloß an den Leitsatz: Lachen ist die beste Medizin", lächelte das Spatzenmädchen und Chris atmete

beruhigt auf. "Wenn du dir jetz sagst, dass Markus kein Freak ist, muss ich dich enttäuschen, Chris...", grinste das Salamandermännchen seinen Hirschen an und näherte

sich Chris´s rechten Ohr. "Wir sind beide Freaks", flüsterte er und das Gesicht des jungen Hirsches änderte sich zu einem etwas schockierten. Während er sich von Chris´s Ohr entfernte, küsste Prahn ihm nocheinmal auf die Wange und streichelte ihm leicht über die Schulter. "Lasst uns los, sonst verpassen wir die ganzen guten Filme!", ging die junge Echse grinsend vorraus, blieb aber doch nach einigen Metern stehen und wartete auf seinem Hirsch und Aileen.

"Das meint er nicht ernst...oder?", fragte Chris Aileen. "Naja...so richtige Freaks sind se nich´, aber sie haben schon ein Paar interessante Eigenschaften", entgegnete sie

daraufhin. "Da heißt genau?", "Also Markus is´ Metaler, hört gern sehr laut Musik und sammelt Waffen und Prahn war ma´ in der Gothic-szene, is´ jetz aber mehr als Metaler unterwegs, hat aber seine ganzen alten Klamotten noch bei sich zu liegen, sich etwas von Markus´s Sammelleidenschaft anstecken lassen und hat ´n Fable für Tarnfarben...reicht das?", "Aaaa-, also ich, äähm", stotterte der junge Hirsch ziehmlich verdattert vor sich hin und wusste nicht genau, was er jetzt sagen sollte.

"Hört sich ein wenig abschreckend an, ich weiss. Aber Markus is´ voll in Ordnung und mit Prahn hast du n richtig Lieben erwischt", beruhigte das Spatzenmädchen Chris und Beide setzten sich langsam in Bewegung. "Dann is´ gut, dachte schon ich müsste Angst bekomm´", lächelte der Hirschjunge. "Prahn erschlägt nur Mücken und wehrt sich, wenn es wirklich sein muss, aber ansonsten ist er richig witzig, lieb und fürsorglich", versicherte Aileen nochmals.

"Wo bleibt ihr denn?", fragte Prahn ungeduldig, als er zu Aileen und Chris zurückging. "Ganz ruhig, wir sind doch schon ins roll´n gekomm", sagte die Spätzin und das

Salamandermännchen stellte sich an Chris´s Seite. "Wir fahren erst mit dem Zug und steigen dann in die Straßenbahn um, dann sind ma eigentlich direkt vorm Kino", erklärte die Echse die Rute, auf die Aileen einstimmte.

"Ok, dann auf in den Nachmittag!", erklärte Prahn den Startschuß für den Rest des Tages und das Trio machte sich gemütlich auf den Weg zum Bahnhof.

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