Die Herausforderung des Lebens Kapitel 7 Das Herz eines Kriegers

Story by Surasshu on SoFurry

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#7 of Die Herausforderung des Lebens


„Mit sechzehn schon die ersten Männer getötet, ich bin beeindruckt.", meinte Brand plötzlich. Überrascht sah Rozar ihn an und fragte wie er das meinte. „Nun ja, nicht viele junge Männer haben in dem Alter so etwas getan, jedenfalls keine die ich kenne.", meinte der Ork. „Mit Ausnahme von Orks richtig?", fragte Rozar scherzhaft.

„Was soll das heißen? Willst du etwa behaupten, alle Orks seien böse?", knurrte Brand ihn aufgebracht an. „Sehe ich etwa böse aus?" Rozar schüttelte den Kopf und entschuldigte sich direkt für seine Beschuldigung, im Gegenteil, er fand Brand für recht nett. „Das ist einer der Gründe warum wir Orks uns von den anderen Völkern hier fernhalten: weil sie uns gleich mit Angst und Schrecken in Verbindung bringen.", meinte Brand verärgert.

„Also ich weiß nicht, ich finde Orks alles andere als furchteinflößend; für mich sind sie mehr ein Volk, dass sich beim kämpfen wohler fühlt als wenn sie einfach nur herumsitzen und nichts tun so wie die Nords zum Beispiel.", erwiderte Rozar nett. „Aber die Nords sind doch auch eher Krieger als Bauer, was unterscheidet uns Orks von ihnen?", fragte Brand ihn neugierig.

„Die Nords haben sich schon immer etwas auf ihre großen Bauwerke, Kriegshelden oder Geschichten eingebildet. Sie alleine waren es die dieses Land damals in den Krieg stürzten und niemand anders. Allein dieser Spruch „Himmelsrand gehört den Nords!" ist doch mehr als nur rassistisch oder?"

„Man merkt wirklich das du auf zwei Weisen erzogen wurdest.", wechselte Brand plötzlich das Thema. „Da ist zum einen dieser starke und tapferer Krieger der Orks und dann dieser clevere und emotionale Sohn der Argonier, irgendwie gefällt mir das." Plötzlich fühlte Rozar sich eigenartig, sein Herz schlug schneller und sein Schweif wedelte hinter dem Baumstamm wie wild vor sich hin als Brand ihn bat, ihm noch mehr zu erzählen; er wollte alles was der Argonier noch zu erzählen hatte hören.

Mit der Frage ob diese Geschichte sein Interesse an ihm wecken würde fuhr er fort und machte an der Stelle wo er zuletzt aufhörte weiter.

Als Rozar am nächsten morgen von seinem Vater nach Dushnik Yal gebracht wurde wurde er dort schon von seinem Lehrer Ghorbash erwartet. Bevor die beiden wie verabredet in die Mine zum arbeiten gehen konnten erzählte Wystan ihm noch was in der letzten Nacht geschah und bat ihn dann noch, ihn wenn er zurück nach Markarth gehen würde zu begleiten. „Was immer ihr wünscht Legat.", sagte der Ork was dem Argonier ein Lächeln in dessen betrübtes Gesicht brachte.

Wystan ging zurück nach Hause, während Ghorbash Rozar zu den Minen brachte. Auf dem Weg sagte er kein Wort, was den Ork etwas beunruhigte. Gerade als sie hineingehen wollten meinte Ghorbash, dass das so nicht ginge. „Weißt du es macht keinen Spaß in der Mine zu arbeiten wenn du so ein trauriges Gesicht machst.", meinte er und klopfte seinem Schüler auf die Schulter.

„Du hast gestern drei Männer getötet na und? Und das du jetzt Angst hast verstehe ich auch, aber das ist noch lange kein Grund Trübsal zu blasen." Rozar wollte etwas sagen, aber die Worte blieben ihm im Hals stecken. „Falls es dir hilft damit fertig zu werden: wenn es noch einmal passiert und du alleine gegen solches Pack kämpfen muss denk einfach daran, dass immer jemand hinter ihm stehen wird.

„Und jetzt komm, wir haben noch viel Arbeit vor uns.", meinte er schließlich zu Rozar, welcher mit einem Lächeln hinterherging.

Im Inneren der Mine herrschte eine stickige Luft, es war dunkel, nur einige Lampen erhellten die steinige Höhle. „Willkommen in der Dushnik Mine Rozar, hier werden wir die nächsten Tage drin arbeiten.", sagte Ghorbash. Rozar freute sich über die Arbeit, vor allem da er jetzt etwas munterer war nachdem Ghorbash ihm eben sagte, dass er nicht alleine sei.

In den nächsten Stunden lernte Rozar die harte Minenarbeit kennen: das schwingen der Spitzhacke war nicht gerade schwierig, doch es bei dieser Wärme und der trockenen Luft zu machen war für den Argonier alles andere als ein Vergnügen. Er hatte sich an die kalte Luft draußen bereits dermaßen gewöhnt, dass er hier die reinsten Panikattacken bekam; seine Kleidung schien ihn mit jeder vergehenden Minute förmlich einzuschnüren, weshalb er sie schon bald bis auf die Hose und die Stiefel ausgezogen hatte.

Ghorbash staunte nicht schlecht über den bereits gut gebauten Körper des Jungen und wie dieser durch den sich darauf gebildeten Schweiß im kargen Licht glänzte. Im nächsten Moment atmete er tief ein, richtete seinen Blick wieder an die Felswand die es abzuarbeiten galt und machte weiter. Etwas später entledigte auch Ghorbash sich seiner Kleidung mit Ausnahme seine Hose und Stiefel und zeigte dabei seinen prächtigen Körper.

Seine Muskeln waren beeindruckend, zeigten das viel Arbeit hinter ihnen steckte und brachte Rozar für einen kurzen Moment zum Abbruch seiner Arbeit. Er hatte zwar öfters einen halbnackten männlichen Ork gesehen, aber dieses Mal schien es eine andere Wirkung zu haben, eine deutlich verwirrenderer als vor ein paar Jahren. Lag es vielleicht an der Hitze in der Mine oder war es die Pubertät? Auf jeden Fall schien es nicht normal zu sein, denn er doch ein Junge, warum fand er also diesen Mann im Gegensatz zu Frauen so attraktiv?

„Ist irgendwas Rozar?", fragte Ghorbash ihn und riss Rozar aus seinen Gedanken. „Nichts, es ist nichts! Ich habe gerade nur über gestern Abend nachgedacht das ist alles.", antwortete er nervös. „Nun wir können ja darüber reden wenn du willst, ist denke ich mal besser als sich hier für die nächsten Stunden anzuschweigen.", schlug der Ork vor.

Ohne zu warten erzählte Rozar wie er sich gestern Abend fühlte, wie er die Kontrolle über sich verlor und einfach drauflosschlug und jeden einzelnen der Banditen tötete. „Scheint als wärst du in einen Blutrausch verfallen, nichts besonderes....jedenfalls für einen Ork.", meinte Ghorbash nur. „Mir ist das damals im Krieg auch einige Male passiert, aber ich habe dabei nie jemand anderen als einen Feind „verletzt"."

„Das heißt ich habe mich...wie ein Ork verhalten?", fragte Rozar als er einen Haufen Eisenerz in eine Kiste legte. „Jedenfalls klingt es danach. Wenn das Blut in den Adern eines Orks anfängt wie wild zu kochen verliert er für einen kurzen Moment die Kontrolle über sich und schlägt wie ein wildes Tier um sich. Für gewöhnlich tritt es während des Erwachsen werdens auf und ist ab da dann ein Teil des Lebens eines Kriegers.", antwortete Ghorbash als er etwas Wasser aus seiner Flasche trank. Er warf der Echse die Flasche zu und dieser trank sogleich daraus.

„Wahrscheinlich lebst du schon solange unter Orks dass sich etwas von unserem Verhalten bei dir eingeprägt hat.","Soll das heißen, so etwas konnte öfters passieren?","Ich denke nicht, schließlich bist du kein Ork, aber auf jeden Fall bist du ein starker Krieger, welcher gerne auch mal in einen Blutrausch verfällt wenn es sein muss."

Am frühen Abend verließen die beiden verdreckt, verschwitzt und vor allem erschöpft die Mine. Rozar tat jeder Muskel weh, so viel hatte er noch nie gearbeitet und wollte es auch nie wieder. Die beiden nahmen sich jeweils einen Eimer Wasser und waschten sich, Rozar genoss das kalte Nass an seinen Schuppen und murrte zufrieden als Ghorbash ihn fragte, wie er den heutigen Tag fand.

„Mal abgesehen davon das die Arbeit echt schwer war ganz gut, vor allem da ich jemanden zum reden hatte.", meinte der Argonier lächelnd als ihm ein kalter Luftzug über die noch nassen Schuppen zog und ihn ordentlich zittern lies. Plötzlich spürte er wie sich jemand von hinten an ihn lehnte, seine Arme um ihn legte und ihn wärmte.

„Besser?", fragte Ghorbash welcher hinter Rozar war und hatte den Kopf auf dessen Schulter liegen. Rozar raste das Herz als er diese Nähe zu seinem Lehrer spürte; er konnte sein Herz schlagen hören, die Wärme seines Körpers und seinen Atem in seinem Ohr, was ihn stark verwirrte. „Ja....es ist....besser.", stotterte er nervös als er eine von Ghorbashs Händen über seinen Bauch streichen spürte.

Wie wild sah Rozar sich umher um zu überprüfen ob jemand in der Nähe war, doch niemand schien gerade in Sichtweite zu sein, was seine Nervosität nicht gerade verringerte! „Keine Sorge, ich mache das nur damit dir wärmer wird....oder soll ich aufhören?", informierte sich der Ork bei seinem Schüler, welcher leicht keuchend den Kopf schüttelte und nervös fragte, ob der Ork ihn vielleicht massieren könnte, denn seine Schultern schmerzten besonders von der langen Arbeit.

„Ich habe deinem Vater versprochen für dich zu sorgen wenn du hier bist, also werde ich dir diesen Wunsch gerne erfüllen.", erwiderte Ghorbash und begann mit einer sanften Massage an Rozars Schultern. „Dein Vater hat mir gezeigt wie das geht, man muss dabei ganz vorsichtig mit den Händen sein und darf keinen zu großen Druck auslösen.", erzählte er während er den Jungen massierte.

„Mein Vater? Wieso....hat er das gemacht?", fragte Rozar während er sich dem Gefühl welches Ghorbashs starke Hände an seinem Körper auslösten hingab. „Er meinte das gute Freunde soetwas für den anderen ruhig mal machen könnten, vor allem wenn man unter so viel Stress stand wie wir beide es damals während des Bürgerkriegs taten.", antwortete Ghorbash während sich der Argonier seiner Arbeit komplett hingab.

„Das gefällt dir oder?" Die Echse nickte, fühlte sich langsam besser und fragte, ob sie nicht noch etwas trainieren könnten. „Heb dir das für morgen auf, da kannst du dich so richtig austoben.", antwortete Ghorbash und stand dann hinter Rozar wieder auf. Der Argonier stand ebenfalls auf, zog sich seine Kleidung wieder an und wollte dann ins Langhaus zum Abendessen gehen.

Ghorbash folgte ihm, aß mit noch und den anderen Festungsbewohnern zu abend und brachte den Jungen dann schließlich nach Hause.

„Ähm Ghorbash..wie war mein Vater eigentlich während des Krieges? Wenn er Zuhause war hat er zwar erzählt was passiert war, aber ich denke mal das er nicht alles erzählt hat.", fragte Rozar seinen Lehrer, welcher ihm gerne noch etwas über dessen Taten während des Krieges zu erzählen:"Was mich an Wystan am meisten faszinierte war dieser eiserne Wille, dieses unersättliche Verlangen nach dem Sieg, was ihn jedes mal wenn wir zusammen kämpften antrieb. Noch nie habe ich einen Argonier gesehen, der so zielstrebig und voller Leidenschaft kämpfte. Was ich am meisten bewunderte war sein Talent zu verschwinden, vor allem im Regen bei Nacht. Einmal da mussten wir eine Festung in der einige unserer Soldaten gefangen waren einnehmen. Wystan ging voraus, schlich sich ohne das es jemand auch nur im geringsten merkte hinein und kam dann ohne einen einzigen Kratzer aus der Festung heraus, zusammen mit den gefangenen Soldaten. Und willst du wissen womit er bewaffnet war? Mit einem einzigen kleinen Messer machte er die Sturmmäntel unschädlich, einen nach dem anderen."

Erstaunt über diese Geschichte fragte Rozar Ghorbash mehr, vor allem warum er sich nie um einen höheren Posten in der Armee beworben hatte. Der Ork meinte das er das nicht gebraucht hatte, denn es war ihm mehr als nur eine Ehre unter Rozars Vater Dienst zu tun. „Der erste und einzige Argonier der es so weit in der kaiserlichen Armee gebracht hatte, allein das machte ihm und jedem der unter ihm Dienst tat große Ehre.

Ungern hätte ich diesen Posten verlassen, denn was hätte ich davon woanders zu kämpfen, wenn der wohl beste Anführer den ich kenne nicht dabei ist?", meinte Ghorbash und es schien als würde er auch etwas schwärmen als er in so großen Tönen von Rozars Vater redete. „Scheint als hätte mein Vater einen bleibenden Eindruck hinterlassen.", sagte Rozar.

„Wäre Wystan ein Ork ich würde er definitiv über eine der Festungen herrschen. Das ich dich ausbilden darf ist eine Ehre für mich, vor allem da ich weiß, dass du wie dein Vater das Herz eines Kriegers hast.", erwiderte Ghorbash als die beiden die Stadt erreichten. „Ich denke den Rest des Weges kannst du alleine gehen."

Rozar nickte und bedankte sich für den heutigen Tag noch einmal. „Morgen machen wir dann mit dem Training weiter, deswegen solltest du zusehen das du genug schlaf kriegst.", sagte Ghorbash noch einmal und ging zurück zur Festung. Rozar sah ihm noch etwas hinterher, seufzte kurz und ging dann die letzten Meter nach Hause.

Zuhause angekommen vernahm er sofort den Geruch von dem Essen das Wystan immer kochte, Fisch zusammen mit verschiedenen Gewürzen, etwas Gemüse und dann noch etwas Wein, herrlich. Der Kamin war bereits nahezu ausgebrannt, doch es war noch etwas Wärme im Raum. Leise und äußerst vorsichtig ging er die Treppe hinauf, ging in sein Zimmer und zog seine Sachen aus.

Er legte sich in sein Bett und presste sich sofort in die weiche Matratze, ein herrliches Gefühl. „Das Herz eines Krieger?", fragte er sich als er an die Decke starrte. Lächeln legte er sich auf die Seite, schloss die Augen und schlief mit diesem guten Gefühl ein.

Plötzlich und ohne Vorwarnung legte Brand seine Hand auf Rozars Brust. „Hey, was machst du....!", wollte er fragen als er die Hand des Orks über seine Brust streichen spürte. „Ich will es fühlen.", antwortete Brand lediglich und machte weiter, streichte mit der Hand über die schuppige Brust der Echse welche dies sehr genoss.

Doch er hatte sich zu schnell an das Gefühl gewöhnt denn es hörte wenig später wieder auf, blieb an seiner linken Brustseite stehen und fühlte den Herzschlag von Rozar. „Und...wie klingt es?", fragte er nervös und sah Brand dabei an. Zuerst sagte Brand nichts, dann lächelte er und antwortete:"Wie das Herz eines Kriegers."

Rozar hob seine rechte Hand und fragte ob er auch durfte; der Ork nickte aber meinte das er schon unter sein Hemd gehen müsste wenn er wirklich etwas hören möchte. In den nächsten Sekunden, welche sich für Rozar wie eine Ewigkeit anfühlten lies er seine Hand unter das Hemd seines Freundes gleiten, spürte dessen Bauchmuskeln, seine wunderbare Körperwärme und dann, urplötzlich blieb auch seine Hand stehen und er hörte einfach nur zu.

„Und, gefällt es dir?", fragte Brand ihn leise. „Es...es klingt...wunderbar.", antwortete Rozar überrascht und merkte wie ihn der Ork ansah.

Ohne etwas zu sagen liesen die beiden ihre noch freie Hand das Gesicht des anderen berühren, strichen sanft über die Wange des anderen und liesen ihre Münder dann langsam aneinander treten, bis sie sich schließlich küssten und dabei den Herzschlag des anderen deutlich und in einem Rhythmus vernahmen.

Fortsetzung folgt.....