Das Ende der Kunst

Story by dream_and_nightmare on SoFurry

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Dies ist meine erste in sich abgeschlossene Geschichte, ich habe davon keine Fortsetzung geplant, sondern werde erstmal weiter an meiner StarWars-Serie arbeiten.

Wie immer sind alle hier vorkommenden Personen, Orte, Namen usw. frei erfunden und sollen niemanden in der wirklichen Welt ähneln, falls sie das tuen, so ist das von mir nicht beabsichtigt.

Und jetzt Viel Spaß:

Es regnete, wie so häufig in diesen Apriltagen und Marcus saß wie gewohnt an seinen Computer.

Marcus war ein 16-Jähriger Tigerjunge, natürlich schlank wie so viele seiner Art, doch für einen männlichen Tiger war er doch recht unsportlich und unsmuskulös.

Doch, das wusste er. Ein großer Teil von ihm lebte in der harten, realen Welt. Er wusste, so wie er war, würde sich kein Mädchen aus seiner Klasse für ihn interessieren und das wollte er auch gar nicht, denn er selbst interessierte sich ja auch nicht für Mädchen.

Vielmehr reizten ihn Männchen, die so waren, wie er auch gerne wäre: muskulös, reizvoll und schwul, das war der andere Teil von Marcus, der nur selten zum Vorschein kam.

Wiedermal war er auf einigen Yiff-Seiten unterwegs, es erregte ihn unglaublich, Sex zwischen Männchen zu sehen und er merkte wie der Druck in seiner Hose anstieg.

Endlich öffnete er seinen Hosenspalt und sein zum Zerreißen gespannter Penis sprang förmlich heraus.

Marcus legte sich noch ein paar Taschentücher bereit für alle Fälle und begann dann seinen Penis mit seiner Pfote zu umschließen.

Leise seufzte er auf und begann sich vorzustellen wie die Bilder auf den Web-Sites real wurden, wie er mit dabei war und es genoss.

Er rieb seinen Penis jetzt schon viel schneller und klickte sich mit der freien Pfote durch die Bilder-Gallerien.

Jedes neue Bild löste in ihm weitere Adrenalinstöße aus und schließlich konnte er sich nicht mehr zurückhalten: Mit einen gewaltigen Strahl schoss sein "Saft" aus ihm heraus und landete auf seiner Kleidung.

Marcus erschrak kurz und wischte dann hektisch mit den bereitgelegten Taschentüchern die Flecken aus seiner Hose.

Er seufzte als kaum noch etwas zu sehen war und flüsterte: "Das war knapp."

Er ließ seinen mittlerweile erschlafften Penis wieder in die Hose zurückgleiten und schloss den Reißverschluss, danach schloss er alle "delikaten" Seiten und löschte den Internet-Cache, damit seine Mutter keinen Verdacht schöpfte.

Einen Vater hatte er seit ein paar Monaten nicht mehr, er war Polizist gewesen und starb bei einen Banküberfall mit Geiselnahme, als er mit dem Einsatz seines Lebens die Rettung zweier Geiseln ermöglichte und drei Kugeln abfing.

Seitdem war nichts mehr so wie früher: Marcus' Mutter war kaum noch zu Hause, sie musste viel arbeiten um Marcus und sich selbst zu ernähren.

Marcus hatte es den Verbrechern nie verziehen, dass sie seinen Vater erschossen haben, doch er verdrängte alle Gefühle diesbezüglich.

Er wollte nicht, das ihn jemand als Psychopath hinstellte.

Und so machte sich Marcus wieder daran, seinen Lieblingshobby nachzugehen: der Malerei.

Jedoch, war es keine gewöhnliche Malerei, genau wie er kein gewöhnlicher Junge war.

Es waren ebenfalls Yiff-Bilder die er malte und er hatte schon viel Lob von anderen bekommen, dafür das seine Bilder immer außergewöhnliche Stellungen zeigten, die seiner jungen Fantasie entsprangen.

Natürlich wusste niemand über sein Alter Bescheid.

Niemand - außer einem. Er hatte sich vor einigen Wochen einen Husky anvertraut, dieser war ebenfalls Zeichner und war überrascht darüber, das ein 16-Jähriger so gute Bilder hervorbringen konnte.

Nach kurzer Zeit hatte sich eine innige Freundschaft entwickelt und Marcus konnte sich mit diesen Husky , der sich "Winterstorm" nannte und wesentlich älter war als er, über alles völlig ungezwungen unterhalten.

Er war für ihn wie ein großer Bruder, den er nie hatte.

Marcus hatte nun bereits die Vorzeichnung für sein neues Bild fertig, es zeigte zwei Füchse in seiner Lieblingsstellung, der 69.

Er schloss das Bild, da der nächste Teil am schwierigsten war: die Nachzeichnung und das Colorieren.

Marcus hatte darauf momentan keine Lust und spielte lieber noch etwas mit seinen neuen PC-Spiel.

Nach einiger Zeit, so gegen 18 Uhr, musste er jedoch auch das einstellen, denn es wurde Zeit Hausaufgaben zu machen.

Es fiel ihm sehr schwer, es gab viel zu lernen und auch die schriftlichen Aufgaben waren nicht ohne.

Nach 2 Stunden hatte er es geschafft, ob er alles richtig hatte war ihm relativ egal.

Viele Sachen hatten für ihn an Bedeutung verloren, genau wie er selbst bedeutungslos war, in der großen weiten Welt.

Schließlich machte es sich noch ein paar belegte Brote zum Abendessen und ging dann ins Bett.

Er war kurz davor einzuschlafen, hoffte jedoch, dass er heute nicht träumen würde, denn seine Träume waren fast ausschließlich Alpträume: Er sah oft seinen Vater sterben und er stand davor, unfähig etwas zu tun.

Doch schließlich überkam ihm die Müdigkeit und er schlief ein.


Der Wecker riss ihn aus seinen Schlaf: die Nacht war schon wieder vorbei und mit jeden Tag schienen die Nächte kürzer zu werden - wie ein Countdown, der langsam auf etwas heruntertickte.

Marcus erledigte seine Morgentoilette und dachte nach: Er wusste langsam nicht mehr was schlimmer war: Seine Träume oder die Realität.

Er war zwar kein Außenseiter, er hatte Freunde, doch kümmerte sich seit dem Tod seines Vaters, kaum noch um sie, worauf er von vielen Klassenkameraden als "Psycho" bezeichnet wurde, was ihm sehr weh tat.

Nach seinen Frühstück packte Marcus seine Sachen, zog seine Jacke an, nahm seine Schlüssel und trottete in Richtung Bushaltestelle.

Wieder regnete es.

"Der Himmel ist grau und eintönig wie mein Leben.", dachte er kurz, verdrängte diesen Gedanken jedoch wieder um nicht in Selbstmitleid zu versinken.

Der Bus ließ lange auf sich warten, wenigstens war die Bushaltestelle an dem Marcus wartete überdacht und nach wenigen Minuten kam Patrick um die Ecke gebogen.

Patrick war Marcus' bester Freund, er war ein junger Hirsch, zwar auch nicht sehr muskuslös, aber man sah das er daran arbeitete.

"Morgen.", begrüßte Patrick in einen freundlichen Ton, obwohl er wusste das die Antwort traurig klingen würde.

"Morgen.", gab Marcus, wie zu erwarten, recht traurig von sich.

Wiedermal versuchte Patrick eine Unterhaltung anzufangen, doch Marcus' Antworten waren immer sehr wortkarg und beschränkten sich nur auf das nötigste: so antwortete er, wenn möglich, mit ja und nein und sonst murmelte er nur ein paar Worte.

Patrick konnte ihn irgendwie verstehen, Marcus hatte sehr an seinen Vater gehangen, doch er wünschte sich auch, dass er darüber hinwegkommen würde.

Seine Gedanken wurden von den Motorgeräuschen des Busses unterbrochen, der gerade in die Straße einbog.

Sie stiegen ein und setzten sich auf zwei freie Plätze.

Patrick hatte inzwischen aufgehört Marcus mit Fragen zu löchern, er blickte aus dem Fenster, beobachtete die Regentropfen, wie sie sich langsam ihren Weg an der Scheibe entlang suchten.

Nach ca. 5 Minuten Busfahrt, war es nur noch ein kurzer Fußmarsch zur Schule und Patrick versuchte nochmal ein paar Worte aus Marcus herauszulocken:

"Was meinst du, schreiben wir heute einen English-Test?", fragte er vorsichtig und sah zu Marcus herüber.

Dieser zuckte nur mit den Achseln: "Keine Ahnung, wenn ja ich hab gelernt.", murmelte er.

Patrick schüttelte nur den Kopf und fragte leise, eher zu sich selbst: "Werden wir jemals wieder normal miteinander reden können?"

Marcus hatte es offensichtlich gehört, denn seine Ohren drehten sich in Richtung von Patrick, doch wie so oft reagierte er nicht darauf.

An der Schule angekommen, waren sie recht früh dran.

Zwei Leopardenmädchen, sehr adrett gekleidet, waren die einzigen aus der Klasse von Patrick und Marcus.

Sie winkten Patrick und Marcus zu und beide gesellten sich zu ihnen.

So unterhielt man sich ein wenig, Marcus beteiligte sich natürlich kaum daran und er bemerkte so auch nicht die besorgten Blicke von Annika und Marie, so hießen die beiden.

Sie hatten offensichtlich genauso großes Mitleid, jedoch kannten sie Marcus nicht so gut, da sie selbst noch recht neu waren.

Nach einigen Minuten hatte sich fast die ganze Klasse versammelt und die Schulglocke ertönte.

Man suchte sich den Weg zu den Räumen und der übliche Schulablauf begann.

Der Unterrichtstag war einfach schrecklich für Marcus: er wurde oft rangenommen und musste Aufgaben an der Tafel vorrechnen.

Zwar wusste er über alles Bescheid und machte auch keine Fehler, jedoch hasste er es zum einen nach vorne zu kommen bzw. überhaupt eine Antwort geben zu müssen und zum anderen wusste er das viele ihn nun als "Streber" oder "Lehrerliebling" einordnen würden.

Jedoch näherte sich auch dieser Tag dem Ende, nun waren nur noch zwei Stunden zu bewältigen: Informatik.

Nicht die gesamte Klasse nahm daran teil, es waren nur ungefähr 10 Schüler, Marcus hatte sich nie die Mühe gemacht alle zu zählen.

Das war ihm auch recht egal, denn Patrick war nicht in dem Kurs, weshalb er keinen Grund darin sah, den anderen Mitschülern Beachtung zu schenken.

Der Lehrer war wiedermal zu spät und die Schüler des Kurses nutzten die Zeit um im Internet zu surfen.

Ein kurzer, aber tiefer Aufschrei von einem Rechner ließ die Schüler herumfahren, doch Marcus interessierte das ganze recht wenig, er war damit beschäftigt mit seinen Freund "Winterstorm" zu chatten.

Doch trotz seines Desinteresse drehte er sich kurz um, nun stan fast der ganze Kurs um den Computer, von dem der Schrei kam.

Viele tuschelten und ein paar wandten sich zu Marcus, der sich schnell wieder umdrehte.

Er wusste nicht genau, was der oder diejenige an dem Computer gefunden hatte, jedoch wollte er damit nichts zu tun haben und er konzentrierte sich wieder darauf sich mit seinen Freund zu unterhalten.

Nach mehreren Minuten kam endlich ein Lehrer hinein, jedoch blieb er in der Tür stehen und sagte: "Herr Fejir ist heute krank geworden, ihr habt frei."

Ein freudiger Lärm ging durch die Gruppe, viele schalteten hektisch die PC's aus und nahmen ihre Sachen.

Marcus hingegen ließ sch Zeit, er hatte erfahren das Winterstorm heute verreisen würde und hatte deshalb keinen Grund schnell nach Hause zu kommen.

Er verließ als Letzter den Raum und auch das Schulgebäude.

Doch wen er draußen sah ließ sein Atem stocken - es war Daniel, von vielen nur Danny genannt, ein typischer Wolf: groß, muskulös, aber leider ein ziemliches Arschloch.

Denn er war auch der erste anfing Marcus "Psycho" zu nennen und stachelte ihn auch gerne an.

"Oh nein, der hat mir gerade noch gefehlt.", ging noch durch Marcus' Kopf bevor Danny ihn schon erblickte und ihm entgegen kam.

Unglücklicherweise, wohnte Danny in der Nähe der Bushaltestelle: Das würde ein langer Weg werden, dachte Marcus.

Sie gingen schweigend nebeneinander her als Danny anfing: "Na Psycho, wie läuft's? Heute schon jemanden gekillt?"

Marcus blickte ihn finster an und entgegnete scharf: "Keiner deiner Arschkriecher ist hier in der Nähe, also kannst du deine blöden Sprüche gerne für dich behalten!"

Danny war überrascht, über diese Reaktion und sagte nur: "Woah! Immer mit der Ruhe. Ich wollte eigentlich nicht so anfangen, Sorry."

Nun war Marcus auch überrascht, er hatte noch nie eine Entschuldigung von Danny gehört die so ernst klang und so blickte Marcus ihn nun auch eher ernst als wütend an und sagte: "Na gut, worum geht's denn?"

Danny kam wieder auf sein eigentliches Anliegen zurück: "Ich habe eben im Internet eine "interessante" Seite gefunden...", er beobachtete Marcus' Reaktionen, jedoch zuckte der nur mit den Achseln und antwortete: "Na und?"

"Nun ja...", fuhr Danny fort. "Sagt dir die Adresse www.yiff4boyz.net etwas?"

Marcus fuhr ein eiskalter Schauer über den Rücken: Er war entdeckt worden!

Er kniff seine Augen zusammen, schluckte kurz und seufzte dann trauernd.

"Du hast also mein kleines "Geheimnis" entdeckt?", fragte Marcus mit gesenkten Blick.

Danny nickte: "Und ich wollte nur sagen, dass-", Marcus unterbrach ihn: "Sorry, aber unter diesen Umständen muss ich los. Denn ich kenne dich, spätestens Morgen weiß es die ganze Schule und darauf muss ich mich "vorbereiten"."

Marcus rannte mit einem Mal los und ließ den verdutzten Danny stehen, der nur noch ihm nachrufen konnte, doch Marcus drehte sich nicht mehr um.

Er rannte den ganzen Weg bis zur Bushaltestelle und setzte sich keuchend und erschöpft auf eine freie Bank.

Diese zu finden war nicht schwer, der Bus war gerade abgefahren.

Marcus setzte sich und warf den Kopf in den Nacken.

Er realisierte was auf ihn zukommen würde, nichts würde so sein wie früher.

Bestimmt würden sich seine Freunde von ihm abwenden.

"Hätte ich doch nur-", eine Stimme unterbrach seinen Gedanken, es war Annika, das Leopardenmädchen.

"Hallo Marcus, hast du schon Schluss?", fragte sie freundlich.

"Ja Herr Fejir ist nicht da und deswegen...", gab er betrübt von sich.

"Stimmt etwas nicht?", fragte Annika weiter, als sie bemerkte das Marcus noch trauriger war als sonst schon.

"Es ist nur, das Daniel herausgefunden hat was ich in meiner Freizeit mache und das wird er sicherlich morgen herumerzählen...", erklärte er.

"Aber das ist doch nicht so schlimm.", meinte Annika.

Marcus seufzte und sagte dann: "In meinen Fall schon."

Annika verwunderte das ganze und sie fragte nochmal nach: "Was meinst du damit?"

Nochmals seufzte Marcus, nahm seinen ganzen Mut zusammen und begann: "Da du spätestens morgen sowieso Bescheid weißt, macht es wohl nicht es dir jetzt schon zu erzählen..."

Er berichtete ihr was er seit einigen Wochen nach der Schule tat und anfangs war Annika überrascht gewesen, doch sie begann zu verstehen.

Später im Bus, sprach Marcus mehr davon, warum er noch keine Freundin gehabt hatte: "Es ist doch so: Um bei Mädchen beliebt zu sein, muss man rauchen, trinken und ins Fitnessstudio gehen, sonst hat man keine Chance, nicht wahr? Oder interessierst du dich etwa für mich?"

Annika schüttelte betrübt den Kopf, sie musste sich eingestehen, dass das der Wahrheit entsprach.

"Wusste ich doch, aber keine Sorge, ich habe mich damit abgefunden, dass niemand in mich verliebt ist oder sich in dieser Richtung für mich interessiert. Ich bin es gewohnt alleine zu sein.", erklärte Marcus.

Der Bus hatte inzwischen Marcus' Haltestelle erreicht und er wollte sich gerade verabschieden als Annika ihn zu sich heranzog und ihn küsste.

Marcus war erstaunt, löste sich kurz darauf jedoch wieder und verließ den Bus mit den Worten: "Bis Morgen."

Annika sah ihm noch etwas nach, er steckte die Pfoten in die Hosentaschen und ging mit gesenkten Kopf die Straße entlang.

Zu Hause angekommen setzte Marcus sich wieder an seinen PC, erst jetzt realisierte er wirklich, was morgen auf ihn zukommen würde und er begann zu weinen.

Ihm ging alles durch den Kopf, was an dem Tag passiert war und er hatte nur noch einen Wunsch: er wollte sterben.

Als dieser Gedanke ihn durchfuhr, schreckte er hoch.

Er glaubte es kaum, doch da war sie: Die Lösung, es würde niemand ihm hinterherkommen können, seine Erinnerungen und Alpträume würden ihn nie wieder quälen. Doch wie sollte er das anstellen?

Dann dachte er an die Waffe seines Vaters, die immernoch in der Wohnung im Kleiderschrank lag und er dachte an die Munition, die auch dort war.

Sein Vater hatte immer Angst gehabt, jemand könnte seiner Familie etwas antun und so hatte er sich auch privat eine Pistole zugelegt, er hatte Marcus sogar gezeigt wie man die Pistole entsichert, lädt und abfeuert.

Marcus dachte nun seinen Selbstmordgedanken weiter - er wollte nicht unvergessen sterben.

Er durchdachte jedes Detail, jede Reaktion und hatte schließlich einen Plan ausgearbeitet.

Schließlich schrieb er einen Abschiedsbrief an seine Mutter, es tat ihm sehr Leid, seiner Mutter soetwas anzutun, doch er wusste nicht mehr weiter.

Sein zerrüttetes Leben würde nie wieder so sein wie er es sich wünschte.

Er versteckte den Brief unter seinen Schulsachen, er packte seinen Rucksack und setzte sich dann wieder an seinen Computer.

Er hatte Glück, denn Winterstorm war noch nicht verreist und er schrieb ein letztes Mal an ihn:

"Ich werde auch verreisen, jedoch an einen Ort von dem ich nicht wiederkehren werde. Ich wünschte es würde nicht so sein, doch es geht nicht anders. Und wenn du dir jetzt wünschst mit mir zu kommen, dann kann ich dir versichern, dass du das nicht willst.

In ewiger Freundschaft: Marcus, dein größter Fan."

Marcus versuchte das ganze so doppeldeutig wie möglich zu halten, denn er wusste das Winterstorm die Nachricht so verstehen würde wie er es beabsichtigte.

Was Marcus jedoch nicht wusste war, das Winterstorm gar nicht in ein anderes Land verreisen wollte, sondern ihn besuchen wollte.

Als er die Nachricht von Marcus las, machte er sich natürlich sofort auf die Reise.

Er wohnte nicht weit weg von Marcus, doch das wusste Marcus nicht, er hatte Winterstorm nur seine Adresse verraten, dieser jedoch nicht.

Winterstorm hieß in Wirklichkeit Fabian, ein hochgewachsener, aber eher normal-gebauter Husky, der für Marcus eine zweite Vaterrolle übernahm, das wusste Fabian auch, hatte er sich doch schon immer einen Sohn gewünscht, doch er war schwul und alle seine bisherigen Freunde, wollten keine Kinder.

Fabian stieg also in sein Auto und fuhr los, er hoffte es würde nicht zu spät sein.

Marcus hingegen lud das Magazin in die Pistole seines Vaters und steckte sie zu den Schulsachen in seinen Rucksack, er hatte Morgen in den ersten Stunden Sport - eine perfekte Gelegenheit, seinen Plan umzusetzen.

Als er alles vorbereitet hatte machte er den PC aus, aß danach etwas zu Abendbrot und ging dann sehr früh zu Bett.

Seine Trauer ging vorbei, denn jetzt hatte er wieder Hoffnung: Hoffnung auf ein Ende - für immer.

Sein ganzer Schmerz und sein Leid, alles wäre mit einer einfachen Fingerbewegung beendet, es löste in ihm ein unverständliches Gefühl der Freude aus.

Marcus drehte sich auf die Seite und schloss seine Augen.

Er dachte noch daran, was nach seinen Tod passieren würde, wie man um ihn trauern würde, wie sein Begräbnis aussehen würde und niemand würde es wagen an seinen Hobby und seiner Lebensweise Kritik zu üben.


Am nächsten Morgen war Marcus bereits wach bevor der Wecker klingelte, er stand auf und ging zum Fenster.

Der eigentlich schon gewohnte Ausblick, der sich Marcus bot: die Straße in der er wohnte, die Häuser, die Bäume, die vorbeifahrenden Autos, wurden von ihm nochmals gründlich gemustert, schließlich würde sich dieser Anblick ihm nie wieder bieten und so genoss er jedes Detail, auch jeder Regentropfen der an der Fensterscheibe herabperlte, wurde von ihm beachtet und geschätzt.

Er wandte sich vom Fenster ab und ließ seinen Blick durch sein Zimmer schweifen, er mochte es eigentlich und trauerte deshalb ein wenig, dass er es nicht wiedersehen würde.

Seine Trauer setzte sich fort: Beim Frühstück dachte an all die Personen die ihn vermissen würden, während das in seinen privaten Umfeld, seiner Meinung nach, gerade mal seine Mutter und seine Freunde waren, so würde man ihn als Zeichner sicher lang hinterhertrauern.

Diese Gedanken ließen ihn wieder in seinen angewohnt traurigen Zustand zurückkehren, doch langsam aber sicher stumpften die Gefühle ab und sein Gemüt war erfüllt von Kälte.

Natürlich wird man ihn vermissen, doch würde er weiterleben, würde man ihn hassen und das wäre viel schlimmer.

Marcus hatte inzwischen sein Frühstück aufgegessen und machte sich auf dem Weg zur Bushaltestelle, er wartete einen Augenblick und wie jeden Morgen kam Patrick nach kurzer Zeit um die Straßenecke gebogen.

Doch diesmal nahm Marcus sich Zeit, musterte und beobachtete ihn.

Er hatte in den letzten Wochen sein Training etwas vernachlässigt, doch seine aufgebauten Muskeln an Armen, Bauch und Beinen waren nicht verschwunden.

Marcus fühlte sich auf einmal zu Patrick hingezogen, er wirkte auf ihn attraktiver wie noch nie zuvor, hatte er sich früher doch gar nicht für Hirsche interessiert.

"Guten Morgen.", grüßte Patrick wie jeden Morgen, in einen freundlichen Ton.

"Einen wunderschönen Guten Morgen.", kam es aus Marcus Mund, im ersten Moment war er überrascht was er da sagte, hatte er solch freundliche Wort doch lange Zeit nicht mehr benutzt.

Auch Patrick war überrascht und er fragte etwas verwirrt: "Geht's dir gut? Sonst hast du nicht so freundliche Worte für mich..."

Marcus stotterte kurz etwas, räusperte sich und fing dann nochmal an: "Ich denke ich bin einfach über den Tod meines Vaters hinweg und...", sagte er, wobei er das "und" förmlich verschluckte.

"Das freut mich.", antwortete Patrick, verzog dann aber die Stirn: "Und was noch?"

"Mist, er hat es gehört.", dachte Marcus, obwohl er wusste das Patrick auf 2 Kilometer einen Ast knacken hören konnte.

Marcus schluckte kurz, als er sah das Patrick's Blick immer fordernder wurde:

"Und, naja, es ist halt...", fing er unsicher an, doch Patrick ließ nicht locker und verlieh seinen Forderungen mit einen "Ja...?" Nachdruck, worauf Marcus einfach antworten musste.

Er atmete tief durch, drehte sich kurz um, um zu gucken ob noch jemand an der Bushaltestelle ihn hören konnte und sagte endlich: "Mir ist einfach noch nie aufgefallen wie unglaublich attraktiv du bist."

Patrick war geschockt: Vieles hatte er erwartet, aber nicht sowas. Sicher er hatte auch ab und zu Jungs schöne Augen gemacht, aber das war alles!

Und nun war sein bester Freund schwul! Für Patrick war es schwer zu begreifen, er atmete schwer und blickte sich suchend um.

Marcus nickte nur, er hatte genau diese Reaktion erwartet und trotzdem versuchte er eine Erklärung: "Du hättest das heute sowieso erfahren und das ist noch nichtmal alles."

Patricks Aufmerksamkeit war wieder geweckt: "Wie meinst du das?", fragte er.

Marcus seufzte: "Komm nach dem Sportunterricht in der großen Pause nochmal in die Halle, dann erklär ich dir alles."

Das war natürlich Teil seines Plans und Patrick war nur der erste den er dazu aufforderte.

Sie verharrten noch einen Augenblick schweigend, dann kam auch schon der Bus und Marcus und Patrick stiegen ein.

Auch während der Fahrt wechselten sie kein Wort miteinander.

Patrick war sichtlich in Gedanken versunken, während Marcus einfach die Fahrt genoss, ansonsten war es immer umgekehrt gewesen.

Auch den Rest des Schulwegs verbrachte Marcus damit seine Umgebung anzuschauen, während Patrick nachdenklich nebenher schlenderte.

Marcus interessierte das eigentlich nicht mehr und so merkte er auch nicht das Patrick ab und zu, zu ihm herüberschaute, er dachte nach was Marcus ihm sagen wollte, warum ihm die Häuser und Bäume so faszinierten, er verstand die Welt einfach nicht mehr.

Natürlich wollte er das Marcus wieder fröhlich ist, das er wieder lachen konnte und sie gemeinsam wieder etwas unternehmen können, aber er wusste nicht wie er darüber denken sollte, das Marcus schwul ist, noch dazu das er ihn attraktiv findet.

Gut er gestand sich ein, das er wirklich nicht hässlich war und eigentlich hätte es ihm auch gefallen müssen, von Jungs und Mädchen als attraktiv angesehen zu werden, doch irgendwie war ihm nicht wohl dabei, er hoffte nach der Sportstunde das irgendwie mit Marcus klären zu können.

Gerade als Patrick diesen Gedanken zu Ende gedacht hatte, waren beide auch schon an der Turnhalle hinter dem Schulgelände angekommen.

Wiedermal waren Annika und Marie die einzigen aus ihrer Klasse die bereits anwesend waren.

Als Marcus und Patrick sich näherten nickte Annika Marcus kurz zu, ihr Blick war ernst und Marcus glaubte zu wissen, was sie damit meinte.

"Marie weiß es auch schon.", sagte sie.

"Weiß was?", fragte Patick voreilig.

"Das...", wollte Annika gerade sagen als Marcus sie unterbrach: "Das, was ich dir heute an der Bushaltestelle indirekt gesagt habe."

Patrick verharrte einen Augenblick und nickte dann leicht beschämt.

"Ich würde auch euch beide bitten, heute nach dem Sportunterricht noch einen Augenblick zu bleiben.", bat Marcus.

Marie und Annika nickten, anscheinend hatte Marie eine Vorahnung, denn sie blickte kurz darauf sehr traurig in der Gegend herum und unterdrückte krampfhaft ihre Tränen.

Nach und nach versammelten sich immer mehr ihrer Klassenkameraden um die Turnhalle, bis diese schließlich geöffnet wurde und man die Umkleidekabinen betrat.

In der Jungs-Umkleide war es ungewöhnlich ruhig, kaum einer sagte was.

Alle beeilten sich mit dem Umziehen, nur Marcus nicht, er ließ sich Zeit und sah, dass Daniel das ebenfalls tat, allerdings hatte er etwas vor, das wusste Marcus.

Er wartete bis alle anderen draußen waren und sagte dann: "Wegen gestern, wollte ich dir nur sagen, dass...-", doch Marcus unterbrach ihn wieder: "Bleib noch etwas nach Sport, dann klären wir das."

Nachdem er das gesagt hatte, ging er an Daniel vorbei und ließ diesen einfach stehen, er kam jedoch wenige Sekunden später nach.

In der Turnhalle war bereits die ganze Klasse zusammengetreten auch die Sportlehrerin Frau Müller, eine schwarze Pantherdame, war bereits anwesend.

Sie erklärte in ihrer freundlichen aber leicht enerigischen Stimme, den heutigen Unterrichtsablauf: "Erst werden wir uns 10 Minuten einlaufen, danach ist Basketball Korbwurftraining dran, nächstes Mal ist Leistungskontrolle, denkt dran."

Sie pfiff kurz mit ihrer Trillerpfeife und die Klassenmeute stürmte los, nur Marcus blieb noch einen Augenblick um ungestört eine Frage zu stellen: "Können Marie, Annika, Daniel, Patrick und ich nach der Stunde noch etwas bleiben? Wir wollten noch ein wenig üben."

"Natürlich, für dich ist das sowieso gut, dann kannst du dich nächstes Mal verbessern, außerdem ist ja Frau Günther noch oben im Zimmer und kann im Zweifelsfall Hilfe rufen.", antwortete sie.

"Okay.", sagte Marcus und lief los. Er dachte noch kurz daran, dass es kein nächstes Mal geben würde wo er sich verbessern könnte und auch Frau Günther könnte nichts mehr für ihn tun.

Nach dem Einlaufen suchte sich jeder einen Partner sowie einen freien Korb und begann zu üben.

Natürlich bildeten Patrick und Marcus ein Paar - für diese Übung zumindest.

Immer wenn Patrick am Wurf war, beäugte Marcus ihn inständig: Wie er Anlauf nahm, für einen Hirsch unglaublich leichtfüßig auftrat, absprang seinen ganzen Körper durchstreckte und denn Ball schließlich versenkte.

Marcus schüttelte leicht den Kopf, fing schließlich den Ball und stellte sich in Position, er nahm Anlauf, sprang und warf; doch der Ball verfehlte sein Ziel, er prallte ab und flog genau in Richtung von Patrick, der wie angewurzelt da stand und überhaupt nichts von seiner Umgebung warzunehmen schien.

"Pass auf!", rief Marcus noch, doch da hatte der Ball Patrick schon an der Schulter erwischt.

Patrick erschrak, als er den Schmerz an seiner Schulter spürte, doch dieser war sogleich wieder vorbei.

Er schüttelte seinen Kopf und wandte sich dann zu Marcus, der gerade dabei war den Ball wieder aufzuheben.

"Tut mir Leid, ich war abgelenkt.", sagte er.

Marcus lächelte Patrick zu, was er schon lange nicht mehr gemacht hatte und witzelte: "Na welcher von den scharfen Jungs hier gefällt dir denn so, dass du alles um dich herum vergisst?"

"Ich bin nicht schwul!", kam es scharf von Patrick und er fügte hinzu: "Und außerdem möchte ich nicht, dass...", ein Fingerzeig von Marcus unterbrach ihn, er deutete auf seine Hose und Patrick sah an sich herunter und sah das große Zelt was dort hervorstand.

"Ich glaube dir ja, Patrick aber dein kleiner Freund will da glaub ich auch ein Wörtchen mitreden.", schmunzelte Marcus.

Patrick war die ganze Situation total peinlich, am liebsten wäre er im Boden versunken.

"Ich geh was trinken.", sagte er schnell und lief in die Umkleidekabine.

Marcus sah ihm nach und dachte nur: "Aber nicht deine eigene Milch Hirschlein.", wieder musste er lächeln.

Nach einigen Sekunden, in denen er wieder allein war, tat es ihm richtig Leid, dass er morgen nicht mehr da sein würde.

Die selbstbewusste Art stand ihm gut und er fand es unterhaltsam zu sehen, wie Patrick sich dagegen wehrte schwul zu sein, obwohl er es offensichtlich war.

Marcus seufzte, nahm wieder den Ball in die Hand und übte weiter.

Patrick hingegen, hatte nichts getrunken, wie er es eigentlich vorgegeben hatte.

Er war in die Dusche gegangen, eigentlich wollte er das erst nach dem Unterricht machen, doch er fürchtete er würde wieder eine Latte kriegen und das vor allen anderen Jungs.

In der Dusche zog er sich aus, betrat die Kabine und schloss die Tür.

Er drehte das Wasser auf und ein warmer Regen fiel auf ihn hernieder, was ihm ein mildes Seufzen entlockte.

Erst wusch er sich, dann fiel ihm ein, dass er eigentlich kalt duschen wollte um einen klaren Kopf zu bekommen, doch aus irgendeinen Grund ließ er das wohlig warme Wasser an und rieb sich mit Shampoo ein.

Er durchfuhr sein ganzes Fell, das zwar sehr kurz war, ihm allerdings einen samtenen Glanz verlieh und irgendwie machte es ihn höllisch geil, wie er sich selbst streichelte.

Dieses Gefühl wurde noch viel stärker als er an seinen Hintern ankam und "zufällig" über sein Loch strich.

Er stöhnte leise auf, er hatte nie gedacht das sich das so gut anfühlen würde.

Er nahm seinen ganzen Mut zusammen, schloss seine Augen und steckte nun einen Finger in sein Loch, was ihm einen nochmaligen Stöhner entlockte.

Es fühlte sich so geil an und er schob seinen Finger tiefer, so tief er nur konnte.

Danach nahm er seinen zweiten Finger und auch seinen dritten, worauf sich sein heißes Loch auf sanfte Weise weitete.

Mit der freien Hand hatte er sich bis jetzt abgestützt, doch nun begann er noch gleichzeitig zu wichsen.

Es fühlte sich so geil an, wie er es nie für möglich gehalten hätte, besonders als er begann sich mit der anderen Hand ordentlich selbst zu ficken.

Wie gerne hätte er jetzt Marcus bei sich gehabt, der ihm "zur Hand ging" und als ob ihn jemand erhört hätte, öffnete Patrick seine Augen und sah durch die nun offene Duschkabinentür Marcus, nur in Unterhose gekleidet, die ebenfalls eine gewaltige Beule aufwies.

"So, so, du bist also nicht schwul.", sagte er geil lächelnd.

Patrick zog seine Hand heraus und drehte sich mit seinen Hintern zu Marcus: "Noch bin ich nicht schwul, du musst mir erst zeigen wie man das macht.", gab er lächelnd von sich.

"Kein Problem.", entgegnete Marcus, schmiss seine Boxer-Shorts weg und Patrick hatte nun freien Blick auf seine harte, dornenbesetzte Tigerlatte.

Marcus stieg zu Patrick und sofort waren sie in einen leidenschaftlichen Zungenkuss verwickelt, wobei Patrick auch begann Marcus' Arsch zu massieren.

Nachdem sie sich gelöst hatten ging Patrick wieder "in Position" und Marcus drückte mit seinen Pimmel gegen Patrick's Rosette.

Er stöhnte laut auf als Marcus mit einen gewaltigen Stoß bis ins Innerste in ihn eindrang, ein Schmerz durchfuhr ihn, doch dieser schwächte kurz darauf wieder ab und es blieb nur dieses geile Gefühl.

Marcus hingegen war auch ordnetlich aufgegeilt und zog seinen Pimmel nun langsam wieder raus, nur um ihn kurz danach wieder mit voller Länge in Patrick zu "versenken"

Dieser stöhnte jedesmal auf, denn immer wieder fühlte es sich für ihn geiler an, besonders als Marcus sein Tempo erhöhte und härter und wilder wurde.

Marcus genoss jede Sekunde, er wollte seinen ersten Fick auskosten und so zog seinen Penis aus Patrick raus, als er merkte das er kurz davor war abzuspritzen.

Patrick wimmerte kurz auf, hatte es sich doch so gut angefühlt und er drehte sich um, versuchte einen enttäuschten und bettelnden Gesichtsausdruck aufzuzeigen.

Doch dieser fuhr ihm sofort wieder aus dem Gesicht, als er sah, das Marcus nun an der Duschwand leicht nach vorne gebeugt, den Arsch weit nach hinten gestreckt, stand und mit seinen Schwanz umherschlingerte und fordernd hauchte: "Jetzt bist du dran Süßer, los, nimm mich!"

Patrick stellte sich hinter Marcus und tat es genauso wie er: ohne Erbarmen ließ er seinen ganzen Penis in Marcus Loch verschwinden, doch ein Auffauchen seinerseits blieb aus.

Marcus hatte schon früher mit einen Dildo rumgespielt, den er mal bei seiner Mutter gefunden hatte, das jedoch als sein Vater noch lebte!

Doch Marcus hatte fast vergessen wie geil dieses Gefühl war und Patrick's Männlichkeit war noch um einiges größer als sein altes "Spielzeug" und es weitete sein Loch auch etwas, doch Marcus ließ es zähneknirschend über sich ergehen.

Patrick merkte, das Marcus mehr "Erfahrung" hatte als er und begann gleich darauf wild zuzuficken um ihm zu zeigen, das auch "Jungfrauen" wild und hart sein können.

Marcus spürte das und er musste jedesmal Aufstöhnen, natürlich stöhnte er nur Patrick's Namen um ihn weiter anzuheizen.

Darauf fickte dieser noch härter zu und merkte wie der herbeigesehnte Orgasmus endlich näher kam.

"Ich...komme...gleich!", stöhnte Patrick abgehackt und kurz darauf explodierte er in Marcus.

Marcus stöhnte auf als er die Wärme in sich spürte und spritzte Sekunden später alles gegen die Duschwand, worauf das Sperma daran langsam herunterlief.

Patrick lehnte sich gegen Marcus und zog seinen mittlerweile erschlafften Penis aus Marcus' Loch heraus.

"Ich hätte nie gedacht, dass es so schön sein würde.", säuselte er Marcus ins Ohr.

Erst jetzt bemerkte Patrick, dass er die Augen, wohl ganz aus Reflex, wieder geschlossen hatte und begann nun sie langsam wieder zu öffnen.

Im ersten Moment war er überrascht und blickte sich verzweifelt um: er war ganz allein in der Dusche!

"Alles nur ein Tagtraum...", dachte er sich, doch hatte er nie einen Tagtraum gehabt der ihm so real schien.

War da vielleicht doch etwas zwischen ihm und Marcus? Etwas von höherer Kraft, von dem man nicht sagen könnte, dass es richtig oder falsch war?

Es brachte ihm wieder ins Grübeln, doch hielt er sich jetzt nicht damit auf, hatte er warscheinlich schon zu viel Zeit vergeudet.

So stellte er das Wasser aus, trocknete sich hastig ab und zog sich wieder an.

Als er sein Shampoo und sein Handtuch gerade wieder in seinen Rucksack packen wollte, der wie alle anderen auf einer Ablage stand, fiel ihm dieser und der von Marcus herunter.

Zum Glück fielen nur ein paar Dinge heraus und Patrick steckte flugs alle Sachen zurück in den Rucksack, bis er plötzlich dort etwas kantiges, hartes und kaltes ertastete.

Er zog den ominösen Gegenstand heraus um seine Neugier zu befriedigen und war geschockt als er sah, was es war: Eine Pistole!

Patrick stockte der Atem: Was hatte er damit vor, er versuchte sich zu erinnern ob Marcus irgendwelche Andeutungen gemacht hatte und es lief ihm ein Schauer über den Rücken als er daran dachte, dass Marcus ihn, Annika und Marie nach dem Unterricht noch sprechen wollte.

Er wusste, Marcus wäre nicht fähig jemanden zu erschiessen, er wollte sich selbst umbringen!

Für Patrick brach eine Welt zusammen, er blickte herunter auf die Waffe, die er immernoch in den Händen hielt und ihm kam die entscheidende Idee: Ohne Munition, kann er nicht schiessen!

Hastig und mit zitternden Fingern, schaffte er es das Magazin der Pistole zu entfernen, er steckte die Pistole zurück in Marcus Rucksack, packte diesen wieder auf die Ablage und vergrub das Magazin in den Mülleimer, welcher in der Ecke des Umkleideraums stand.

Danach verlies Patrick die Umkleide wieder, er versuchte seine Gedanken irgendwie abzulenken um nicht aufzufallen, doch er hatte große Mühe damit, besonders als er Marcus lächelnd in der Sporthalle sah.

"Na, du musst aber großen Durst gehabt haben.", sagte er schmunzelnd als Patrick auf ihn zu kam.

Er nickte nur, danach hob er seinen Ball auf und versuchte sich wieder auf den Sportunterricht zu konzentrieren, doch das war ein Fehler, denn im Nu war die Doppelstunde vorbei und die Schüler liefen in die Umkleidekabinen, auch Frau Müller verlies nach kurzer Zeit die Halle.

Alle bis auf Annika, Marie, Patrick, Daniel und Marcus die nun sichtlich gespannt darauf warteten, was Marcus zu verkünden hatte.

"Ich komme gleich wieder.", sagte Marcus und ging kurz in die Umkleide, nach kurzer Zeit kam er mit ernsten und etwas betrübten Gesicht zurück.

Er hatte seine rechte Pfote hinter seinen Rücken, dort hielt er die Pistole fest die er bereits entsichert hatte.

Jeder blickte mit fordernden Blick auf Marcus, auch wenn Patrick bereits wusste was er vorhatte und kämpfte um seine Tränen zurückzuhalten.

Marcus schluckte, schloss seine Augen um sich die vergangen Ereignisse ins Gedächtnis zurückzurufen.

Dabei rollte ihm eine Träne übers Gesicht und schließlich öffnete er die Augen wieder und sagte: "Da nun jeder hier mein Geheimnis kennt und insbesondere Daniel es wohl kaum totgeschwiegen hat und ich die Folgen kenne, habe ich einen Entschluss gefasst: Es geht so nicht weiter. Meine gesamte Welt ist nur noch einen Scherbenhaufen, ein Schatten derer die sie einmal war: Es gibt niemanden der mich liebt, jedenfalls so wie ich mir das wünsche und auch Freundschaften...", er hielt seine Tränen zurück, "...sind nicht mehr so stark wie früher...", er seufzte tief und sah Patrick an, der keine Anstalten machte ihm zu widersprechen, obwohl nur er die wirkliche Wahrheit kannte.

Marcus dachte kurz auch an Winterstorm, der sicher immernoch darüber nachdenken würde was Marcus mit seiner Nachricht meinte.

Doch da irrte er sich: Winterstorm alias Fabian war nur noch wenige Meter von Marcus' Adresse entfernt.

Als er in die Straße einfuhr, hätte er fast einen Passanten erwischt, doch er konnte gerade noch ausweichen.

Er ließ sein Auto einfach auf der Straße stehen und rannte dann zur Haustür und klingelte wie wild, doch niemand öffnete.

Voller Angst nahm er etwas Abstand und trat mit einen gewaltigen Tritt die Tür ein.

Schnell durchsuchte er das ganze Haus, doch niemand war da.

"Er muss noch in der Schule sein!", dachte er als er in seinen Zimmer den Stundenplan sah.

Schnell durchwühlte er Marcus' Schränke um schließlich in der Zeugnismappe die Adresse der Schule zu finden, danach rannte er aus dem Haus.

Draußen rief jemand aus einen anderen Haus: "Flucht nützt nichts, ich habe bereits die Polizei gerufen!"

Doch Fabian blickte nur hoch und rief zurück: "Gut, sie soll zur Schule in der Erlenstraße kommen, ich muss einen Selbstmord verhindern!"

Der Fuchs, der eben noch mit energische Stimme dem Husky zurrief, wurde nun kreidebleich: Der Husky hörte sich nicht so an als würde er scherzen und sofort rief der Fuchs erneut bei der Polizei an und beorderte sie zu der besagten Adresse.

Marcus hingegen wusste von all der Aufregung nichts, er war noch dabei seine Motive zu erklären: "Ich habe mich entschlossen, dass es nur eine gerechte Lösung für mich und alle anderen gibt:", er zog in diesen Moment die Pistole, richtete sie jedoch auf den Boden um jeden zu zeigen, dass er niemanden töten wollte.

Alle schreckten auf als sie das sahen, Patrick versuchte so gut es ging die gleichen Gefühle vorzuspielen, ob es ihm gelang wusste er nicht, er konnte nur hoffen.

"Ich weiß: Ich werde einigen von euch weh tun, anderen wird es schlicht egal sein, doch habe ich an euch eine Bitte: Sagt denen, die mich mögen, dass ich tot bin. Meinen Kollegen auf yiff4boyz.net, meiner Mutter, der ich wünsche das sie wieder glücklich wird und besonders auch Winterstorm, seine Kontaktdaten findet ihr auf meinen Computer. Bitte sagt ihm, das es nicht anders ging.", Marcus holte nochmal tief Luft.

"Und nun, entschuldigt mich bitte.", sagte er noch und ging dann in Richtung Toilette

"Warte!", kam es von Annika, kurz nachdem er die ersten Schritte gemacht hatte.

"Ich hatte nicht erwartet, das jemand versuchen würde mich aufzuhalten.", gab Marcus in einen kalten, fast schon arroganten Ton von sich.

Annika flossen ebenfalls die Tränen über ihr Gesicht als sie sagte: "Du weißt doch gar nicht, ob dich niemand liebt. Was war zum Beispiel mit den Kuss von gestern, denkst du ich hätte ihn dir grundlos gegeben?"

Marcus war immernoch genauso kalt und gefühllos, wie die Waffe in seiner Hand: "Nein.", sagte er. "Ich weiß, warum du mich geküsst hast: Aus Mitleid, du konntest es nicht ertragen mich so hoffnungslos gehen zu lassen, deshalb gabst du mir diesen Kuss.", erklärte er und fragte noch: "Oder nicht?"

Annika musste sich die Wahreit eingestehen und nickte.

Daniel, der die ganze Zeit offensichtlich hin und hergerissen war, sammelte nun seine geballte Kraft um einen leisen Satz herauszubringen: "Und was ist mit mir?", fragte er.

Marcus blickte ihn an, er hatte nicht damit gerechnet, dass auch Daniel etwas sagen wollte.

"Du hast mich gestern nichtmal angehört.", gab er schon fast flüsternd von sich, er versuchte auch seine Tränen zurückzuhalten, selbst in einer Situation wie dieser.

"Ich habe genug gehört.", meinte Marcus, "Ich kenne dich zwar nicht gut, aber gut genug um zu wissen was du mit der Information über mich anstellen wirst.", fügte Marcus, jetzt zornig, hinzu.

Daniel kniff die Augen zusammen und versuchte noch einmal alles zu erklären: "Ich wollte doch nur sagen, dass...", mehr brachte er jedoch nicht heraus, die Tränen flossen in Sturzbächen an seinen Gesicht herunter und er fiel vor Trauer auf die Knie, nur um kurz danach laut aufzujaulen.

Marcus schüttelte nur den Kopf: Was immer Danny ihm sagen wollte, es war nicht so wichtig um seinen Plan nun noch hinauszuzögern und so drehte er sich wieder um und niemand versuchte diesmal ihn aufzuhalten.

Er betrat die Toilette und ging zu den Waschbecken.

Nocheinmal sah er in den Spiegel, sein Blick war kalt und ernst, seine Gedanken waren leer, genau das war es was er wollte: Alles war für ihn geklärt, alles war gesagt und nun war er bereit.

Er setzte sich die Pistole an die Schlefe, schluckte kurz, schloss die Augen und dann drückte er ab, doch ein Klicken war das einzige was die Pistole von sich gab, Marcus erschrak und untersuchte die Pistole hastig um festzustellen, dass das Magazin fehlte.

Schlagartig wurde ihm vieles klar: Patrick war während des Unterrichts zu lange weggewesen, er musste die Pistole entdeckt und das Magazin entnommen haben.

Diese Aktion war für Marcus verständlich, machte aber nicht den Eindruck als würde er für Patrick mehr sein als ein Freund, dieser wollte bestimmt bloß nicht für Marcus' Tod verantwortlich sein, dachte Marcus.

Er hatte sich soetwas ähnliches bereits gedacht und vorgesorgt: In seinen Rucksack befand sich ein Zweitmagazin.

Er ging in die Umkleide und legte das Magazin ein, danach kehrte er in die Turnhalle zurück, wo Daniel immernoch weinend auf den Boden hockte und auch die anderen ihrer Trauer durch viele Tränen Ausdruck verliehen, jedoch aufblickten als sie Marcus sahen.

Marcus blickte Patrick scharf an und sagte: "Du hast doch nicht geglaubt, ich wäre auf so was nicht vorbereitet, auch wenn ich nicht erwartet hätte das du das Magazin wirklich rausnimmst."

Marie und Annika sahen zu Patrick herüber, ihre Blicke waren erfüllt mit Trauer und Erstaunen, Patrick hingegen blickte noch trauriger zu Boden, nun wusste er: Es gab kein Zurück mehr.

"Nun ja, ich denke das ist nun wirklich das Ende.", sagte Marcus noch um sich dann erneut umzudrehen.

Langsam schritt er zur Tür, doch plötzlich sprang Daniel auf und mit einen lauten Schrei rannte er auf Marcus zu und packte ihn von hinten so das die Pistole knallend zur Boden fiel.

"Lass mich!", knurrte Marcus und versuchte sich aus Daniel's Griff zu lösen, doch er war zu stark.

"Nein! Ich werde das nicht zulassen!", schrie Daniel und griff noch fester zu.

Marcus versuchte immernoch sich zu befreien, wand sich hin und her und mit einem Mal fauchte er auf, fuhr seine Krallen an den Hinterpfoten aus und rammte sie Daniel ins Bein.

Dieser jaulte auf vor Schmerz und ließ Marcus los, die anderen wimmerten vor Trauer, ihnen verschlug es die Sprache als sie sahen, was für ein Bild sich ihnen bot: Marcus hatte die Pistole aufgehoben und zielte mit einen zugedrückten Auge auf Daniel, der sich die Wunde hielt.

"Eigentlich wollte ich niemanden verletzen, doch du lässt mir keine Wahl.", sagte Marcus und zielte genau auf Daniels Kopf, der nun wieder zu ihm aufsah und weinte.

Marcus lächelte kalt, zog die Pistole dann aber doch zurück: "Ich will nicht genauso ein Monster werden wie das Schwein welches meinen Vater umgebracht hat."

Daniel fiel weinend zur Seite als er das hörte, nach außen machte er immer einen starken Eindruck, doch in Wirklichkeit war er sehr zerbrechlich und er wünschte, er könnte Marcus seine waren Gefühle zeigen.

Marcus zerrte an Daniel um ihn zum Aufstehen zu bewegen: "Los wieder da rüber! Mach hin, sonst überleg' ich mir's vielleicht nochmal!"

Daniel stolperte zu den anderen herüber und Marie half ihm sich auf den Beinen zu halten und fragte dann Marcus: "Warum tust du uns allen das an?"

"Es geht nicht anders, ich wünschte es wäre anders gekommen.", meinte Marcus mit einen Hauch Trauer in seiner Stimme.

Nochmals seufzte er, schloss seine Augen, ließ sein ganzes Leben Revue passieren: seine glückliche Kindheit und seine traurige Jugend, die schönsten und die schlimmsten Erinnerungen.

Er war so sehr in seine Gedanken vertieft, das er nicht die zwar noch weit entfernten aber schon hörbaren Polizei-Sirenen hörte und auch nicht das sich nähernde Motorgeräusch.

Es war Fabian, der gerade aus seinen Wagen sprang und die Sporthallentür eintrat, man könnte meinen er würde Gebäude nur auf diesen Weg betreten.

Er rannte in die Halle und erschrak über die Kulisse die dort vorzufinden war: Marcus stand mit gesenkten Kopf und Schusswaffe in der Hand vor einer Gruppe Schüler.

"Marcus!", rief Fabian und der Tiger drehte sich um und zielte auf ihn.

"Was? Wer bist du?", fragte Marcus überrascht aber entschlossen eine nochmalige Störung seines Plans nicht durchgehen zu lassen.

"Ich bin's Winterstorm!", sagte Fabian ebenfalls überrascht, den sonst so sanftmütigen Marcus so hasserfüllt zu sehen.

"Das kann gar nicht sein! Winterstorm wollte in den Urlaub fahren!", brüllte Marcus zurück und seine Wut stieg an.

"Aber ich habe das nur gesagt, weil ich dich überraschen wollte, ich wollte dich besuchen...", entgegnete Fabian völlig erstaunt und auch etwas ängstlich.

Marcus fing an diesen Husky zu glauben und ließ seinen Arm mit der Pistole in der Hand herabsinken: "Okay ich glaube dir.", sagte er. "Stell dich rüber zu den anderen."

Fabian tat was Marcus von ihm verlangte, hatte er doch nun wirklich Angst vor diesen Jungen, der warscheinlich zu allen bereit war.

"Hast du die gerufen?", fragte Marcus, da er erst jetzt die Sirenen vernahm.

"Nicht direkt...", versuchte Fabian zu erklären.

"Egal, ich bin nicht hier um das Leben von jemand anders zu beenden, sondern mein eigenes .", entgegnete Marcus und ging wieder in Richtung Toilette.

Fabian schüttelte ungläubig den Kopf: Er konnte nicht realisieren, dass er nichts unternommen hatte und wollte gerade Marcus hinterherlaufen als er von draußen ein "Los! Los! Los!" hörte: Die Polizei war da!

"Er ist in der Toilette!", riefen alle gleichzeitig.

Sie konnten nur sehen wie mehrere gepanzerte Polizisten durch den Gang stürmten die Tür aufrissen und...

"PENG!" Plötzlich fiel ein Schuss. Jeden fuhr die Farbe aus den Gesicht und sofort rannten alle zum Toilettenraum.

Der Weg dorthin schien endlos, jeder hatte das Bild des sterbenden Marcus vor Augen und jeder hoffte es würde nicht so sein.

Patrick und Fabian waren die ersten und sahen, dass zwei Polizisten bereits dort waren und wie angewurzelt, mit dem Blick zu einer Ecke des Raumes, standen.

Jeder: Patrick, Daniel, Fabian, Marie, Annika: Jeder blickte ungläubig in dieselbe Ecke: Dort lag Marcus: Ein klaffendes rotes Loch war auf seiner linken Brustseite zu sehen, die weiße geflieste Wand dahinter wieß einen Blutfleck auf.

Patrick stürmte auf Marcus los: "NEIN!", schrie er und nahm ihm in den Arm.

Fabian stiegen die Tränen in die Augen und er jaulte laut auf.

Auch den anderen erging es ähnlich.

Patrick ließ seinen Kopf an Marcus' Brust sinken und wünschte er würde sein Herz zum letzten Mal schlagen hören.

Er wusste nicht mehr ob es Einbildung oder Wirklichkeit war, doch er hörte es schlagen!

Er hörte nochmal hin und wieder schlug es, jetzt war er sich sicher und er schrie: "Er lebt noch!" und alle anderen sahen zu ihm.

Sofort machten alle, auch die Polizisten, instinktiv Platz und Patrick hob seinen Freund hoch und rannte nach draußen, die anderen folgten ihm und Fabian rief danach zu Patrick:

"Wir müssen ihn ins Krankenhaus bringen! Schnell wir nehmen mein Auto, du sagst mir wo wir lang müssen!"

Hastig liefen beide zum Auto und Fabian schloss es auf.

Patrick legte Marcus sogleich auf den Rücksitz, schnallte ihn so gut es ging an und sprang dann auf den Beifahrersitz.

Eine rasante Fahrt durch die Stadt begann und Patrick musste gehörig aufpassen um Fabian die richtigen Anweisungen zu geben.

Mehr als ein Mal hätten sie beinahe einen Unfall gebaut, doch schließlich schafften sie es das Krankenhaus zu erreichen.

Sofort nahm Patrick Marcus wieder auf den Arm und sie rannten in das Gebäude - jetzt zählte jede Sekunde.

Drinnen baten sie sofort die Schwester um Hilfe: "Wir brauchen einen Arzt! Schnell sonst stirbt er!"

Aufgeschreckt gab die Krankenschwester hastig etwas in den Computer an der Rezeption ein und rief dann in das Mikrofon: "Wir brauchen hier einen Arzt an der Rezeption, es handelt sich um einen Notfall!"

Schon nach wenigen Sekunden, die für Patrick und Fabian endlos erschienen, kamen Helfer zu ihnen gelaufen.

Sogleich war auch der erste Arzt anwesend und alle halfen dabei den schwerverletzten auf eine Liege zu packen.

Anschließend schoben sie ihn so schnell es ging in Richtung Operationssaal.

"10 Milligramm Adrenalin, machen sie für ihn eine Infusion klar!" rief der Arzt zu einer Krankenschwester, doch Patrick und Fabian hörten gar nicht mehr hin, sie blickten nur noch auf Marcus, die Farbe war ihm bereits aus dem Gesicht entwichen, er zeigte kaum noch Lebenszeichen.

Am Operationssaal angekommen mussten sie draußen warten, eine unverständliche Aktion für die beiden, doch sie mussten sich damit abfinden, sie konnten jetzt nur noch hoffen.

Sie setzten sich auf zwei freie Stühle und warteten, ihnen war die Angst ins Gesicht geschrieben.

Erstmal mussten sie verschnaufen, erst jetzt wurden die ganzen Strapazen für sie spürbar: Sie keuchten und rangen nach Luft.

Nachdem sie sich den Umständen entsprechend erholt hatten, versuchte Patrick mit einen Gespräch die Zeit zu überbrücken: "Und du bist der ominöse 'Winterstorm' mit dem Marcus immer gechattet hat?", fragte er vorsichtig.

Fabian blickte zu Patrick und nickte: "Ja, aber du kannst mich Fabian nennen und du bist dann Patrick, Marcus' bester Freund, oder?"

Patrick nickte ebenfalls und versuchte etwas zu lächeln: "Das und so langsam glaube ich,...", er hielt kurz inne was Fabian nachfragen ließ: "Was?"

"...ach schon gut.", sagte Patrick und senkte den Kopf.

"Du glaubst da ist noch mehr, als nur Freundschaft?", fragte Daniel, wohlwissend was Patrick jetzt durch den Kopf ging.

Patrick nickte: "Ich weiß nicht mehr, was mit mir los ist. Immer wenn Marcus in meiner Nähe ist, dann habe ich so ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend. Verdammt, ich träume schon von ihm!", sagte er aufgeregt und hoffte er könnte Marcus das noch irgendwie mitteilen, warum hatte er das nicht schon vorher gemacht? Er wusste es nicht.

Fabian nahm Patrick in den Arm: "Glaub mir, ich kann mir vorstellen was du durchmachst, ich meine: Ich verliere vielleicht jemanden, der für mich wie kleiner Bruder war, einer meiner besten Freunde; aber du liebst ihn."

Patrick sah zu Fabian und wollte es bestreiten, doch er erkannte das es die Wahrheit war.

Lange noch mussten sie warten: Stunden, in denen sie sich noch ein wenig unterhielten, doch irgendwann wurden sie von der Müdigkeit übermannt und schliefen auf den nicht gerade bequemen Sitzen im Krankenhaus ein.

Schließlich wachten sie durch Schrittgeräusche auf, gerade wollte ein Arzt an ihnen vorbeigehen doch Fabian und Patrick hielten ihn auf: "Wie geht es ihm?", fragten sie.

Der Arzt atmete tief durch und sagte dann: "Er ist am Leben, jedoch liegt er in Koma.", Fabian und Patrick sahen sich entsetzt an.

"Wir können nicht sagen wann er wieder aufwachen wird...", sagte der Arzt und fügte hinzu: "Und bitte entschuldigen sie mich jetzt."

Danach ging er an ihnen vorbei und Patrick ud Fabian ließen sich entsetzt in den Stuhl zurücksinken.

"Immerhin ein kleiner Hoffnungsschimmer...", seufzte Fabian leise, doch Patrick begann an zu schluchzen, die Vorstellung nie wieder mit Marcus sprechen zu können, aber zu wissen, dass er noch lebte, war für ihn einfach schrecklich.

Fabian nahm Patrick wieder in den Arm und tröstete ihn: "Ganz ruhig, so schlimm ist es nicht, ich habe gehört das Koma-Patienten meist schneller aufwachen, wenn die, die sie lieben bei ihnen sind."

Patrick schluchzte weiter und brachte kaum vertändlich ein "Wirklich?" heraus.

"Ja, wirklich.", sagte Fabian und meinte weiter: "Und jetzt wisch dir die Tränen aus den Gesicht, ich frag mal nach ob wir Marcus sehen können."

Patrick tat das, wischte sich die Tränen weg und ging dann hinter Fabian her, der bereits jemand anders fragte.

"Ja er ist im Raum 475.", kam es als Antwort und beide machten sich auf den Weg.

Am Raum angekommen, atmeten beide nochmal tief durch und betraten dann den Raum.

Erschreckt über das Bild was sich ihnen bot, blieben beide in der Tür stehen: Marcus lag in einen Bett, angeschlossen an unzählbare medizinische Geräte: Herz-Monitor und andere Überwachungsgeräte piepsten vor sich hin und schafften eine eigenartige Atmosphäre.

Langsam kamen beide näher, Marcus Gesicht war ganz ruhig, als würde er schlafen und das machte beide noch trauriger, sie beteten still, dass er aus seinen Schlaf doch aufwachen möge, doch nichts passierte.

Plötzlich verspürte Patrick einen unerklärlichen Drang und schließlich konnte er nicht anders: Er beugte sich zu Marcus rüber und küsste ihn sanft auf den Mund, er hoffte, er würde davon aufwachen.

Doch alles was passierte, war, dass Patrick sich selbst aufweckte, er erwachte von der Illusion, er könnte jetzt Marcus in irgendeiner Weise helfen.

Fabian stiegen auch die Tränen in die Augen, er dachte daran, wie Marcus sich ihm offenbart hatte und wie glücklich er war, als er akzeptiert wurde, als er jemanden hatte dem er alles erzählen konnte.

Sie verharrten noch lange Zeit an Marcus' Bett und bemerkten kaum, dass sie bereits die ganze Nacht im Krankenhaus verbracht hatten und es bereits wieder hell war.

Schließlich kam ein Krankenpfleger herein: "Bitte, sie müssen jetzt gehen, sie können jetzt nichts mehr für ihn tun.", bat er beide.

Patrick nickte betrübt und Fabian verlies gerade den Raum.

Draußen angekommen fragte Fabian noch: "Soll ich dich nach Hause fahren?"

Patrick schüttelte den Kopf: "Wir sollten als erstes zu Marcus' Mutter fahren und ihr erklären was passiert ist."

"Du hast vermutlich Recht. Na gut, dann steig ein.", sagte Fabian und schloss seinen Wagen auf.

Sie fuhren los und wieder war Patrick beschäftigt Fabian die richtigen Anweisungen zu geben und übersah das Auto von Marcus' Mutter, dass von der Gegenseite in Richtung Krankenhaus fuhr.

Schließlich erreichten Fabian und Patrick ihr Ziel, die Tür des Hauses war immernoch aufgebrochen und Fabian erzählte ihm was der Grund dafür war.

Sie betraten das Haus vorsichtig, klingelten aber noch.

Sie sahen sich um und mussten feststellen, dass niemand zu Hause war.

"Vielleicht ist sie auf Arbeit.", meinte Fabian worauf Patrick den Kopf schüttelte: "Sie muss doch die eingetretene Tür bemerkt haben, ich denke sie ist auf dem Weg zum Krankenhaus."

"Sollen wir wieder zurück?", fragte Fabian noch.

"Nein, ich will vorher noch Marcus' Wunsch erfüllen um den er mich gebeten hat.", meinte Patrick.

Er setzte sich an Marcus' PC und schaltete ihn an.

Nachdem er hochgefahren war tippte Patrick die von Marcus genannte Internet-Seite ein und kurz darauf erschien sie.

Er klickte den Disclaimer weg, welcher davor warnte, dass der Inhalt der Seite nur für volljährige Personen geeignet sei.

Er erstellte einen neuen Newsbeitrag und schrieb:

"Und so erfülle ich Marcus' Wunsch, dass seine Geschichte und er selbst nicht in Vergessenheit gerät und sollte er jemals aufwachen, so werde ich es euch wissen lassen."

Das war die ganze Geschichte, wie sie mir Patrick erzählt hat und wie ich sie teilweise selbst miterlebt habe.

Fabian