Geheimnisse und Gerüchte - Der Anfang

Story by Remal on SoFurry

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I can't write in English right now, I just mess it up. This will be a one or two part story, besides my main story. It depends on my free time whether I can write more. Es tut gut, mal wieder in deutsch zu schreiben um ehrlich zu sein ^^ Es fällt mir wesentlich einfacher, auch wenn English an manchen Stellen besser klingt. Wie dem auch sei, ich schreibe, um Frust und anderes abzubauen und nicht, um gut zu sein, also kann ich mal abschweifen. Die Geschichte wird nicht schön werden, ich schreibe mit meinem Handy, Pc-Verbot, yay. Ich wollte nur vorwarnen.

Viel Spaß beim Lesen.

Er zog seine Sachen an und ging nach unten. Er hat ausnahmsweise nicht verschlafen, also konnte er frühstücken. Er kippte sich das nächstbeste Müsli in eine Schüssel und schüttete Milch nach. Der Genießer ist an ihm vergangen, er schlang es in kürzester Zeit hinunter und räumte das Geschirr in die Spüle. Sein Kopf sackte nach unten bei dem Gedanken die Hausarbeit machen zu müssen. Er lebte allein mit seiner kleinen Schwester in dem Haus seiner Eltern. Sie sind Geschäftsleute und deshalb permanent von zuhause weg. Er hat sich schon daran gewöhnt, aber seine Schwester tut im jedesmal aufs neue leid. Sie kam verschlafen und im Schlafanzug die Treppe hinunter und rieb sich die Augen. "Musst du heute nicht in die Schule, großer Bruder?" "Doch, aber so wie du aussiehst hast du wohl frei..." Er seufzte laut als er weiter redete. "So einfach hätte ich es auch gerne mal. Wie auch immer, ich muss los! Pass gut auf das Haus auf ja?" Sie nickte energisch und umarmte ihren Bruder. Er gab ihr zum Abschied einen Kuss auf die Stirn und ging durch die Haustür nach draußen.

Es war ein verhältnismäßig kühler Sommermorgen, er fröstelte ein wenig aufgrund der kalten Brisen, die zertretenen Zeitungen und Blätter durch die Straßen fegten. Er deckte seine Ohren mit der Kapuze seiner Jacke ab. Er vermummte sich mit seiner Jacke um sich vor den kalten Winden zu schützen. "Hey, Ray, ist dir so kalt?" Er blickte auf. Veena, eine gute Freundin und Klassenkameradin stand vor ihm und lächelte ihn gut gelaunt an. Sie war wunderschön und Ray war verliebt in sie seit seiner Kindheit, aber er fand nicht die richtigen Worte. Sagte er sich zumindest, aber er hatte einfach nur Angst, abgewiesen zu werden. "Ja leider, mein Fell ist wohl zu dünn was?" "Mach dir nichts draus, aber an deiner Stelle würde ich mir um deine Englisch-Arbeit sorgen machen!" "Scheiße, die hab ich ja total vergessen! Wir schreiben in 5 Minuten und wir sind mindestens 10 Minuten entfernt! Steig auf wenn du pünktlich sein willst!" Er kniete mit den Händen am Rücken vor ihr und signalisierte sich zu beeilen. Sie sprang auf und umarmte ihn fest. Es fühlte sich wundervoll an, aber er hatte Wichtigeres; wenn er die Arbeit nicht schafft, wird seine Schwester möglicherweise abgegeben, weil er sich nicht um sie kümmern könnte. Als ihm dieser Gedanke den Kopf ging, rannte er wie besessen zur Schule. Er rannte rücksichtlos in Richtung Schule, achtete aber auf Veena, die sich immer fester an ihn drückte. Normalerweise würde er erröten, aber stattdessen rannte er nur noch schneller. "Da vorne ist die Schule! Schnell, die Tore gehen zu!" Er setzte zum allerletzen Sprint an, und rannte durch den kleinen verbliebenen Raum zwischen Wand und Tor. Er rannte an den letzten Schulkameraden vorbei und rannte in die Aula. Seine Schuhe quietschten, als er völlig erschöpt in der Aula bremste. Er schnaufte und stemmte sich auf seine Knie um sich kurz zu erholen. "*keuch* Nie wieder... renne ich so schnell... Das zieht vielleicht in den Beinen, verdammt tut das weh!" "Danke für die 'Mitfahrgelegenheit'! Viel Glück bei der Arbeit!" Sie küsste seine Wange und verschwand in einem Gang. "Scheiße, ich komm zu spät!" Er rannte die Treppen hoch und kam schnaufend vor der Tür zum stehen. Er las die Notiz die an der Tür hing.

"Es musste so kommen. Wenigstens kann ich noch ordentlich lernen!" Er schnaufte kurz, er konnte noch nicht lachen aufgrund der Erschöpfung. Ray hatte zwei Freistunden, warum auch immer. Er ging die Treppe hinab und kramte ein paar Münzen aus der Tasche. Er warf sie in den Automaten und stellte einen Becher unter die Düsen. Schwarzer, brühend heißer Kaffee floss in den Becher. Er nahm den dampfenden Becher und ging hinaus auf den Hof. Es war immernoch kühl, aber Sonnenstrahlen wärmten ihn sanft und beruhigten ihn. Er legte sich in das silbrig glitzernde Gras und sah in den Orange-blauen Himmel. Keine einzige Wolke war zu sehen, nur die aufgehende Sonne. Er pustete den Dampf weg und nahm einen kleinen Schluck. Der Kaffee hatte für ihn einen ganz besonderen Geschmack, es erinnerte ihn an die Zeiten, wo er noch nicht auf sich allein gestellt war. Zumindest, was zuhause betrifft. Sein Blick senkte sich, er vermisste seine Eltern schrecklich. Ray lag im Gras und trank den Kaffee, während er in Erinnerungen schwelgte. Er seufzte und stand auf, die Pause beginnt in wenigen Minuten. Er gähnte laut und streckte sich genüsslich. Sein gelb-angehauchtes, kurzes, weißes Fell sträubte sich kurz und strich sich durch seine langen Haare. "Was fünf Minuten weniger Schlaf ausmachen... Ich sollte früher schlafen gehen, sonst habe ich bei der Arbeit unnötige Probleme." Der restliche Tag verlief routiniert. In Mathe verstand er die Aufgaben nur durch Veena's Hilfe und in Sport half er ihr im Gegenzug mit Hilfestellung und einfacheren Techniken. Es war kein schlechtes Leben das er führte, er genoss das anders sein. Wie alle anderen sein zerstört den Charakter, seine persönliche Einstellung wie er oft sagt. Ray und Veena wohnten in der selben Gegend, weshalb sie oft zusammen nach Hause gingen. Auf dem Weg zu Veena's Haus trafen die beiden den mit Abstand arrogantesten Schüler den es gibt. Er stieß Veena zur Seite und spuckte ihr ins Gesicht. "Pass doch auf du Schlampe!" Ray ballte seine Fäuste. "Ich reiss dir persönlich den Arsch auf du arroganter Dreckskerl!" Er ging auf ihn los und schlug ihm mit voller Wucht ins Gesicht. Er fiel auf den Boden und riss sich einige Stellen am Asphalt auf. Ray blickte verächtlich auf ihn hinab und schnaufte hasserfüllt. "Pass auf was du tust, ich hab mich noch zurückgehalten. Ich gebe dir einen gut gemeinten Rat: Gib mir keinen Grund dich nocheinmal zu 'besuchen'. Dann garantiere ich für nichts!" Der blutende Schüler rannte davon, ohne auch nur zu erwidern. Ray wischte die Spucke aus Veena's Gesicht und half ihr hoch. "Alles in Ordnung?" "Dank dir schon. Du hättest dich nicht zurückhalten müssen. Ich hätte dieses Schwein zu gern leiden sehen." "Deine dunkle Seite macht mir ein wenig Angst um ehrlich zu sein... Naja, wie dem auch sei, ich muss nach Hause, meine Schwester hat sicherlich Hunger. Wir sehen uns morgen!" "Okay, bis morgen." Sie umarmten sich und bogen in verschiedene Gassen. Ray zog die Schlüssel aus der Jacke und schloss die Tür auf. "Ich bin wieder zuhause~!" Rays kleine Schwester kam aus der Küche und mit ihr ein aromatischer Duft. "Mhh, was riecht hier so gut? Kochst du etwa?" "Du tust so viel für mich Bruder, ich wollte nur-" Er umarmte sie innig und unterbrach sie damit. "Vielen dank, Rija... Ich liebe dich." "Ich hab dich auch lieb großer Bruder." "Wann bist du fertig, dann kann ich schon mal den Tisch decken!" "Gib mir eine halbe Stunde~" Ray war beeindruckt. Seine 10-jährige Schwester kochte bereits wie ein Profi und schmiss an manchen Tagen den Haushalt. Trotzdem ist sie noch in der fünften Klasse in seiner Schule. Sie litt sehr schwer unter der Abwesenheit ihrer Eltern und sie war froh, jemanden zu haben der sich um sie kümmert. Sie lehnte sich an die Küchenzeile und sah aus dem Fenster. Die Sonnenstrahlen blendeten sie, also wandte sie sich anderen Dingen zu. Ab und zu wünschte sich Rija dass Ray nicht ihr Bruder wäre. Seinen Bruder zu lieben ist doch ganz normal sagte sie sich immer. Sie strich sich die langen, blauen Haare aus dem Gesicht und wendete das brutzelnde Fleisch in der Pfanne.

Ray ging die Treppe hinauf und warf seine Schulsachen auf sein Bett. Er kramte das Englischbuch aus der Tasche und ging damit wieder nach unten. Er legte sich auf die Couch und begann die Grammatik durchzugehen. Man konnte es ihm ansehen dass er nicht viel verstand von dem, was er las. Er hatte keine Lust zu lernen, also klappte er das Buch zu und ging wieder nach oben. Er holte Block und Etui heraus und begann zu zeichnen. Was genau er zeichnete, war nicht erkennbar, aber es gab einem ein trauriges Gefühl. Er seufzte als er aufhörte zu zeichnen und ging die Treppen nach unten in die Küche. Zwei Teller, Messer und Gabel auf den Tisch sowie zwei Gläser und eine Flasche Wasser. Er nahm sich beide Teller und reichte sie Rija. "Nimm dir ruhig zuerst was. Schließlich hast du ja heute gekocht." "Hatte ich sowieso vor! War nur ein Witz, keine Sorge. Ach ja, wie war die Arbeit?" Sie stellte zwei Teller mit duftendem, braungebratenem Fleisch auf den Tisch und setzte sich hin. Ray begann ein Stück Fleisch abzuschneiden und sah zu Rija rüber. "Ist ausgefallen, keine Ahnung wieso. Sag mal, möchtest du heute wieder bei mir schlafen?" "Jaaa, du kennst mich doch! Lass es dir schmecken!" "Gleichfalls." Sie aßen genüsslich das Fleisch und redeten ein wenig über Schule und den Haushalt. "Also, morgen bin ich dran mit kochen. Soll ich Cordon Bleu machen? Achja, warum warst du heute morgen nicht in der Schule?" "Einer aus unserer Klasse ist krank, wir sollen den Rest der Woche zuhause bleiben. Hier, ich hab sogar die Bescheinigung!" "Wow, dann wäre unsere Klasse permanent leer. Schöner Gedanke, aber gerade jetzt kann ich jede Stunde gebrauchen!" "Wieso denn? " Ray schoss es wie ein Blitz durch den Kopf. Wenn sie von der Vereinbarung erfahren würde, wäre sie am Boden zerstört. "Äh, naja, gute Noten sind doch nie schlecht..." "Das bist nicht du... Aber wenn du mich anlügst musst du deine Gründe haben." Sie stand auf und räumte das Geschirr in die Spüle. Ihre Ohren waren gesenkt, sie war traurig dass ihr Bruder sie anlügt. Als sie fertig war, ging sie wortlos in ihr Zimmer und machte ihre Hausaufgaben.

Ray schlug mit der Faust auf den Tisch während Tränen aus seinen Augen liefen. Immer wieder machte er sich Vorwürfe, wieso er seine Schwester nicht die Wahrheit sagen kann. Er atmete tief ein und wieder aus um sich zu beruhigen. Er kippte ein wenig Spülmittel auf das Geschirr und ließ heißes Wasser darüber laufen. Währenddessen wischte er den Tisch ab und überlegte, ob er Veena zum Lernen einladen soll. Soweit er wusste, schreibt sie am nächsten einen Vokabeltest. Er seufzte kurz und warf den Lappen in die Spüle. Er drehte das Wasser ab und fing an, das Geschirr abzuwaschen. Er legte die Sachen auf ein Handtuch und trocknete sie ab. Immer wieder schossen ihm Gedanken durch den Kopf, ob er es schafft seine Schwester zu erziehen, alles vom spärlichem Budget zu bezahlen. Sie haben ungefähr 50€ pro Monat, wenn man alle Nebenkosten abzieht. Er beschloss, Veena morgen in der Schule zu fragen ob sie lernen. Er hatte seine Schwester verletzt, also ließ er alles andere links liegen. Er ging die Treppe hoch und klopfte an Rija's Tür. Rija öffnete langsam die Tür und sah ihren Bruder an. Ray ging zu ihr und umarmte sie. "Mach dir keine Sorgen. Es tut mir furchtbar leid dass ich dich angelogen habe, ich möchte dich nicht unnötig belasten... Sollen wir was zusammen unternehmen? Wir haben seit langen nichts mehr gemacht." "Ich weiß dass du gute Absichten hattest, aber es ist trotzdem traurig. Aber so bist du nunmal, da kann ich nichts machen." Sie lachte ein wenig und Ray war beruhigt seine kleine Schwester wieder lachen zu sehen. "Da bin ich froh. Was ist denn jetzt? Willst du den Rest dieses Tages hier verbringen?" "Eigentlich nicht, aber ich bin für heute verabredet. Tut mir leid." Ihr Blick senkte sich, aber Ray munterte sie schnell wieder auf. "Das ist doch nichts was dir Leid tun muss. Soll ich dich hinbringen?" "Würdest du? " "Sonst würde ich dich nicht fragen." "Darf ich dann auf deinen Rücken?" "Was immer du möchtest." "Yay!" Sie war überglücklich, dass ihr Bruder immer für sie da ist. Ray kniete sich hin und nickte mit dem Kopf. Rija sprang auf seinen Rücken, schlang ihre Arme um ihn und legte ihren Kopf in seinen Nacken. Wie in alten Zeiten dachten sich beide. Ray ging die Treppe nach unten und ging durch die Terrassentür. Der Kiesweg knirschte unter seinen Schuhen während er durch das Tor lief. Er blieb am Straßenrand stehen. "Wo müssen wir lang?" "Zu Jade, sie wohnt neben der Schule." "Mir persönlich zu nah. Nächster Halt, Jade's Haus." Er lief seinen normalen Schulweg und kam durch die Kreuzung wo er mit Veena gewesen ist. Einzelne Blutspuren waren noch zu sehen. "Was ist denn hier passiert, Bruder? " "Weiß nicht, vielleicht ist wer vom Fahrrad gefallen." "Tu nicht so du Bastard! Wir wissen beide was passiert ist!" Als Ray die Stimme hörte, drehte er sich langsam um. Er setzte Rija ab. "Kannst du den Rest allein laufen, ich muss leider noch was regeln." "Wieso denn?" "Erkläre ich dir später. Hast du dein Handy?" "Liegt auf meinem Bett." "Dann nimm meins. Melde dich wann ich dich abholen soll. Und jetzt beeil dich!" Rija sah ihren Bruder skeptisch an, aber rannte aus der Gasse richtung Schule. "Pedophil oder was? Kriegst wohl keine in deinem Alter, hm?" "Geht dich 'nen Scheiß an! Was willst du eigentlich, noch eine Dosis Vitamin F?" "Witzbold, beim letzten mal hattest du nur Glück, jetzt bist du dran!" Er zog ein Springmesser aus der Tasche und hielt es in Richtung Ray. "Das ist dafür, dass du dich an meine Zukünftige ranmachst!" Blindlings vor Wut rannte er mit dem Messer auf Ray zu. Ray bewegte sich nicht. Er rammte ihm das Messer in den Arm und sah Ray überrascht an. "Was zur? Zu dumm zum ausweichen oder was?" Ray zog sich das Messer aus dem Arm und warf es auf den Boden. Blut rann seinen Arm hinunter und tropfte auf den Boden. Ohne den anderen zu beachten, ging er zurück zu sich nach Hause. "Geschieht dir Recht du Penner! Gute Entscheidung wegzulaufen, wie die Eltern so der Sohn!" Ray wirbelte herum. Im Bruchteil einer Sekunde packte er sich die Kehle des anderen und rammte ihn gegen die Wand. Er schlug ihm einmal in den Magen und ließ ihn auf die Knie fallen. "Übertreib es nicht, Nick! Du weißt ganz genau dass ich dich ohne Mühe töten könnte. Sei froh dass ich im Gegensatz zu dir nicht darauf abgewiesen bin!" Ohne Nick weiterhin zu beachten lief er die Straße hinunter. Er ging durch die Haustür und betrat das Badezimmer. Er öffnete den Erste-Hilfe Kasten und nahm sich die Bandagen. Er ließ kaltes Wasser seinen Arm hinunterlaufen um das Blut abzuwaschen. Er legte sich einen Druckverband an, es schmerzte verdammt heftig, aber er machte sich mehr Gedanken darum, was passieren wird. Nachdem er diese verhängnisvollen Wörter zu Nick gesagt hat, kommen bestimmt Gerüchte auf. Er räumte alles wieder zusammen und ging ins Wohnzimmer. Er griff sich das Haustelefon und ging in sein Zimmer. Um auf seinen Lieblingsplatz zu kommen, musste Ray aus dem Fenster klettern und sich zur Leiter hangeln, damit er sich auf das Dach setzen konnte. Die kühle und beruhigende Abendluft wehte ihm durchs Gesicht während er den Sonnenuntergang betrachtete. Ein milder, roter Schleier bedeckte die komplette Region. Ray legte sich auf den Rücken und vergaß seine ganzen Sorgen. Einzelne Wolken zogen durch den sich allmählich verdunkelnden Himmel. Er kratzte sich an seinem Ohr und sah zu, wie die Straßenlaternen angingen. Er war jedesmal aufs neue von der Aussicht fasziniert. Auf dem See spiegelte sich das orange-rote Licht der Sonne und glitzerte sanft.

Die Idylle wurde von einem schrillen Klingeln unterbrochen. Er griff sofort nach dem Telefon. "Ray Banes, guten Abend." "Du klingst ja erwachsen am Telefon. Holst du mich an der Schule ab?" "Klar, mach nur nichts dummes bis ich komme!" Ray rutschte die Dachziegel hinunter und landete auf dem Rasen. Er schloss das Tor hinter sich zu und ging seinen Schulweg zum wiederholten Male. Er ging den Umweg durch den Park um die Gasse für den Rest des Tages zu vermeiden. Als er an der Schule ankam, winkte Rija zu Ray rüber und rannte zu ihm. "Was ist mit deinem Arm?" "Ach das, ich hatte eine kleine Auseinandersetzung mit jemandem, nichts worum du dir Sorgen machen musst." Er lächelte sie an und streichelte ihren Kopf. "Und, hattet ihr Spaß?" "Erzähle ich dir auf dem Heimweg. Darf ich wieder auf deinen Rücken?" Ray kniete sich hin und Rija sprang auf. Ein stechender Schmerz durchlief kurz seinen Körper, aber er ließ sich nichts anmerken. Sie liefen durch den Park und genossen das Rauschen der Blätter. Rija fing an zu erzählen, was sie mit Jade und Fiona gemacht hat. "Fiona war auch dabei? Dann hattet ihr bestimmt sehr viel Spaß!" "Jup. Sag mal, darf ich ein wenig schlafen? Ich bin müde." "Klar." Nach ein paar Minuten hörte er ein leises Schnarchen an seinem Ohr. Er konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen und ging gut gelaunt den restlichen Weg nach Hause. Als er die Haustür aufschließen wollte, bemerkte er, dass er seinen Schlüssel vergessen hatte. Er murmelte Flüche und ging zum Gartentor. Er zog sich am Zaun hoch, wobei seine Wunde wieder aufplazt. Er stieß einen kurzen Laut aus und kletterte den Zaun wieder herunter. Bevor er den Schmerz linderte, brachte er seine Schwester ins Wohnzimmer und weckte sie sanft. Er strich mit seiner Hand durch ihr Gesicht bevor er wieder in Badezimmer ging. Er riss den alten Verband ab und stieß einen Schmerzschrei dabei aus. Beim Klettern hatte er sich einen langen Splitter zugezogen, den er mit dem Verband rausgerissen hat. Er desinfizierte die Wunden. Es brannte höllisch, aber er machte weiter und bandagierte seine Wunden. Es waren schreckliche und vor allem unnötige Schmerzen, er hätte Nick erst garnicht zu ihm lassen sollen. Als er fertig war, sah er nach seiner Schwester. Sie lag auf dem Sofa und starrte an die Decke. "Ich mach mir Abendbrot, soll ich dir auch ein Brot machen?" "Gerne!" Er ging in die Küche und öffnete den Kühlschrank. Es war kaum etwas darin, nur ein wenig Aufschnitt, Wasser und Butter. Er legte alles auf den Tisch und holte Gläser und Brot aus dem Schrank. Er schmierte zwei Brote und füllte die Gläser mit Wasser. Er räumte alles wieder ein und ging mit dem Tablett ins Wohnzimmer. Er stellte es ab und setzte sich neben Rija. Mit einem Zug leerte er sein Glas und stellte es ab. "Ray... Was war eigentlich los?" "Was meinst du?" "In der Gasse hast du mich doch abgesetzt, wieso? Und warum hast du im Bad geschrien? Ich mach mir Sorgen..." "Das hängt zusammen... Sagen wir so, ich habe Veena auf dem Rückweg als ein anderer kam und sie mehr oder weniger verletzt hat. Nun, ich habe ihn dann halt niedergeschlagen und er wollte sich rächen, daher halt die Wunden. Du kennst doch dieses Sprühpflaster oder? Ich musste gerade noch heftigere Schmerzen ertragen. Wohl verdient, ich fühle mich wirklich schlecht deshalb." "Du wendest nicht grundlos Gewalt an, also musst du nichts bereuen... Und bleib mir bloß fern mit Sprühpflaster, nie wieder!" Sie war entsetzt aber lachte gleichzeitig. Rija heiterte Ray mit ihrem Lächeln auf. Beide griffen sich ihr Brot und aßen es langsam. Als beide zu ende gegessen hatten, legte sie ihren Kopf auf seinen Schoß. Er kraulte sie hinter dem Ohr. "Ich vermisse Mama und Papa... Es ist einsam wenn du in der Schule bist..." "Ich vermisse sie doch auch. Komm, lass uns schlafen gehen." "So früh schon?" "War ein harter Tag, entschuldige meinen Egoismus." "Ego was?" "Nicht so wichtig. Kommst du?" Mit einem leichten Murren ging sie die Treppe hoch und zog sich ihren Schlafanzug an. Sie putzte sich die Zähne während Ray unten alles wegräumte. Ein paar Minuten später stieg er die Treppen hoch und putzte sich ebenfalls die Zähne. Er lief durch den Flur in sein Zimmer und legte seine Sachen vom Bett runter. Er zog seine teils blut-befleckten Klamotten aus und zog sich Jogginghose und T-Shirt an. Er zog die Decke gerade und klappte sie auf. "Gehst du an die Wand? Ich möchte nicht unbedingt über dich rollen wenn mein Wecker klingelt." Sie sprangs auf das Bett und legte sich unter die Decke. Ray schaltete das Licht aus, legte sich neben sie und zog die Decke zu. Ihre Atmung beruhigte sich langsam. "Ray?" "Ja?" "Danke." Sie fing an, leise Geräusche von sich zu geben; sie schlief. Ray hätte gerne gewusst, wofür sie ihm dankte, aber er schlief nach kurzer Zeit ebenfalls ein.

======================= Mmmmmh, das hat gut getan zu schreiben ^^ Jup, das trifft in etwa auf mein Leben zu, natürlich nicht Wort für Wort, aber so ziemlich. Kommentare und Votes wären nett, motiviert einen tierisch ^^