Das wandelnde Klischee

Story by Wulfila Menaskad on SoFurry

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#4 of Short Stories


Anmerkung

Dies ist ein kleines Gift für Meister-Fuchs, dass ich ihm als kleine Aufmerksamkeit geschreiben habe. Zwar äußere ich hier überwiegend meine Meinung zu dem Thema, doch Meister-Fuchs' Meinung dazu ist wohl sehr ähnlich, wenn nicht sogar gleich. Immerhin betrifft es ihn mehr als mich.

Ich wünsche also allen Lesern viel Spaß bei dieser etwas ungewöhnlichen Geschichte um ein allzubekanntes Furry-Klischee.

Story und Ila: Copyright© 2014 by WulfilaMoonshadow

Micki: Copyright© 2014 by Meister-Fuchs

Note

This is a small gift for Meister-Fuchs that I have been writing him a nice giveaway. While I express here mostly my opinion on the subject, but Meister-Fuchs' opinion is probably very similar, if not identical. After all, it concerns him more than me.

So I wish all readers enjoy this somewhat unusual story to a well known furry stereotype.

Story and Ila: Copyright© 2014 by WulfilaMoonshadow

Micki: Copyright© 2014 by Meister-Fuchs


Das wandelnde Klischee

Seit einiger Zeit geisterte wieder etwas, oder besser gesagt jemand, durch das Fandom und erregte den Unmut bei so manchem. Vor allem Micki wurde schlecht davon, dass mal wieder einer seiner Artgenossen das lausige Klischee vom „daueryiffigen Fuchs" lebte. Dieser Typ war noch ein Neuling, doch schon nach wenigen Tagen baggerte und grub er alles an, was ihm vor die Nase lief. Micki fand es einfach nur schrecklich, denn er konnte solche Leute einfach nicht ausstehen. Sie verdrehten Tatsachen und stellten die Dinge völlig falsch da. Doch viel ließ sich dagen nicht ausrichten. Die einzige Möglichkeit war, sich nicht in dieselbe Schublade steckenzulassen. Leider passierte das trotzdem des fteren, egal wie viel man erklärte und dagegen hielt. Ein wahrer Kampf gegen Windmühlen.

Eine Veränderung trat erst ein, als wieder Stammtisch bei Micki in der Nähe war. Wie gewohnt fuhr er dorthin, um Freunde zu treffen und vielleicht auch neue kennenzulernen. Der Fuchs ahnte jedoch nicht, dass das wandelnde Klischee, wie er seinen Artgenossen so treffend nannte, später noch hinzustoßen würde.

Der Anfang des Abends verlief wie gewohnt. Man setzte sich in gemütlicher Runde mit seinen Freunden zusammen, quatschte, trank und hatte Spaß. Alles in einer recht ruhigen und angenehmen Atmosphäre. Solange jedenfalls, bis plötzlich eine Stimme laut irgendwelche Namen quietschte und ein Fuchs aus der Bar in den Biergarten gehüpft kam, dem allem Anschein nach nicht nur eine Sonne aus dem Arsch schien. Er umarmte wild die von ihm genannten Personen und warf mit Küssen nur so um sich.

Micki erschauderte beim Beobachten dieser merkwürdig abstrusen Szenerie und er bekam das Gefühl, ihm rollten sich gleich die Krallen auf. Dieser andere Fuchs schien wahrhaftig die Personifikation von dem zu sein, was er zu tiefst verabscheute und ihm ziemlich am Ego kratzte. Genau wegen Solchen wurden grundsätzlich alle Füchse als yiffig, dauergeil und schlampig, sowie devot und passiv abgestempelt. Dabei war Micki überhaupt nicht so: Yiffig in einem gesunden Maß, ab und an auch mal geil, keine Schlampe und äußerst selten devot und passiv. Dominant und aktiv lag dem Fuchs da schon viel eher.

Genervt seufzte der Fuchs und wäre am liebsten gleich abgehauen, den mit so was wollte er sich natürlich nicht abgeben. Doch erstmal blieb er sitzen und versuchte, sich nicht allzu sehr aufzuregen. Machen konnte er eh so schnell nichts. Doch irgendwann begann Mickis Blasen von all den Getränken zu drücken, die mittlerweile diese erreicht und sich dort angesammelt hatten, und musste notgedrungen auf die Toilette. Als er aufstand und sich auf den Weg machte, fixierten ihn zwei Augen. Diese folgten dem Fuchs bis in Innere der Stammtisch-Bar und warteten auf seine Rückkehr.

Nach kurzer Zeit kehrte Micki erleichtert wieder zurück, doch als er den Biergarten betrat ertönte erneut diese quitschende Stimme. „Micki, dich hab ich ja noch gar nicht gesehen!", rief das wandelnde Klischee seinem Artgenossen zu, so als ob sie schon ewig beste Freunde wären. Jeder drehte sich um und blickte verwundert Micki an. Der wäre am liebsten vor Fremdscham im Erdboden versunken, aber da das nicht möglich war, wollte er lieber zurück in die Bar. Das schaffte er jedoch nicht, denn kaum hatte er sich umgedreht, da schlang sich schon der Klischee-Fuchs um ihn. Wütend knurrte Micki ihn an: „Nimm sofort deine Pfoten weg, sonst knallts."

Der Typ grinste nur und hauchte ihm fast lüsternd ins Ohr: „Ach komm schon, dir gefällt das doch auch. Und den Anderen erst recht. Das ist wie mit zwei Weibchen, die miteinander rummachen. Da dreht sich jeder Heterokerl um und wird scharf. So ist das auch bei uns Füchsen, wir können ganz leicht Leute um den Finger wickeln und verführen. Naja, bei Hasen und Passiv-Drachen klappt das auch ganz gut glaub ich. Also stell dich nicht so an und tu das, was ein Fuchs nun mal gerne tut." Seine Pfoten fingen an zu wandern. Die Erste schob sich hinten in Mickis Hose, genau unter seinen Schweif zwischen die beiden Backen, wo zwei Finger begannen, über sein Hintertürchen zu streicheln. Die Zweite fand ihren Weg vorne in die Hose, wo sie die Bällchen und die Felltasche kraulten, um deren Besitzer zu erregen.

Micki erregte aber etwas ganz anderes, denn er kochte vor Wut. Er war kein Klischee-Fuchs und wollte sich auch nicht so hinstellen lassen, also zog er die Pfoten seines Artgenossen wieder aus seiner Hose und wandte sich ihm zu. Micki sah sein Gegenüber mit einem Blick an, der töten konnte, und man ahnte schon, dass gleich etwas passieren würde. „Du has recht, ich werde tun, was ein Fuchs gerne tut", sprach Micki und das wandelnde Klischee schaute ihn nur fragend an. Als er grade den Mund aufmachen und den Satz kommentiere wollte, flog schon Mickis Pfote auf sein Gesicht zu und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige. Dann kam die zweite geflogen und als krönenden Abschluss versenkte Micki sein linkes Knie zwischen den Beinen seines Artgenossens. Entsetzt und schmerzverzehrt sah der eine Fuchs den anderen an und sackte fiepend zu Boden. Er hielt sich mit seinen Pfoten den Schrritt fest und Tränen rannen über seine Wangen. Damit hatte der Klischee-Fuchs definitiv nicht gerechnet.

Nun keifte Micki los und las ihm erstmal die Leviten: „Was fällt dir eigentlich ein!? Hast du keine Manieren oder irgendeinen Funken Anstand im Leib? Mir einfach so unverhohlen in die Hose zu fassen, obwohl du dir eigentlich genau denken könntest, dass ich so jemanden wie dir das niemals erlauben würde. Im Gegensatz zu dir vertrete ich nämlich nicht die Meinung, dass ich von jedem geyifft werden muss, nur weil ich ein Fuchs bin. Das würde ich garnicht mal wollen. Auch das alle Füchse nur passive, devote und notgeile Schlampen sein sollen, ist völliger Nonsense. Natürlich gibt es in jeder Spezies passive Parts, aber als Gegenpol dazu auch aktive. Dass aber eine nur aus Passiven bestehen soll, entspricht überhaupt nicht der Normalität und wäre wohl auch kaum möglich. Nichtsdestotrotz, man kann auch devot und passiv sein, ohne es der ganzen Welt übertrieben zur Schau zu stellen, wie du es tust. Daran ist nichts Verwerfliches oder Falsches. Und außerdem: Du verhältst dich doch bestimmt nur so, weil dir irgendwer einen Floh ins Ohr gesetzt hat, es müsste so sein und wäre richtig so. Vielleicht sogar einer dieser dämlichen Vollidioten, die mit diesem Mist im Fandom angefangen haben. Wahrscheinlich, weil sie alle dieselben Füchse kannten, die wirklich so waren, und daraus schlussfolgerten, es müsse bei jedem Fuchs so sein. Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung und nichts weiter als eine Vermutung, denn genau weiß ich es nicht. Doch eines weiß ich mit Sicherheit: Ich bin nicht so und ich hasse diese ewigen Vorwürfe und Anspielungen, die durch Leute wie dich kein Ende finden. Du förderst diese Klischees, mit dem viele unserer Artgenossen zu kämpfen haben. Klischees, die wahrscheinlich nicht einmal auf die meisten passiven und devoten Füchse zu trifft. Also bleib mir vom Pelz mit diesem Müll und mach einen weiten Bogen um mich, ansonsten werde ich richtig ungemütlich."

Das hatte gesessen, nicht nur beim wandelnden Klischee. Alle schwiegen. Manche waren erstaunt oder entsetzt, andere wirkten betroffen oder peinlich berührt. Der Klischee-Fuchs versuchte aufzustehen und entschuldigte sich kleinlaut: „Tut mir leid." Langsam schlich er zu seinem Platz zurück und setzte sich vorsichtig hin. Der andere Fuchs dagegen verzog sich in die Stammtisch-Bar und setzte sich an die Theke. Dort stieß ein Wolf hinzu, der bis grade noch vor dem Fenster gestanden und alle Geschehnisse interessiert beobachtet hatte. Micki kannte ihn.

„Das war doch mal eine Ansprache oder? Hätte nie damit gerechnet, dass du so sauer werden kannst", meinte der Wolf und bestellte erstmal was zur Beruhigung für den noch immer bebenden Fuchs neben ihm. „Ja, das musste jetzt sein. So was geht definitiv zu weit", meinte er, nahm einen Schluck von seinem Getränk und fügte hinzu: „Hoffentlich ist das endlich geklärt und ich hab meine Ruhe. Immer nur mit sowas konfrontiert zu werden geht einem irgendwann ziemlich auf die Nerven."

Der Wolf nickte: „Ich kenn das ja auch und weiß, wie es ist, wenn man als etwas gesehen wird, was man garnicht ist. Aber wie dem auch sei, ärgern werde ich dich damit ab und an dennoch. Du weißt ja, ich liebe kleine Frotzelein. Auch wenn du manchmal damit nicht viel anfangen kannst und sicher genervt von mir bist, denke ich mir, du magst mich trotzdem etwas. Mögen tu ich dich ja auch." Der Wolf erhob sich, klopfte Micki auf die Schulter und ging in den Biergarten. An der Theke ließ er einen nachdenklichen Fuchs zurück.


Schlusswort

Hier noch etwas für Meister-Fuchs (aber auch für alle anderen): Das Ende zeigt, dass ich dich niemals in eine Schublade stecken oder dich als irgendeinen Stereotypen abstempeln würde. Traurigerweise tust du das aber mit mir: Ich bin wie Hitler, ich bin unreif, ich bin nicht ganz dicht, etc. Alles schon unzählige Male gehört und alles derselbe oberflächlige, abschätzige Blick, der mich immerwieder aufs Neue verletzt . Ich weiß, ich bin alles andere als perfekt, aber ich meine es nie böse und will immer nur das Beste.

Das wollte ich einfach gerne mal loswerden, da ich so verdammt schlechte Erfahrung mit dem Fandom und den Leuten hier gemacht habe, dass ich im wahren Leben einen weiten Bogen um die allermeisten Furries und deren Veranstaltungen mache. Aus Furcht davor, halt verletzt und abgestempelt zu werden.

*Conclusion *

Here's something for Meister-Fuchs (but also for all others): The end shows that I never put you in a box or label yourself as any stereotypes. Sadly, you do that with me: I'm like Hitler, I'm immature, I'm crazy, etc. I heard it all before countless times and all the same superficial, dismissive look that hurt me again and again. I know I'm far from perfect, but I mean it never bad and always wants the best.

I just wanted to get rid of me, because I have made so damn bad experience with the fandom and the people here that I'm making a wide arc around the vast majority of furries and their events in real life. For fear of being hurt and just stamped.

Betaleser/ Betareader

Meister-Fuchs

Cruzer_21