Schattenwald Teil 2 Kap 22 Schicksal?

Story by Schattendrache on SoFurry

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#46 of Schattenwald Teil 1 + Teil 2


Sorry für die längere Pause, ich hoffe trotzdem das euch der nächste Teil gefällt. =)

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Schicksal?

Es war so still in der Arena das man sogar den Wind hörte der an den Außenmauern vorbeipfiff. Alle schauten auf den Kampfplatz, der Drache musterte den Skorpion kurz, dann schaute er sich wieder um. Vielleicht suchte er einen Fluchtmöglichkeit, doch jetzt sah Anira das ihm seine Flügel an den Laib gekettet worden waren. Der Skorpion drohte mit gewaltigen Scheren, sein Stachel bewegte sich unruhig hin und her. Kein Zweifel er spürte das Selbe wie Anira, alle Wesen des Schattenwaldes spürten die Anwesenheit eines Drachen. Tief in Anira regte sich etwas, ein uraltes Geheimnis. Sie konnte nicht mehr auf den Kampf achten, ihr war als würde jemand ihren Geist durchforsten, dann war das Gefühl verschwunden. Kurz war sie der Meinung sie hatte das Rätsel gelöst, was den Drachen betraf und welche Rolle er spielte, doch genauso schnell wie der Gedanke gekommen war verschwand er auch wieder und alles war normal.

In diesem Moment griff der Skorpion an, sein Stachel schnellte vor und traf den Drachen mit voller Wucht, doch der Stachel prallte an den Schuppen einfach ab und rutschte zur Seite weg. Viel schneller als man denken mochte hatte der Drache sich zu dem Skorpion gedreht und eine Pranke zischte auf diesen zu. Der Skorpion wurde getroffen und die messerscharfen Krallen des Drachen schlitzen ihn trotz seiner Panzerung einfach auf. Der Schrei des Skorpions hallte durch die Arena, dann sah man nur noch Staub. Den Geräuschen nach zerfetzte der Drache den Skorpion gerade eben. Als sich der Staub wieder legte sah man was der Drache veranstaltet hatte, auf dem ganzen Platz lagen fetzen des Skorpions herum, selbst eine der Zangen war zerbrochen. Der Drache war unverletzt und in seinen Augen sah man seinen Zorn. Der Sprecher brauchte einen Moment dann sagte er: „Da gibt es nichts zu rütteln, Peska hat verloren und Gormana gewonnen. Ich denke das Ergebnis spricht für sich!"

Bei Aniras Familie wurde dem Unmut laut Luft gemacht, etliche riefen das es verboten werden sollte Drachen einzusetzen. Doch keiner reagierte auf sie, einige verließen daraufhin sogar die Arena. Mittlerweile war wohl jedem klar wer den letzten Kampf gewinnen würde. Der Greif würde Chancenlos gegen den Drachen sein.

Seit zwei Wochen war Markus eingesperrt, ohne auch nur eine Hoffnung auf Flucht zu haben. Bisher hatten sie ihn nicht einmal mehr aus dem Käfig gelassen. Zu Silvana hatte er eine ganz andere Beziehung aufgebaut. Die Greifin wich nicht mehr von seiner Seite. Einmal hatten sie versucht die Greifin aus dem Käfig zu holen, doch Markus hatte sich vor sie gestellt und dies so verhindert. Die beiden hatten viel miteinander gesprochen und von ihrem Leben erzählt. So hatte Markus auch erfahren das die Greifin ursprünglich gar nicht aus dem Gebirge kam sondern weiter südlich in einem Wald gelebt hatte. Die Wächter hatten ihre Familie getötet. Nur sie und ihr Bruder waren entkommen und hatten sich dann Tamara angeschlossen.

Silvana seufzte wieder einmal und schaute sich müde um. „Wenn wir hier noch länger eingesperrt sind verliere ich die Fähigkeit zu fliegen." „Wer weis was noch passieren wird. Zumindest können wir davon ausgehen das die andere noch frei sind, sie hätten es uns bestimmt gesagt um uns zu quälen." „Ja besonders bei dir, ob deine Partnerin schon so weit ist?" „Ich gehe davon aus, das sie sogar schon geboren sind. Es juckt mich überall sofort aufzubrechen aber wir kommen hier nicht raus." Man konnte an der Stimme des Wolfes hören welche Sehnsucht er nach seiner Partnerin und seinen Jungen hatte. Markus hatte sogar schon mit seiner Magie versucht das Gitter zu zerstören, doch die Stäbe hatten nicht nachgegeben. Er stand auf und ging am Gitter auf und ab, die vier Wächter die an einem Tisch saßen schauten zu ihm, beachteten ihn aber nicht weiter. Am Anfang waren sie immer nervös geworden, mittlerweile waren sie sich aber sicher das er hier nicht rauskommen würde.

Kurz darauf kam ein fünfter Wächter durch das magische Tor und sagte. „Mensch Leute ihr habt was verpasst, bei den Arena kämpfen haben sie tatsächliche einen Drachen aufgetrieben!" „Was, du willst uns wohl veralbern?!" „Nein ernsthaft, die Gormana schweigen eisern wo sie ihn herhaben, aber es muss einer jener Weltenwächter sein." „Du meinst die, die uns schon früher gejagt haben?" „Ja, ihnen ist es gelungen ihm seine Macht zu nehmen. Momentan spricht der Anführer mit ihnen, er will unbedingt wissen wie sie das gemacht haben." Fluchend schimpften die vier Wachen das es eine Gemeinheit sei das sie ausgerechnet an den Arena kämpfen Wachdienst hatten, ausbrechen hätte ja eh keiner können und es hätte gereicht das magische Tor zu schließen. Markus stand fassungslos an den Gitterstäben. Drachen? So etwas gab es nicht das waren alles Märchen, doch wenn er nachdachte war er ein Blutwolf und es gab den Schattenwald. Warum also nicht auch Drachen? Es musste noch mehr Welten geben, zumindest den Wächtern nach. Er schüttelte den Kopf, das war zu viel, er hatte bisher noch nie davon gehört. Markus wandte sich zu Silvana um die aufmerksam zu ihm schaute. „Hast du davon schon einmal etwas gehört?" „Nein, ich habe keine Ahnung von was die da reden, was ist überhaupt ein Drache?" Markus brauchte einen Moment dann fragte er sie nochmal ob sie es wirklich nicht wusste, nachdem sie das auch verneinte grübelte Markus weiter nach. Das war Komisch, jeder Mensch kannte Drachen aus Büchern und alten Geschichten und hier im Schattenwald wusste ein Greif nicht was ein Drache war. Hatten die Menschen früher wirklich Drachen gekannt? Der Wächter hatte etwas von „Weltenwächter geredet. Sollten die Drachen wirklich in der Menschenwelt gelebt haben und noch immer leben?

Aber was kümmerte es Markus jetzt, der Drache konnte ihm bestimmt auch nicht helfen hier raus zu kommen, so viel er wusste war er genauso gefangen und musste sogar in einer Arena kämpfen. „Was ist jetzt ein Drache?" S_ilvana riss Markus aus seinen Gedanken, sie stand jetzt direkt vor ihm und knabberte ihm, leicht hinter den Ohren herum. Markus brummte, es fühlte sie toll an. Zumindest konnten sie sich gegenseitig etwas verwöhnen, das half zumindest gegen die sonstige Langeweile hier. _„Ich würde es dir gerne zeigen, doch sind meine menschlichen Erinnerungen nicht mehr erreichbar, nur noch wenige, aber die haben damit nichts zu tun." „Schade." „Vielleicht sehen wir ihn ja einmal."

Die beiden legten sich wieder hin und Markus begann Silvana etwas mit seinen Pfoten zu massieren, besonders am Bauch mochte sie es und dort waren die Federn auch am Weichesten. Was ihn anfangs verwundert hatte war, dass sie keine Brustwarzen besaß. Silvana hatte es ihm aber bald erklärt auch ohne das er hatte fragen müssen, es ging gerade um Markus Nachwuchs da hatte sie gesagt das ihre Junge nicht gesäugt werden mussten. Sie fraßen von Anfang an feste Nahrung.

Der Abend kam und somit wieder das Futter, zumindest Hungern mussten sie nicht, Die Wächter schmissen zwei Fleischstücke durch die Stäbe. Markus nahm beide und brachte Silvana das andere. Hinter sich hörte er einen der Wächter sagen. „Meinst du da läuft was zwischen denen?" „Keine Ahnung ob die sich auch ficken würden, interessant wäre es ja da mal zuzusehen." Beide lachten, während Markus den Kopf schüttelte. ~Ficken würde ich sie gerne mal, aber bestimmt nicht hier und vor euch!~ seine Gedanken behielt er für sich, Silvana hatte ihm bisher nicht gezeigt das sie mehr wollte wie einfach nur schmusen.

So verging noch ein weiterer Tag ohne das sich etwas änderte, doch dann am nächsten Morgen kamen zehn schwer bewaffnete Wächter herein, zwei von ihnen beherrschten Magie das spürte Markus mittlerweile. „Wir werden alle hier umsiedeln, sie kommen in den Haupttrack, dort ist wieder etwas mehr Platz frei geworden." Markus wollte gar nicht wissen warum dort Platz frei geworden war. „Ihr wisst was ihr zu tun habt, und die beiden da werden endlich getrennt!" „Ich glaube nicht das es so einfach wird." „Na das werden wir sehen!" Markus schaute zu Silvana und sie schaute ihn mit dem selben Blick an, es war fast sinnlos sich dagegen weiter zu wehren, wenn sie nicht auch noch verletzt werden wollten. „Ich hoffe es wird nicht so schwer und wir sind zumindest nebeneinander." Markus nickte nur, seine Gedanken waren schon wieder in eine andere Richtung gewandert. Wenn sie hier aus diesem Raum raus waren mussten sie wohl zurück in die Stadt, vielleicht schaffte er dort die Flucht.

Die Käfige wurden geöffnet und sie wurden hinaus geholt. Silvana wurden wieder ketten angelegt und Markus bekam einen Maulkorb verpasst. „Ich weis nicht was ihr habt, aber die sind ja alle ganz brav." Die Wächter die wache gehalten hatten konnten es nicht glauben. Aber selbst Markus machte keine Anstalten sich zu wehren. Dann ging es los, durch das Tor. Kaum waren sie hindurch schmeckte Markus zum ersten Mal seit Wochen wieder frische Luft, sie war eiskalt und klar. Er atmete tief ein und spürte wie alles in ihm wieder erwachte, seine Krallen zeigten sich leicht als ihm ein schauer über den Rücken lief. Er schaute sich in dem langen Gang um, von vorne kam die frische Luft, dort musste er hin, aber wenn er jetzt losrennen würde hätte er keine Chance. „Silvana, würdest du dich etwas wehren das ich entkommen kann? Ich verspreche dir auch dich hier raus zu holen." Silvana antwortete nicht sondern ging mit erhobenem Haupt weiter. Wahrscheinlich kam es ihr wie Verrat vor. Markus seufzte, dann hatte es wohl keinen Sinn. Doch plötzlich sagte sie. Gut, dir zuliebe werde ich es machen, und erfülle dein versprechen, falls du entkommst und bei dem Versuch nicht stirbst. Solltest du umkommen werde ich mir mein Leben nehmen, denk daran!"

Markus war erstaunt und wäre fast stehen geblieben. Wenn er starb hatte er auch noch ihr Leben auf dem Gewissen. „Gut ich bin bereit." Markus spürte wie sein Puls schneller wurde und das Blut durch seine Adern rauschte, seine Magie entfaltete langsam wieder die Wirkung. „Halt da stimmt etwas nicht, passt auf den Wolf auf!" alle schauten zu Markus, dieser fluchte, spürten sie wenn seine Magie durch seinen Körper schoss? Doch genau in diesem Moment stieß Silvana einen Schrei aus und trat um sich. Etliche der Wächter wurden zu Boden gerissen und verletzt, Silvana flüchtete ein Stück, die Wächter hinterher. Sie versuchten sie zu Boden zu reißen, doch die Greifin wehrte sich mit allen Mitteln. In dem Chaos das entstanden war, war Markus plötzlich unbeachtet und nur noch ein Wächter hielt die Kette die um seinen Hals war, leider versperrten ihm jetzt alle den Ausgang, doch zu seiner rechten war noch ein Durchgang. Markus drehte sich böse grinsend zu dem Wächter um, dieser musste seinen Blick spüren, den er schaute zu Markus. Dieser knurrte leise und hob eine Pfote die messerscharfen Krallen ausgefahren. Der Wächter wurde kreidebleich und ließ die Kette auf der Stelle los, dann wich er zurück. Ohne weiter nachzudenken sprang Markus zur Seite und rannte davon. Wilde Schreie hinter ihm machten deutlich, dass sie ihn gesehen hatten.

Markus war es egal er musste hier raus und weg! Er hetzte durch den engen mit fackeln beleuchteten Gang. Es roch muffig und nach altem Moos und Flechten. Vor ihm tauchte eine Tür auf. Markus konzentrierte sich kurz und rief die Rüstung hervor. Im sekundenbruchteil hüllte sie ihn ein, gleichzeitig wurde die Kette von seinem Hals gerissen und der Maulkorb löste sich auf. Der Rüstungszauber war wirklich sehr mächtig. Dann durchbrach er die Türe. Sie war nicht sehr massiv gewesen, dafür flog sie mitsamt den Angeln in den Raum dahinter. Dieser war leer und nun merkte Markus auch das es kein Raum sondern ein gigantischer Gang war. Hier schien die Luft aber zu stehen, er wusste nicht ob nach links oder rechts, schließlich rannte er einfach nach rechts weiter. Der Gang machte ein paar kurven und ging tiefer in die Erde hinunter. Bald war Markus vor einem großen Tor angekommen. Die Wächter hinter sich waren leiser geworden, waren ihm aber noch auf den Fersen. Durch das Tor kam er nicht, aber an der Seite war noch ein Durchgang. Markus stürmte hinein und kam kurz darauf an eine Kreuzung. Er fluchte laut, alles sah gleich aus und die Luft schien zu stehen. Er rannte geradeaus weiter.

Schnell stellte Markus fest das das hier unten ein regelrechtes Labyrinth war. Trotz seiner Instinkte wusste er bald schon nicht mehr wo er schon einmal hingerannt war und wo nicht nur sein Geruch am Boden sagte ihm das er hier schon gewesen war. Immer wieder halten Stimmen zu ihm, die aus allen Richtungen zu kommen schienen. Markus blieb stehen und versuchte sich zu konzentrieren, aber es war zwecklos das einzige was er spürte war ein leichter Hauch von Magie. Kurzentschlossen folgte er ihm. Jetzt ging es zwar langsamer dafür rannte er aber nicht mehr sinnlos umher.

Markus hätte es nicht geglaubt aber die Magie wurde stärker. Bald darauf stand er tatsächlich vor eine weiteren Türe. Sie war verschlossen, aber vielleicht Markus einziger Ausweg. Er ging zurück und nahm Anlauf, dann sprang er gegen die Türe, es krachte laut als er gegen die Türe prallte und zu Boden ging. Benommen schüttelte Markus den Kopf, ihm war etwas schwindelig und die Türe stabiler wie er gedacht hatte. Trotzdem hatten sich die Scharniere schon verbogen. Dieses mal ging er noch ein Stück weiter zurück, dann rannte er los, kurz vor der Türe drehte Markus seinen Kopf weg und krachte mit seiner Schulter gegen die Türe. Diese gab unter der Wucht des Aufpralles nach und Markus flog mitsamt einigen Holzsplittern in den Raum dahinter. Der Raum war erfüllt mit einem gleißend hellen Licht, das von einem Kissen ausging. Markus rappelte sich auf, die Rüstung hatte keinen Schaden genommen und ihn geschützt. Zwar war ihm leicht schwindelig zu aber das würde schnell vergehen. Vielmehr interessierte er sich für das Licht. Der Wolf ging auf das Kissen zu welches auf einem kleinen Podest lag und betrachtete es neugierig. In der Mitte ruhte eine Kugel, die aussah als wäre sie aus Glas. Doch in ihr bewegten sich weise Fäden. Von der Kugel ging Magie aus, und nicht wenig noch dazu. Sollte er es wagen sie zu berühren? Markus schaute sich um, dieser Raum hatte keinen Ausgang mehr, wenngleich von irgendwoher frische Luft kam. Der Wolf begann an den Wänden entlangzulaufen und schnupperte unentwegt. Bis er an eine Stelle kam an der aus einem Spalt im Mauerwerk frische Luft drang. Konnte es wirklich sein das hier ein Geheimgang war? Er schaute sich an der Stelle genau um hier hing nur eine Fackel an der Wand. Markus kam durch seine Größe leicht an sie heran. Vielleicht musste man ja nur ziehen oder so. Er packte die Fackel mit den Zähnen und zog, zuerst tat sich nichts, aber nachdem er den Winkel verändert hatte klackte es auf einmal und die Wand schwang auf. Leider schien die Lücke fast zu klein für ihn. Doch bevor er versuchte hier rauszukommen würde er erst diese Magiekugel zerstören. Immer noch drangen die Stimmen der Wächter leise zu ihm er musste sich beeilen. Die Kugel schien den Wächtern zu helfen. Markus ging zu dem Podest und schaute sie noch einmal genau an, in ihr pulsierte etwas. Sollte er es wirklich wagen sie zu berühren?

Die Kämpfe waren wie erwartet zu Ende gegangen, der Drache hatte den Greif einfach zerfetzt aber auch nur nach dem der Greif ihn angegriffen hatte. Anira war es schon seltsam vorgekommen, der Drache war verglichen mit dem Greif ein Riese. Nach dem Kampf hatten alle die Arena verlassen. Anira war wieder in den Käfig gesperrt worden, davor hatte sie aber noch einige Streicheeinheiten und etwas zu fressen bekommen. Sie seufzte als sie an Markus dachte, jetzt war sie schon so lange hier und hatte noch nichts erzielt. Noch dazu brannte langsam ein verlangen in ihr, sie wollte Markus wieder spüren. Zulange war ihre unbändige Lust nicht mehr gestillt worden. Die Schneeleopardin schaute sich verstohlen um dann legte sie sich ins hinterste Eck ihres Käfigs und begann sich selbst zu lecken. Sie konnte nicht anders wie laut aufzustöhnen als ihre Raue Zunge über ihre Spalte glitt. Die Gefühle die sie durchströmten waren wie eine Erlösung. Aber es war dennoch nicht so schön wie bei Markus.

Zur selben Zeit war Silvana niedergerungen worden, im Augenwinkle hatte sie gesehen wie Markus verschwunden war. ~Ich hoffe du schaffst es zu entkommen und mich hier raus zu holen~. Dann hatte sie sich ergeben, die Wächter legten ihr noch mehr Ketten an und sie bekam mehrere Tritte in den Bauch ab. Dann ging es weiter während immer mehr Wächter kamen um Markus zu jagen. Silvana wurde aus dem Gang hinaus ins Freie geführt. Ihr wurde bewusst das sie hätten warten müssen zumindest bis sie hier draußen gewesen wären. Silvana war richtig niedergeschlagen, also war es wohl vergebens auf die Freiheit zu hoffen. Sehnsüchtig schaute sie zum Himmel hinauf ehe sie weiter gezerrt wurde und es wieder in einen Gang ging.

Hier roch es ganz anders, ein richtig starker männlicher Geruch lag in der Luft und sofort fühlte sich Silvana nicht mehr sicher. Eine innere Unruhe erfasste sie. Was waren das plötzlich für Gefühle? Bald darauf kamen sie in einen großen Raum, er war genauso aufgebaut wie die anderen Räume mit Käfigen, nur das diese hier um einiges größer waren. „Steckt sie da neben den Drachen rein, wo habt ihr denn den Wolf gelassen?" „Der wird vermutlich keinen Käfig mehr brauchen wenn sie ihn haben." Der Mann schaute ernst und sagte leise. „Ich hoffe das sie ihn erwischen, ausgerechnet den lasst ihr entkommen." Silvana wurde in einen Käfig gestoßen wo man ihr dann die Ketten abnahm, aber erst nachdem man ihr zwei lange Säbel auf die Brust gesetzt hatte. Die Türe viel ins Schloss und wurde abgesperrt. Die Greifin schaute sich nervös um, was war hier anders, vielleicht ein Zauber? Schließlich viel ihr Blick in den Nachbarkäfig, dort lag ein Wesen das einfach nur gigantisch war. Hatte der eine Wächter nicht etwas von Drache gesagt? Das musste also einer sein. Der massige Körper war mit mitternachtsblauen Schuppen bedeckt. Am Rücken und Hals hatte der Drache etliche Stacheln und erst seine Zähne. Seine Klauen hatten sogar die Farbe der Schuppen. Silvana schluckte, sie wäre wohl nur ein happen für den Drachen

Dieser schlug die Augen auf und drehte seinen Kopf zu Silvana. Die Greifin senkte sofort den Kopf sie spürte wie er sie musterte. Ihre Beine zitterten leicht. Warum fühlte sie sich so unwohl in der Nähe des Drachen? „An dir hängt ein Schicksal, woher bist du?" Silvana wich erschrocken bis an die Wand zurück, die Stimme des Drachen war wie eine Lawine durch ihren Kopf gedonnert und musste jeden der sie hörte zu Tode ängstigen. Sie brachte kein Wort heraus. „Immer dasselbe mit den sterblichen Wesen, ich werde dir nichts tun, wie auch, also ich höre!" Doch Silvana antwortete nicht sondern starrte den Drachen nur weiterhin erschrocken an. Nach einiger Zeit schüttelte dieser den Kopf und legte ihn wieder auf seine Pfoten.

Wie viele Stunden vergangen waren war nicht klar aber irgendwann hatte sich Silvana wieder gefangen und ging ein Stück auf die Stäbe zu hinter denen der Drache lag. Leise sagte sie. „Ich komme aus dem Süden des Schattenwaldes bis vor kurzem lebte ich aber nicht weit von hier in einer Greifen Kolonie." Der Drache hob überrascht seinen Kopf und schaute sie wieder an. „Seltsam, warst du schon einmal in der Welt der Menschen?" „Was ist das?" Silvana wollte schon wieder flüchten, ihr Instinkt drängte sie dazu. Dann viel ihr ein das Markus davon etwas gesagt hatte und sie antwortete noch: „Ich kenne nur einen Teranar der aus dieser Welt stammt, er war bis vor kurzem bei mir." „Ja es gibt sie die Wanderer." Mehr sagte der Drache nicht und drehte sich wieder weg. Silvana war verwirrt, noch einmal wagte sie es aber nicht den Drachen anzusprechen. Sie ging wieder ins am weitesten entfernte Eck und legte sich hin.

Der Drache grübelte nach, es war nicht einmal schlecht wenn ein Wanderer hier war, sie waren meist gefährlicher und gerissener wie alle anderen, sie wussten viel mehr und konnten ihre Fähigkeiten besser einsetzen. Dann war es also wirklich dieser Markus. Er hatte es schon aus den Gedanken der Schneeleopardin gelesen, und scheinbar stand dieser Wolf auf jegliche Art von Sex und Weibchen. Der Drache durchforstete auch Silvanas Gedanke und Erinnerungen. Von ihr erfuhr er dass er sogar ein Rudel und eine Partnerin hatte. Zu dem erstaunen des Drachen war Markus ein Blutwolf und hatte ein Dorf der Wächter zerstört. ~Vielleicht ist er es wirklich, er vereint selbst Feinde unter sich~ der Drache schöpfte neue Hoffnung.

Am nächsten Morgen wurde Silvana von einer Unruhe geweckt. Sie hörte laute aufgeregte stimmen und als sie sich umschaute standen mehrere duzend Wächter um den Käfig des Drachen, dieser lag auf der Seite und atmete ganz flach, die Augen schmerzhaft verzogen. Der Drache zitterte am ganzen Körper. „Ihr wisst nicht was er hat!?" „Ja Meister, wir kamen heute früh und da lag er schon so da, sein Geist ist wie verwischt und er fasst keine Gedanken mehr. Es scheint fast so als wäre sein Geist verschwunden." „Da haben wir einen Drachen und ihr tötet ihn!" „Nein wir..." „Schweig ihr solltet wachen!" Der Meister holte mit seinem Schwert aus und stach den einen Wächter nieder. „Ich hoffe ihr bringt das wieder hin sonst sterbt ihr auch noch!" sofort machten sich alle daran herauszufinden was mit dem Drachen los war. Seine Würde und sein Stolz waren fast nicht mehr spürbar.

Fortsetzung folgt, ich werde mir mühe geben das es wieder schneller geht.