Mirnehviir's Geschichte Kap. 1

Story by Mirnehviir on SoFurry

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#1 of Mirnehviir's Geschichte

Ich habe mich dazu entschieden, mal eine Geschichte zu verfassen die die Hintergründe meiner Charaktere vielleicht etwas weiter erläutert und um dies zu erreichen, habe ich dann einfach mal begonnen zu schreiben (wobei es für mich überraschend war, dass ich überhaupt in der Lage war etwas zu verfassen, da ich normalerweise ziemlich große Probleme beim verfassen längerer Texte habe), da dies allerdings mein erster versuch ist eine Geschichte zu verfassen und außerdem auch der längste zusammenhängende Text den ich bisher verfasst habe, würde ich mich über jedwede Art von Feedback freuen.

Ach ja, sollten irgendjemandem der dies liest noch weitere Tags einfallen die zur Geschichte passen, scheut euch nicht sie hinzuzufügen, da ich nicht gerade gut darin bin die passenden Tags zu finden und deshalb sicherlich auch noch einige vergessen oder übersehen habe.


Ich habe mich hier nun dazu entschieden, einen Teil meiner Lebensgeschichte zu erzählen, ich möchte allerdings noch anmerken, dass es nicht gerade eine meiner Stärken ist dies zu tun und da ich nicht gerade allzu viel von großen Vorreden halte, werde ich hier nun gleich mit meiner Geschichte beginnen, anstatt noch viel über meine Fähigkeiten als Erzähler zu reden.

Die Geschichte beginnt etwa drei Jahre nach einem Großen Krieg, in dem die meisten meiner Art, der anthropomorphen Drachen, die in diesem Teil der Welt lebten starben, in einem kleinen Wald nahe unserer ehemaligen Hauptstadt.

Kapitel 1

Es begann damit das ich, wie schon so oft in den drei Jahren nach dem Krieg gegen die Menschen des nahegelegenen Reiches, wieder einmal alleine am Lagerfeuer saß und darüber nachdachte, wie es nur so weit kommen konnte.


Wir dachten, dass sie uns nichts anhaben könnten, dass wir ihnen bei weitem überlegen wären. Wie sehr wir uns doch getäuscht und die Größe ihrer Armee unterschätzt hatten.

Nach dem ersten Angriff, dauerte es etwa zwei Wochen bevor wir bereit waren, bevor wir unsere Truppen gesammelt hatten. Wir hatten bereits etwa ein halbes Dutzend Dörfer verloren, ohne auch nur den Hauch einer Chance gehabt zu haben, sie zu schützen.

Sie überrannten die nur leicht verteidigten kleineren Dörfer einfach und ließen niemanden am Leben, sie töteten alle, nicht einmal die Schlüpflinge wurden von ihnen verschont. Sie brandschatzten, plünderten und mordeten wo sie nur konnten.

Nachdem unsere Truppen dann endlich eingetroffen waren, konnten wir unsere Feinde dennoch kaum zurückdrängen, häufiger drängten unsere Feinde eher uns mit ihrer überwältigenden Übermacht zurück. Wir verloren damals viele gute Leute, mit einigen von ihnen hatte ich seit meinem Beitritt in die Armee, Seite an Seite gedient nur um sie dann dort auf dem Schlactfeld sterben zu sehen.

Es waren grauenvolle Zeiten und wir hatten innerhalb von nur viereinhalb Monaten bereits drei Viertel von unseren Truppen verloren, waren demoralisiert und sahen uns mit der Tatsache konfrontiert, dass unsere Gegner immer noch über eine überwältigend große Anzahl an Einheiten verfügten.

Kurz darauf begannen wir bereits damit, uns in unsere befestigten Städte, Festungen und sonstigen gut zu verteidigenden Stellungen zurückzuziehen, was uns kaum drei Monate einbrachte, bevor sie begannen auch diese zu überrennen.

Diejenigen die es nicht schafften zu fliehen oder den Feinden sonst irgendwie zu entkommen, starben oder noch schlimmer, wurden von den Feinden gefangen genommen und sonstwohin verschleppt.

Ich war einer der Soldaten, die die Hauptstadt unseres Reiches verteidigten, ich erinnere mich nicht mehr, was damals genau vorgefallen war, aber ich wurde zusammen mit einigen meiner Kameraden, von unserem Kommandanten dazu eingeteilt einige Flüchtlinge in den letzten Stunden des Krieges, durch einige alte und verborgene Fluchttunnel aus der Stadt zu bringen, leider trafen wir eine weile nachdem wir die Stadt verlassen hatten, auf eine Patroullie unserer Feinde und bei dem darauffolgenden Gefecht starben alle Flüchtlinge und die meisten meiner Kameraden, die zusammen mit mir dazu beauftragt wurden, eben jene Flüchtlinge zu schützen.

Einzig der Magier Kahyolnin, der Kämpfer Bahkulven und ich überlebten dieses Gemetzel. Wir begaben uns daraufhin in die nahegelegenen Wälder, wo wir uns fürs Erste vor den Feinden verstecken konnten.

Nachdem wir die Wälder erreicht hatten und auch unser Lager aufgeschlagen hatten, begannen wir damit, unser weiteres Vorgehen zu planen. Ich erinnere mich noch daran, wie Kahyolnin sagte:

"Wir sollten versuchen eine der entlegeneren Städte unseres Reiches aufzusuchen, vielleicht haben die Gegner sie noch nicht erreicht und wir können uns den verbliebenen Truppen bei der Verteidigung einer der Städte anschließen."

Darauf entgegnete ihm Bahkulven nur:

"Ihr solltet genau wissen, dass selbst wenn wir es schaffen eine dieser Städte zu erreichen, sie vermutlich schon längst vom Gegner überrannt worden ist und das wir ihnen dadurch praktisch nur in die Arme laufen. Wir sollten uns lieber in die entfernteren und unzivilisierteren Regionen des Reiches zurückziehen und versuchen uns weiter vom Gegner zu entfernen, anstatt dass wir ihm in den verbliebenen Städten einfach in die Arme laufen"

Daraufhin entbrannte eine äußerst angespannte Konversation zwischen ihnen, während beide versuchten, den jeweils anderen von ihrer Meinung zu überzeugen. Da ich mal wieder relativ unentschlossen war, konnte ich mich nicht wirklich entscheiden auf wessen Seite ich mich in dieser Konversation stellen wollte, wobei mir Bahkulvens Argumente allerdings sinnvoller erschienen.

Allerdings wurde mir die Konversation allmählich etwas zu laut, als die beiden sich praktisch nur noch gegenseitig anschrien, deshalb habe ich mich dann entschieden die Konversation zwischen den Beiden fürs Erste zu beenden, bevor die Feinde uns wegen dem ganzen Geschrei dann doch noch aufspürten.

Sehr zu meinem Glück, hörten sie dann aber auf mich und beruhigten sich dann auch wieder, so dass wir die Konversation dann wieder aufnehmen konnten und diesmal in aller Seelenruhe entscheiden konnten, wie wir nun weiter vorgehen wollten. Wir konnten uns allerdings auf keinen gemeinsamen Weg einigen, also entschieden wir uns dafür, uns erst einmal aufzuteilen und getrennte Wege zu gehen.

Als wir uns dann am nächsten Morgen trennten, verabschiedeten wir uns nur noch kurz von einander, bevor wir dann alle unseren eigenen Weg wählten. Während Kahyolnin versuchte noch eine Stadt im Reich zu finden die vom Gegner bisher verschont geblieben ist, ging Bahkulven in die Wildnis, weit entfernt von jeglichen Zeichen der Zivilisation, um sein Glück dort zu versuchen und Ich entschied mich dafür, für's Erste einfach relativ ziellos und meistens im Wald verborgen durchs Land zu reisen. Nachdem wir uns dann getrennt hatten, sollten noch ein paar Monate ins Land ziehen, bevor ich das erste Mal wieder von einem der Beiden hörte.

Es war Kahyolnin, der es offensichtlich nicht geschafft hatte, noch eine Stadt zu finden die vom Krieg bisher verschont geblieben ist. Da ich in Erfahrung bringen konnte, dass er sich im Augenblick in der Nähe aufhielt, entschied ich mich dafür, erstmal nach ihm zu suchen, schließlich hatte ich seit mehreren Monaten niemanden mehr getroffen, den ich kannte, also schien es mir eine halbwegs gute Idee zu sein, ihn zu suchen.

Es dauerte etwa drei bis vier Wochen bis ich ihn gefunden hatte, er hätte mich fast mit einem Feuerball erwischt, den er auf mich geschossen hatte, da er dachte dass ich ein Feind wäre. Nachdem wir uns danach begrüßt hatten, baute auch ich mein Zelt dort in seinem Lager auf, wir erzählten uns dann noch gegenseitig von dem, was wir erlebt hatten, bevor wir uns dann dazu entschieden, dieses Lager noch etwas länger aufrecht zu erhalten, als es dann langsam dunkel wurde, legten wir uns auch endlich schlafen.

Nachdem wir dann ein paar Tage dort gelagert hatten, entschieden wir uns dafür, fürs Erste dann zusammenweiterzureisen, da keiner von uns beiden wusste wohin wir gehen sollten, gingen wir einfach in eine zufällige Richtung. Wir tauschten in den darauffolgenden Tagen noch die Erfahrungen aus, die wir seitdem wir uns getrennt hatten, gemacht hatten, zumindest die, die wir nicht bereits in den Tagen im Lager ausgetauscht hatten.

In den darauffolgenden etwas mehr als zwei Jahren, waren wir praktisch immer auf der Suche nach anderen Überlebenden. Wir hatten allerdings nicht gerade allzu viele gefunden und die wenigen die wir fanden, waren meistens eher misstrauisch uns gegenüber und wollten eher so wenig mit uns zu tun haben wie nur möglich.

Wir reisten durch die Ruinen unserer einstmals so prachtvollen Städte und fragten uns auch des öfteren, wie die Menschen es nur schaffen konnten, eine solch große Armee aufzustellen, ohne dass wir etwas davon mitbekamen, allerdings schien keine unserer Vermutungen zu dem Thema wirklich sinnvoll, weshalb wir es bald darauf auch eher vermieden, allzu viel darüber nachzudenken.


Während ich über all diese Dinge nachdachte, darüber nachdachte wie es dazu kam, dass unser Reich unterging, kam plötzlich Kahyolnin auf mich zu und fragte:

"Na, denkst du schon wieder über den Krieg und alles was wir verloren haben nach, wir können doch sowieso nichts mehr daran ändern, also warum denkst du so viel darüber nach?"

Da ich völlig in meine Gedanken vertieft war, hatte ich nicht bemerkt wie Kahyolnin sich mir näherte und mich deshalb ziemlich erschrocken, als er dann auf ein mal hinter mir stand und mich ansprach. Nachdem ich mich dann jedenfalls wieder beruhigt hatte, antwortete ich ihm:

"Wenn wir das Vergangene vergessen, dann vergessen wir auch wer wir sind, wer wir waren und so vieles weitere, deshalb erinnere ich mich so häufig daran, weil ich nicht vergessen will, was wir einst hatten, denn sollten wir das vergessen, werden wir voraussichtlich nie mehr zu unserem wahren Selbst zurückfinden und nichts weiter sein als ein Volk von umherziehenden Nomaden, ohne Heimat, ohne einen Ort an dem wir bleiben können und so weit werde ich es nicht kommen lassen! Ich werde nicht vergessen oder verdrängen was geschehen ist, es ist ein Teil meiner Vergangenheit und somit ein Teil von mir selbst."

Nach meiner etwas längeren Erklärung, entschieden wir uns dafür, uns für diesen Abend erst einmal schlafen zu legen und am nächsten Morgen dann zu entscheiden, wie wir weiter vorgehen wollten. Am nächsten Morgen wurde ich durch die ersten Sonnenstrahlen geweckt, die durch das Blätterdach in unser Lager und außerdem auch mitten in mein Zelt fielen.

Nachdem ich dann allerdings schon einmal wach war, entschied ich mich dazu, das inzwischen schon kaum noch glühende Lagerfeuer erneut zu entfachen und erst einmal Frühstück zu machen, auch wenn man es wohl kaum als Frühstück bezeichnen konnte, eigentlich ähnelte es schon eher unseren Feldrationen, die wir in der Armee immer bekamen, nur dass es wohl noch weniger nahrhaft war als diese und auch noch um ein vielfaches schlechter schmeckte, was uns dort allerdings nicht besonders störte, da wir uns inzwischen schon daran gewöhnt hatten, dass unsere Mahlzeiten so schmeckten.

Der Geruch trieb dann auch endlich Kahyolnin aus seinem Zelt, der bis dahin immer noch geschlafen hatte und nachdem er noch einmal ausgiebig gegähnt hatte, ging er dann auch zum Lagerfeuer und sagte mit einem etwas sarkastischen Unterton in der Stimme:

"Es riecht als würdest du schon wieder versuchen zu kochen, Mirnehviir!"

Woraufhin ich ihm bloß entgegnete:

"Wenn es dir so sehr missfällt, warum versuchst du dann nicht, dir selbst etwas zu kochen?"

Daraufhin sagte Kahyolnin bloß:

"Weil es dann vermutlich noch schlechter schmecken würde!"

"Stimmt, jetzt wo du es sagst, erinnere ich mich auch wieder daran, wie du das erste Mal versucht hast zu kochen und nachdem alle unsere Kameraden es probiert hatten, lag mindestens die Hälfte unserer Einheit mit Magenkrämpfen im Lazarett."

Sagte ich dann noch, bevor Kahyolnin bloß noch erwiderte:

"Siehst du, es ist besser wenn ich nicht koche und diese Arbeit lieber anderen überlasse!"

Woraufhin wir beide begannen, noch eine ganze weile zu lachen. Nachdem wir uns dann endlich wieder eingekriegt hatten, aßen wir zusammen unser Frühstück und begannen dann auch damit, unser weiteres Vorgehen zu planen. Wir wollten noch die Ruine einer nahegelegenen Stadt nach allem durchsuchen was für uns von Vorteil sein könnte, bevor wir uns dann weiter, in Richtung unserer zerstörten Hauptstadt, auf den Weg machten.

Nachdem wir dann unseren weiteren Weg geplant hatten, machten wir uns dann auch gleich daran, unser Lager abzubauen und alle unsere Habseligkeiten einzusammeln, bevor wir dann so gegen Mittag endlich aufbrachen.

  • - - - Fortsetzung folgt... eventuell... - - - -