Des Zauberers Stab - 30 / Zauberkind

Story by Were-Gato on SoFurry

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#30 of Des Zauberers Stab

Schwere Nachrichten brauchen Zeit sich zu setzen.


Uff, Kapitel 30. Mit bestem Dank an Shinji-Lee fürs Korrekturlesen.

Also, über Weihnachten gibts wohl kein nächstes Kapitel und der Jahreswechsel ist auch schon recht ausgebucht. Aber spätestens im neuen Jahr wird die Geschichte fortgesetzt, versprochen.

Bis dahin, viel Spaß beim Lesen und kommentieren :-)

Des Zauberers Stab - 30

(eine pöse Furry-Fantasy)

30) Zauberkind

Sie saßen alle rund um den Küchentisch, Edwyn in ihrer Mitte. Starr wie Statuen und ebenso redselig. Männelig hockte an der Seite seines Bären und hielt dessen eiskalte Hände fest umklammert. Zwar versuchte sich der Stier eine schützende und überlegene Pose zu geben, doch war es für jeden Beobachter ersichtlich, wie sehr die Sorge ihn niederdrückte. Auf dem Tisch stand ein Kessel Suppe, die langsam kalt wurde. Niemand hatte auch nur einen Löffel voll genommen. Wie ein drückender Schleier lag die die Stille über ihnen.

Es war Helga, die das Schweigen schließlich brach.

"Ein Kind also", meinte sie mit erzwungener Gelassenheit "Naja, bei all dem Rumgevögel hier kommt das nicht so überraschend. Und mal ehrlich, von allen Dingen die bei der Unzucht rauskommen können, ist ein Balg noch was vom Harmlosesten."

"Schweig WeIB: " , knurrte Männelig ohne die Zähne auseinander zu nehmen.

"Ja, Schweigen", spottete die Ziege "Das bringt uns voran. Nein großer Zauberkünstler, dazu lass ich mir von dir nicht das Wort verbieten!"

Männelig trat aus der Bank und richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Seine Hörner kratzten beinahe an der Zimmerdecke. Er überragte die sitzende Ziege um mehr als zwei Köpfe. Dennoch machte Helga keine Anstalten zurück zu weichen.

"Sag Dan", säuselte sie honigsüß zu ihrem Liebsten "Denkst du, du könntest etwas ähnliches hinbekommen? Ich hätte nichts gegen ein wenig Hilfe beim Kinderkriegen einzuwenden."

Der hellbraune Hengst räusperte sich übertrieben laut.

"Mein Schatz", sagte er vorsichtig "Ich fürchte, du verkennst die Lage."

"Nun spielt euch mal nicht so auf. Die anderen Umstände sind die älteste Lage der Welt."

"Ganz so einfach ist es jetzt auch nicht.", gab Tim zu bedenken. Seiner sanften Stimme gelang es, etwas von der Spannung aus der Luft zu nehmen.

"Warum?", erwiderte die Ziege trotzig "Zauberei, die Männer schwängert. Ich kenn einen Haufen Frauen, die für so was gebetet haben."

"Mag sein, aber wir haben keine Ahnung, wie die Hexe das angestellt hat. Edwyn, verzeih mir dass ich es so rundheraus sage, aber es mag sein, dass sie nichts anderes wollte, als sich an dem Meister zu rächen. Es sterben schon so viele Frauen im Kindbett. Und die sind dafür gebaut. Wie soll es da einem Mann ergehen?"

"Du meinst, das hat sie geplant?"

"Es ist immerhin möglich. Warum sonst sollte sie so etwas vollbringen? Wohl kaum aus Herzensgüte."

"Nein, das glaub ich nie und nimmer. Mag sie noch soviel Hexe sein, eine Frau würde für so was nie das Leben eines Kindes aufs Spiel setzen!"

"Gut möglich, dass es das Kind übersteht"

Edwyn zuckte zusammen. Im Nu stand Männelig hinter ihm und legte ihm die Hände stützend auf die Schultern.

"Genug!", befahl der schwarze Stier. Das Wort hallte wie Donner durch den Raum. Für einige lange Augenblicke verdrängten sie jeden anderen Laut.

"Welche Möglichkeiten bleiben?", fragte Arlon schließlich.

"Wir haben hier fünf Zauberer", warf Helga ein "Fertige und angehende. Was soll eine Hexe denn dagegen ausrichten?"

Dan legte den Arm um die Schulter der Ziege. "Ich fürchte, so einfach ist das nicht Schatz."

Tim zuckte die Achseln "Ja, leider. Es ist mehr wie in der Medizin, wenigstens in solchen Fällen. Die Kur für das eine Leiden ist unter anderen Vorzeichen nichts als Gift."

"Hinzu komm, dass wir für derartiges nicht die geringste Erfahrung vorzuweisen haben", gab Arlon zu bedenken.

"Derartiges", äffte Helga nach "Unfug! Er ist schwanger, wir alle wissen es, sprich es ruhig aus."

"Ungeachtet dessen", fuhr Tim fort "Was könnten wir versuchen?"

"Eine Engelmacherin", sagte Arlon leise und bitter.

Niemand antwortete darauf. Der Vorschlag hing wie eine düstere Wolke in der Luft.

"Kennst du eine?"

"Nein"

"Nun, ich auch nicht. Und ich werde Edwyn sicher keinen Draht reinschieben und aufs geradewohl rumkratzen!"

Der junge Bär verkrampfte sich, seine Hände schlossen sich um Männeligs Finger.

"Wir können zumindest die Beschwerden lindern", sagte Tim "Ich habe noch verschiedene Tees, die wir immer an Hebammen verkaufen. Vielleicht kann ich sogar eine von ihnen auftreiben."

"Das ist ein Anfang", verkündete Männelig, sichtlich erleichtert über den Themenwechsel. "Aber in der Hauptsache müssen wir die Hexe auftreiben. Sie allein weiß, auf welche Art genau sie Schindluder getrieben hat."

"Aber wir haben Edwyns Weg schon abgesucht, gleich nachdem er wieder da war" entgegnete Arlon. "Ohne etwas zu finden."

"Dann suchen wir noch mal!", donnerte der schwarze Stier "Noch hundertmal wenn es sein muss! Dreht jeden Stein um, reißt die Bäume aus wenn es sein muss. Ich will diese Hexe!"

"Aber Herr, wir..."

Ein Blick brachte den Dachs zum schweigen.

"Ich werde jedes Zauberbuch benutzen das mir in die Hände fällt", verkündete Männelig "Es ist mir gleich, was es kostet die Seltensten aufzutreiben. Zauberei dieser Art kann nicht auf dem Mist einer Dorfhexe gewachsen sein. Jemand muss etwas davon wissen. Jetzt geht, und findet mir dieses TeufelsweIB: "

So verging ein Monat.

Der Frühling lag milde über dem Land rings um den Turm und brachte die ersten lauen Nächte mit sich. Die Zauberlehrlinge suchten Tag um Tag nach der Hexe und fanden doch keine Spur von ihr. Inzwischen ließ sich auch die Wahrheit der Veränderung nicht länger leugnen.

Nackt stand Edwyn am Fenster des Studierzimmers und blickte zur bleichen Sichel des Mondes hinauf. Er lehnte sich an den gemeißelten Rahmen, ein Bein auf die Fensterbank gestützt, und betastete gedankenversunken seinen Bauch.

"Gar nicht müde?", fragte eine dunkle Stimme leise. Wenn Männelig in einer solchen Nacht im Schatten stand, war er so gut wie unsichtbar.

"Todmüde", antwortete Edwyn abwesen "Aber ich kann nicht einschlafen."

"Schmerzen?"

Der Bär schnaube humorlos. "Wann denn nicht? Meine Pfoten bringen mich noch um. Mein Arsch ist fetter, als ich es je für möglich gehalten hätte und ich nach dem was ich alles zu Abend gefressen habe, zerreißt es mich vermutlich bald. Aber das ist es nicht."

Männelig trat von hinten an Edwyn heran und legte ihm die Hände auf die Hüften. Behutsam schmiegte er sich an den weichen Körper seines Liebsten.

"Dein Hintern ist nicht fett geworden", säuselte er leise "Nur ein wenig breiter. Dein Körper bereitet sich auf das Kind vor. Aber er ist noch immer zuckersüß."

"Soll das witzig sein?", knurrte der Bär.

"Nicht im geringsten" Männelig ließ sich von dem jähen Zorn nicht irritieren. Das war nur ein weiterer Teil des seltsamen Ganzen. "Was ist los?"

Edwyn seufzte lang und tief. "Wir werden die Hexe nicht finden."

"Edwyn, du darfst die Hoffnung nicht aufgeben. Wir haben noch nicht überall gesucht, wir..."

"Männelig!" Selbst so sanft gesprochen genügte es die Worte des Zauberers zu unterbrechen. "Versuch nicht, mir etwas vorzugaukeln. Sie hat sich über Jahre verborgen. Wenn sie nicht gefunden werden will, dann werden wir sie nicht aufstöbern."

"Edwyn..."

"Willst du es?"

Wie ein Fanal der Stille hing die Frage in der Luft.

"Ich habe es gespürt", brachte Edwyn mit ausgetrocknetem Mund hervor "Gerade eben, ganz deutlich. Es hat getreten!"

"Jetzt schon?", hauchte Männelig "Das ist doch nicht möglich!"

"Bei uns Bären geht das schnell. Neunzig Tage, hundert wenn es hoch kommt. Und je nach dem, wann es uns geglückt ist, sind davon jetzt schon wenigstens sechzig Tage vorbei. Ich kann nicht länger hoffen, ich muss es wissen. Willst du unser Kind? Oder soll ich schon anfangen, einen Weidenkorb zu flechten? Du wirst ihn brauchen, wenn es mich zerrissen hat."

Die eisigen Finger des Stieres bewegten sich nach vorne, glitten sachte durch den weichen Pelz des Bären. Die Haut darunter fühlte sich so verändert an. Straff gespannt statt plüschig weich wölbte sie sich zu einer anmutigen Kurve auf, dazu gemacht ein kleines Leben zu beschützen.

"Edwyn", flüsterte Männelig dem Bären ins Ohr "Als du den Traumblick zum ersten Mal entdecktest, da hast du doch in meinen Kopf gesehen. Du hast gesehen, was ich träumte, tief in meinem Herzen, und da fragst du noch?"

"Ich bin mir nicht sicher." Edwyns Stimme zitterte "Ich bin mir mit gar nichts mehr sicher!"

Der schwarze Stier drehte den Bär in seinen Armen, bis er ihm in die Augen sah.

"Edwyn, du weißt wie gierig ich bin. Sollte ich wählen müssen, dann werde ich mich für dich entscheiden. Immer. Aber wenn ich beides haben kann, dich" Er streichelte zärtlich über den angeschwollenen Bärenbauch "und ihn, dann will ich beides haben! Zweifle an der Welt, Gott und der Zeit wenn du magst, aber nicht daran!"

Männelig kniete nieder und senkte den Kopf. Er blinzelte Edwyn zu ehe er unter dessen prallen Bauch verschwand.

"Was machst du da?", kicherte der Bär.

"Lass dich überraschen", brummte Männelig fröhlich "Die Mutter meines Kindes kann nicht schlafen, ich will ihm nur etwas Gutes tun."

Die Nase des Stieres berührte das zarte Fleisch des Bären und fand es bereits halb erstarrt. Er schlang die Zunge darum und spielte damit. Edwyn zirpte verzückt. Er packte Männeligs Hörner, klammerte sich daran fest. Der schwarze Stier umfasste die Schenkel seines Liebsten und bettete den weichen Hintern in seinen Händen. Zwischen den flauschigen Backen fand er warme Feuchtigkeit vor. Seit Wochen wurde Edwyns Anus nicht mehr völlig trocken, auch das musste mit der Schwangerschaft zusammenhängen. Nicht dass Männelig es eingefallen wäre, sich zu beschweren.

Geschickt bugsierte er den harten Schwengel des Bären in seinen Mund und verbrachte einige Momente nur im stillen Atmen, um Duft und Geschmack auch in jeden Winkel seiner Schnauze eindringen zu lassen. Dann begann er Zunge und Gaumen zu bewegen, auf genau jene Art die Edwyn so gern mochte. Es würde dabei nicht lange dauern, aber das sollte es auch nicht. Schon drangen die quiekenden Freudenlaute des Bären wie Musik in seine Ohren.

Ein winziger Tritt traf Männeligs Stirn, fast hätte er nichts davon gespürt. Doch da wurde ihm bewusst, dass sein Kopf in diesem Augenblick direkt an den straffen Bauch seines Liebsten gedrückt lag. Er spürte sein Kind!

Nur die Ruhe Kleiner, sandte er ihm in Gedanken. Ich will nur deine Mutter glücklich machen.

Ein langes, hohes Wimmern drang aus Edwyns Kehle, und Männelig spürte wie rassiger Schleim in seinen Rachen klatschte. Er gab sich Mühe nicht zuviel davon herunter zu schlucken, gleich wie groß die Versuchung sein mochte. Männelig richtete sich auf und griff stützend nach den Schultern seines schwankenden Bären. Zärtlich hielt er ihn aufrecht und küsste ihn, wobei er ihm ein Großteil seines Samens zurückgab. So wie sie es immer taten, so oft es sich nur ergab. Es war ihr ganz besonderer Akt.

Edwyns Beine zitterten, gaben endgültig nach, doch er fiel weich in die Arme seines schwarzen Stieres. Bemüht, das Schnauben seiner Anstrengung zu unterdrücken, bettete Männelig den schwangeren Bären in seine Arme und trug ihn zum Bett zurück. Edwyn war eingeschlafen noch ehe er ihn zudecken konnte. Vorsichtig kuschelte Männelig sich an seinen Rücken. Eine Hand legte er unter der Decke auf den prall gefüllten Bauch. Dabei malte er sich all die Dinge aus, von denen er nie zu träumen gewagt hatte.

"Mein Kind", sagte er sich ganz leise vor um sich selbst zu überzeugen, dass es wahr sein konnte "Mein Kind!"

Da wurde mit einem Schlag die Tür aufgestoßen und ein völlig außer Atem geratenes Eichhörnchen stürmte in das Studierzimmer.

"Herr", keuchte Tim pfeifend. "Herr..."

"Bist du toll?", zischte Männelig zornentbrannt. "Edwyn schläft!"

"Herr!" Tim stützte sich auf seine Knie. "Wir haben sie gefunden!"

"Was?" Männelig war im nu hellwach. "Wen?"

Das Eichhörnchen richtete sich schnaufend auf. "Die Hexe!"