Schneeweißchen und Rosenrot Teil 02

Story by P999P on SoFurry

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#7 of Praxis van Fur

Hallo,

der zweite Teil der Serie.


Schneeweißchen und Rosenrot Teil 02

Autor: Gendori Kabashi

28.10.2012 ?

Vorwort

Hallo Werter Leser,

die nachfolgende Geschichte verdankt ihr der Anfrage von jemandem, der auch dieses mal im Hin­tergrund und anonym bleiben möchte. Auch dieses mal treffen wir unsere altbekannte Mannschaft der Praxis vor, plus Verstärkung, denn Jorge war es leid nur das Maskottchen der Praxis zu sein.

Van Furr und sein Team haben einen seltsamen Auftrag erhalten. Das Pärchen Johann und Aruna sollen als Strafe in Schneeleoparden verwandelt werden.

Ein neuer Anfang

Katti war ganz aufgeregt. Sie hatte von Karolus eine SMS bekommen, dass ein Auftrag anstand. Zwei Kandidaten würden in den nächsten Tagen behandelt werden. Das hatte sie noch nicht erlebt, ein Doppelauftrag. Erstaunt war sie, dass auch Jorge sich bereithalten sollte. Sie fragte sich warum denn? Jorge war eigentlich nur ein guter Telefonierer und als Schreibkraft mehr als brauchbar, doch mit Klienten oder Kandidaten hatte er noch keine Erfahrung sammeln müssen. Aber die Anweisun­gen, die Karolus weitergab, waren eindeutig. Sie rief also den Jaguar zu sich, der ebenfalls sehr er­staunt war, von dieser Instruktion zu hören. Jorge verabschiedete sich im Chat und stellte den Rech­ner ab. Dann huschte er zu einem versteckten Gang, den er benutzen konnte und gelangte in ein weitläufiges, unterirdisches Rohrsystem. Beim Bau seines Geheges hatte van Furr darauf bestanden, dass diese Gänge mit eingeplant werden sollten, so dass Jorge, schnell und ohne aufzufallen, von ei­nem Punkt zum anderen gelangen konnte. Anfänglich hatte er sich einige male verlaufen, doch nachgerade nutzte er die Gänge so häufig, dass es nicht mehr vorkam. Jetzt im tiefen Winter war er besonders erfreut, dass es diese Gänge gab. Jaguare lebten normalerweise in einem viel wärmeren Klima und der verschneite Winter gehörte seit seiner Verwandlung nicht mehr unbedingt zu seiner beliebtesten Jahreszeit, auch wenn der Doktor etwas anderes behauptet hatte. Die Gänge waren nicht extra beheizt, doch gut isoliert, so dass er ohne Probleme und kalter Pfoten jedes Ziel errei­chen konnte, zu dem er wollte. Schließlich gelangte er in sei­nem Kellerraum im Praxisgebäude an. Schnell putzte er sein überraschend dickes Fell noch einmal ganz nach Katzenart und schlich dann hinauf ins Erdgeschoss.

„Katti?" rief er.

„Ich bin im Raum 4!" tönte die Stimme der Halbkatze.

Plötzlich rumpelte etwas laut und Katti stieß einige heftige Flüche aus. Jorge lief hin und steckte seinen Kopf in den Raum.

„Kann ich helfen?" fragte er unschuldig.

Prompt traf ihn fast ein Kissen, seine Reflexe verhinderten das es ihn am Kopf traf, aber auch nur gerade so. Katti war verflucht schnell.

„Du frecher Kater, du! Willst du mich verarschen?" fluchte sie.

Anstelle darauf zu antworten, nahm Jorge das Kissen vorsichtig mit seinem Maul auf und brachte es zu einem Hocker, auf dem er es ablegte. Manchmal bedauerte er es, dass er keine brauchbaren Hän­de mehr hatte. Pfoten sind ja so unpraktisch. Dann sah er was Katti innerhalb so kurzer Zeit ge­schafft hatte. Sie hatte ein weiteres Bett in den Raum gebracht und auch die zweite Monitoreinheit stand schon an ihrem neuen Platz.

„Wieso zwei Betten?" fragte er.

„Doppelauftrag, das ist wirklich ungewöhnlich und beide sollen parallel gewandelt werden!"

„Und was soll ich dabei machen? Ich habe von den Verfahren doch keinen blassen Schimmer!"

Katti beugte sich zu ihm herunter und kraulte ihn hinter seinem linken Ohr.

„Es wird schon einen Grund geben, Katerchen!" neckte sie ihn.

Beide hörten die Hupe des Ford und Katti bedeutete Jorge ihr zu folgen.

„Komm, wir sollen in Raum 5 gehen und dort warten bis wir gerufen werden. Das passt übrigens ganz gut, dein Fell muss unbedingt mal wieder gebürstet werden!"

„Aber ich..."

„Kein „Aber", dein Fell ist ganz verknotet. Du hast wohl wieder im Schnee gespielt." Neckte sie ihn, wohl wissend, dass er das nicht tat. „Und deine Katzenwäschen reichen einfach nicht aus."

„Wenn es denn sein muss." maulte er, aber insgeheim freute er sich auf die Pflege seines Felles, es hatte so einen erotischen Touch.

Karolus hupte wie vereinbart und fuhr den Ford direkt in die Garage, die hinter dem Praxisgebäude stand und erst als das Garagentor wieder verschlossen war, stiegen er und seine drei Passagiere aus. Gut, dass die Garage direkt am Haus gebaut worden war. So brauchten Johann und Aruna nicht noch einmal durch die Kälte stapfen.

„Sie gehen kein Risiko ein?"

„Wir haben so unsere Erfahrungen machen müssen. In diesem Fall reine Gewohnheit. Bitte nach Ih­nen." van Furr wies zur Verbindungstür.

Aruna und Johann gaben sich einen Ruck und folgten Karolus, van Furr bildete die Nachhut. Jo­hann fiel als erstes der seltsame Geruch auf, der ihnen entgegen drang. Nur ganz leicht, doch unver­kennbar roch es nach Katze. Er kannte diesen Geruch nur zu gut. Er hatte schließlich mit Asche und Bärchen lange genug zusammengelebt. „Wie es den beiden jetzt wohl geht?" fragte er sich. Aruna schmiegte sich eng an ihn. Karolus führte sie in einen Raum, in dem zwei Betten standen und der zudem mit einer menge Geräte gefüllt war. Es sah ziemlich beengt aus. Der Raum war gut geheizt und schnell legten die beiden die Mäntel ab und zogen die Stiefel aus. Karolus nahm die Kleidungs­stücke entgegen und warte noch kurz.

„Sie müssen die Enge entschuldigen, aber wir haben nicht so häufig zwei Klienten zur selben Zeit. Setzen Sie sich doch ersteinmal hin, ich muss Ihnen noch zwei Mitarbeiter vorstellen, dann verste­hen sie sicher mehr."

„Karolus geh doch bitte ins Labor und mach die Geräte bereit."

Der nickte und verließ, ohne weitere Worte zu verlieren, das Zimmer. Van Furr ging zur Gegen­sprechanlage und gab ein Rufzeichen ab. Der Lautsprecher knackte und Aruna hörte eine Frauen­stimme.

„Ja Herr Doktor?"

„Katti, du und Jorge kommt doch nun herüber. Ok?"

„Verstanden. Aber ich bin gerade dabei Jorge zu bürsten."

„Das könnt Ihr beide später fortsetzen."

Van Furr grinste. Seine beiden Gäste sahen sich nur fragend an.

„Katti ist meine zweite Assistentin und Jorge kümmert sich um den Schreibkram und Telefonie. Sie sind beide etwas sehr Besonderes, aber sie ja werden sehen."

Als Katti eintrat, hielten die beiden die Luft an. Katti trug heute mal wieder ihre weiße Schwestern­tracht, die mehr zeigte, als sie verbergen sollte. Sie genoss es einmal mehr, die Blicke erstaunter Menschen auf sich gerichtet zu sehen. Sie lächelte und zeigte ihr weißes Gebiss. Sie ging forsch auf Johann zu und drückte die Hand des Mannes fest, er sollte ruhig spüren, dass sie nicht zu unter­schätzen sei. Dann wandte sie sich Aruna zu, die Katti mit großen Mandelaugen anstarrte und drückte der Frau einen sanften Kuss auf die Stirn.

„Willkommen in der Praxis van Furr," schnurrte sie, „ich bin Katti und wenn die Männer ihnen zu aufdringlich werden sollten, sagen Sie einfach Bescheid." Katti zwinkerte ihr zu und bei Aruna schlich sich ein leichtes, wenn auch verunsichertes Lächeln aufs Gesicht.

„Jorge komm endlich herein!" rief van Furr.

Furcht erfasste die beiden Menschen, als die große schwarze Katze den Raum betrat. Jorge war eine eindrucksvolle Erscheinung. Johann sah vor sich den größten schwarzen Jaguar, den er jemals zu Gesicht bekommen hatte und er hatte viele gesehen. Sein Vater hatte ihn als Kind in fast jeden Zoo in Europa geschleppt, der Schneeleoparden sein eigen nannte und in vielen waren auch Jaguare ver­treten, doch dieses Exemplar war noch eindrucksvoller. Die tiefschwarze Färbung des Felles ver­deckte die typische Musterung fast vollständig. Erstaunt betrachtete er den überlangen buschigen Schwanz des Tieres, doch besonders stachen die golden glitzernden Augen aus dem Schwarz her­vor, die eine tiefsitzende Intelligenz verrieten und die mit einem scharfen Blick ihn und Aruna mus­terten. „Fenster zur Seele," schoss es ihm durch den Kopf, „seine Augen sind wie Fenster zur See­le." Der Jaguar grollte leise und aus dem blauen Halsband das die Katze trug, erklang eine Stimme.

„Hallo, ich grüße Sie. Mein Name ist Jorge. Willkommen. Mit wem habe ich das Vergnügen?" frag­te der Kater.

„Ha... hallo, i... ich bin Johann," stammelte der Mann, „und das ist meine Frau Aruna."

„Ich bin sehr erfreut Sie kennenzulernen." antwortete Jorge höflich, dann nahm er seinen Platz ne­ben Katti ein und legte sich ihr zu Füßen.

„Ist das ein Trick?" fragte Aruna. „Das Halsband ist doch nur ein Funkempfänger!"

„Nein kein Trick, Jorge war früher mal ein Mensch, so wie sie und ich! Gewisse Umstände führten zu seiner Umwandlung, doch das ist eine zu lange Geschichte, vielleicht erzählt er sie Ihnen einmal, wenn es die Zeit zulässt. Wichtig ist für den Anfang nur, das Sie beide sehen zu welchen Ergebnis­sen mein Verfahren in der Lage ist. Aber genug Zeit verschwendet, wir haben noch so viel zu erledi­gen. Machen sie beide sich bitte frei, ganz frei!"

Zögerlich entledigten sich beide der Kleidung, etwas verschämt bedeckten sie ihre Blöße. Katti nahm die Pyjamas, faltete die Kleidungsstücke sorgsam zusammen und legte sie in einen Korb. Dann begannen die Untersuchungen. Der Doktor kümmerte sich um Johann, während Katti Aruna untersuchte und die Blutproben nahm. Es dauerte über eine Stunde, bis alle notwendigen Prozedu­ren erledigt waren. Jorge, der nichts weiter zu tun hatte als alles zu beobachten, hatte sich in eine ru­hige Ecke des Raumes verzogen, dort lag er zusammengerollt und döste vor sich hin. Sein buschi­ger Schwanz war über seine Augen geschlagen.

„So, wir sind fertig." sagte van Furr. „Katti bring die Proben zu Karolus und dann richte doch ein paar Sachen zum Essen her."

„Ok!" erwiderte Katti, nahm das Tablett auf dem die verschiedenen Probenbehälter aufgereiht wa­ren und verließ den Raum.

„Sie beide können sich jetzt hinlegen und etwas ausruhen. Und wenn sie Jorge stören sollte, er kann auch woanders sein Nickerchen machen!"

„Ähm, das geht wohl in Ordnung."

Johann überlegte und blickte zu Aruna, die nickte ihm ermunternd zu. Van Furr begriff, dass den beiden noch etwas auf dem Herzen lag.

„Sie haben noch ein Anliegen?" fragte er.

Aruna ergriff diesmal als erste das Wort.

„Wir haben uns zu einer Entscheidung durchgerungen, die für sie vielleicht seltsam klingen mag, aber es hat mit meiner Kultur zu tun."

„Ich bin ganz Ohr, erzählen Sie."

„Durch unsere Tat haben wir Schande über unsere Familien gebracht, auch wenn es wirklich nur ein Unfall war, so ist unsere Sühne gerecht. Aber die Familie meines Mannes hatte nur zögernd zuge­stimmt. Laut der Übereinkunft sollen wir zu Schneeleoparden werden, Männchen und Weibchen, und, ..." Aruna errötete unter Ihrer dunklen Haut. „und für Nachwuchs sorgen!" die letzten Worte ka­men ihr nur stockend über die Lippen.

„So lautet mein Auftrag."

„Jakovs Familie wird das, trotz aller anderslautender Beteuerungen, nicht gutheißen, ich befürchte, dass sie uns dann doch jagen und töten werden, oder noch schlimmer, ... unseren Nachwuchs!"

„So? Hm, das kann ein Problem werden." nachdenklich rieb sich van Furr das Kinn. „Ich werde mir das zu Herzen nehmen und mir etwas überlegen.

Van Furr verließ den Raum und ließ das Pärchen und den schlafenden Jorge zurück. Die beiden sa­hen sich lange an, dann umschlangen sie sich und liebten sich. Jorge, der durchaus nicht schlief, be­obachtete die beiden verstohlen bei ihrem Liebesspiel. Er dachte sich seinen Teil und gab weiter vor, zu schlafen. Das quietschen der Matratze, und die Töne, die die beiden von sich gaben, lullten Jorge letztlich ein und verfolgten ihn in seinen Träumen. Er träumte von sich und zwei herrlich wil­den Katzen.

Van Furr rief unterdessen seine beiden Assistenten zu sich in sein Büro und unterrichtete sie über die Bedenken von Aruna und Johann.

„Das verkompliziert den Auftrag aber recht ordentlich!" sagte Karolus.

„Nicht so sehr, wenn wir dafür sorgen, dass die beiden einen kleinen Vorteil haben, kann das schon ausrei­chend sein."

Die nächsten Minuten überlegten der Doktor und Karolus was man machen könnte.

„Kombinieren," Karolus grübelte nach. „wir sollten die beiden kombinieren. Und zwar sollten wir auf jeden Fall von Aruna ausgehen, Sie hat meinem ersten Eindruck nach die besseren Vorausset­zungen."

„Warum nicht? Es spricht nichts dagegen. Es würde vieles vereinfachen. Gute Idee, mal sehen was wir schaffen können."

„Doc?" meldete sich Katti.

„Ja Katti."

„Die sexuelle Stimulation, wer?"

„Ihr beiden zusammen!" sagte van Furr trocken.

„Huh." Karolus schluckte.

Katti umarmte ihn und kicherte fröhlich.

„Das wird lustig" flüsterte sie und gab Karolus einen Kuss.

„Das kann nicht ihr Ernst sein, oder doch?" fragte Karolus seinen Chef.

Van Furr grinste breit.

„Hat dich geschockte, was?" Er lachte. „In diesem Fall ist euer Zutun anfangs nicht notwendig. Wir haben da drüben zwei Turteltäubchen und die beiden werden sich gegenseitig genügend stimulieren. Doch später ist es wahrscheinlich notwendig. Wer weiß vielleicht kann Jorge für dich einspringen. Hast noch einmal Glück gehabt! Sag mal Katti, wie weit ist der Snack?"

Sie ließ von Karolus ab, der sich setzen musste.

„Oh, der ist längst fertig, aber ich glaube das unsere beiden Gäste jetzt gerade nicht an ihren Hunger denken."

„Wieso?"

„Die Geräusche aus Raum 4 sind doch eindeutig!" lachte sie.

„Die Kameras zeichnen alles auf?"

„Natürlich!"

„Dann ist es ja gut. Solange unsere beiden Gäste also miteinander beschäftigt sind gehen wir doch ins Labor und machen unseren Job."

„Diese verdammten Sonntagsschichten." knurrte Karolus leise.

„Ich weiß, aber du hast auch die Zahl auf dem Vertrag gesehen und die Anzahlung ist auch 1a."

Ohne weiteres Murren von Karolus, begannen van Furr und Karolus mit ihrer Arbeit. Katti brachte ihnen zwischendurch Kaffee und ein paar Happen, die mehr als willkommen waren. Auch ihre Gäs­te vergaß sie nicht. Sie stellte schnell einen ordentlichen Imbiss für die beiden zusammen und woll­te gerade mit dem gefüllten Tablett die Küche verlassen, als Karolus hereinkam. Zwei Fläschchen hielt er in Händen, beide waren mit der silbrigen Flüssigkeit gefüllt, die die Naniten ent­hielt.

„Katti, ich habe hier die erste Dosis für die beiden."

„Das ging ja fix!"

„Mhm, die neue Software bearbeitet die Simulationen fast doppelt so schnell wie die Vorgängerver­sion."

„Wie soll es verabreicht werden?"

„Oral! Für die ersten Schritte reicht das aus."

„Gut."

Katti nahm die beiden Phiolen entgegen. Sie waren nicht markiert.

„Du sag mal, welche ist denn für wen? Da fehlen die Etiketten" fragte Sie besorgt.

Für Katti war das eine wichtige Frage. Bei den bisherigen Umwandlungen durften nie falsch pro­grammierte Naniten eingesetzt werden. Die Konsequenzen wären für die Patienten zu bedrohlich gewesen. Als ob man beim Kochen Salz und Zucker vertauscht. Man bekommt zwar ein Ergebnis, aber es schmeckt scheußlich. Das einmal auf DNA bezogen? Sie schüttelte sich bei dem Gedanken. Nein Katti mochte dieses Risiko nicht. Doch Karolus winkte ab.

„Das ist egal. Die Naniten haben eine verbesserte Firmware, die sich viel leichter steuern lässt. Die Steuerung erfolgt dabei über die Sensorik in den neuen Betten. Das bedeutet für uns, dass wir den kleinen Biestern nur noch ein paar Grundlagen einprogrammieren müssen, der Rest erfolgt sozusa­gen Online."

Katti fiel ein Stein vom Herzen. Beruhigt legte sie die Phiolen auf das Tablett.

„Wirklich, das ist gut, hatte schon befürchtet Ihr würdet anfangen zu schlampen. Ich werde gleich sofort den beiden das Zeug verabreichen. Braucht Ihr noch was?"

„Nee, zur Zeit nicht. Der Doc überwacht die ersten Simulationen und ich habe erstmal Pause. Bevor ich es vergesse, du sollst Jorge aus den Raum schaffen, der Kater könnte verrückt spielen, wenn die Naniten in Aktion gehen."

„Jorge, oh, den hatte ich ja ganz vergessen. Ich werde den Burschen vorher in sein Reich schicken. Danke für den Hinweis!"

„No Problemo!"

„Also dann will ich mal den beiden Kätzchen Ihre Medizin bringen."

Karolus lachte leise und ging wieder zur Tür.

„Ok, ich bin dann wieder im Labor. Und ehe ich es noch vergesse. Sieh zu, dass die beiden danach alles aufessen und übrigens, du sollst den Kaffee super süß machen! Auf Anweisung vom Doc!"

„Ok, was meint er mit super süß?"

„So etwa vier oder fünf Esslöffel! Ja ich habe auch geguckt, wie ein Auto, aber es ist sein voller Ernst gewesen!"

„Gute Güte, aber wird gemacht."

Karolus lachte wieder und lachend schloss er die Tür hinter sich.

Fünf Löffel Zucker

Katti löffelte den Zucker in das heiße Getränk und schauderte bei dem Gedanken an diese Kalorien­bombe mit Kaffeegeschmack, schnappte dann sich das Tablett und ging zu Raum 4, aus dem noch immer die lustvollen Laute tön­ten. Ohne groß zu zögern betrat sie den Raum. Die beiden waren mit­tendrin und amüsiert beobach­tete Katti den Akt. Sie stellte das Tablett ab und ging zu dem zusam­mengerollt in einer Ecke liegen­den Kater.

„Jorge," flüsterte sie sanft, „komm rüber in die Küche, hier bekommst du eh keine Ruhe!"

Die Ohren des Jaguars zuckten und er öffnete ein Auge. Er grinste Katti an; Menschen können die Mimik einer Katze nicht so gut lesen, aber für Katti war das kein Problem. Er war wie ein offenes Buch für sie. Ohne ein Wort zu verlieren, erhob sich der große schwarze Kater und streckte sich ausgiebig. Schnurrend strich er dann um ihre Beine, leckte an ihrem Schenkel und schnurrte.

„Später Jorge, später! Hör auf, das kitzelt."

Katti wusste nicht, ob Jorge nur spielte, oder ob er wirklich eine zweite Persönlichkeit entwickelt hatte. Denn schon kurz nach seiner Rückkehr hatten sie bemerkt, wie er immer wieder von überra­schend menschlichem Verhalten in ein mehr tierisches wechselte. Dann war er wie ein übergroßer, ver­schmuster Hauskater, so wie in diesem Augenblick. Sie packte ihn am Halsband und zog ihn mit sich. Ein kurzer Schubser und er war auf dem Flur. Er maunzte etwas enttäuscht, kratzte leicht an der Tür und dann hörte Katti ihn leise Lachen.

„Na warte, du Racker, das gibt später was!" murmelte sie grinsend.

Sie drehte sie sich um, ging zu einem der bequemen Bürostühle und setzte sich. Diese Art Show wollte sie nicht verpassen. Es wäre doch zu schade, die beiden zu unterbrechen. Schließlich sollte es wohl ihr letztes mal werden. Sie lehnte sich zurück und wie von selber wanderte ihre Hand zwi­schen ihre Beine. Sie nahm mit ihrer Nase die Aromen der beiden auf und konnte nicht anders, als sich selber zu befriedigen.

Johann bemerkte sehr wohl wie die Katze, Katti, Katti war ihr Name, den Raum betrat, doch beim besten willen, er konnte nicht aufhören. Johann blendete die Beobachterin aus. Aruna und er hatten endlich den Rhythmus gefunden, der sie dem gemeinsamen Orgasmus immer näher brachte, er konnte jetzt nicht mehr stoppen. Sie waren beide wie Tiere, ein Beobachter wurde ignoriert, war un­wichtig, das Einzige was jetzt zählte war der Trieb der befriedigt werden wollte. Sein öliger Schweiß tropfte Ihr auf die Brüste, die herrlich kleinen festen Brüste, die perfekte Halbkugeln bilde­ten, mit ihren dunkleren Areolen und festen Nippeln, mit denen seine Zunge so gerne spielte. Aruna war nicht die Art Frau, die neidisch auf das Dekolleté anderer Frauen war und nach Brüsten lechzte, die aus mehr Silikon als lebendem Gewebe bestanden. Und er selber liebte sie dafür um so mehr. Der Druck baute sich auf, unablässig pumpte Johann vor und zurück. Arunas Beine waren um seine Hüften geschlungen. Schließlich kamen beide zum Höhepunkt. Schnaufend sackte Johann auf sie herab, nachdem er sich tief in ihr entladen hatte. Beide lagen noch einige Minuten eng umschlungen zusammen. Sie schraken hoch, als sie jemand zu klatschen anfing. Johann hatte Katti ganz und gar vergessen und nun stand die Katze neben dem Bett in dem sie lagen und ihnen Applaudierte. Das Blut schoss ihm ins Gesicht und er suchte vergeblich etwas um sich und Aruna zu bedecken

„Das war eine sehenswerte Einlage, ihr beiden."

„I ... ich ... wir ..." stotterte Johann.

„Keine falsche Scham, meine lieben. Ist doch alles natürlich."

Katti strich erst ihm sanft mit ihrer seidig bepelzten Hand über die Stirn und danach über Aruna's Schulter, den Schweiß der beiden leckte sie genüsslich ab. Aruna bekam eine Gänsehaut und sie schnaufte leise.

„Hmmm," schnurrte Katti „die Pheromone kitzeln auf meiner Zunge. Nicht mehr lange und Ihr wer­det wissen was ich meine. Die Menschliche Nase ist ja so taub." sie lachte leise. „Jetzt wird es aber Zeit für einen Happen und für die erste Behandlung, meine beiden Kätzchen. Keine Sorge keine Nadeln, nur ein paar Schlückchen fürs erste."

Katti schritt zum Tablett, nahm sich die beiden Phiolen und reichte die gläsernen Behälter an Jo­hann und Aruna weiter.

„Schön in einem Zug runter damit."

„Was ist das?" fragte Johann, der zweifelnd die schimmernde Flüssigkeit in der Phiole beäugte.

„Das sind Naniten, winzig kleine Maschinen, mit denen es möglich ist das Erbgut in jeder Zelle des Körpers auf direktem Wege zu manipulieren und zu verändern. Und glauben Sie mir. Es zu schlu­cken ist ein echter Fortschritt, bei mir wurden noch Injektionsnadeln benutzt."

„Aha. Wie lange wird es dauern, bis ..., bis die Wirkung eintritt?"

„Ganz unterschiedlich, Ihr beiden werdet sehen."

Aruna nahm sich als erste das Herz und öffnete ihre Phiole. Sie schnupperte an der ffnung. Erst misstrauisch, dann schien sie angenehm überrascht zu sein.

„Mhm, Mandel, das hier duftet wie Mandel!" sagte sie erstaunt zu Johann. „Nastrovje!" prostete sie ihm zu.

Dann setzte sie kurzentschlossen das Glas an den Mund und entleerte es in einem Zug. Sie fühlte ein kribbeln auf der Zunge und meinte auch dieses Kribbeln die Speiseröhre hinab zu fühlen. Ihr Magen schien wärmer zu werden. Johann folgte dem Beispiel seiner Partnerin und trank auch seine Phiole aus. Aruna meinte Mandel geschmeckt zu haben, für ihn war es wie Pfirsich, Johann liebte Pfirsich und das Kribbeln und die wohlige Wärme machte sich auch in ihm bemerkbar.

„So jetzt esst erstmal etwas. Später gibt es mehr."

Hatten sich Aruna und Johann noch wenige Minuten vorher beschämt gezeigt wegen Ihrer Nackt­heit, so schien diese Scham vergessen zu sein. Ohne zu zögern standen die beiden auf und bedienten sich. Katti bemerkte zufrieden, das die Naniten bereits erste Veränderungen an den Gehirnen der beiden gemacht hatten, um sie für die anstehende Behandlung empfänglicher zu machen. Nach we­nigen Minuten waren die beiden Teller leer und die großen Kaffeebecher ausgetrunken. Katti schau­derte bei dem Gedanken an den Kaffee. In ihren Augen war das eher Sirup mit Kaffeegeschmack, als Kaffee mit Zucker. Johann und Aruna schien es aber nichts ausgemacht zu haben. Eher das Ge­genteil schien der Fall gewesen zu sein.

„Kannst du uns noch so einen Kaffee bringen?" fragte Aruna hoffnungsvoll und auch Johann sah Katti bittend an.

Beide hielten ihr die Becher entgegen und sie nahm sie an sich.

„Aber sicher doch Schätzchen, es dauert nur eine kleine Weile."

Katti bewahrte die Fassung und stellte die Becher auf das Tablett. Am Grunde der Becher konnte sie jeweils eine dicke Schicht Zucker sehen, der nicht vollständig aufgelöst war.

„Legt euch wieder hin! Kann sein, dass euer Blutdruck in den Keller geht, und ich möchte keine Kopfverletzung versorgen müssen, sollte einer von euch ohnmächtig werden, Ja!""

Johann und Aruna nickten und legten sich folgsam in ihre Betten. Katti räumte währenddessen schnell das Geschirr auf das Tablett und verließ die beiden. Aruna legte sich entspannt zurück, Sie war satt und fühlte sich gut. Unbewusst kratze sie sich an ihrem Ellbogen, das anfängliche Jucken war noch immer vorhanden, schien aber weniger wichtig zu sein. Johann fühlte über sein Kinn, auf dem nun Bartstoppeln sprossen, sehr helle Bartstoppeln. Sonst legte er sehr viel Wert darauf stets glatt rasiert zu sein, er hatte stets sein Rasierzeug mit dabei, doch jetzt war es ihm gleich. Er gähnte und beide überkam eine tiefe Müdigkeit und ehe sie es sich versahen waren sie eingeduselt. Zufrie­den sah van Furr vom Monitor auf und gab Karolus ein Zeichen, der mit einem Mausklick die Start­sequenz für die Naniten aktivierte. Die kleinen Maschinen machten sich sofort ans Werk. Die neuen Sensorbetten erleichterten die Arbeit des Doktors ungemein. Zufrieden überwachte van Furr den Monitor und die eingehenden Rückmeldungen der Naniten, während Karolus die Produktion der nächsten Ladung in Angriff nahm. Leise klackte die Tür, als Katti ins Labor kam und sie hinter sich schloss.

„Wie geht es voran?" fragte Sie.

„Sehr gut, die neue Serie funktioniert prächtig! Wir können damit endlich von den Medikamenten wegkommen. Die hatten einfach zu viele Nebenwirkungen gehabt."

„Dann war meine Idee also gut?"

„Sie war sehr gut, das wir darauf nicht selber gekommen sind."

„Freut mich zu hören. Wie geht es jetzt weiter?"

„Hm, du fixierst die beiden gleich als erstes und danach gibst du Ihnen die Infusionen."

„Wo sind sie?"

„Dort im Korb!"

„Ah ich sehe. Wer übernimmt die erste Schicht?"

„Immer der, der fragt!"

„Schon gut. Aber den Kaffee müsst Ihr euch selber holen. Ich gehe dann mal rüber."

„Alles klar, in 2 Stunden löse ich dich ab."

Katti nahm sich den Korb, in dem viele IV-Behälter lagen. Einige schimmerten silbrig und waren mit weiteren Naniten befüllt, doch die meisten enthielten eine milchige Flüssigkeit. Endlich konnten sie diese neuartige Nährlösung nutzen, die bereits in der Komatherapie und Intensivmedizin einge­setzt wurde. Doch im Gegensatz zu den Standardlösungen enthielt jeder dieser Behälter das Äquiva­lent einer Tagesration an Nährstoffen und Kohlehydraten, die für einen Schwerstarbeiter ausrei­chend waren. So beladen verließ sie da Labor, Karolus hielt ihr dabei die Tür auf. Die Tür von Raum 4 musste sie selber öffnen. Leise betrat sie den Raum. Die Naniten, die in den Köpfen der beiden schlafenden ihr seltsames Werk verrichteten, sorgten schon dafür, das sie nicht erwachten, aber Kat­ti wollte kein Risiko eingehen. Sie stellte den Korb ab und trat an die Betten. Geschickt la­gerte sie die beiden Menschen um, so dass diese etwas bequemer lagen. Dann schnallte sie jeden mehrere feste Lederriemen um Kopf, Oberkörper, Unterleib. Die Arme und Beine fixierte sie beson­ders sorgfältig, so dass sie sich kaum mehr bewegen konnten. Katti stellte dann neben jedem Bett einen Ständer auf und hängte je einen IV Behälter mit Naniten und Nählösung daran. Geschickt stach sie dann die Infusionsnadeln in die Halsschlagadern und justierte die Durchflussmengen auf das ge­wünschte Maß. Liebevoll strich sie den beiden Ruhenden dabei über das Haar und gab jedem einen sanften Kuss auf die Stirn.

„Träumt schön, das neue Leben erwartet euch schon bald." flüsterte sie ihnen sanft ins Ohr.

Dann ging sie zu dem Schreibtisch, setzte sich auf den Drehstuhl und dimmte das Licht soweit her­unter, dass die Lampen nur noch sanft glommen. Im Raum wurde es Dunkel, denn die Jalousien wa­ren wie üblich heruntergelassen. Doch für ihre Augen war der schwache Schein der Beleuchtung mehr als ausreichend. Immer wieder stand sie auf, kontrollierte die Geräte; was eigentlich unnötig war, denn die Rechner im Labor überwachten die Werte zuverlässig; und stellte die Infusionen nach. Sie fuhr Aruna dabei eher beiläufig durch die Haare und war überrascht, als sie eine dicke Strähne des langen schwarzen Haares in ihrer Hand hielt. Katti strich nun Aruna wiederholt über den Kopf und jedes mal hielt sie mehr Haare in der Hand. Wenig später war der Kopf von Aruna bis auf weni­ge Strähnen kahl und glänzte im schwachen Licht. Katti drehte sich zu Johann um und auch bei ihm war dasselbe geschehen, auch er verlor seine Haare binnen weniger Minuten. Und nicht nur das Haupthaar fiel aus, auch die Körperbehaarung verloren beide. Beide waren bald vollkommen haar­los.

„Hm, das ging ja schnell."

Sie entfernte die Haare mit einer Bürste von den Betten so gut sie konnte und stopfte diese in einen Eimer, den sie in eine offene Kiste verstaute. Sie ging zurück zu den Betten und prüfte den Zustand ihrer beiden Schützlinge. Die Haut von ihnen beiden war nun glatt und samtig. Zufrieden mit der bisherigen Entwicklung setzte sich Katti in ihren Stuhl und lehnte sich zurück. Nur kurze Zeit später kam van Furr in den Raum um Katti von ihrem Dienst abzulösen.

„Nun wie geht es voran?" fragte er.

„Es scheint alles wie geplant abzulaufen, aber das wissen Sie doch!"

„Ich wollte es nur noch von Dir hören. Geh jetzt rüber, ich übernehme hier!"

„In Ordnung." antwortete Katti.

Sie verließ den Raum und van Furr setzte sich auf den noch warmen Stuhl, stellte den Rechner an und überwachte die eingehenden Meldungen der Naniten. Zwischendurch tauschte er die Infusionen aus. Immer mehr Naniten fluteten die Körper der beiden Schlafenden und verrichteten mit zuneh­mender Geschwindigkeit ihr Werk. Van Furr trat wieder mal an die Betten und bemerkte, wie auf Arunas Wangen und Bauch ein neuer, feiner, heller Flaum erschien, der sich immer weiter ausbrei­tete. Er sah sich Johann genauer an, bei ihm erschienen ebenfalls die feinen Haare, die zum Fell werden sollten, zudem veränderten sich auch seine Gesichtszüge. Seine Wangenknochen traten deutlicher hervor und seine Nase wurde kleiner, seine blasse Haut nahm einen dunkleren Ton an. Er sah nun Aruna ähnlicher. Seine europäische Herkunft verschwand auf nimmer wiedersehen und wurde durch die robustere zentralasiatische Herkunft ersetzt, doch der immer stärkere Haarwuchs überdeckte diese Veränderungen. Auf der Haut der beiden machten sich dunkle Flecken bemerkbar, die die Form des Musters annahmen, das für Schneeleoparden so typisch ist, doch bei den Menschen wirkte es seltsam. Das würde sich bald schon ändern. Van Furr strich lächelnd Aruna über die Haut und spürte deutlich die wachsenden Stoppeln. Auch bemerkte er wie die Ohren von Johann und Aruna spitzer wurden. Noch lagen sie an der Seite des Schädels und ragten in einem seltsamen Winkel zur Seite. Gelegentlich zuckten die Ohrmuscheln, als sich die Muskulatur veränderte.

„Alles wie gewünscht." brummte er zufrieden.

Er setzte sich wieder in den Bürostuhl, lehnte sich zurück und gähnte. Ein paar Minuten die Augen schließen, das würde helfen ihn wieder fit zu machen.

Katti blickte auf die Uhr im Büro van Furrs. Es war 5 Uhr.

„Huh, schon so spät, wird langsam Zeit um das Abendessen zu machen."

Nachdem sie vom Doktor abgelöst worden war, hatte sie sich im Bad kurz erfrischt. Dann war sie in das Büro gegangen und hatte sich eines der Fachbücher geschnappt, die sich mit den verschiedenen Lebensräumen der Welt beschäftigten. In diesem Fall das über Zentralasien. Sie wollte mehr über die zukünftige Heimat der beiden Kandidaten erfahren und vertiefte sich in das Buch. Nun sprang sie auf um in die Küche zu gehen. Karolus, der Doc und auch Jorge würden sicher gerne was zu Es­sen haben wollen. Sie verließ das Büro und schaute kurz im Labor vorbei. Karolus saß wie üblich am Computer, blickte konzentriert auf den Monitor und hörte Musik. Sie trat hinter ihn, legte ihre Tat­zen auf seine Schultern, beugte sich zu ihm herunter und blickte über seine Schulter auf den Mo­nitor. Ihre Schnurrhaare strichen über sein Ohr.

„Wie geht es den beiden?" fragte sie neugierig.

„Gut, gut! Ihnen wächst mittlerweile das Fell und auch weitere Änderungen sind auch bereits gest­artet."

„Schön, ich mache übrigens gleich für uns was zu essen!"

„Gut, der nächste Schichtwechsel steht gleich an, da passt eine Mahlzeit gut rein."

„Ich rufe euch dann."

Sie drückte ihrem Kollegen und Partner einen Kuss aufs Ohr und Karolus ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen ihren langen Schwanz zu ergreifen und sanft zu ziehen, als sie sich umdrehte und fortgehen wollte. Katti blickte über Ihre Schulter und zwinkerte ihm schelmisch zu.

„Später, Karolus, wirst du dafür büßen!"

„Mit Freuden!" lachte er und ließ los.

Katti verließ das Labor und betrat Raum 4, der noch immer spärlich beleuchtet war. Van Furr saß in dem Bürostuhl zurück gelehnt und schnarchte, er war doch tatsächlich eingeschlafen. Katti ging zu den Betten und prüfte die Infusionen. Sie waren fast leer. Sie warf einen Blick in den Korb und stellte zufrieden fest, das für die beiden jeweils noch ein Behälter mit Naniten und Nährlösung vor­handen war. Mit geübten Griffen tauschte sie die Infusionen aus. Danach begutachtete sie Johann und Aruna. Sie schnupperte. Ihr war so, als ob sich der Geruch der beiden bereits verändert hatte und, .... und sich ähnelte. Sie sah sich die beiden Menschen nun genauer an, die Gesichtszüge wa­ren fast nicht mehr zu erkennen unter den dichten Haaren, die inzwischen gewachsen waren. Die Leiber waren jetzt auch schon mit einem Fell bedeckt, es war noch sehr kurz und steif. Die bisheri­gen Änderungen waren bislang oberflächlich und kosmetischer Natur. Die Ohren hatten bereits die dreieckige Form angenommen, die für Katzen typisch war. Sahen aber noch irgendwie seltsam aus an den menschlichen Köpfen. Katti schnippte mit ihren Fingern und die Ohren zuckten. Die Reflexe schienen sich aber gut zu entwickeln. Kattis langer Schwanz strich über Johann hinweg. Manchmal entwickelte er ein Eigenleben, und schien sich dann ganz ungeniert zu benehmen. Dieses mal strich er um Johanns Schritt herum. Katti schnappte sich den Störenfried und schimpfte leise. Sie kam nicht umhin zu bemerken, dass Johanns Glied sich in eine Hülle zurückge­zogen hatte. Seine Genita­lien waren bereits ganz und gar Feline. Katti war etwas enttäuscht, das sie diese Wandlung verpasst hatte, doch vielleicht konnte sie später doch noch etwas mit ihm spielen. Aber möglicherweise wür­de Aruna etwas dagegen haben. Johann stöhnte und das riss sie aus ihren Gedanken. Sie blickte dem zukünftigen Kater ins Gesicht und sah wie sich die Augäpfel unter den geschlossenen Lidern schnell bewegten. Sie fragte sich wie seine Träume aussahen. Kattis Nacken­haar stellten sich plötz­lich auf. Sie meinte zu spüren, das sie jemand beobachtete. Sie blickte sich um, van Furr schnarchte noch immer leise und Aruna lag reglos im Bett, doch Kattis scharfe Augen sahen ein Blitzen im Ge­sicht der Frau.

„Du bist ja wach!" stellte Katti fest.

„Mhm. Seitdem du geschnippt hast!" sagte Aruna, ihre Stimme war leise.

Katti trat an Arunas Bett und fühlte ihren Puls. Das Herz der Frau schlug kräftig und gleichmäßig.

„Wie fühlst du dich?"

„Schwach und es juckt überall. Ich, ich kann mich nicht rühren. Ihr habt uns gefesselt?"

„Reine Sicherheitsvorkehrung. Ganz ohne Nadeln geht es doch nicht. Und da wo die stecken wäre eine Bewegung fatal."

Katti strich Aruna über den Kopf und kraulte sie hinter einem Ohr.

„Wie ist das?"

Anstelle einer Antwort entfuhr Aruna ein Geräusch, bei dem Katti lächeln musste. Aruna schnurrte. Während Katti sie mit der einen Hand weiter kraulte, fuhr sie mit der anderen über die Brüste, die an Masse verloren hatten. Ihre Nippel waren dagegen etwas angeschwollen, wie Zitzen und sie schienen empfindlicher geworden zu sein, den Aruna entfuhr ein wohliges Stöhnen. Katti strich den Bauch entlang und spürte, das weitere kleine Buckel entstanden sind, die vom Fell verdeckt waren. Weitere Zitzen. Drei weitere Paare waren sind gebildet worden. Und alle waren sehr empfindlich. Schließlich gelangte Katti zu Arunas Spalte und fühlte die Feuchtigkeit der Erregung, die sich in Aruna aufgebaut hatte. Katti leckte sich über ihre Lippen. Aruna zuckte zusammen und spannte ih­ren Leib an, sie versuchte sich aufzubäumen, doch die Riemen hielten sie zurück. Aruna japste auf.

„Bitte!" flehte sie.

Speichel rann ihren Mundwinkel herab und Katti ließ zwei Finger in die Spalte gleiten, die die Va­gina leicht massierten. Mit Daumen und Zeigefinger rieb sie sanft die Klitoris und spürte wie das empfindliche Organ etwas anschwoll. Mehr und mehr Säfte flossen. Kattis andere Hand umfasste eine der schrumpfenden Brüste und knetete sie sanft, dann wechselte sie zu der anderen und wieder zurück. Arunas Atem ging schneller.

„Weiter, jahhhaaaa, biiiitttteeee!" jauchzte sie.

Aruna kam und Katti konnte nicht länger widerstehen, sie wollte mehr als nur streicheln, nicht viel, aber doch mehr. Sie stieg aufs Bett, zwischen die gespreizten Beine von Aruna und beugte sich vor. Sie schnupperte und dann leckte sie mit ihrer rauen Zunge über die Scham und Klitoris der keu­chenden Frau, die sich vom letzten Orgasmus noch erholte und nun zum nächsten Höhepunkt gelei­tet wurde. Aruna schien überzulaufen. Katti kostete ihre Macht über die Frau voll aus, die trotz der starken Fesseln sich winden und Katti entgegenstrecken wollte. Mal verstärkte Katti den Druck, dann wieder berührte ihre Zunge die empfindlichen Bereiche nur ganz sacht. Mehr und weniger, mehr und weniger, immer wieder, wenn Aruna kurz vor dem Höhepunkt war hörte Katti auf. Aruna wimmerte, sie bettelte um Erlösung und schien davon verrückt zu werden, dann fing Katti wieder mit dem Lecken an. Katti wusste nicht wie lange sie dieses perfide Spiel mit der sich verwandeln­den Frau treiben konnte. Sie stützte sich mit ihrer linken ab und mit der rechten masturbierte sie. Aruna stöhnte lustvoll. Als Katti spürte, dass ihr eigener Höhepunkt kurz bevorstand, erlöste sie Aruna von der lustvollen Quälerei und beide kamen fast zur selben Zeit. Bei diesem zweiten Orgas­mus kam Aruna so heftig, dass sich ihr Körper aufbäumte, die Lederriemen knarzten unter der Spannung bedenklich, dann sank sie erschöpft zurück und versank wieder in einen tiefen erschöpf­ten Schlaf. Katti leckte sich über Ihre Lippen und kostete ihren Erfolg voll aus. Sie leckte Aruna noch sauber, rieb dabei ihre Klitoris weiter und genoss den erotischen Reiz. Gelegentlich leckte sie ihre Pfote sauber und hatte schließlich einen weiteren kleinen Orgasmus. Danach säuberte sich Katti zutiefst befriedigt und reinigte ihr eigenes Fell mit Hand und Pfote.

„Uuhuaa, muss eingeschlafen sein." erklang es hinter ihr.

Katti erschrak als sie van Furrs Stimme hörte. Sie sah sich um.

„Katti? Was ist geschehen und wie spät ist es?" fragte er und blickte zur Uhr.

Der Doktor hatte sich erhoben und streckte sich, dann ging er zu Arunas Bett, zwischen deren Bei­nen Katti noch immer hockte. Sie sah schuldbewusst drein, als ob sie was angestellt hätte.

„Ich, ... sie, ... nun!" stammelte Katti.

„Shh. Sie ist erwacht?" fragte van Furr sanft.

Katti nickte. Van Furr musterte Katti und dann Aruna. Er begriff schnell was geschehen sein musste und war erleichtert, das Kattis Instinkte richtig gehandelt hatten. Er strich der Katzenfrau über das lange kupferrote Haar, das er so mochte.

„Dann ist doch alles in Ordnung. Du hast ihr eine menge Druck genommen, gut gemacht." lobte er seine Mitarbeiterin.

„Sie schläft nun wieder." stellte Katti fest und stieg vorsichtig vom Bett.

„Ich werde Karolus anweisen die Naniten anzupassen. Bei beiden soll es fürs erste ausreichen so­weit verändert worden zu sein. Ich möchte ihnen mehr Zeit geben, sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen."

Ein leises Knurren erklang.

„Sag mal Katti ist es nicht langsam Zeit fürs Abendessen?"

Es war van Furrs Magen gewesen, der sich so laut gemeldet hatte. Er hatte Hunger und das Gefühl mochte er gar nicht.

„Oh, das hatte ich ja ganz vergessen!" rief sie aus.

Sie warf einen schnellen Blick auf die Wanduhr und zischte, verärgert über sich selber, auf.

„Geben Sie mir etwas Zeit und ich zaubere uns was. Versprochen!"