Timothy in the dark - Episode 10: Der Anfang vom Ende

Story by XinacS on SoFurry

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#10 of Timothy in the dark

Warning: Although the first part does not contain anything of this, the following episodes will and so be prepared to see a lot of: Gay stuff, violence (not in sex), blood, gore, bad language, violence, even worse language, dirty stuff (watersports) and demons. Wait, did I mention violence? ;)

Also I do not suggest summoning demons or slaughtering people unless it really seems appropriate in your situation. =P

This story is inspired by the game "The Darkness" and even more by "The Darkness 2" which I've recently finished.

You will find all parts, languages and other stuff here: http://timothy.scanix.de (no popups, no ads)


Timothy in the dark

- Episode X -

Der Anfang vom Ende

Timothy stand vor dem Schaufenster des Elektronikfachhandels vor dem er früher oft gestanden hatte. Der Fernseher, den er sich damals gewünscht hatte, stand immer noch dort und war mittlerweile im Preis gesunken.

Doch das Teil war schon lange nicht mehr von Bedeutung für ihn. Auch wenn ein Blick auf sein Spiegelbild keine großen Veränderungen zu früher zeigte, so war die Naivität und Unschuld aus seinen Augen gewichen.

Es waren erst zwei Tage vergangen seit Darky ihn verlassen hatte. Er hatte wieder im Hotel Quartier bezogen und hatte dort den Schweiß und das Blut der vergangenen Erlebnisse abgewaschen. Er hatte sich auch rasiert und saubere Klamotten angezogen.

Timothy war also dazu bereit sein neues Leben anzufangen und sich einen Job zu suchen, um ein langweiliges Dasein zu führen. Zumindest äußerlich. Mental war er am Boden zerstört und wünschte sich seinen Dämonen zurück.

Natürlich war es im Wesentlichen die Einsamkeit, die ihn deprimierte und so entschloss er sich Alexander aufzusuchen.

Leider hatten sie damals keine Telefonnummern ausgetauscht und Tim wusste auch nicht genau, wo er ihn finden sollte. Allerdings lag die Vermutung nahe, dass er im Studentenwohnheim wohnte.

Dort angekommen scannten Tims Augen die Namensschilder an den Briefkästen und schließlich hatte er fünf Bewohner mit dem Vornamen Alexander gefunden, aber welcher von denen war nun sein Freund?

Mit geschlossenen Augen versuchte er sich in die Zeit zurückzuversetzen in der er mit Alex zusammen im Unterricht gesessen hatte. Irgendwann musste doch mal sein Nachname gefallen sein.

Ein paar Studenten gingen vorbei und amüsierten sich über ihn.

„Guck mal!", meinte der eine, „Der ist im Stehen eingeschlafen. War wohl auch auf der Party gestern."

Die beiden Typen lachten und gingen dann die Treppe hinauf. Eben dieses Gelächter war es, das Tim plötzlich die passende Erinnerung finden ließ.

Sie hatten gerade Nachmittagsunterricht gehabt und draußen hatte die Sonne geschienen, was noch zusätzlich zur Lustlosigkeit und Müdigkeit der Schüler beigetragen hatte. Alexander hatte mit seinem Stuhl gekippelt und war schließlich laut krachend umgefallen.

Durch das schallende Gelächter der ganzen Klasse hörte er die Stimme des Lehrers in seiner Erinnerung widerhallen: „Herr Riesen!".

Freudig öffnete Tim seine Augen und fokussierte den Briefkasten mit dem Namen „Alexander Riesen". In kleinerer Schrift stand dahinter: Apartment A7.

Den Schildern zu Folge befand sich die Reihe A im Untergeschoss also folgte er der Treppe nach unten. Als er den Gang entlang lief, bemerkte er, dass wohl nur die Wohnung mit der Nummer 1 bewohnt war, neben den Türen 2 bis 6 war kein Name angebracht.

Dann stand er endlich vor seinem Ziel, holte noch einmal tief Luft und klopfte an die Tür, wobei er merkte, dass diese nur angelehnt war.

Von drinnen ertönte plötzlich ein Poltern. Timothy schob die Tür vorsichtig auf. Obwohl es draußen hell war, konnte er in der Wohnung kein Licht sehen, vermutlich waren die Vorhänge zugezogen.

„Alex?", fragte er in die Dunkelheit hinein, „Alles in Ordnung?"

Langsam tastete er sich in die Wohnung vor. In dem schwachen Licht, das vom Gang her durch die nun offene Tür eindrang, konnte er eine Gestalt sehen, die gerade aus der Hocke aufstand und sich hektisch nach ihm umdrehte. Mehr konnte er wegen des Tunnelblicks nicht erkennen, den ihm der vor ihm liegende Flur aufzwang.

Dann nahm die Gestalt einen Gehstock und rannte humpelnd auf Tim zu, scheinbar war das rechte Knie steif. Schließlich erkannte Tim einen älteren Mann, der nun mit einem wütenden Funkeln in den Augen direkt auf ihn zusteuerte.

Den nun folgenden Schlag mit dem Stock hatte Tim vorausgesehen und blockte ihn mit Leichtigkeit mit seinen Armen, auch wenn der Treffer dennoch schmerzte.

Seine jugendliche Schnelligkeit ausnutzend trat Tim sofort zu und traf das linke Knie des Mannes. Das Gelenk knirschte laut und der Mann knickte vor Schmerzen stöhnend im Flur ein.

Der Junge beugte sich über den Kerl, um ihn auszuknocken, aber da traf ihn der Stock am Kinn. Timothys Kopf wurde nach hinten geworfen und von einem Dröhnen erfüllt. Oben und Unten waren plötzlich nicht mehr klar voneinander getrennt und schließlich fiel er selbst bewusstlos neben dem Angreifer zu Boden.

Als Tim wieder zu sich kam, hatte sich nicht viel verändert. Es war immer noch hell im Flur, also konnte er nur ein paar Stunden weggetreten gewesen sein. Sein Schädel schmerzte und als er sein Gesicht abtastete, fand er eine Platzwunde am Kinn.

Der andere Mann war verschwunden und es hatte wohl auch wenig Sinn ihn jetzt noch zu verfolgen. Viel wichtiger war jetzt Alex. Also schleppte Tim seinen steifen Körper bis ins Wohnzimmer und sah sich im schwachen Licht um. Auch wenn er nicht damit rechnete, dass ihm Darky zu Hilfe kam, fühlte er sich instinktiv ohne Licht immer noch wohler.

Das Zimmer sah wie ein übliches Studentenzimmer aus, allerdings herrschte hier ein Durcheinander, das eher von einem Kampf herrührte als von Schlampigkeit. Überall lagen Dinge auf dem Boden verstreut und auch der Fernseher hing schief auf dem Schrank und wurde nur noch vom Strom- und Antennenkabel oben gehalten.

Dann endlich sah er ihn. Alexanders Körper ruhte fast ganz hinter dem Bett versteckt auf dem Boden. Sofort ging Tim neben ihm in die Knie und stellte mit Schrecken fest, dass jegliches Leben aus seinem Freund gewichen war. Er fühlte nach dem Puls am Hals, doch dort tat sich nichts mehr.

Tränen aus Trauer, Verzweiflung und Wut rannen Tims Wangen hinunter. Er war gleichzeitig wütend auf sich selbst, Darky, den unbekannten Mörder und vor allem auf Gott.

Wieso durfte er nicht glücklich sein? Warum musste er allein sein?

Der Junge hockte dort eine ganze Weile in der Dunkelheit und starrte auf das selbst im Tode noch schöne Gesicht seiner ersten Liebe. Sein Blick fiel auf die Würgemale am Hals.

Langsam konzentrierten sich seine Gedanken wieder auf das Naheliegendste. Darky hätte Alexander nicht mehr retten können. Und er selbst war nun mal leider zu spät gekommen, dafür konnte er die Schuld nur Gott geben und an den kam er im Moment nicht ran.

Aber einen gab es, den er sich schnappen konnte. Der Mörder würde für seine Tat bezahlen, dafür würde er schon sorgen. Um jeden Preis.

Tim wischte sich die Tränen vom Gesicht und stand auf. Nach einem letzten Blick auf Alexander verließ er die Wohnung.

Einen Monat später

Tim lief über das Gelände eines Industriegebiets, wo an diesem Sonntag kein Mensch zu sehen war. Die Wunde an seinem Kinn war verheilt, hatte jedoch eine Narbe hinterlassen, so ähnlich wie es auch mit dem Mord an Alexander war.

Nach unzähligen Gesprächen mit ebenso vielen Fragen und mit Leuten, von denen er die meisten lieber nie kennengelernt hätte, hatte Timothy tatsächlich eine Spur zu John, auch wenn er dafür die Hälfte des Vermögens des verrückten Folterers verbraucht hatte.

John war der Name von Alexanders Mörder. Er war ein reicher Kerl, der sein Geld mit Immobilien und krummen Geschäften machte. Trotz seiner Straftaten hatte er sich bisher aus dem Gefängnis freikaufen können.

Tims Suche nach ihm war ihrerseits nicht unbemerkt geblieben. Und der Junge hatte wohl mehr Glück als Verstand gehabt, dem ersten Attentat zu entgehen. Nun folgte er Johns Handlanger gerade in ein verlassenes Fabrikgebäude.

Tim war sich sicher, dass er dem Typen im Nahkampf überlegen war, da dieser auf den Fernkampf spezialisiert war. Also hielt er es auch für eine gute Idee, ihm bis in den Keller zu folgen.

Hier, umgeben von Dunkelheit, hörte er nun plötzlich seine Stimme. In dem großen Raum, der mit mannshohen Paletten voll gestellt war, war es schwierig die Stimme zu lokalisieren.

„Nun bin ich im Vorteil.", sagte der Killer und blickte durch das Nachtsichtgerät auf die funkelnden Augen von Tim in der Dunkelheit. Langsam schlich er im Kreis um Tim herum, so dass er ihn von hinten überraschen konnte.

Plötzlich gesellten sich zwei weitere Augenpaare dazu.

„Ist das so?", fragte die größere der beiden aufgetauchten Kreaturen, deren Erscheinung ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ und auf einmal sahen ihn alle Augen direkt an.

Plötzlich traf etwas das Nachtsichtgerät und eine säureartige Flüssigkeit fraß sich durch das Plastik. Als es Funken warf, stieß der Mann es zur Sicherheit von sich und war von nun an so blind, wie er sein Opfer gewähnt hatte.

Der Mann wich in Panik zurück, stolperte über eine Planke und fiel auf den Rücken. Dann sprang ihm etwas auf die Brust und er spürte Krallen auf seiner Haut. Über ihm sah er zwei violett funkelnde Augen, die blitzschnell auf ihn zukamen, bevor ihn die Kopfnuss des Darklings ins Land der Alpträume schickte.

„Darky! Was machst du denn hier?", rief Tim freudig überrascht aus, „Dein Timing ist jedenfalls großartig."

„Ich hab dich beobachtet.", gab Darky zu, „Schon ein paar Wochen lang."

„Aber ich dachte du hast unseren Pakt gelöst.", fragte Tim verwirrt.

„Ja... Das war gelogen. Sonst hätte ich dich nie dazu gekriegt es wirklich zu versuchen."

„Wolltest du mich denn so dringend loswerden?"

„Tim!", erwiderte Darky empört, „Du bedeutest mir mehr als mir ein Mensch bedeuten sollte. Und du bist fast gestorben. Ich will doch nur ein besseres Leben für dich."

Der Junge sah zu Boden.

„Das heißt, dass du mich wieder alleine lässt."

„Nein.", grinste Darky den Jungen an, „Nach allem was ich gesehen habe, muss ich mir eingestehen, dass du wohl nicht für ein normales Leben geschaffen bist."

„Das heißt du bleibst bei mir?"

„Ja, Timmy!", versicherte ihm sein Dämon, „Ich bleibe bei dir, bis zum bitteren Ende!"

„Danke, Darky!", rief Tim überglücklich.

„Andyugordath"

„Bitte?"

„Mein Name ist Andyugordath."

Ende