Máella Twins - Kapitel 1: Zeitlos

Story by silverstripe on SoFurry

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Mal wieder eine neue Story von mir. Achtung, die Geschichte enthält sexuellen Kontakt zwischen gleichgeschlechtlichen Charakteren, außerdem Gewalt und Vergewaltigung.Denen, die von sowas nicht abgeschreckt sind, wünsche ich viel Spaß Zeitlos (Tea) Ungeduldig, wie ich nun einmal war, sah ich zum dritten Mal in dieser Minute auf die Uhr, um letztendlich sicher zu sein, dass sich meine Freundinnen bereits um ganze drei Minuten verspäteten. Ich hasste Unpünktlichkeit, doch was sollte ich schon tun? Für mich als Reporterin war es wichtig, pünktlich an Ort und Stelle zu sein, um gute Schlagzeilen machen zu können.An meinem freien Tag wollte ich mich mit zwei Freundinnen und einer Arbeitskollegin in der Stadt treffen, um einen Kaffee zu trinken. Aber selbst für heute bin ich nicht verschont worden von der Arbeit, da ich noch den Bericht über diesen kleinen Gruftie schreiben musste, der plötzlich verschwunden sein soll. Vorerst wollte ich mir aber noch einen Kaffee gönnen. Wo blieben die nur? Sind die auch von dem großen Unbekannten entführt worden?Ich hatte die Hoffnung, es zu erfahren, als ich spürte, dass mein Handy vibrierte.„Verspäten uns um ca. 1 Std", lautete die SMS.Ganz toll, sowas liebte ich ja. Wie gern würde ich einfach allein ins Café gehen, mir einen wegschlürfen und mich dann daheim im stillen Kämmerchen wieder der Arbeit zuwenden. Doch ich wartete. Allerdings wollte ich nicht eine Stunde lang dumm am Café herumstehen, also schlenderte ich die Gassen entlang. Ich hatte nicht viel Geld dabei, daher würde es mir nicht in den Sinn kommen, Klamotten kaufen zu gehen, wobei ich das sowieso langweilig fand. Ich verstand nicht, wie man so viel Zeit im

Shopping-Center verbringen konnte, nur um sich ein neues Outfit zuzulegen. In dieser Stadt gab es sowieso kaum Läden für jemanden wie mich. Hier herrschte zu meinem Bedauern ein gewaltiger Überfluss an Menschen und Wesen wie wir wurden leider immer weniger. Alle zogen weg oder, wie ich auch noch in meinem Artikel ausführlich beschreiben werde, sie verschwinden unerklärlich. Seltsamerweise versuchte die Polizei nichtmal, die Vermissten intensiv zu suchen. Wenn man hier keine Angehörigen hatte, die einen suchen würden, wäre man verloren.Doch über sowas wollte ich jetzt nicht nachdenken, denn ein junger Schakal zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich hatte ihn schon öfters hier in der Stadt gesehen. Entweder spielte er Violine oder zeichnete und verkaufte dann seine Bilder. Das war das süße Leben eines Straßenkünstlers, wie es so schön hieß, allerdings konnte ich mir nicht vorstellen, dass er zufrieden mit seinen Verdienst war.Ich trat näher an ihn um zu sehen, was er tat. Er hatte seine Ausrüstung an Zeichenutensilien ausgepackt und arbeitete an einem Bild des Rathauses der Stadt. Gebäude konnte er gut zeichnen, doch wer wollte sich schon ein Bild von diesem hässlichen Ding ins Haus hängen?Die Ohren des Schakals zuckten, als hätte er meine Gedanken gehört. Er sah mich mit leuchtend grünen Männeraugen an und hatte ein freundliches Grinsen im Gesicht stehen. Na da konnte ja lustig werden!„Junge Dame, möchten sie, dass ich ihre Schönheit auf einer Leinwand einfange?"Wie ich vermutetet hatte kam er nicht von hier. Ein Akzent lag in seiner Stimme, doch ich konnte ihn nicht zuordnen.Da ich gerade sowieso nichts besseres zu tun hatte, nickte ich und nahm auf dem Stuhl platz.„Ah, so eine hübsche Dame. Sie interessieren sich für Kunst?"Nein, sie interessierte mich kein Bisschen, die einzige Kunst, die es für mich gab, war die Kunst den Alltag zu meistern.„Oh ja, ich liebe sie. Sie haben da ein paar wirklich schöne Zeichnungen", log ich lächelnd. Zwar war dieser Schakal völlig uninteressant für mich, doch ich wollte ihm eine Chance geben, vielleicht würde er mich ja noch überzeugen.Gekonnt ließ er den Stift über die Leinwand gleiten und schaute mich mit kritischen Augen an. Es muss doch für so ziemlich jeden Kerl ein Traum sein, Künstler zu sein, da man dann auf die Brüste einer Frau starren durfte, ohne eine Ohrfeige zu bekommen.„Vielen Dank. Und sie geben ein hübsches Modell ab."Mir fiel erst jetzt ein, dass ich vielleicht nicht genug Geld bei mir hatte, um den Künstler zu entlohnen. Hoffentlich reichte es, um den Kerl zu bezahlen und mir danach wenigstens noch einen Milchkaffee leisten zu können. Für diese schlechten Zeichnungen konnte er schon nicht viel verlangen.Da er nun genügend Zeit hatte, mich anzusehen, musterte ich ihn. Die blonden Locken lagen ihm unordentlich auf den Kopf, vermutlich hatte diese Haarpracht schon lang kein Shampoo mehr gesehen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er genügend verdiente, um sich eine Wohnung leisten zu können und wenn dann hätte es nur für eine kleine Bruchbude gereicht. Seine Kleidung stand im Widerspruch zu den Haaren, da diese neu und gepflegt aussahen. Durch diesen Kontrast fiel es mir schwer, ihn richtig einschätzen zu können.„Dürfte ich ihren Namen erfahren, junge Dame?", fragte er und lächelte mich wieder an.„Tea Haran, dreiundzwanzig, single, Reporterin für Pawz. Und Sie?"Der Künstler schien darüber überrascht, dass ich ihm so knapp alles wichtige über mich erzählt hatte, doch er fing sich wieder und sagte: „Mein Name lautet Pörek. Jackel Pörek. Sie arbeiten für Pawz? Ist ein interessantes Magazin."„Sie haben es nie gelesen, oder?"„Nein", gab er zu. „Aber ich weiß, dass es von Furries für Furries ist."„Das haben sie gut erkannt. Wir berichten auch über unsere Unterdrückung. Furries in der Politik und die Veränderungen in der Wirtschaft..."„Interessant."An seiner Stimmlage erkannte ich, dass er log. Ich konnte es ihm nicht verübeln, denn leider gab es zu wenige von uns, die sich gegen die Menschen durchsetzten und auf ihre Rechte bestanden, lieber ließen sie sich widerstandslos herumschubsen. Wenn sie wüssten, dass sie sich gegen die Menschen wehren können, würde sich das soziale Gefüge ändern und sich richtigstellen, denn der Mensch sollte nicht über dem Furry stehen. Gleichberechtigung ist das Mindeste, was wir erreichen wollten.Jackel verengte die Augen und griff zum Radiergummi. Vermutlich war es schwer, die Streifen einer Tigerin exakt nachzuzeichnen, da diese bei mir recht filigran waren.„Haben Sie Familie?", wollte ich wissen. Einen Augenblick später fragte ich mich, ob es nicht unhöflich war, nach sowas zu fragen.„Ich bevorzuge es, allein zu leben."Das konnte ich gut verstehen. Seit fünf Jahren lebte ich selbst auch allein und sah meine Familie regelmäßig, seitdem war die Beziehung zu ihnen viel besser geworden. In meinen Teenagerjahren gab es immer Streit, bis die Fetzen flogen. Man konnte wirklich sagen, dass der Auszug was gebracht hatte und ich trauerte dem Hausarrest und der eingeschränkten Privatsphäre auch wirklich nicht nach. Nach einer gefühlten Ewigkeiten gab der Künstler bekannt: „Es ist fertig."Er setzte seine Unterschrift unter das Werk und betrachtete es mit sehr zufriedenem

Ausdruck.Ich stand auf und streckte meine eingeschlafenen Gliedmaßen. Hätte ich vorher gewusst, dass diese Sitzung so lang dauern würde, hätte ich mir ein Sitzkissen mitgenommen.Selbstsicher präsentierte Jackel sein Kunstwerk.„Vierzig Platt und es gehört Ihnen."Jackel war sehr stolz auf sein Werk. Ich war es nicht.„Vierzig? Dafür können sie nichtmal dreißig verlangen", erwiderte ich und versuchte dennoch höflich zu klingen, um ihn nicht zu beleidigen. Es war ein viel zu hoher Preis für ein eher mittelmäßig gezeichnetes Portrait. So viel hatte ich nicht mal dabei.„Fünfunddreißig, niedriger kann ich nicht gehen."In meinen Augen war es nichtmal fünf wert. Offensichtlich hatte jemand nicht gut aufgepasst, denn meine Brüste waren nicht so groß und meine Kurven nicht so kurvenreich. Ich mochte mich genau so, wie ich war und wollte kein Bild, auf dem ich verändert wurde.„Behalten sie ihren Kram."Ich griff in mein Portemonnaie und warf dem Schakal eine Münze zu.„Kaufen sie sich ein Mittagessen oder einen neuen Bleistift oder was auch immer. Ich muss los."Ohne den Möchtegernkünstler zu Wort kommen zu lassen, verließ ich zügig die Straßenecke und lief einer anderen Tigerin in die Arme.„Was wolltest du denn bei diesem Obdachlosen?", fragte sie, die Fäuste in die Hüfte gestemmt wie eine Mutter, die ihr Kind tadelte.Ich musste mich eigentlich nicht vor meiner Arbeitskollegin rechtfertigen, doch ich sagte: „Er ist nicht obdachlos. Außerdem war er sehr nett."„Warum hast du ihm Geld gegeben?"„Er hat mir einen Kaffee ausgegeben und ich kann es nicht leiden, wen jemand Geld für mich ausgibt."Warum ich nicht die Wahrheit sagte, wusste ich nicht. Ich mochte meine Arbeitskollegin nicht besonders und war schon nicht begeistert gewesen, als Tanja sagte, dass sie sie auch eingeladen hatte. „Ach, da hast du also schon einen Kaffee getrunken..."„Aber ich kann auch noch einen Zweiten trinken!", warf ich ein und wandte mich von ihr ab. Schnurstracks ging ich zu dem Café und wusste, dass meine Kollegin direkt hinter mir ging. Ein unbehagliches Gefühl kroch mir den Rücken hoch. Ich vertraute dieser Person einfach nicht. Durch meine Nachforschungen hatte ich herausgefunden, dass sie mal mit Trustburgh zu schaffen hatte. An ihren Händen klebte sicher Blut! „Ah. Tea, Zerna, da seid ihr ja endlich", begrüßte uns die Löwin Selina. „Tut uns leid, dass wir zu spät sind. Unsere Detektivin musste sich noch von Picasso malen lassen."Meine Zähne knirschten, doch versuchte mir meine Wut nicht anmerken zu lassen. Ich legte eine freundliche Miene auf und ging nicht auf Zernas Spruch ein.Als ich mich neben Tanja setzte, bekam ich ein beklemmendes Gefühl. Ein größer und kräftiger Löwe ging an mir vorbei und brachte eine Eisplatte zu den Gästen, die einen Tisch hinter uns saßen. Ich konnte es mir nicht erklären, doch dieser Löwe strahlte etwas aus, das mich beunruhigte.„Hey, wir wollen auch bestellen", rief Zerna dem Löwen hinterher. Vor Schreck des plötzliches Rufes griff ich nach Tanjas Pfote.„Stimmt etwas nicht?", fragte die Leopardin.Ich ließ sie los und stammelte: „Mich hat nur der Geldbeutel gezwickt. Er verlangt nach einer Diät, also sollte ich mir schnell einen Kaffee genehmigen."Das war ja wirklich das dämlichste, was mir einfallen konnte, aber Tanja stelle keine Fragen mehr. Dafür stellte jemand anderes eine Frage.„Was kann ich Ihnen bringen?"Mit zitternden Händen sah ich zu dem Löwen und versuchte mich zu beruhigen. Es gab kein Grund zur Aufregung. Zwar sah er aus wie ein Schläger, doch die Klamotten des Kellners linderten diesen Effekt wieder. Dennoch wollte ich so jemanden nicht allein in einer dunklen Gasse begegnen. Soweit ich wusste, mochten sie keine neugierigen Reporterinnen.„Also zwei Milchkaffee und eine heiße Schokolade. Für Sie auch noch etwas?"Ich blickte auf. Der Löwe hatte mich angesprochen, doch ich fühlte mich nicht in der Lage, eine klare Antwort zu geben.„Hey, was hast du?", fragte Tanja und stupste mich an.Ich fing mich wieder und sagte: „Alles in Ordnung. Für mich nichts."Der Löwe nickte und verschwand wieder. Erleichtert atmete ich auf.„Du wirkst irgendwie nervös", fiel Selina auf. „Eben wolltest du noch unbedingt einen Kaffee."„Ich fühl mich nicht wirklich

wohl."„Hast dich vielleicht überarbeitet", schlug Zerna vor. Ich erkannte das hinterhältige Grinsen hinter der gespielten Besorgnis. „Sicher nicht. Wenn dann ist es der Mangel an Arbeit. Zuhause wartet noch ein Bericht, der fertig gemacht werden muss."Ich stand auf, doch Tanja hielt meinen Arm.„Aber du bist doch gerade erst gekommen."„Das verschieben wir", teilte ich allen mit. „Heute ist einfach kein guter Tag." Ich fand, dass Parkhäuser immer etwas sehr gefährliches an sich hatten. Dieses Befinden wurde dadurch verstärkt, dass mir die Bilder meiner Arbeitskollegin, dem Straßenkünstler und des Kellners nicht mehr aus dem Kopf gingen. Zwar wollte ich es mir nicht eingestehen, doch ich hatte angst. Wovor ich angst hatte, wusste ich nicht, doch ich wollte so schnell wie möglich in meine sicheren Vier Wände und mich der Arbeit hingeben, da kam ich am leichtesten auf andere Gedanken.Ich stieg in mein Auto, legte den Rückwärtsgang ein und warf einen Blick in den Rückspiegel. Niemand war hinter mir. Erleichtert atmete ich auf.Die erste Hürde schien bewältigt, als ich endlich das Parkhaus verlassen hatte und über die Straßen fuhr. Dennoch bekam ich das beklemmende Gefühl nicht los, dass jemand oder etwas hinter mir her war. Es gab keinen Grund zu dieser Annahme, redete ich mir ein, obwohl ich genau wusste, dass es nicht stimmte. Ich war eine Reporterin, die sehr genau nachfragte und allem auf den Grund ging. Vieles hatte ich schon aufgedeckt und mir dadurch ungewollt Feinde gemacht. Aber so war nun mal das Leben eines Reporters.Ich parkte meinen Wagen und verzog mich in meine

Wohnung. Nach einer kalten Dusche setzte ich mich vor meinen Computer, um mit der Arbeit an meinem Bericht zu beginnen. Ich tippte die ersten Zeilen und überflog die Notizen, die ich hatte sammeln können.Mein Bericht thematisierte das mysteriöse Verschwinden des jungen Wolfes Loup. Ein Jugendlicher Furry, der einer Szene angehörte und dessen Äußeres viele abschreckte. Der Junge war ein Gothic und trug dementsprechend gern düstere Kleidung. Nach meinen Kenntnissen waren diese Szenenangehörigen nicht immer gewalttätig oder kriminell. Es ging ihnen mehr um die Identifikation und das Loslösen vom Elternhaus. Dass Loup nie kriminell war, konnten mir auch seine Mitbewohner bestätigen, die ich interviewt hatte. Zuletzt hatten sie ihn gesehen, wie er zur Arbeit ging. Loup soll in einem Piercing-Studio gearbeitet haben. Musste ja ein Traumberuf sein, anderen die Nadel durch irgendwelche Körperteile zu schieben. Nervös spielte ich an meinem blauen Knopfohrring herum.Loup war nicht der erste, der spurlos verschwand. Seltsamerweise waren es nur Furries, die verschwanden. Nie war auch nur irgendeiner der gesuchten Furries wieder aufgetaucht.Ich setzte den letzten Punkt und lehnte mich zurück. Zwei mal noch las ich Korrektur und verbesserte einiges, bis ich es für heute als genug empfand. Die Uhr verriet mir, dass es bereits spät war und ich damit sogar meinen freien Tag nur mir Arbeiten vergeudet hatte aber immerhin waren mir die Gedanken vom Vormittag aus dem Kopf gegangen.Ich lehnte mich in meinen Bürostuhl zurück und betrachtete meinen Bericht. War er schon gut genug oder sollte ich ihn nochmals überarbeiten? Das würde ich morgen entscheiden.Ich streckte mich und schloss die Datei. Auf dem Bildschirmhintergrund lächelte mich das Gesicht meines kleinen Bruders an. Bald würde ich mich wieder mit ihm treffen.Ich stand auf, schaltete den Computer ab

und griff zur Wasserflasche. Als ich die Flasche wieder abstellte, zuckten meine Ohren. Da das Brummen des Computers verstummte, war es sehr ruhig. Zu ruhig für eine Wohnung am Rande der Stadt um diese Zeit. Und definitiv zu ruhig für meinen Geschmack.Ich drehte mich um. Dunkelbraune Augen starrten mich an. Ich wollte schreien. Zu spät. Jemand drückte mir ein Taschentuch vor die Schnauze und alles verschwamm vor meinen Augen.