Schattenwald Teil 2 Kap 23 Erfolgreiche Jagt

Story by Schattendrache on SoFurry

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#47 of Schattenwald Teil 1 + Teil 2


So jetzt geht es auch hier mal weiter. :D

Vorneweg, es geht langsam auf das Ende zu, ich will im nächsten Jahr mit einer neuen Geschichte beginnen. Wenn ich es bis dahin schaffe diesen Teil zu vollenden. xD

Vielleicht wird es auch noch einen dritten Teil von Schattenewald geben...^

Erfolgreiche Jagt

Markus riss sich zusammen, fast hätte ihn die Magie in der Kugel hypnotisiert. Kurz entschlossen versuchte er die Kugel mit seiner Nase vom Podest zu stoßen, doch kaum berührte er sie explodierte das Licht, zumindest kam es ihm so vor als es tausendmal heller wurde. Ein schauer lief durch seinen Körper, ließ ihn erzittern. Markus ging augenblicklich zu Boden, er wand sich vor Schmerzen, es fühlte sich an als würde ihm sein Fell vom Körper gebrannt. Was war das für eine verteufelte Falle der Wächter gewesen. „Da liegt er!" „Was hat er gemacht?" Die Wächter waren gerade durch die zertrümmerte Türe gekommen, als sie den Wolf am Boden liegen sahen, Blut tropfte aus seiner Nase heraus, auch aus seinen Ohren lief ein dünner strahl Blut. Die Magiekugel war verschwunden, nur von Markus ging ein seltsames glühen und zittern aus, als würde er von innen heraus leuchten. „Er hat die Magiequelle zerstört." Einer der Wächter bückte sich vorsichtig zu Markus und schaute ihm in die verdrehten Augen. „Also der tut keinem mehr etwas an, selbst schuld, die Magie war wohl zu heftig für ihn. Selbst unser Meister hatte sie nicht nutzen können, hat ja einen Grund das sie hier eingesperrt war." Der Mann erhob sich wieder und stach Markus mit dem Stiel seiner Lanze in den Bauch. „Kein Zweifel der ist bald hin! Nur seltsam wie diese Rüstung entstanden ist. Gehen wir, einer muss es dem Meister beibringen!" Die anderen Männer murmelten unruhig durcheinander und gingen einer nach dem anderen. Der letzte blieb noch einmal stehen und schaute zu Markus, plötzlich zuckte ein Bein, dann das andere. „Ähm, wartet mal kurz, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dass er doch noch lebt?" „Vergiss es und komm!" der Mann bleib aber stehen, er konnte es nicht glauben, der Wolf wachte wirklich wieder auf.

Markus brummte sein Kopf als hätte er einen starken Rausch in Verbindung mit ein paar Hornissennestern im Kopf. Er fühlte sich benommen und erkannte nur Schemen. Ein Mann schien in der Türe zu stehen und faselte irgendetwas das Markus nicht verstand. Was war ihm da gerade passiert? Irgendwie war die Magiekugel in seinen Körper eingedrungen, zumindest fühlte es sich so an. Der Wolf schüttelte seinen Kopf um wieder klar sehen zu können, doch es dauerte trotzdem bis sein Blick wieder schärfer wurde. Fast fühlte es sich an als wäre er nicht mehr alleine in seinem Körper. Mittlerweile waren die Wächter doch wieder zurückgekommen und hatten ihre Waffen gezückt. „Erledigen wir ihn bevor er ganz zu sich kommt!" Einer der Wächter schoss seinen Revolver ab, die Kugel prallte gegen die Rüstung die noch immer um den Wolf war. Der Angriff auf Markus Leben reichte aber vollkommen aus um ihn aus der Trance zu reisen. Auf einmal fühlte sich sein Verstand Messerscharf an. „Verflucht sollt ihr sein, ihr habt uns gequält getötet und missbraucht!" Markus war außer sich vor Wut und brüllte laut. Magiewelle warf alle Wächter die hier waren um. Stöhnend lagen sie am Boden und begriffen das hier etwas nicht mehr stimmen konnte, zuerst krabbelte ihr Anführer aus dem Raum, dann versuchte der Rest davonzukommen. Nach mehreren Versuchen schaften es schließlich auch die letzten aufzustehen und sich aus dem Staub zu machen.

Markus sackte wieder zusammen, versuchte sich aber gleich wieder aufzurichten. Er torkelte auf den Geheimgang zu, leider war er wirklich zu eng für ihn, er blieb mit seinen Schultern hängen. Vielleicht musste er die Rüstung verschwinden lassen. Kaum war sie weg kam er weiter und konnte sich gerade so durchzwängen. Markus hoffte innständig dass er nicht mehr rückwärts zurück musste. Der Gang verlief schnurgerade und war stockfinster. Allerdings sagte ihm der Geruch eindeutig dass es hier raus gehen musste. Markus war noch immer etwas schwummrig, so als hätte er zu viel getrunken. Er konnte es sich aber nicht erklären, vielleicht waren es die Nebenwirkungen von der zu vielen Magie. Allerdings war die mitterlweile fast verschwunden, er spürte sie immerhin nicht mehr.

Trotzdem erreichte er bald das Ende des Ganges, es führte versteckt hinter Felsen ins freie. Als Markus sich umschaute war er außerhalb der Stadt und hätte am liebsten laut losgebrüllt vor Freude. Jetzt konnte er den anderen helfen, aber wie? Markus wusste sicher das er alleine nichts ausrichten konnte. Aber wenn er die Greife dazu brachte ihn zu unterstützen konnten sie ihre Artgenossen befreien. Zumindest hoffte Markus dies. Allerdings war ihm auch bewusst das die Wächter hier einige Magier hatten, die wesentlich stärker wie er waren. So oder so würde es leben kosten. Aber jetzt wollte er zuerst einmal zurück zu seiner Cindy, wahrscheinlich hatten sie die Hoffnung bereits aufgegeben.

Silvana war wie gebannt von den Geschehnissen. Bisher hatte sich keiner der Wächter in den Käfig getraut. Stattdessen diskutierten sie laut darüber was sie machen konnten. „Vielleicht hat er Hunger." „Das glaube ich nicht, so schnell wäre er nicht halb Tod!" „Oder er spielt nur." „Ja aber zum spielen sieht er zu schlecht aus, er achtet nicht einmal auf uns." „Es könnte auch sein inneres Feuer erloschen sein." „Wie denn du Vollidiot? Überleg mal wo das ist!" Der Wächter gab klein bei und brummte etwas Unverständliches.

Es dauerte noch eine halbe Stunde ehe sich einer der Wächter dazu bereit erklärte in den Käfig zu gehen. Er ging durch eine kleine Seitentüre und näherte sich dem Drachen nur mit äußerster Vorsicht. Ganz langsam ging er zu dem Kopf des Drachen und stieß ihn erst einmal mit seiner Hellebarde an ehe er sich näher hin traute und die Augen des Drachen untersuchte. „Also es gibt zwei Möglichkeiten, entweder er verstellt sich und ist darin verdammt gut oder er ist wirklich krank." „Meint ihr das könnte damit zusammen hängen das wir ihn von seinem Feuer getrennt haben?" Die Wächter schauten sich betroffen an. Da war wirklich einiges was dafür sprach. „Wir können es ihm aber nicht wieder geben, dann wird er uns alle umbringen!" „Es sei denn der Meister bricht ihn vorher!"

Der Drache musste sich wirklich zusammen reißen um den Wächter neben sich nicht zu zerquetschen. Er bekam jedes Wort der Wächter mit und wusste auch was passierte. Bisher hatte es ihm auch nie etwas ausgemacht von seinem Feuer getrennt zu sein, es sei denn es würde vernichtet werden. Zum ersten mal in seinem Leben war er scheinbar wirklich auf fremde Hilfe angewiesen. Wenn er hier nicht raus kam, was wurde dann aus seiner Welt? Wer sollte dem Rat Bescheid geben was hier los war? In diesem Augenblick kam ein Wächter in die Halle gehetzt und sagte atemlos. „Schnell schließt alles ab, dieser verfluchte Wolf ist entwischt wir brauchen jeden Fähigen Mann!!" Sofort brach Panik aus, der Wächter der bei dem Drachen war rannte aus dem Käfig und den anderen hinterher. Das Tor wurde von außen verriegelt und der Drache spürte das Magie dafür eingesetzt wurde. Es schien fast als hätten sie Angst Markus würde hier rein marschieren und sie befreien.

Dabei war sich der Drache sicher das es sich nur um Markus handeln konnte. Er war vermutlich einer der Auserwählten. Doch so wie es jetzt aussah würde er nie davon erfahren es sei denn er entwischte. Zusätzlich hatte der Drache jetzt die Nase voll und gab es auf den kranken zu spielen, er legte sich etwas bequemer hin und beobachtete die anderen Gefangenen, unter anderem Silvana die ihn nicht beachtete, sie freute sich über etwas. Der Drachenbull seufzte leise, wenn sie ihm doch seien Magie gelassen hätten wäre er schon lange weg. Den das war seien stärkste Waffe. Natürlich konnte er auch ohne Magie Bäume ausreißen und hunderte töten, doch wenn er hier nicht rauskam brachte ihm das gar nichts. Außerdem hatte er den bösen Verdacht das sich der Meister der Wächter seine Magie einverleibt hatte.

Silvana jubelte unterdessen, sie flatterte kurz mit den Flügeln und ging dann im Käfig aufgeregt auf und ab. Markus hatte es wirklich geschafft, also war die Freiheit bestimmt auch nicht mehr fern. Er würde sie befreien, immerhin hatte er es versprochen. Und dann, wenn sie frei waren würde sie etwas tun was sie sich lange überlegt hatte. Aber sie war sich sicher das sie es wollte und Markus hatte es verdient, genauso wie sein Rudel.

Markus fluchte, er hatte gehofft noch unerkannt von dem Berg zu kommen, doch diese Hoffnung war gestorben nachdem in der Stadt die Glocken Alarm schlugen. Augenblicklich war Markus losgerann, auf die nächst beste Stelle zu wo er von dem Berg runter kam. Seine Spuren waren deutlich im Schnee zu erkennen, aber er musste ja nur schneller wie die Wächter sein. Der Wolf hetzte in großen Sprüngen eine Anhöhe hinauf, dann kam er an einen Ort wo er schon einmal gewesen war. Hier hatten sie sich hochgeschlichen um Namira zu suchen und Markus kannte den Weg nach unten noch. Er kletterte zwischen den Felsen empor um über die Kuppe des Berges zu kommen. Es war schwieriger wie gedacht hatte, den der Schnee war noch tiefer geworden und durch den starken Wind waren gefährliche Schneeverwehungen entstanden. Aus diesem Grund kam Markus auch wesentlich langsamer voran als erhofft.

Er hatte es fast schon erwartet das ihn die Wächter einholten, so erschrak er auch nicht als er hinter sich Rufe hörte. Markus drehte sich um und sah das eine ganze Schar Reiter in seine Richtung kam. Aus dem versteckten Gang waren auch etliche Männer gekommen. Einen Kampf würde er nicht gewinnen da war sich Markus sicher, also drehte er sich wieder um und versuchte schneller vorranzukommen. Immerhin schaffte er es bis zum Bergkamm und konnte auf der anderen Seite ins Tal hinunter schauen. Doch leider erkannte er nicht viel außer einer weißen dichten Schicht. Das ganze Tal war Nebelverhangen und ab der Hälfte des Berges war nichts mehr zu sehen. „Haltet ihn!!" Markus fuhr herum, und schon knallten mehrere Schüsse. Doch keiner traf ihn. Er zögerte keine Sekunde mehr sich an den Abstieg zu machen. Trotz dass er seine Klauen spreizte rutsche er immer wieder weg. Noch dazu konnte Markus nicht einmal in die Schneeschicht springen, er wusste ja nicht ob ein spitzer Stein darunter verborgen war und er sich selbst aufspießte.

Markus war schon ein gutes Stück vorrangekommen als die Wächter oben erschienen, ihre Mäntel wehten im Wind und sie schienen sich zu besprechen, immer wieder schauten sie Markus hinterher, dann drehten sie um und verschwanden wieder. Markus hätte am liebsten laut gebrüllt vor Freude, hielt sich aber im Zaum und ging weiter. Es war fast noch ansträngender als oben im Tiefschnee, den jetzt musste er sein ganzes Gewicht auch noch abbremsen. Plötzlich zerriss ein ohrenbetäubender Knall die Stille, Markus fuhr herum und starrte nach oben. Eine Rauchwolke stieg über ihm am Hang auf, dann hörte er auch schon ein rumpeln. Sein Herz begann zu Rasen und sein Puls verdoppelte sich als er eine weiße Wand sah, die zuerst klein war und dann immer schneller größer wurde. Der ganze Berg schien zu zittern, jetzt gab es kein halten mehr. Markus starrte nach unten, entweder er rannte oder er starb. Das ganze waren nur Sekunden gewesen in denen Markus seine Entscheidung gefällt hatte, dann sprang er los, er merkte wie er immer schneller wurde. Er versuchte noch auf Felsen zu springen die er erkennen konnte, doch bald hatte er zu viel Schwung als das er es noch hätte kontrollieren können. Das donnern der Lawine wurde immer lauter und sie holte Markus rasch ein.

Noch ein Stück dann war er im Nebel und es würde noch schwieriger werden. Mit den nächsten Sprüngen tauchte Markus in den dichten Nebel ein, er sah jetzt keine drei Meter mehr weit. Er hoffte dass die Baumgrenze bald kommen würde, denn die Bäume würden die Lawine aufhalten. Rechts von Markus rumpelte ein gewaltiger Eisbrocken vorbei. ~Ich muss schneller werden!!"~ Spornte sich Markus noch mehr an. Seine Magie schien mit seinem Puls durch seinen Körper zu rasen, zumindest waren sie im Einklang. Kurz erwägte er ob er einfach stehen bleiben sollte um sich mit Magie zu schützen, doch wie wollte er dann unter den Schneemassen rauskommen, und nicht auszudenken was passierte wenn die Lawine ihn mitrissen. Er müsste einfach verschwinden können.

Auf einmal verlor Markus den Halt und begann zu rutschen, immer mehr Eisbrocken überholten ihn, er spürte schon den Wind den die Lawine erzeugte. Der Wolf wagte es nicht sich umzudrehen. Ein großer Stein bremste seinen Sturz abrupt und schmerzhaft. Markus jaulte auf als er sich seine Pfote unnatürlich verdrehte. Ein Blick nach oben und er erkannte nichts mehr, Schnee und Eis regnete auf ihn herab, den Schmerz ignorierend sprang Markus auf und schaffte es noch auf den Felsen, dann ließ er sich fallen, vielleicht hatte er dahinter genug Deckung. Markus schlug unsanft auf den Steinen hinter dem Felsen auf, das letzte an was er dachte war ein Schutzschild. Von einer auf die nächste Sekunde war es stock finster und alles vibrierte, selbst der gewaltige Felsblock hinter dem er steckte, als die Lawine darüber hinweg donnerte. Er duckte sich zusammen und hielt die Augen geschlossen. Erst eine Weile nachdem das rumpel und zittern des Berges aufgehört hatte wagte es Markus wieder seine Augen zu öffnen. Es war noch immer stockfinster und eine erdrückende Stille herrschte. Er hatte keine Ahnung wie viele Meter er unter dem Schnee gefangen war, aber immerhin hatte er seine Magie noch nutzen können.

Jetzt stellte sich Markus aber eine neue Frage, wie lange würde er sein Schild aufrechterhalten können, denn wenn es zusammenbrach würden wohl etliche Tonnen Schnee auf ihn sacken. Markus wollte es eigentlich nicht wissen wie viel Magie er noch hatte, doch er musste es wissen. Als er erneut die Augen schloss um sich auf seine Magiekugel zu konzentrieren, die in seinem Geist wie eine Sonne strahlte, konnte er nichts erkennen. Alles war weiß und so grell das es ihm vorkam als würde er im Licht verbrennen. Was war passiert? So hatte seine Magie noch nie ausgesehen. Das Pulsieren das er spürte war mittlerweile so heftig das es ihm fast so etwas ähnliches wie Schmerzen verursachte. Was war das bloß?

Weit entfernt von dem ganzen Trubel, waren die zwei Rudel damit beschäftigt sich den Tag zu vertreiben. Seit Markus und Namira weg waren, herrschte oft eine erdrückende Stimmung vor. Jeder vermisste sie, vor allem Markus wurde vermisst. Nicht nur von Cindy die sich an manchen Abenden den Kopf darüber zerbrach ob ihr Partner noch lebte oder nicht. Ihre Bindung zu ihm sagte eindeutig ja, aber der ganze Rest ihres Geistes sagte nein. Es hatte sich geändert seit er weg war, aber sie ging davon aus dass sie es spüren würde wenn ihr Partner starb. Deswegen hatte sie auch ihren Jungen nichts von einem möglichen Tod ihres Vaters erzählt. Die Fünf waren mittlerweile schon wesentlich größer und machten ihre ersten Fortschritte bei der Jagd. Cindy schaute über die kleine Schar die sich um sie gelegt hatte. An Manchen Abenden wollten die Tränen nicht mehr aufhören zu laufen wenn sie an Markus dachte, den einzigen Trost fand sie dann bei ihren Jungen. Es waren zwei Männchen und drei Weibchen. Die beiden Männchen sahen Markus zum verwechseln ähnlich, die gleichen Augen, das gleiche dunkle Fell aber keinen weißen Fleck auf der Brust. Sie hießen Elan und Fano, bei den drei Mädels war es etwas anders. Gana hatte einen leichten Braun ton in ihrem Fell, und wunderschöne Augen. Sira war etwas träge und vor allem sehr viel in der Nähe bei ihrer Mutter. Ihr Fell hatte die selbe Farbe wie das von Cindy, ein schönes dunkelbraun. Nur Xitta tanzte etwas aus der Reihe, als einzige hatte sie einen weißen Fleck auf der Brust und war Rabenschwarz. Fast noch dunkler wie Markus, selbst ihre Augen waren dunkel. Und sie war alles andere als einfühlsam und lieb. Am liebsten raufte sie mit ihren Brüdern, und gewann nicht selten. Auch war sie die größte des Wurfes. Was Markus wohl für Freude an ihnen haben würde. Cindy schleckte verträumt über Siras Rücken. Alles wollten die kleinen Racker wissen, vor allem wollten sie immer wieder Geschichten über ihren Vater hören. Meist gingen sie dann zu Zehre die bereitwillig die Geschichten erzählte. Zumindest in diesen Augenblicken hatte Cindy ein paar Momente für sich.

Da Markus weg war führte sie nun ihr Rudel an. Dazu gehörten Zehra, Siska, sie, ihre fünf jungen und Markus, Namira zählte sie nicht mehr dazu. „Mama hör auf damit ich will schlafen." Cindy schnaufte und hörte auf Sira über den Rücken zu lecken. „Gut wie du willst" Cindy beobachtete Shirko und Emmra. Die beiden lagen eng beisammen mit ihren eigenen Jungen. Wobei diese mittlerweile ausgewachsene Wölfe waren. Wieder ertappte sich Cindy dabei wie sie daran dachte ob ihre Jungen je einen Partner finden würden. Eine Bewegung neben ihr veranlasste Cindy den Kopf zu drehen. Sie entdeckte Xitta wie sie gerade versuchte aus der Höhle zu schleichen. „Wo willst du hin Xitta?" Die Junge Wölfin blieb erschrocken stehen und stellte die Ohren auf, dann drehte sie sich langsam um und schaute unschuldig zu ihrer Mutter. Cindy zog eine Augenbraue hoch und legte den Kopf leicht schräg. Xitta schluckte dann zog sie die Rute etwas ein und meinte. „Ich wollte mir mal die Beine vertreten. Du warst vor einer halben Stunde schon unterwegs. Komme her und leg dich auch hin, morgen werden wir einen Ausflug in den Wald machen." Das half, schweifwedelnd kam Xitta zurück und schnurrte leise als sie sich an ihrer Mutter rieb. Dabei trat sie Fano auf den Schwanz was dieser mit einem jaulen quittierte und verärgert sagte. „Kannst du nicht aufpassen wo du hintrittst?!" „Weichei!" Giftete Xitta sofort zurück und grinste frech. Cindy kapierte sofort wie das enden würde und ging dazwischen. „Schluss jetzt! Alle hinlegen und Ruhe!" Murrend legte sich Xitta hin und schloss die Augen. Erleichtert legte sich auch Cindy wieder hin und hoffte das zumindest bis zum Morgen ruhe war.

Der nächste Tag war noch nicht ganz angebrochen als Cindy unsanft geweckt wurde. Elan und Fano zwickten sie und versuchten Cindy zum aufstehen zu bringen, was ihnen schließlich gelang. Die Wölfin seufzte, sie konnte es deutlich spüren was los war, sie hatte versprochen das sie in den Wald jagen gehen würden. „Wir wollen endlich los Mama." „Wartet doch wenigstens bis die anderen aufwachen." Cindy begann einen nach dem anderen abzuschlecken und ging dann kurz vor die Höhle. Die Greife von Lunas Leibwache schauten zu ihr herüber und nickten ihr freundlich zu. Seit sie ihre Jungen hatte und Markus auch noch weg war, waren vor allem die Greife anders zu ihr geworden, vielleicht auch weil sich Luna für sie einsetzte. Gerade als sich Cindy wieder umdrehen wollte kam Zehra mürrisch aus der Höhle und meinte verschlafen. Musstest du ausgerechnet erwähnen das wir gehen wenn alle wach sind?" „Warum?" „Dann geh rein und stell dich dem Unmut eines verschlafenen und gerade gewecktem Rudel." Cindy stöhnte, es hätte ihr klar sein müssen das die fünf nur Blödsinn im Sinn hatten. Trotzdem schaffte sie es die fünf Jungen davon zu überzeugen das sie zumindest warten sollten bis es hell genug war, so hatten sie zumindest noch eine Stunde Ruhe.

Der Weg nach unten war anstrengend gewesen, dafür hatte Cindy die Hoffnung auf einen erholsamen Nachmittag wenn die Kleinen schliefen. Immer wieder erklärte sie ihnen um was es beim jagen ging und wie sie sich verhalten sollten, so auch heute. Auch welche Gefahren es da draußen alles gab. Den Durchgang kannten die fünf schon, immerhin waren sie schon ein paar mal mit ihrer Mutter und den anderen auf der Jagd gewesen. Heute begleiteten sie Zehra, Siska und Emmra. In dem Unterirdischen Durchgang folgten die fünf Jungen ihrer Mutter auf jeden Schritt. So wurden sie zumindest schon einmal nicht weggespült. „Ihr wisst wie ihr euch zu verhalten habt sobald wir draußen sind!" die zustimmenden Gedanken ihrer Kinder beruhigten Cindy. Wenn es um die Jagd ging waren sie sehr diszipliniert. Eigentlich wäre so etwas in Markus Aufgabenbereich gefallen. Cindy versuchte sich schnell wieder abzulenken um nicht zu sehr an ihn zu denken.

Vor dem Ausgang lag der Schnee einen halben Meter tief, trotzdem ging ein Pfad davon weg. Er ließ sich nicht vermeiden und alle hofften das die Wächter, sollten sie das Loch entdecken es für eine kleine Höhle hielten. Glücklicherweise war unter den Bäumen wesentlich weniger Schnee, so ging auch das vorankommen schneller. Die kleine Gruppe steuerte ihr Jagdgebiet an, es war ein Nebental in dem es eine heiße Quelle gab, wodurch das Gras um die Quelle trotz des Winters sprießte. Dort hielten sich auch gerne ihre Beutetiere auf. Bisher hatten die fünf noch kein Tier selbst erlegt, zuerst mussten sie das Anschleichen besser beherrschen. Cindy hatte ihnen gesagt, dass sie sobald sie sich lautlos anschleichen konnten auch die Tiere töten durften, vorausgesetzt sie erwischten eines. Dies war gleichzeitig ein nützlicher Ansporn, würde Cindy sie trotzdem schon töten lassen würden sie sich wohl kaum so viel Mühe geben. Allerdings wussten sie schon wie sie jemanden umbrachten und wie sie am besten gegen Menschen oder Wächter kämpften, darauf hatte Cindy geachtet, den das war hier besonders wichtig. „Also gut wir sind fast da, ihr habt hoffe ich doch nichts vergessen. Siska, Emmra und Zehra werden sich verstecken und ihr versucht euch anzuschleichen, schafft ihr es und erwischt etwas dürft ihr es auch töteten und alleine fressen, wenn nicht sorgen wir für das essen." Die fünf nickten zustimmend dann schlichen sie davon, sie waren schon ziemlich gut stellte Cindy fest. Sie selbst beobachtete das Ganze, während die anderen drei Wölfinnen davonschlichen und sich versteckten. Sollten die Jungen nichts erlegen würden sie die Tiere zumindest zu den anderen treiben.

Cindy ging leise weiter bis sie auf die Lichtung schauen konnte an der die Quelle war. Drei Rehe grasten dort, nicht gerade viel für sie alle aber es würde wohl reichen. Es dauerte etwas bis Cindy eines ihrer Jungen erkannte es war Xitta, wie nicht anders zu erwarten. Sie war den anderen etwas voraus. Als eines der Rehe in ihre Richtrung schaute waren sie alle verschwunden und keiner bewegte sich. Cindy brummte zufrieden, das letzte mal waren sie an dieser Stelle entdeckt worden. Dann schlichen Xitta weiter. Ohne auch nur einen Laut von sich zugeben, sprang sie plötzlich auf und jagte das letzte Stück auf die Rehe zu. Ihre Geschwindigkeit war erstaunlich, sie war schneller wie die anderen vier. Die Rehe bemerkten sie und ergriffen die Flucht. In die Richtung in der die anderen drei waren. Cindy zog sich auch etwas zurück um nicht gesehen zu werden. Dann geschah es, Xitta schaffte es wirklich das hinterste Reh anzuspringen. Da das Reh genauso groß wie Xitta war konnte sie es mühelos umreisen. Sie grub ihre Zähne sofort in den Hals und schüttelte heftig den Kopf. Cindy zog die Lefzen zu einem Lächeln hoch und freute sich, das war der erste große Erfolg. Die anderen waren noch etwas zu langsam, gaben aber nicht auf. Ein fauchen und Äste knacksen verriet Cindy das die anderen drei Wölfinnen die Rehe erwischt hatten, was Zehra kurz darauf über die Gedanken bestätigte. Sie trafen sich alle mit ihrer Beute auf der Lichtung. Xitta lag blutbespritzt auf ihrer und schaute alle Böse an die ihr zu nahe kamen. Cindy ging auf ihre Tochter zu und lobte sie. Während sich alle die zwei Rehe aufteilten hatte Xitta ihres für sich alleine, zumindest so viel wie sie schaffte, der Rest wurde auch aufgeteilt. Noch während sie an den Knochen nagten erschütterte plötzlich ein lauter Knall die Berge, das Echo hallte von den Bergen wieder. Dann donnerte es laut, als würde ein halber Berg wegrutschen. Erschrocken schauten sich alle um, aber bei ihnen gab es keine Lawine. Siska lief unruhig hin und her. „Was war das?" „Ich weis nicht, vielleicht die Wächter." „Wenn das stimmt Emmra, was haben sie dann gemacht? Es klang zuerst wie eine Explosion." Die neun wurden etwas unruhig, blieben aber wo sie waren, wenn auch wachsamer denn je. Auf einmal sprang Cindy auf, schaute geschockt und nur ein Wort drang über ihre Lippen. „Markus...!"

_Fortsetzung folgt ^__^ _