Schattenherz Teil 19

Story by Surasshu on SoFurry

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#19 of Schattenherz Teil 1-28


„Haltet sie auf!", schrie ein Sergal als zwei Personen gerade dabei waren ihr Lager zusammen mit einer Gruppe Sergalen zu stürmen. „Wie lauten eure Befehle, Sir?", fragte einer der Sergalen-Soldaten eine der beiden Personen, welche gerade ihr Schwert zog, sein Spiegelbild in der Klinge ansah und befahl, sie alle zu töten. Sofort und ohne den Befehl u hinterfragen machten die Sergalen ihre Waffen bereit und gingen samt Anführer in das Lager.

In den darauffolgenden zehn bis zwanzig Minuten wurden fast dreißig Sergalen, Wölfe, Menschen und Mitglieder anderer Rassen beim ersten Anblick erstochen, erschossen oder durch einen Kopfschuss quasi exekutiert. Die verbliebenen bettelten um Gnade und legten all ihre Waffen nieder, doch die Sergalen hatten ihre Befehle und waren nicht bereit, diese zu missachten; also töteten sie auch diese Gegner ohne mit der Wimper zu zucken.

„Und wieder ein Rebellenlager aufgerieben, wie mir das gefällt.", meinte einer der beiden Truppenführer und steckte sein Schwert weg; sein Name war Säbel und er gehörte zu der von Rubino ernannten Einheit, genannt „Esper"; Säbel war eine braune Echse, dessen rechtes Auge von einem Tuch verdeckt war.

Seine Kleidung bestand aus einer roten Samtrobe, einer schwarzen Hose und roten Schuhen. Sein Begleiter hieß Yve und war ein rot-brauner Wolf mit einer blauen Tattowierung im Gesicht. Seine Kleidung bestand lediglich aus einer gepanzerten Hose und dem linken Teil einer leichten Rüstung. „Du scheinst gefallen daran gefunden zu haben oder?", fragte der Wolf seinen Kameraden als dieser sich eine Zigarette anzündete und begann diese zu rauchen.

„Nun was soll ich sagen: ich liebe dieses warme Gefühl wenn ich jemanden töte, es zeigt mir das ich heute nicht dran bin mit sterben.", antwortete die Echse grinsend und stieß den grauen Qualm aus. „Außerdem befolgen wir die Befehle von Meister Rubino in dem wir uns statt seiner um diese jämmerlichen Rebellen kümmern."

Yve lachte nur und meinte das das bereits das sechste Lager sein musste das sie in diesem Monat gefunden haben und noch immer fanden sie nicht den Urheber dieser Rebellion: einen Sergalen namens Ivan welcher die Rebellion stets am Leben hält und auch wie ein guter Feldherr organisiert.

„Sobald ich diesen „Ivan" gefunden habe werde ich ihm höchstpersönlich den Schädel zertrümmern.", meinte Säbel lachend und genoss dabei seine Zigarette. „Vergiss nicht das du mit diesem Gedanken nicht alleine bist: wir alle einschließlich Meister Rubino wollen diesen verdammten Bastard endlich zur Strecke bringen.", erwiderte Yve mit einem leichten knurren in der Stimme.

Säbel rauchte zu Ende, steckte sich gleich noch einen Glimmstengel an und rauchte dann sofort weiter während die Leichen nach der Beschreibung, welche sie von einem der Rebellen bekamen durchsuchten in der Hoffnung, dieses Mal Ivan erwischt zu haben.

„Verzeiht aber der Gesuchte ist nicht unter den Leichen.", informierte ein Soldat die beiden; zum einen waren sie glücklich weil sie dadurch in Ruhe weiterjagen konnten und zum anderen verärgerte es sie weil sie ihn nicht erwischt hatten. „Dann geht unsere Jagd ja weiter, ausgezeichnet.", meinte Yve lachend und machte sich zur Abreise bereit. Säbel war der gleichen Meinung, rief die Truppe zusammen und machte sich auf den Weg.

Währenddessen war Rubino zusammen mit Generälen der nördlichen Armee sowie mit Arcade und einigen Espern um einen großen Tisch, auf dem sich eine Landkarte Zions befand versammelt. „Euer Majestät, wir haben in diesem Monat elf weitere Lager der Rebellen erfolgreich zerschlagen können.", berichtete einer der Sergalen.

„Und trotzdem ist es euch nicht gelungen, Ivan zu finden oder ihn gar zu töten?", fragte Arcade den General, welcher dies mit einem Nein beantworten musste. Arcade fragte dann wie es sein kann, das ein einziger und er wiederholte sich ein einziger Sergal ihnen seit fast zwei Monaten entkommen konnte.

„Laut unseren Informanten ist Ivan ein Sergal, welcher gut über unsere Truppenbewegungen, Fortschritte und Pläne gegen die Rebellion informiert ist. Wir wissen nicht woher aber er scheint uns stets einen Schritt voraus zu sein.", erklärte ein anderer General und sah dabei zu Rubino, welcher bisher noch nichts von sich hören lies.

Seufzend lehnte Rubino sich nach vorne, sah in die Gesichter der Anwesenden und fragte, wie es mit den vorbereitungen zu Eroberung Zions stünde. „Nun, nachdem ihr uns einen großen Spielraum bezüglich der rekrutierung von neuen Soldaten gegeben habt wären wir nach der Ausbildung aller Soldaten in einem Jahr abmarschbereit.", antwortete ein General gelassen.

„Von wie vielen Soldaten sprechen wir hier?", fragte Rubino als nächstes, man konnte ihm ansehen das ihn vor allem diese Frage auf der Zunge brannte. „Aktuell stehen uns fast zweihunderttausend Männer und Frauen zur verfügung. Nach beendigung der Ausbildung werden etwa fünfzigtausend weitere sich anschließen."

„Zweihunderfünfzigtausend Soldaten? Eine solche Armee konnte Rain nicht aufbringen als sie damals gegen den Süden in den Krieg zog.", meinte Arcade kichernd als er zusammen mit Rubino die Sitzung verlies. Seit fast drei Monaten war er nun der Herrscher des nördlichen Königreiches und obwohl seines Aussehens, dem eines Drachen schienen ihn die Sergalen zu verehren wie sie es sonst nur bei Rain taten.

Rubino hatte das Königreich übernommen, doch lies er vieles wie zum Beispiel die Tempel, in denen Rain zuvor wie heute angebetet wurde stehen, denn er wollte sich als gütiger und barmherziger König zeigen. „Es ist eine Armee auf die Rain stolz gewesen wäre, hätte sie sie gesehen.", sagte Rubino.

„Das sagst du obwohl du derjenige warst der sie getötet hat?", fragte Arcade ihn neugierig. Dies tat Rubino nur mit einem Lachen ab und erklärte Arcade, dass er Rain nicht getötet hatte und das dies auch nicht möglich sei, da Rain solange lebt wie es Leute gibt die an sie glauben.

„Das bedeutet Rain könnte jederzeit wieder auferstehen? Einfach so?", fragte Arcade erneut und sah wie Rubino diese Frage mit einem recht überraschten Blick beantwortete. „Verzeih mir wenn ich unbehagen bereitet habe, denn schließlich bist du ein viel beschäftigter Herrscher, du kannst deinen Kopf nicht überall haben."

Rubino seufzte, er wusste wie Recht Arcade doch hatte und das er froh darüber war, ihn als einzigen aus seinem Clan noch bei sich zu wissen. „Nachdem was mit Aqua, Storm, Fairy, Black und Setix passiert ist bin ich doch erleichtert wenigstens dich zu haben.", sagte er froh und sah der Kobra dabei in die Augen. Dies gab Arcade zurück, wobei er betonte das er die eben erwähnten Personen nicht so sehr vermisste wie Rubino es scheinbar vorgab zu tun.

„Wenigstens tust du so als würdest du sie vermissen, ist ja wenigstens etwas.", erwiderte Rubino es lediglich und ging mit ihm weiter durch den Palast als die beiden plötzlich einem Esper, dessen Name Cheherezade war über den Weg liefen.

Von allen Espern war er der eigenartigste, denn er zeigte sein Gesicht nie und schien auch eher ängstlich zu sein, denn er vermied es grundsätzlich zu kämpfen, was Rubino sehr faszinierend fand und weswegen er ihn auch scheinbar hier bei sich hatte. „M-Mei-Meister Rubino, es ist schön...eu-euch zu s-sehen.", stotterte er als er Rubino zusammen mit Arcade auf sich zukommen sah.

Während Arcade sich zusammenreißen musste nicht die Beherrschung zu verlieren als er diesen Auftritt miterlebte blieb Rubino gelassen und grüßte ihn zurück, fragte ihn sogar wie sein letzter Einsatz bei der Ergreifung der Rebellen war. „Wir k-k-k-konnten sechs von ihnen le-leben-dig fassen, die anderen sind tot.", antwortete er nervös, denn der Blick war Arcade verängstigte ihn sichtlich.

„Gut, dann mache ich mich gleich auf sie zu verhören.", sagte Arcade sichtlich erfreut und ging direkt los zum Verließ während Cheherezade mit Rubino alleine war. „Hast du gekämpft?", fragte Rubino ihn. „Einen...habe ich...getötet.", antwortete der maskierte und sah sein Meister ihn anlächelte. „Gut gemacht, so langsam wird aus dir etwas.", sagte Rubino freundlich und lies ihn dann alleine.

Rubino wusste nicht ganz was er mit Cheherezade anfangen sollte, doch die Art wie er sich gab, wie er stets versuchte einer direkten Konfrontation aus dem Weg zu gehen machten ihn dermaßen interessant, dass er das Gefühl bekam, er müsste ihn im Auge behalten da er sicherlich mehr war als er zur Zeit zeigte.

„Also, wo waren wir stehengeblieben? Ach ja, ich will wissen, wen ihr überfallen habt und warum?!", fragte Arcade als er eine Gruppe verletzter Sergalen, welche auf Stühle gefesselt waren befragte. „Es...es war niemand...nur ein paar....Händler...", stammelte einer von ihnen, die Antwort war das Arcade ihm mit der Faust ins Gesicht schlug.

„Wenn du mich schon anlügst, dann sei wenigstens so nett und stammele nicht!", schrie die Kobra und wischte sich das Blut von der Hand. „Also, wen habt ihr überfallen? Wen?!" Die Sergalen blieben weiterhin still, doch als Arcade ein Brenneisen in einen Kessel mit glühenden Kohlen hielt und mit diesen dann einen von ihnen brandmarkte hielt es einer von ihnen nicht mehr aus:"Es war ein Schiff, ein Luftschiff!"

„Du Idiot! Du sollst doch nicht-!", schrie einer von den übrigen Sergalen und bekam das glühende Eisen direkt auf ins Gesicht gepresst. Mit großer Freude sah Arcade zu wie sich der wehrlose Sergal versuchte zu befreien, bettelte um Gnade als die Kobra dann das Eisen aus seinem Gesicht nahm und das Zeichen, welches von nun an in seinem Gesicht war bewunderte.

„Rede weiter mein guter, dann kannst du gehen und du wirst mich nie wieder sehen.", versprach Arcade. legte das Eisen beiseite und kniete sich vor den scheinbar gesprächigen Sergal. „Erzähl mir alles was du weißt, jedes noch so kleine Detail." Als er in die Augen der Kobra sah begann der Sergal ihm zu vertrauen und fing an zu reden, erzählte von dem Angriff auf die Valkyr und wie sie nur knapp mit dem Leben entkamen.

„Die Valkyr?", fragte Arcade sich und stand auf. Er ging zu den Wachen und befahl, den Sergal der ihm alles erzählte gehen zu lassen und ihn weder anzugreifen noch erneut zu verhaften sollte er ein Verbrechen begehen, die anderen konnten sie wieder ins Verließ werfen. „Sehr wohl.", sagten die Wachen und banden den Sergal los, welcher sich untertänigst bei Arcade bedankte.

„Du bist ein guter Junge, wie wäre es, wenn du mir heute Abend etwas Gesellschaft leistest?", schlug Arcade ihm vor, was der Sergal ohne nachzudenken mit einem Nicken beantwortete. „Du Verräter, elender Hurensohn!", schrien die anderen Sergale, welche gerade zurück ins Verließ gebracht wurden. Mit einem recht besorgten Blick sah der Sergal sie an und wurde dann von Arcade gebeten, ihm in die Augen zu sehen.

„Vergiss dein Leben.", flüsterte die Kobra, sah ihm dabei mit einem seltsamen, saphirblauen Schimmer in die Augen und lies seine Lippen an die des Sergalen herantreten. „Und liebe nur mich." Ohen zu zögern presste der Sergal seine Lippen auf die von Arcade, beende dann sofort wieder diesen für ihn ewigen Kuss und folgte der Kobra dann ohne etwas zu sagen.

Noch am gleichen Tag betrat Null, der vom Schattenherz erschaffene Hüter den Thronsaal, in dem Rubino sich befand. „Was hast du zu berichten Null?", fragte Rubino sofort als er auf diesen Aufmerksam wurde. Dieser ging vor dem Thron auf die Knie und berichtete, dass die Aussage des Piraten, welche Arcade zuvor verhörte stimmten: dass ein Luftschiff names Valkyr mit unbekannter Herkunft in dieser Welt sei und das es vor kurzem in Athena gelandet sei.

Der Drache lachte und stand von seinem Thron auf; „Dann haben sie sich also hierhergewagt.", sagte er zu sich im Gedanken und ging die kleine Treppe vom Thron herunter.

„Also schön.", sagte er, begann zu lächeln und blieb neben Null stehen. „Wenn sie unbedingt kämpfen wollen dann sollen sie ihren Kampf bekommen!" Null stand auf und fragte seinen Meister, was als nächstes geschehen würde. Rubino ordnete an, dass sämtliche Truppen bereit gemacht werden sollten, sämtliche Esper welche derzeit außerhalb gegen die Rebellen agieren haben den Befehl sofort zurückzukehren um sich bereit zu machen, es sollen Schlachtpläne ausgearbeitet werden und Arcade solle sich nach Athena begeben.

„Ich werde alles in die Wege leiten.", sagte Null und verließ den Saal.

Wenig später stand Null vor der Tür zu Arcades Zimmer, wo er lautes stöhnen von der anderen Seite hörte. Diskret klopfte er und bat um Einlass, doch er bekam keine Antwort. Erst nach mehrmaligen klopfen und dem erhöhen der Lautstärke als er erneut bittete öffnete man ihm die Tür. Mit einem ausdruckslosen Gesicht sah Null in das sichtlich erregte Gesicht Arcades, welcher sich gerade über die Finger leckte.

Er war nur spärlich bekleidet, lediglich eine Hose und ein offenes Hemd kleideten ihn; „Was ist denn?", fragte er leicht keuchend als er Null sah. Die Kobra mochte es nicht gestört zu werden, vor allem wenn er gewissen „Besuch" hatte. „Meister Rubino hat angeordnet das ihr euch sofort nach Athena begeben sollt.

Eure Aufgabe ist es, die Valkyr samt ihrer Besatzung zu finden und auszukundschaften.", erklärte Null sein Anliegen und sah wie Arcade dies mit einem Seufzer beantwortete. „Gut aber ich habe hier noch eine private Angelegenheit um die ich mich kümmern muss. Wenn du mich also entschuldigen würdest.", sagte Arcade, was Null mit einem Nicken kommentierte und wieder ging.

Als Arcade die Tür hinter sich schloss entledigte er sich wieder seiner Kleidung um sich dem in eine völlige Trance versetzten Sergalen auf seinem Bett zu widmen. Mithilfe eines Zaubers, welcher die Gedanken des Zieles zerstreut und somit für den Anwender leichter zu manipulieren machte Arcade sich daran, diesen Sergal zu unterwerfen, ihn sich eigen zu machen.

„Also, wo waren wir stehen geblieben?", fragte Arcade sanft als er sich um den ehemaligen Piraten schlängelte, sich an ihn drückte und seinen Kopf auf dessen Nacken legte. „Ich wollte euch meinen Namen nennen.", antwortete der hypnotisierte Sergal leise, schmiegte sich an die warme Kobra um ihn herum und küsste jede dessen Schuppen zärtlich. „Und wie lautet dein Name?", fragte Arcade und leckte an seinem Ohr. „Fal.", antwortete der Sergal und spürte wie sich Arcade enger um ihn schlang. „Nun Fal, dann lass uns doch anfangen, umarme mich und die Liebe die ich dir schenke!"

Einen Tag später war Arcade in einen Anzug gekleidet bereit für seine Mission. „Ich gebe dir die Esper Valé und Shan mit. Und bitte denke daran, dass du keine Kämpfe beginnen sollst, lediglich Informationen sammeln sollst.", sagte Rubino als die beiden erwähnten Esper, ein Drache und ein Fuchs sich zu Arcade gesellten. Arcade versprach sich in nichts verwickeln zu lassen, sich jedoch zu verteidigen sollte es zu einem Kampf kommen.

Der schwarze Drache lächelte lediglich, wünschte der Kobra alles gute und hoffte, dass er bald zurückkehren würde. Die drei stiegen in die Kutsche, fuhren los und verließen die Stadt.

Beobachtet wurden sie dabei von dem sonst so stillen Esper Cheherezade; hinter seiner Maske sah er alles mit an, beobachtete und plante bereits seinen nächsten Schritt. In seinem Schatten erschien jemand, verhüllte sich selbst jedoch und sagte:"Mein Herr, die Schatten sind ausgelegt." „Gut.", erwiderte Cheherezade.

„Überlass mir nun den Rest, Da´ath." „Sehr wohl.", flüsterte die Gestalt und verschwand wieder im Schatten des Espers. Für einen kurzen Moment lachte er als ihn plötzlich Säbel, welcher gerade zufällig um die Ecke kam fragte was so lustig sei. „N-n-nichts! Ich habe nicht gelacht, nein!", leugnete er und tat wieder so wehrlos wie vorher.

Die Echse lachte nur, zündete sich eine Zigarette an und meinte, dass er ihn im Auge behalten würde. Nervös entschuldigte Cheherezade sich bei seinem Kollegen, welcher ihm nur seinen Rauch ins Gesicht stieß und dann weiterging. „Lusche.", knurrte er grinsend.

„Wer hier die Lusche ist, werden wir noch sehen.", dachte Cheherezade sich und ging in Richtung Thronsaal, denn er hatte Rubino etwas wichtiges, sehr wichtiges zu sagen.

Und zwar das es jenseits des Meeres Verbündete gab.

Fortsetzung folgt.....