Des Zauberers Stab - 29 / "Normalität"

Story by Were-Gato on SoFurry

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#29 of Des Zauberers Stab

Nach der glücklichen Heimkehr ist erstmal Zeit für Ruhe... oder?


Uff, mal wieder knapp geworden. Leider geht der Weihnachtsstress halt auch hier nicht ganz spurlos vorüber, darum sage ich gleich jetzt dass ich die Woche über die Feiertage vermutlich wohl auch auslassen werde. Aber keine Sorge, ich verspreche die Sache erhält ihr wohlverdientes Finale, halt eben erst 2013.

Bis dahin gibts hier noch ein neues Kapitel; viel Spaß damit und bitte fleißig kommentieren :-)

9 Des Zauberers Stab - 29

(eine pöse Furry-Fantasy)

29) "Normalität"

Wie sehr ihm das Lesen doch gefehlt hatte. Es mochte eine trockene Abhandlung über die heiligen Tänze im alten Ouvarien sein, doch Edwyn vergrub begierig seine Nase zwischen den Seiten des Buches. Der nahe Bach murmelte verträumt dahin, zufrieden damit das Wasser des letzten Regengusses endlich fortgeschafft zu haben.

Die Frühlingssonne schien dem Bären kräftig in den Rücken, stark genug auch die letzten Reste der Winterkälte zu vertreiben, noch nicht so hell um über das Papier zu blenden. Seufzend verschob Edwyn sein Gewicht von einer Seite auf die Andere und kratzte sich verhalten unter der Robe. Beißendes Ziehen schoss durch seinen Hintern und entlockte ihm ein verhaltenes Zischen. Vergangene Nacht war wohl doch ein wenig viel des Guten gewesen. Schon allein bei dem Gedanken daran regte sich sein Schwengel unter ihm, drückte aber nur in die Decke und die harte Erde darunter.

"Uh! Du kriegst auch nie genug", tadelte Edwyn seinen Riemen. Er spannte seine Hinterbacken an um zu prüfen, ob nicht jetzt das Brennen endlich nachgelassen hätte.

"Nein", befand er ganz eindeutig.

Brummelnd stützte er sich auf seine Ellenbogen und richtete zumindest den Oberkörper ein wenig auf. Dabei entfuhr ihm ein saures Rülpsen.

"Mahlzeit!", bemerkte eine amüsiert klingende Stimme hinter ihm.

Edwyn drehte den Kopf und sah Helga über die Wiese zu ihm staksen. Die dickliche Ziege bewegte sich etwas steif, wobei sie einen großen Korb voller Wäsche vor sich her trug. Ihr zerrupftes Arbeitskleid wehte sanft im Frühlingswind.

"Entschuldigung", sagte Edwyn verschämt.

"Ach, woher denn", meinte Helga, stellte den Korb ins Gras und bog den Rücken durch. "Ich hab ja gewusst, worauf ich mich bei euerer Männerwirtschaft einlasse."

Sie zerrte ein Stück nassen Stoffs aus dem Weidengeflecht, schüttelte es aus, wobei es sich als sittsames Kleid entpuppte, und breitete es auf dem trockenen Gras aus.

"Ist aber sonst nicht meine Art!", beteuerte Edwyn umgehen. "Ehrlich! Nur mein Magen mag mich heute einfach nicht."

"Hätte ich dein Frühstück verdrückt, würde mein Magen mich auch nicht mögen", meinte die Ziege. Eine blaue Zauberrobe fand Platz neben ihrem Kleid.

"Ich hatte Hunger!"

"Meinetwegen" Helga zuckte die Achseln "Ich muss es ja nicht kochen. Das ist überhaupt das Schönste bei euch. Essen, was man nicht selber gekocht hat. So was kennt man sonst nur von Hochzeiten. Und Tim macht das gar nicht mal schlecht."

"Warum sollte er auch?"

"Ist der erste Mann, den ich was Anderes tun sehe als gutes Essen zu verbrennen." Mit Schwung warf die Ziege einige Putzlappen in das Gras und seufzte erleichtert. "Hat wohl was mit dem ganzen Zauberer-Sein zu tun, was?"

"Weiß nicht, ich hab es nur einmal versucht ehe Tim mich weggescheucht hat. Aber Männelig hat gesagt, es wäre viel knuspriger als sonst gewesen."

"Und was hast du gekocht?"

"Griesbrei"

Prustend brach die Ziege in Lachen aus, wobei ihr die Brüste fast aus dem Kleid sprangen. "Aber gegessen hat es der große Zauberer trotzdem, oder wie?"

"Natürlich", nickte Edwyn "Den ganzen Teller."

"Dann liebt er dich wirklich. He, Thymian!"

Helga riss einige Krautstängel mitsamt Gras und Blumen aus und schnupperte daran.

"Ja, das Zeug wächst hier fast überall", meinte der Bär "Arlon macht sich nicht mal die Mühe, es im Kräutergarten zu ziehen."

"Muss er aber vielleicht bald", sagte Helga, brach einen blühenden Stängel ab, steckte ihn in ihren Mund und begann genüsslich zu kauen. "Isch bin verrückt nach Thymian!"

"Und vorher hast du ihn nie bemerkt?"

"Nach Dan bin ich noch verrückter", zwinkerte die Ziege verschwörerisch. "Auch was?"

"Nur wenn du etwas Honigklee findest." Edwyn schlug andächtig die Seite um. Helga betrachtete interessiert, wie der Finger des Bären fast zärtlich über das Papier strich.

"Was steht eigentlich in eueren ganzen Zauberbüchern?", fragte die Ziege nach einer Weile. "Dass im Schoße aller Weiber Schlangen wohnen, die nur darauf warten, euch den Lümmel abzubeißen?"

Irritiert blickte Edwyn zu ihr nach oben. "Wie kommst du denn darauf?"

"Hat mir der Bader mal erzählt"

"Dann liest der andere Bücher als wir. Hör mal, hier etwa: Im Reigen des Barkus, zur Mitte der lauen Nächte, trafen die Geschlechter Lerias sich an den Stätten des Lebens, um sich in jener Zweisamkeit zusammenzufinden, die das Blut ihrer Völker in die nächste Generation tragen sollte."

Helga blinzelte einige Male in schneller Folge. "Und was soll das jetzt heißen?"

"Das ganze Buch hier erzählt von der Insel Lerias im Reich der Ouvarien. Auf Lerias lebe ein Volk von Hunden, seit Urzeiten nach Geschlechtern getrennt. Die Männer auf der Sonnenaufgangs-, die Frauen auf der Sonnenuntergangsseite. Sie hatten die Insel geteilt, und töten sich gegenseitig wenn sie es wagten die Grenze zu überschreiten. Nur einmal im Jahr trafen sie friedlich an besonderen Orten aufeinander, tranken Unmengen Festwein und machten in einer tagelangen Orgie Kinder. Wenn die Frauen sie im nächsten Jahr geboren hatten schickten sie die Söhne zu den Männern und behielten die Töchter."

"Abscheulich!" Helga schüttelte sich "Wie kann denn eine Mutter ihren Sohn hergeben?"

"Wenn es dich tröstet, die Insel ist untergegangen."

"Wie das?"

"Stürme verwüsteten die Heiligen Stätten und die Weinstöcke. Die Feste fielen aus. Viele junge Leute schlichen heimlich über die Grenze, die meisten wurden getötet. Bis irgendwann nur noch Greise und alte Vetteln übrig waren. Als sehr viel später ein fremdes Schiff auf der Insel anlegte, fanden sie die Führer der Geschlechter in der Mitte der Insel. Sie hatten sich gegenseitig erstochen."

"Eine abscheuliche Geschichte!", befand Helga.

"Übertrieben bestimmt", nickte Edwyn "Aber lehrreich"

"Lehrreich?"

"Männer und Frauen hatten Angst voreinander, wie auch vor sich selbst. Die Form ist zwar drastisch, aber der Schreiber wollte zeigen wohin das führt."

"Wenn du meinst" Helga schüttelte sich. "Und so was liest du den ganzen Tag? Zum Spaß?"

"Nicht nur", gab Edwyn zu "Männelig hatte schon lange den Verdacht, dass der Schreiber das Muster eines Zaubers in der Beschreibung der Tänze verborgen hat. Bisher konnte er ihn nur noch nicht finden."

"Mhmm", machte die Ziege und bückte sich nach dem Korb. Doch auf halbem Wege hielt sie in ihrer Bewegung inne, presste einen Arm an sich und sog zischend Luft durch ihre Zähne.

"Tut dir was weh?", fragte Edwyn besorgt.

"Nein", erwiderte sie und nickte dabei. "Ja, ach was. Ist nicht so schlimm."

"Aber Männelig kann fast alles heilen, und wenn du Tim fragst..."

"Nein, lass nur, es ist..." Sie seufzte theatralisch "Es ist nichts schlimmes. Nur ein bisschen Übermut."

"Übermut?"

"Ja, du weißt doch, was dein Herr und Meister mit Dan gemacht hat. Dass er nicht in mir zum Ende kommen kann. Nunja, jetzt wo unser Heim langsam Gestalt annimmt und uns so leicht niemand mehr stören kann, da wollten wir das mal ausreizen. Zur Feier unseres ersten Monats. Ging dann auch die halbe Nacht durch, und heute morgen da... Ach was, siehs dir doch einfach selbst an. Wirst es schon verkraften."

Mit diesen Worten krempelte sie den zerrissenen Saum ihres Kleides auf, klemmte den Stoff unter ihren Bauch und spreizte die Beine. Edwyn mochte ihre Weiblichkeit schon gesehen haben, doch jetzt sah sie merklich verändert aus. Die prominenten Lippen leuchteten förmlich aus dem Schatten hervor, den ihr Bauch warf. Kirschrot geschwollen standen sie einen fingerbreit offen, und erlaubten einen tiefen Blick in das feucht glänzende Innere. Darüber zitterte ihr wunder Kitzler, ebenso rot, die zarte Haut unter den weißen Fellhaaren von winzigen Rissen durchzogen. Dazu ihr Geruch... Der rassige Duft stieg Edwyn tief in die Nase. Zu gleichen Teilen Dans Aroma, glitschige Frauenlust, geronnenes Blut, beißendes Salz und ein wenig Dorsch. Dies zu riechen fühlte sich seltsam an, als erwarte der Verstand eine Reaktion die der Leib nicht liefern wollte. Ein erwartetes Echo das nicht ertönte.

"Du trägst keine Unterwäsche?", hauchte er.

"Du doch auch nicht", gab die Ziege zurück. Sie ließ ihr Kleid wieder fallen und setzte sich neben den Bären. Verstohlen betrachtete sie die alten Illustrationen, welche die Ränder der alten Buchseiten schmückten. Hündinnen aller Arten mit frei schwingenden Titten und muskelstrotzender Rüden mit steifen Lümmeln und riesigen Knoten, umgeben von Weinranken. Was hätte sie anderes erwarten können?

Helga zog die Knie an und schlang die Arme darum, soweit ihr Bauch es eben erlaubte.

"Glaubst du, wir kommen in die Hölle?", fragte sie nach einer Weile. "Für all das hier? So wie wir hier leben?"

"Mann und Mann meinst du?"

"Auch, aber ich habe Dan nicht geheiratet und trotzdem in mein Bett gelassen. Ich meine, es ist nicht so, dass er der Erste war, aber in jedem Fall der Einzige, den ich lieben konnte. Ich war vorher schon nicht keusch, und dann all das hier, bei euch... Dennoch, wir leben in Sünde. Wenn ich mir vorstelle, was meine Mutter dazu gesagt hätte... Außerdem weiß ich doch, was ihr tut und Dan mit euch. Himmel, ich sehe euch auch noch dabei zu, und es gefällt mir. Wie soll ich dafür nicht zur Hölle fahren?"

Edwyn berührte sanft ihre Seite.

"Ich sag dir was, wenn bei Männelig zu sein die Hölle bedeutet, dann kann mir der Himmel gestohlen bleiben. Ich will einfach nicht glauben, dass Gott so ein Arschloch ist!"

Helga nickte langsam und spielte nachdenklich mit ihrem Kinnbärtchen.

"Außerdem, wenn wir eh schon verdammt sind, können wir wenigstens unseren Spaß dabei haben."

Er sagte es in einem solch gelungenen Tonfall, dass er es fertigbrachte die dunklen Wolken von den Zügen der Ziege zu vertreiben und ihr ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Sie sahen einander eine ganze Weile an, bis aus dem Lächeln ein Lachen wurde.

"Uhh!", machte Helga und presste eine Hand zwischen ihre Beine. "Sogar Lachen tut weh."

Vorsichtig stand sie auf.

"Und wo willst du jetzt hin?", fragte Edwyn.

"Meine Muschi in den Bach halten", antwortete Helga kokett. Es bereitete ihr sichtlich Freude schmutzige Worte zu benutzen.

"Das bringt nichts", erwiderte der junge Bär.

"Ach? Jetzt bist du auch noch Experte für Frauenleiden?"

"Nein", grinste Edwyn "Aber ich weiß, dass der Bach noch eiskalt ist. Das Wasser tut dem wunden Fleisch nur weh. Versuch lieber was von dem hier."

Er zog eine flache Holzschale hinter einem Grasbüschel hervor, in der noch Reste einer glänzenden gräulichen Paste hafteten.

"Eine von Tims Salben. Heilt und kühlt viel besser als Wasser."

"Ich will aber nicht, dass mir auch ein Schniedel wächst!"

"Das wäre auch etwas viel von der Salbe verlangt", meinte Edwyn mit verdrehten Augen. Er schob ihr die Schale hin. "Los, versuch mal. Ist eh nur noch ein Rest da."

Helga zuckte die Achseln und strich dann mit spitzen Fingern durch die Schale. Die glitschige Hand führte sie sodann unter ihr Kleid. Mit kreisenden Bewegungen begann sie ihre wunde Weiblichkeit zu cremen. Schon nach wenigen Augenblicken kam ein erleichtertes Seufzen über ihre Lippen.

"Wahnsinn!", entfuhr es ihr schließlich. Sie nahm die Hand unter dem Kleid hervor und schnupperte an den Fingerspitzen. "Das hat Tim gemischt?"

"Der rührt noch ganz andere Sachen an."

"Und warum hast du das hier draußen dabei?", fragte Helga.

"Was glaubst du wohl?" Grinsend zog Edwyn den hinteren Teil seiner Robe nach oben, bis sein breiter Hintern vollständig der Sonne entblößt lag. Er spreizte die Backen mit einer Hand auf, wobei sie sich mit einem feuchten Schmatzen teilen. "Du bist nicht die Einzige, die heute Nacht gut zugeritten wurde."

Helgas Augen wurden groß wie Suppenteller.

"Du und Männelig, ihr habt auch..."

"Ausgiebig!", erklärte Edwyn nicht ohne Stolz.

"Darf ich... mal sehen?"

Edwyn rückte die Beine weiter auseinander. "Sicher, du hast mir deins ja auch vor die Nase gehalten."

Helga sank zwischen seinen Beinen auf die Knie, umfasste jede der plüschigen Backen mit einer Hand und öffnete sie wie ein ehrwürdiges Buch.

"Meine Güte!", entfuhr es ihr. "Du bist ja so rot wie ich. Wenn nicht noch mehr."

Vor ihren Augen zuckte die geschwollene Rosette, als schnappe sie nach Luft. Geschmolzene Salbe überzog den Muskel mit schleimigem Glanz, der in der warmen Sonne funkelte.

"Dan war nie so weit offen", hauchte Helga ehrfürchtig.

"Dan hatte nie was mit meinem Zauberer", entgegnete Edwyn genüsslich.

"Habt ihr da nicht dieses Rosa-Stein-Dingens zum hinten reinstecken?"

"Doch, aber das brauchte Arlon heute. Seine Melone war endlich mal wieder reif. Sicher gibt's was davon zum Abendbrot."

Helga schüttelte den Kopf und gab Edwyns Hintern einen spielerischen Klaps. "Ihr seit alle verrückt, wisst ihr das?"

"Aber sicher doch. Und du mit uns."

Mühselig kämpfte Helga sich auf die Beine. "Jedenfalls sollten wir beide wohl diese Nacht etwas ruhiger angehen lassen, sonst brauchen wir noch alles von Tims Salben auf, meinst du nicht auch?"

"Ja", seufzte Edwyn "Sollten wir wohl."

"Tiefer!", schallte Edwyns Jaulen durch die Nacht "Tief, schieb ihn ganz tief rein!"

Wie ein lauerndes Raubtier hockte der junge Bär auf seiner Beute. Der Stier lag rücklings auf seinem Bett, das schwarze Fell im Zwielicht kaum auszumachen, hielt die Arme seines Liebsten fest umklammert während dieser wieder und wieder auf ihn niederprallte. Mit dreckigstem Schmatzen fuhr das harte Bullenfleisch in den Darm des Bären, stieß die wundervollsten Stellen an um dann gluckernd wieder hinaus zu fahren und den Tanz erneut zu beginnen. Zugleich schlug Edwyns prall geschwollener Riemen auf den Bauch des Stieres ein. Rings um die Spitze war längst ein winziger Teich entstanden, den stetig weitere Tropfen speisten. Es war nicht der erste Ritt und konnte nicht mehr lange dauern.

"Edwyn", keuchte Männelig atemlos "Edwyn!"

Der junge Bär warf sich zurück, pfählte sich so weit es nur ging. Grunzend packte er seinen Schwengel mit beiden Händen, riss das harte Fleisch empor. Jaulend verschoss er seine Lust, die weiße Saat spritzte in hohem Bogen nach oben. Männelig streckte gerade noch rechtzeitig die Zunge aus dem Maul um etwas davon aufzufangen, der Rest traf ihn klatschend ins Gesicht.

Ohne nur einen Moment zu verschnaufen sprang Edwyn von seinem Liebsten auf, kauerte sich zwischen dessen Schenkel und schnappte das pralle Glied. In einem Atemzug versenkte er das schleimige Fleisch tief in seinem Rachen. Seine eigenen Säfte daran bemerkte er kaum. Denn schon im nächsten Augenblick warf der schwarze Stier sich umher, und kochend heißer Samen schoss in den Hals des Bären. Edwyn schluckte gierig, doch er wusste nunmehr genau wie viel er trinken musste um nicht daran zu ersticken. Die letzen Schlucke behielt er so lange nur möglich im Mund, ihr Geschmack brachte die Liebesnacht der Vollendung nahe. Er hungerte so sehr danach.

Auf wackligen Armen und butterweichen Knien tastete er sich nach oben und schmiegte seinen weichen Leib an den zitternden Körper seines Liebsten. Er bettete seinen Kopf in Männeligs Nacken und schluckte den letzten Rest des Samens eher dieser vollends an Geschmack verlor.

"Gib mir was von meinem", flüsterte er und küsste den schwarzen Stier mit aller Hingabe die noch in ihm steckte. Es gelang ihm sogar eine Decke über sie zu ziehen, und ihre Zweisamkeit vor der Kälte der Nacht in Sicherheit zu bringen. Hechelnd ließen sie von den Küssen ab als ihnen die Luft knapp wurde.

"Man... man könnte meinen... du willst deinem alten Mann das Leben aussaugen", keuchte Männelig lächelnd.

"Ich kann's ja versuchen...", erwiderte Edwyn kraftlos "...wenn ich je einen alten Mann finde."

Er blickte tief in die dunklen Augen des Stieres.

"Ich liebe dich so sehr!", flüsterte Männelig.

Am nächsten Morgen wurde der Zauberer von krächzenden Würgelauten geweckt. Missmutig schlug Männelig die Augen auf, die Morgensonne blendete ihn. Dann sah er Edwyns Arsch. Der braune Bär kniete nur wenige Schritte von der Bettstatt entfernt auf dem Boden, und übergab sich krächzend in einen Eimer.

Im Nu war Männelig aus dem Bett. Er kniete hinter Edwyn, legte ihm die Hände auf die Schultern und stützte ihn.

"Edwyn!", keuchte er "Was hast du?"

"Ach nichts", erwiderte der junge Bär gepresst. Röchelnd richtete er sich auf, griff nach dem Wasserkrug auf dem Tisch und spülte sich den Mund aus. "Das war gestern auch schon. Hab wohl was Falsches gegessen. Entschuldige, dass ich dich geweckt habe."

"Gestern auch schon?", wiederholte der Zauberer.

"Ja, keine große Sache. Mir geht es gut. Vielleicht war es noch ein wenig Seekrankheit von der wilden Fahrt gestern."

Männelig legte Edwyn eine Hand auf den Rücken. "Bitte, darf ich nachsehen?"

Der Bär seufzte theatralisch. "Muss das sein?"

Doch der sorgenvolle Blick seines Liebsten war Antwort genug.

"Na schön. Aber ich sag dir, es ist nichts."

"Mhmm", machte Männelig und Edwyn spürte wie sein Fell von reiner Kraft durchdrungen wurde. Zauberfinger, leicht wie Daunenfedern, tasteten unsichtbar und zärtlich durch seinen Bauch. Es war fast wie von innen liebkost zu werden. Sie glitten über den Magen, die Leber, dann tiefer. Plötzlich waren sie fort.

"Siehst du, ich hab dir doch gesagt...", begann Edwyn als er sich umdrehte, bevor er den schreckensstarren Blick des schwarzen Stieres sah. "Was ist los?"

Der Zauberer sank auf den Boden nieder. Hinter seiner Stirn überschlugen sich die Gedanken. Starr und unbewegt saß er da, nur sein Kopf zitterte unmerklich.

Edwyn kniete sich vor ihm nieder, nahm das Kinn seines Liebsten in beide Hände und blickte ihm tief in die Augen.

"Männelig, was ist los?"

"Edwyn...", begann der schwarze Stier, doch seine Stimme versagte.

"Was ist los?"

"Als... als die Hexe dir auflauerte, hat sie da etwas mir dir gemacht? Erinnerst du dich an etwas?"

Edwyn wusste kaum noch wo ihm der Kopf stand. "Die Hexe? Warum jetzt die Hexe?"

"Edwyn, erinnerst du dich?"

Der junge Bär schüttelte den Kopf. "Da war nichts. Ich bin aufgewacht, sie hatte mich auf einen Tisch gelegt. Dann redeten wir, ich erkannte ihre Absicht und floh. Da war nicht mehr. Warum fragst du das? Was ist mit mir?"

Eiskalt legten die Hände des Stieres sich auf seine Schultern. Stützend, haltend, aber klamm von Furcht. Keine Zauberkunst der Welt vermochte die nackte Angst des Zauberers zu verbergen. Er öffnete den Mund, die trockene Zunge wollte ihm kaum gehorchen.

"Die Hexe muss etwas getan haben.", brachte er heraus. "Während du ohne Bewusstsein warst."

"WAS?" Edwyn hatte Mühe seine Stimme noch im Zaum zu halten. "Was soll sie getan haben? Was ist mit mir?"

"Edwyn", sagte Männelig und sah ihm tief in die Augen. "Du bist schwanger!"