Schattenherz Teil 5

Story by Surasshu on SoFurry

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#5 of Schattenherz Teil 1-28


Gemeinsam mit seinem Bruder Aqua machte sich Rubino auf den Weg in eine Stadt im südlichen Kontinent des Landes Armoria kurz nach Ende des Krieges. „Was genau suchen wir hier?", fragte Aqua seufzend. „Die Frage sollte lieber heißen: wen suchen wir hier?", korrigierte Rubino ihn kichernd als die beiden die Stadt betraten.

Zuerst wollte Aqua etwas sagen, doch als er plötzlich etwas spürte wurde er still. „Kannst du ihn auch spüren?", fragte Rubino ihn leise. „Dieses....böse Wesen? Diese Ansammlung puren Wahnsinns vermischt mit der Lust auf das töten?" Lächelnd nickte Aqua und meinte, dass er es bereits vor ihm gespürt hatte, er sich davon jedoch nicht hat beeindrucken lassen, bis zum jetzigen Moment.

Zuerst wollte er sich überzeugen das es doch kein urplötzliches Auftreten war, doch als er diese Aura spürte war ihm klar, dass hier jemand war, jemand starkes. Erneut lachte er, doch dieses Mal nicht aus Vergnügen sondern aus Scham. „Und trotz dieser „Stärke" ist mir dieses Wesen bei weitem unterlegen.", sagte er voller Arroganz und hatte dabei ein boshaftes Lächeln im Gesicht.

Still ging Rubino voran, ignorierte die Passanten während er in einer Reihe von Häusern irgendwann auf ein altes, dem Einsturz nahem Haus ankam.

„Dort drin soll er...leben?", fragte Aqua mehr als verwundert. „Vielmehr rottet er da vor sich hin, aber deswegen sind wir ja hier: um ihn da rauszuholen.", antwortete Rubino und betrat das Haus, ohne jede Art der Angst was ihn dort drin erwarten könnte. Aqua folgte ihm, blieben ebenso ruhig wie sein Bruder beim betreten dieses Hauses.

Ihr Weg führte sie auf alte Holzbretter, welche bei jedem Schritt knarzten. „Erster Stock.", sagte Rubino und ging vorsichtig die Treppe hinauf. Im zweiten Stock hörten sie etwas, ein zischeln begleitet von einem schweren Atmen. „Wer...wer ist da?", fragte sie jemand. „Jemand der dich gerne aus diesen schmutzigen Haus holen möchte damit er an seiner Seite kämpft.", antwortete Rubino vertrauenswürdig.

In langsamen Schritten kam etwas aus dem dunkel am Ende des Raums hervor. Nur in eine Plane gehüllt erblickten Aqua und Rubino sobald das Gesicht eines Menschen dessen linkes Auge von einem schwarzen Pik-Tattoo geziert wurde. „Arcade Spielmann, habe ich da recht?", fragte Rubino gelassen. „Wenn ich diese Person wäre, was hättest du davon?", fragte der Mann zurück. „Einen Grund dich mit mir zu nehmen.", antwortete Rubino lächelnd.

„Mich mitzunehmen? Was denkst du was ich bin, irgendeine Puppe!", schrie Arcade wütend und entfesselte eine starke Aura, welche die beiden für einen Moment aus ihrer Ruhe brachten. Diese Verwirrung nutzte er um sich mit seinen verbliebenen Kräften in eine Kobra zu verwandeln und sich auf Rubino zu stürzen!

Aqua schien es nicht rechtzeitig zu schaffen und musste mitansehen wie sein Bruder verschlungen wurde. „Rubino!", schrie er noch als er sah wie der Körper den langen Körper der Kobra heruntergewürgt wurde, bevor diese sich wieder in den Menschen zurückverwandelte. Dies schien ihn extrem viel Kraft gekostet zu haben, denn er keuchte und schwitzte auch etwas.

„Scheiße....verdammte Scheiße.", fluchte er und stützte sich auf dem Boden ab als er plötzlich merkte, dass sein Magen leer war, was eigentlich nicht möglich sein durfte, denn er hatte Rubino doch gerade gefressen, dessen war er sich sicher!

„Scheint als wärst du nicht mehr so stark wie du dachtest.", sagte jemand direkt hinter ihm. Aqua, dessen überraschtes Gesicht direkt wieder in ein ausdrucksloses wechselte sah ihn ebenso wie der verstört blickende Arcade an. Es war absolut unmöglich das er ihm hätte ausweichen können, noch das er sich hinter ihn begeben konnte ohne es zu merken.

Arcade versuchte etwas wahrzunehmen, irgendeine Aura die von ihm ausging; zuerst war da nichts, doch da war nichts! Kein Fünkchen, ja nicht einmal ein kleiner Ansatz von Energie die sein Körper ausstrahlte. Das genaue Gegenteil verspürte er bei Aqua, er strömte diese gewaltige Aura aus, als würde eine Flutwelle über einen herfallen fühlte es sich an, doch das war noch weitaus erträglicher als die Tatsache, das bei Rubino absolut nichts war!

„Also was ist? Willst du es noch einmal versuchen oder willst du dich mir anschließen?", fragte Rubino Arcade erneut. „Ich könnte dich natürlich auch hier und jetzt in zwei Teile reißen, aber das ist alles andere als im Sinne dessen was ich plane." Arcade stand zwischen den beiden und wusste zuerst nicht, was er antworten soll.

Doch als ihm klar wurde, dass dieser Mensch ihm bei seinen Racheplänen noch von Nutze sein könnte willigte er ein, jedoch nur unter einer Bedingung:"Ich will Kleidung die meiner Person entspricht." „Dann trägst du ja bereits das richtige.", erwiderte Aqua spöttisch. Faustballend sah Arcade zu ihm, doch dann bat Rubino ihn sich zu beruhigen:"Kein Grund zur Gewalt, ich bitte euch beide."

Die beiden beruhigten sich wieder, Rubino schnippte kurz mit den Fingern und schon war Arcade in ein weißes Hemd, dadrüber ein schwarzes Wollhemd, eine weiße Krawatte, dazu kam eine schwarze Hose zusammen mit den passenden Schuhen und schon war Arcace eingekleidet wie er es wollte.

Er musterte jeden Zentimeter der Kleidung, schien mit ihr zufrieden zu sein und fragte dann, wohin es als nächstes gehen würde. Vorausschauend antwortete er:"Unsere nächste Zielperson ist jemand der....sagen wir irgendwie fehl am Platze ist." Die beiden sahen ihn nur an, nickten still und verließen dann mit ihm das Haus, danach die Stadt auf der Suche nach der vierten Person.

Es dauerte Wochen bis sie irgendwann denjenigen den sie suchten fanden. Auf einem Felsen im Meer sitzend sah er auf den Horizont hinaus als er die sich ihm nähernden Personen bemerkte. „Ich schätze mal das ihr nicht auf einen Kampf aus seid, richtig?", fragte er sie erschöpft. „Das sind wir in der Tat nicht.", antwortete Rubino zu dem ihm mit dem Rücken zugewandten Jungen.

„Dann...solltet ihr wieder verschwinden....", sagte er angestrengt. Kichernd meinte Arcade, dass es reine Zeitverschwendung sei, dieses im sterben liegende Häufchen Elend mit sich zu nehmen. Daraufhin stand der Junge langsam auf, drehte sich zu ihm um und sah ihn mit zitterndem Körper an.

Mit blasser Haut, halb offenen Augen und einem alles anderem als gesunden Eindruck stand er da und versuchte stark zu wirken, doch die drei Menschen sahen in ihm nicht mehr als einen kleinen, kränklichen Jungen der wohl bald das zeitliche segnen würde. „Wenn ich dir helfen würde, würdest du dann mit mir kommen?", fragte Rubino ihn.

Der Junge kletterte den Felsen herunter, ging langsam auf die drei zu und antwortete:"Wer mir helfen kann, bin ich ganz allein." „Soll das jetzt heißen, dass du nicht mit uns kommst?", fragte Arcade gelangweilt. „Ich werde euch begleitet, doch ich werde keine eurer Puppen, glaubt mir, ihr wollt nicht wissen was ich dann mit euch anstellen würde.", antwortete er kaltherzig.

„Übrigens ich heiße Storm und ich bin ein Hai." Rubino wollte ihn begrüßen, doch ein einziger Blick in diese blutroten Augen reichten um ihn verstummen zu lassen. „Eine Frage hätte ich da dann noch: warum siehst du so kränklich aus?" Storm sah ihn an und antwortete:"Weil ich dem Tod so dienlicher bin." Nach dieser Antwort beschloss Rubino, nun in den Norden zu gehen, wo er mehr als nur die nächsten und vielleicht auch letzten Mitglieder seiner Gruppe finden würde.

Die vier Mensche gingen über die zerklüftete Landschaft des nördlichen Kontinents als sie plötzlich zwei Personen begegneten: einem Mädchen und einem Jungen. Es brauchte nicht lange bis Rubino erkannt hatte, das diese beiden die letzten Mitglieder waren. „Mein Name ist Fairy und das ist...", fing sie an und sah zu dem Jungen der sich ebenfalls vorstellte:"Black."

Gerade als Rubino sie fragen wollte, was sie hierher verschlagen hatte fragte Fairy plötzlich:"Wer bist du und was willst du von uns?" Verstummt sah Rubino das Mädchen vor sich an. Sie war stark, dass merkte er sofort, selbiges galt für den Jungen, aber ihn konnte er noch weniger einschätzen als sie, was ihn irgendwie frustrierte. Ihr Gesicht war so makellos, ihre Erscheinung nahezu perfekt und ihre Energie war fast schon magisch.

„Mein Name ist Rubino und ich möchte euch beide bitten, sich mir anzuschließen.", stellte Rubino sich vor, selbiges taten Aqua, Arcade und Storm. „Und was habt ihr dann vor?", fragte Fairy ihn neugierig. „Sagen wir, ich plane die Welt von grundauf zu verändern.", antwortete Rubino vornehm.

Die beiden sahen ihn, liesen einige Sekunden vergehen und stimmten ihm dann zu, jedoch hatten sie eine Bitte:"Sei uns nicht böse das wir dich töten solltest du uns in den Rücken fallen in Ordnung?" Angnehm überrascht lächelte Rubino sie an, versprach sich daran zu erinnern sollte er so etwas planen und beschloss das es nun Zeit war, ihr finales Ziel anzusteuern: die Hauptstadt des nördlichen Kontinents.

„Deswegen hast du also all diese starken Personen versammelt: um den Norden zu erobern!", schlussfolgerte Aqua lachend. „Ganz im Gegenteil: ich werde den Norden als Versteck nutzen. Und von diesem Versteck werde ich vollbringen, was unserem Vater vor zweihundert Jahren verwehrt geblieben ist: das töten von Ranbu!", erwiderte Rubino und ging voraus.

„Dir sollte doch klar sein, dass es kein Mensch lebend in diese Stadt geschafft hat.", wies Arcade ihn ein. „Arcade, dir sollte doch wohl klar sein, dass keiner von uns ein Mensch ist.", korrigierte Rubino ihn erneut. „Unser äußeres dürfte zwar dem eines Menschen entsprechen, doch was wir im Inneren sind das würde selbst Rain vor Angst erbeben lassen!"

Einen Tag später war es dann soweit: Rubino, Aqua, Arcade, Storm, Fairy und Black gingen vereint auf die Hauptstadt des nördlichen Kontinents zu. Die Sergalen auf ihrem Weg schienen sie nicht zu beachten, wie sie es auch sonst nicht mit Menschen taten. Die ganze Zeit über hörten sie Beschimpfungen, wüste Beleidigungen und hörten die Leute ihnen flüstern, jedoch verzog keiner von ihnen das Gesicht, sondern gingen einfach weiter.

Als sie vor dem Tor der Stadt standen stellten sich ihnen einige Wachen in den Weg und fragten, was sie hier wollten. „Wir würden gerne zu Rain Silves.", antwortete Rubino höflich. Sofort zogen die Sergalen ihren Waffen, richteten sie auf Rubino und seine Begleiter und schrien:"Das heißt Generälin Rain Silves du widerlicher Wurm!"

Ein weiterer schrie, dass sie niemals einen Menschen zu ihrer Herrin lassen würden und das sie Sie nun hier und jetzt töten würden. Arcade lachte nur und ein Sergal fragte:"Was ist so lustig?!" Arcade sah zu ihm herüber und antwortete:"Ach nichts, es ist nur lustig das ihr denkt ihr könntet Uns töten."

Das Fell der Sergalen richtete sich auf, knurrend umstellten sie die Gruppe während von den Mauern bereits erste Pfeile auf sie gerichtet waren. Aqua sah zu ihnen hinauf und fragte, ob sie das wirklich ernst meinen würden. „Wenn sie das tun dann sollten wir ihnen zeigen, wer wir sind oder?", fragte Storm und sah zu Rubino, welcher ihn nur anlächelte und nickte. Plötzlich verschwand Storm, niemand sah ihn bis er plötzlich auf der Mauer auftauchte!

Ehe die Soldaten realisierten was geschah wurden diese auch auf beiden Seiten von unzähligen Schwertern, Äxten, Speeren und anderen Nahkampfwaffen nahezu zerstückelt, bis nur noch Storm auf diesem Teil der Mauer stand. Sofort reagierten die Soldaten und griffen den Rest der Gruppe an. Für diese war es jedoch ein leichtes, jeden einzelnen von ihnen ohne große Schwierigkeiten zu erledigen.

Einem der Soldaten nahm Rubino das Schwert ab und drehte sich dann zum Tor, welches noch immer geschlossen war. „Storm, öffne das Tor!", rief er zu Storm hoch, doch diese hatte seine eigenen Probleme: zum einen hatte er für seinen Angriff auf der Mauer mehr Energie als erwartet verschwendet, zum zweiten kamen ständig neue Soldaten die ihn angriffen und zum dritten musste er anfliegenden Pfeilen ausweichen.

„Scheint als wäre unser Waffenmeister da oben eingepfercht.", meinte Arcade seufzend. „Dann müssen wir das Tor oben aufbrechen!" Gerade als er sich daran machen wollte das Tor mit einem Zauber zu zerschmettern öffnete es sich, doch nicht zu ihrem Vorteil wie es sich bald zeigen sollte.

Hinter dem Tor hatten sich knapp einhundert Sergalen versammelt, bereit die Eindringlinge vor ihrer Stadt zu vernichten. „Ich bezweifle das wir gegen die alle gewinnen werden.", sagte Fairy besorgt. Aqua ging an ihr vorbei, lachte nur und sagte zu Rubino, dass er mit Fairy und Black sich doch bitte ins Zentrum der Stadt bringen soll.

„Wie sollen sie das anstellen? Falls du es vergessen hast, da sind knapp hundert blutrünstigte Soldaten vor uns!", entgegnete Arcade ihm direkt. Jedoch blieb Aqua still und sah sich um als er auf einen kleinen Bach, welcher aus einem der Kanäle der Mauer lief aufmerksam wurde. Wortlos begann er sich zu bewegen, seine Hände glitten durch die Luft und schienen etwas bestimmtes zu tun.

Plötzlich hielt er an, öffnete seine Augen und griff mit dem Wasser aus dem Bach an. Die ersten Soldaten, welche von dem Wasser getroffen wurden reagierten kaum, erst als Aqua fortfuhr sah man was er vorhatte: die nassen Stellen am Fell der Sergalen stand nun unter seiner Kontrolle, weswegen er zog und verdrehte, bis er damit einen nach dem anderen mühelos töten konnte.

Ohne Pause lies er Wasser auf die Sergalen regnen und tötete sie mit diesem, ohne sie auch nur im geringsten zu berühren. Einige schnitt er am gesamten Körper auf, anderen drehte er den Kopf um, wieder andere schwangen ihr Schwert willenlos gegen ihre eigenen Kameraden, als wären sie nur Spielsachen, welche unter Aquas Befehl standen!

Aqua selbst schien dabei vielmehr zu tanzen, seine Bewegung waren so weich und schnell wie das Wasser das kontrollierte, sein Blick voller Stolz und Macht, als könnte ihn niemand aufhalten. Als er nach nur wenigen Minuten ein Dutzend Soldaten getötet hatte schien es, als könnten Rubino, Black und Fairy nun los.

„Wenn ihr euch nicht beeilt, werde ich Rain töten.", sagte Aqua noch als er seinen Angriff für einen kurzen Moment unterbrach. „Keine Sorge, es wird nicht lange dauern.", versprach Rubino ihm lächelnd; Fairy und Black stellten sich neben ihm und verschwanden dann blitzschnell, es waren nur noch Arcade und Aqua übrig. Gerade als Aqua wieder Wasser holen wollte merkte er, dass er den Bach völlig geleert hatte und nun keinen Nachschub hatte. Zu seinem Pech kamen auch von der anderen Seite Sergalen, welche ihn und Arcade umstellten.

Arcade zog sein Schwert, richtete es auf die Sergalen aus der anderen Richtung, während Aqua sich zum Kampf bereit machte. „Wollen wir ein Spiel spielen?", fragte Arcade ihn grinsend. „Welches?", fragte Aqua zurück. „Wer am meisten tötet hat gewonnen.", antwortete Arcade ihm. „Dann musst du um etwa dreiunddreißig Sergalen aufholen.", meinte Aqua lächelnd. „Keine Sorge, dass schaffe ich schon.", erwiderte Arcade siegessicher.

Vor dem Zentrum der Stadt erschienen Rubino, Fairy und Black unversehrt und mit völlig sauberer Kleidung. Die Stadtwachen bemerkte sie sofort, konnten jedoch zuerst nich reagieren. Erst als einer von ihnen „Eindringlinge!" schrie nahmen sie ihre Waffen und griffen an. „Black, die überlasse ich dir.

Fairy, komm mit, ich möchte der lieben Rain einen Besuch abstatten.", ordnete Rubino an; Black nahm sein Schwert, erwartete die Wachen bereits und wehrte jeden von ihnen ab. Diejenigen welche sich zwischen den anderen beiden und dem Palast stellten fiel kurz bevor sie Sie erreichten zu Boden und konnten kaum noch atmen.

„Faszinierend wie sich diese jämmerlichen Wesen an ihr Leben klammern.", sagte Rubino und ging weiter. Was Fairy in diese Sekunden spürte war eine Macht, welche sie nur bei einer einzigen Person vergleichen konnte: der ihres Meisters. Als sie wieder verschwand betratet sie den Palast, wo bereits eine Truppe gut ausgestatteter Wachen auf sie wartete. Rubino seufzte nur als Fairy ihn bat, dass sie es übernehmen würde.

„Es wäre mir eine Ehre dir zu zeigen, wozu ich in der Lage bin.", sagte sie und stellte sich vor ihn. Elegant zog sie ihre Waffe, einen silbernen Rapier und richtete ihn auf die Feinde. „Dir ist klar, dass du sie mit dieser Waffe nicht töten kannst oder?", fragte Rubino sie besorgt. Sie lächelte nur und antwortete:"Darüber solltest du dir nun wirklich keine Gedanken machen; geh in den Thronsaal und rede mit Rain.

Dafür sind wir hier und dafür halten wir dir diese Monster vom Hals!" Nickend dankte Rubino ihr, verschwand wieder als die Sergalen Fairy umstellt hatten. „Nun, dann lasst uns doch mal tanzen, ich möchte sehen wie gut ihr mir folgen könnt!"

In einem hell erleuchtetem, prunkvoll eingerichtetem Thronsaal fand sich Rubino wieder, doch er hatte keine Zeit, diesem Moment große Aufmerksamkeit zu schenken, denn er hatte gänzlich andere Dinge vor. Sein Blick wandte sich dem Thron zu, auf dem eine Sergalin, scheinbar auf ihn wartend saß.

Langsam ging er voran auf sie zu, bemerkte dabei das sie ganz alleine waren und das die Tür zum Saal verschlossen war. Je weiter er ging, desto größer schien die Sergalin vor ihm zu werden. Als er schließlich vor ihr stand sah er sie an: das Bild einer ruhmreichen, majestätischen Kriegerrin baute sich vor ihm auf, es brauchte keine weitere Worte um sie zu beschreiben, denn sie war bereits das imposanteste, was diesen Raum füllte.

„Ein Mensch? Ein kleiner Mensch hat es bis hierher geschafft?", fragte sie ihn in gespielt verwunderter Manier. „Ich bin mehr als ein „Mensch", werte Generälin.", antwortete Rubino höflich. „Nenne mir einen Grund, einen einzigen erbärmlichen Grund dich nicht zu töten!", sagte sie drohend, mit der Hand am Schwert.

„Ich bin stark.", sagte Rubino emotionslos, die Reaktion von Rain von genau die, die er erwartet hatte: ein lautes, herzliches Lachen. „Stark? Eine jämmerliche, kleine Kreatur wie du ist stark? Das ich nicht lache!", rief sie nur lachend, stand von ihrem Thron auf und zog ihr Schwert. „Du kannst dich geehrt fühlen: du bist seit langem der erste Mensch der durch meine Hand den Tod findet."

Langsam ging sie die kleine Treppe herunter, näherte sich dann langsam Rubino bis sie direkt vor ihm stand, das Schwert über ihm hielt und dann zuschlug. Kurz über seinem Kopf hielt die Klinge dann plötzlich an, als würde man sie gegen eine Stahlwand pressen.

Und dann war sie da wieder, eine Aura welche sie nur bei drei anderen Personen gespürt hatte. Sie nahm ihr Schwert weg und versuchte es von einer anderen Seite, doch jedesmal blieb das Schwert wenige Zentimeter von ihm entfernt stehen. „Ich habe es dir doch gesagt: ich bin stark.", wiederholte Rubino sich.

Wütend versuchte Rain es wieder und wieder ihn zu treffen, doch sie prallte an dieser scheinbar unsichtbaren Verteidigung stets ab. „Rain, lass mich dir ein Angebot machen. Eines von dem du nur Vorteile hast." Für einen kurzen Moment lies die Sergalin von ihm ab und fragte, was er damit wolle.

„Ich erbitte lediglich Schutz und ein Versteck in dem ich und mein Clan seine Kräfte sammeln kann.", antwortete er. „Dein...Clan? Meinst du etwa diese wahnsinnigen, welche da draußen meine Soldaten abschlachten?", fragte sie zornig. „Sie wehren sich, dass ist alles. Befehle deinen Soldaten sie sollen nicht mehr angreifen dann hören sie auf.", antwortete Rubino bittend.

Rain wusste, dass wenn sie diesem Menschen helfen würde sie die heiligsten Gesetze ihres Volkes verraten, deswegen tat sie erst einmal nichts, ging an ihm vorbei während sie ihre Kräfte sammelte. Ohne das Rubino es merkte bediente sie sich die Kraft der Schawodien, der Uralten Macht der Sergalen, welche nur sie allein kontrollieren konnte und griff an.

Zuerst blieb sie stecken, doch mit einem Mal durchbrach sie seine Abwehr und schleuderte ihn durch den Raum.

Rubino rollte über den Boden, spuckte Blut und versuchte aufzustehen als Rain plötzlich bei ihm stand und ihm gegen den Magen trat, wodurch er ein weiteres Mal über den Boden rollte. Als er dann ein weiteres Mal versuchte aufzustehen spürte er nur ihre Hand an seinem Hals und wie sie ihn dann gegen die Wand presste.

Zu guter letzte rammte sie ihm noch sein Schwert durch den Magen und flüsterte:"Niemand tötet meine Männer, ohne dafür bestraft zu werden!" Aus seinem Mund lief Blut, er versuchte noch etwas zu sagen doch davor starb er. Langsam zog Rain ihr Schwert aus seinem noch warmen Körper, lies ihn dann den Boden herabruschen und sah ihn an.

„Wie erbärmlich.", sagte sie nur, drehte sich von ihm weg als plötzlich Rubino kerngesund vor ihr stand. Sofort schlug sie zu, doch Rubino wich ihr aus. Als er schließlich stehen blieb fragte Rubino sie erneut nach einer Unterkunft. Wütend und schnaubend stand sie da, sah Rubino in die Augen und erkannte, dass sie ihn so nicht kriegen würde.

„Wenn ich ihn erst einmal hier lasse, kann ich ihn bestimmt irgendwann mit Leichtigkeit töten.", dachte sie sich lächelnd und willigte nickend ein. „Deine Leute werden unter ständiger Beobachtung stehen, solltet ihr euch auch nur im geringsten Fehlverhalten, so wird jeder einzelne von euch geköpft!" Rubino nickte einstimmend. „Befiehl deinen Anhängern den Kampf einzustellen!", befahl Rain ihm sofort. „Sehr wohl, meine Generälin."

Rubino verließ den Saal, sah zu Fairy welche noch immer gegen die Wachen kämpfte. Keine von ihnen war tot, doch lagen die meisten von ihnen mit schweren Verletzungen am Boden. „Fairy, es ist getan.", sagte er nur und verließ den Saal in Richtung Stadt. Black, Aqua, Storm und Arcade stellten binnen Minuten ihre Kampfhandlungen ein, ebenso die Sergalen.

Als diese beendet waren versammelte sich der gesamte „Clan" von Rubino vor Rain und stellte sich jeder einzeln für sich vor. „Und was ist der Name eures „Clans".", fragte Rain schließlich.

Rubino sah sie an, lächelte breit und antwortete:"Schattenherz, der Name dieses Clan lautet...Schattenherz."

Fortsetzung folgt.....