Das letzte Experiment - Part 5

Story by Belenes LeSabre on SoFurry

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Woher kommen wir und wohin gehen wir?

Der Mensch und alle lebenden Geschöpfe sind ein Teil der Evolution und haben sich durch natürliche Selektion zu dem entwickelt was sie heute sind. Der Mensch bezeichnet sich selbst zu gern als Krone der Schöpfung, aber ist er das wirklich?

Viele Menschen glauben an einen Gott, der sie nach seinem Bild geformt hat.

Andere glauben wiederum nur an die physikalischen Grundlagen und an festverankerte Grundgesetze in der Natur, egal ob es die lebende oder nicht lebende Natur betrifft.

Aber egal was der eine oder andere glaubt, eines ist fast allen gemein. Sie glauben nur an das was sie sehen wollen. Alles was nicht in ihr vorgefertigtes Schema passt, wird kategorisch ausgeblendet und nicht wahrgenommen.

Alle Lebewesen sind natürlichen Ursprungs.

Alle?

Nicht Alle!

Es gibt ein Wesen, dass in keinster Weise in eines dieser Schemen passt. Es ist nicht auf natürlichem Wege entstanden und hat in seiner bestehenden Form auch keinen Evolutionsprozess durchgemacht. Der Mensch hat es zu dem gemacht was es ist, hat es aus der Taufe gehoben und sich damit selbst zu Gott erhoben.

Aber ist sich der Mensch seiner Verantwortung auch bewusst?

Weiß er immer was er tut?

Kann er nur im entfernstesten erahnen was seine Handlungen auslösen und an Reaktionen bewirken?

Nein!

Er ist zu oft selbstsüchtig, egoitisch und arrogant. Er spielt mit Techniken, natürlichen Vorgängen und letztendlich auch mit den Genen von Lebewesen herum, ohne zu wissen was ihn am Ende erwartet.

Beherrscht er die Technik und die Natur oder beherrscht das Alles eher ihn?

Er bildet sich zu gerne ein, dass er alles im Griff hat und kontrolliert, aber wie groß ist die Überraschung, wenn sich plötzlich seine eigene Schöpfung gegen ihn selbst wendet.

***

15 Punkt 437 ist kein Wesen natürlichen Ursprungs, aber es hat ein Herz, eine Seele und einen Verstand.

Dieses Wesen bin ich. Ich war einmal Frank Brenner und alles was mich ausmachte wurde meiner menschlichen Hülle entrissen und in den Körper eines Anthrotigers kopiert.

Aber was tat ich?

Eben noch zielte ich auf meine ehemalige Ehefrau und meine beiden Töchter. Riss jedoch abrupt meine Waffen herum und feuerte direkt und ohne Vorwarnung in den Beobachtungsraum des Ausbildungszentrums.

Stein, der soeben noch einen triumphierenden Schrei ausstieß, wurde sich bewusst, dass ihm die Fäden entglitten waren.

Sein Gesichtsausdruck war irre, als er merkte was ich vor hatte.

Er fühlte sich scheinbar hinter der Panzerglasscheibe absolut sicher. Was er allerdings nicht bedacht hatte, war, dass das Panzerglas für normale Standardschusswaffen konstruiert war. Ich hatte jedoch neuartige Spezialwaffen an meinem Körper. Als er vorhastete um meine Waffen zu deaktivieren war es schon zu spät.

Die Geschosse durchschlugen fast problemlos das Panzerglas. Es riss, zersplitterte und regnete in tausend Einzelsplittern zu Boden. Die Laserkanonen trafen direkt Steins Kopf. Noch in der Bewegung hielt er plötzlich inne, erstarrte abrupt. Er schrie nicht einmal. Die Strahlen hatten sich durch den Schädelknochen gegraben und zerkochten sein Hirn während er bei vollem Bewusstsein war. Sekunden später brach er zusammen und zuckte nicht mal mehr. Alles was Stein einmal ausmachte war geschmolzen und verbrannt.

Triumphierend brüllte ich auf und riss meine Arme nach oben. Der Ausgang war frei und nichts sollte mich jetzt noch aufhalten. Sie hatten mich gedemütigt, demoralisiert, gequält, gefoltert und vergewaltigt. Jetzt war der Zeitpunkt meiner Rache gekommen.

Ich drehte mich zu Lisa und unseren Töchtern um, streckte ihnen meine linke Hand entgegen.

"Kommt! Wir gehen heim."

Auf ihren Gesichtern wich das Entsetzen und die Panik, machte einem Lächeln Platz. Lisa nickte, nahm meine Hand und zog sich hoch. Ebenso tat ich es bei unseren Töchtern.

"Wartet einen Moment", sagte ich kurz und sprang über die Glassplitter hinweg, in den dahinterliegenden Beobachtungsraum des Ausbildungszentrums.

Ich setzte mich, so gut es ging, auf einen der Stühle und begann auf einer der Computertastaturen herumzuhämmern. Nach wenigen Minuten war ich fertig. Ich hatte es geschafft, dank meiner sehr guten Computerkenntnisse, alle Codierungen des Insituts zu löschen und alle sicherheitsrelevanten Türen zu öffnen. Meine Ausbildung hatte sich soeben bezahlt gemacht.

Plötzlich hörte ich Schritte nahen. Es handelte sich um mindestens 5 Personen. Ich sprang aus dem Stuhl, wirbelte herum und zielte auf die Tür.

Die 'Angreifer' traten ein, sahen sich kurz um, erfassten die Situation und stutzten, als sie der Gefahr gewahrten in der sie schwebten.

"Nehmen sie die Hände hoch und verschwinden sie. Ich habe keine Lust noch mehr Menschen zu töten. Egal wie tief sie in der Sache mit drinstecken oder nicht, machen sie, dass sie wegkommen und verlassen sie das Gebäude auf der Stelle. Fahren sie meinetwegen heim, aber gehen sie!"

Die Gruppe zuckte zusammen, war zunächst unschlüssig. Aber als der erste die Beine in die Hand nahm, folgten ihm sehr schnell die Anderen.

Ich kehrte zu meiner Familie zurück.

"Okay, ihr geht bitte vor das Gebäudes und wartet auf mich. Ich bin bald bei euch."

"Was hast du vor?", fragte Lisa.

"Keine Sorge, ich muss noch zwei Freunde rausholen und außerdem noch eine Rechnung begleichen."

Die drei Frauen verschwanden und ich begab mich in den Fahrstuhl um ins Kellergeschoss zu fahren. Unten angekommen stieß ich schon auf den menschlichen Frank Brenner und auch auf Greg Fletcher.

"Oh, hallo Frank", sagte Greg in mich gewandt. Mein menschliches Ich nickte mir freundlich zu.

"Es freut mich euch lebend wiederzusehen", entgegnete ich. "Aber wir sollten uns nicht zu lange hier unten aufhalten."

"Okay, was sollen wir tun?"

"Wir fahren in die zentrale Steuerungsstelle. Dort werden wir ein kleines Computerchaos veranstalten und die Forschung in den Boden stampfen. Das ist das Einzige was wir im Moment tun können."

"Stop!", sagte mein menschliches Ich. "Habt ihr mal daran gedacht, dass wir die Erde, wenn wir das tun, unter Umständen unseren außerirdischen Feinden in die Hände spielen?"

Jetzt fing ich an zu überlegen. "Das kann durchaus passieren. Du darfst aber etwas anderes nicht vergessen. Wir haben die Ausschreibung zwar gewonnen, aber es gibt noch andere Firmen, die auch gute Systeme anbieten. Wie wäre es denn mit einer moralisch vertretbareren Lösung für das Militär, als unsere hier? Wenn das Institut im Boden versinkt, ist eine Sofortlösung automatisch bei der Hand und wenn nicht, dann haben wir es vielleicht verdient den Krieg zu verlieren."

Greg überlegte auch. "Was hier gemacht wurde ist der Menschheit gegenüber zutiefst verwerflich und darf nicht toleriert werden. Andererseits kann es auch sein, dass wir mit der Vernichtung unserer Klonwaffen einen Krieg und dessen Eskalation verhindern. Noch brodelt es nur, vielleicht einigt man sich ja eher, wenn die Menschheit keine Gegenwehr hat. Es war doch auch in der Vergangenheit immer schon so gewesen, dass erst die Waffen sprachen und dann die Diplomatie kam. Normalerweise sollte es umgekehrt sein. Machen wir die Fehler aus unserer Geschichte nicht noch einmal."

"Genau!", sagte ich erfreut. "Und jetzt auf. Rein in den Fahrstuhl und ran an die Arbeit."

Die Fahrt schien Ewigkeiten zu dauern und endlich öffneten sich die Türen auf der entsprechenden Ebene. Leider waren auch einige Sicherheitskräfte anwesend, was aber kein Problem darstellen sollte. Ich zielte mit meinen Waffen und schoss bewusst daneben. Die Einschüchterungstaktik funktionierte und die Wachleute rannten um ihr Leben, warfen ihre Waffen weg.

Um weiteren Besuch auszuschließen sorgte ich für ein allgemeines Chaos, indem ich einen der Feuermelder einschlug und somit einen Großalarm auslöste.

Plötzlich hörte man von überall Schreie und sah aufgescheuchte Personen herumrennen.

"Sauber", bemerkte ich nur.

Der menschliche Brenner und Fletcher hatten schon an den Terminals Platz genommen und lasen sich Daten durch.

"Hier, hier müssen wir einsteigen", sagte mein menschliches Ich plötzlich.

Greg lehnte sich zu ihm hinüber, schaute intensiv auf den Bildschirm und nickte bestätigend.

Die Programmierungen dauerten nur 10 Minuten, aber waren effektiv. Nachdem der menschliche Frank auf die Eingabetaste gedrückt hatte verschwanden nach und nach die Zahlenkolonnen von den Monitoren, die Beleuchtung erlosch und viele der aktiven Systeme quittierten ihren Dienst.

"Perfekt", rief Fletcher und stand auf. "Lasst uns verschwinden."

Wir verließen den Raum.

"Geht schonmal nach draußen", sagte ich an die beiden gewandt. "Ich habe noch etwas zu erledigen."

"Okay", sagte Fletcher. "Aber beeil dich und pass auf dich auf."

"Mir wird schon nichts passieren und jetzt geht."

Die beiden verschwanden hinter der nächsten Biegung.

Aber wo sollte ich suchen? Wo könnte sich der falsche Stein aufhalten?

Ich entschied mich das Gebäude systematisch von oben nach unten zu durchkämmen. Früher oder später würde er mir von ganz allein in die Hände laufen.

Also begab ich mich in die oberste Etage. Sie war vollkommen leer. Eine Etage tiefer bot sich mir das gleiche Bild. Sie war wie ausgestorben.

So durchsuchte ich ein Stockwerk nach dem anderen, aber alles war eine einzige Fehlanzeige. Das falsche Subjekt aus Fletcher und Stein war spurlos verschwunden.

Als ich an einer Fensterfront vorbeikam, welche auf den Vorplatz zeigte, sah ich nur beiläufig hinaus. Unten standen alle Mitarbeiter des Instituts und die Sicherheitskräfte versuchten in dem Gedränge die Übersicht zu behalten und die Ordnung zu wahren. Ich erkannte Fletcher, Brenner und auch Leila mit unseren beiden Töchtern. Und ich sah einen Anthrotiger neben ihnen stehen.

'Moment', schoss es mir durch den Kopf. 'Oh nein! So leicht kommst du mir nicht davon, du niederträchtiges Produkt.'

So schnell ich konnte, rannte ich zum Treppenhaus und nach unten. Der Fahrstuhl erschien mir einfach zu langsam. Als ich durch die Tür ins Freie kam, hatte sich der Anthrotiger schon meiner ehemaligen Frau bemächtigt.

"Stein!", schrie ich und brüllte auf. "Lass sie gehen, sie haben damit nichts zu tun!"

Aber er zog sie fester an sich, drehte sie als Schutzschild zwischen uns.

"Wenn du an mich willst, dann musst du zuerst sie töten", kam seine Antwort.

Leila, der echte Fletcher und auch mein menschliches Ich versuchten die Situation zu erfassen und ihre Blick pendelten zwischen dem Anthro neben ihnen und mir.

"Zwei Anthrotiger?", fragte Greg Fletcher ungläubig.

"Ja", rief ich ihm zu. "Aber ich bin der richtige. Der neben euch ist die Stein-Fletcher-Kombination." "

Lassen sie mich raten", wandte ich mich an mein Ebenbild. "Sie haben sich gedacht, dass sie alle hinters Licht führen könnten, wenn sie sich in einen Anthro kopieren oder?"

"Mein Plan wäre fast aufgegangen, wenn sie nicht so stur wären. Hatten sie gedacht, dass es ihren Körper nur einmal gibt? So dumm können selbst sie nicht sein."

"Nein. Das stimmt in der Tat. Darf ich sie fragen, wo sich ihre menschliche Hülle befindet oder sollte ich es lieber lassen?"

"Die gibt es nicht mehr. Hüllen sind austauschbar, was zählt ist der reine Geist."

"Sie sind noch schlimmer als ich dachte. Sie kopieren ihre zusammengewürfelte Identität einfach in einen neuen Körper und bringen anschließend sich selbst um. Damit haben sie sich wirklich in die tiefsten Abgründe gestürzt und ich bringe ihnen nur noch Abscheu entgegen."

"Das interessiert mich überhaupt nicht. Ich lebe und mein Geist wird durch ständige Transfers unsterblich werden."

"Achja? Ihr Bewusstsein hängt aber in diesem Körper und das können sie nicht transferieren. Was sie können ist ein neues Bewusstsein erschaffen. Aber am Ende bleiben sie doch in dieser Hülle stecken und sterben mit ihr. Ihre Wahnvorstellungen kotzen mich an, Mr. Stein. Sieht so vielleicht ihre neue heile Welt aus? Alle sind nur Hüllen und austauschbar? Wie weit wollen sie noch gehen?"

Mein Anthrogegner brüllte auf, stieß Leila beiseite und rannte auf mich zu. Ich Begriff was er vor hatte und entschied mich für einen Zweikampf. Alles andere hätte mich degradiert und zu dem gemacht, was mein Gegenüber war. Es war einfach widerlich und abstoßend.

Vor den Augen aller entwickelte sich ein Kampf auf Leben und Tod.

Er stürzte sich auf mich und brachte mich zu Fall. Am Boden liegenden wälzten wir uns auf dem Betonboden. Mal war er oben, dann wieder ich. Mit ausgefahrenen Krallen holte ich aus und schlug zu. Der Stein-Fletcher-Anthro torkelte getroffen einige Schritte zurück. Mein Schlag zeigte seine Wirkung und er blutete aus einer tiefen Fleischwunde.

"Was ist los, Mr. Stein? Schmeckt ihnen meine Ausbildung nicht? Sie haben mich zu dem gemacht was ich jetzt bin. Ich beherrsche meinen Körper besser als sie ihren. Dachten sie allen ernstes, dass es so einfach wäre einen Anthrokörper zu haben und vor allem ihn so einfach zu beherrschen? Dachten sie wirklich ein einfaches hineinkopieren reicht aus um mit allem zurecht zu kommen?"

"Schnauze, du Vieh!", schrie er mich an.

Ich fing an zu lachen. "Sehen sie sich mal im Spiegel an. Sie sehen genauso aus wie ich und das haben sie sich selbst angetan."

Mein Gegenüber stutzte, sah an sich herab, sah dann mich an und wieder an sich herab. Dann starrte er einfach in die Luft und verharrte mehrere Minuten in dieser Stellung.

Plötzlich griff er sich an der Kopf und begann wie im Wahn zu brüllen. Er wurde dabei immer lauter und steigerte sich hinein.

Die umherstehenden Menschen schrien in Panik auf und flüchteten auf einen noch größeren Sicherheitsabstand.

Ich verstand im Laufe der nächsten Augenblicke was vor sich ging.

Die Verschmelzung von Steins Erinnerungen und Fletchers Profil in einem menschlichen Körper klappte, da es sich um Fletchers Ebenbild handelte. Aber der Transfer in einen Anthrokörper war dann zuviel des Guten. Es war Steins Wille gewesen, dass dies geschah, aber Greg Fletchers Profil bestimmte den eigentlichen Geist und der bäumte sich jetzt gegen seine Misshandlung auf.

Die Konfliktsituation die beide Personen trennte war in diesem Moment eingetreten. Er hatte zwei Seelen in seiner Brust und beide kämpften miteinander.

"Töte mich, Frank! Schieß! Lass es hier enden", schrie er plötzlich auf und von einer Sekunde zur anderen wechselte er scheinbar vollkommen den Charakter und schrie: "Bleib mir vom Leibe du Tier. Du weißt garnicht zu was ich alles fähig bin und was ich mit dir machen werde, wenn du mich auch nur einmal berühren solltest. - Aber ich bin das Tier. - Nein! Ich bin kein Tier. Ich bin Stein und ich bin besser als Gott. - Frank! Schieß endlich. Du weißt, dass ich so nie leben könnte. - Halt endlich die Schnauze du Kreatur und gehorche mir! - Niemals, nicht auf diese Art!"

Die beiden Personen im Kopf dieses Anthros hielten es miteinander nicht mehr aus. Er war endgültig verrückt geworden.

"Schieß endlich!"

Ich seufzte, hob meinen linken Arm, zielte auf den anderen Anthrotiger, kniff die Augen zusammen und feuerte. Von mehreren Salven getroffen brach er zusammen. Leila und meine beiden Töchter weinten, die umherstehenden Institutsmitarbeiter standen betroffen herum, die Sicherheitskräfte zwängten sich zu mir hindurch und Fletcher und der menschliche Brenner standen da und sahen mich an.

"Was nun Frank?", fragte Greg an mich gewandt.

"Zunächst erstmal heiße ich nicht mehr Frank, sondern Cyrus. Ich bin nicht Frank Brenner, denn der ist ein Mensch und steht neben dir. Ihr beide gehört zusammen und ich gehöre zu Lisa, Sabrina und Julia. - Wenn ihr es denn noch wollt?" fragte ich abschließend und drehte mich zu den dreien um. Ich blickte nur in liebevolle und tränenverschmierte Gesichter.

"Aber ja doch. Aussehen ist nicht alles und wir werden einen Ort finden, an dem wir zufrieden leben können und an dem man dich so akzeptiert wie du bist."

Ich lächelte. "Das ist sehr schön. - Okay, lasst uns alle gehen. Wir haben hier nichts mehr verloren."

Greg nahm Frank bei der Hand und sie gingen zu seinem Wagen. Ich tat das Gleiche mit Lisa und meinen beiden Töchtern.

"Und ihr drei meint, dass ihr stark genug seid, es mit mir auszuhalten? Wir werden auf sehr viel Ablehnung stoßen."

"Ich liebe dich, ich habe nie aufgehört dich zu lieben. Frank, Oh, Cyrus. Liebe kennt keine Grenzen, wenn sie ernst gemeint ist und aufrichtig."

Ich schaute Lisa durchdringend an und alles was ich in ihrem Blick fand war nur Liebe und Zuneigung.

Als wir gingen hörte ich hinter uns plötzlich jemanden aufschreien. Nachdem wir uns umgedreht hatten sahen wir den am Boden liegenden Anthrotiger sich langsam bewegen.

'Dein Körper ist extrem robust', hatte der menschliche Stein-Fletcher-Klon vor Wochen zu mir gesagt und er hatte scheinbar Recht. Die Schüsse hatten ihn extrem schwer getroffen, aber nicht getötet. Er griff nach einem kleinen unscheinbaren Gerät und drückte auf einen der Knöpfe. Mehrere Explosionen ertönten und das Gebäude schien ins Wanken zu geraten. Eine weitere Explosion brachte eine der Außenwände zum Einsturz. Dann folgte noch eine und dann noch eine. Das Gebäude brach in sich zusammen, begrub alles unter sich. Eine gewaltige Staubwolke breitete sich aus, wälzte sich in alle Himmelsrichtungen und auch über den halbtoten Anthrotiger hinweg. Als die Wolke sich über ihn legte, verlosch der letzte Funke Lebenswille und sein Blick brach.

"Wir haben es tatsächlich geschafft", jubelte Greg Fletcher.

Ich schüttelte den Kopf. "Nein, haben wir nicht."

"Wie meinst du das? Das Institut ist komplett zerstört, da gibt es nichts mehr zu retten."

"Das mag sein. Aber es gibt noch viele Steins auf unserer Erde. Viele Menschen die immernoch ungestraft herumexperimentieren und denken, dass sie Gott wären und am Ende fast wahnsinnig sich selbst zu Gott machen."

"Tja und was nun?", fragte Sabrina leise.

"Wir gehen dahin wo wir hingehören. Wir gehen dahin wo wir sein möchten."

Ende