Drachenherz Teil 74

Story by Surasshu on SoFurry

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#16 of Drachenherz Teil 59-77


Rockwell saß auf Naris Rücken als er er eine große Horde an Wyvernreitern auf sich zufliegen sah. „Wir haben doch mindestens ein dutzend von denen erledigt, warum sind da immer noch welche?", fragte er keuchend. „Das müssen um die fünfzig sein.", meinte Nari ebenfalls erschöpft. Den beiden konnte man ihre Erschöpfung deutlich ansehen, denn sie hatten bereits mindestens zwanzig Reiter erledigt, aber scheinbar war das nicht genug.

Er nahm einen Pfeil, legte ihn in die Sehne und richtete mit zitternder Hand den Pfeil nach vorn. „Lass das, du bist völlig am Ende!", meinte Nari besorgt. „Ich weiß, aber ich kann doch jetzt nicht einfach schlapp machen oder?", fragte Rockwell kurz lachend. Und gerade als er schießen wollte hörte von hinten ein lautes brüllen. Er schaute hinter sich und sah eine dreißig-köpfige Drachenherde, die an ihm vorbeiflog.

„Die übernehmen wir jetzt!", schrie eine der Reiterrinnen während sie an ihm vorbeiflogen. Mit Lanzen, Schwertern und Bögen bewaffnet trafen die Drachenreiter auf die Wyvernreiter und verwickelten sie in ein hitziges Feuergefecht. Rockwell und Nari sahen dem ganzen zu und hielten einen Moment lang inne. Was sie da sahen, erstaunte sie zutiefst: die Reiter schienen mit ihren Drachen so eng verbunden zu sein, dass sie wahrlich wie eine Einheit kämpften: sie sahen gemeinsam zu ihrem Ziel, konzentrierten sich darauf und griffen es an.

„Die sind wirklich unglaublich.", meinte Rockwell, was Nari mit einem nicken beantwortete. Dann, ohne jede Vorwarnung flog Nari nach hinten, denn ein riesiger Pfeil raste auf sie zu. „Was war das?!", fragte Rockwell erschrocken. „Die schießen auf uns!", antwortete Nari und wich gerade so einem weiteren Pfeil aus. „Wir müssen hier weg, sofort!", schrie Rockwell, packte die Zügel und zog Nari in Richtung Lager.

„Die entwischen uns, Feuer!", schrie der Sergal bei den Balllisten; weitere drei Pfeile rasten auf die beiden los, erwischten sie beinah, als alle drei plötzlich von einem riesigen roten Lichtstrahl zu Staub verwandelt wurden. „Was zum Teufel!", schrie der Soldat und schaute nach vorn. Vor seinen Augen stand der lässig stehen Shiba, der seine Magnum zu seinem Mund zog, den Rauch vom Lauf pustete und sie dann auf ihn richtete.

„Ich habe mir heute schon die Finger an einem von euch schmutzig gemacht!", rief er zu dem Soldaten. „Also seid bitte so nett und sterbt bevor ihr mir zu nahe kommt." Der Sergal sowie die anderen Soldaten schauten ihn knurrend an und richteten die Balllisten auf ihn. Mit verängstigtem Gesicht schaute er sie an und meinte:"Hey, ihr sollt sterben, nicht ich!"

Die riesigen Pfeile schossen auf ihn zu, er wich ihnen aus und schoss zurück. „Shiba!", rief Rockwell ihm zu. „Macht das ihr weg kommt.", erwiderte Shiba noch immer gelassen. „Die gehören mir!" Rockwell zögerte, doch als Nari meinte, dass sie Vertrauen in Shiba hätte nickte er nur und flog mit ihr davon. Shiba landete vor den Sergalen, diese zogen sofort ihre Waffen und gingen auf ihn los. „Ich sollte wirklich weniger reden und mehr machen.", bejammerte sich selbst und schoss einen Sergalen nach dem anderen nieder.

Zero und Storm sahen einander an. Sie hatten sich für den Kampf bereit gemacht, standen mit gezogenen Waffen da und warteten dann auf den ersten Zug des anderen. Dann machte Storm den ersten: er sprang mit seinen zwanzig Waffen auf Zero zu, griff an und wurde von seinen sechs Lanzen abgewehrt. In einer Reihe angeordnet, wie eine Mauer verteidigte Zero sich gegen Storm, welcher bereits einen neuen Angriff tätigte: dazu befahl er zwei Schwerter, an der Mauer vorbei und ihn von den Seiten anzugreifen.

Zero sah dies noch rechtzeitig und sprang zurück, wo bereits eine Act bereits auf ihn wartete. Sie raste auf ihn zu, er verschränkte die Arme vor sich und wurde am linken Arm leicht geschnitten. Die Axt flog zu Storm, welcher sie sofort auffing und zurück zu den anderen Waffen lies. „Scheint als wärst du nicht mehr ganz der schnellste, Meister!", meinte Strom.

Zero drehte sich zu ihm, streckte die Hand aus, woraufhin seine Lanzen wieder zu ihm zurück kamen. „Es geht.", erwiderte Zero mit einem leicht lustigem Gesicht und griff nun selbst an. Zwei Lanzen von jeder Seite: links, recht, oben und unten, die letzten beiden direkt auf Storm gerichtet. Die Lanzen prallten gegen seine Waffen, die beide auf ihn gerichteten trafen ihn zwar, doch berührten sie seine Brust nur leicht, weshalb die Verletzungen gering waren.

Zero drückte weiter zu, wodurch die Lanzen etwas tiefer in Storm haut gebohrt wurden. Storm sah Zero an, spürte die Lanzenspitzen seine Haut verletzen und fauchte Zero dann an, bevor er einen Sprung zurück machte. Er fasste sich an die beiden kleinen Löcher, wischte das Blut davon ab und leckte es dann von seinen Fingern. „Also hat dein Hunger wieder angefangen.", kommentierte Zero Storms Verhalten.

Dieser nahm die Hand herunter und erwiderte:"War wohl zu erwarten, wenn ich meine Medizin nicht bekomme." Er nahm ein Schwert und hielt es vor sich. „Sechs Jahre habe ich das Mittel gegen meinen Hunger bekommen. Dann, als Rubino mich aufnahm hörte ich auf es zu nehmen und der Hunger kam wieder. Und jetzt, ein Jahr später spüre ich wie die Stärke durch meinen Körper fließt.", erzählte er und atmete aus.

An der Klinge des Schwertes sammelte sich Wasser, welches von der Spitze auf seinen Arm lief und dann auf seinen Körper verteilte.

„Freisetzen.", sprach er. „Tiefseejäger!" Das Wasser bildete eine Blase um ihn herum, welche wie ein Strudel wirbelte, bevor sie dann von seinem Schwert in zwei geteilt wurde. Was zum Vorschein kam war Storm, dessen Aussehen nun dem eines Hais sehr nahe kam: seine Haut war kobalt-und pastellblau, seine Haare hatten die selbe Farbe und Frisur wie vorher, an seinem Hinterkopf befand sich die erste Rückeflosse, an seiner Hüfte die zweite, die etwa einen Meter und zwanzig Zentimeter lang war.

Zero sah ihn an und erkannte seinen ehemaligen Schüler nun völlig wieder: seine kalten, blutroten Augen, sein finsteres Lächeln bei dem er seine spitzen Zähne zeigte sowie eine Körperhaltung, die eins sagte:"Mach dich bereit zu sterben!" Zero nahm seine Lanzen, machte sich bereit für das was jetzt kommen würde. Storm raste mit all seinen Waffen auf ihn zu, krachte dann mit einem lauten Knall gegen Zero´s Wand bestehend aus seinen Lanzen.

In zwei Richtungen leitete er Storm dann, welcher nicht lange auf sich warten lies ihn nun von beiden Seiten angriff. Zero nahm zwei Lanzen, wirbelte sie um sich vor den Angriffen zu schützen, wobei er die von oben kommenden Waffen nicht schnell genug bemerkte. Er sprang nach vorn, hatte nur noch vier Lanzen, da die beiden anderen kurz darauf von Storms Waffen pulverisiert wurden.

Mit einem langen lecken über die Oberlippe schaute er Zero an, mit offenem Mund lächelte er ihn an. Seine Schwanzflosse schwang hin und her. „Er war schon damals kaum zu bändigen wenn er diesen Blick hatte.", dachte Zero sich nachdenklich. „Und jetzt sieht er noch gefährlicher aus als vorher." Wieder stürmte Storm auf ihn zu, griff pausenlos an und zwang Zero in die absolute Defensive, was ihm mit jeder Sekunde mehr und mehr gefiel.

Irgendwann zerschmetterte er eine weitere von Zeros Lanzen, womit ihm nur noch drei blieben. Zudem bekam Zero auch einige Verletzungen ab, was ihn sichtlich erschöpfte gegen den Schmerz anzukämpfen. „Seht ihr, ich bin nun der Meister!", schrie Storm lachend. Zero fasste sich an die Schulter, und schreckte dann auf als er eine Bisswunde dort erkannte.

Dann schaute er zu Storm, an dessen Zähnen Blut klebte. „Und außerdem: euer Blut schmeckt lecker, es macht gerade wild darauf, mir mehr davon zu holen!", fügte er seinem Satz hinzu. Zero keuchte, sah Storm an und sagte:"Du bist wirklich ein Monster, Storm." „Ein Monster? Nein, ein Kämpfer, ja!", erwiderte Storm. „Und jetzt stirb!"

Zero wehrte Storms Angriff ab, sprang zurück und setzte zum Gegenangriff an. Zwar verlor er dabei wieder eine Lanze, doch schaffte er es dieses mal, ihn zu verletzen. Die Lanze durchbohrte seinen Körper und schaute auf der anderen Seite wieder heraus. Storm spuckte Blut als er das kalte Metall in seinem Körper spürte. „Denkst du...das könnte mich töten?", fragte er Zero keuchend.

„Nein...aber das hier bestimmt.", antwortete Zero und streckte seinen Arm in Richtung Himmel. Um ihn und Storm herum erschienen achtzehn Lanzen in verschiedenen Größen und Formen. „Das traust du dich nicht, nicht bei mir.", meinte Storm aufgebracht. Die Lanzen richteten sich auf ihn und Zero, warteten nur auf den Befehl zu zuschlagen. Zähneknirschend sah Zero Storm an; in diesem Moment kamen alle Erinnerungen an damals wieder hoch.

Er wollte die Lanzen auf sich und Storm loslassen, er wollte sich zusammen mit ihnen durchbohren lassen, doch als ihm eine finale, für ihn wichtige Erinnerung hochkam zog er die Lanze aus Storm heraus, lies die anderen Lanzen verschwinden und distanzierte sich von ihm. „Ich kann´s nicht. Ich kann dich nicht töten, Storm. Nicht nachdem, was du damals zu mir gesagt hast.", sagte Zero zu ihm.

„Meinst du etwa diesen dummen Satz von wegen „das wichtigste im Leben sind die Personen, die einem wichtig sind"?", fragte Storm ihn, was Zero mit einem nicken beantwortete. „Dieser Satz hat nun keinerlei Bedeutung für mich." Er machte einen Schritt auf Zero zu und fügte dem noch hinzu:"Aber scheinbar hat er für dich noch eine Bedeutung."

„In der Tat hat er das.", erwiderte Zero und nahm seine verbliebenen zwei Lanzen. „Ich habe gewonnen, akzeptiere es doch endlich! Oder glaubst du, du könntest mich mit diesen zwei Lanzen da noch besiegen?" Zero sah Storm an und machte sich bereit, ihm ein letztes mal entgegenzutreten.

Rockwell landete mit Nari im Lager, sprang von ihrem Rücken und drehte sich zum Schlachtfeld um. „Shiba.", sagte er leise und biss sich dabei auf die Unterlippe. „Du hättest ihm nicht helfen können.", meinte Nari zu ihm. „Ja, weil ich bereits völlig am Ende bin.", erwiderte Rockwell verärgert. „Aber du hast wirklich viele erledigt findest du nicht auch?", fragte Nari ihn aufmunternd.

Er seufzte und antwortete:"Das schon, nur möchte ich noch ein paar mehr erledigen." „Erinnerst du dich an das Versprechen, dass du mir damals gabst?", fragte Nari ihn plötzlich. „Natürlich erinnere ich mich daran. Ich versprach, mit dir die Welt für einen besseren Ort für Drachen zu machen. Und ich habe vor, dieses Versprechen zu halten.", antwortete Rockwell.

„Dann komm her, leg deinen Kopf gegen meinen.", bat Nari ihn und senkte ihren Kopf zu Rockwell hinab. Rockwell drückte seine Stirn gegen ihren Kopf und schloss dann wie aus einem Reflex heraus die Augen. „Rockwell, hiermit schenke ich dir einen Teil der Kraft, die ich in all der Zeit meines Lebens gesammelt habe. Verwende sie um die Vereinbarung, die wir einst trafen gerecht zu werden.", sprach sie zu ihm im Geiste.

„Danke, ich werde sie diese Kraft dem richtigen Zweck hin verwenden.", bedankte Rockwell sich und öffnete die Augen. Er spürte die Kraft seinen Körper durchfließen, wie sie jede seiner Gliedmaßen durchfloss und der Schmerz von ihnen schwand. Im selben Moment schlief Nari ein, was Rockwell zuerst beunruhigte, doch als er die Hand an ihre Schuppen legte und einen noch vorhandenen Puls spürte lächelte.

„Danke.", sagte er noch und drehte sich wieder um. Er rannte los, nahm seinen Bogen und schreckte über dessen Form auf: der Bereich, in den man den Pfeil einlegt hatte die Form eines Drachenmauls, hatte eine blau-grüne Färbung und funkelte im Licht, der Rest des Bogens bestand aus Gold. Wenn man den Bogen vertikal hielt wirkte es, als hätte man einen kleinen Drachen in seiner Hand: die Bogenspitzen waren die Flügel und die Sehne die Flügel.

„Diesen Bogen gebe ich dir weil ich weiß, dass du bereit für ihn bist.", sprach Nari im Gedanken zu ihm. Rockwell nahm einen Pfeil, legte ihn in die Sehne und richtete ihn auf einen Gegner. „Dann will ich doch hoffen, dass dieser Bogen sein Ziel nicht verfehlt."

„Mit zwei Lanzen kannst du mich niemals besiegen!", schrie Storm, nahm all seine Waffen zu sich und griff an. Mit seinen zwei verbliebenen Lanzen wehrte Zero Storm ab, doch als diese beiden auch nicht mehr stand halten konnten wurde Zero von etwa der Hälfte von Storms Waffen getroffen. Bluten machte er einen weiten Sprung zurück, als Storm wenige Meter vor ihm stehen blieb.

„Jetzt ist es vorbei, das waren eure letzten Lanzen!", schrie er siegessicher, nahm ein Schwert und machte sich bereit, dem Kampf ein Ende zu setzen. Zero machte keinerlei Anstalt sich zu wehren als Storm sich mit dem Schwert näherte. Und gerade als er von oben zuschlagen wollte, da geschah es: Sein Schwert wurde von zwei plötzlich auftauchenden überkreuzt gehaltene Sensen aufgehalten.

„Meine Güte, Zero....kämpfen konntest du auch mal besser.", meinte die schwarze Sense spöttisch. „Raudina...Felicia und....Noah?", fragte Zero verwundert als er die drei vor sich sah. „Wer solltest es denn sonst sein? Der Weihnachtsmann?", fragte Felicia kichernd. „Seid still ihr beiden, Kaffeeklatsch könnt ihr von mir aus später machen.", beendete Noah das Gespräch der beiden und wandte sich Storm zu. „Ich weiß nicht wer du bist, aber unseren Anführer tötest du nicht ist das klar?"

Storm lachte, richtete das Schwert auf ihn erwiderte:"Dann versuch mich doch daran zu hindern."

Er verschwand in einem Lichtblitz, tauchte neben den beiden auf, schlug sein Schwert gegen die weiße Sense und presste sein Schwert dagegen. Noah sah ihn an, nahm die schwarze Sense und schlug von der Seite zu. Dabei sah er zum ersten mal die Waffen, die seinen Angriff tadellos abwehrten.

„Scheint als wärst du ´ne harte Nuss.", kommentierte Noah diese Abwehr. „Aber das ist nichts, was wir drei nicht knacken könnten!" Noah sprang zurück, nahm die beiden Sensen und griff dann an. Von allen Seiten griff er an, mal mit einer Sense pro Seite, mal beiden von einer, dabei prallte er jedoch jedes mal an Storms Verteidigung ab. „Ihr drei seit ziemlich stark...oder sollte ich lieber sagen, ihr zwei?", meinte Storm lachend.

„Unterschätze uns bloß nicht, hörst du!", erwiderte Noah und schlug die beiden Enden der Sensen aneinander. Dann, mit nur einer Hand wirbelte er sie, während er mit der anderen sein Schwert zog. „Freu dich, nun siehst du die Kraft von Yin, Yang und Wuji in einem perfekten Spiel.", sagte Noah und warf die rotierenden Sensen, die von weitem wie ein sich schnell drehender Yin-Yang Kreis aussahen.

Als der Moment perfekt war trennte Noah mit seinem Schwert die beiden Sensen an deren Enden voneinander; und anstatt das sie sich weiterdrehten blieben sie still stehen. In dem kleinen Bereich, in dem die Schwertspitze von Noah war bildete sich ein schwarzer Kreis. „Schwarzes Loch." Er zog das Schwert aus dem Loch, welches dann zu einem schwarzen Kreis wurde.

Dieser weitete sich aus und begann, alles in seiner Richtung einzusaugen. So fest er nur konnte hielt Storm sein Schwert fest, während all seine anderen Waffen in das Loch gezogen wurden. Doch es half nichts, am Ende wurde Storm vom schwarzen Loch angezogen, was ihm überhaupt nicht gefiel. Kurz bevor er in das Loch hineingesaugt wurde schloss es sich dann plötzlich.

Storm blickte auf als er Zero direkt vor sich stehen sah. Er konnte nicht mehr schnell reagieren, da berührte Zero seine Brust und sagte:"Lass es fallen." Storm reagierte erst überhaupt nicht, dann lies er sein Schwert los und sah Zero erneut an. Wortlos fiel er nach vorn, wo er dann Zero aufgefangen wurde.

„Ich habe...verloren....Rubino....ich habe versagt.", stammelte er mit Tränen in den Augen. Dann spürte er plötzlich, wie eine Hand sanft durch seine Haare seine Flosse entlang strich. „Storm, du hast nicht verloren, du hast gewonnen; du hast deine Freiheit gewonnen.", erwiderte Zero und weinte dabei ebenfalls. Noah, Felicia und Raudina die sich zurückverwandelt hatten sahen die beiden an und blieben still.

Wenige später machte Storm einige kurze Schritte zurück bevor er fragte, was er nun tun solle. „Nichts, Storm, tu einfach nichts.", antwortete Zero und klopfte ihm auf die Schulter. „Und was deinen Hunger nach Blut angeht, hier." Er fasste in seine Hosentasche und holte eine kleine Tablettenflasche hervor. „Die habe ich damals, als du gegangen bist aufbewahrt."

Er gab Storm die Flasche, er sah das sie noch verschlossen war und lächelte kurz, bevor er sie öffnete, eine kleine grüne Tablette heraus und nahm sie in den Mund. Doch es geschah nichts, er war wie vorher, als hätte die Tablette keine Wirkung. Storm schaute auf das Etikett an der Tablettenflasche und schreckte auf; dort stand „Zuckertabletten". Er sah die Flasche und dann Zero an und fragte:"Dann waren alle Tabletten die ich nahm."

Zero nickte und beendete seine Frage:"Placebos, Tabletten ohne einen medizinischen Effekt. Du hast all die Jahre diesen Hunger nach Blut unterdrücken können weil ich dir sagte, die Tabletten würden dagegen wirken. Und weißt du warum ich dir diese Lüge wieder und wieder erzählen konnte? Weil du zu mir gesagt hast, dass das wertvollste im Leben die Personen sind, die einem wichtig sind."

Storm sah Zero, Noah und die beiden Mädchen neben ihm an und sagte dann nur:"Herena, Rubino ist auf dem Weg nach Herena. Er will dort seinen Plan vollenden." Die vier sahen ihn verwundert an, warum erzählte er ihnen das? „Ich werde....ich werde für eine Weile verschwinden.", sagte er noch bevor langsam hinunter zum Schlachtfeld ging. „Wenn ich...wenn ich soweit bin werde ich wiederkommen."

Zero nickte darauf nur, sah Noah an, der wusste sofort was er tun sollte:„Beschütze ihn bis er von hier verschwunden ist." Dieser seufzte nur wieder und folgte dem jungen Hai nach unten. „Raudina, Felicia, kommt her.", sagte Zero zu den beiden Mädchen, die dann nur nickten, wieder zu Sensen wurden und Zero neu bewaffneten. Er legte sie auf seine Schultern und sagte:"Drei Stunden, solange bleiben wir hier noch bevor wir uns nach Herena aufmachen."

„Drei Stunden? Schade.", jammerte Raudina. „Also mir ist es ja egal, Hauptsache es macht Spaß!", erwiderte Felicia ihrer Schwester. Zero lachte nur, richtete sich auf das Schlachtfeld und meinte:"Oh, es wird Spaß machen, glaubt mir!"

Er flog auf das Schlachtfeld zu, stürzte sich in das Gefecht in dem Wissen, dass er in drei Stunden den Schauplatz wechseln muss.

Fortsetzung folgt.....