Zombie Schäferhund

Story by Nathaniel King on SoFurry

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#1 of German Texts

Die Geschichte habe ich aus einer Laune heraus zu Halloween geschrieben. Allerdings muss ich gestehen, dass die englische Variante zuerst da war, und dies hier eine Übersetzung ist.

Ich weiß, dass diese Geschichte nicht ganz greift an manchen Stellen. Ich hätte mehr machen können, hätte hier und da einiges ausbauen können. Allerdings gefällt sie mir gerade so, wie sie jetzt ist. Und mit etwas Übung bekomme ich vielleicht irgendwann noch bessere Sachen hin. :)


Am Rande eines kleinen Waldes, wo der Boden von roten und braunen Blätter bedeckt wurde, entsprang der Erde ein schauderhaftes Geräusch. Aus ihr erhob sich ein Hügel, der die Blätter unter sich begrub und vom Gipfel entstieg eine zerzauste Gestalt ihrem Grab.

Die Geräusche eines lebenden Leichnams lagen in der Nachtluft. Seine Haut und sein Fell hingen in Fetzen herab, verrottendes Fleisch reflektierte das Licht des Vollmonds. Die schwarzen und braunen Farben des längst verstorbenen Schäferhundes nur noch schwach erkennbar; besah er sich für einen Moment seine Hände.

Wiedermal ist diese Zeit des Jahres gekommen. Er wand sein Gesicht entgegen der Lichter eines nahen Dorfes. Mit einem grausigen Stöhnen begann die aufrechte Gestalt ihren Weg.

Entlang der Straßen, an jedem Haus, trugen die Kürbisse gruselige Fratzen, die von Kerzen in ihrem Innern erleuchtet wurden. Jedes Fenster in jedem Haus war mit Kerzen und Laternen gefüllt, zusammen verbreiteten sie ihr Licht bis in den letzten Winkel ihres Dorfes. Kinder, Frauen und Greise hatten sich in der Sicherheit ihrer Keller versammelt. Alle anderen hatten sich mit Äxten, Hämmern, Heugabeln und Fackeln bewaffnet.

Ein junger Mann fiel zu Boden, schreiend vor Schmerz, als ihn eine dreiköpfige hundeartige Kreatur mit einem einzigen Feuerschlag aus einer seiner Grimassen in Brand setzte. Um den Zerberus waren nur noch ein Dutzend Männer verblieben. Auf den Hinterbeinen gehend wie sie, überragte das Biest die Männer um knapp einen Meter. Die Gesichter grinsten wie verrückt, und breiter als es hätte möglich sein dürfen. Aus seiner drahtigen Brust lief ein beständiger Fluss aus Blut herab, wo ihn der Junge verwundet hatte. Während die Schreie seines Opfers schon fast verebbten, hob der Zerberus einen seiner Hinterläufe, um dann den brennenden Schädel darunter zu zermalmen.

Mehrere Männer vor ihm brüllten los und stürmten mit ausgestreckten Waffen auf die Kreatur zu. Aber die Bestie, mit tiefem Grollen, beugte sich einfach herab und umhüllte jeden von ihnen mit Feuer aus seinen klaffenden Mäulern.

Am anderen Ende des Marktplatzes gafften Männer in blankem Entsetzen, da sie einen ihrer Kameraden in die Luft gehoben sahen. Der Mann zuckte und strampelte während eine unsichtbare Kraft ihn immer höher trug. Über fünf Meter in der Luft versteifte sein Körper, Gliedmaßen pressten sich zusammen. Auf den Kopf gestellt zerschellte der Körper am Boden. Blut, Knochen und Hirn spritzen in alle Richtungen und bedeckten einige der nahestehende Männer.

Einem breiten, bärtigem Hünen von einem Mann entfuhr ein spitzes Kreischen, dabei auf die Wand neben dem Blutbad deutend. Zwischen den leuchtenden Fenstern schlängelte und wand sich eine Dunkelheit, die stark genug war, um das Licht zu vertreiben. Der Schatten erhob sich zu einer monströsen Schlange. Doch erst als der Schatten eines weiteren Mannes umschlungen wurde, dessen Körper sich im gleichen Moment knirschend ineinander schob, erwachten die übrigen Männer aus ihrem Schock und rannen davon.

Sich durch die Straßen schleifend lauschte der leblose Schäferhund den Klängen von schreienden Menschen, berstenden Leibern und erlöschenden Leben. Eine gigantische Spinne hatte sich ihren Weg in einen der Keller gebahnt, wo sie gerade alle Insassen mit ihren meisterhaften Webkünsten einschnürte. Als er um eine Ecke gen Marktplatz bog, warf er noch einen letzten Blick zu einem weinendem Mädchen, dem die Spinne Magensäure in die Brust injizierte.

Der Schäferhund ging seines Weges, vorbei an bewaffneten und von Furcht beherrschten Männern. Seine Arme bewegte er nur um Angriffe abzuwehren, meistens jedoch fuhren die Waffen der Männer tief in seinen Körper. Aber ihn kümmerte das nicht. Und die Männer würden bald von ihm ablassen, bedroht von weitaus gefährlicheren Kreaturen.

Während er am Rathaus vorbei ging sah er knapp ein Dutzend verbrannter Leiber, die den Boden bedeckten. In ihrer Mitte lag eine dreiköpfige Bestie mit ihren Gesichtern nach unten und ein Speer ragte aus ihrem Rücken. Haut und Fleisch glimmte um die Wunde auf, Stück für Stück zu Asche zerfallend.

Am letzten Haus vorbei traf er auf einen Mann und eine Frau jungen Alters. Gebannt von seinem augenlosen Gesicht waren sie wie zu Eis erstarrt und versperrten ihm den Weg. Er war ebenfalls stehen geblieben und verweilte geduldig.

Der junge Mann, an die Frau geklammert, schluckte und nickte dann dem Schäferhund zu. „Danke", sagte er. Das Paar rannte aus der Stadt.

Über dem Schäferhund entstand ein Rauschen, das seine Ohren zucken ließ. Als ihn das Geräusch erreicht hatte, erhob er seinen Blick und sah eine schwarze Wolke aus ledernen Flügeln über sich hinweg jagen. Sekunden später schnitten die Schreie zweier Stimmen durch die Nacht.

Raus aus dem Dorf, zurück im Gehölz, konnte der Schäferhund ein schwaches, rotes Licht ausmachen, das den kommenden Tag ankündigte. Mit ihm hatten die Klänge von Angst und Schrecken das Dorf verlassen. Die Ruhe einer Vollmondnacht umhüllte ihn. Der Zombiehund legte sich nach seinem genüsslichen Spaziergang nieder, erneut in Erde bettend. Schon jetzt freute er sich auf das kommende Jahr, was seinem verrottetem Schweif ein einziges Wedeln entlockte.