Part 3: Unerwartete Ereignisse

Story by ~Naraku~ on SoFurry

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#3 of Das Schöne an der Liebe


Die Nacht hatte sich dem Ende entgegen geneigt und der Tag hatte seinen Anfang hinter sich. Ein Dumpfes Klopfen an der Hölzernen Zimmertür riss den jungen Husky aus seinem Schlaf woraufhin er sich Grummelnd die Decke über den Kopf zog. „Jay? Mum will das du runter kommst und mit uns frühstückst." Langsam steckte er den Kopf aus der Decke und blickte zu der Zimmertür herüber als er die Stimme seiner Schwester hörte. „Sag ihr ich komm gleich..." „Alles klar." Einen Augenblick lang schloss er die Augen und versuchte die Stille zu genießen welche nun wieder sein Zimmer erfüllte. Wäre er am Abend zuvor nicht so spät eingeschlafen wäre es für ihn jetzt kein Problem aufzustehen. Aber nun musste er sich noch fast im halbschlaf aus dem Bett quälen. Seufzend striff er sich die Decke vom Körper und richtete sich auf so das er nun auf der Bettkante saß.

Ein lautes Gähnen entfuhr ihm während er seine Gliedmaßen von sich streckte bevor er schließlich aufstand und seine Klamotten vom Vortag aufsammelte welche er gestern auf dem Weg zum Bett liegen gelassen hatte. Langsam und noch leicht schlaftrunken zog er sich die Shorts an und streifte sich sein Shirt über bevor er sein Zimmer verlies und hinaus in den Flur trat. Der junge Husky stapfte die Treppe hinunter und blieb einen Augenblick lang vor dem Spiegel dort stehen und streifte sich das Fell auf dem Kopf ein wenig zurecht, zumindest versuchte er es so gut es ging, aber ohne Kamm erwies sich das Fell ziemlich widerspenstig, so musste er damit vorlieb nehmen das noch die eine oder andere Strähne von seinem Kopf Abstand Schließlich ging er durch das Wohnzimmer in die Küche wo bereits der Rest seiner Familie am Esstisch saß.

„Guten Morgen Jason. Gut geschlafen?" fragte sein Vater mit einem Lächeln während der junge Husky zu seinem Platz herüber tappste und sich zu ihnen an den Tisch setzte. „Wie man es nimmt. Ich bin ziemlich spät eingeschlafen." „Wirklich? Dabei bist du doch so früh ins Bett." „Ich weis, keine Ahnung warum." Jason griff sich eine Scheibe Brot aus dem Korb in der Mitte des Tisches und beschmierte diese mit Butter. Anschließend belegte er es mit Käse und nahm den ersten Bissen. „Und was ist mit der Party heute?" Der junge Husky wartete bis er seine Bissen klein genug gekaut hatte und schluckte diesen dann herunter um Antworten zu können. „Die ist erst heut Abend." „Und wie lange soll es gehen?" „Ricardo meint wir können bei ihm Schlafen also denk ich mal ich werd morgen nach der Arbeit wieder hier sein." Er zuckte nur mit den Schultern und nahm einen weiteren Bissen.

„Darf ich auch noch was dazu sagen?" Jason blickte zu seiner Mutter herüber welche ein wenig aufgebracht aussah. „Was ist wenn ich es dir nicht erlaube auf diese Party zu gehen?" Irgendwie hatte er so eine Reaktion seine Mutter schon erwartet und war nicht wirklich überrascht davon. „Mum, wir sind nur zu fünft und wollen ein bisschen abhängen." „Es wird doch garantiert Alkohol geben." „Das heist doch nicht das ich welchen Trinken muss oder?" Doch nun empfand es der Vater für angemessen in das Gespräch mit einzuschreiten da er nicht wollte das es erneut in einem Streit ausarten würde. „Karen, ich finde der junge hat recht. Lass ihn doch ein wenig mit seinen Freunden Spass haben. Ich meine denk doch mal daran was wir damals alles gemacht haben, hm?" Richard musste leicht Grinsen allein bei dem Gedanken daran. „Nun gut, Jason. Du darfst gehen. Aber sollte ich heraus finden das du Alkohol getrunken hast oder derartiges, wirst du Hausarrest bekommen bis du Auto fahren darfst und Enkel hast." Derartiges? Was glaubte seine Mutter denn was er tun würde?

„Nun komm schon Karen. Meinst du nicht das du mal wieder übertreibst?" Jasons Mutter blickte zu ihrem Gatten herüber und versuchte diesen mit ihrem Blick zu strafen. „Ich habe keine Lust das das ganze ausartet zu einer dieser... dieser Saufpartys." „Mum!" Nun ging es Jason eindeutig zu weit. Es reichte schon das sie ihm zutrauen würde Drogen zu nehmen. Aber nun auch noch zu behaupten das er und seine Freunde so verantwortungslos seien das sie so etwas machen würden wie eine Saufparty brachte das Fass zum überlaufen. Sofort versuchte sein Vater die Situation etwas zu entschärfen. „JV? Magst du mal die Post rein holen?" „Okay." Doch sichtlich angenervt stand der junge Husky vom Esstisch auf und verlies die Küche. Auf dem Weg zur Haustür konnte er noch hören wie sein Vater irgendetwas zu seiner Mutter sagte aber verstehen konnte er es nicht wirklich. Schließlich trat er in die Flur und auf dem Weg zur Haustür nahm er sich den kleinen Schlüssel welcher an dem Schlüsselbrett hinter der Haustür hing bevor er einen Schritt vor die Tür machte.

Mit ein paar kurzen Handgriffen hatte er den Briefkasten geöffnet und die Post heraus geholt. Nachdem er die Tür wieder ins Schloss gelegt und den Schlüssel an das Schlüsselbrett gehängt hatte machte er sich wieder auf den Weg in die Küche und ging dabei die diversen Briefe durch. Wie immer schien nichts für ihn dabei zu sein, doch gerade als er den Stapel in der Küche auf den Tisch legen wollte entdeckte er die kleine Karte welche zwischen dem Briefen steckte. Diese zog er heraus und erblickte sofort das sein Name darauf stand. Der junge Husky legte den restlichen Stapel auf den Küchentisch welche seine Mutter dann ebenfalls durchging und einige davon seinem Vater reichte. „Wieder mal nur Rechnungen" Doch Jason hatte sein Augenmerk auf etwas ganz anderes gerichtet, nämlich auf das was auf der Karte geschrieben stand. 'Hey JV. Triff mich am Footies Diner um Zehn. PS: Komm bitte alleine.' „Was hast du denn da Jason?" fragte seine Schwester neugierig und versuchte einen Blick von dem zu erhaschen was ihr Bruder gerade las.

Doch dieser schien sofort davon ablenken zu wollen. „Nur eine Karte von einem Freund. Ich werd mal nach oben in mein Zimmer gehen und ihn anrufen." Mit dieser ausrede verschwand er wieder aus der Küche. Sein Vater wollte gerade noch etwas sagen da noch die halb aufgegessene Käsestulle auf dem Teller seines Sohnes lag, lies ihn dann aber mit einem kichern gehen. Eilig rannte Jason die Treppe hinauf und in verschwand in seinem Zimmer wo er sich sofort sein Handy vom Schreibtisch griff. Mit ein par kurzen Knopfdrücken ging er seine Kontaktliste durch und wählte die Nummer von Eric. „Komm schon... geh ran Eric..." Einen Augenblick lang ertönte nur das Freizeichen bevor der Fuchs endlich ran ging. Ein leises gähnen war am anderen Ende zu hören.

„Mensch... JV. Also es muss ja verdammt wichtig sein wenn du so früh anrufst."

„Allerdings. Es war ne Karte in der Post."

„Uuuh... ne Karte..."

„Lass mich doch mal ausreden. Auf der Karte stand ich soll um zehn am Footies Diner sein."

„Von wem ist sie denn?"

„Keine Ahnung. Es steht nichts drauf. Nur das ich um zehn da sein soll."

Eric lachte leise. „Vielleicht ist sie ja von Gabriel."

„Das kann nicht sein. Gabriel kennt meinen Nachnamen nicht und die Karte ist mit JV versehen."

„Hm, also muss es irgendjemand sein der dich näher kennt. Aber wenn du meine Meinung wissen willst. Ich finde du solltest hingehen."

„Ich weis nicht... die Karte macht einen ziemlich suspekten Eindruck auf mich."

„Ich kann ja mitkommen wenn du willst."

„Nein, auf der Karte steht ich soll alleine kommen."

„Oha. Klingt... mysteriös..." Eric zog das Wort 'mysteriös' betonend in die Länge.

„Nicht hilfreich Eric. Nicht hilfreich."

„Geh einfach hin. Ich meine um zehn ist da einiges los. Was soll schon passieren? Denkst du jemand klemmt dich unter den Arm und entführt dich?"

„Hm." Jason warf noch einmal einen Blick auf das Geschriebene auf der Karte. Irgendwoher kannte er die Handschrift, aber er konnte nicht sagen woher. „Okay. Vielleicht hast du recht. Ich denke ich werde hingehen."

„Gut, dann solltest du dich beeilen. Wir haben bereits halb zehn. Und JV..."

„Hm?"

„Halt mich auf dem laufenden."

„Mach ich Eric. Ich ruf dich dann nochmal an."

„Okay. Bis dann."

Jason wartete bis Eric aufgelegt hatte und beendete dann das Gespräche bevor er sein Handy in der Tasche seiner Shorts verschwinden lies. Wieder lies er seinen Blick auf die Karte schweifen und drehte diese in seiner Pfote leicht umher. Vielleicht hatte Eric recht. Was sollte schon großartig passieren? Und schließlich sprach dieser jemand ihn mit seinem Kürzel an also musste derjenige ihn kennen. Mit dem Gedanken im Hinterkopf das er dem Vorschlag des Fuchses nachgehen würde, steckte er die Karte in seine Hosentasche, schnappte sich das nötigste und verlies anschließend sein Zimmer. Wieder unten im Flur angekommen, kam ihm sein Vater entgegen und blickte ihn leicht verwundert an. „Wo willst du denn drauf los JV? Du siehst ja aus als hättest du es ziemlich eilig." Jason blieb für einen Moment stehen und blickte zu dem älteren Husky herüber. „Ich wollte noch schnell in die Stadt, ein paar Besorgungen machen für die Party später." Noch bevor sein Vater überhaupt antworten konnte rannte er die Treppen herunter. „Warte. Besorgungen? Heute ist..." Aber da war Jason schon nach draussen verschwunden und hatte die Tür hinter sich ins Schloss gezogen. „...doch Sonntag."

Ohne weiter Zeit zu verlieren ging der junge Husky hinters Haus und holte sein Fahrrad aus dem Schuppen. Er schwang sich auf den Sattel und radelte in Richtung Innenstadt. Auf seinem Weg dorthin warf er einen Blick auf seine Armbanduhr, nur um heraus zu finden das er nur noch eine knappe Viertelstunde hatte um zu dem Ort zu kommen welcher auf der Karte vermerkt war. Dementsprechend trat der junge Husky noch schneller in die Pedale und versuchte sich so sehr zu beeilen wie es ihm nur möglich war. Je näher er seinem Ziel kam, umso mehr Gedanken und Szenarien bildeten sich in seinem Kopf dennoch konnte er sich keinen Reim darauf machen von wem die Karte denn nun sein konnte.Schließlich erreichte er die Innenstadt und es wurde deutlich merkbar das er dem Zentrum dessen immer näher kam denn die Straßen wurden voller. Ebenfalls die Bürgersteige und schon kurz darauf musste Jason sein Tempo deutlich drosseln um noch in der Lage zu sein den Fussgängern auszuweichen.

Leicht ausser Atem bog Jason schließlich in die Fussgängerpassage ein in der sich diverse Fastfood Läden und Restaurants nieder gelassen hatten. Da er in dieser Passage nicht mit dem Fahrrad fahren durfte stieg er ab und schob es den restlichen Weg neben sich her. Schon bald erblickte er zwischen all den Läden die Aufschrift des Diners an dem er sich mit diesem jemand Treffen sollte. Eilig stellte er sein Rad an eine der Laternen und machte es mithilfe seines Fahrradschlosses daran fest bevor er zu dem Diner herüber ging und sich draussen an einen der freien Tische setzte. Während er sich umsah und seinen Blick über seine Umgebung schweifen lies fiel ihm auf das recht wenig Leute draussen an den Tischen saßen und das obwohl es mitten im Sommer war und der Tag von einem herrlichen Wetter begleitet wurde. Dennoch konnte man deutlich merken das die Sommerferien begonnen hatten denn die Passage war größtenteils von Kindern und Jugendlichen besetzt welche sich an den diversen Fastfood ständen tummelten.

Dem jungen Husky blieb plötzlich der Atem im Hals stecken bei dem was seine Augen erblickten. Ein blau geschuppter Drache bahnte sich seinen Weg Stück für Stück durch die Ansammlung von Leuten. Diesen Drachen kannte Jason nur all zu gut. „Victor... was will er denn hier?" Ohne weiter zu zögern griff sich Jason eine der Speisekarten und versuchte sich dahinter zu verstecken. Denn bei allem was ihm heilig war, der Drache ging ihm in der Schule schon genug auf die Nerven, da wollte er ihm nun lieber aus dem Weg gehen. Vorsichtig nahm er die Karte ein wenig herunter, gerade soweit das er drüber hinweg sehen konnte. Doch was er dann sah lies ihn ein wenig zusammen zucken. Der Drache hatte sich zu ihm an den Tisch gesetzt. „Vic. Verschwinde. Ich warte hier auf jemanden." Jason sah den Drachen leicht ermahnend an und versuchte ihn zu vertreiben.

„Ich weis." „Was? Woher weist du..." Jason hielt mitten im Satz inne und nun, auf einen zweiten Blick, fiel dem jungen Husky etwas auf. Der Ausdruck welcher das Gesicht des Drachen in diesem Augenblick zierte entsprach ganz und gar nicht dem welches er sonst immer an den Tag legte. „Du? Du hast mir diese Karte gegeben?" Der junge Husky holte das beschriebene Kärtchen aus seiner Hosentasche und legte dieses auf den Tisch während er dem Drachen auf der anderen Seite einen verwirrten und zugleich ungläubigen Blick zuwarf. „Ja, ich war es der dir die Karte hat zukommen lassen. Es gibt da etwas über das ich mit dir reden muss." Jason verstand nicht ganz was überhaupt los war. Der sonst so grob und ungehobelt wirkende Drache schien nun wie ausgewechselt, er blickte Jason ziemlich schüchtern an und machte einen mehr als nervösen Eindruck denn er spielte mit seinen eigenen Fingern und sah sich dann und wann recht ziellos in der Gegend um.

Dennoch war sich der junge Husky nicht wirklich sicher ob er dem ganzen nun glauben schenken sollte oder nicht. „Ist das wieder so eines deiner Spielchen?" Jason sah den Drachen durchdringend an aber dieser schüttelte nur den Kopf. „Nein, ist es nicht. Ich will einfach nur mit dir reden. Denn es gibt da etwas das mir schon seit geraumer Zeit durch den Kopf geht." „Und das wäre?" Wieder schaute Victor um sich und kratzte sich sichtlich nervös am Nacken. „Du musst mir versprechen es für dich zu behalten." „Was? Wieso?" „Versprich es mir einfach JV..." Jason blickte in die Augen des Drachen und es hatte den Anschein als schien er es wirklich ernst zu meinen. Nachdem der junge Husky einen Augenblick lang zögerte, nickte er ihm leicht zu. „Okay... ich werds keinem sagen." „Gut. Denn... naja..." Victor atmete einmal tief durch und man konnte ihm deutlich ansehen das es ihn viel Nerven kostete sich dazu zu überwinden. „Ich... empfinde etwas für dich."

Der junge Husky blickte den Drachen mit großen Augen an, wieder und wieder ging er die Worte die er gerade vernommen hatte im Kopf durch. Hatte er das wirklich gesagt oder hatte er sich das nur eingebildet? Wenn ja, hat er es wirklich ernst gemeint? So ganz wollte es dem Husky nicht in den Kopf passen das der Drache der ihn nun Jahrelang schikaniert hatte, ihm nun gerade diese Worte an den Kopf warf. „Du... tust was?" „Ich habe es erst leugnen wollen... aber... mittlerweile kann ich dieses Gefühl nicht mehr verdrängen." Victor blickte verlegen auf den Tisch herunter und fuhr sich mit einer Pranke über den Nacken. „Wenn es so wäre, dann hast du eine merkwürdige Art es mir zu zeigen Vic." Victor vergrub sein Gesicht in seinen Pranken. „Du verstehst das nicht... ich kann nicht anders." Der junge Husky schloss für einen kurzen Augenblick die Augen und versuchte sich noch einmal diese ganze Sache vor Augen zu führen bevor er zu dem Drachen herüber sah. „Dann erkläre es mir doch." Langsam blickte er wieder zu dem Husky auf und lies sich nach hinten in den Stuhl fallen. „Du hast es selbst erlebt Jay... Meine Freunde denken ich wäre der ach so Toughe Vic der sich nichts gefallen lässt. Was würden alle sagen wenn ich plötzlich Gefühle zeige und sie wüssten das ich in dich verliebt wäre?"

Victor stützte seinen Kopf auf eine Hand und malte mit der anderen Kreise auf den Tisch. „Ich habe sonst niemanden JV. Ich kann es einfach nicht riskieren." Einen Augenblick lang herrschte schon fast bedrückend wirkende Stille zwischen den Beiden und als Victor vom Tisch aufblickte sah er wie Jason sich mit einer Pfote an den Kopf gefasst hatte. Er machte einen ziemlich nachdenklichen Eindruck was den Drachen die Entscheidung nahe legte, die Stille schließlich zu unterbrechen. „Hab... ich dir damit die Sprache verschlagen?" „Was erwartest du was ich jetzt sage? Das ich dich auch liebe?" „Ich... weis nicht. Ist es denn so?" „Vic..." Jason blickte dem Drachen tief in die Augen. „Selbst wenn es so wäre. Wie soll das funktionieren? Willst du es auf ewig vor deinen Freunden geheim halten und eine Beziehung auf so etwas aufbauen?" Der Drache schien von einem Augenblick auf den anderen die Hoffnung zu verlieren und das konnte man ihm auch deutlich ansehen. „Ich... Ich weis nicht." „Das wird so nicht funktionieren, Vic. Ich kann so etwas nicht. Außerdem..." Der junge Husky blickte zu Victor herüber und seufzte leise.

Er wusste das es nicht besonders angemessen war es in dieser Situation zu erwähnen, aber andererseits hatte er auch keine andere Wahl. „...gibt es da schon jemanden den ich liebe." Einen Moment lang blickte Victor den Husky leicht verwundert an und es war ihm anzusehen das er einen Augenblick brauchte um zu realisieren was er soeben gesagt hatte. „Oh... okay..." In den Augen des Drachen konnte man deutlich sehen wie etwas zusammen brach. So hatte er Victor noch nie gesehen. Das alles wirkte für einen Moment ziemlich Surreal auf den jungen Husky. Während er langsam seinen Blick ein wenig über die Leute schweifen lies die an dem Diner vorbei gingen, konnte er aus den Augenwinkeln erkennen das in dem Ständer für die Speisekarten ein Kugelschreiber steckte. Vielleicht konnte er die Liebe des Drachen nicht erwidern, aber dennoch hies es nicht das er einfach so verschwinden würde.

„Hör mal..." er griff sich den Stift und drehte anschließend die Karte die er von Victor bekommen hatte herum. „Ich geb dir meine Handynummer und wenn du mal reden willst kannst du mich gerne anrufen. Mehr kann ich leider nicht für dich tun..." Der junge Husky schrieb seine Nummer auf die Rückseite der Karte und schob diese dann zu dem Drachen herüber welcher der Bewegung des Huskys leicht niedergeschlagen mit seinen Augen verfolgte. Langsam lies er seinen Blick von der Karte zu Jason hinauf wandern bevor er ein wenig Lächelte, es war zwar nur kaum zu erkennen und wirkte auch recht gezwungen, aber es war da. „Danke Jay..." „Kein Problem Vic." Er schenkte dem Drachen ebenfalls ein leichtes Lächeln bevor dieser langsam von dem Tisch aufstand. Nachdem er den Stuhl wieder an den Tisch gerückt hatte blieb er noch einen Augenblick lang stehen, seinen Blick auf die Karte gerichtet welche noch auf dem Tisch lag. „Ich hoffe du kannst mir verzeihen das ich dir gegenüber so ein Arschloch war..." „Schon verziehen. Ich weis ja nun weshalb du es tust. Auch wenn ich den Grund nicht ganz verstehe."

Der Drache nahm die Karte an sich und steckte sie in seine Hosentasche. „Nun denn. Danke für das Gespräch JV." „Gerne doch. Auch wenn es mir leid tut dich so enttäuscht zu haben Vic..." Victor blickte dem jungen Husky einen Augenblick lang in die Augen. „Ich werde warten Jay..." Diese Worte wischten dem jungen Husky das Lächeln aus dem Gesicht und liessen ihn ein wenig verwundert dasitzen. „...in der Hoffnung das es vielleicht doch noch funktioniert..." Mit diesen Worten wendete Victor dem Husky den Rücken zu und verschwand langsamen Schrittes zwischen den Leuten in der Fussgängerpassage. Auch wenn Jason es nicht zeigte und ohne Reaktion seinen Blick weiterhin in die Richtung fixiert hatte in die Victor verschwunden war, innerlich tat ihm der Drache auf eine oder andere Weise leid. Er hatte sich ihm offenbart und er hatte es einfach abgeblockt. Aber Jason war sich im klaren darüber das er keine andere Wahl hatte.

Während er noch etwas Zeit an dem Tisch vor dem Diner verbrachte gingen ihm so einige Dinge durch den Kopf. Hatte er gerade wirklich das Richtige getan? Vielleicht hätte er darauf eingehen sollen. Aber was war mit Gabriel? Er hatte immer noch die Hoffnung das sich da etwas entwickeln würde. Aber vielleicht bildete er sich auch nur etwas ein. Auch wenn sein Vater und Eric ihm geraten hatten das er nicht aufgeben solle, war doch das Gefühl und die Angst da, die ihm versuchten einzureden das der Drache nichts mehr, oder gar nie etwas von ihm wissen wollte. Und wenn das der Fall war, würde er die Entscheidung die er Victor gegenüber getroffen hatte sich als ein Fehler erweisen. Aber auf der anderen Seite würde es nicht lange funktionieren wenn Victor die Beziehung zwischen den Beiden verheimlichen müsste. Jason wusste nicht warum, aber er hatte es einfach im Gefühl das es so kommen würde.

Schließlich, mit dem Gedanken das er doch das Richtige gesagt hatte, stand er auf und rückte den Stuhl wieder an den Tisch heran bevor er zu seinem Fahrrad herüber ging. Nachdem er es von der Laterne losgemacht und das Schloss wieder um den Rahmen seines Rades geklemmt hatte machte er sich auf den Heimweg. Während er sein Rad neben sich herschob machte er sich Gedanken darüber was Victor zu ihm gesagt hatte. Er würde warten... Der junge Husky wusste es zwar nicht aus eigener Erfahrung, aber er war sich sicher das der Drache irgendwann daran kaputt gehen würde. Aber nun lies sich das erst einmal nicht mehr ändern. Er würde wohl oder übel darauf warten müssen das er ihn anrief um ihm mitteilen zu können das dies nicht die richtige Entscheidung sei und er es lieber vergessen sollte anstatt sich so daran zu klammern.

Am ende der Fussgängerzone angekommen stieg Jason wieder auf sein Rad und fuhr in Richtung Wohnsiedlung. Ob er wohl auch so klammern würde wenn Gabriel ihm mitteilen würde das er nichts für ihn empfindet? Auch wenn Jason es nicht gerne zugab, musste er sich dennoch eingestehen das es wohl genau so sein würde. Ein leises Seufzen entfläuchte dem jungen Husky. Das war doch verrückt, er kannte ihn nicht einmal richtig, und dennoch hing er merkwürdiger Weise ziemlich an dem Drachen. Wahrscheinlich mehr als ihm Lieb war. Vielleicht sollte er selbst einfach aufgeben und diesen Gedanken vergessen um nicht wahnsinnig zu werden. Denn die Ungewissheit über das was Gabriel sich über ihn ausmalte, plagte ihn im inneren mehr als alles andere Momentan.

Dieser und noch einige weitere Gedanken gingen dem jungen Husky auf seinem Heimweg immer wieder durch den Kopf. Schließlich erreichte er die Wohnsiedlung und bog in die Straße ein in der sich das Grundstück seiner Eltern befand. Bei diesem angekommen stieg er von seinem Rad ab und schob dieses hinters Haus wo er es wieder in dem Schuppen verstaute. Als er wieder vors Haus gehen wollte erblickte er seine Mutter welche im Garten damit beschäftigt war, ein par neue Blumen einzupflanzen oder Unkraut aus dem Beet zu rupfen. So genau konnte Jason es von hier aus nicht sehen. Erst wollte er wieder ins Haus gehen doch dann kam ihm in den Sinn wie sehr er und seine Mutter sich in der letzten Zeit gestritten hatten und wenn Jason genauer drüber nachdachte ging es ihm schon ein wenig an die Nieren.

Langsamen Schrittes ging er zu seiner Mutter herüber und schaute ihr über die Schulter. Es dauerte einen Augenblick bevor sie ihren Sohn bemerkte und sich zu ihm umdrehte. „Hallo Jason. Wo kommst du denn her?" „Ich war grad in der Stadt und hab mich mit einem Freund getroffen." „Achso. Hast du irgendwas auf dem Herzen?" „Eigentlich nicht, ich wollte nur sehen was du machst." Karen zog einen Eimer zur Seite welchen sie vor sich stehen hatte, so das Jason nun ebenfalls einen Blick darauf werfen konnte. „Ich pflanze gerade ein par * ein. Magst du mir helfen?" Einen Augenblick zögerte Jason, aber er wollte unbedingt das es zwischen ihm und seiner Mutter wieder besser lief. „Klar, gerne." Nun, nach diesen Worten und seit ein par Wochen endlich wieder das erste mal sah er seine Mutter lächeln. „Na dann hol dir mal ein paar Handschuhe aus dem Haus."

Ohne weiter Zeit zu verlieren rannte er zur Terrasse herüber und ging dort durch die Gläserne Tür ins Wohnzimmer. Dort saß sein Vater auf dem Sofa und schaltete sich gerade durchs Fernsehprogramm bevor er seinen Sohn leicht erschrocken anblickte. „Huch? Wo kommst du denn her?" Jason konnte sich beim Anblick seines Vaters ein leises kichern nicht verkneifen bevor er sich auf die Suche nach den Handschuhen machte. „Aus dem Garten. Ich hab vor Mum ein wenig zu helfen." „Wie kommt deine Mutter denn zu der seltenen Ehre?" Jason hielt für einen Moment inne und drehte sich zu seinem Vater um. „Naja... Ich hab ein wenig nachgedacht und der Gedanke das Mum und ich uns in letzter Zeit nur noch streiten macht mich ein wenig fertig. Deswegen dachte ich mir ich tu mal was gutes und helf ihr." Ein lächeln wuchs über die Lippen des älteren Huskys. „Das ist eine sehr gute Idee mein Junge." Mit einem Grinsen setzte Jason seine Suche fort.

Da er im Wohnzimmer nicht fündig wurde, ging er in die Küche und durchkrammte dort die kleinen Küchenschränke unter der Arbeitszeile. Doch auch da war keine Spur von Handschuhen oder wenigstens ähnlichen Dingen. „Suchst du etwas bestimmtes, Sohnemann?" rief sein Vater aus dem Wohnzimmer und nachdem Jason den Küchenschrank an dem er gerade zugange war, wieder geschlossen hatte, steckte er seinen Kopf aus der Küche heraus. „Ja, Handschuhe. Mum hat gesagt ich soll mir welche holen, aber ich weis nicht wo sie sind." Richard kicherte leise und stand dann von dem Sofa auf bevor er zu seinem Sohn in die Küche ging. „Warum sagst du das denn nicht gleich? Deine Mutter bewahrt ihre Handschuhe hier unten auf." Er öffnete den Schrank welcher sich unter der Spüle befand und griff hinter die ganzen Reinigungsmittel welche dort ihren Platz gefunden hatten bevor er ein paar Handschuhe hervor holte.

„Ah, okay. Ich werds mir merken." Er nahm die Handschuhe entgegen die sein Vater ihm reichte und ging dann zurück ins Wohnzimmer bevor er von dort aus wieder nach draussen auf die Terrasse trat. Mit eben jenen Handschuhen in den Pfoten trat er nun durch den Garten hindurch zu seiner Mutter herüber welche bei eben diesem Anblick anfing zu Lächeln, eben jenes gleiches Lächeln welches nur kurz zuvor ihre Züge geziert hatte und dem jungen Husky für diesen Augenblick lang ein angenehmes Gefühl gab. „Na dann komm mal her, ich zeig dir was du tuhen kannst." Langsam ging der junge Husky nun neben seiner Mutter auf die kniehe. Im großen und ganzen war die Arbeit welche sie ihm nun zeigte nichts anstrengendes oder umständliches. Ganz im Gegenteil, bereits nach dem ersten Mal zusehen war der kurze Handgriff leicht zu bewältigen mit denen er und die ältere Huskydame nun die Blumen in das Beet setzten.

„Jason? Ich will das du weist das es mir leid tut. Ich bin froh das du den Job bei Eric's Onkel hast. Ich wollte dich auch nicht anschimpfen. Es ist einfach nur all der Stress der im Augenblick zusammen kommt." An diesem Punkt hielt der junge Husky nun kurz inne und lies seinen Blick langsam zu seiner Mutter herüber schweifen. „Schon okay, Mum. Dad hat es mir bereits erklärt und es ist, denke ich, auch recht verständlich." „Dennoch sollte ich euch Gegenüber deswegen nicht Laut werden. Es ist Falsch meine Wut und meinen Frust auf andere zu übertragen. Auch das was ich heute Morgen über deine Freunde gesagt habe tut mir wirklich leid. Ich habe wirklich nichts dagegen wenn du zu dieser Party gehst." „Es ist keine Party, Mum. Wir sind nur zu viert und werden Wahrscheinlich Größtenteils Videospiele spielen." „Versprich mir einfach das du nichts dummes anstellen wirst." Nun war Jason doch etwas überrascht, jedoch wollte er nun keinesfalls etwas falsches sagen was eventuell wieder im Streit enden könnte, also nickte er nur leicht woraufhin seine Mutter anfing zu Lächeln und ihm leicht über den Kopf strich.

Zusammen mit dem Anschließenden Zupfen des Unkrautes, dem Mähen des Rasens und dem Säubern des Teiches vergingen bereits einige Stunden. Stunden in denen er sich gepflegt mit seiner Mutter Unterhalten konnte wie es schon seit langem nicht mehr Möglich war. Ansonsten dauerte es keine zwei Minuten bis die erste Meinungsverschiedenheit auftrat oder sonstige kleine Banalitäten in einen Streit ausbrachen. In gewisser Hinsicht empfand es der Husky sogar als recht entlastend. „Wolltest du heute nicht bei deinen Freunden übernachten?" Von der Stimme seines Vaters aus der Arbeit heraus gerissen schreckte der junge Husky nun auf. „Verdammt! Das hatte ich schon beinahe vergessen!" Hastig und wie von einer Hornisse gestochen rannte JV auf die Terrasse wo er noch während des Laufens aus seinen Schuhen hinaus schlüpfte. „Na, na. Nicht so hastig junger Hund." Doch während sein Vater diese Worte zu ihm sprach war dieser bereits in der Küche verschwunden.

Dort stand er nun am Küchentisch, sein Handy in der Hand auf welchem er nun eilig eine Nummer wählte. Während nun das Freizeichen ertönte, warf er einen Blick auf die Uhr jedoch nur um zu sehen das er sich recht Umsonst so gehetzt hatte da es erst kurz nach zwei war.

„Familie Christus? Jesus am Apparat?"

Jason musste sich in diesem Augenblick sichtlich das Lachen verkneifen und dennoch entfläuchte ihm ein leises Kichern. „Hey Ric."

„JV. Na was gibt's?"

„Ich wollt fragen wann genau wir nun zu dir kommen sollen."

„Och, das bleibt euch überlassen. Wenn du Lust hast in fünf Minuten hier auf der Matte zu stehen, tu dir keinen Zwang an. Jedoch reicht es auch Vollkommen wenn du erst gegen Abend hier aufkreuzt. Das ist mir Jacke wie Hose."

„Ah. Na dann werde ich noch fix Duschen gehen und im Anschluss rüber kommen. Ich hatte so oder so nichts anderes mehr geplant"

„Tu das. Marci sitzt auch bereits hier und holt sich ein par Gratis Lektionen darin wie man am besten gegen mich Verliert."

Wieder musste Jason leise in sich hinein Lachen. „Du und Eric. Ihr habt irgendwie ein Talent dafür immer die Unschuldigen vor die Schlachtbank zu ziehen."

„Du bist nachher auch noch Fällig mein Freund. Da wirst du nicht drum herum kommen."

„Das wird sich noch zeigen. Nun denn. Dann würde ich sagen bis gleich."

„Alles klar JV! Bis gleich!"

Im Anschluss beendete Jason nun das Gespräch und warf noch einmal einen Blick auf die Uhr bevor er nun zurück ins Wohnzimmer ging um sich auf den Weg in sein Zimmer zu machen. Jedoch stand dort bereits sein Vater im Türrahmen und versperrte ihm somit den Weg in den Flur. „Was hast du es denn so eilig Sohnemann? Allgemein wirkst du heute sehr unruhig und unsortiert." Jason kannte die Antwort nur all zu gut. Wie sollte es auch anders sein, so waren es doch seine Sorgen welche eben jene Unruhe verursachten. Jedoch war es wohl keinesfalls ein guter Einfall seinem Vater nun von der Sache mit Victor zu erzählen. „Ich will einfach nicht zu spät zu der Feier von Ricardo kommen." Eine Augenbraue des Huskys wanderte nun etwas nach oben und drückte somit leichtes Misstrauen aus. „Sagtest du nicht heut morgen am Esstisch das es keine Feier sein wird?" Nun wurde dem Husky doch etwas Mulmig in der Magengegend da er wusste das er recht schlecht darin war Lügen zusammen zu stricken. „Eigentlich ja, aber Ric hat gesagt das es doch mehr werden könnten und wir nicht zu spät da sein sollen."

Plötzlich fing der ältere Husky an zu grinsen. Ein Ausdruck welcher sich beinahe bis über beide Wangen zog. „Na wenn das so ist, mach dich mal fertig dann werde ich dich hinfahren." Und noch bevor Jason auch nur zu einer Antwort ansetzen konnte, hatte sein Vater bereits einen Schritt zur Seite gemacht und war wieder ins Wohnzimmer gegangen. Jedoch wollte Jason sich darum auch nun nicht weiter den Kopf zerbrechen, auch wenn Ricardo nur wenige Straßen weiter wohnte. Recht schnellen Schrittes tappste er nun die Treppe hinauf und in sein Zimmer wo er nun einige Klamotten aus dem Kleiderschrank nahm. Mit diesen in den Pfoten ging er nun zum Badezimmer wo er aus reiner Gewohnheit sanft an die Hölzerne Tür klopfte woraufhin nun die Stimme seiner Schwester aus dem inneren heraus erklang. „Besetzt!" „Entschuldige. Darf ich fragen wie lange du noch brauchen wirst?" „Wenn du mich hetzen willst werde ich mit Absicht länger brauchen." Es brauchte nicht wirklich viel Personenkenntnis um zu vernehmen das seine Schwester wohl nicht ganz so gut gelaunt war. Somit trat er nun ohne weitere Worte zurück in sein Zimmer wo er den Stapel mit Kleidung auf seinem Bett ablegte und sich dann in den Stuhl vor seinem Schreibtisch fallen lies um darauf zu warten das Amy das Bad frei geben würde.

Doch kaum hatte er es sich einigermaßen auf dem Stuhl bequem gemacht und die Beine hoch gelegt, fing sein Handy in seiner Hosentasche an zu läuten also nahm er die Füsse von dem Tisch herunter um das Klingelnde Mobiltelefon aus der Tasche heraus zu kramen und den Anruf entgegen zu nehmen.

„Hallo?"

„Jay? Hier ist Pat."

„Hi Pat. Was gibt's?"

„Heute ist doch Abhängen bei Ric angesagt. Ich wollte fragen ob du vielleicht rum kommen kannst um mir beim tragen zu helfen."

„Beim tragen? In wie fern?"

„Naja..." Der Dobermann am anderen Ende hielt kurz inne und musste leicht lachen. „ich habe meinem gesagt Dad er soll mir etwas Alk mitbringen. Und nun sitze ich hier auf einem Kasten Bier und einigen Flaschen klarem."

„Pat! Du weist schon das wir nur zu viert sind?"

„Ich weis, ich werde den Rest einfach wieder mit nach hause nehmen am Ende. Hilfst du mir nun tragen?"

„Ich weis nicht. Mein Dad wollte mich zu Ric rüber fahren. Wenn der den Alk sieht denkt der sich wahrscheinlich sonst was."

„Komm schon Jay. Tus für den alten Patrick."

Jason musste leise Seufzen aber im selben Augenblick auch leicht Schmunzeln. „Nagut. Mach dich aber darauf gefasst das wir in gut einer halben stunde da sein werden."

„In einer halben Stunde? Wieso das?"

Der junge Husky wollte gerade antworten als seine Schwester nun ihren Kopf in sein Zimmer steckte. „So. Wollte dir nur sagen das das Bad nun frei ist." Jason nickte nur kurz bevor er das Handy wieder an sein Ohr hielt.

„Jason?"

„Tut mir leid, meine Schwester war gerade im Zimmer. Also ich werde nun Duschen gehen und dann wird mein Dad mich fahren. Ich hoffe das ist in Ordnung."

„Alter. Ich habe dich gebeten mir zu helfen und du sagst ja. Da brauchst du mich nicht fragen ob das in Ordnung ist. Klar ist es das. Also dann sehen wir uns gleich?"

„Exakt."

„Na dann. Tschau."

„Bis gleich, Pat."

Nachdem er nun aufgelegt hatte, legte er das Handy auf seinen Tisch bevor er sich seinen Kleiderstapel schnappte und sich erneut auf dem Weg zum Bad machte nur um festzustellen das seine Schwester, wie so oft, ein ziemliches Chaos hinterlassen hatte. Unter anderem lagen diverse benutzte Handtücher auf dem Boden verteilt herum, ebenso wie der Fön welcher noch immer eingesteckt war. Auch die getragenen Klamotten seiner Schwester waren Achtlos in eine Ecke des Bades geworfen. Mit einem Seufzen legte Jason seine Kleidung an einen Platz an dem diese nicht Nass werden würde und fing an sich dem Chaos anzunehmen. Nachdem der Fön wieder an seinem Gewohnten Platz lag und die Klamotten mitsamt der nassen Handtücher im Wäschekorb gelandet waren, schlüpfte er nun aus seiner Kleidung und trat unter die Dusche. Jedoch lies er sich dieses mal nicht von seinen Gewohnheiten hinreißen und lies die Pflege seines Fells etwas kürzer ausfallen. Aus jenem Grund dauerte es auch nicht wie gewohnt eine Stunde sondern nur knappe zwanzig Minuten in denen er sein Fell einshamponierte, auswusch, die Kur einmassierte und erneut ausspühlte.

Noch tropfend nass trat er nun aus der Dusche, dieses mal penibel darauf achtend das er auf dem Weg zum Handtuchhalter nicht auf dem gefliesten Boden ausrutschen würde bevor er sich nun mithilfe dessen began sein Fell trocken zu rubbeln. Im eigentlichen würde er sein Fell nun lieber mit dem Fön trocknen, aber das würde nun doch etwas zu lange dauern, also musste eben das Handtuch herhalten. Angefangen bei seinem Kopf arbeitete er sich nun langsam an seinem Körper herunter, somit Partie für Partie trocknend bis auch schlussendlich seine Hinterpfoten trocken waren. Nach einem kurzen Blick in den Spiegel wurde er sich wieder bewusst warum er den Fön bevorzugte denn in diesem Moment sah der junge Husky aus als hätte er in eine Steckdose gefasst. Mit einer Bürste bewaffnet machte er sich nun daran sein Fell wenigstens einigermaßen Glatt zu bekommen. So recht wollte es allerdings nicht klappen, somit blieben hier und dort einige kleine Fellsträhnen widerspenstiger weise aufrecht stehen womit er sich, wenn auch etwas widerwillig, zufrieden geben musste.

Nachdem er schließlich einigermaßen zufrieden war, striff er sich frische Klamotten über und verlies das Bad bevor er nun in sein Zimmer Schritt. Dort zog er nun einen kleinen Rucksack unter seinem Bett hervor mit welchem er nun zum Kleiderschrank herüber trat um einige frische Klamotten für den morgigen Tag einzupacken. Da er morgen wieder Arbeiten musste, oder eher wollte da Karl ihm Versichert hatte das er Arbeiten konnten wann er es für richtig und angenehm hielt, wollte er dort nicht in den getragenen Sachen auftauchen. Ebenso lies er seine Externe Festplatte mitsamt Zubehör in dem Rucksack verschwinden, auf welcher sich nebenbei bemerkt Größtenteils nur Musik befand. Das letzte was dem Inhalt des Rucksackes jetzt noch Gesellschaft leistete war sein Deo bevor er diesen mithilfe des Reisverschlusses nun wieder verschloss und auf seinen Rücken warf. Soweit fertig zur Abfahrt trat er nun die Treppen hinunter in den Eingangsflur um von dort aus seinen Kopf in das Wohnzimmer zu strecken wo er, beinahe wie gewohnt, seinen Vater auf dem Sofa erblickte.

„So Dad. Ich wäre dann soweit. Das heist, wenn dein Angebot noch stehen sollte." Ein Lächeln wuchs über die Gesichtszüge des Älteren Huskys während dieser sich nun von seinem Platz erhob und zu seinem Sohn herüber ging. „Aber natürlich Jay. Na komm, dann fahr ich dich mal fix herum zu deinem Freund." Mit diesen Worten lies er eine Hand durch das Fell auf seinem Kopf wuscheln woraufhin Jason sofort versuchte es mit seinen Fingern wieder Glatt zu streichen während er seinem Vater nun durch den Flur zur Haustür folgte wo dieser nun seinen Schlüssel von dem Schlüsselbrett nahm. „Sag mal Dad, können wir noch fix einen Freund abholen? Er hat etwas viel Zeug dabei und hat gefragt ob ich ihm tragen helfen könnte." Noch während die Beiden nun nach draussen vor die Haustür traten entriegelte Richard mithilfe der in den Schlüssel intigrierten Fernbedienung sein Auto. „Aber natürlich können wir das. Du musst mir nur sagen wohin es gehen soll."

Während sein Vater sich nun hinter das Steuer seines Wagens setzte, ging der junge Husky um diesen herum und nahm auf dem Beifahrersitz platz. „Du weist doch wo Patrick wohnt, oder?" „Natürlich weis ich wo Patrick wohnt Jason. Ich habe dich doch nun schon oft genug von dort abgeholt oder nicht?" Er warf seinem Sohn ein leichtes Lächeln zu bevor er mit einer kurzen Drehung des Schlüssels das Auto startete. „Also nehme ich an das es zu Patrick gehen soll?" Auch der junge Husky fing nun an zu Lächeln. „Allerdings." „Na dann." Mit diesen Worten, und nachdem er sich sicher war das die Straße frei war, fuhr er seinen Wagen aus der Ausfahrt heraus auf die Straße bevor er sich auf den Weg zu dem Haus der Familie des Dobermanns zu machen. „Und du wirst dann von dort aus morgen direkt auf die Arbeit fahren?" „Nun, so hatte ich es zumindest geplant" Doch plötzlich traf Jason der Schlag weshalb er nun kurz aufschreckte. „Verdammt!"

Diese Reaktion lies den älteren Husky nun doch etwas verwundert drein schauen. „Was ist los?" Leicht nervös fuhr sich Jason nun mit einer Pfote übers Gesicht bevor er zu seinem Vater herüber blickte. „Ich habe mein Fahrrad vergessen, ohne das werde ich nur schwerlich zur Arbeit kommen. Oder ich plane ein, zwei Stunden mehr ein und gehe dann zufuss." Als das leise Kichern seines Vaters nun in seine Ohren drang wendete er seinen von Verwirrung zeugenden Blick zu diesem herum. „Mach dir darum mal keine Sorgen. Ich werde es dir nachher vorbei bringen und vors Haus stellen." Diese Worte liessen nun ein Schmunzeln über dessen Gesichtszüge wandern. „Danke Dad." In jenem Augenblick bogen sie in die Straße ein in welcher Patrick wohnte, jedoch konnte er bereits jetzt den Dobermann erblicken. Er saß dort am Straßenrand. Und das auf dem Kasten Bier und dem Rucksack auf dem Rücken.

Bei diesem Anblick wurde dem jungen Husky nun doch etwas mulmig. Aber es sollte noch schlimmer kommen. Denn als sie nun neben dem Dobermann hielten und dieser an das Fenster des Autos trat, konnte man den Hals einer Wodkaflasche aus dem Rucksack schauen sehen. „Hey Mr.Vega. Danke das sie mich aufsammeln und mitnehmen." Richard wiederum lies seinen Blick kurz nach unten auf den Kasten mit Bier wandern und dann wieder zu Patrick hinauf. „Und ein wenig etwas an Mitbringseln wie ich sehe." Jason erwartete bereits das sein Vater ihn nun zur Rede stellen würde und bevor dies geschehen konnte stieg er nun aus und trat zu Patrick herüber. „Lass mich dir helfen Pat." Er griff sich den Kasten und ging dann um das Auto herum zum Kofferraum von wo aus er dem Dobermann mit einer knappen Geste wissen lies das er zu ihm herüber kommen sollte was dieser nun, während der Husky den Kofferraum öffnete, auch tat.

„Pat... musstest du es so Offensichtlich machen? Was soll mein Dad denn nun davon halten?" brachte er ihm mit einem leisen flüstern entgegen während er nun das Bier nun in dem Wagen verstaute. „Sorry... Ich wusste nicht das dein Vater so darüber denkt." Während er selbst nun den Rucksack von seinem Rücken nahm und diesen an den Husky weiter reichte lies er seinen Blick zu dem Fenster der Fahrerseite wandern bevor er nun wieder zu Jason herüber blickte. „Es tut mir wirklich leid JV. Ich werde deinem Dad gerne erklären das es meine Idee war. Eine recht spontane Idee." Der junge Husky schloss den Kofferraum nun wieder und zu seinem Freund herüber. „Ich denke das wäre eine hervorragende Idee." Zusammen gingen die Beiden nun wieder um das Auto herum und während Jason wieder auf dem Beifahrersitz platz nahm, setzte sich Patrick nun auf die Rückbank. Nur kurz darauf setzte der ältere Husky den Wagen wieder in Bewegung was Jason dazu veranlasste sich erleichtert zu fühlen da er dachte das sein Vater das eben gesehene Kommentarlos belassen würde.

Doch diese Hoffnung wurde nur all zu schnell wieder zerschmettert. „Soso. Das ist ja doch etwas mehr Alkohol als ich es nun erwartet hätte. Den wollt ihr doch sicherlich nicht alleine Vertilgen oder?" Sofort und bevor der Husky sich dazu äußern konnte, hatte sich Patrick bereits leicht nach vorne gelehnt. „Nein Mr.Vega. Mein Vater hatte nur etwas zuviel mitgebracht und ich werde den Rest der übrig bleibt Morgen wieder mit nach hause nehmen. Wir hatten keinesfalls vor eine Alkoholexzesse zu betreiben falls sie das nun denken sollten." Plötzlich fing Richard an leise aber beherzt zu lachen. Eine Reaktion die Patrick und vor allem Jason so nicht erwartet hatte. „Alkoholexzesse? Also das ist eines der letzten Dinge die ich von euch erwarte Jungs. Ich denke ihr seid schlau genug um zu wissen wo man eine Grenze ziehen sollte. Aus dem Grund denke ich das ich dazu nichts sagen muss. Oder?"

Da brauchte Jason auch nicht lange zu überlegen und schüttelte ohne weiteres den Kopf. „Nein. Ich denke darauf kann ich ganz gut verzichten. Aber vielen Dank das du soviel Vertrauen in uns hast." Kurz lies der ältere Husky mit einer Pfote von dem Lenkrad ab um seinem Sohn über den Kopf zu streichen. „Du bist mein Sohn! Und du hast die Richtigen Freunde und deshalb fällt es mir nicht schwer er in solchen Sachen Vertrauen entgegen zu bringen und sicher zu sein das ihr nichts dummes anstellen werdet. Nicht war Patrick?" In die letzten Worte legte eine leicht gespielte Betonung was den Dobermann nun ein wenig aus dem Konzept brachte und er somit nicht ganz wusste was er darauf nun Antworten sollte. Aber das brauchte er auch nicht denn als Richard den recht Ratlosen Ausdruck in dessen Gesicht sah musste er leise Lachen. „Mach dir mal keinen Kopf Patrick. Das war nicht so gemeint." „Genau." Jason wendete sich nun zu dem Dobermann herum und musste leicht grinsten. „Du darfst nicht alles ernst nehmen was mein Vater sagt."

Apropt darauf wurde der junge Husky gegen seine Schulter geknufft von seinem Vater. „Hey!" Er lachte leise bevor er seinen Blick wieder nach vorne richtete. Es dauerte auch nicht all zu lange bevor das Auto nun vor dem Haus von Ricardo hielt. „Sooo. Ich wünsche euch dann mal viel Spass. Und wie gesagt Jason, ich werde dir das Fahrrad hier vor das Haus stellen." „Danke Dad. Bis morgen dann." Sowohl der junge Husky als auch der Dobermann stiegen nun aus dem Auto bevor sie zum Kofferraum herüber gingen und ihre Sachen dort heraus nahmen. Während Jason nun bereits auf dem Weg zu der Haustür war, trat Patrick noch einmal an das Fenster des Autos. „Danke fürs rumfahren Mr.Vega." „Nichts zu danken Patrick. Mach ich doch gern." Nachdem Richard nun den Wagen wieder in Bewegung setzte und die Straße herunter fuhr, trat Patrick eiligen Schrittes zu Jason herüber welcher bereits an der Haustür stand, den Kasten mit Bier noch immer in den Pfoten haltend. „Magst du mal für mich klingeln? Ich bin gerade ein wenig verhindert."

„Nein! Definitiv nicht." Mit einem leisen Lachen drückte Patrick nun auf die Türklingel woraufhin ein Schriller Ton durch das Haus ging. Es dauerte auch nicht all zu lange da konnte man bereits eine Silhouette an dem Fenster neben der Tür vorbei gehen nur bevor sich diese nun öffnete. Wie erwartet stand dort nun Ricardo in der Tür welcher sowohl Patrick als auch Jason recht verwundert anblickte, jedoch war der Grund diesen Ausdruckes wohl eher der Kasten welchen der junge Husky in den Pfoten trug. „Ohooo Jason. Also doch Alkohol? Ich dachte du wolltest nichts trinken." Aber Jason machte nur eine kurze Geste zu dem Dobermann herüber. „Das musst du den da fragen. Er hat sich schließlich um den Alkohol gekümmert." „Na da bin ich ja mal gespannt. Aber kommt erstmal rein." Der Hase lies die Beiden ins Haus treten und schloss die Tür hinter ihnen. Sowohl Patrick als auch Jason schlüpften nun aus ihren Schuhen heraus um den Schmutz nicht mit in die Wohnung zu tragen. „Du sag mal Ric, wo sollen wir denn nun das Bier hinstellen?" „Nehmt es mit ins Wohnzimmer."

Im ersten Augenblick fragte sich Jason nun doch warum gerade ins Wohnzimmer und warum nicht in sein eigenes, aber da war Ricardo bereits in der Küche verschwunden. „Hier. Lass mich dir dies mal abnehmen." Mit diesen Worten nahm Patrick dem Husky nun den Kasten ab noch bevor dieser überhaupt etwas sagen konnte. „Hm nagut. Ich hätte ihn auch noch ins Wohnzimmer tragen können." Zusammen mit Patrick trat er nun ins Wohnzimmer wo er nun den Grund erblickte warum Ric ihnen gesagt hatte das sie das Bier hierhin tragen sollten. Vor dem recht großen Fernseher hatte er seine Konsole aufgebaut während Marcel es sich pfleglich auf dem Sofa gemütlich gemacht hatte und dabei recht intensiv in das Spiel vertieft zu sein schien. Denn erst als Patrick nun den Kasten neben dem Sofa abstellte und dessen Inhalt dabei ein leicht klimperndes Geräusch von sich gab lies dieser erst seine Aufmerksamkeit zu den Beiden herüber schweifen. „Na Marci? Hättest ja mal wenigstens mit an die Tür kommen können. Und da sagst du immer das du kein großer Zocker bist."

Beherzt lachend lies der Dobermann sich nun auf einen der Sessel fallen während Jason es sich neben dem Weißen Wolf auf dem Sofa gemütlich machte. „Ich spiele eigentlich auch nicht! Aber Ricardo hat gemeint wenn ich ihn schlage bekomme ich nen fünfziger von ihm." „Ric scheint ja ziemlich siegessicher zu sein, was?" Kommentierte Jason nun nebenbei mit einem leisen kichern. „Oh ja. Das bin ich. Noch niemand hat es bis jetzt fertig gebracht mich in Dragonshardz zu besiegen." Dragonshardz. Jason erinnerte sich. Es war ein Beat 'em up Spiel in welchem die diversen Charaktere sich mit Klingen, Äxten und diversen anderen Hieb- und Stichwaffen an die Kehle gingen. Um dieses Spiel hatte sich bereits nach kürzester Zeit bereits ein regelrechter Hype gebildet da es ebenso das Feature hatte einen Komplett Individuellen Charakter zu erstellen. „Ach, du meinst natürlich abgesehen von den Leuten im Internet, was?" Der Kommentar des Dobermanns hatte den Hasen nun wohl doch sichtlich etwas aus dem Konzept gebracht, denn das Grinsen welches zuvor sein Gesicht geziert hatte, war nun verschwunden.

„Die machen ja wahrscheinlich 24/7 nichts anderes als dieses Spiel zu spielen." Mit diesen Worten stellte er nun einige Schalen und Schüsseln mit diversen Süssigkeiten und Knabbereien auf den Tisch bevor er sich ebenfalls auf einen der Sessel nieder lies. „Übrigens habe ich noch einige DVDs ausgeliehen falls wir mal keinen Bock mehr auf zocken haben." Aber dies schien wohl erst einmal nicht der Fall zu sein denn Ricardo griff sich nun den zweiten Kontroller und lies sich in den Sessel sinken. „Also Marci. Bereit für den lose deines Lebens?" Dieser allerdings lies nur ein recht Lustlos wirkendes Seufzeln von sich hören. „Solange du auf einen Siegestanz verzichten kannst." Ricardo musste nun an diesem Punkt leicht schmunzeln während er zu Marcel herüber blickte. „Hey, ich trage nicht den Namen Eric." Nun wo der Name des Fuchses fiel, kam dem jungen Husky doch der Einfall warum dieser noch nicht anwesend war. „Wo ihr gerade Eric erwähnt. Weis einer von euch wann er kommen wollte?"

„Oh, da muss ich dich enttäuschen. Eric meinte er wolle morgen noch einige Erledigungen machen und würde deswegen nicht kommen können. Hatte ich ganz vergessen euch zu sagen, sorry." Für einen kurzen Augenblick zierte die Züge des Hasen ein Unschuldiges Grinsen. „Was? Hey! JV ist auch hier obwohl er morgen früh raus muss." Die Worte des Dobermanns trafen allerdings nur auf ein Schulterzucken von Seiten des Hasen. „Ich habe da keine Aktien drinne. Ich sage einfach mal das Eric seine Gründe hat." Nun lies auch Jason sich langsam auf das Sofa sinken und machte es sich auf diesem Bequem, ganz im Gegensatz zu dem Wolf neben sich welcher ziemlich verkrampft und Angespannt wirkte während er sich einen Virtuellen Kampf gegen Ricardo lieferte, welcher wiederum die Ruhe weg zu haben. Auch im Stil des Spielens waren deutliche Unterschiede zu sehen. Während Marcel dabei war die Knöpfe des Kontrollers zu Staub zu verarbeiten und scheinbar planlos auf diesem herum drückte, waren die Fingerbewegungen des Hase bei weitem mehr Koordiniert und geplant

„Naja, dann machen wir uns eben einen schönen Abend zu viert. Das sollte ja kein Problem sein." Den Worten des Huskys schienen alle drei zuzustimmen. Eine ganze Weile lang schauten Patrick und Jason nun dabei zu wie Marcel schon recht Chancenlos gegen den Hasen verlor. Immer und immer wieder wobei Ricardo irgendwann anfing ihn regelrecht zu verhöhnen und mit ihm zu spielen. Wie eine Katze welche mit ihrem Fang spielte bevor sie schließlich zum Todesbiss ansetzte, so spielte Ricardo nun mit dem Wolf bevor er ihn schließlich und endlich besiegte. An einem gewissen Punkt reichte es schließlich nun auch dem Wolf bevor er nun seufzend den Kontroller aus den Pfoten legte. „Das wars. Ich hab keine Lust mehr. Da kann ich auch versuchen mir von JV Zeichnen beibringen zu lassen und hab dabei mehr Erfolg als hier." Ricardo konnte sich an diesem Punkt ein Lachen definitiv nicht verkneifen. „Okay. Ich wäre dafür wenn wir dann etwas gemeinsam spielen. Sucht euch was aus, ich werde solange mal kurz auf dem Klo verschwinden."

Mit diesen Worten war er dann auch schon aus dem Wohnzimmer verschwunden bevor Jason, Patrick und Marcel sich nun dem Stapel mit spielen widmeten. „Also, wir sollten ein Spiel suchen welches Ric nicht wie der allergrößte Freak beherrscht." „Ich glaube da suchst du vergeblich Pat." Jason musste leicht schmunzeln während er sich einige der Spiele betrachtete. „Ich bin dafür wir nehmen einfach irgendeines." Und noch bevor irgendjemand weiter etwas dazu sagen konnte, griff der Weiß fellige Wolf mit geschlossenen Augen in den Stapel hinein und zog eines heraus. „Tada! Problem gelöst! War doch nur halb so schwer." Patrick und Jason wollten dem auch gar nicht widersprechen also liessen sie den Wolf das Spiel nun in die Konsole einlegen bevor sie sich allesamt einen der Kontroller nahmen und es sich auf ihren Plätzen bequem machten. „So ich hoffe ihr seid Mental darauf Vorbereitet zu verlieren." In diesem Augenblick kam Ricardo wieder ins Wohnzimmer wobei sein Blick nun auf den Fernseher fiel. „Top Shift? Wer von euch hat das denn rausgesucht? Das Rennspiel ist doch schon uralt."

Der Dobermann gab dem Hasen allerdings nur mit einer knappen Geste zu verstehen das er sich auf seinen Platz setzen sollte. „Wir haben das Mirakel entscheiden lassen, also Pflanz dich nun auf deine vier Buchstaben und lass uns zocken." Ricardo nahm nun in der Tat wieder in dem Sessel platz und nahm den Kontroller in seine Hände. „Ah, also hat Marci mal wieder mit geschlossenen Augen für euch gewählt?" „Jap." Ein leises kichern schlüpfte nun über seine Lippen während er den Kopf schüttelte. „Marci the Miracle. The choosen one to choose the games. Aber Moment, bevor wir nun starten..." Anstatt seinen Satz nun zu beenden griff Ricardo sich eines der Biere aus dem Kasten und öffnete es an der Kante des Wohnzimmertisches. Jeder andere hätte nun wahrscheinlich gefragt was dessen Eltern davon hielten jedoch wussten die Drei Freunde es besser. Allein ein blick auf die Ecken des Tisches würde bereits ausreichen um die diversen Spuren zu entdecken welche wohl von Kronkorken zu stammen schienen.

Schließlich und ohne weitere Unterbrechungen fingen die Vier nun an sich einen Gemütlichen Abend zu machen. Jedoch nahm das Videospiel eine ziemlich überraschende Wendung, denn es war nicht der Hase welcher die Siege für sich verbuchen konnte, sondern Jason. Davon war nicht nur Ricardo überrascht sondern auch der Rest der Gruppe. Dennoch tat dies dem Spielspass keinen Abbruch somit verbrachten sie nun einige Stunden rein damit sich dem Videospiel zu widmen während nebenbei das eine oder andere Bier geleert wurde. „Komm schon Jason, willst du nicht auch etwas trinken?" Jason jedoch schien keinesfalls auf die Worte des Dobermanns eingehen zu wollen. „Nein danke. Ich hatte meiner Mutter versprochen das ich nichts trinken werde." „Deine Mutter ist aber nicht hier, mann. Komm schon, nur ein kleines Bier. Ein einziges." Der junge Husky lies seinen Blick nun zu Ricardo und Marcel herüber wandern welche ihn beide nur breit Grinsend ansahen. Ein leicht entnervtes Seufzen entglitt ihm bevor ein sanftes, nur schwer erkennbares Lächeln sich über seine Lefzen zog. „Nagut. Aber nur eines. Das reicht dann auch für den Abend."

Grinsend griff Ricardo nun in den Kasten neben dem Sofa und zog eine der Flaschen heraus bevor er sie dem Husky hinüber warf. Nachdem dieser eben jene Flasche gefangen hatte, nutzte auch er die Tischkante um sein Bier zu öffnen. Jedoch schien dies nicht ganz so zu funktionieren wie Jason es sich wohl gedacht hatte, somit brauchte einige Anläufe bevor sich der Deckel schließlich vom Flaschenhals löste. Als er nun allerdings zum ersten Schluck ansetzen wollte wurde er sofort von Patrick unterbrochen. „Hey! Wirst du wohl anstoßen wollen?" „Heh. Sorry." Recht verlegen blickte er nun zu dem Dobermann herüber und stieß mit seiner Flasche an dessen bevor er nun erneut zum Versuch ansetzte den ersten Schluck zu nehmen. Langsam floss das Gebräu nun über seine Zunge und seinen Rachen herunter und dank der Tatsache das er sogut wie nie Alkohol zu sich nahm, langte allein der Geschmack dafür um ihn einen leichten Schauer über den Rücken laufen zu lassen. „Bah." Sowohl Patrick als auch Ricardo fingen apropt an zu lachen bevor der Dobermann ihm leicht auf den Rücken klopfte. „Du wirst es schon überleben, keine Sorge."

Dem war Jason sich selbst ebenso sicher, dennoch war Bier nicht gerade etwas was er allzugerne trank. Er mochte, wenn er denn mal seltenerweise Alkohol trank, lieber süßere Getränke wie mit Limonade gemischtes Bier. Unter anderem Ebenfalls weil der Alkhoholgehalt niedriger war. Im Anschluss absolvierten sie noch einige Runden bevor Marcel sie schließlich unterbrach. „Also ich bin dafür das wir uns nun noch nen Film anschauen. Langsam habe ich keinen Bock mehr zu zocken um ehrlich zu sein." Dies schien aber wohl ganz entgegen dem zu sein was Ricardo im Sinn hatte denn dieser schien nun doch recht schweren Herzens aufzuseufzen was in diesem Augenblick doch recht übertrieben wirkte. „Nagut. Dann such ich mal einen raus." „Alles klar. Ich werde dann mal Gläser für den Wodka holen." Wodka Den hatte Jason schon beinahe vergessen, dabei war dieser Anfangs doch das gewesen was ihm am meisten bedenken bereitet hatte da er wusste das auch sein Vater ihn wohl entdeckt hatte. „Ich möchte nun direkt einmal in den Raum werfen das ich dieses Zeug nicht anfassen werde Leute."

Jason wollte seinen Standpunkt gleich von vorne herein klar stellen als der Dobermann nun mit einigen Gläsern und diversen Getränken wiederkamen welche bekanntlicher Weise zum Mischen mit Wodka verwendet wurden. „Du bist ne kleine Pussy JV." Ricardo fing leise an zu lachen. „Ach was. Alles nur Spass aber dafür wirst du jetzt noch nen Bier trinken." Und noch bevor der junge Canide auch nur ein Wort dagegen sagen konnte, flog auch schon eine der Flaschen zu ihm herüber und lies dem Husky gar keine andere Chance als diese nun mit seinen Pfoten zu fangen, wollte er sie nicht ins Gesicht bekommen. „Muss das sein?" „Alter. Jay. Du bist unter freunden, was soll denn passieren? Entspann dich doch einfach mal und schalt mal ab. Lass einmal den unvernünftigen Husky aus dir heraus." Mit einem kurzen Handgriff, und dieses mal sogar bereits nach dem ersten Anlauf, öffnete er nun das Bier an der Tischkante. „Schon gut. Ich werde noch eines trinken aber über das auslassen diskutieren wir noch einmal." Ein kichern war von ihm zu hören.

Während Patrick nun begann drei der vier Gläser zu befüllen, legte Ricardo nun die DVD ein und lies sich dann mit der Fernbedienung in der Hand wieder in seinen Sessel fallen bevor er sich mithilfe von dieser durch das Menü schaltete, diverse Einstellungen vornahm und schließlich den Film startete. „Was hast du nun für einen Film eingelegt?" erkundigte Patrick sich neugierig während er Marcel und Ricardo nun jeweils eines der Gläser reichte. „Da ist übrigens nur Wodka drinne, ich wusste nicht was ihr trinken wollt also müsst ihr selber Mischen." „Rise of the Demons. Ist nen recht guter Horrorfilm." Erklärte Ricardo nun während er sein Glass mit Orangensaft weiter auffüllte. Auch während des Films konnte man nun zusehen wie der Bestand an Bier und Klarem Alkohol langsam weniger wurde. Und auch Jason lies sich dazu hinreißen auch noch ein drittes und sogar ein viertes Bier zu trinken welches zum Schluss des Filmes schließlich mit dem letzten seichten Schluck geleert wurde. Während der Abspann sich nun über den Schirm zog, stand der Hase nun auf und nahm die DVD aus dem Gerät um sie wieder in die dafür vorgesehene Hülle zu legen und anschließend den DVD Player auszuschalten.

Gerade als er nun etwas sagen wollte, bemerkte er wie ein leises, wohl nur bei absoluter Stille hörbares säuseln zu hören war. Es dauerte einen Augenblick bevor Jason, Patrick und auch Ricardo beinahe gleichzeitig bemerkten das der Weiße Wolf auf dem Sofa eingeschlafen war. „Ich finde als Strafe sollten wir ihm Chips ins Ohr stecken und ihm irgendwas ins Gesicht malen." Plötzlich sah Ricardo den jungen Husky mit einem breiten Grinsen an was diesen nun doch etwas verwirrt drein schauen lies. „Sooo... Jason. Und nun werden wir nochmal eine Runde spielen. Ich hatte dir ja gesagt das du nicht verschont bleiben wirst." „Och nee... muss das sein?" Doch da warf der Hase ihm bereits einen der Kontroller herüber bevor er nun erneut das Beat em up Spiel in die Konsole legte. „Jap. Kein drumherum. Ich werde dich nicht gehen lassen bevor wir nicht gespielt haben." Seufzend gab sich Jason nun seinem 'Schicksal' hin und wollte es im eigentlich nur hinter sich bringen. Doch bereits das erste Spiel zwischen den Beiden lief etwas anders ab als erwartet denn Jason konnte es für sich entscheiden, ebenso wie das zweite darauf folgende Match.

„Weist du. Ich finde es recht chillig mal ein Wochenende nur so mit euch abzuhängen ohne störende Eltern. Wo sind deine überhaupt hin wenn ich mal so fragen darf?" Trotz des recht angestrengten Ausdruckes in dem Gesicht des Hasen und dessen mittlerweile etwas hektisch wirkenden betätigen der Knöpfe, schien er dennoch die Zeit zu finden auf die Frage des Dobermanns zu antworten. „Jap. Sie sind nach Barkley gefahren um irgendwelche alten College Freunde zu besuchen oder sowas. Habe ihnen einfach gesagt das ich hier bleibe. Ich kann mir besseres vorstellen als den ganzen Tag nur dort rumzusitzen und ihnen beim quatschen zuzuhören." Exakt in diesem Augenblick konnte der Husky erneut eine Runde für sich gewinnen. „Wie chancenlos gegen Jay zu gewinnen?" Ricardo verfiel apropt in Stille während Jason in sich hinein grinste. „Komm schon Ric. JV gewinnt sonst nie."

„Drang zu töten... steigt." Murmelte Ricardo leise aber wohl merklich witzelnd vor sich hin. „Wisst ihr, eigentlich suckt ihr beide beim Zocken." Patrick fing an zu lachen, wurde aber apropt von dem dem Hasen unterbrochen. „Schnauze!" „Außerdem gewinne ich auch manchmal." brachte Jason nun mit ein, erntete dabei von Ricardo aber nur ein leichtes Grinsen aus den Augenwinkeln heraus. „Irgendwo hat er schon recht. Gegen dich zu verlieren ist recht... Sagen wir so. Ich würde lieber das Trainingsshirt meiner Schwester tragen aber dafür müsstest du es erst einmal ausziehen Jay." Mit jedem Wort welches aus dem Mund des Hasen kam, schien eine leichte Wut weiter und weiter in dem jungen Husky anzuwachsen bevor es schließlich aus ihm heraus platzte. „Schluss jetzt! Der Verlierer muss die Klamotten deiner Schwester tragen und den Rest des Abends tuhen was der andere verlangt! Wie schauts nun aus? Noch immer so eine große Klappe?"

Im ersten Augenblick war Ricardo nun doch mehr als überrascht, fing dann aber an zu grinsen. „Scheint so als wären da jemanden ein par Eier gewachsen. Ich bin dabei." Leise kicherte Patrick nun in sich hinein bevor er sich die Schüssel mit den Chips schnappte. „Na da bin ich ja mal gespannt." „Schnauze!" Dieses mal war es der junge Husky welcher dem Dobermann ins Wort fiel bevor er nun mit seiner Spielfigur auf Ricardo zurannte und mit einem Druck auf die richtige Taste zu einem Tritt ansetzte. Jedoch hatte dies in Verbindung mit dem Rennen zur Folge das der Charakter nun zu einer Grätsche ansetzte und sich geradewegs über den Rand der Plattform hinaus beförderte. Apropt wurde Jason nun leicht Blass im Gesicht während das 'Ring-Out' seine Niederlage verkündete. „Fuck..." Langsam wendete er seinen Kopf nun zu Ricardo herüber welcher bis über beide Wangen grinste und auch als er zu Patrick herüber sah konnte er ein eben so deutlichen Ausdruck erkennen. „Wie war das noch? Die Klamotten meiner Schwester? Hast du ein Glück das sie nicht da ist. Na dann komm mal mit."

Mit diesen Worten stand Ricardo nun auf bevor er dem Husky mit einer knappen Geste seiner Hände zu verstehen gab das er ebenfalls aufstehen sollte. „Mitkommen." Auch wenn Patrick sich nicht aufgefordert fühlte, stand auch er auf. Nun begleitet von den Beiden folgte Jason dem Hasen zu dem Zimmer seiner Schwester wo Ricardo nun das Licht anschaltete und ohne weitere Umwege zu der Kommode herüber trat. Einen Augenblick lang schien er darin herum zu wühlen wobei der junge Canide nun doch mit jeder passierenden Sekunde Nervöser wurde. „Kommt schon Leute. Das kann doch nicht euer ernst sein." Schon beinahe bettelnd sah er nun zu Patrick herüber welcher allerdings nur mit den Schultern zuckte. „Sorry Jay. Eine Wette ist eine Wette. Da kann man nichts machen." „So! Dann mach dich mal hübsch JV. Schließlich solltest du wenn schon denn schon schön aussehen." Während Jason sich nun herum wendete und die Klamotten erblickte welche Ricardo auf das Bett gelegt hatte, verschwanden Ricardo und Patrick nun Grinsend und leise Lachend aus dem Zimmer. Jedoch als Jason nun den Minirock erblickte, rannte er zu der Tür herüber und riss diese auf. „Hey! Die rede war nicht von einem Minirock!" „Ich sagte hübsch! Also hopp hopp!" Kam es nur aus dem Flur zurück bevor Jason nun wieder in das Zimmer trat und damit began sich umzuziehen.

Während dessen saßen Ricardo und Patrick nun wieder im Wohnzimmer und hatten es sich wieder vor der Konsole gemütlich gemacht während nun auch der Dobermann sich gegen den Hasen zu beweisen Versuchte. Aus einem gewissen Grund wohl auch nur um die Zeit tot zu schlagen während sie nun auf den jungen Husky warteten das er wieder ins Wohnzimmer kam. Doch selbst nach einigen Runden warteten sie noch immer scheinbar vergeblich. „Hey Ric." „Hm?" „Wie lange ist er nun schon da drinne?" Ricardo pausierte das Spiel um einen Blick auf seine Armbanduhr zu werfen. „Keine Ahnung. 15... 20 Minuten?" Für einen Augenblick sah der Dobermann nun doch recht besorgt aus und schien wohl einige Zweifel an dem zu haben was hier gerade vor sich ging. „Meinst du nicht das war doch etwas grob? Ich meine Jay sah so aus als wäre es ihm doch etwas an die Nerven gegangen." „Glaubst du er würde..." Doch weiter kam er nicht denn noch bevor er seinen Satz beenden konnte erklang die Stimme des jungen Caniden aus dem Flur hinaus. „Da bin ich... und wehe einer von euch lacht!" Sofort fing Ricardo an zu Grinsen und drehte sich zu ihm herum. „Na wir dachten schon du wärst da drinne eingeschlafen. Dann lass uns mal einen Blick auf dich w..." Apropt verschlug es dem Hasen die Sprache während er nun mit leicht offenem Mund auf dem Sessel saß.

Als Patrick sich nun ebenfalls zu dem Husky herum wendete erblickte auch er eben jenen welcher dort im Eingang zum Wohnzimmer stand, ein enges, bauchfreies schwarzes Shirt tragend welches nur all zu deutlich dessen Schlanke Figur zum Vorschein brachte. Ebenso einen Pinken Minirock mit einem schwarzen Saum am unteren Ende. Jedoch noch bevor Jason es mitbekommen würde hatte Ricardo nun sein Grinsen wieder aufgesetzt. „Gut schaust du aus JV. Steht dir sehr gut. Solltest mal in Betracht ziehen es auf Dauer zu tragen." Recht belustigt fing er nun an zu lachen was von Jason allerdings nur mit einem leicht angenervtem Blick quittiert wurde bevor dieser sich nun wieder auf das Sofa setzte. Was ihm nun doch allerdings auffiel war die Tatsache das der Weiße Wolf noch immer im Tiefschlaf versunken war und scheinbar nicht aufwachen zu wollen schien, trotz dem Tumult im Wohnzimmer. „Sagt mal, habt ihr Marci irgendetwas ins Trinken getan oder warum Schläft er so fest?"

„Ah ah ah... So leicht redest du nicht heraus. Weist du noch? Du sagtest das der Verlierer alles machen muss was der Gewinner will. Und ich will das du mir ne Limo aus der Küche holst." Im ersten Augenblick zögerte der Husky nun doch etwas, nicht sicher ob Ricardo das ganze nun wirklich so ernst nahm. Allerdings trug er die Klamotten eines Mädchens was im Eigentlichen bereits Beweis genug war das der Hase die Wette wohl nur all zu sehr ernst nahm. „Na komm schon. Hopp hopp." Bei diesen Worten klatschte Ricardo nun in die Pfoten woraufhin Jason nun doch recht entnervt Seufzend aufstand und sich in die Küche begab von wo aus er nun aus dem Kühlschrank heraus eine Dose mit Limonade holte und Anschließend wieder zurück ins Wohnzimmer ging. Nachdem er die Dose nun Ricardo überreichen wollte fing dieser erneut an den Husky mit diesem Hemischen Grinsen anzuschauen von welchem Jason jetzt bereits nichts gutes mehr erwartete.

„Auf die knie mit dir und biete sie mir an auf das deine Hochwohlgeborenheit sie entgegen nimmt." Man konnte Jason an diesem Punkt nun doch recht deutlich sehen das es selbst seinem sonst so Ausgeglichenen und überaus Freundlichem Gemüt nun doch langsam ein wenig zu lästig wurde. Dennoch ging der junge Husky nun langsam neben dem Sessel des Hasen auf seine Kniehe und hielt die Limodose nun in dessen Richtung, jedoch vergebends darauf wartend das Ricardo sie endlich entgegen nehmen würde. Jedoch als er gerade etwas sagen wollte das der Hase doch nun endlich einfach die Dose nehmen solle, griff dieser nun danach. „Mach dir mal keinen Kopf. Setz dich aufs Sofa und entspann dich. Das war das einzige und letzte was ich von dir verlangen werde." Langsam richtete Jason sich nun wieder auf nur um sich erneut auf das Sofa nieder zu lassen. „Aber die Klamotten stehen dir wirklich gut." Auch Patrick stimmte dem mit einem leichten nicken zu bevor er mit einem leicht belustigtem kichern sich dem Husky zuwendete. „Na wir wärs? Wer zwei von drei gewinnt?"

Jason jedoch schien das ganze wohl nicht annähernd so lustig zu finden wie seine Beiden Freunde. „Ahahaha... Nein!" Allein diese Reaktion lies das leise kichern sofort in ein lachen übergehen. Nachdem sich der Dobermann im Anschluss wieder einigermaßen gefangen hatte, stand er nun von seinem Platz auf und stellte das leere Bier zurück in den Kasten. „Nun denn. Ich werde mich auch mal schlafen legen." „Alles klar. Gehste dann ins Gästezimmer zum Ratzen?" Ricardos frage wurde apropt und knapp von Patrick beantwortet welcher an diesen Punkt bereits dabei war das Wohnzimmer zu verlassen. „Jap!" Ricardo hatte somit nicht einmal die Chance noch in irgendeiner Weise sich dazu zu äußern weshalb er sich nun einfach dem Husky zuwendete. „Also Jay. Schaut wohl so aus hättest du das los gezogen bei mir mit im Zimmer zu schlafen." Sofort konnte er dem Caniden allerdings ansehen das dieser etwas sagen wollte weshalb er nun sofort seinen Satz ergänzte. „Und nein, du brauchst nicht mit in meinem Bett zu schlafen." „Hey, ich wollte rein gar nichts in die Richtung sagen Ric."

Dem Hasen schien es wohl sichtlich irgendwo auf die Nerven zu gehen das Jason und deren Freunde ihn immer wieder auf den einen Augenblick ansprachen und von diesem direkt irgendwelche Schlüsse zogen. Jason konnte es in gewisser Hinsicht verstehen da es ihm nicht wirklich anders erging wenn es um das Gescheheniss in der Umkleidekabine der Schule ging. „Also, ich würd dann mal sagen wir machen dann auch mal Schluss denn so wie ich das mitgekommen habe wirst du ja morgen wieder früh raus müssen." Mit diesen Worten schaltete Ricardo nun die Konsole ab, ebenso den Fernseher mithilfe der Fernbedienung. „Jap, eigentlich dachte ich ja ich wäre der erste der ins Bett verschwinden würde. Es war recht unerwartet das Marci und vor allem Pat noch vor mir schlafen gegangen sind." Ricardo stand nun auf und musste aufgrund der Worte des jungen Caniden leise Lachen. „Naja. Marci wird meist immer sehr Schläfrig wenn Alkohol im Spiel ist. Bei genügend Bier knickt er sofort ab." Während Jason dem Hasen nun aus dem Wohnzimmer und in Richtung seines Zimmers folgte fuhr dieser mit seinen Worten fort.

„Ich weis noch einmal, da ist er stehen eingeschlafen. Mitten in der Küche während er sich was zu trinken holen wollte. Wir haben ihn dann geschnappt, in die Wanne gelegt und langsam lauwarmes Wasser eingelassen. Verwunderlicher weise ist er erst wach geworden nachdem das Wasser bereits sein Kinn erreicht hatte." „Was? Ernsthaft? Also ich wusste ja das Marci nen festen Schlaf haben kann wenn er getrunken hat. Aber das es so extrem ist hätte ich nicht erwartet." Ricardo warf Jason nun über die Schulter hinweg ein leichtes Grinsen zu. „Siehste? Selbst nach all den Jahren an Freundschaft lernt man immer wieder mal etwas neues über die anderen." Mit diesen Worten traten die Beiden schließlich in das Zimmer des Hasen und während der junge Caninde sich nun im Innenraum umblickte um das Gästebett zu entdecken, schloss Ricardo nun die Tür hinter sich. „Du, Jason... hör mal..." Die Stimme seines Freundes machte von einem Augenblick auf den Nächsten einen ziemlichen Satz was dessen Tonlage anging, somit klang sie an diesem Punkt etwas unsicher und Nervös was Jason nun dazu veranlasste sich zu dem Hasen herum zu wenden.

„Das was ich vorhin zu dir gesagt habe, das du in den Klamotten gut aussiehst. Das war mein voller ernst. Dir stehen diese Sachen wirklich gut. Besonders der Rock lässt dich ziemlich... sexy wirken." Diese Worte hatte Jason so keinesfalls erwartet, und schon gar nicht aus dem Mund seines Freundes. Auch hatte er bereits beinahe vergessen das er immernoch in den Kleidern von Ricardos Schwester durch die Gegend lief. Doch dort war noch etwas anderes was sehr Eindeutig dafür sprach das Ricardo die Wahrheit sprach. Eben jene Tatsache lies dem jungen Husky nun doch eine leichte Schamesröte ins Gesicht wandern, allerdings nur schwerlich sichtbar unter dem silbern-weißem Fell. „Ich... Also in gewisser Hinsicht fühle ich mich... geschmeichelt. Dennoch ist mir die Situation doch etwas Peinlich..." Und erst jetzt bemerkte auch Ricardo den Grund aus welchem der Husky so Nervös zu sein schien und auch dann und wann an ihm herunter zu schauen schien. In dessen Hose hatte sich bereits eine leichte, dennoch gut sichtliche Beule gebildet welche nur all zu deutlich von dessen Erregung zeugte.

Auch Ricardo trieb es nun die Röte ins Gesicht, jedoch reagierte er auf diese Situation doch etwas anders als Jason es erwartet hatte. „Gefällt dir denn was du siehst? Willst du vielleicht... Nunja, du weist schon. Ein kleiner Blowjob kann doch nicht schaden, oder?" Das leicht verschmitzte aber zugleich etwas schüchtern und nervös wirkende Grinsen auf den Zügen des Hasen verschwand nun allerdings kurz nach dieser Frage und man konnte ihm ansehen das er selbst diese Reaktion wohl sehr undurchdacht fand. „Tut mir leid. Der Alkohol..." Mit einem nun doch recht schiefen Grinsen versuchte er sich für seine Worte zu rechtfertigen. „Schon okay Ric." Jedoch schien das nicht zu reichen um Ricardo zu beruhigen denn noch immer wirkte er ziemlich durcheinander, ringend mit seinen eigenen Gedanken in diesem Augenblick. „Bitte... sag das keinem. Nicht Pat, nicht Marci und nicht Eric. Vor allem nicht Eric..." Noch immer versuchte Jason seinen Freund zu beruhigen und ihm klar zu machen das er sich wegen seiner Aussage nun nicht den Kopf zerbrechen müsste.

„Von mir wird es keiner Erfahren und nun hör auf dir Gedanken deswegen zu machen." Ricardo tat sein Möglichstes um dem folge zu leisten aber dennoch lies es sich nicht so einfach abschreiben wenn man seinem Freund welchen man bereits seit dem Kindesalter kennt soeben ziemlich ungeniert nach Oral-Sex gefragt hatte. „Danke JV. Du weist wie sie sind und sie würden sich wohl noch Monatelang darüber das Maul zerreißen." Um von der Situation abzulenken, oder wahrscheinlich um wenigstens seine eigenen Gedanken für den Augenblick auf etwas anderes legen zu können fing er nun an das Gästebett herzurichten damit Jason es sich in diesem Gemütlich machen konnte. „So, kannst dich schonmal hinlegen. Ich werd mir noch was zu trinken holen."

Jason konnte noch immer das mehr als deutliche rote schimmern unter dem Sandfarbenem Fell des Hasen sehen während dieser nun noch einmal aus dem Zimmer verschwand. Langsam entledigte sich der Husky nun seines Shirts und seiner Shorts so das er nun nur in seiner Boxershorts im Zimmer stand bevor er sich in das Bett legte und sich die Decke über den Körper zog. Einen Augenblick lang war sein Blick nun an die Decke über ihn gerichtet während auch er nun anfing sich Gedanken über die Worte seines Freundes zu machen jedoch nur um es ebenfalls nun einfach auf den Alkohol zu schieben. Er bekam nun noch mit wie Ricardo wieder ins Zimmer kam und mit den Worten: „Gute Nacht Jay. Schlaf gut." das Licht ausschaltete und somit Dunkelheit ins Zimmer einkehren lies. „Du ebenfalls Ric." Schließlich schloss Jason seine Augen und wendete sich auf die Seite. Es dauerte zwar einige Minuten in denen er sich leicht hin und her wälzte und immer wieder mal die Position wechselte aber schließlich versank er nun im Reich der Träume.