Schattenherz Teil 6

Story by Surasshu on SoFurry

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#6 of Schattenherz Teil 1-28


Rubino, der Anführer des Clans Schattenherz, Null, ein bisher unbekannte Person, Arcade, zusammen mit Rubino das letzte Mitglied ihres Clans sowie 23 Mitglieder der von Rubino zusammengestellten Eliteinheit bekannt unter dem Namen „Esper" standen vor einer großen Tür, welche sich langsam hinter ihnen öffnete. Rak, Ranbu der den bewusstlosen Surasshu in den Armen hielt musste mit ansehen, wie ihr Erzfeind dabei war, durch dieses Tor zurück in die Welt, aus der er, Rain und Ranbu einst stammten zurückzukehren.

„Dank Rain bin ich nun wahrhaftig ein Gott. Meine Macht übersteigt jede sich nur erdenkliche Dimension, verstehe warum ich als einzigste zwei Aspekte verkörpere: sowohl die Gier als auch den Wahnsinn. Und schließlich bin ich der einzige von uns, der die Macht besessen hat um Rain zu töten.", sprach er voller Stolz über seine Erscheinung: weiße Schuppen, silberne Haare und ein schwarzes Gewand, welche perfekt auf ihn zugeschnitten war.

Diese Gestalt nahm er kurz nachdem er sich mit den Schawodien, in die Rain ihn verbannte vereint hatte. In dieser Form war es ihm ein leichtes sie zu töten, das wahrscheinlich letzte Hindernis auf seinem Weg zur wahren Göttlichkeit. Doch er musste feststellen, dass er in dieser Form trotzdem noch nicht über ausreichend Stärke verfügte, denn selbst mit seinem mächtigsten Angriff schaffte Surasshu es, ihm ernsthafte Verletzungen zuzuführen.

Er drehte sich von ihnen weg, in Richtung der Tür und war im Begriff sie zu durchschreiten als ihm noch einfiel was er sagen wollte:"Es wird mir eine Freude sein hierher zurückzukehren; weil ich euch dann ein für alle mal vernichten kann!" Als die Tür sich schloss verschwand sie und lies ein Schlachtfeld zurück: Teile Herenas lagen in Schutt und Asche, es gab unzählige Verletzte und inmitten dieses Chaos lag die verstorbene Generälin und auch gleichzeitig Göttin der Sergalen Rain Silves auf den Trümmern des von ihr angezettelten Krieges.

Neben ihr kniete Raio, hielt ihre Hand während die Tränen sein Gesicht herunterliefen. „Mutter....", sagte er leise und lies sich auf sie fallen, wo er umso bitterlicher weinte. Weiter entfernt lagen Bertram, Noah, Zero, Ingus und Johanna mit schweren, fast schon verstümmelnden Verletzungen. Am schlimmsten hatte es Bertram getroffen: sein Körper war nahezu halbiert worden, doch er war noch immer am Leben, jedoch nicht mehr lange.

„Ich kann....meinen Arm und mein Bein....nicht mehr spüren....", dachte er sich während das Blut aus ihm floss. „Erlösung der Finsternis.", hörte er nur noch bevor er das Bewusstsein verlor.

Eine Woche später wachte Surasshu wieder auf, hörte das rauschen des Meeres und das zwitschern der Vögel. „Wo...wo bin ich?", fragte er sich und richtete sich, spürte dabei einen stechenden Schmerz von seinem Magen aus, ignorierte diesen größtenteils und schaffte es sich aufzurichten. Er war in seinem Zimmer, in der Festung in CoralPort!

Verwundert stand er auf, ging durch die Gänge, welche merkwürdiger Weise völlig leer waren. Barfuß ging er weiter, bis er den Weg in die Haupthalle fand; und was er dort vorfand verschlug ihm die Sprache:

Niedergeschlagene, verletzte, traurige und völlig zerstörte Personen saßen dort wo sonst immer die Freude herrschte. Die Luft war voller Schmerz und Kälte, bitterer Kälte welche man sie nur auf einer Beerdigung verspürte. Als Lyra aufsah und Surasshu sah lächelte sie zunächst, doch es verschwand wieder als sie ihn länger ansah. Auch den vergang das Lächeln kurz nachdem sie Surasshu sahen.

„Surasshu!", rief Ranbu der voller Freude auf ihn zurannte und ihn umarmte. „Endlich bist du wieder wach!" Surasshu lächelte, doch irgendwie spürte er, dass auch mit ihm etwas nicht stimmte. „Ranbu...was ist....passiert?", fragte er ihn leise und Ranbu lies ihn los. Still machte der Drache einige Schritte zurück bevor er antwortete:"Setz dich lieber, dass wird eine lange Geschichte."

Innerhalb von zwei Stunden erfuhr Surasshu alles, was in der letzten Woche und der Zeit davor geschah: wie Hiita zusammen mit ihren Geschwistern gegen Aqua kämpfte, wie sie von Rai bezwungen wurden und schließlich von Natsu gerettet wurden, wie tapfer Alice sich gegen Fairy stellte und sie bezwang, Ryus Kampf gegen die Sergalen, die Schlacht auf dem Feld der Einigkeit sowie alles andere.

Von all diesen Dingen waren zwei Ereignisse am schlimmsten für ihn: Rieders Blindheit und Natsu verlust seiner gesamten magsichen Energie. „Wo ist eigentlich Raio?", fragte Surasshu und plötzlich wurde alles still. „Raio....ist auf dem Weg in den Norden....er will seine Mutter beerdigen.", antwortete Bertram und Surasshu blieb fast das Herz stehen.

In diesem Moment erinnerte er sich an alles: seinen kurzen Kampf gegen Arcade, Rains tot, Raios tiefe Trauer darüber und Rubinos bösartiges Lächeln nachdem er sie getötet hatte. „Vor drei Tagen ist er zusammen mit dem dritten Richter sowie mit der königlichen Familie auf einen Trauerzug abmarschiert.", erzählte Shadow leise.

Surasshu verstand die Welt nicht mehr: sie waren doch in den Krieg gezogen um Rain aufzuhalten und nun marschierte Raio zusammen mit der königlichen Familie in den Norden um sie dort zu bestatten? Und warum soll Rain Silves Raios Mutter sein? „Wir sollten los, ansonsten fangen die ohne uns an.", sagte Luso leise und stand auf.

Die anderen standen ebenfalls auf, nur Surasshu blieb zurück. Ranbu legte seine Hand auf dessen Schulter und sagte:"Komm Surasshu, wir werden von der Lancelot in den Norden geflogen." Still stand er auf und ging mit seinem Kameraden zum Schiff. Als sie eingestiegen waren startete das Schiff und setzte Kurs auf den Norden.

Surasshu setzte sich hin, lehnte sich gegen die Wand und versuchte, das eben erfahrene zu verarbeiten. Doch je mehr er sich damit befasste, desto schwieriger wurde es für ihn, einen klaren Kopf zu bewahren.

Alles geschah so schnell, alles regnete so schnell auf ihn ein. Er legte sich hin und versuchte zu schlafen, wenigstens etwas bevor das nächste einschneidende Ereignis passieren würde. Und während er langsam die Augen schloss spürte er, wie seine Gedanken um eine Frage kreisten: was würde als nächstes passieren?

Über das Feld der Einigkeit, wo noch vor kurzem eine gewaltige Schlacht tobe ging nun der Trauerzug Rains vorbei. Aufgebahrt in schwarzen Rosen lag Rain Silves, mit dem Schwert in der Hand in ihrer Rüstung während Raio den Wagen in dem ihr offener Sarg lag führte. Diesem folgte eine offene Kutsche, in der sich der König, die Königin und deren Kinder saßen, geführt wurde diese vom dritten Richter Fenix.

Begleitet von einigen Soldaten durchquerte dieser Zug die Armeen und läutete somit das endgültige Ende des Krieges ein. Vor allem die Truppen des Nordens traf dies schwer, sie wollten es nicht wahrhaben das ihre unbezwingbare Generälin plötzlich tot war, doch als sie ihren Leichnam sahen wurde ihnen bewusst, dass es wahr ist, dass Rain Silves tot war.

Als der Zug hinter der Armee war begannen die ersten Soldaten ihnen zu folgen, dann mehr und mehr bis schließlich die gesamte Armee ihnen folgte. Zwei Tage später erreichten sie die Hauptstadt. Bereits versammelt warteten dort Surasshu, der Rest des Clans sowie die in der Stadt gebliebenen Generäle und sonstige Anführer der Stadt. Das offene Tor lies den Zug in die Stadt eintretenn bis er schließlich vor dem Palast im Zentrum der Stadt zum Halt kam.

Raio stieg von der Kutsche, sah sich um, sah wie die Stadt voller Sergalen war; irgendwie fühlte er sich Zuhause. Vier Sergalen kamen und nahmen den Sarg von der Kutsche, trugen ihn in den Palast während Raio zu einem Rednerpult geführt wurde. Er stellte sich dahinter, sah wie der Platz sich füllte, wie die Dächer besetzt waren und wie aus nahezu jedem Fenster jemand zu ihm sah. Er senkte den Kopf, atmete tief ein und sagte dann:

„Rain Silves ist tot."

Alles verstummte, nicht war zu hören bis auf einen plötzlichen Schrei:"Das ist eine LÜGE! Niemand kann die Generälin töten! Niemand!" Raio seufzte, wollte etwas sagen als Surasshu sich neben ihn stellte und das war Raio sagte bestätigte:"Mit meinen eigenen Augen sah ich wie Rain getötet wurde."

Selbiges bestätigten alle, welche bei den Kämpfen in Herena dabei waren. Niemand wollte es glauben, doch mit der Zeit wurden ihnen klar das es die Wahrheit war, dass ihre geliebte Generälin und Göttin tot war. Tiefe Trauer verbreitete sich in der Stadt, weinen und schreien erfüllte die Straßen als es dann auch noch zu regnen begann.

Raio ging vom Pult weg, drehte sich zu einem der Generäle welcher ihm sagte, dass Rain an einem Ort namens „Teich des Nichts" beigesetzt werden sollte. „Es ist der Ort an dem Rain uns die Schawodien zeigte.", erklärte er ihm, Raio sah ihn still und nickte. Er ging in den Palast, dort wo Rain aufgebahrt lag und sah sie an.

„Verzeih mir, Mutter.", sagte er lediglich als er merkte das er nicht alleine war. „Mein Name ist Rak und ich....", stellte sich der schwarze Drache vor, doch Raio lies ihn nicht ausreden, stattdessen schrie er:"Verschwinde!" „Verzeih mir, dass ich deine Mutter nicht retten konnte, sie war mir sehr wichtig.", sagte Rak weiterhin.

Wütend stand Raio auf, ging auf ihn zu und schrie erneut das er verschwinden soll, doch Rak blieb einfach stehen. „Wie wichtig kann sie dir schon gewesen sein?!", fragte Raio ihn zornig. „Das ist eine komplizierte Geschichte.", antwortete Rak lediglich, die ganze Zeit über schien er völlig gelassen und entspannt zu sein, trotz dieser deprimierenden Lage. „Erzähl es mir.", forderte Raio ihn auf. „Sehr wohl.", entgegnete Rak und begann zu erzählen.

Die Geschichte die er hörte war alles andere als glaubwürdig, doch als Ranbu zusammen mit den anderen den Raum betrat und als Ranbu bestätigte was Rak ihm erzählte war es nur noch unglaubwürdiger. Auch die anderen waren geschockt über die Geschichte die Ranbu und Rak ihnen erzählte:"Damals waren Rain, Heros und ich die besten Freunde. Doch nach dem Tod unserer besten Freundin war auch unsere Freundschaft wie gestorben.", erzählte Ranbu.

„Und im nächsten Moment standen wir drei uns gegenüber, doch waren wir da zu Feinden geworden. Als wir dann aus unerfindlichen Gründen in dieser Welt strandeten geriet alles außer Kontrolle: Heros und ich bekämpften uns bis zum bitteren Ende, bis unsere Körper völlig am Ende waren und somit versteinerten, woraus die Geschwister-Insel entstand.

In den drauffolgenden zweihundert Jahren war Rain die einzige, die frei war und scheinbar alles daran setzte, die Welt zu erobern.", Rak setzte an der Stelle an der Ranbu aufhörte weiter:"Als wir dann schließlich aus dem Körper unseres Vaters kamen entschied sich jeder von uns sechs für eine Richtung: Nayu und ich entschieden sich dafür, den Kämpfen fern zu bleiben und den Frieden mit Ranbu zu suchen, Fear entschied sich für die Freiheit die er jetzt hatte, Rubino, Aqua und Rai entschieden sich für die Vernichtung Ranbus."

„Und warum hat er ihn dann nicht sofort gesucht und in diesem Felsen vernichtet?", fragte Surasshu ihn verwundert. Rak lachte kurz, schüttelte den Kopf und erklärte, was Rubino eigentlich ist:"Rubino verkörpert die Gier in ihrer puren Form. Vielleicht hat er anfangs nach Ranbu gesucht, doch als er von dem Schattenherz hörte, wie es seine Macht aus der Trauer, Wut und Angst andere Wesen bezieht war er völlig besessen davon, es zu besitzen und sich somit unendliche Macht zu sichern.

Im Endeffekt hat er es auch erreicht: er ist so stark geworden, dass er sich nicht mehr entwicklen muss doch seine Natur, seine pure Gier treibt ihn dazu an, immer stärker und stärker zu werden. Somit manifestierte sich langsam aber sicher auch der der Wahnsinn in ihm."

Raio wollte unbedingt noch mehr wissen, doch dann kam ein Sergal zu ihnen und sagte, dass die Zeit für die Beerdigung gekommen sei. Alle gingen aus dem Weg als der Sarg von vier Palastwachen hochgenommen wurde und dann aus dem Palast getragen wurde. Ihr offener Sarg, in dem sich die schwarzen Rosen um sie herum zeigten liesen sie auf ihrem Weg ein allerletztes Mal wie eine Göttin aussehen. Aus der Stadt heraus war es ein langer Marsch bis sie den pechschwarzen Teich erreichten.

Der Sarg wurde auf den Boden gelegt, Raio ging zu ihr und nahm Rain aus ihm heraus. Als er sie in den Armen hielt tat er sein bestes daran, voller Soltz nach vorn zu blicken und ging mit ihr dann ins Wasser. Langsam verschwanden seine Beine in dem schwarzen Meer, trotzdem ging er weiter bis er in der Mitte des Teiches stand.

Als er Rain in das Wasser legte lief ihm eine Träne das Gesicht herunter, fiel in das Wasser und plötzlich begann der Teich zu brennen. In schwarzes Feuer gehüllt stand Raio da und sah mit an, wie seine Mutter verbrannte. Niemand sah genau was geschah doch als Raio Rain ansah und spürte wie ihre Energie diese Welt verließ nahm er ein letztes Mal ihre Hand und versprach ihr:"Ich werde Rubino töten, dass schwöre ich dir."

Und in diesem Moment könnte er schwören gesehen zu haben wie Rain lächelte als sie endgültig verbrannte und das schwarze im Wasser erlosch. Übrig blieb Raio, welcher noch lange im Wasser stand, in den schwarzen Himmel blickte als plötzlich ein Sonnenstrahl die Wolken durchbrach. Es wurden immer mehr, bis schließlich der gesamte Teich im Sonnenlicht badete.

Alle sahen dies mit an, doch nur die wenigsten verstanden den Sinn dahinter. „Ich kann es sehen.", sagte Rieder welcher neben Bertram stand. „Sehen? Wie meinst du das? Du bist doch....", meinte Bertram verwundert. „Zwischen dem sehen der Dinge und dem sehen des Schmerzes liegen Welten.

Im Moment kann ich ihn sehen: den Schmerz welcher Raio und alle anderen hier durchbohrt.", erklärte Rieder. Der Schmerz welcher sie durchbohrt, diese Worte waren für Bertram eindringlich. So vieles war geschehen, so vieles wurde zerstört und doch schien es, als wäre es noch nicht das Ende.

Als würde dieser Krieg weitergehen, unabhängig vom heutigen Tag, dem Tag an dem Rain Silves diese Welt verlies

Fortsetzung folgt.....