Wolfsblut - Extra 1 Kapitel 3: Revanche

Story by silverstripe on SoFurry

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   Extra 1: Schlacht Kapitel 03: Revanche

Hart landete er auf dem Rücken, sodass die Luft aus seinen Lungen gepresst wurde. Einen Moment lang lag er am Grund des Bodens und keuchte erschöpft. Der Schmerz in seinem Rücken verteilte sich im ganzen Körper und er fühlte sich gelähmt. Er spürte kaum, wie ihm Wasser über den Bauch lief und sich in sein Fell und die Kleidung sog. Als er nach einer Weile wieder den Kopf hob, hörte er den Fuchs rufen: „Ich hab die Notiz! Lass uns hier abhauen!" Shayne richtete sich schwermütig auf und sah sich um. Er war in einen Schacht gefallen. Direkt um ihn herum waren Steinwände, wie in einem Brunnen. Offenbar hatte er durch seinen Sturz die Wände aufgerissen, sodass Wasser in den Schacht lief. Er stand bereits bis zu den Knien im Wasser.

Shayne schlug seine Krallen in die Steinwand und versuchte sich hochzuziehen, doch durch die Feuchtigkeit rutschte er wieder ab.

„Ich hab nicht mehr genügend Kraft, um mich hochzuziehen", fiel ihm auf und sah sich panisch um. Das Wasser steig weiter. „Was ist los?!", rief der Fuchs ihm zu. „Du musst mir helfen. Ich komm hier allein nicht mehr heraus." Einen Moment sagte der Fuchs nicht und Shaynes Augen wurden groß vor Schreck. Er würde ihn doch nicht im Stich lassen, oder doch? „Ich kann echt nicht verstehen, wie du deine Ausbildung abschließen konntest, wenn du dich nicht selbstständig aus so einer Lage befreien kannst. Das ist erbärmlich!" Shaynes Kinn klappte schockiert runter. Er konnte nicht glauben, dass Loyee nun seine eigenen Worte gegen ihn einsetzte. „Ich schaff es auch ohne deine Hilfe!" Shayne streckte den Arm auf und öffnete die Pfote. Seine Handfläche ruhte auf dem feuchten Gestein der Wand. Er schrie auf und ein Strahl schoss aus seiner Handfläche, die das Gestein wegsprengte. Shayne hoffte darauf, einen sicheren Höhleneingang zu finden, durch den er wieder nach oben kam, doch statt Sicherheit war hinter der Wand nur noch mehr Wasser, das dem Wolf nun in einem großen Strahl ins Gesicht spritzte. Er vermutete, dass dieser Schacht sich inmitten eines Höhlensees befand und der einzige Ausgang nach oben führte.

Das Wasser ging ihm bereits bis zum Bauch und langsam wurde Shayne panisch. Er konnte nicht schwimmen und würde am Grund bleiben, wie ein dicker Stein. Der Schacht war zu breit, um sich mit beiden Armen an den Wänden abzustützen und Klettern ging auch nicht. Er sah wieder nach oben und brüllte: „Loyee, ich brauche deine Hilfe." Niemand antwortete ihm, doch er wusste, dass der Fuchs noch dort war. Der Wasserstrahl schien nie enden zu wollen. „Es tut mir leid, was ich gesagt habe. Manchmal braucht man die Hilfe eines anderen, um zu überleben. Ich wollte dich nicht beleidigen. Hörst du?! Es tut mir leid!" Das Wasser stieg ihm nun bis zum Hals und es rührte sich nichts. „Bitte. Ich brauch deine Hilfe! Ich kann nicht schwimmen!" Er versuchte sich so gut es ging an der Steinwand festzuhalten und den Kopf über Wasser zu halten. Das Wasserstand stieg schnell an und Shayne reckte den Kopf nach oben. „Bitte! Loyee!" Mit dem Überleben kämpfend kletterte Shayne höher, doch er fand kaum Halt auf dem nassen Stein. „Hilf mir!", brüllte er voller Schmerz und kletterte höher, doch dann rutschte er ab und verlor seinen Halt. Er fiel zurück, stieß sich den Hinterkopf an der gegenüberliegenden Wand an und platschte ins Wasser. Alles vor seinen Augen verschwamm und wurde schwarz. Doch plötzlich fiel neben ihm etwas ins Wasser und brachte ihn zurück an die Wasseroberfläche. „Loyee?", röchelte Shayne und konnte nur verschwommen die Umrisse des Fuchses erkennen, der ihn über dem Wasser hielt. Der Fuchs hatte sichtlich Mühe, den Wolf und sich selbst oben zu halten. Er sah sich um und bemerkte, dass der Ausgang zu weit oben war. Es würde zu lange dauern. So lange würde er vielleicht nicht aushalten. „Luft anhalten!", rief er und holte tief Luft. Loyee tauchte unter und zog Shayne mit sich. Schnell entdeckte er das kleine Loch, das Shayne in die Wand gerissen hatte. Wenn er Glück hatte, würde er dahinter wieder an die Oberfläche kommen. Wenn er Pech hatte... Loyee schwamm vor und zwängte sich durch das kleine Loch. Er zog Shayne hinter sich her und versuchte ihn ebenfalls durch das Loch zu bekommen. Der Wolf verhakte sich und blieb stecken. Panisch zog Loyee an ihm.

Shayne bekam fast nichts mehr mit. Er war kurz davor in Ohnmacht zu fallen, doch er wusste, wenn er jetzt nicht selbst mithalf, würde er ertrinken. Er strampelte mit den Beinen und befreite sich mit der freien Hand. Schließlich schafften sie es und auch Shayne war auf der anderen Seite. Loyee blickte nach oben. Wenn sie hier nicht an die Oberfläche kamen, würde es zu spät sein. Nochmal zurück durch das Loch würde zu lange dauern. Mindestens einer von ihnen würde dabei ertrinken, wenn nicht sogar beide. Zuversichtlich griff Loyee um Shaynes Brustkorb und ruderte mit Armen und Beinen was seine Kraft hergab. Die Oberfläche kam näher. Er röchelte nach Luft als er endlich wieder an die Wasseroberfläche kam. Loyee hustete und rang nach Luft, während er sich und den Wolf oben hielt. Er schwamm mit ihm Richtung Ufer, doch langsam schwanden seine Kräfte und der Wolf drohte ihm aus den Händen zu gleiten.

Der Fuchs gab noch einmal alles und schaffte es, den Wolf bis ans Ufer zu bringen, wo er ihn aus dem Wasser zog und selbst wieder zu Atem kommen musste. Sie waren in einem anderen Teil der Höhle gelandet und Loyee erblickte ein Licht, das er für den Ausgang hielt. „Na endlich kommen wir hier raus", seufzte er und stieß Shayne in die Seite, doch der rührte sich nicht. Loyee starrte geschockt zu dem Wolf. „Oh nein!" Er drehte ihn auf den Rücken, schob sein Gewand zur Seite, schwang sich selbst über den Wolf und drückte in regelmäßigem Rhythmus auf Shaynes Brustkorb. Noch immer rührte sich Shayne nicht. Loyee zögerte einen Moment, doch dann presste er seine Lefzen auf Shaynes Schnauze und beatmete ihn, anschließend presste er wieder auf den Brustkorb. Nachdem er dies einige Male wiederholt hatte und schon fast die Hoffnung aufgeben wollte, beatmete er ihn noch einmal. Diesmal röchelte Shayne und spuckte Wasser aus. Loyee zog sich zurück, während Shayne sich umdrehte und mehr von dem trüben Wasser ausspuckte. Der Fuchs sah weg, doch er musste sich eingestehen, sehr glücklich darüber zu sein, dass er den Wolf gerettet hatte.

Nachdem sich Shayne einen Moment ausruhen konnte, sah er zu dem Fuchs, der, den Rücken zu ihm gewandt, dasaß und den Kopf gesenkt hielt. Shayne kroch neben den Fuchs und sagte mit gebrochener Stimme: „Danke für deine Hilfe. Du hast mein Leben gerettet." „Damit sind wir wohl quitt", sagte der Fuchs knapp. „Ja. Nein, ich meine... Du..." Der Fuchs stand auf und unterbrach Shaynes Versuch etwas zu sagen. „Lass uns hier verschwinden. Wir haben die zweite Notiz gefunden und sollten nun draußen ein Lager aufschlagen. Wir haben Glück, dass die Sachen in meiner Tasche nicht nass geworden sind."

Mit leerem Blick starrte Shayne in das Lagerfeuer und stocherte mit einem Stock durch die Glut. Währenddessen genehmigte sich Loyee einen Fisch, den er sich gefangen hatte.

„Vielleicht ist dieses Training nicht nur für unsere Kampffähigkeiten und das Überleben gut", sagt Shayne plötzlich in die Stille.

Loyee blickte verwundert auf. „Ja, vielleicht sollen sie uns auch aneinanderschweißen. In einer Schlacht müssen wir schließlich auch als Team funktionieren und zusammenarbeiten." Loyee nickte und fragte: „Könntest du meinen Verband wechseln?" Shayne bejahte und räumte seinen Kram in das kleine Zelt. Er zündete die llampe an und befestigte sie im Zelt. Loyee ließ sich auf seiner Decke nieder und zog sein Hosenbein hoch, damit Shayne freie Sicht auf die Wunde hatte. Als erstes drückte Shayne dem verblüfften Fuchs eine kurze Hose von sich in die Pfoten und meinte: „Wenn du die ganze Nacht deine nassen Sachen anlässt, wirst du krank. Ich hab gesehen, dass du keine sauberen Klamotten mehr dabei hast also nimm meine Sachen. Ich hab noch genug." Ohne ein Wort zu verlieren nahm Loyee das Kleidungsstück.

Shayne entfernte die nasse Bandage um Loyees Oberschenkel und besah sich die Wunde.

„Tut ziemlich weh nach der Belastung in der Höhle", sagte Loyee knapp und starrte auf das Flackern der llampe. Shayne versorgte die Wunde und legte einen trockenen Verband an.

„So, du bist fertig. Ich geh kurz draußen meine Sachen an den Baum hängen, damit morgen alles trocken ist." Shayne ließ Loyee allein im Zelt, damit dieser sich ungestört umziehen konnte. Der Wolf hängte die Sachen an die Äste und zog sich auch selbst sein Oberteil aus. Er streckte sich erschöpft und war froh, nun etwas Schlaf zu finden. Sie beide hatten einen harten Tag hinter sich und mussten morgen wieder fit sein.

Shayne zog sich eine trockene Hose an und verlor sich einen Moment in dem knisternden Lagerfeuer. Die kleinen Flammen leckten an dem Holz und verbreitete einen angenehmen Duft.

Ein Luftzug fuhr Shayne durchs Fell und er begann zu frieren. Als er in den bereits dunklen Himmel blickte, bemerkte er die vielen Wolken. „Ohje, hoffentlich gibt es keinen Sturm." Er löschte das Lagerfeuer und kroch ins Zelt hinein. Loyee hatte es sich bereits unter seiner Decke gemütlich gemacht und sah nun mit einem Blick zu Shayne, den er nicht recht einzuordnen wusste. Shayne legte seine Decke auf den Zeltboden und deckte sich mit der zweiten Decke zu. Er ließ die llampe an, da er darauf aus war, mit Loyee noch ein wenig zu plaudern, doch er wusste nicht recht, was er sagen sollte.

Eine Weile herrschte peinliches Schweigen und nur der pfeifende Wind, der durch den Wald fegte, brach die Stille. Shayne sah zu dem Fuchs, der, den Rücken zu ihm gewandt, dalag und offensichtlich zitterte. Er hatte sich in seine dünne Decke gemurmelt, doch die Kälte machte ihm offenbar zu schaffen. Shayne seufzte und ihm fiel auf, dass Loyee wirklich noch sehr kindisch war. Er weckte eine Art Vatergefühle in ihm, die er bei seinem eigenen Sohn so nicht hatte. Der Wolf schüttelte den Kopf, er selbst war nicht älter als Loyee und doch hatte er das Bedürfnis, sich um ihn kümmern zu müssen. Vielleicht war es auch nur ein freundschaftliches Gefühl, das man für einen verletzten Kameraden verspürte. Das war ja nichts abwegiges. Shayne setzte sich auf, packte seine Decke zusammen und sagte: „Hier, nimm die." Loyee zuckte mit den Ohren und drehte sich um. „Wieso? Das ist deine." „Nimm sie einfach und halt die Klappe." Der Fuchs senkte die Ohren und bekam einen wehmütigen Ausdruck, doch er nahm die Decke dankend an. Shayne legte sich wieder hin und beobachtete das Flackern der llampe. Er hatte sich dieses Training anders vorgestellt aber er musste zugeben, dass er Erfahrungen machen konnte, die er sonst vermutlich nie gemacht hätte. „Tut mir leid, dass ich dich verärgert hab am See." Shayne brauchte einen Moment, um zu verstehen, was genau Loyee meinte. Ja, er war sauer auf Loyee gewesen als er ihm die Klamotten weggenommen hatte und das ganze als Scherz abtat, doch er bereute es, dass er Loyee dafür angeschrien hatte. „Ich weiß jetzt, dass man nicht jedes Problem mit einem Grinsen lösen kann. Weißt du, ich vermisse einfach noch meine Kindheit, in der ich frei war und man nicht immer ernst sein muss." Shayne drehte sich zu dem Fuchs und bestätigte: „Ja, das kann ich verstehen. Und du hast recht, wenn man alles verbissen und ernst sieht, ist das Leben ziemlich langweilig. Aber man darf auch nicht alles auf die leichte Schulter nehmen." Loyee nickte. „Und mir tut es leid, dass ich dich angeschrien habe und dich verletzt habe." Der Fuchs sah dem Wolf in die Augen. „Ich bin dir sehr dankbar für deine Hilfe vorhin in der Höhle. Ich dachte erst wirklich, du würdest mich im Stich lassen." Loyee lächelte. „Du hast mein Leben auch gerettet. Ich war es dir schuldig." Shayne setzte sich auf und flüsterte: „Hast du es also nur gemacht, weil du es mir schuldig bist?" Loyee schüttelte den Kopf. „Zwar war ich wütend auf dich, aber ich hätte dich auch so gerettet. Zwar bist du ein Arschloch aber du bist ein Arschloch, das ich mag." Shayne zog verwundert die Augenbrauen hoch. Er sah Loyee an, dass er selbst nicht so genau wusste, was er da sagte. Der Wolf legte sich wieder nieder und schlug die Decke über sich. Der Wind pfiff stärker durch die Bäume und nun war es der Wolf, der zu Zittern begann. „Die Decke ist groß genug, wollen wir sie uns teilen?", fragte Loyee, der bemerkte, dass Shayne kalt war. Der Wolf wusste nicht, was er sagen sollte, doch Loyee rückte neben ihn und gab ihm einen Teil der Decke. Shayne war es unangenehm so dicht an dem Fuchs zu schlafen, doch er musste zugeben, dass es wärmer war. „Darüber verlierst du kein Wort an die anderen, verstanden?" Loyee nickte lächelnd. Shayne wagte einen Blick zu dem Fuchs, der die Augen geschlossen hielt und mit dem Bauch zu ihm gerichtet lag. Er wusste nicht weshalb, doch er musste an die erste Nacht denken, die er mit Leila verbracht hatte. Shayne war nervös gewesen und auch nun bekam ihn ein Gefühl der Nervosität. Er versuchte wieder das Gespräch aufzunehmen und fragte: „Du willst also keine Kinder haben?" Loyee öffnete die Augen wieder und antwortete: „Nein. Ich kann es nicht." Shayne hob die Augenbrauen und hatte eine Ahnung. „Heißt das etwa... ist es dir nicht möglich, weil... weil du... dein...?" Loyee lachte und erklärte: „Nein. Weißt du, es ist mehr... ich weiß nicht... ich bin nicht... so mit Frauen..." „Oh." Loyee biss sich auf die Lefzen. Nun hatte er zu viel gesagt. Jetzt kam er aus der Sache nicht mehr heraus. Shayne bemerkte Loyees Reaktion und lächelte. „Nun mach dir mal nicht ins Hemd. Ich erzähl's keinem." „Ich hab gar kein Hemd an", erinnert Loyee ihn und sie beide musste lachen. „Ich überlasse die Fortführung unserer Familie meinem Bruder. Ich könnte einfach keine Kinder zeugen. Nicht mit einer... Ich könnte nicht..." „Schon gut. Ich verstehe das." Shayne legte seine Hand als freundschaftliche Geste auf Loyees Schulter. Der Fuchs lächelte und rückte ein Stück näher an den Wolf. „Ist dir noch kalt?", wollte er wissen. „Nein, mir geht's gut." Ohne auf Shaynes Antwort zu reagieren, vergrub Loyee seine Pfoten in Shaynes Brust und senkte den Kopf, um dem Blick des Wolfes zu entgehen. Shayne wusste nicht, wie er reagieren sollte. Er musste zugeben, dass er nicht wollte, dass Loyee ihn berührte, doch irgendwas in ihm sagte auch, dass er ihn gewähren lassen sollte.

Loyee streichelte die blanke Brust des Wolfes und fühlte die Wärme, die ihn umgab. Er wusste nicht, was Shayne davon hielt, deshalb genoss der Fuchs es solange es ging. Die Nähe zu dem Wolf zog seine Reaktionen mit sich und Loyee hoffte, dass Shayne davon nichts mitkriegen würde. Shayne wollte Loyee zurückdrängen und ihn zurechtweisen, doch irgendwie konnte er es nicht. Es war falsch, es zuzulassen, doch er konnte nicht anders. Irgendetwas ging von diesem Fuchs aus, das ihn interessierte und das Shayne davon abhielt, den Fuchs aufzuhalten.

Loyee war sich nicht sicher, wie weit er gehen konnte, doch er wollte Shayne auf die Probe stellen. Er legte seinen Arm um ihn und drückte den Wolf fest an sich.

Shayne wusste nicht, wie ihm geschah, als Loyee ihn plötzlich umarmte. Es war ein angenehmes Gefühl, die Nähe eines Kameraden... eines Freundes zu spüren, doch wusste er nicht so recht, was er davon halten sollte und wie er reagieren sollte. Vermutlich würde er Loyee nach dem Training sowieso nie wieder sehen. Shayne versuchte seine Gedanken zu ordnen und ließ sich von seinen Gefühlen leiten. Er näherte sich dem Fuchs seinerseits. Als er sich mit der Hüfte dem Fuchs näherte, spürte er etwas, das ihn aufschrecken ließ.

Loyee blieb still liegen und hoffte, dass Shayne nichts bemerkt hatte. Er hob den Kopf und sah in die grünen Augen. Er konnte nicht klar erkennen, was Shayne dachte. Loyee vermutete, dass Shayne selbst nicht wusste, was er tun sollte. „Hör zu, ich weiß nicht, wie das passieren konnte. Versteh das nicht falsch", flüsterte Loyee verlegen. Shayne senkte den Kopf, sodass seine Augen im Schatten lagen und entgegnete: „Nicht schlimm. Sowas passiert eben." Loyee atmete erleichtert aus und erwartete, dass sich Shayne zurückziehen würde, doch er blieb. „Aber warum passiert es gerade jetzt? Das heißt, du bist also wirklich..." Der Fuchs ließ den Wolf los und rutschte zurück. „Tut mir leid." Shayne blieb einen Moment stumm und sah den Fuchs an, der sichtbar niedergeschlagen und peinlich berührt versuchte, seinem Blick zu entgehen. Er wusste nicht, was ihn dazu veranlasste, doch er legte eine Pfote auf Loyees Wange und näherte sich ihm.

Loyee konnte kaum glauben, was nun geschah. Seine Nasenspitze berührte die von Shayne und er spürte, wie Fingerspitzen über seinen Körper strichen. Er riss sich zusammen, um keinen Laut von sich zu geben, doch als die Finger plötzlich über die Ausbeulung seiner Unterhose strichen, konnte er sich ein Japsen nicht verkneifen. Lange hatte er auf den richtigen Jungen und den richtigen Moment gewartet und nun passierte es. Er wurde berührt und es war ein Gefühl, das ihn überwältigte.

Shaynes Fingerspitzen fuhren sanft über den gespannten Stoff, unter dem sich die nackte Härte verbarg. Warum streichelte er ihn an dieser Stelle? Und warum erregte es ihn? Tausend Gedanken schwirrten ihm durch den Kopf. Nie zuvor hatte er einen Jungen berührt, noch nicht mal viele Gedanken daran verschwendet. Es ging immer nur darum, eine Frau zu finden und Kinder zu zeugen, doch war das wirklich das, was auch Shayne wollte? Er hatte nie etwas infrage gestellt, doch nun war alles anders. Loyee drückte seine Hüfte gegen Shaynes Handfläche und klammerte sich an die Decke.

Shayne erfühlte die Form von Loyees Geschlecht und streichelte es weiter. Er konnte kaum glauben, dass dies auf ihn selbst so eine Wirkung zeigte. Seine Hose spannte sich.

Der Wolf griff an den Hosenbund und zog dem Fuchs das Kleidungsstück aus. Voller Erregung berührte Shayne Loyees nackte Haut und ein Gefühl durchströmte ihn, das ihn zittern ließ. Er war sonst immer sehr kontrolliert, doch das diese Intimität ihn so aus der Bahn warf, hätte er nicht gedacht. Shayne umfasste den pochenden Schaft und zog die Haut nach vorn bis über die Spitze. Er bemerkte, dass es Loyee erregte, da sich dieser weiter gegen ihn drückte und entspannt atmete. Shayne rieb schneller und spürte, wie Loyees Atem lauter wurde. Mit der zweiten Hand kraulte der Wolf ihm über die Brust. Loyee stöhnte auf und sein ganzer Körper zuckte. Sein Samen spritzte, während Shayne weiterrieb.

Der Fuchs krümmte sich und klammerte sich an Shayne, während sein Orgasmus langsam verebbte.

Shayne drückte die letzten Tropfen aus dem Glied und ließ Loyee einen Moment verschnaufen. Das Sperma verklebte sein Fell, doch es war ihm egal. Seine eigene Erregung pulsierte noch und verlangte nach Befriedigung. Shayne schob die Decke weg, zog sich die Hose herunter und kniete sich über Loyees Gesicht. „So ist es nur fair. Jetzt bin ich an der Reihe." Loyee sah grinsend zu dem Wolf hinauf und nahm das Glied in die Pfote, welches direkt vor seinen Augen stand. Er schob die Vorhaut über die Eichel und nahm tief den Geruch auf, den die Erregung versprühte.

Loyee leckte über die gesamte Länge des Gliedes und ließ die Eichel in seine Mundhöhle wandern.

Shayne richtete sich auf und stöhnte, als seine empfindsamste Stelle massiert wurde. Er gab sich dem Gefühl hin und genoss es.

Loyee ließ die Eichel aus seiner Schnauze gleiten und rieb den Schaft mit seiner Pfote weiter. Er ging mit der Schnauze tiefer und leckte über die Hoden des Wolfes. Loyee kostete den leicht salzigen Geschmack und ließ die Hoden in seine Schnauze gleiten. Er ließ seine Pfote schnell an dem Glied auf und abreiben.

Shayne warf den Kopf in den Nacken und spritzte ab. Schwall um Schwall spritzte der Samen aus dem Glied, welches nun etwas langsamer massiert wurde.

Der Wolf zog sich zurück, ließ sich auf Loyees Brustkorb nieder und verschnaufte einen Augenblick. Der Fuchs sah zu ihm auf und genoss den Anblick des befriedigten Wolfes.


 Vorschau: Shayne beobachtete ihn einen Augenblick. Er wusste seine Geste zwar einzuschätzen, doch er wusste, dass er darauf nicht eingehen konnte. Sein Fell prickelte und er musste zugeben, dass ihm das, was er sah, gefiel.

Würde es sich wiederholen? Er würde dazu definitiv nicht nein sagen, aber wie stand Shayne dazu? Loyee musste es herausfinden und fragte: „Du...? Also wegen gestern Nacht..."

„Ich bin Ehemann und ich bin Vater!", brüllte Shayne ihn an.

Kapitel 04: Blaue Augen