Wolfsblut - Extra 1 Kapitel 1: Kampf der Elemente

Story by silverstripe on SoFurry

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Ich arbeite nun endlich wieder an Wolfsblut weiter und dachte mir, dass ich mit einer kleineren Geschichte anfange, die sich lange vor Leo und Canjy abgespielt hat. Vielleicht werden damit einige noch offene Fragen beantwortet.Kritik ist wie immer gern gesehen,gruß, Silver____________________________________ Extra 1: Schlacht Kapitel 01: Kampf der Elemente

„Xyen, ich bitte Euch hiermit auf freundliche Weise. Lasst uns nach Xornia." Der Kojote blickte auf den Stein und spielte nervös an dem Saum seines Umhangs herum. „Warum sollte ich das tun?" „Das habe ich bereits erklärt. In Hegen herrschen extreme Klimaverhältnisse. Es gibt kaum Nahrung und Wasser für uns. Unsere Rasse wird aussterben, wenn Ihr uns nicht helft." „Dhalyr. Es ist jeder Rasse bestimmt, in ihrer eigenen Welt klar zu kommen. Rassen werden nicht einfach umgesiedelt." Xyen legte seine Hand auf den Stein und brach den Kontakt ab. Er atmete tief ein und ließ den Stein wieder los. Er wusste, dass seine letzte Aussage eine Lüge gewesen war und musste an seine Lehrmeisterin denken. Xya war eine starke Hüterin gewesen, die auch mitfühlend war. Sie ließ die Federwölfe nach Feather umsiedeln, damit sie sich eine eigene Welt aufbauen würden. „Aber das hier ist etwas anderes. Dieser Dhalyr ist kein friedlicher Federwolf. Er wird versuchen, mich zu stürzen." Xyen ging in seinem Zimmer auf und ab, rieb sich die Stirn und warf dann wieder einen Blick auf den Xyonit. „Xya. Was würdest du jetzt tun? Du fehlst mir. Ich schaffe das alles nicht." Der Kojote ging in die Knie und ließ den Kopf senken. „Dhalyr wird seine Truppen sicher hierher schicken. Ich habe keine Chance." Er sah wieder auf und fand sich in einem Augenpaar wieder. Einen Augenblick lang sah er in den großen Spiegel und beobachtete das flüssige Silber in seinen Augen ehe er wieder aufstand und fest sagte: „Ich werde mich nicht geschlagen geben. Ich rufe den Krisenstand aus. Es müssen mehr Krieger und Magier ausgebildet werden, die unser Land beschützen!" Der junge Wolf gab den Tiger seine Anmeldung und verneigte sich respektvoll. „Night Shayne, also? Grundausbildung in Magie. Ein Magier aus dieser Region? Ist recht selten." Der Tiger kratzte sich am Hinterkopf und steckte die Papiere weg. „Willkommen im Team." Mit skeptischem Blick sah Shayne über die Lichtung. Eine beachtliche Anzahl an Zelten waren aufgeschlagen und etwa zwei Dutzend Personen hatten sich bereits versammelt. Shayne wusste noch nicht, was er davon halten sollte und was ihn erwartete. Er hatte sich zu diesem Trainingscamp angemeldet, um seine Fähigkeiten wieder aufzufrischen und Neues dazuzulernen. Schließlich war es wichtig, in diesem Krisenstand immer bereit für eine Schlacht zu sein. Der Wolf gesellte sich zu einer Gruppe um das Lagerfeuer, welches dürftig vor sich hinkokelte. Er gab seinem Nachbarn die Hand und stellte sich vor. „Shayne Night. Nett euch kennenzulernen." „Ah, noch ein Neuer. Ich bin Lance und der einzige Magier aus unserer Truppe. Die anderen sind Krieger und Schwertkämpfer." Shayne beäugte den Fuchs mit dem ernsten Blick argwöhnisch. „Mit mir habt ihr einen Magier mehr." Lance blickte einen Moment perplex zu dem Wolf, doch dann grinste er und sagte: „Freut mich. Endlich einen Konkurrenten. Lust auf eine kleine Kostprobe?" Er stand auf deutete auf die freie Fläche hinter sich. Shayne wusste nicht recht, was er sagen sollte, doch er wollte vor den anderen Gruppenmitgliedern nicht wie ein Schwächling wirken. „Ich bin zwar etwas aus der Übung aber zu einem kleinen Training sage ich nicht nein." Jemand stupste Shayne mit dem Ellenbogen in die Seite und flüstere: „Lass es lieber sein. Lance ist einer der besten Magier aus der Region." Shayne sah zu dem Fuchs, der ihn von der Idee abbringen wollte und schüttelte den Kopf. „Aber er hat noch nicht gegen mich gekämpft." „Tja, dein Pech." „Halt die Klappe kleiner Bruder", unterbrach Lance das Gespräch. Shaynes Blick wechselte zwischen den beiden Brüdern hin und her, doch dann raffte auch er sich auf und sagte: „Lass uns endlich anfangen." „Darauf hab ich gewartet. Die meisten von diesen Schwächlingen dort haben bisher vermutlich noch nie wirklich Funken sprühen sehen." Shayne ging ein paar Schritte auf die Grasfläche. Einige Meter von ihm entfernt stand Lance. Der Wolf fokussierte den Fuchs und wartete auf eine Regung seinerseits. Lance zog das Band, welches sein Oberteil festhielt und ließ es im Wind davonfliegen. Zum Vorschein kam der durchtrainierte Oberkörper eines schlanken Fuchses, doch Shayne ließ sich davon nicht beeindrucken. Er musste niemandem etwas beweisen und schon gar nicht mit Muskeln protzen. Er wusste, dass er mit seinem Verstand mehr erreichen konnte. Lance ließ einen Schrei erhallen und stieß seine Faust vor. Ein Feuerball schoss auf den Wolf zu. Shayne zuckte mit den Augenbrauen und wich zur Seite. Weitere Feuerbälle folgen dem ersten und stellten die Beweglichkeit des Wolfes auf die Probe. „Ein Feuermagier also. Es sieht nicht so aus, als hätte er mehr drauf, als ein paar ungezielte Flammen um sich zu werfen", dachte sich Shayne und tat einen Satz nach hinten. Erneut stieß Lance abwechselnd seine Fäuste in die Luft und ließ eine Salve aus Feuerbällen auf den Wolf hageln. Shayne blieb ruhig und ließ das Feuer näher kommen. Er atmete tief ein und fokussierte das Feuer. Er sprang und machte einen Tritt. Der Spur seines Fußes folgte ein Lichtstrahl, in dem das Feuer verpuffte. Shayne landete wieder auf dem Boden, während die Funken um ihn herum verglommen. „Licht?! Da hast du dir ja wirklich ein tolles Element ausgesucht. Aber es gab noch niemanden, der wirklich gut darin war, mit diesem Element umzugehen." Shayne hörte nicht auf Lances Spott. Immer wieder wurde ihm gesagt, dass ein anderes Element simpler zu beherrschen wäre, doch davon wollte Shayne nie etwas hören. Er wollte der erste sein, der ein großartiger Lichtkrieger war und nicht bloß Höhlen erleuchten konnte. Lance rannte los und erzeugte einen Feuerring um sich herum. Shayne hob einen Arm und deutete mit Zeige und Mittelfinger auf den Fuchs. Ein dünner Strahl schoss aus seinen Fingerspitzen und traf Lance ins Gesicht. Der Fuchs taumelte und das Feuer um ihn herum verschwand. Er verlor das Gleichgewicht und landete auf dem Hosenboden. Wütend rieb er sich das Gesicht und versuchte seinen Blick wieder zu schärfen. Nun war es Shayne, der einen Angriff startete. Er rannte los und noch bevor Lance wieder Stand fand, zog er ihm die Beine weg. Shayne wollte zu einem weiteren Schlag ausholen, doch noch im Fall schoss Lance einen Feuerball. Shayne sprang nach hinten, um kein Feuer ins Gesicht zu bekommen und blickte zu dem Fuchs, der sich auf dem Boden fing und eine Feuerwelle auf den Wolf schoss. Im letzte Augenblick hob Shayne die Arme und errichtete einen Lichtwall, der das Feuer abblockte, doch der Wolf wurde zurückgedrängt. Lance sprang wieder auf die Beine und ließ einen Sturm aus Feuerbällen auf den Wolf los. Das Schutzschild brach und Shayne wurde getroffen. Er wankte zurück und versuchte die einzelnen Schüsse abzuwehren, doch dann stolperte er und fiel. Shayne sah auf und bemerkte die vielen Feuerbälle, die auf ihn zuflogen. Er hatte nicht mehr genug Zeit, um wieder auf die Beine zu kommen. Mit einem Aufschrei hielt er die Arme schützend vor sich, doch noch bevor das Feuer ihn traf, krachte es laut und Shayne wurde von einer Druckwelle zurückgeschleudert. Nachdem sich der Rauch verzogen hatte blickte Lance in die Richtung, aus der der Knall kam, der seinen Angriff gestoppt hatte. „Hey, was soll das?!", brüllte er, als er die Silhouette erkannte, die langsam im Rauch sichtbar war. Aufgrund der längeren Schnauze und dem Schweif ging Lance davon aus, dass es ebenfalls ein Wolf sein musste. Der gestreckte Arm war auf die Flugbahn der Feuerbälle gerichtet, doch dann senkte der Wolf den Arm und sah zu dem Fuchs. „Was mischt du dich einfach in unseren Kampf ein?" Der Wolf trug ein Kopftuch und eine Augenbinde, sodass Lance keine Regung erkannte, doch dann zeigte sich ein Grinsen auf dem Gesicht. „Wie du willst, dann bist eben du jetzt mein Kampfpartner. Offenbar gibt es mehr Magier in der Gegend, als ich erwartet hätte." Er stieß die Fäuste vor, während der Wolf die Arme empor streckte. Um die Fingerspitzen bildeten sich Blitze, die mit einem Aufschrei entladen wurden. Der Strahl aus Blitzen flog auf die Feuerbälle los und zerfetzte sie in der Luft. Lance wollte sich schützen, indem er einen Feuerwall errichtete, doch die Blitze waren schneller und trafen ihn. Er wurde zurückgeschleudert und landete unsanft auf dem Rücken. Wütend sprang der Fuchs auf und bemerkte, dass der Wolf nun direkt vor ihm stand. „Er ist schnell", keuchte er und bildete mit einer Hand eine Feuerkugel. Der Wolf schlug den Arm weg, sodass das Feuer erlosch und trat zeitgleich mit dem Fuß gegen die Brust des Fuchses. Lance wankte zurück und versuchte sein Gleichgewicht zurückzuerlangen, doch der Wolf stieß ihn mit dem Zeigefinger auf die Stirn, sodass er auf den Hosenboden fiel. „Ich habe gewonnen", flüsterte der Fremde und kehrte dem Fuchs den Rücken zu. Wutentbrannt sprang Lance auf und rief: „Es ist kein Sieg. Du bist nur deinem Freund zuhilfe gekommen. Bei einem Kampf unter richtigen Männern, eins gegen eins, hättest du verloren." Der Wolf blieb stehen, drehte sich jedoch nicht um. „Du würdest dich höchstens selbst blamieren." Lance ging dem Fremden hinterher und sagte mit ernster Stimme: „Du hast angst, weil du weißt, dass du deine Blitze nur begrenzt nutzen kannst. Du hast einfach nicht die Eier, um dich wirklich gegen mich zu duellieren." „Du hast recht", sagte der Wolf und drehte sich zu dem Fuchs um, der die Augenbrauen hochzog. „Ich habe wirklich nicht die Eier." Der Wolf zog das Kopftuch und die Augenbinde ab. Zum Vorschein kamen die langen blonde Haare und das grinsende Gesicht einer jungen Wölfin. „Du... du bist ein... eine..." Die Wölfin seufzte. „Idiot." Sie sah zu Shayne, der sich wieder der Gruppe näherte. „Alles klar soweit? Ich hoffe, die Funken haben dein Fell nicht zu sehr verbrannt, Süßer." Shaynes Wangen wurden rot und er knurrte: „Was hast du überhaupt hier zu suchen, Leila?" „Wonach sieht es aus? Ich bin nicht deine Hausfrau. Auch ich habe eine Ausbildung hinter mir und möchte mich weiterbilden." Sie stemmte ihre Faust in ihre Hüfte, doch Shayne sah sie vorwurfsvoll an. „Und was ist mit Lüne?" „Der ist bei meinen Eltern. Mach dir keine Sorgen, ihm geht's gut." Plötzlich ertönte das Rufen des Tigers: „Alle um mein Zelt zusammentreffen! Jetzt werden die Gruppen eingeteilt!" Shayne und Leila stapften zu dem Anführer ihrer Gruppe und gesellten sich zu den anderen. Lance würdigte den beiden keines Blickes. „Ihr werdet in Teams mit je zwei Leuten zusammengesteckt. Ihr teilt euch Zelt und müsst am nächsten Morgen eure Aufgabe gemeinsam bewältigen." Nervös blickte Shayne in die Runde. Mit wem würde er zusammengesteckt werden? Neben Leila saßen ein paar Wölfe, noch ein Polarfuchs, einige Großkatzen und ein paar Hunderassen, die er nicht genau benennen konnte. Sogar ein Hase und eine Ratte befanden sich unter den Gruppenmitgliedern, obwohl die Nagetiere eher eine friedvolle Rasse war und sich aus den Kämpfen fern hielten. Trotz allem war Leila das einzige weibliche Mitglied. Von einigen wurde sie etwas abschätzig angesehen, doch Shayne wusste, dass sie ihnen beweisen würde, dass sie den Platz hier verdient hatte und eine starke Kämpferin der Magie ist. Shayne hoffte, dass er nicht mit Lance in eine Gruppe kommen würde. Nichts wäre schlimmer als das. Er ging davon aus, dass er mit Leila in ein Team kommen würde. Es würde das Training ungemein erleichtern, wenn er nicht mit einem Fremden Hand in Hand arbeiten musste und sich sogar noch ein viel zu kleines Zelt teilen musste. Nach und nach wurden die Leute eingeteilt. Shayne wurde immer nervöser. Bisher war weder sein, noch Leilas, noch Lances Name gefallen. „Das nächste Team besteht aus Lance und..." Shayne ballte die Fäuste. Er spürte, dass sein Name fallen würde, doch er schickte Gebete in den Himmel, dass es nicht der Fall sein würde. „Leila!" „Was?!" Geschockt hielt sich Shayne die Schnauze zu als ihn alle verwundert anstarrten. „'Tschuldigung." Unbeirrt fuhr der Tiger fort. „Na toll. Zwar bin ich nicht mit Lance in einem Team, doch dafür ist es Leila. Die wird ihn noch einige Male auf den Hintern fallen lassen, wie ich sie kenne. Aber mit wem komme ich in ein Team?", fragte Shayne sich. „Shayne und..." Der Wolf blickte gespannt auf den Tiger und klebte an seinen Lefzen. „Loyee." „Wer ist denn das?", fragte er sich und sah sich in der Gruppe um. Einer der Füchse nickte dem Tiger zu. „Ach der ist das. Der Bruder von diesem Lance. Hoffentlich ist er auch nicht so ein eingebildeter Idiot." Shayne betrachtete den Fuchs skeptisch. Er hatte ein freches Grinsen im Gesicht und wirkte noch sehr kindisch. Shayne nahm an, dass er gerade mal alt genug war, um an diesem Training teilnehmen zu dürfen. Umrahmt wurde sein Gesicht von frech gestylten Haaren, die eine tiefgrüne Farbe hatten. Ebenso wie sein Bruder trug er ein Gewand um den Oberkörper, das von einem Band an der Taille festgehalten wurde. An den Beinen trug er eine lange Hose. Alles war in Grüntönen gehalten und wirkte recht unscheinbar, doch Shayne fühlte, dass von diesem Fuchs etwas komisches ausging. Sein gelassenes Grinsen passte so gar nicht ins Bild eines typischen Kriegers. Jetzt galt es, den neuen Teamkollegen kennenzulernen und das Beste daraus zu machen. Am späten Abend saß Shayne gelangweilt auf einem Baumstumpf und starrte ins Feuer, während die verbliebenen Gruppenmitglieder sich noch heiter Geschichten erzählten. Shayne warf einen Blick zu dem Zelt, in dem Leila verschwunden war. Er nahm an, dass Leila Lance unter freien Sternenhimmel schlafen lassen würde. Jedoch sah Shayne Lance nirgendwo. Vielleicht würde sie sich ja doch darauf eingelassen haben und Lance bei ihr im Zelt schlafen lassen. Der Wolf machte sich ein wenig sorgen, ob es gut war, dass Leila mit einem anderen Kerl in einem doch sehr kleinen Zelt schlief. „Ach was. Ich kenne sie, die lässt niemanden an sich heran. Ich kann von Glück reden, dass ich einmal ..." Plötzlich riss ihn Loyee mit seiner Geschichte aus den Gedanken. „Da hab ich ihn mit diesem Schwert einfach einen Kopf kürzer gemacht. Ich bin wirklich stolz auf meine Klinge. Ich habe sie selbst mit meinem Bruder geschmiedet. Er hat sie sogar mit Magie verstärkt. Man könnte also sagen, ich bin jetzt ein Schwertmagier." Shayne rollte mit den Augen. Langsam begann dieser Fuchs ihm unsympathisch zu werden. Er warf einen Stock ins Feuer und hörte dem Fuchs noch einen Augenblick zu. Shayne fiel auf, dass die anderen dem Fuchs fasziniert zuhörten und ihn offenbar bewunderten. Shayne jedoch hielt nicht viel von dem selbsternannten Schwertmagier, der so viel Grün an sich hatte, dass er als Brokkoli durchgehen würde. „Vor allem grün hinter den Ohren", dachte er sich. Shayne musste kichern und erregte somit Loyees Aufmerksamkeit. „Ja, das war schon eine lustige Sache. Aber weißt du, was ich zu ihr gesagt habe? 'Das sagen alle zu mir.' Und sie hat es geglaubt und seitdem..." Shayne winkte ab und stand auf. „Ich zieh mich dann mal so langsam ins Zelt zurück. Viel Spaß noch bei euren... Geschichten." Er wusste zwar nicht warum, doch er hoffte, dass Loyee ihm ins Zelt folgen würde. Shayne redete sich ein, dass er diesen Fuchs nur mal allein kennenlernen wollte und hoffte, dass er sich nur vor anderen so groß aufspielte. Doch Shayne bekam nicht die Gelegenheit, dies herauszufinden, da Loyee ihm nur nachwinkte und lachte: „Gute Nacht und träum was Schönes." Bevor Shayne etwas erwidern konnte, war Loyee wieder in seinen Geschichten vertieft. Seufzend kroch Shayne in das Zelt und zündete die kleine llampe an, die er an der Haltestange befestigte. Loyee hatte auf seiner Seite eine dünne Decke liegen. Shayne zuckte mit den Ohren und musste sich ein Grinsen verkneifen. „Viel Spaß wenn es mal regnet oder stürmt. Ihr Füchse mit eurem kurzen Fell werdet euch euren süßen kleinen Hintern abfrieren." Er breitete seine eigene Decke und eine zweite, dickere Decke auf seinem Platz aus und schüttelte verwundert den Kopf. „Was auch immer. Bin mal gespannt, wie es morgen weitergeht." Shayne entledigte sich seines Gewandes und zog auch die lange Hose aus. Er ließ sich auf seinem Fell nieder und starrte auf das Flackern der llampe. „So Leute. Schluss für heute. Für Morgen müssen wir ausgeruht sein", meinte Loyee und verabschiedete sich von den letzten beiden, die noch am Lagerfeuer saßen. Er schnappte sich sein Schwert und trabte zu dem Zelt. Schon von Weitem konnte er das Schnarchen des Wolfes wahrnehmen. Er grinste und betrat das Zelt. „Der Idiot hat vergessen, das Feuer auszumachen", dachte er sich und verstaute sein Schwert. Er ließ sich auf seiner Decke nieder und musterte den Wolf. Das flackernde Licht spiegelte sich auf dem weißen Fell des Bauches wieder, der sich langsam hob und senkte. Eine Weile beobachtete der Fuchs den Wolf und seufzte schließlich. Loyee löschte das Licht und murmelte sich in seine Decke.


Vorschau: „Da vorne. Ich glaub wir haben endlich die erste Notiz gefunden."

Loyee riss die Augen auf, doch er konnte sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen. Aus den Löchern schossen Pfeile direkt auf ihn zu. Er schrie auf und riss die Arme hoch, um sein Gesicht zu schützen.

„Ich hätte dich auch einfach deinem Schicksal überlassen können. Ich kann echt nicht verstehen, wie du deine Ausbildung abschließen konntest, wenn du dich nicht selbstständig aus so einer Lage befreien kannst. Das war erbärmlich."

Kapitel 02: Fallen des Lebens