The Outer Flame: Kapitel 5 - die Gabe

Story by -Masamune- on SoFurry

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Nach ungewohnt langer Pause ist auch Kapitel 5 fertig geworden.

Da mir diesmal auch jemand geholfen hat, möchte ich sie erwähnen:

-Lone-Wolf-:

Dank dir werden die Storys ergreifender und schöner. Wenn du sie bearbeitet hast, entstehen wahre Kunstwerke.. Ich danke dir dafür.. :D

http://www.furaffinity.net/user/-lone-wolf-

Deep and Dark:

Als mir die Ideen ausgingen hast du mir bereitwillig geholfen und mir gute Tipps gegeben. Ich danke dir... :D

http://yiffstar.com/?uid=50492

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The Outer Flame

Kapitel 05 - Die Gabe

-By Gray_Dragon-

Das Wasser rauschte durch den Schlauch und spross aus dem Duschkopf. Joel und Gren standen wieder gemeinsam in der Dusche, obwohl er erst vor weniger als einer Stunde geduscht hatten.

Joel dachte nach. Er wollte seiner Oma erst einmal nichts von ihm und Gren erzählen, was sie füreinander empfanden und was sie getan hatten. Sie musste ihn erst einmal kennen lernen und ihn verstehen. Joel musste ihm irgendwie erklären, dass es so besser sei...

"Gren?", durchbrach er die Stille, die sich über ihnen ausgebreitet hatte.

"Hm?", antwortete ihm dieser und legte seine Hände von hinten um Joels Hüfte.

"Ich will noch nicht, dass meine Oma erfährt, dass wir miteinander geschlafen haben... noch nicht."

Joel hoffte auf das Beste, er hatte den sensiblen Gren schon einmal unwillentlich verletzt.

"Wieso nicht?", fragte er verwundert und versuchte, ihm ins Gesicht zu sehen. Joel lachte kurz und drehte seinen Kopf leicht nach links, um ihm in seine wunderschönen Augen gucken zu können.

"Sie würde einen Anfall kriegen! Es wäre besser so zu tun, als wäre nichts passiert..." Gren setzte einen nachdenklichen Gesichtsausdruck auf.

"Wirst du ihr es dann später irgendwann sagen?", fragte er.

"Vielleicht..." Joel starrte wieder vor sich hin, dann drehte er sich zu Gren um und lächelte ihn glücklich an. "Sie... sollte dich erst einmal kennen lernen, um dich zu verstehen...", erklärte er ihm und legte seine Hände auf die Arme Grens, dessen Hände noch immer an seiner Hüfte lagen.

"Wir können das aber nicht ewig geheim halten. Ich will offen preisgeben können, dass wir uns lieben, Joel! Am liebsten würde ich es in die Welt hinausrufen! Sofort!"

Joel sah ihm verliebt in die Augen. Auch ihm ging es nicht anders... aber er wollte auf keinen Fall etwas überstürztes tun.

"Gren... Wenn die Zeit kommt, werden es alle erfahren. Wenn sie dann abgeneigt sind, dann ist es mir egal. Wir haben ja uns... mehr brauche ich nicht..."

Gren sah ihn gerührt an. "Stimmt..."

Joel hob seinen Arm, zeichnete ein kleines Herz an die beschlagene Scheibe der Duschkabine und sah Gren dann verliebt in die Augen. Dieser lächelte sanft zurück und vervollständigte das Herz; "J + G" schrieb er hinein.

Er streichelte dem Menschen über die Wange und schloss ihn in seine Arme. Joel machte ohne ein weiteres Wort die Augen zu und empfing den so vielsagenden Kuss. Mensch und Digimon standen nun gemeinsam in dem warmen Wasserstrahl, während sie sich leidenschaftlich küssten. Das einzige Geräusch war das Plätschern des Wassers. Langsam lösten sie den Kuss und umarmten sich enger. Joel lächelte in den Armen des Drachen, der dank seiner Größe sein Kinn auf Joels Kopf legen konnte. Gren hielt ihn in seinen Armen wie ein Tier, das sein Junges schützt.

Als die beiden dann irgendwann fertig mit dem Duschen waren, gingen sie in Joels Zimmer und zogen sich an. Joel sah Gren skeptisch an, als dieser schließlich nichts als seine Rüstung und sein hauchdünnes Shirt anhatte. Nur seine Krallen ließ er liegen - er würde sie wohl nicht brauchen.

"Meinst du wirklich, du brauchst diese Rüstung...?", fragte Joel.

"Nun, ich bin es gewohnt, sie zu tragen. Falls mal etwas passiert...", erklärte Gren und sah ihn fragend an. "Wieso...?" Joel zuckte unbeholfen mit den Schultern.

"Kannst du sie vielleicht... ablegen? Ohne die Rüstung bist du viel...", Joel stockte und errötete,

"schöner..."

"Wirklich...?" Ein liebevolles Lächeln lag auf dem Gesicht des schwarzen Flamedramons. Ohne zu zögern schlüpfte er aus dem roten Metall und stand wieder nackt vor Joel.

"Besser...?", grinste er ihn an. Joel grinste zurück und nickte leicht, konnte aber nichts sagen - stattdessen ging er zu seinem Kleiderschrank und kramte eine Hose heraus, die ihm ohnehin etwas zu groß war. Er gab sie Gren, nahm sie dann aber schnell wieder zurück.

"Moment mal..." Joel drehte sich um, als sei er auf der Suche nach etwas.

"Wo war denn... ah, da." Gren sah ihm mit fragendem Blick zu, während er ein Cutter-Messer von seinem Schreibtisch aufsammelte und sich Grens Schwanz genauer ansah. Gren bekam schon so ein seltsames Gefühl, doch er atmete auf, als Joel sich nun wieder der Hose zuwandte und nicht etwa seinem Schwanz näher kam. Er musste grinsen. Als ob. Beschämt schalt er sich innerlich einen Narren, dass er auch nur ansatzweise geglaubt hatte, Joel hätte ihm... ein lautes "RATSCH" ließ ihn aufschrecken, als Joel die Klinge ausfuhr und damit vorsichtig ein Loch in die Hose schnitt. Dann drehte er sich mit der modifizierten Hose wieder zu Gren um, kam auf ihn zu und hielt ihm die Hose hin. An der Hinterseite klaffte ein großes, rundes Loch. "Fertig. Steck am besten zuerst deinen Schwanz hier durch, is' glaub' ich einfacher... Dann könntest du die Hose tragen. Wenn du möchtest", fügte er noch schnell hinzu. ER hätte ja nichts dagegen, wenn Gren lieber so durch die Gegend laufen wollte, aber die Anderen würden ganz schön seltsam gucken, glaubte er... Doch Gren nickte lächelnd und schlüpfte ohne größere Probleme in die Hose, als gäbe es nichts selbstverständlicheres für ihn. "Wie sehe ich aus?", fragte er Joel und drehte sich dabei demonstrativ. Sein Schwanz passte genau durch das Loch, kleiner hätte es wirklich nicht sein dürfen. Die Hose saß an allen Stellen so, wie eine Hose zu sitzen hatte und Gren sah eigentlich sogar ganz gut darin aus.

"Einfach perfekt... perfekt wie immer...", bestaunte Joel ihn und errötete leicht. Gren grinste ihn vielsagend an und betrachtete sein neues Ebenbild im Spiegel.

Joel konnte nicht anders. Während Gren sich in Joels Spiegel musterte, trat er ganz nah hinter ihn. Durch den Spiegel konnte er Gren lächeln sehen und er umarmte ihn von hinten, drückte sich ganz fest an den warmen Körper seines Liebsten. Er stellte sich auf die Zehenspitzen, um Gren direkt in seine zipfelartigen Ohren sprechen zu können. "Ich bin froh, dass ich dich habe...", flüsterte er dankbar.

"Joel...", antwortete Gren und drehte sich zu ihm um. Ohne Vorwarnung legte er seine Lippen auf die Joels und Joel fand sich in einem gefühlvollen Kuss mit ihm wieder. Er schloss seine Augen und gab sich der flammenden Leidenschaft einfach hin...

Das Knarren der Haustür riss sie ganz plötzlich aus ihrem Zungenkuss.

"Ich bin wieder da, Joel!", rief seine Oma aus dem Flur und ließ sich anmerken, dass sie viel zu schleppen hatte - Tütengeraschel war normalerweise zwar laut, aber ganz bestimmt nicht SO laut.

"Hilfst du mir hier mal...?", rief sie aus der Entfernung. Joel sah zu Gren.

"So... Jetzt ist der Augenblick gekommen... Kommst du...?" Er nahm ihn bei der Hand und ging mit ihm in den Flur, machte dann aber an der Treppe halt.

"Ich weiß, du möchtest es nur zu gerne öffentlich machen, aber am besten lassen wir es uns erstmal nicht anmerken, dass wir zusammen sind, okay...?", flüsterte er. Joel merkte, wie sehr das Gren missfiel.

"Wieso muss das sein?", flüsterte er mit einem unglaublich vorwurfsvollen Unterton in seiner Stimme zurück. "Weil es noch zu früh ist, das hab ich dir doch schon gesagt! Gren... bitte..." Gren schaute betreten zu Boden. Joel hasste es, aber es gab nunmal keine andere Möglichkeit, wenn alles gut verlaufen sollte. In der Hoffnung, seinen Liebsten damit etwas trösten zu können, nahm er auch seine andere Hand und hielt sie fest. Gren sah ihn traurig an. Er verstand es nicht. Warum wollte er es verheimlichen...? Lag es daran, dass er 'nur' ein Digimon war...? Bedeuteten ihm seine Gefühle vielleicht gar nichts...?

"Gren... Unsere Zeit wird kommen, versprochen. Ich fühle mich genau wie du. Ich hasse es, dass wir uns vor den anderen verstecken müssen, ich hasse es, dass wir uns nur heimlich lieben können. Aber ich schwöre dir, ich werde alles dafür geben, dass uns niemand dazwischen kommt. Hab' noch ein bisschen Geduld, die Welt ist noch nicht bereit dafür... und meine Oma auch nicht." Gren sah mit feuchten Augen auf und eine einzelne Träne lief seine Wange herab. Joel nahm ihn gefühlvoll in die Arme und streichelte ihm über den Rücken. "Danke", flüsterte Gren und Joel wischte ihm die Träne von der Wange. Gren lächelte ihn nun wieder an. "Ist deine Oma so eigenartig...?" Joel blinzelte.

"Was...?"

"Na, du hast gerade gesagt die Welt nicht und deine Oma auch nicht. Warum unterscheidest du so sehr zwischen ihr und den Anderen...?" Joel grinste und war Gren für den Themenwechsel dankbar.

"Naja", gab er leise zu,

"Sie ist schon ein wenig..."

"Joel? Wo bleibst du denn...?", rief sie erneut nach ihm und ließ ihn verstummen. Joels Blick flog zum unteren Ende der Treppe, bevor er Gren wieder ins Gesicht lächelte. "Nun, am besten lernst du sie selbst kennen", flüsterte er, bevor er ihre Umarmung löste und voran ging.

"Komme schon!"

Seine Oma befand sich noch immer an der Haustür, als Joel die Treppe herunter kam, dicht gefolgt von Gren.

"Wird auch langsam Zei-", sie stockte, als sie den Drachen erblickte.

"Oma, das ist Gren. Er ist das Digimon, von dem ich sprach!", begrüßte Joel seine Oma freudig.

"Oma? Gren. Gren? Oma!", stellte er sie sich gegenseitig vor und trat mit einem Anflug von Stolz zur Seite. Warum war er nur so nervös...? Er hoffte, dass Gren sich an ihre Abmachung halten würde.

"Bitte Gren, mach' keine blöde Bemerkung oder etwas dergleichen, tu es nicht..."

Gren ging nun guter Dinge auf sie zu und reichte ihr die Hand. "Hallo. Schön, Sie kennen zu lernen." Joel blinzelte vor Erstaunen. Gren war überraschend höflich, obwohl er jetzt noch gar nicht mal so lange in der Menschenwelt war.

Die alte Frau war völlig verwundert über Grens Verhalten. Wahrscheinlich hatte sie einen Angriff oder ähnliches erwartet, glaubte Joel. Schließlich nahm sie seine wesentlich größere Hand in die ihre und schüttelte sie.

"Dein Name ist Gren, richtig?" Der Drache, der doppelt so groß wie Joels Oma war, nickte ihr zu.

"Wir müssen unbedingt mal miteinander reden. Ich will alles über eure Rasse erfahren", stürzte sie mit der Tür ins Haus. Gren wandte sich an Joel. "Weiß sie bereits über Kyle und Flamedramon Bescheid...?", erkundigte er sich bei ihm und ließ ihre Hand nun wieder los. "Ja, ich hab's ihr erzählt" Joel wippte nervös auf seinen Fußballen auf und ab. "Gut...", nickte Gren.

Sie wurden von Joels Oma unterbrochen, die voraus in die Küche ging.

"Ihr beiden seid sicher hungrig. Esst erstmal was, dann können wir reden!" Sie hob ihre Stimme damit die Beiden sie verstehen konnten während sie sich von ihnen entfernte. Joel und Gren sahen sich an, Joel zuckte mit den Schultern und folgte seiner Oma, Gren jedoch folgte ihm nicht direkt. Als Joel bemerkte, dass Gren nicht mehr hinter ihm war, drehte er sich um und sah ihn gerade durch die Küchentür hereinkommen - mit den Einkaufstüten in den Händen. Joel wurde rot. Er gab sich wirklich alle Mühe und Joel hatte nicht einmal daran gedacht, sie mitzunehmen. Das war ihm echt peinlich. Er hoffte, dass seine Oma wenigstens nicht bemerkte, dass er rot wurde, denn Gren bemerkte es. Er grinste ihn an und zwinkerte ihm vielsagend zu, woraufhin Joel ihm nur zunicken konnte.

"Wo kann ich die hier hinstellen, Oma?", fragte Gren Joels Oma, die gerade in - und zwar im wahrsten Sinne des Wortes IN - den Schränken beschäftigt war. Sie zog ihren Oberkörper wieder aus dem Geschirrschrank heraus und drehte sich mit drei Tellern in den Armen zu ihm um.

"Oooh, das ist aber vorbildlich", bestaunte sie Grens Verhalten mit einem kurzen Seitenblick auf Joel, der vor lauter Scham am liebsten im Boden versinken wollte. "Stell' sie einfach hier hin, auf die Anrichte - sehr liebenswürdig, danke."

Gren stellte sie ab und blieb neben Joel stehen.

"Ich darf dich doch 'Oma' nennen, oder...?", fragte Gren vorsichtig, nicht zu unhöflich nach. Es schien ihr gar nicht aufgefallen zu sein, ganz im Gegensatz zu Joel, der nun wieder knallrot wurde.

"Natürlich, natürlich, gerne sogar", sang sie förmlich, während sie aus einer der Tüten drei Backofenpizzen holte und sie in den Ofen schob. Joel und Gren ließen sich auf den Stühlen am Tisch nieder, dann setzte auch sie sich zu den beiden und musterte Gren erneut.

"Kannst du mir bitte deine Geschichte erzählen, Gren? Ich bin so verdammt neugierig...", sagte sie und faltete ihre Hände.

Gren erzählte ihr von allen Geschehnissen, außer, dass er mit Joel zusammen war. Er erzählte ihr von der Trennung von Guilmon und seiner Begegnung mit Joel.

"Und wie soll es mit dir weitergehen, Gren...? Es gibt immer noch eine Gruppe, die hinter dir her ist, und die schrecken vor nichts zurück...", sprach sie das Hauptproblem an.

"Es geht nicht nur um mich, es geht auch um Joel. Er ist auch in Gefahr. Die AKO ist genauso hinter ihm wie auch hinter mir her." Joel rutschte das Herz in die Hose. Hätte er das nicht ETWAS vorsichtiger ausdrücken können...?

"Was!?" Sie sprang für ihr Alter erstaunlich schnell auf und sah Joel entsetzt an.

"Warum hast du mir nicht davon erzählt?? Es gibt so viele Möglichkeiten, euch zu schützen!", warf sie ihm vor und er wusste nicht, was er ihr darauf antworten sollte. Es herrschte Totenstille. Verzweifelt starrte sie Joel an, dessen Blick aber leer war. Er konnte einfach keinen klaren Gedanken fassen. Selbstschutzmechanismus, dachte Joel sarkastisch. Er konnte die Lage nur noch verschlechtern, wenn er jetzt etwas sagte. Gren war derjenige, der wieder das Wort ergriff und sie aus dieser unangenehmen Situation herausrettete.

"Er hat meinen Schutz. Es ist nun meine Aufgabe, sein Leben zu schützen, egal was kommt!" Joel erwachte aus seiner Starre und sah Gren an.

"Gren...", keuchte er und sah diesen entschlossenen Ausdruck in seinen Augen.

"Ich werde nicht zulassen, dass die AKO ihm irgendetwas antut!", bekräftigte Gren nun erneut, doch Joels Oma sah ihn skeptisch an. Ihrem Blick nach zu urteilen schien sie nicht zu wissen, ob sie ihm wirklich das Leben ihres Enkels anvertrauen konnte. Bevor sie ihren Zweifel jedoch in Worte fassen konnte, meldete Joel sich zu Wort.

"Er hat mein Leben gerettet, Oma! Er hat Kräfte, die jenseits deiner Vorstellungskraft liegen! Er kann das!", stellte er sich auf Grens Seite. Seine Oma sah ihn an.

"Ich will dich nicht auch noch verlieren, so wie ich deine Mutter verloren habe, Joel...", sorgte sie sich. Sie biss sich auf die Lippen. Immerhin war Joel ihr einziger Enkel. Joel reagierte und stand auf, um sie zu umarmen und zu beruhigen.

"Solange Gren bei mir ist, habe ich nichts zu befürchten, Oma." Sie sah zu ihm auf und Joel konnte Tränen in ihren Augen sehen.

"Bitte, vertrau mir... und ihm." Joel nickte in Grens Richtung. Sie warf einen Blick auf Gren, dann sah sie wieder zu Joel. Sie atmete schwer.

"Na gut, ich vertraue euch. Aber bitte, bitte begebt euch nicht unnötig in Gefahr!", beschwor sie die beiden und Joel überkam eine große Erleichtrung. Auch Gren entspannte sich wieder und lächelte erleichtert.

"Ich verspreche es", antwortete Joel fröhlich.

"Hoch und heilig...?", stocherte seine Oma nach.

"Hoch und heilig, versprochen, so wahr ich Joel heiße!", nickte er.

Während die drei die Pizza aßen, schwiegen sie. Es war eine unangenehme Stille, eine, die Joel nicht richtig einordnen konnte. Vermutlich verarbeitete seine Oma gerade das Gespräch.

Als Joel den letzten Bissen heruntergeschluckt hatte, durchbrach sie die Stille endlich wieder.

"Wo will Gren eigentlich schlafen?"

Joel erschrak fürchterlich bei der Frage. Er kämpfte innerlich darum, dass ihm die Schamesröte nicht wieder ins Gesicht stieg - doch er konnte es einfach nicht verhindern. Und zu allem Unglück bemerkte seine Oma es auch noch.

"Warum wirst du denn plötzlich so rot...?", wunderte sie sich.

"Ich...", stotterte er und griff nach dem Wasser. Um Zeit zu gewinnen, nahm er einen großen Schluck. Er konnte nicht mehr so tun, als hätte er sich verschluckt, dafür war es bereits zu spät. Es würde nicht mehr lange dauern, bis sie eins und eins zusammengezählt hatte und dann...

"Ich... hab nur...", stotterte er erneut und ihm wurde regelrecht heiß. Ihm fehlten einfach die Worte. Joel hatte eine fürchterliche Angst davor, seiner Oma zu gestehen, dass er mit Gren zusammen war. Aber andererseits kannte er sie seit jeher als eine verständnisvolle Frau. Sie hatte Joel immer verstanden, egal in welcher Situation er sich auch befunden hatte, sie hatte ihn verstanden und ihn wieder aufgebaut.

Gren schien genau auf solch eine Situation gewartet zu haben, denn er lehnte sich mit einem zufriedenen Lächeln zurück schaute Joel amüsiert an.

"Nun sag's schon", drängte er ihn mit ruhiger Stimme.

Verzweifelt schaute Joel seine Oma an. Ihre Mimik war friedlich und erwartungsvoll zugleich.

"Früher oder später wäre es eh rausgekommen", dachte er sich.

'Besser wir sagen es ihr jetzt, bevor sie irgendwann mal unerwartet in einer ungünstigen Situation hereinplatzt und... sie konnte es sich doch ohnehin schon denken, schon alleine durch Grens 'Sags schon'. Sehr elegant.'

Er warf Gren einen düsteren Blick zu, doch er schaffte es nicht, ihm für seinen Kommentar und seiner Schadenfreude wirklich böse zu sein.

"Ich...", fing er an, verstummte aber wieder. Was tat er da gerade eigentlich...?

"Joel, du kannst mir alles sagen, was dir auf dem Herzen liegt", sagte sie ihm ruhig.

Allmählich kamen Joel vor lauter Druck die Tränen. Er hatte solche Angst. Aber innerlich fasste er einen Entschluss...

"Ich liebe Gren!", sagte er schon beinahe etwas zu laut, atmete tief ein und wappnete sich für ihre Reaktion. Doch die blieb aus. Er öffnete seine Augen langsam wieder und sah ihr direkt in die Augen.

Erst sah sie ihn an wie immer, doch dann hoben sich ihre Mundwinkel ganz langsam zu einem selbstgefälligen Wusst-Ichs-Doch - Lächeln.

"Du liebst ihn?", fragte sie leise nach und Joel sah beschämt auf den Tisch herab. Dann nickte er langsam.

Sie erhob sich von ihrem Stuhl und kam zu ihm herüber. Joel konnte nicht die geringste Entrüstung in ihrer Stimme entdecken.

"Gren, liebst du meinen Enkel?", fragte sie ihn ohne jegliche Scham.

"Ja", nickte der Drache zufrieden mit einem sanften Lächeln im Gesicht und schaute zu Joel herüber, der nun vor Scham sein knallrotes Gesicht in den Händen vergrub.

"Sieh mich an", forderte seine Oma ihn auf. Die Hände gaben sein Gesicht zwar frei, aber es kostete ihn große Überwindung, seinen Blick auf seine Oma zu richten.

"Du bist schon längst kein Kind mehr. Du bist fähig selbst Entscheidungen zu treffen und so zu lieben, wie du es willst.", erklärte ihm seine Oma.

"Ist es... falsch...?", fragte er sie und suchte nach Bestätigung.

"Joel, mein Enkel. Ich bin glücklich, wenn du es auch bist. Ich freue mich, dass du dein Glück gefunden hast.", verriet sie ihm flüsternd. Joels Augen weiteten sich. War es wirklich wahr? Akzeptierte sie gerade, dass er mit Gren zusammen war? Seine Nerven lagen vollkommen blank.

"Ich hatte gedacht, es würde dich schocken...", stotterte er verwirrt.

"Mich hat schon so einiges im Leben geschockt, Joel - so einfach lässt sich deine alte Oma nicht mehr aus der Fassung bringen." Sie grinste ihn an. Dann sah sie zu Gren herüber.

"Ich werde euch beiden nicht dazwischen gehen, keine Sorge. Und in allem anderen ihr habt meine volle Unterstützung." Gren lächelte dankbar.

"Danke."

Sie drehte sich wieder zu Joel und umarmte ihn.

"Ich bin froh, dass du endlich jemanden gefunden hast, der dich von deiner Einsamkeit befreit... und was auch immer passiert, du kannst auf mich zählen." Joel guckte verwundert.

"Woher... wie...?", setzte er an, doch sie schüttelte nur den Kopf.

"Meinst du etwa, ich hätte das nicht bemerkt...? Dein Verhalten hat Bände gesprochen, Joel. Und ich bin erfahren genug um zu wissen, wie man so etwas richtig deutet."

Joel blinzelte überrascht.

"Danke, Oma..." Joel gab ihr einen Kuss auf die Wange, ehe sie sich wieder zufrieden grinsend auf ihren Stuhl setzte. Als sie Joel gähnen sah, fragte sie erneut nach.

"Nun, wo wird Gren schlafen?"

Joel schaute zu Gren, der ihn angrinste.

"Ich glaube, er sollte es selber entscheiden...", meinte er nur und grinste verlegen.

"Na gut", kicherte sie verdächtig, als sie sich vom Tisch erhob und sich auf den Weg in ihr Schlafzimmer begab.

Draußen war die Sonne schon längst untergegangen und Joel fühlte sich ungewöhnlich schwach und müde. Das musste an all den Emotionen liegen, die ihn an diesem Tag überfallen hatten - es war eine regelrechte Achterbahnfahrt gewesen. Er begab sich zusammen mit Gren in sein Zimmer, wo er sich direkt auf sein Bett fallen ließ und sich streckte. Er hörte wie Gren die Tür hinter sich schloss und musste lächeln, als er bemerkte, wie Gren sich zu ihm gesellte und ihn mit seinem Schwanz zärtlich streichelte. Joel überkam wieder dieses unglaubliche Glücksgefühl, als Gren seine Lippen wie zuvor auf die seinen drückte und ihn leidenschaftlich küsste. Der Teenager schlang seine Arme um Gren und ließ seinen Liebsten gewähren. Nach dem langen Kuss umarmten sie sich zärtlich. Es war einfach ein perfekter Augenblick. Joel hatte endlich jemanden gefunden. Und das schönste war, er konnte es zugeben, obwohl er eigentlich vorgehabt hatte, es geheim zu halten. Mit einem Lächeln im Gesicht und dicht an seinen Liebsten gekuschelt schlief er zusammen mit Gren ein.

Am nächsten Morgen fand sich Joel unter der Bettdecke wieder. Er ließ die Augen geschlossen, streckte sich genüsslich und tastete um sich herum - doch er fühlte nur den weichen Stoff seines Bettzeugs und nicht die Haut seines Geliebten...

Sofort war er hellwach, riss die Augen auf und sah sich um. Im Zimmer war keine Spur von Gren. Eine schreckliche Einsamkeit stieg in Joel auf und bildete einen Klos in seinem Hals. Mit der starken Hoffnung, dass Gren noch im Haus war, zog er sich einen Morgenmantel über und ging in den Flur, bemüht darum, nicht zu rennen. Dort rief er nach ihm, doch er bekam keine Antwort. Dann rief er ein zweites Mal, noch lauter als beim ersten Mal, doch die einzige Antwort war das muntere Vogelzwitscher von draußen. War er fortgegangen? Hatte er ihn etwa verlassen?

Joel stiegen die Tränen in die Augen. Er rannte die Treppe herunter und warf fast seine Oma um, als sie ihm entgegen kam.

"Suchst du Gren?", fragte sie ihn.

"Wo ist er hin?!" Joel war kurz davor in Tränen auszubrechen. Seine Oma bemerkte es entweder nicht oder aber sie ignorierte es, denn sie antwortete ihm ganz normal.

"Er ist draußen vor der Tür. Er ist ziemlich niedergeschlagen..." Joel geriet ins Wanken vor Erleichterung und musste sich an der Wand anlehnen, um nicht umzufallen.

"Was ist denn los?", fragte er sie.

"Wir haben einen Brief von der AKO bekommen... Frag ihn am besten selbst." Joel nickte ihr zu und ging ins Freie. Auf der Bank nahe ihrer Haustür erblickte er Gren, dessen Blick auf den Boden gerichtet war. Joel machte sich ernsthafte Sorgen. Der verzweifelte Blick, den Gren aufgesetzt hatte, hatte Joel noch nie bei ihm gesehen und er machte ihm Angst. Aus Grens starr auf den Boden vor seinen Füßen gerichteten Augen flossen Tränen, die nach und nach herabtropften. Joel musste etwas tun. Er ging auf seinen Geliebten zu und nahm ihn in die Arme, als er sich plötzlich fest an ihn klammerte und seine Emotionen ausbrachen. Joel konnte nicht ertragen, dass Gren dermaßen litt, was auch immer geschehen war. Doch bevor er ihn fragen konnte, erzählte Gren ihm bereits, was los war.

"Sie haben ihn! Sie haben Guilmon!", schluchzte er weinend. Gren drückte Joel nun so stark an sich, dass dieser sein Gleichgewicht verlor und auf Gren fiel.

"Gren..."

Der Drache sah Joel in die Augen und sein Blick war erfüllt von verzweifelter Trauer. Alleine ihn so zu sehen trieb auch Joel die Tränen in die Augen.

"Ich mag es nicht, wenn du weinst...", klagte Joel, doch er wusste, dass es nichts bringen würde.

"SIE WERDEN IHN UMBRINGEN!", brüllte Gren und vergrub sein Gesicht schluchzend in Joels Morgenmantel.

Nein, das konnte einfach nicht sein. Joel fasste Gren um die Schultern und drückte ihn sanft von sich weg, um ihn ernst ansehen zu können.

"Wir beide werden ihn zurückholen! Okay? Diese Schweine werden dafür büßen!", versprach er ihm. Wie von Sinnen drückte er seine Lippen auf Grens und küsste ihn. Es war ein Kuss voller Vertrauen, das sie ineinander hatten. Gren klammerte sich an ihn, denn er war der einzige, der ihm jetzt Hoffnung zu geben vermochte. Er gab sich ihrem Kuss hin, während ihre warmen Tränen im Eintakt miteinander ihre Wangen herunterliefen und auf ihre Körper tropften.

Plötzlich wurde Joels Sicht schwächer und die Zeit schien sich zu verlangsamen. Joel fühlte sich seltsam müde und merkte, wie er in einen Traum gerissen wurde, doch er konnte nichts mehr sagen, bevor...

Er befand sich im Nichts. Es gab keine Wände und keinen Boden. Alles, was Joel erkennen konnte, war eine Gestalt, die vor ihm stand. Als seine Sicht klarer wurde, erkannte er sie als ein blaues Flamedramon - es war niemand geringeres als Kyle, in seiner wahrhaftigen Form!

"Kyle! Bist du es...?", fragte er in die Dunkelheit, die ihn umgab.

"Ja, ich bin es, Joel." Kyles Stimme hörte sich seltsam an. Sie hallte scheinbar von vielen tausend Wänden zurück, die jedoch nicht existierten.

"Was... was passiert hier?", fragte er ihn verwirrt und versuchte die Dunkelheit um sie herum mit seinem Blick zu durchdringen - jedoch vergebens. Sie schien so dicht, dass er glaubte, sie fassen und in den Händen halten zu können.

"Du bist im Zwielicht, einer Parallelwelt jenseits von Raum und Zeit", erklärte ihm die seltsam hallende Stimme Kyles leise und er sah ihn fragend an.

"Du... du bist kein Traum...?" Kyle lächelte traurig. Das alles erinnerte ihn zu sehr an sein erstes Treffen hier mit Flamedramon.

"Nein, ich bin Kyles wahrhaftige Seele, die du hier siehst." Joel runzelte die Stirn. Er brannte regelrecht von all den Fragen, die er an Kyle hatte.

"Wie ist es so... in der anderen Welt?", begann er vorsichtig. Kyle erschrak bei dieser Frage und sah zu Boden, dann erst sprach er.

"Ich kann es dir nicht sagen... Aber eines ist gewiss...", er hob den Kopf mit einem Lächeln im Gesicht,

"Ich bin nicht allein." Joel wusste genau, was das bedeutete.

"Grüß Flamedramon mal von mir...", murmelte er leise, doch Kyle nickte nur und sprach weiter.

"Vor dir liegt eine Aufgabe, Joel. Gren braucht dich jetzt mehr denn je, um Guilmon retten zu können. Dafür wirst du meine Gabe benötigen." Joel stutzte.

"Woher...?" Kyle kam zu dem Jungen hinüber und legte ihm seine Hand auf die Schulter. Sie fühlte sich zwar warm an, aber dennoch war sie seltsam leblos und jagte Joel einen Schauer über den Rücken, als er ihn traurig ansah.

"Ich beobachte die Welt. Jeden deiner Gedanken kann ich hören wie meinen eigenen. Ich kann sie verstehen und nachvollziehen." Joel errötete.

"Jeden...?" Kyle machte eine kurze Pause und nickte.

"Joel, du und Gren, ihr seid füreinander bestimmt, genau wie ich und Flamedramon es sind. Ihr dürft nicht so leiden wie wir! Stellt euch der AKO und kämpft für eure Freiheit! Für eure gemeinsame Zukunft!" Joel errötete noch weiter bei "gemeinsame Zukunft", aber er hatte recht. Und dennoch meldete sich sein Zweifel bei ihm - wie sollten sie das nur anstellen...?

"Aber ich bin ein einfacher Mensch! Ich habe keine Kampferfahrung, geschweige denn Waffen!", sagte er laut.

"Du brauchst keine Waffen, die von Menschen gemacht worden sind. Das einzige, was du wirklich brauchst, sind dein Wille und deinen Glauben an dich selbst." Kyles Hand glitt von seiner Schulter. Mit diesen Worten fing der blaue Drache plötzlich an zu verblassen. Joel blinzelte, doch sein Augenlicht wurde immer schwächer. Er hatte doch noch so viele Fragen! Joel öffnete den Mund und wollte etwas sagen, doch er brachte keinen Ton raus. Ihm war, als ob seine Stimmbänder betäubt worden waren. Dann hallte Kyles Stimme noch einmal durch die unendliche Dunkelheit und wiederholte immer wieder diesen einen Satz:

"Das ist meine Gabe an dich, Joel."

Nun wurde seine Sicht wieder klarer und er fand sich in dem Moment wieder, in dem er Gren küsste. Flüchtig löste er den Kuss und setzte sich auf die Bank neben Gren.

"Was... was ist los, Joel...?", fragte ihn dieser verwirrt.

"Ich habe Kyle gesehen...", murmelte Joel leise und Gren setzte sich kerzengerade auf.

"Was!?" Joel starrte in die Luft.

"Während wir uns geküsst haben, hatte ich eine Art Vision...", wiederholte er nur. Gren bohrte ungeduldig nach.

"Kyle! Hat er etwas gesagt?"

Joel erzählte Gren von der Situation und ging bis ins kleinste Detail.

"Es ist seine Gabe...?", wiederholte nun auch Gren seine Worte nachdenklich, dann ließ er den Kopf in einem neuen Anflug der Taruer wieder hängen.

"Aber... möglicherweise haben sie Guilmon schon längst..." Er schluchzte und schloss die Augen, aus denen eine weitere schimmernde Träne lief.

"Nein, sag' so etwas nicht!", rief Joel wütend und wischte seinem Geliebten die Tränen aus dem Gesicht. "Solange wir zusammen sind, können wir alles schaffen. Guilmon lebt, da bin ich mir sicher, und wir werden ihn da rausholen! Gemeinsam!" Gren öffnete wieder seine Augen und sah Joel dankbar an.

"Oh, Joel...!" Er schlang seine Arme um den Teenager und drückte ihn noch einmal fest an seinen Körper. Dieser erwiderte die Umarmung und streichelte sanft über den Nacken seines Geliebten. Als sich ihre Körper wieder voneinander trennten, konnte Joel eine vertraute Stimme von nicht allzu weit weg hören.

"Joel...?"

Er drehte den Kopf in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Er schluckte gewaltig, als er Kate sah, die wie angewurzelt dastand.

"Joel, was...?" Ihr stand die Angst ins Gesicht geschrieben. Sie schien die beiden beobachtet zu haben. Joel stand schnell auf.

"Kate..." Als er einen Schritt auf sie zu machte, wich sie vor ihm zurück.

"Was ist das??", fragte sie panisch und Joel befürchtete, sie könne sich jeden Moment umdrehen und davonlaufen.

"Das ist Gren. Er ist ein Digimon. Er war es, der mich vor zwei Tagen gerettet hat, auf der Kirmes, weißt du noch...?", versuchte er sie abzulenken, damit es nicht zu viel für sie wurde.

"Aber er sieht dem Wesen doch gar nicht ähnlich!", warf sie ein und blieb wenigstens auf der Stelle stehen. "Digimon können ihre Gestalt verändern. Er hatte damals eine stärkere Form", erklärte er ihr,

"Steckte eigentlich die AKO hinter dem Angriff auf mich?"

Langsam gewann sie ihre Fassung zurück und schaute sich Gren neugierig an.

"Ich hatte gedacht, sie wären alle tot...", flüsterte sie, als sie Gren genauer musterte. Er tat sein bestes sich an den Riemen zu reißen und nicht vor ihr zu weinen, was ihm aber nicht so wirklich gelingen wollte.

"Kate, du hast meine Frage nicht beantwortet. Was ist auf der Kirmes passiert, nachdem ich weg war?", wiederholte Joel sich.

"Hast du die Nachrichten nicht gesehen?", fragte sie ihn ungläubig und Joel sah, wie auch sie plötzlich anfing zu weinen.

"Nein... nein, was ist denn passiert...?", fragte er vorsichtig und Kate sah zu Boden.

"Sie... sie haben Nate!", rief sie.

"Oh mein Gott..." Joel wusste nicht, was er tun sollte. Plötzlich brach Kate in Tränen aus und sank auf die Knie. Joel beugte sich schnell zu ihr herunter und hielt sie, um sie zu trösten. Er verstand die Welt nicht mehr. Erst hatten sie Guilmon und jetzt auch noch einer seiner besten Freunde gekidnappt.

"Kate, wir holen ihn da raus...", versprach er der schluchzenden Kate. Sie blickte mit feuchten Augen zu ihm auf.

"Wie wollt ihr das anstellen?", fragte sie nur verzweifelt.

"Wir wissen es noch nicht, aber ich und Gren werden es schaffen!", rief Joel laut und blickte hinüber zu Gren, der ihm zunickte. Eines stand für Joel fest. Die AKO MUSSTE gestoppt werden. Sie haben ihnen nicht nur diejenigen genommen, die ihnen viel bedeuteten.

Sie hatten Kyle kaltblütig umgebracht.

Joel wollte Rache...