Wolf's Journey - Kapitel 04: Kuss in der Kälte

Story by silverstripe on SoFurry

, , , ,

#4 of Wolf's Journey


Kuss in der Kälte

Drei Tage waren bereits vergangen seitdem Yuchi und Maki sich auf den Weg nach Waldbach gemacht hatten. Es war bereits später Nachmittag und die Sonne begann den Himmel in ein milchiges Rosa zu tauchen.

Der Wolf atmete tief ein um den Geruch des Waldes aufzunehmen, doch das einzige, was er roch, war sein eigener Körpergeruch. ,,Eine Dusche wäre toll", seufzte er und lief zu dem Husky, der einige Meter vorangegangen war. Auch der Husky konnte nicht verbergen, dass sich sein Geruch bemerkbar gemacht hatte. ,,Im Wald werden wir das wohl kaum finden. Nicht einmal eine Wasserstelle war in der Nähe."

,,Wie lange dauert es denn noch, bis wir in dieser Stadt sind?", erkundigte sich Yuchi. Er beobachtete den Husky, der genau zu wissen schien, in welche Richtung sie mussten. In ihm kam die Frage auf, ob er das nur tat, um Yuchi nicht zu verunsichern oder ob er wirklich einen derart guten Orientierungssinn hatte.

,,Es wird noch etwas dauern aber den größten Teil dürften wir geschafft haben", meinte Maki und sah den Wolf kurz an.

Der Wolf stolperte über eine Wurzel, die aus dem Boden ragte.

Der Husky fing ihn, bevor Yuchi auf dem Hosenboden landete. ,,Tollpatsch", lachte Maki.

Yuchi wurde rot und wich dem Blick des Huskys aus. Als sie weitergingen, achtete der Wolf mehr auf seine Umgebung als auf den Husky, um nicht wieder zu stolpern. Er zuckte mit den Ohren, als er ein Geräusch wahr nahm.

,,Warte mal kurz", sagte er.

Maki verschränkte die Arme und wartete. „Was hat er jetzt wieder für Halluzinationen?", fragte er sich.

,,Hörst du das?", fragte Yuchi. ,,Klingt wie Wasser."

,,Wasser?"

Maki stellte die Ohren auf und ließ sich von seinem Gehör leiten. Nun konnte er es auch hören und es klang nicht weit entfernt! Maki zwängte sich durch dichte Sträucher und ignorierte die Dornen, die an ihm rissen. Der Durst und der Drang, sich in einem See auszutoben und sich zu waschen, ließ ihn den Schmerz vergessen. Er kämpfte sich durch die Mauer aus Sträuchern und erreichte die Quelle. Ein kleiner Tümpel inmitten des Waldes. Von Sträuchern umgeben und ruhig lag das Wasser da, nur ein kleiner Fluss mündete in das Wasser und sorgte für Bewegung.

,,Endlich", stieß Maki erleichtert hervor, während sich hinter ihm Yuchi durch die Dornen zwängte. Der Wolf versuchte sich einen besonders hartnäckigen Dorn aus dem Fell zu ziehen und brummte: ,,Hätten wir nicht außen herum gehen können?"

Doch Maki beachtete ihn gar nicht. Er stolperte übermütig zu dem Wasser und ließ sich in die Quelle fallen.

,,Komm da wieder raus. Bist du verrückt?"

Yuchi rannte zum Rand des kleinen Sees.

Maki stand auf und wedelte mit dem Schweif, sodass er den Wolf mit Wasser bespritzte. Das Wasser ging dem Husky gerade mal bis zur Hüfte, doch es reichte, um sich auszutoben. ,,Komm rein. Das Wasser ist herrlich", schwärmte Maki.

Yuchi konnte sich das länger mitansehen und schritt ins Wasser. Er packte den Husky am Kragen und zerrte ihn zurück ans Ufer.

Maki wehrte sich, doch dem festen Griff des Wolfes hatte er nichts entgegenzusetzen. ,,Was sollte das?", fragte er sauer, als er wieder an Land war. Maki schüttelte sich das Wasser aus dem Fell und sah den Wolf mit ernstem Blick an. Dieser erwiderte den Blick und meinte: ,,Es wird gleich dunkel und damit verschwindet auch die Sonne. Du zitterst dir in den Nächten sowieso schon den Hintern ab. Wenn du nun auch noch mit nassem Fell und nassen Klamotten schlafen gehst, bist du morgens mindestens erkältet, wenn nicht sogar schlimmer krank."

Yuchi kehrte ihm den Rücken zu.

,,Ich erwarte keinen Dank dafür, dass ich dich jede Nacht wärme, aber du solltest schon schlau genug sein, am Abend nicht mehr ins Wasser zu springen. Dein Fell trocknet nicht schnell. Genauso wie du einfach durch die Dornen gerannt bist. Schau dir deine Arme an."

Maki versteckte seine zerkratzten Arme hinter dem Rücken und senkte den Kopf.

Nachdem sie sich einen geschützten Platz gesucht hatten, breiteten sie die Decke aus und beobachteten, wie einige Wassertropfen auf den laubbedeckten Boden fielen. Maki entkleidete sich zitternd bis auf die Unterwäsche.

Yuchi warf ihm einen knappen, nichtssagenden Blick zu und schichtete das Holz auf, um ein Lagerfeuer zu errichten.

Der Husky wrang seine Klamotten aus und hängte sie zum Trocknen auf. „Hast recht gehabt. Heute Nacht ist es arschkalt und es fängt auch noch zu regnen an", seufzte er und streckte die feuchten Hände zu dem kleinen Feuer, das Yuchi versuchte am Leben zu erhalten.

Yuchi beobachtete den Husky eine Weile nachdenklich. Als das Feuer groß genug war, zog er sich den Pullover aus und legte ihn auf Makis Rücken. Er drückte den Stoff auf das Fell, sodass es das Wasser aufsaugte.

,,Was tust du da?"

,,Wonach sieht's denn aus? Ich trockne dich ab."

Maki drehte den Oberkörper und blickte zu dem Wolf, in dessen Blick er lesen konnte, dass er sich trotz des genervten Tons Sorgen um ihn machte. Der Husky konnte sich nicht erklären, wieso es so war, doch fand er es schön, jemanden zu haben, der sich um ihn sorgte. Es gab ihm ein Gefühl der Geborgenheit, welches er in früheren Tagen vermisst hatte.

Yuchi zuckte zusammen, als sich eine Faust um seine Hand schloss und diese weg drückte.

,,Hör auf. Mach das nicht. Ich komm schon klar", meinte Maki und nahm Yuchi den Pullover ab, um ihn zu seinen Sachen zu hängen. Mit gesenkten Ohren sah Yuchi dem Husky hinterher und warf einen kleinen Stock in das Lagerfeuer.

Der Regenschauer hatte nachgelassen, doch noch immer war es kalt und Yuchi sah dem Husky an, dass dieser verzweifelt versuchte, sein Zittern zu verbergen, während er sich wieder vor die nur mäßig wärmende Flamme legte. Er fuhr sich mit der Zunge über die Brust und leckte die verbliebene Feuchtigkeit aus dem Fell. Maki fuhr zusammen, als er etwas zwischen seinen Schulterblättern spürte.

,,Yuchi?! Was wird das?", fragte er entsetzt, als er merkte, dass Yuchi seine Zunge entgegen der Wuchsrichtung durch sein Fell streichen ließ. Es löste einen Schauder in Maki aus, der durch den ganzen Körper strömte, doch er musste sich eingestehen, dass es angenehm war, die warme Zunge auf einer Körperpartie zu spüren, an die er selbst nicht heran kam.

,,Ich dachte, ich könnte dir etwas helfen. Sonst erfrierst du mir noch."

Für einen kurzen Moment starrte Maki seinen Freund verwundert an. Ihm war es schon fast unangenehm, dass sich Yuchi so sehr um ihn sorgte. Aber nur fast.

,,Danke", flüsterte er und senkte dem Kopf, um sein errötetes Gesicht zu verstecken.

Yuchi ließ die Schnauze sinken und begann, über Makis Seite zu lecken.

Ein Prickeln zog durch Makis Körper und er konnte es sich nicht verkneifen, leise zu kichern.

,,Das kitzelt", murmelte er, als Yuchi ihn fragend ansah.

Der Wolf zuckte mit den Schultern, ließ von dem Husky ab und schnappte sich eine Ecke der Decke. Er ließ sich neben dem Husky nieder und legte die Decke über sich.

Der Husky seufzte und kroch neben den Wolf unter die Decke. Er starrte auf das Feuer, während er dem leisen Atmen des Wolfes lauschte. Noch immer war sein Fell nass und kalt, doch Maki wollte nicht schwächlich vor seinem Freund wirken.

Plötzlich fühlte Maki, wie Yuchi dicht an ihn rückte und seine Pfote um ihn legte. Leicht strich die Handfläche über seine Brust und ein Gefühl der Wärme schoss durch Makis Brustkorb. Er hatte das Bedürfnis, auch etwas zu tun und zuckte nervös mit den Ohren. Er fühlte sich unsicher, als er seine Pfote unter der Decke zu Yuchi wandern ließ. Es war zu dunkel, um etwas zu erkennen, doch dann ertastete er Yuchis Bauch und vergrub seine Finger in dem weichen Fell.

Die Stille, die lediglich durch leichtes Regengeplätscher gebrochen wurde, ließ den Husky nervös werden. Er wollte etwas sagen, doch er wusste nicht was. Ein leises Murren entglitt ihm, als die Pfote an seinem Bauch herab sank und um den Nabel strich. Maki zuckte verlegen mit den Ohren und hoffte, dass Yuchi ihn nicht gehört hatte. Während der Wolf über Makis Bauch strich, bemerkte dieser, was es für ein angenehmes Gefühl war, diese Art von Berührungen mit einem Artgenossen auszutauschen. Besonders, wenn man diesen Artgenossen sehr gern hatte.

Maki wusste, dass Yuchi außer ihm keine Freunde hatte und es demnach auch für ihn das erste Mal sein musste. Allerdings war der Wolf in dem Punkt weniger schüchtern, wie es der Husky war. Das Gesicht des Wolfes lag im Schatten, sodass es Maki schwer fiel, die Mimik des Wolfes zu erkennen. Vielleicht hatte er die Augen geschlossen und genoss es. Vielleicht lächelte er zufrieden. Aber vielleicht waren seine Wangen auch so errötet, wie die des Huskys.

Maki wurde neugierig und drückte die Handfläche gegen das helle Fell. Er fuhr mit den Fingern durch das Haar, bis er die weiche Haut des Wolfes ertasten konnte. Ihm fiel auf, dass Yuchi einen erhöhten Puls hatte, allerdings war dieser nichts im Vergleich zu dem Herzrasen in Makis Brust. Vermutlich würde Yuchi diesen bereits bemerkt haben. Maki wurde noch nervöser. Der Zustand verschlimmerte sich noch, als die Fingerspitzen des Wolfs knapp über den Bund seiner Boxershorts strichen und an der Bauchseite wieder hinaufglitten. Maki drückte die Augen zusammen und hoffte, dass Yuchi den Geruch, den Maki nun verströmte, nicht bemerken würde.

Yuchi rückte näher an den Husky, der sich ein Stück zurückzog. Er wollte nicht, dass sie sich zu nahe kamen. Maki fragte sich, ob die Situation auch bei dem Wolf eine Reaktion ausgelöst hatte und versuchte unmerklich den Geruch des Wolfes aufzunehmen. Die Luft strömte durch seine Nase und er vernahm Yuchis typischen Körpergeruch, den er unter tausenden unterscheiden konnte, doch da war nichts auffälliges. Maki wunderte sich, dass er darüber frustriert war.

,,Alles okay bei dir? Du zitterst noch schlimmer als vorher und du hast einen ziemlichen Puls."

Yuchis Stimme brachte Maki aus der Fassung und er schüttelte sofort den Kopf, bevor er über die Aussage nachdenken konnte. Kalt war ihm nicht mehr, allerdings hatte ihn diese völlig neue Situation so nervös gemacht, dass er mehr zitterte als zuvor.

,,Mir geht's soweit gut", brachte er heraus und wunderte sich, dass seine Stimme nicht versagt hatte, wie sie es sonst in unangenehmen Situationen tat. Maki wollte noch etwas ergänzen, doch dieses Mal kam nichts aus seiner Schnauze, stattdessen rutschte Yuchis Pfote um Makis Körper, legte sich auf seinen Rücken und zog den Husky zu sich. Maki merkte kaum, dass seine Nasenspitze die von Yuchi berührte. Er nahm den Geruch des Wolfes intensiv wahr als dieser seine feuchte Nase an Makis Nase rieb. Der leicht eingerollte Schweif wedelte aufgeregt als Maki auffiel, dass auch Yuchi den Geruch des Huskys erschnüffelte. Er zuckte mit den Ohren, als er sich plötzlich wieder bewusst wurde, dass er streng riechen musste, doch dem Wolf schien dies nicht zu stören. Maki selbst war es egal, dass er den Geruch seines Freundes mit mehr Intensität wahrnehmen konnte. Yuchi glitt an Makis Nase vorbei und der Husky dachte sich, dass sich der Wolf wieder zurückziehen würde, doch es kam anders. Etwas drückte auf seine Lefzen. Maki riss weit die Augen auf, als er fühlte, wie Yuchis Zunge über seine Zähne strich. Er öffnete die Schnauze und erwiderte den Kuss seines Freundes.

Nun war es Maki egal, dass sich Yuchi an ihn drückte und kaum mehr ein Haar zwischen ihnen Platz gefunden hätte. Der Husky legte die Handflächen auf Yuchis Seite und wedelte mit dem Schweif.

Was bedeutete der Kuss für Yuchi?

War es lediglich eine freundschaftliche Geste oder war es etwas anderes?

Maki hatte keine Lust, sich den Kopf zu zerbrechen, stattdessen genoss er den Moment und fand, dass dies wohl die schönste Nacht war, die er je erleben durfte, obwohl er sich vielleicht erkältet hatte und es bitterkalt und regnerisch war.

Als sich die Lefzen nach einen für Maki endlosen und doch zu kurz geratenen Moment voneinander lösten, flüsterte Yuchi: ,,Wenn es etwas gibt, das ich noch für dich tun kann, dann sag es mir."

Etwas verwundert von dieser Aussage stotterte Maki: ,,Du kannst dich um das Feuer kümmern."

Er hasste es, wenn in diesen Situationen die Stimme nicht so wollte, wie er es gern hätte.

Als Yuchi aufstand, um Feuer nachzulegen, verfluchte sich Maki selbst für diese Bitte. Er hätte ihn bitten können, ihn zu massieren, ihn nochmal zu küssen, ihn die ganze Nacht zu kraulen aber um was bat er den Wolf? Um ein blödes Stück Holz aufs Feuer zu werfen.

Gespannt beobachtete der Husky den Wolf und dachte über das Geschehene nach. Dieser Kuss war etwas, das Maki nie zuvor erlebt hatte und er wünschte sich nichts sehnlicher, als ihn zu wiederholen. Fasziniert verfolgte er die Silhouette des Wolfes, die nur im flackernden Licht des Feuers erkennbar war.

Yuchi setzte sich neben den Husky auf die Decke und stocherte mit einem Stock in dem Lagerfeuer herum. Das Schweigen beunruhigte Maki. Er fragte sich, was der Wolf dachte. Ob er sich wohl Gedanken darum machte, seinen besten Freund geküsst zu haben?

Maki sah nichts verwerfliches daran, mit Yuchi zu küssen und er würde es gern wieder tun, doch wie dachte Yuchi darüber?

Eine Weile wartete Maki und beruhigte sich. Sein Puls normalisierte sich und die Aufregung verschwand allmählich.

,,Hast du etwas?", fragte er leise und freute sich, dass seine Stimme einigermaßen zurückgekehrt war. Yuchi sah den Husky an. Da sein Gesicht wieder im Schatten lag, konnte Maki keinen Gesichtsausdruck erkennen. Auch die Haltung verriet nichts.

,,Nein, alles in Ordnung."

Die Stimme klang weich und freundlich und Maki meinte ein Lächeln zu sehen. Als der Husky sich sicher war, dass nun nichts mehr seine vorige Aufregung verraten könnte, zog er die Decke weg und näherte sich dem Wolf. Sein Fell war mittlerweile getrocknet und der Regen hatte so gut wie aufgehört. Kalt war dem Husky kaum noch.

Leicht stupste er den Wolf in die Seite und sah ihn mit einem Blick an, der Schokolade zum Schmelzen brachte. Etwas verwirrt sah Yuchi in die blauen Augen des Huskys und musste sich eingestehen, dass sein Freund den Hundeblick gut drauf hatte.

,,War das vorhin okay für dich?", fragte Yuchi leise und senkte den Blick wieder. Maki erkannte eine Spur von Sorge in der Stimme und zuckte wie aus Reflex mit den Ohren. Er grub seine Nase in das Fell an Yuchis Schulter und murmelte: ,,Nicht okay. Es war..." Er suchte nach dem richtigen Wort. ,,toll."

Es war mehr als nur toll, doch das wollte er lieber für sich behalten.

,,Danke."

Yuchi lächelte erleichtert und meinte: ,,Ich hatte Angst, zu weit gegangen zu sein."

Maki überkam das Gefühl, den Wolf umarmen zu müssen und dieses Mal hielt er sich nicht zurück. Er umschlang Yuchi und ließ sich mit ihm nach hinten auf die Decke fallen. Yuchi lachte, als Maki ihn an der Seite kitzelte.

,,Dank dir ist mir nicht mehr kalt", sagte Maki leise und hörte auf, den Wolf zu kitzeln. Yuchi sah tief in die Augen des Huskys und erwiderte: ,,Das liegt nur an dem Lagerfeuer. Außerdem hat es aufgehört zu regnen und dein Fell ist getrocknet."

Maki schüttelte den Kopf.

,,Das ist nicht der Grund."

Er hätte sich für diese Aussage in den Schweif beißen können. Was sollte er nun noch sagen?

Könnte er bereits zu viel gesagt haben?

Worte waren nicht mehr nötig, da der Geruch des Wolfes ihn nun benebelte. Er öffnete die Schnauze, um den Kuss zu erwidern und schloss die Augen. Sein Puls beschleunigte sich wieder. Vielleicht reagierte sein Körper auch wieder auf den Wolf, doch das bemerkte er nun nicht. Maki wollte nur den Kuss genießen und alles um sich herum vergessen.

Yuchis Pfoten legten sich auf seinen Rücken und zogen ihn näher an sich. Die Pfoten erkundeten Makis Rücken.

Der Husky konnte kaum fassen, dass er erneut mit dem Wolf küsste und er hoffte, dass es kein Traum war.

Ein Prickeln schoss durch Makis Körper und er fühlte sich trotz der Aufregung wohl in Yuchis Nähe. Das alles wäre nie passiert, wäre er ohne den Wolf gegangen. Er würde sich ewig hassen, hätte er diese Erfahrung nicht erleben dürfen.

Yuchis Zunge strich über die des Huskys, während ihre Körper nah aneinander rieben.

Makis Gedanken wirbelten umher. Nie zuvor hatte ihn etwas derart aus der Bahn geworfen und er wollte, dass die Nacht ewig dauern würde. Ihm kam der Gedanke, dass Yuchi und er womöglich zusammen wohnen würden, wenn sie ihr Ziel erreicht hatten. Dieser Abend würde vielleicht nicht der einzige sein, der auf diese Weise ablaufen würde.

Yuchi löste seine Lefzen von denen des Huskys und nun konnte Maki erkennen, dass der Wolf glücklich lächelte und seine Augen vor Freude strahlten. Auch der Husky lächelte und legte seine Arme um den Wolf. Als sich sein Brustkorb gegen Yuchi drückte, spürte Maki, dass das Herz des Wolfes nun auch aufgeregter schlug.

,,Bist du müde?", fragte Yuchi, während er mit der Nase über Makis Wange strich. Der Husky brauchte einen Moment, um zu begreifen, dass der Wolf ihn etwas gefragt hatte.

,,Etwas", flüsterte Maki. ,,Scheiß Stimmversagen!", fluchte er in Gedanken, ließ sich aber nichts anmerken.

,,Dann lass uns schlafen."