Kapitel 5: Verrat

Story by Surasshu on SoFurry

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#6 of Drachenkrieg

Jetzt, wo ich mit meinem Trade mit ReptileCynrik durch bin, habe ich es endlich geschafft, hieran weiterzuarbeiten :D

Eigentlich wollte ich schon früher fertig werden, aber seit ich Internet-mäßig ein wenig aufgerüstet habe bin ich ein wenig abgelenkt worden und musste mich daran erstmal gewöhnen ^^


Ruhig, mit dem Kopf leicht nach unten gesenkt, saß Eva auf einer Parkbank. Kalte Nachtluft wehte um ihre Arme und Beine herum während ihre langen, schwarzen Haare ebenfalls leicht im Wind wehten. „Sie sind spät dran.", flüsterte sie vor sich hin, die Augen kurz nach links und rechts in der Hoffnung das Arcade und Kisame doch noch auftauchen würden; für keinen von beiden war eine solche Verspätung üblich, vor allem bei Kisame nicht, welcher die aufgestellten Regeln stets beachtete. Ihre grünen Augen wanderten immerzu von einer Seite zur anderen, bis sie es irgendwann aufgab, von der Bank aufstand und ging. Irgendetwas stimmt hier nicht. Aus dem Park heraus, fand sie sich im abendlichen Leben der Stadt Herena wieder: bunte Leuchtreklame, strahlende Schaufenster sowie einige Personen, welche entweder allein oder in Gruppen durch die nächtlichen Straßen wanderten. Sie blieb allein, blieb nicht stehen und ging einfach ihres Weges, bis sie in eine kleine Gasse einbog.

Eva schaute kurz über ihre Schulter, vergewisserte sich, dass niemand ihr folgte als sie die Träger ihres Kleides löste, woraufhin dieses sanft von ihrem Körper rutschte, sich jedoch ehe es sie vollkommen entblößte in einen Schwarm Federn, welche sich in Form eines weißen Mantels an ihrem Körper neu anordneten. Vor einer kleinen, nach unten führenden Steintreppe hielt sie dann an, schaute sich nocheinmal um ehe sie nach unten ging. Von da an war es ein recht kurzer Weg, bis sie sich im Versteck ihrer Gruppierung wiederfand.

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Wachsame Blicke richteten sich auf den Eingang der kleinen Halle, von überall konnte man vereinzelte Blickte erkennen, welche sich nach einem kurzen Moment wieder abwandten. Einige jedoch waren irritiert über die Tatsache, dass sie alleine zurückkehrte, weswegen sie auf sie zugingen und sich nach dem Status der anderen beiden erkundigte. Obwohl sie es selbst noch immer nicht glauben konnte, berichtete sie von dem nicht stattgefundenem Treffen mit den beiden. „Wo ist Rieder? Ich muss ihn sofort sprechen!", forderte sie schnell. Fragende Blicke machten die Runde, bis jemand antwortete:"In seinem Zimmer." Dankend ging sie weiter, lies die Gruppe hinter sich und verschwand in einen schmalen Gang. Alle paar Meter befand sich ein schmaler Durchgang, hinter welchem stets dieselbe Einrichtung befand: zwei Holzbetten, dazwischen ein alter Schrank sowie ein kleiner Tisch mit jeweils zwei Stühlen an jedem Ende. Einige der Zimmer waren leer, in anderen wiederum lag jemand im Bett, saß am mit leichten Kerzenlicht am Tisch während andere Zimmer gerade betreten oder verlassen wurden; sie alle ignorierten größtenteils das halblaute Geräusch, welches von Evas Schuhen im Gang zu hören war.

Im Gedanken verloren ging sie weiter voran; Kisame und Arcade waren vor einigen Tagen zu einer Geheimoperation im nördlichen Teil Armorias aufgebrochen. Laut ihre Informanten plant die dortige Regierung einen Überfall während des kommenden Stadtfestes, bei welchem sie abgesehen von einem Blutbad auch möglichst viel Schaden an der Zivilmoral und der Stadt selbst anrichten wollen. Und ich sagte ihnen, einem Sergalen könne man nicht trauen, hörte sie sich nur sagen, erinnerte sich, wie die beiden von einem eher zwielichtigen Sergalen die nötigen Informationen über den Standort der Operationsbasis des Angriffes erhielten. Seufzend ging sie weiter, vorbei an jedem einzelnem Zimmer, bis sie vor einer verstärkten Holztür stehen blieb. Sie atmete tief durch, entspannte ihren gesamten Körper, ehe sie nach einem kurzen Klopfen, ohne auf die Erlaubnis zum betreten des Raumes.

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Rieder blickte auf, sah das die Tür zu seinem Zimmer geöffnet wurde und wartete darauf, seinen Besucher sehen zu können. Auf dem Tisch inmitten des Raumes flackerte eine kleine Kerze gerade einmal so hell, dass man leichte Schattierungen seines Gesichts erkennen konnte. Beim Anblick des weißen Mantels, welchen Eva stets trug löste sich seine Anspannung ein wenig, jedoch verstärkte sie sich als er merkte, dass sie angespannt und auch beunruhigt war. „Kisame und Arcade sind nicht zurückgekehrt.", berichtete sie, kaum das sie die Tür hinter sich geschlossen hatte. Rieder blätterte noch einmal die Seiten seines Buches um, ehe er es offen liegen lies, aufstand und anordnete, dass sie sofort nach den beiden suchen sollte, auch wenn das hieß, sich in feindliches Gebiet zu begeben. „Habe verstanden."

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Mit letzten Kräften schleppte Arcade sich die Treppe hinunter, stöhnte und keuchte bei jedem Schritt während sich der Schmerz in seinem gesamten Körper begann auszubreiten; zuerst wurden seine Arme taub, dann begannen seine Beine, ihm den Dienst zu versagen. Jeder Schritt kostete ihn Unmengen an Kräften, ebenso wie er bei jedem Halt eine kleine Menge Blut hinterließ, bevor er dann endlich das Versteck erreichte. Im Eingang brach er dann schließlich zusammen, eine der Wachen bemerkte ihn sofort und schrie:"Schnell, einen Sanitäter!" Binnen Sekunden war eine Gruppe Männer und Frauen zu der Stelle, an der Arcade zusammenbrach geeilt. Schnell brachten sie ihn zum nächsten freien Tisch, wo sie ihn dann unter besserem Licht die Kleidung auszogen um einen besseren Blick auf seine Verletzungen zu bekommen; leichte bis mittelstarke Schnittwunden an den Armen und Beinen, Prellungen am Rücken sowie am Oberkörper wiesen darauf hin, dass er einen harten Kampf hinter sich hatte, ebenso dass seine Mission scheinbar nicht so verlief, wie sie es sich erhofft hatten.

Eva trat aus dem Gang heraus, bemerkte sofort die Veränderung in der Stimmung im Raum und durchsuchte diesen nach deren Quelle, welche sich auch schnell in der um den Tisch versammelten Gruppe fand. „Was ist hier los?!", fragte sie eilig und direkt, arbeitete sich an den anderen vorbei und holte tief Luft als sie Arcade schwer verletzt, dennoch lebendig auf dem Tisch liegen sah. Sein schlangenähnliche Körper, welcher mit braunen Schuppen bedeckt lag blutverschmiert vor ihr, irgendwo zwischen Leben und tot. „Arcade!" In ihrer Stimme lag eine enorme Erleichterung darüber, dass ihr Kamerad zurück war, dennoch schien das nicht gegen die Sorge um Kisame, welcher scheinbar nicht zurückgekehrt war zu nehmen.

„E-Eva....", stöhnte Arcade dann mit zittrigem Blick, die blauen Augen kaum offen, nur seine Hand schien er noch mit letzten Kräften oben halten zu können. Schnell packte Sie sie, hielt sie fest und beugte sich zu ihm herunter, lauschte den Worten, welche aus seinem Mund kamen:"Wir wurden...verraten..."

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Nachdem sie die Wachen getötet hatten, schlichen Kisame und Arcade in den Außenposten, nahe der Grenze zwischen Nord und Süd. Im Schutze der Nacht gelangten sie beide in das Zentralgebäude, in welchem sie die beschriebenen Informationen finden sollten. Während sie beide sich immer Tiefer in den Posten einarbeiteten, spürte Kisame förmlich, dass hier etwas nicht stimmte. _Wer so empfindliche Informantionen versteckt, beschützt dessen Versteck nicht mit ein paar Soldaten,_dachte er sich nur bei einem näheren Blick durch das Lager: ein paar Wachen, höchsten fünfzehn und davon auch zum Teil nur aus einfachen Soldaten bestehend schienen hier ihren Wachdienst zu fristen; schien es für Arcade fast schon zu einfach, witterte Kisame die Gefahr fast schon durch seine Kiemen. Verdächtiger wurde alles beim betreten des Zentralgebäudes, welches auch von höchsten drei Wachen bewacht wurde, welche keine Gelegenheit fanden, die Anwesenheit ihrer uneingeladenen Gäste zu melden.

„Hier sind sie!", informierte Arcade Kisame, nachdem die beiden das vermeintliche Zimmer des Hauptmannes fanden. In einem Geheimfach im Schreibtisch versteckt, fanden sie die Papiere mit Angriffsplänen auf den Süden; was sie jedoch erst hier erfuhren war, dass es sich hierbei um einen Plan zum Angriff auf Herena, die südliche Hauptstadt, handelte. Da sie sich im klaren waren, wie wichtig diese Informationen waren beschlossen sie, sie aufzuteilen: Kisame las einen Teil der Pläne, nahm dann sämtliche von sich gelesenen Dokumente und vernichtete sie dann, während Arcade das gleiche mit denen vom ihm gelesenen Plänen tat.

Gerade wollten sie aus dem Außenposten verschwinden, da bestätigten sich Kisames Befürchtungen: umstellt von einem Dutzend bewaffneter Soldaten mussten die beiden Agenten erkennen, dass sie in eine perfide Falle, welche wahrscheinlich schon mit dem Treffen des Informanten begann.

„Wir haben gekämpft und gekämpft, aber es waren einfach zu viele.", erzählte Arcade im Behandlungszimmer. „Irgendwann beschloss Kisame, mir einen Weg frei zu räumen und befahl mir, sofort zu verschwinden." Und wehe du wagst es, stehen zu bleiben!, hallte es in diesem Moment durch Arcades Kopf, während die Verbände an seinem schlangenartigen Körper gewechselt wurden. „Kaum war ich aus dem Posten raus, stürzten sie sich auf Kisame und überwältigten ihn." Rieder, Eva sowie einige andere, hochrangige Mitglieder ihrer Organisation standen um das Bett herum, hörten der Geschichte zu und verfielen in tiefe Benommenheit, mit Ausnahme von Rieder. „Eva.", sagte er mit Blick zu ihr, die Stimme ruhig, klar und deutlich. „Such den Informanten. Bring ihn her, lebendig." Sie fragte nicht, sondern nickte einfach nur und verlies den Raum.

Schuldig wendet Arcade den Blick ab; auch wenn er nicht direkt daran Schuld ist, kann er sich nicht überwinden, einen anderen Schuldigen als sich für Kisames Gefangenahme zu finden. Dann beruhigte Rieder ihn plötzlich mit einem einfachen Satz:"Es ist nicht deine Schuld."

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Mit müden Augen blickte Rieder durch das Fenster, versuchte seinen Geist zu beruhigen, doch der Gedanke, dass Kisame womöglich bereits tot oder auf dem Weg dorthin war lies ihn nicht los. Seine gesamte Kindheit verbrachte er zusammen mit dem Hai, wuchs mit ihm auf, spielte nur mit ihm und fühlte sich eigentlich nur zu ihm wirklich_verbunden;_ für ihn war Kisame die einzige Familie, die er jemals hatte. Trotz seiner Bemühungen, gefasst zu bleiben, verfiel er in eine tiefe Betäubung nachdem er erfuhr, dass sein bester Freund womöglich nie wieder kommen würde. Bei diesem Gedanken lief ihm ein eiskalter Schauer über den Rücken, ebenso schloss er für einen Moment die Augen, atmete tief durch ehe er sie langsam wieder öffnete.

Sein Blick ging durch das Fenster hinunter zu dem Teich, welcher in einem tiefen blau schimmerte, während man einzelne Wassertropfen von der Decke fielen und sich dem sanften Plätschern des Wassers anschloss; im allgemeinen wirkte das Ganze deutlich beruhigend auf ihn, doch je mehr er über die Situation, in der er sich sein Freund gerade befand nachdachte, desto schwieriger wurde es, die Anspannung zu vergessen. Das einzige, was er jetzt tun konnte war darauf zu warten, dass Eva mit dem Informanten zurückkehrt, damit er ein paar Antworten auf seine Fragen bekommen kann.

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Keine drei Stunden nachdem sie losgeschickt wurde, kehrte Eva mit dem Informanten im Schlepptau zurück; er war verletzt, wahrscheinlich waren sogar einige seiner Knochen gebrochen, doch was viel wichtiger war, dass er noch am leben war und teilweise bei Bewusstsein war. „Wer hätte gedacht, dass er so gut kämpfen kann?", dachte Eva sich als sie ihn vor sich auf den Boden warf und ihren zerrissenen linken Ärmel betrachtete. Außer ein paar kleinen Schürfwunden war sie all zu sehr verletzt, dennoch ärgerte sie sich darüber, dass sie es mit einem so lästigen Gegner zu tun hatte.

„Bringt ihn ins Verhörzimmer.", ordnete sie an, während sie sich auf den Weg zu Rieder machte. Dieses Mal schien sie weitaus mutiger zu sein, als sie es beim ersten mal war, denn anstatt zu klopfen, öffnete sie einfach die Tür und sagte, kaum das sie im Raum war:"Wir haben ihn."

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Angestrengt und mit Schmerzen am gesamten Körper wachte der Informant, ein menschlicher Mann mittleren Alters, gefesselt an einen Stuhl auf. „Was? Wo...wo bin ich?", fragte er erschrocken während er seine Umgebung erkundete. Schnell wurde ihm klar, dass er sich in einem dunklen Raum, ohne jede Lichtquelle befand oder Fenster befand und dennoch fühlte er sich beobachtet. „Wer ist da?!" Hektisch sah er sich um, wollte seinen Beobachter entdecken, doch alles was er sah, war Dunkelheit. „Zeig dich, elender Feigling!" Feigling? Nannte er mich gerade....einen Feigling? Im selben Moment begannen ging das Licht an und vor dem Mann stand Rieder, welcher sich jegliche Höflichkeitsfloskel sparte und direkt zum Thema kam:"Wo ist er?" Mit seinen Fesseln kämpfend, schenkte der Mensch Rieder nicht die Aufmerksamkeit, die er erwartet hatte, scheinbar wirkte er nicht überzeugend genug. „Mit deinen Informationen hast du zwei meiner Kameraden in eine Falle gelockt. Einer konnte entkommen, der andere wurde festgenommen. Wo ist er?" Noch immer bekam er keine Antwort auf seine Frage, viel mehr hörte er ein verachtendes Lachen, welches mit einem ebenso spöttischen Blick auf ihn verstärkt wurde.

„Denkst du ernsthaft ich wüsste nicht, wer du bist?", wurde er gefragt, worauf Rieder keine Antwort gab, stattdessen hörte er seinem Gefangenen weiter zu. Außer ein paar sinnlosen Phrasen und Erklärungen schien er nichts weiter von sich geben zu wollen, vermutlich dachte er, dass Rieder es irgendwann einfach aufgeben würde, doch dieser blieb einfach nur stehen, hörte zu und verzog nicht einmal bei der kleinsten Erwähnung seiner Gruppe die Miene, vielmehr wunderte er sich darüber, dass ein einfacher Mensch wie er über eine so geheime Organisation wie die seine erfahren konnte. Er tat sich nicht schwer darin, seinen Hohn und Spott zu verstecken, doch dann sagte er etwas, dass er lieber nicht hätte sagen sollen:"Und was diesen Mistkerl von Hai angeht...nun sagen wir einfach...das er schon bald wieder mit seinesgleichen vereint sein wird."

Plötzlich verdunkelte sich der gesamte Raum, nichts war mehr zu sehen, außer ein rotes Augenpaar, welches ihn unentwegt ansah.„Seines....gleichen?", fragte Rieder leise, sah den Mann weiterhin an bevor er auf eine andere, weitaus „effizientere" Verhörmethode wechselt. „Sie mir in die Augen.....und sag mir...was ich wissen will...." Zuerst wollte der gewiefte Mensch nicht glauben, doch als er tief in Rieders Augen blickte erstarrte all sein Selbstvertrauen und zerbrach je länger er in diese kalten, roten Augen blickte. Seine Kehle fühlte sich trocken an, Schweiß lief seine Stirn hinunter und jeder Versuch zu atmen fühlte sich schmerzhaft kratzend an, während sein Gegenüber ihn weiterhin nur anstarrte und auch nichts weiter tat, als ihn anzustarren. Verzweifelt versuchte er seinen Kopf abzuwenden, doch seine Augen konnten sich nicht vom Anblick Rieders trennen. Alles, was man in diesem Moment hören konnte, war das Betteln und Flehen des Gefangenen, welcher mit Tränen in den Augen immer wieder versuchte sich zu befreien, die Schürfwunden an seinen Gelenken komplett ignorierte, wobei er stets den wachsamen und stets geöffneten Augen seines Folterknechtes gegenübersaß. Geduld war es, die Rieder in diesem Moment bewies, auch wenn diese durchaus fehl am Platze war, behielt er sich diesen Luxus für eine gewisse Zeit; auch wenn er es nicht zeigte schien er den Anblick des Mannes, welcher für die Gefangennahme seines besten Freundes verantwortlich war zu genießen.

Bald jedoch änderte er seine Meinung und schaltete einen Gang hoch: obwohl er nichts an seinem Blick änderte, spürte der mental bereits völlig ausgezehrte Mensch etwas fremdes in seinen Verstand eindringen. „Bitte...", bettelte er mit schwacher Stimme, während Rieder ohne jedes Zeichen von Gnade fortfuhr; nun war klar, dass es kein normales Verhör mehr war, vielmehr glich es einer Rache, welche gerade erst begonnen hatte.

„Gnade....", sprach Rieder in einem sanften, jedoch deutlichen Ton. „Haben nur die ehrlichen verdient."

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Zuerst der rechte Arm, danach das linke Bein. Kisame spürte den markerschütternden, lähmenden Schmerz als diese beiden Teile seines Körpers mit einem gezielten Schlag gegen den Ellbogen sowie einem ebenso gezielten wie auch starken Tritt gegen das Knie gebrochen wurden. Es waren die ersten von vielen Verletzungen, welche er während seines stundenlangen Verhörs in einem abgeschotteten, gut geschützten Stützpunkt der nördlichen Sergalen erdulden musste; auch wenn er sich mental auf eine solche Situation vorbereitet hatte, so war die Realität deutlich schlimmer als das bloße Vorstellen. Schnell stellte der Haimensch fest, dass die Sergalen weitaus mehr daran interessiert waren, ihm beinah jeden Knochen zu brechen anstatt ihn nach irgendwelchen Informantionen auszufragen, wobei sie dies im Hintergrund taten, wenn auch mehr als spärlich.

„Können wir ihm nicht einfach einen Arm abschneiden? Ich meine, wer vermisst den schon?", fragte einer der Sergalen ungeduldig, die Spitze Zunge gierig zwischen seinen Lippen zischelnd, während ein anderer, scheinbar sein Vorgesetzter, dieser Handlungsweise strikt untersagte. „Laut dem Oberkommandeur sollen wir ihn lediglich zur Herausgabe seiner Auftraggeber und deren Hintermänner befragen.", erklärte er und fügte hinzu, dass wenn Kisame sich hierfür entscheiden würde, er der Todesstrafe eventuell entfliehen könne; schon die Art und Weise, wie der Kommandant diese Worte formuliert lies darauf schließen, dass dies eine List war, ihm doch noch irgendwelche Informationen zu entlocken.

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Trotz seiner Verfassung und dem wohl zu erwartenden Ende dieser Tortur, schien Kisame nicht daran zu glauben, dass es hier oder auf irgendeinem Schafott enden würde. Eher sterbe ich, als das ich meine Freunde verrate!, hallte es in seinen Gedanken, während er frech grinste, die spitzen Zähne fletschte und sich seelisch auf eine Fortsetzung seines „Verhörs" vorbereitete.

Fortsetzung folgt.....