Der Khan - Kapitel 2: Zwei Fremde, ein Schicksal

Story by Surasshu on SoFurry

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#2 of Der Khan

Alles klar, hier ist das zweite Kapitel meiner Art-Trade Story mit ReptileCynrik zu einer seiner Figuren, dem Khan!


Mit einem schnellen Ruck zog der Namenlose an diesem Morgen seinen Kopf aus dem Wasser. Es waren bereits zwei Wochen seit seinem Ausbruch aus einem Gefängnis in Khaldor vergangen und er hatte noch immer das merkwürdige Gefühl, verfolgt zu werden. Mit seinem Pferd konnte er zwar schnell von Ort zu Ort reisen, doch verbrachte er an diesen „Verstecken" nicht viel Zeit, manchmal einen, höchstens zwei Tage blieb er dort ehe er sich wieder auf sein Pferd schwang und wieder davoneilte; keiner der dortigen Anwohner bekam eine Gelegenheit, auch nur mehr als ein paar Worte mit ihm zu wechseln, ehe er sie, kaum nachdem er zu ihnen kam, wieder verlies. Niemand sollte mich kennen oder sehen, so lautete der Gedanke, welche ihn ständig daran erinnerte, dass er niemanden, egal wie unscheinbar sie auch sein mögen, trauen konnte, jedenfalls solange nicht, wie er nichts weiter als diese Lumpen am Körper trug.

Wenn er mal keinen warmen Unterschlupf fand, machte der Namenlose es sich unter Brücken, Ställen oder Schuppen, welche er vorher auf die Anwesenheit einer anderen Person prüfte, gemütlich, wenn man diese meist verlassen, nassen und modrigen Orte so gemütlich nennen durfte. „Besser als nichts.", sagte er sich dann immer, während er entweder auf dem kalten Erdboden, in einem Heuhaufen oder einem anderen Bettersatz lag und einschlief.

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Es war ein beißender und noch dazu sehr strenger Geruch, welcher dem Namenlosen in der nächsten Stadt begrüßte. Hier gab es alles, was man als typischer Bewohner Khaldors in einer Stadt finden würde: Schmuggelware, Waffen, Alkohol und andere Drogen und natürlich auch....Sklaven. Schon allein die Aufteilung des Marktplatzes lies keinen Zweifel daran, dass der Handel mit Sklaven, seien sie nun Menschen, Echsenwesen oder Kobolde, das gewöhnliche Marktangebot zur reinen Nebensache machten, wobei das geübte Auge doch den ein oder anderen „normalen" Marktstand entdecken konnte.

Ohne sein Pferd wanderte der Namenlose zwischen die Menge hindurch, lies den Blick immer wieder von Stand zu Stand wandern, lauschte mit aufmerksamen Ohren den vielen Händlern und Passanten während neben, vor und hinter ihm gerade das Leben einer Person in die Obhut einer anderen verkauft wurde; manche dieser Leute wurden entweder in die Sklaverei hineingeboren oder zu eben dieser gezwungen. Irgendwann blieb er vor einer der Tribünen eines Sklavenhändler stehen und betrachtete für einen Moment das Angebot: zwei Menschen, einer von ihnen mit einer etwas dunkleren Haut und kurzen, braunen Haaren stand neben einer hellhäutigen Frau mit schulterlange, schwarzen Haaren. Neben ihnen standen drei Echsenwesen, allesamt männlich mit grünen oder braunen Schuppen am gesamten Körper. Sie alle trugen dieselbe Kleidung, welche sich abgesehen von ihrem stark abgenutzten Zustand kaum von der des Namenlosen unterschied, was in ihm immer mehr das Gefühl weckte, einer von ihnen zu sein.

Das einzige, was die Gruppe auf der Tribüne und ihn unterschied war die Tatsache, dass sie alle mit Hand- und Fußfesseln an einen kleinen Holzpfahl hinter sich gekettet waren, während er die Freiheit genießen durfte.

„Meine verehrten Damen und Herren!", schrie der Händler von der Mitte der hölzernen Tribüne in die Menge. „Heute darf ich euch fünf meiner neuesten Errungenschaften aus den Weiten unseres Landes anbieten!" Es folgte eine kurze Geschichte zu jedem der Sklaven, wie und wo er sie fand, was es für eine Herausforderung war, sie einzufangen und wie sehr sie sich allesamt gegen ihn und seine Gefolgsleute wehrten, vor allem das Echsenwesen in der Mitte, welches eine provisorisch versorgte Wunde am rechten Bein hatte.

„Dieser Bursche hier ist mir sage und schreibe drei mal davongerannt, ehe ihn ein gezielter Pfeil meines besten Schützen endlich zur..._Vernunft_bewegte." Kaum hatte er seinen Satz beendet, schrie und fluchte das Echsenwesen in Richtung des Händlers, versuchte verzweifelt sich loszureißen, als dieser sich zu ihm umdrehte, näher auf ihn zuging und dann mit ohne jegliche Vorwarnung gegen dessen Verletzung trat. Während der Sklave vor Schmerz aufschrie und dabei weitere unfeine Wörter von sich gab, nahm sich der Sklavenhändler ein langes Stück Stoff und winkte zwei seiner Leute zu sich. Beide packten den kämpfenden Sklaven so fest sie nur konnten, zwangen ihn auf die Knie herunter während der Händler das Stoffstück nahm und es der Echse kurzerhand als Knebel in den Mund steckte, ihn hinter seinem Kopf fest zuschnürte und sich dann wieder seinem Publikum widmete.

„Ich bitte um Entschuldigung...die neuen sind immer etwas....rebellisch..." Zwischen dem Publikum waren auch einige Echsenwesen, welche jedoch entgegen der Tatsache, dass dort gerade ein Artgenosse vor ihren Augen misshandelt wurde, nicht eingriffen, lediglich ein paar entsetzte Worte waren zu hören, ehe sich die ersten Interessenten für die Waren des Händlers interessierten.

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Nach dieser Vorstellung verschwand der Namenlose wieder in der Menge, ballte für einen Moment die Fäuste, entspannte sie jedoch wieder recht schnell, denn es gab keinen Grund, sich für jemanden wie ihn einzusetzen.Jeder ist sich selbst der nächste, hallte es in seinem Kopf als er den Marktplatz verlies, den Blick durch die Straßen wagte und seine nächsten Schritte plante; eins war auf jeden Fall klar: wenn er nicht wie diese Sklaven enden wollte, brauchte er zum einen Geld und zum anderen neue Kleidung.

Hierzu musste er sich erst einmal von seinem Pferd trennen, was ihn zwar in seiner Mobilität behinderte, es jedoch notwendig zum überleben war. Von dem Geld organisierte er sich zunächst einmal neue Kleidung, bestehend aus einer Lederweste, einer Pelzhose und einem Paar Lederstiefel. Desweiteren organisierte er sich eine Landkarte, Proviant sowie ein einfaches Schwert, welches zwar bereits ein wenig abgenutzt wirkte, es seinen Zweck jedoch durchaus noch erfüllen konnte, sollte er davon Gebrauch machen müssen. Mit diesen Sachen ausgestattet, schien er für seine Weiterreise gerüstet zu sein, dennoch war da noch eine Sache, welche er noch dringen nötig hatte: ein neuer Haarschnitt. Aus den schulterlangen, schwarzen Haaren wurde ein dünner Irokese, wobei ein Teil seiner ursprünglichen Frisur noch seinen Nackenbereich bedeckte, während sowohl die linke als auch die rechte Kopfhälfte komplett kahl geschoren wurden.

Kurz darauf begab er sich zur nördlichen Seite der Stadt, vermied bewusst den Weg durch die leeren Gassen und Seitenstraßen, warf dann einen langen und prüfenden Blick auf seine Karte, ehe er sich dann mit dem Ziel vor Augen auf den Weg machte.

„Khan, ich werde euch finden.", sagte er sich mit einem breiten Lächeln im Gesicht und verlies die Stadt.

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Tage später erreichte der Namenlose das Flachland Khaldors: es war eine teils braun-grüne Steppe, in welcher es nur vereinzelte Baumgruppen gab, dafür jedoch umso mehr Hügel, Felder mit dazugehörigen kleinen Farmen und einem weiten Blick auf das Land vor und hinter sich. Aufgrund des sanften Sommers war die Temperatur recht angenehm, was die Reise nicht noch länger erscheinen lies als sie es nicht schon ohnehin war. Während er über die Landstraße ging, konnte er das ein oder andere wilde Tier erblicken, meist Füchse oder Hirsche, selten auch mal eine vorbeiziehende Wildkatze, welche sich für ihn jedoch nicht interessierte, vor allem dann nicht, wenn sie gerade selber mit ihrer frisch gerissenen Beute beschäftigt war.

Abgesehen von diesen ganzen Sachen, war diese Gegend ein ziemlich beliebter Ort für Räuberbanden und Sklavenhändler, da sie hier meist unachtsame und wehrlose Männer und Frauen überfielen und sie dann um ihren Besitz erleichtern oder sie einfangen, um sie dann später weiterzuverkaufen; für den Namenlosen war keine dieser beiden Optionen auch nur in geringster weise erschreckend, schließlich wusste er, wie man sich verteidigt und das nicht nur gegen eine Person. In seinen Erinnerungen waren Kämpfe gegen ganze Horden von Männern und Frauen, welche ihren Fehler ihn herauszufordern meistens mit dem Leben bezahlen mussten.

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Anders als im Gefängnis war es in dieser Steppe leer und still, das merkte er vor allem am vierten Tag seiner Reise: keine Menschenseele begegnete ihm, nicht einmal die kleinste Begegnung mit einer anderen Person konnte er hier verzeichnen, dafür aber immer wieder das ein oder andere Tier, welches seinen Weg kreuzte. Immer wieder gab es kurze Momente, in denen er sich nach den vielen Stimmen aus dem Gefängnis sehnte, jedoch beinhalteten diese Gedanke stets die aufgezwungene Enge und Demütigungen, welche sie tagtäglich erdulden mussten, was diese Gedanken schnell wieder verstummen lies.

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Seine Reise ging somit problemlos weiter, bis er eines Nachmittags aus der Ferne beobachten konnte, wie eine Gruppe Räuber gerade über eine einzelne Person herfielen. Die Straße war recht offen, links und rechts bot sich kein geeignetes Versteck für einen Mann seiner Größe, jedoch schien er auch nicht im entferntesten daran zu denken, sich vor dieser kleinen Bande zu verstecken, vielmehr braute sich in ihm die Lust auf einen bevorstehenden Kampf zusammen, welchen er nur zu gerne führen würde.

In dem etwa hundert Meter von ihm entfernten Überfall hatten sechs Männer einen einzelnen Mann umstellt; der Kleidung nach schien ihr Opfer ein einfacher Reisender zu sein, was wohl auch dessen schwache Gegenwehr im darauffolgenden Kampf durchaus erklärte. Schnell lag ihr Opfer auf dem Boden, die Waffe einige Meter neben ihm ehe er Schläge und Tritte für dessen Gegenwehr einstecken musste.

Aus der Ferne sah der Namenlose zunächst unbemerkt zu, irgendwann jedoch bemerkte ihn einer der Räuber, klopfte einem anderen auf die Schulter und deutete auf den kaum entfernten Schaulustigen. „Komm, der hat bestimmt auch noch Kohle bei sich, vielleicht sogar mehr als der hier!" Mit gezogenen Schwertern näherten sie sich dem Namenlosen, welcher ebenfalls die Hand am Griff seines Schwertes hatte, es jedoch noch nicht gezogen hatte; je näher sie kamen, desto mehr festige sich sein Griff ebenso wie das Verlangen, sich blindlings in den Kampf zu stürzen. Nur noch wenige Meter trennten die beiden Räuber von dem Namenlosen, welcher bereits die Hälfte seiner Klinge gezogen hatte und scheinbar nur noch darauf wartete, dass sie ihm endlich nah genug für einen ersten, entscheidenden Schlag kommen würden.

„Alles klar, das wird jetzt ganz einfach.", fing der linke Räuber, ein verdreckter Mensch in einer ebenso abgenutzten wie verschmutzten Pelzrüstung. Hiervon unbeeindruckt, zog der Namenlose nun den Rest seiner Waffe aus der Scheide, hielt sie dann in einer leichten Abwehrhaltung, bei welcher er die Klinge vor sein Gesicht hielt, während seine noch freie Hand leicht ausgestreckt war, bereit jederzeit entweder den Schwertgriff oder den nächsten Gegner zu packen. Trotz seiner eindeutigen Körpersprachen schiene die beiden Diebe von ihrem Plan nicht abzuweichen, was sich dadurch zeigte, dass einer von ihnen einen direkten, völlig überstürzten Angriff wagte.

Ein scharfes Grinsen zeigte sich im Gesicht des Namenlosen, welcher den ersten Schwerthieb seines Angreifers gekonnt abwehrte, ihn dabei ins leere gleiten lies ehe er ihn mit der Hand im Gesicht packte und dann mit dem Rücken zu Boden schmetterte. Ohne zu zögern erstach er diesen auch mit seinem Schwert, denn er konnte nicht riskieren, dass dieser wieder aufsteht und ihn von hinten angreift. Nachdem der erste erledigt war, richtete sich sein Blick auf den anderen Räuber, welcher dann mit einem lauten Schrei auf den Mörder seines Kameraden stürmte, doch auch dieser Versuch endete damit, dass ihm sein Ziel mit einem gekonnten Schritt zur Seite auswich und ihm dann das Schwert durch den Rücken bohrte. Mit einem Ruck zog er seine blutverschmierte Waffe aus dem toten Räuber, welcher nur wenige Zentimeter neben dem ersten leblos zu Boden fiel.

Und während sich deren beider Blutlachen langsam miteinander vereinten, fragte sich der Namenlose, ob alle Räuber in Khaldor so schwach sein oder ob er einfach zu stark für sie war.

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Wenig später bemerkte der Rest der Bande, dass zwei ihrer Leute von nur einem Mann niedergestreckt wurden; in dieser Gegend war ein solches Ereignis eine wahre Rarität, vor allem wenn man bedachte, dass sie ihr letztes Opfer binnen weniger Minuten niederringen konnten während dieser Fremde da es mühelos mit zweien aufnehmen konnte.

Gerade wollten sie sich gemeinsam um ihren neuen Feind kümmern, da spürte einer von ihnen plötzlich einen gewaltigen stechenden Schmerz im unteren Teil seines Rückens, welcher sich schnell verstärkte ehe im gleichen Moment das Schwert aus der schwächer werdenden Hand genommen wird und er nach vorne wegfällt, während hinter ihm der Überfallene mit seinem Schwert und einem Dolch in jeweils einer Hand wieder aufrecht stand. „Damit wären es nur noch vier.", flüsterte er als sich die verbliebenen Banditen zu ihm umdrehten; während sie sich voll und ganz auf ihr neues potentielles Opfer fixiert hatten, ließen sie ihr letztes dafür schnell aus den Augen, was es ihm ermöglichte, sich einen Dolch zu nehmen und sich damit dann neu zu bewaffnen.

„Du verfluchter Hurensohn!", schrie der Mittlere von ihnen, zog mit einem Mal das Schwert aus der Scheide. „Na los, auf ihn!"

Noch bevor er sich wirklich kampfbereit machen konnte, griff ihn der erste Räuber von rechts an, landete jedoch nur einen Treffer in die Luft, dafür konnte sein Ziel dessen Dolch in seinen Rücken bohren. Blitzschnell waren dann auch seine nächsten Schritte: zuerst duckte er sich beim Schlag des von links kommenden Räubers, schnitt ihm dabei eine tiefe Wunde in den Bauch und konnte in ein und derselben Bewegung einen einzigen fatalen Treffer gegen den dritten und letzten Feind landen. Aus der kurzen Entfernung, die ihn von diesem Kampf trennten beobachtete der Namenlose, wie das ehemalige Überfallopfer kurzerhand drei Räuber niederstreckte und das in einer einzigen, flüssigen Bewegung.

Niemand aus Khaldor kann sich derart geschmeidig im Kampf bewegen, so lautete der Kommentar des Namenlosen zu dieser Demonstration eines Kampfstils, wie er ihn bisher noch nicht gesehen hat.

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Minuten später, nachdem der Namenlose seine beiden Gegner nach Wertsachen durchsucht hatte, ging er zu dem vermeintlich freundlich gesinnten Reisenden, welcher sich ebenfalls in den Taschen seiner Opfer zum einen seine eigenen Ersparnissen als auch noch das, was sie die Räuber bereits vorher besaßen, aneignete. Kaum war die letzte Tasche durchsucht, sprach der Fremde:"Bis dahin und nicht weiter."

Etwa fünf Meter von ihm entfernt kam der Namenlose zum Stillstand, die Klinge noch immer in seiner Hand während sein Gegenüber seine Waffen bereits wieder weggesteckt hatte. Ohne eine unnötige Provokation auszulösen, blieb der Namenlose stehen, steckte sein Schwert weg und wartete, bis der Fremde sich aufgerichtet und den Blick zu ihm gerichtet hatte.

Kurzes, schwarzes Haar, blaue Augen und ein komplett ruhiges, emotionsloses Gesicht, so erfasste der Namenlose den vor sich stehenden Mann, welcher sich von seiner Kleidung her nicht sonderlich von einem gewöhnlichen Reisenden oder Händler unterschied; schon immer waren die allein reisenden Opfer von Banditen gewesen, welche keinerlei Unterschied machten, wen sie da überfielen, sei es nun ein Mensch, Echsenwesen oder Kobold.

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„Elan." Wie aus dem Nichts sprach der fremde Mann, richtete sich mit einer kurzen Handbewegung die Haare und wiederholte sich:"Mein Name ist Elan, was ist euer Name, Fremder?" Ohne auch nur einen Moment darüber nachzudenken, was er als nächstes sagen würde, antwortete der Namenlose mit:"Marrak, mein Name lautet Marrak." Vor seiner Inhaftierung war dies der Name eines Mannes, welcher durch seine Hand starb und sollte sein Mörder diesen Namen tragen. Was für eine bittere Ironie, hörte Marrak sich mit einem Lächeln in seinem Kopf sagen, während sein Blick noch immer auf Elan gerichtet war.

Kurz darauf erzählte dieser, dass er ein Reisender aus einem nördlichen Teil des Landes sei, jedoch verschwieg er dezent, von wo genau er stammt, lediglich sagte er, dass es „irgendwo im Norden" sei und das alles andere für Marrak nicht wichtig sei. Dahingegen zeigte er sich sehr interessiert daran, mit Marrak gemeinsam zu reisen als dieser erzählte, dass sich sein Ziel auch in nördlicher Richtung befände.

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Direkt erwiderte der bis eben noch Namenlose, dass er daran nicht interessiert sei und das er Elan nicht trauen würde, schließlich verhielt dieser sich auch geheimnisvoll ihm gegenüber, zudem fand er den Zufall, dass er auch in Richtung Norden reiste, mehr als nur verdächtig. „Falls du ein Kopfgeldjäger bist, sollte ich dich am besten hier und jetzt töten.", drohte er provokant, verspürte erneut diesen enormen Drang zu töten in ihm aufkommen, als sich sein Gegenüber überraschend seiner Meinung über ihn anschloss, dabei jedoch anmerkte, dass er dasselbe über ihn dachte.

„Wenn du in diesem Land jedem, der dir das Leben rettet vertraust, endest du entweder als Sklave oder wirst bei der sich nächst bietenden Gelegenheit in den Rücken gestochen. Ich persönlich bevorzuge letzteres." Bittere Wahrheit kam aus dem Mund dieses Mannes, so viel stand fest.

Und obwohl sich die beiden Männer in keiner Weise gegenseitig vertrauten, schienen sie eine Sache gemeinsam zu haben: das Ziel ihrer Reise, wenn es auch nur die Richtung war.

An diesem Punkt machte Elan einen Vorschlag, welcher für Marrak scheinbar machbar schien:"Sollten wir mein Ziel vor eurem erreichen, trennen sich unsere Wege, das gleiche gilt natürlich auch umgekehrt." „Einverstanden."

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Bevor sie dann gemeinsam loszogen, wollte sich Marraks neuer Begleiter nach dessen Ziel erkundigen; überraschenderweise versteckte dieser seine wahren Absichten nicht:"Ich suche nach dem Khan." Verwirrung ebenso wie eine gerunzelte Stirn zeichneten sich im Gesicht des anderen ab, denn das war nicht ganz die Antwort mit der er gerechnet hatte, weswegen er fragte, ob er sich ihm anschließen wolle.

„Nein.", antwortete Marrak in einem dunklerem Tonfall. „Ich plane ihn zu töten."

Fortsetzung folgt.....