Des Zauberers Stab - 27 / Hexenwerk

Story by Were-Gato on SoFurry

, , , , , , , , , , , ,

#27 of Des Zauberers Stab

Edwyn findet sich in einer gänzlich unvertrauten Situation wieder


Und wieder gehen Edwyns Abenteuer weiter. Hoffentlich hält sich das, denn ich sehe in den nächsten Wochen Verwerfungen im Real-Life auf mich zukommen. Sollte ich also mal eine Woche auslassen müssen, seit versichert es geschieht nach Ausschöpfung aller anderen Möglichkeiten.

Aber jetzt erstmal viel Spaß mit dem neuesten Teilstück.

Wie immer ist auch dieses ab 18 Jahren gedacht, und Kommentare werden stets begrüßt :-)

Des Zauberers Stab - 27

(eine pöse Furry-Fantasy)

27) Hexenwerk

Den Geruch nahm er als Erstes wahr. Eine beißende Mixtur aus Kräuterdämpfen, Salzen und trockener Erde, getragen von Dünsten öliger Schmierigkeit. Edwyn atmete flach. Es fühlte sich an, als würde er aus einem abgrundtiefen Keller aufsteigen. Ohne ein Licht zu sehen. Finsternis umgab ihn wie eine warme schwere Decke. Ein leises Sirren klang aus der Ferne heran, mehr gab es nicht an Geräuschen.

Der junge Bär brauchte einige Zeit um sich wieder im eigenen Körper zurecht zu finden. Als er versuchte den Kopf zu bewegen floss donnernder Schmerz quer durch seinen Leib. Er stöhnte kraftlos. Langsam, viel zu langsam, verebbten die Wellen der Pein solange er nur still hielt. Merkwürdige Wärme erfüllte seinen Bauch, während Arme und Beine vor Kälte kribbelten. Holz, es konnte Holz spüren dass gegen das Fell auf seinem Rücken drückte. Gerade, glatte Bretter. Zumindest lag er nicht auf der feuchten Erde. Seine Gedanken bewegten sich wie Wachs das durch ein Sieb gedrückt wurde. Jedes Muskelzucken brachte neuen Schmerz. Sich bewegen tat weh, denken tat weh.

Er versuchte es mit erinnern, und fand nur noch mehr Schmerz. Doch dieser war anders. Dieser traf ihn nicht, dieser strahlte von ihm aus. Die Banditen! Ein heißer Schauer jagte durch seinen Körper. Was hatten sie mit ihm gemacht? Was hatte er mit ihnen gemacht?

Mühsam wie die Arbeit eines ganzen Tages stemmte Edwyn ein Augenlid in die Höhe. Dumpfes Zwielicht stach ihm wie ein Dolch bis tief ins Gehirn. Tränen rannen in seinen Pelz. Ihm schwindelte.

Nach einer Weile; hundert Augenblicke oder zwei Jahre, Edwyn war sich nicht sicher, versuchte er sich umzusehen. Er entdeckte Stroh hoch über sich, ein Dachgeflecht. An Jahren schwer hingen sie an verzogenen hölzernen Rippen. Zwischen den Balken hingen Schnüre gespannt, schwer beladen mit Krautbüscheln, Sehnen und schrumpligen Apfelscheiben.

Er ließ den Kopf zur Seite rutschen, öffnete gleichzeitig das andere Auge und ertrug wimmernd den Schmerz. Danach bemühte er sich einzureden, dass es leichter war als zuvor. Je weiter seine Wahrnehmung zurückkehrte, desto mehr Dinge entdeckte er in seiner Nähe. Tische vor allem. Die Wand aus Reisig und Lehm war ringsum von Tischen gesäumt. Auf ihnen standen Flaschen und Töpfe ohne Zahl. Staubverkrustete Glasphiloen, ausgehöhlte Kürbisse und irdene Krüge drängten sich neben Blechkübeln, Kupferkesselchen und Schalen aus Stein. Angesicht einer solchen Unordnung hätte Männelig die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Männelig...

Der Gedanke trieb Edwyn die Scham in die Brust. Was würde sein Meister, sein Liebster nur sagen wenn er erfuhr, was er getan hatte? Wie sollte er ihm noch in die Augen sehen können?

Gegen diese übermächtige Furcht verblasste die Tatsache dass er nicht wusste wo er sch befand fast vollständig. Es fühlte sich wie Ewigkeiten an, in denen sein Verstand nur um diese eine Frage kreiste wie eine Motte um die Flamme. Bis ein fernes Knacken ertönte und seiner Aufmerksamkeit einen anderen Fokus anbot. Gewaltsam drängte Edwyn Scham und Schuld zurück, würgte sie hinab bis sein Bauch schmerzte doch sein Kopf wieder frei war. Seine Ohren zuckten, sogar das tat weh. Etwas hartes, Sprödes kratzte über Stein. Deutlich, aber leise. Womöglich von einer nahen Wand gedämpft. Edwyn biss die Zähne zusammen und zwang seinen Körper sich zu erheben. Seine Knochen schienen zerspringen zu wollen, trockenes Knacken krachte in seinem Rücken. Auf halbem Weg hielt er inne, die Augen zusammengepresst, und schnaubte durch die Nase. Der Geruch, wie Vorratskammer und Pillendreherwerkstatt, stieg ihm tief in die Schnauze. Er rutschte nach vorn, plötzlich baumelten seine Beine in der Luft. Einen Herzschlag lang ließ Schrecken ihn den Schmerz vergessen. Dann erkannte er, dass er auf einem Tisch saß. Langsam klärte sich sein Geist. Der Schlag, es fiel ihm wieder ein. Ein Schlag hatte ihn getroffen, nachdem er die Banditen auf ihrer Lichtung zurückgelassen hatte. Er betastete seinen Kopf und fand die prachtvoll geschwollene Beule unter seinem Haar. Danach... danach war er hier erwacht.

Edwyns Pfoten berührten zaghaft den Boden. Etwas klapperte. Er erstarrte. Als dem Geräusch kein weiteres folgte wagte er es nach unten zu blicken. Auf dem gestampften Lehmboden lag eine umgekippte Holzschale. Eine gelbliche Pfütze breitete sich ringsherum aus. Erst jetzt bemerkte Edwyn, dass die Innenseite seiner Schenkel feucht war. Er tastete zwischen seine Beine und fand eine zähe Flüssigkeit, die sich langsam in sein Fell fraß. Behutsam hob er die klebrigen Finger an die Schnauze, es roch nach Birkenharz, Kräutern, Honig und Blut. Er musste das Zeug im Halbschlaf umgestoßen haben. Angewidert drehte er sich fort und hätte dabei fast einen der nahen Tische angestoßen. Verschreckt hielt er inne. Nichts rührte sich. Allmählich ließ der Schmerz nach, und seine Glieder gehorchten ihm mit zusehends weniger Widerstand. Er wagte einen Schritt, dann einen zweiten. Schließlich drückte er seinen knackenden Rücken durch und richtete sich vollständig auf. Es war als werfe er ein Korsett aus Schusternägeln ab. Die Erleichterung strömte förmlich in seinen Körper. Endlich nahm er sich die Zeit den Raum zu betrachten.

All die Tische waren gut gefüllt, die Fenster mit... Dingen zugestellt. Sogar der Boden stand voller Fässchen, Gläser und Körben. Was daran sein mochte, Edwyn erkannte es nicht. Irgendwelche Pflanzen wohl, aber darüber hinaus versagte seine Weisheit. Es gab nur eine einzige Tür, wobei das auch schon zuviel der Ehre war. Der Raum hatte ein großes Loch, vor dem eine breite Flickendecke hing. Vorsichtig trat Edwyn näher, bog den Stoff nur ein wenig beiseite und linste durch den Spalt. Das Zimmer dahinter deutlich größer und heller; der Boden gepflastert und mit frischen Binsen ausgelegt. Truhen standen an den Wänden, ein Bettkasten mit dickem Federbett in der hinteren Ecke. Daneben erhob sich ein gemauerter Kamin, dessen weiße Tünche über die Jahre pechschwarz geworden war. Flammen sprangen lustig darin umher. Eine Tür die nach draußen führte stand sperrangelweit offen, ebenso die drei Fenster. Frischer Frühlingswind wehte herein. Auf der Sonnenseite stand noch ein Tisch und einige Stühle, von denen nur einer benutzt aussah.

Gerade überlegte Edwyn noch ob er sich wohl weiter vorwagen sollte, da ertönte von draußen ein Lied. Der Gesang war schwer auszumachen, ging er doch nahtlos von Worten zum Summen und wieder zurück. Jemand trat herein.

Edwyn spürte wie seine Augen sich weiteten. Er mochte Frauen vielleicht nicht auf JENE Weise, doch das bedeutete nicht dass er ihre Schönheit verleugnete. Die Kuh die in die Hütte schritt war zweifelsohne schön, auf eine mächtige, amazonische Art. Sie war groß, sicher größer als Edwyn, und mit einem entsprechend breiten Kreuz gesegnet. Ihre Schenkel schienen dazu gemacht zu sein Bäume aus der Erde zu treten, und ihre Arme um diese dann übers Knie zu brechen. Sie trug einen breiten Goldring um den Hals, an dem die Fäden ihres Kleides zerrten wie Segel an einem Schiffsmast. Der grünliche Stoff spannte sich mühsam über die gewaltigsten Brüste die Edwyn jemals zu Gesicht bekommen hatte. Die Kraft der Frau war keine Illusion, sie musste stark sein allein um sich in der früh aus dem Bett zu stemmen. Summend schritt sie durch den Raum, ihre gespaltenen Hufe schoben die Binsen umher, dabei zupfte sie an einem grünlichen Büschel herum. Sie schob einen kupfernen Kessel auf den Herd, streute einen guten Teil der Pflanzen hinein und stieß den Schürhaken in die Glut. Dabei beugte sie sich so weit über, dass Edwyn trocken schlucken musste. Ihr muskulöses herzförmiges Hinterteil zeigte genau in seine Richtung, und das Kleid saß eng genug an um überhaupt nichts zu verbergen. Darüber tanzte ihr Schwanz fröhlich umher, ganz so als wiegte er sich im Takt ihres Summens.

Edwyn wollte sich gerade räuspern um nicht unanständig zu erscheinen, da sagte die Kuh: "Komm schon hinter dem Vorhang vor, ich weiß dass du da bist!"

Sie hatte eine tiefe, melodische Stimme; die den jungen Bären seltsam an seinen Liebsten erinnerte. Vielleicht lag es aber auch nur daran, dass die Frau auch ein Rind war. Zaghaft schob er den Fleckenstoff beiseite und trat ins Licht des Tages. Die Kuh drehte sich zu ihm um und lehnte sich gegen den Ofen. Sie warf ihr blondes Haar in den Nacken, aus dem sich zwei zart geschwungene Hörner erhoben, und sah Edwyn mit einem verschmitzen Lächeln an.

"Na, endlich aufgewacht?", fragte sie.

Edwyn rieb sich verlegen die Oberarme und nickte.

"Wurde auch Zeit", meinte die Kuh grinsend "Ich bin Ina"

"Edwyn", brachte der junge Bär heraus.

"Na dann Edwyn, willkommen in meinem Haus. Jetzt geh dich waschen, sonst gibt's kein Frühstück für dich. Deine Robe liegt schon am Brunnen."

Sie deutete auf die Tür. Erst jetzt wurde Edwyn sich seiner Nacktheit bewusst. Hastig hielt er die Hände vor seinen Schritt.

"Nichts da wofür du dich schämen musst", meinte Ina fröhlich, drehte sich zurück zum Herd und begann in dem Kessel zu rühren. Edwyn stürmte hinaus.

Den Brunnen fand er ohne Schwierigkeiten, seine Robe hing auf dem Rand, deutlich sauberer als zuvor. Er wusch und kämmte sich den Dreck aus dem Pelz, deutlich mehr als er befürchtet hatte. Was musste er für einen Eindruck gemacht haben.

Anständig von der Robe bedeckt, wenngleich ohne Hose, klopfte er an den Türrahmen.

"Oh, höfliches Bürschchen!", lobte Ina. "Komm rein, setz dich."

Edwyn nahm Platz an dem Tisch, auf dem dunkles Brot voller Körner und eine Schale weißer Butter warteten. Ina schnitt zwei dicke Scheiben von dem großen Laib ab, tauchte eine davon in die Butter und begann zu essen. Der junge Bär tat es ihr gleich, der erste Bissen machte ihm bewusst wie hungrig er eigentlich war. Er as drei Scheiben Brot und eine Halbe. Die Butter war frisch und sauer.

"Durst?", fragte Ina schließlich.

Edwyn nickte, den Mund noch halb voll.

Die große Kuh nahm einen Steinbecher von einem der zahllosen Regale, pustete den Staub heraus und stellte ihn auf den Tisch. Dann schob sie ihr Kleid beiseite und nahm eine ihrer pompösen Brüste in beide Hände. Edwyn vergas zu schlucken. Mit kräftigen, geübten Fingerschlägen begann Ina ihr rosiges Fleisch zu bearbeiten. Den großen Nippel richtete sie dabei zielgenau auf den Becher. Es dauerte nicht lange, da spritzten die ersten Tropfen auf den Stein, und als sie erst in Fahrt kam war der Becher im Nu voll.

"Habe ich dich verschreckt?", fragte sie als sie den Becher über die Tischplatte schob.

Edwyn wollte den Kopf schütteln, doch sein Blick blieb an der Milch haften.

"Nun lang schon zu", ermunterte die Kuh ihn "Warm ist sie am Besten"

Mit zitternden Fingern ergriff Edwyn den Becher, setzte ihn an die Lippen und leerte ihn in einem Zug. Es schmeckte köstlich, viel süßer als bei Dan.

"Ich weiß, das gehört sich nicht", sagte Ina während sie ihre Brust wieder notdürftig unter ihrem Kleid verbarg. "Aber wofür glaubst du, lebt man sonst allein im Wald, wenn man auch da noch immer anständig sein müsste?"

Dem wusste Edwyn wenig entgegen zu setzen.

"So was ähnliches wird ja wohl deinen Meister auch geritten haben, nicht wahr?", fragte Ina.

Der Bär sah verblüfft zu ihr hoch. Erst jetzt brachte er es langsam fertig ihr offen ins Gesicht zu sehen. Es musste mit der Nacktheit zu tun haben. Aber dabei fiel ihm auf, dass die Kuh älter sein musste als sie sich gab. Ihr Körper mochte es verbergen, aber ihre Augen konnten es nicht leugnen. In ihrem braungrünen Glanz lag eine seltsame Härte wie sie sich über Jahre ansammeln musste, und dahinter tiefe dunkle Traurigkeit.

"Mein Meister?", wiederholte Edwyn unschlüssig.

"Männelig, der Zauberkünstler" Eine Kälte schien den Namen zu begleiten. "Wer sonst würde einen hübschen Burschen in so einen Fetzen stecken?"

"Die Robe ist praktisch", entgegnete Edwyn zaghaft. Etwas an diesem Weib schüchterte ihn ein, mehr noch als ihr Geschlecht und ihre schiere Größe.

Ina zog die Lippen zurück. "Darauf wette ich!"

"Kennen Sie Männelig?", fragte Edwyn.

"Kann man sagen, obwohl wir uns erst einmal begegnet sind. Aber das wird sich bald ändern."

"Wollen sie ihn besuchen?"

"Vielleicht, kommt ganz darauf an."

"Worauf?"

"Das geht dich noch gar nichts an!" Ina lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück. "Du solltest dir jetzt erstmal Gedanken machen, wie du mich bezahlen willst."

"Bezahlen?" Edwyn verschluckte sich.

"Sicher, was glaubst du denn? Ich ziehe deinen flauschigen Arsch aus dem Dreck nachdem du gegen einen Ast gelaufen bist, lass dich unter meinem Dach schlafen, bewirte dich; und das alles aus reiner Herzensgüte? Nein, mein Freundchen, nicht mit mir!"

"Oh", machte Edwyn abermals. "Und wie viel... was würden Sie verlangen?"

Ina lehnte sich zurück und verschränkte sie Arme hinter ihrem Kopf. Diese Haltung ließ ihre vollen Brüste nur noch gewaltiger erscheinen.

"Naja, ich wohne in einer Hütte allein im Wald. Da kommt ein junger Mann des Wegs." Der Bär spürte wie ihr Huf sich zwischen seine Beine schob. "Was glaubst du wohl?"

"Ich... ich dachte sie wollen Geld."

"Hast du denn Geld?"

"Nein, aber..."

"Dann wäre das auch ziemlich sinnlos, oder?"

Edwyn starrte auf die Tischplatte, krampfhaft suchte er nach den richtigen Worten.

"Ich... aber... ich bin doch Zauberlehrling"

"Mir egal", meinte Ina schmunzelnd. Sie schien zu genießen wie der Bär sich wand. "Steh auf!"

Gehorsam erhob der junge Bär sich von dem Stuhl und trat vor die bösartig lächelnde Gastgeberin. Diese hatte indessen die Vorderseite ihres Kleides mit einer Hand zusammengedrückt. Wie schwere, pralle Mehlsäcke platzten ihre Euter zu den Seiten heraus. Weiße Tröpfchen tanzten auf den bebenden Nippeln.

"Aber ich... ähem... ich kann nicht...", stammelte Edwyn.

Ina lüpfte seine Robe und griff darunter.

"Och", machte sie als das schlaffe Fleisch zwischen ihre Finger glitt "Überhaupt nicht? Sonst habt ihr Jungs doch wenigstens ein bisschen was für Titten übrig."

"Tut... tut mir leid", brachte Edwyn heraus.

"Na gut, es gibt mehr als einen Weg." Ina erhob sich majestätisch von ihrem Stuhl. "Umdrehen! Hände auf den Tisch!"

Edwyn blinzelte. "Wie?"

"Wird's bald?" Die Stimme der Kuh besaß einen Klang, der keinen Widerstand duldete. Der Bär drehte sich um und stützte sich mit beiden Händen auf die Tischfläche. Er spürte wie seine Robe hochgekrempelt wurde. Etwas klapperte hölzern unter ihm. Dann packten starke Finger seine Hinterbacken. Edwyn fiepte.

"Mhmm", klang es bewundernd hinter ihm "Was für ein Prachtarsch. Kein Wunder, dass der Zauberer da schwach wurde. Sehen wir mal, was er so kann."

Edwyn quiekte als ein speichelnasser Finger seine Pforte berührte. Er versuchte sich zu verkrampfen, doch da steckte der Eindringling schon in ihm.

"Da ist jemand nicht mehr jungfräulich", säuselte Ina ausgesprochen boshaft und begann neugierig Edwyns Innerstes zu erkunden. Der Bär wollte einfach nur stillhalten und es über sich ergehen lassen, doch dazu wurden die Berührungen viel zu schnell viel zu schön. Schon spürte er verräterisches Kribbeln in seinen Eiern. Ein zweiter Finger drang ohne große Mühe in ihn ein, und den dritten hieß er mit brünstigem Stöhnen willkommen. Es war eine unheimliche Erfahrung. Die Finger der Kuh berührten ihn auf eine Weise, wie es nur einer jemals geschafft hatte.

"Meister!", keuchte er halb verschluckt "Männelig, Meister"

"Ja!", wisperte ihm seine Marterin zu "Denk nur an deinen Schatz, dann geht es gleich schneller"

Ihre Finger lösten etwas aus, ein seltsames Gefühl wie ein Druck tief in seinem Innern von der Nase bis zum Steiß. Tropfen fielen, er leise, dann schneller, dann ein plätschernder Strahl. Edwyn wusste nicht wie ihm geschah. Er fiel auf die Ellbogen, seine Robe rutschte beiseite, und er wie zwischen seinen Beinen weißer Saft aus seinem schlaffen Riemen in eine hölzerne Schale floss. Es war reichlich, mehr als wenn er sonst Hand anlegte, doch empfand er kaum etwas. Ein wenig Druck, ein leichtes Kitzeln, nicht mehr. Kein Vergleich mit seiner eigenen Hand und Welten entfernt von der Berührung seines schwarzen Stiers, und dennoch lief der Saft aus ihm. Wie war das möglich?

"Sehr brav!", lobte Ina. Schmatzend verließen die Finger der Kuh seinen Darm. Edwyn stöhnte wehleidig. So sollte es nicht funktionieren, er fühlte sich betrogen. Eine seiner Hände rutschte nach hinten unter seine Robe.

"Ahahah!", mahnte die Kuh und versetzte den vorwitzigen Fingern einen Klaps. "So haben wir nicht gewettet. In meinem Haus kommt ein Mann nur an sein Vergnügen, wenn ich es erlaube!"

"Dürfte ich dann jetzt bitte gehen?"

"Alles zu seiner Zeit. Setz dich einfach wieder hin. Und wehe du spielst an dir rum!"

Ächzend glitt Edwyn auf den Stuhl zurück. Sein Körper kribbelte bis in die Haarspitzen, und nicht auf die schöne Art. Ihm war, als hätte man ihm am Abend vor seinem Geburtstag den Kuchen weggegessen.

Ina nahm indessen die Schale vom Tisch und betrachtete den Inhalt gründlich. Sie ließ den weißen Bärensaft hin und her gleiten, beobachtete wie er sich verhielt, schnupperte gründlich, zog mit der Fingerspitze Linien hinein. Dazwischen sagte sie leise Worte wie "Wunderbar" oder "Vorzüglich!"

Schlussendlich nahm sie die Schale andächtig in beide Hände, setzte sie an die Lippen und trank sie in einem Zug leer. Edwyn beobachtete wie ihr Hals sich beim Schlucken hob. Danach leckte sie die Schale aus.

"Du glaubst nicht, wie mir das gefehlt hat!", seufzte sie schließlich.

"Doch, glaube ich", brummte Edwyn in sich hinein "Kann ich jetzt gehen?"

"Oh, beileibe nicht", entgegnete Ina zuckersüß "Wir haben doch gerade erst angefangen."

Aber diesmal hatte der Bär genug.

"Dann will ich sehen, wie sie mich aufhalten!", sagte er und wandte sich zur Tür. Diese sprang krachend in ihren Rahmen.

"Hast du es noch nicht begriffen?", fragte die Kuh lächelnd. Wie eine Königin erhob sie sich von ihrem Stuhl. "Aber wie auch, wenn Männelig seine Lehrlinge lieber fickt als sie zu unterrichten."

Edwyn postierte sich mit dem Rücken zur Wand. "Sie sind eine Hexe?"

"Kann man sagen", meinte Ida gelassen. "Ich betrachte mich noch lieber als Erbin einer Hexe, aber im Gegensatz zu dir steht mir die Meisterschaft noch offen."

"Was wollen sie?"

"Deinem Herrn und Stecher eine Nachricht schicken. Geschrieben mit den Knochen seines Lieblings."

Ina trat einen Schritt zur Seite. Edwyn glich die Bewegung aus. Sie begannen sich zu umkreisen.

"Ich hatte gehofft, dich noch etwas piesaken zu können", gurrte die Hexe "Aber wenn du es gleich beenden willst soll es mir recht sein."

Edwyns Gedanken rasten. Was war geschehen? Warum hatte die Welt es plötzlich auf ihn abgesehen? Doch schnell verbannte er all dies aus seinem Kopf. Die Hexe umkreiste ihn, kam immer näher. Für Fragen blieb später noch Zeit, hoffentlich.

"Warum?", stieß er hervor "Was hat Männelig dir getan?"

"Männelig!" Die Hexe stieß den Namen wie übelsten Gestank aus ihrer Nase. "Hat er nicht damit angegeben? Seine große Eroberung, bevor er sich euch Knaben gegriffen hat. Sein WeIB: "

Sie stürzte sich auf Edwyn, vor Kraft berstende Schenkel schleuderten sie nach vorne. Der Bär wich zurück, wollte ausweichen, doch sie bekam seine Pfote zu fassen. Er strauchelte, fiel. Im letzten Moment gelang es ihm seinen Kopf der Pflaster abzufangen.

"So lag er auf mir!", knurrte Ina, zog Edwyns Beine an sich und packte seine Hüften. Ihre Finger gruben sich tief in sein Fleisch, rissen Büschel aus seinem Fell. "Hat mich genommen. Wieder. Und wieder. Und WIEDER!"

Ihr brutaler Griff zwang Edwyns Schenkel auseinander, seine Beine nagelte sie mit ihren Knien fest. Sie umfasste die Oberarmes des Bären wie Strohbündel und hielt ihn gefangen. Edwyns Kraft verblasste gegen ihr. Sie beugte sich über ihn, fletschte die breiten Zähne vor seinem Gesicht.

"Ich konnte mich auch nicht wehren. Und mich niemals an ihm rächen. Aber dich, Schätzchen, dich liebt er. Und darum wird es ihn auch brechen. Ich habe vielleicht nicht die nötige Ausstattung um gleich zur Sache zu kommen, aber dafür muss man sich nur etwas einfallen lassen."

Die Kuh kam näher bis Edwyn ihren heißen Atem auf seinem Gesicht spürte. Finsternis hatte die Traurigkeit aus ihren Augen gewaschen, und alles was blieb war Zorn.

"Du verstehst das doch, oder Kleiner? Ich hab gesehen, was du mit den Banditen gemacht hast. Das hier ist nichts anderes. Sie hatten es verdient, Männelig hat es verdient. Wenn er erst sieht, wie ich dich aufgerissen und nach außen gewendet habe, ohne dich sterben zu lassen; dann wird er wissen was Schmerzen sind!"

"Nein!" Edwyn strampelte, kämpfte gegen die eisenharten Muskeln an. Schnappte nach oben und erwischte nur Luft.

"Wie niedlich", kicherte die Hexe. Ihr Griff war unerbittlich und dabei vollkommen mühelos.

Edwyn ließ sich fallen. Das war Zauberei, er spürte es. Dagegen konnte er nicht kämpfen. Er schloss die Augen.

"Ja, besser du siehst nicht hin", säuselte die Stimme von oben. Sie klang leiser, verschwand in der Ferne. Edwyn sank tiefer, verschwand in einer Welt die nur ihm gehörte. Seine Arme wurden durchsichtig. Dann griff er nach oben.

Die Zeit stand still, aber diesen Eindruck hatte man immer. Edwyn stand auf, obwohl er wusste dass der Boden nur Einbildung war. Er betrachtete das Abbild der Hexe, die auf seinem Körper kniete. Ihr Geist von roter Wut entflammt, so heiß dass er an manchen Stellen weiß glühte. Es war nicht ungefährlich sich so direkt in einer Verstandeswelt zu bewegen, aber in diesem Moment der Alternative vorzuziehen. Hier konnte er verschnaufen, doch wenn er zurückging war sein Körper noch genauso verängstigt und außer Atem wie zuvor.

Das Abbild der Hexe flirrte. Der Zorn vernebelte ihren Verstand und damit auch diese Welt. Hier gab es keine Ablenkung, hier begriff er sofort. Die Hexe, Ina. Es fiel ihm schwer sie noch mit diesem Namen zu betiteln. Sie war die Krämerin, über die Männelig unter Weisung seines Meisters herfallen musste. Edwyn streckte die Hand aus. Die Flammen griffen nach seinem Arm, sein Fell verschmorte. Er ignorierte es. Nichts von dem hier war real, außer dem Schmerz.

Der Geist der Hexe fühlte sich hart an, gestählt von Jahren des Leids und der Rachegedanken. Unnachgiebig wie Gusseisen. Das war nicht richtig. Kein Verstand sollte so beschaffen sein. Er griff tiefer, die Flammen leckten an seiner Schulter. Der Schmerz griff nach seiner Brust.

Ich komme näher, sagte er sich selbst. Seine geisterhaften Finger berührten Erinnerungen. Die kalte Schande der Flucht, befleckt vom schändlichen Samen. Die würgende Gewissheit, als der Hunger kam. Das eisige Grausen als die alte Hexe das Ungeborene nahm und für sich behielt, und dafür auch noch Dienst forderte. Und nirgendwo ein Ausweg, nur in Tod oder Rache.

Die Flammen nagten an seinem Kopf. Edwyn blieb keine Wahl.

Er griff in die Tiefen seiner eigenen Seele, und zerrte Erinnerungen hervor die er geheim zu halten geschworen hatte. Die Nacht der Schande, gesehen durch Männeligs Augen. Die Befehle, die Marter, der vergiftete Schnaps. Edwyn formte sie wie einen scharfen Hebel und schlug diesen in den Rücken der Hexe. Alte Wunden rissen auf, Leid und immer wieder Leid brach wie schwarzes l daraus hervor. Es erfasste alles, Edwyn drohte davon mitgerissen zu werden. Hastig griff er in seine oberste Erinnerung, die frischestes von allen, und zerrte die vergangene Nacht hervor. Aus dem Moment der Erkenntnis als das Tageslicht auf die Banditen fiel formte er Fäden und verschloss die blutenden Wunden so gut er konnte. Das Feuer war erstickt, alte Wunden standen weit offen, doch diesmal hatten sie die Chance zu heilen.

Als Edwyn die Augen wieder öffnete blickte er direkt in Inas entsetztes Gesicht. Sie hielt so vollkommen still, dass er schon fürchtete der Schlag habe sie getroffen, als ihre zitternden Lippen sich schließlich öffneten und sie flüsterte: "Was hast du getan?"

Edwyn spürte noch den Schmerz des Brandes und des kalten Leidens. Sein Körper rechnete ihn dem eisernen Griff zu, doch er wusste es besser.

"Es tut mir so leid!", hauchte er der Kuh entgegen. Sie war nicht länger die wahnsinnige Hexe, das sah er ihren Augen an.

Ina schnappte nach Luft. Es klang als ertrinke sie. Dann fielen die ersten Tränen auf Edwyns Brust.

"Was hast du getan?", wiederholte sie panisch. "Nicht noch einmal. Nein!"

Sie ließ von dem Bären ab, strauchelte, kroch auf allen Vieren über den Boden. Fort, nur fort von ihm.

"Es ist wie ein Geschwür aufschneiden", versuchte Edwyn zu erklären. "Das Üble muss herausgelassen werden, damit..."

"Nein!", heulte Ina beißend auf. Sie erreichte eine Wand, kauerte sich in die Ecke zum Bett. "Du bist schlimmer als Männelig! Schlimmer als alle anderen! Verschwinde! Geh!"

Edwyn kämpfte sich auf die Knie. Noch wollten seine Beine ihn nicht recht tragen.

"Ich kann dir helfen, aber jetzt musst du mich lassen. Vielleicht lässt es sich schneller heilen, wenn wir nur..."

"Geh!" Ina holte Edwyns Tasche aus einer Truhe hervor und schleuderte sie auf den Bären. Edwyn fing sie auf, doch die Wucht warf ihn rückwärts durch die Tür. Keuchend fand er sich im Dreck des Hofes wieder. Hinter ihm schloss sie die Hütte. Während er sich noch aufrappelte dachte er daran zu bleiben, der Frau zu helfen soweit er konnte. Doch er kannte die Wahrheit. Helfen konnte er nicht, nur bei ihr sein. Und das wollte sie nicht.

Edwyn schulterte seine Tasche, klopfte sich den übelsten Dreck vom Leib und machte sich daran eine Straße zu finden.

In der Hütte die hinter ihm zurückblieb hatte Ina ihren Kopf zwischen den Armen vergraben, auf dass die Welt sie nicht mehr finde. Sie bereute nicht was sie dem Bären, Männeligs Liebling angetan hatte. Doch nun fragte sie sich, ob es richtig gewesen war.