Schattenwald Teil 2 Kap 19 Gnadenlos

Story by Schattendrache on SoFurry

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#43 of Schattenwald Teil 1 + Teil 2


Nach einer längeren Pause geht es wieder weiter, viel Spaß beim lesen! ^_^

gruß Schattendrache

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Gnadenlos

Markus stieß ein Heulen aus, das an den Wänden des Tales wiederhallte und allen eine Gänsehaut über den Rücken jagte, dann stürmte er den Hang wieder hinunter, die anderen hinter ihm her. Es gab nur ein Ziel, Namira zur Strecke zu bringen. Trotzdem dauerte es bis sie alle unten angekommen waren und dem Bachlauf folgten. Ohne zu überlegen hechtete Markus in den Bach und durch den Efeu Vorhang. „Haltet euch alle links, sonst werdet ihr in die Tiefe gesaugt!" Markus spürte dass die anderen verstanden hatten und bog nach links in den Tunnel ab.

Als sie endlich draußen ankamen hatte Namira eine Viertelstunde Vorsprung vor ihnen, doch sie konnten es schaffen. Anira sah Markus nicht, auch wenn er nahe ihrer Höhle vorbeirannte, seine Krallen gruben sich in den weichen Boden, als er noch einmal an Geschwindigkeit zulegte und mit wild entschlossener Miene durch den Wald hetzte. Namiras Witterung würde er nicht verlieren, da war er sich sicher. Äste peitschten ihm ins Gesicht und bald vielen die anderen zurück, sie konnten mit einem Blutwolf nicht mithalten, dessen Körper durch die Magie so gut wie unerschöpflich wurde.

Markus brach aus einem dichten Gebüsch hervor, das zugeschneit war, und hetzte über eine große Lichtung. Es ging durch zwei Nebentäler und dann in ein drittes. Langsam wunderte sich Markus schon, woher Namira diese Kraft und Ausdauer nahm. Aber dann traute er seinen Augen kaum, vor ihm tauchten mehrere Holzhütten auf und davor stand Namira mit einem Grinsen auf den Lefzen. Markus bremste im Schnee scharf ab und ging die letzten Zehn Schritte langsam knurrend auf sie zu. Namira lächelte noch immer und meinte in einem höhnischen Tonfall. „Du brauchst nicht zu knurren, ich habe keine Angst vor dir!" „Warum hast du das gemacht?!" Markus schrie so laut das sich sein Speichel vor ihm verteilte, die rötlichen Augen funkelten Namira böse an. „Warum? Weil es das beste war, und es hat alles funktioniert, die anderen sind nicht da und ich habe dich in der Falle." Bei diesen Worten sprangen plötzlich ein gutes duzend Männer aus Verstecken hervor und zielten mit ihren Waffen auf Markus, während einer zu Namira ging und sie hinter den Ohren kraulte. Namira schnurrte zufrieden und leckte dem Mann über die Wange, dabei Hatte sie ein Auge auf Markus gerichtet und ergötzte sich an seiner Fassungslosigkeit.

Markus durchfuhr ein Stich im Herzen, eigentlich sollte sie ihn lieben und liebkosen und keinen Menschen, vor allem keinen Wächter. Alles was er sah machte ihn nur noch rasender, zu sehr erinnerte es ihn an das was vergangen war, an alte Kämpfe. Er knurrte noch einmal und machte mit gebleckten zähnen einen Schritt auf Namira zu. „So nicht Markus, noch ein schritt und du bist Tod!" „Du hast uns alle zum Tode verurteilt!" „Nein noch nicht, zuerst werden sie euch untersuchen und Quälen danach werden sie euch unterwerfen." Namira grinste ihn frech an und ging hinter die Männer die den Kreis nun enger zogen. Markus war umzingelt, und die ersten Netzte wurden bereitgehalten. Genau in diesem Moment ertönte ein fauchen und Zehra sprang aus den Büschen, sie riss drei Wächter zu Boden und ihr Blut verteilte sich im Schnee, dann stellte sie sich neben Markus und knurrte böse während ihr Schweif hin und her peitschte.

Kurz darauf kam auch der Rest des Rudels und die Wächter flüchteten, selbst Namira war verschwunden. Emmra kam zu Markus und fragte. „Was haben sie gesagt?" „Nicht viel, nur Namira hat gemeint das sie uns alle fangen und Quälen werden." „Also hat sie uns wirklich verraten! Eigentlich hättest du so etwas spüren müssen." Emmra schaute Markus tadelnd an, dann stieß sie ein kurzes Heulen aus, woraufhin sie den Wächtern weiter folgte. Zehra war die einzige die noch neben Markus stand. „Komm, versuchen wir sie zu erwischen, dann werden wir herausfinden was wirklich passiert ist, bevor sie getötet wird." Markus nickte und eilte den anderen mit Zehra hinterher.

Doch wie sich bald rausstellte waren die Wächter alle in einer Höhle verschwunden in der es wieder ein Magisches Tor gab. Der letzte war vor Emmras Augen verschwunden. Jetzt standen sie vor der Höhle und besprachen sich. „Ich werde da nicht mehr durchgehen, das letzte mal waren wir gefangen und wären fast verflucht worden." „Wir sind verflucht worden." Wandte Markus ein und musterte den Höhleneingang genau. „Du nicht, du warst wieder zu stark, und doch warst du nicht fähig ihren Verrat zu spüren, manchmal denke ich du...". Weiter kam Emmra nicht den Markus hatte sich zu ihr gedreht und knurrte sie an. „Sei froh dass du dein Rudel anführst und somit ein recht hast mich zu tadeln, ansonsten würde ich dich dafür bestrafen." Den anderen allen merkte man es an das sie sich so nicht ganz wohl fühlten, wenn sich die beiden Anführer in die Haare bekamen. Schließlich fasst sich Zehra ein Herz und ging zwischen sie. Sie wusste was sie damit machte, sie war nicht einmal Markus Partnerin sagte aber: „Lasst das, es bringt nichts wenn wir uns zerstreiten, zuerst sollten die Wächter dran glauben." Emmra knurrte jetzt auch und meinte abfällig. „Da siehst du es, selbst sie hat keinen Respekt."

Markus drückte Zehra leicht zur Seite und sie wich zurück, dann schaute er Emmra an. Das konnte er nicht auf sich sitzen lassen, es würde heißen dass er ihr recht gab, und so eine Bloßstellung vor dem Rudel war eine böse Sache. Er zeigte ihr kurz seine Zähne, dann holte er aus und verpasste ihr einen Schlag mit seiner Pfote. Die Krallen hinterließen ein paar blutige Schrammen auf ihrer Schnauze. „Vergiss niemals, das ich weit mächtiger bin." Emmra stand da, sie wusste nicht was sie jetzt machen sollte, einem Kampf würde sie unterliegen, das musste sie zugeben, sie hatte ihn in ihrer Wut herausgefordert. Schließlich zwang sie sich selbst zur Ruhe und sagte. „Wir gehen zurück und holen Wera da raus" Emmra ging langsam davon, Shirko, Darren und Servan folgten ihr. Mittlerweile war es wohl jedem klar das Wera unschuldig war. Zehra stellte sich neben Markus und fragte: „Und was machen wir jetzt?" „Wir warten auf Tamara, sie wird wohl bald hier her kommen, Cindy hat mit ihr bestimmt gesprochen." Die Wölfin nickte und ging auf und ab während sie warteten. Markus dachte viel nach und ihm kamen wieder Worte in den Sinn die ihm Angst machten. Er würde seinen Meister finden... er hoffte nicht dass dies seinen Tod bedeutete.

Tamara erschien nicht, dafür vier andere Greife, sie landeten in der Nähe und kamen dann auf Markus und Zehra zu. „Tamara hat uns geschickt, habt ihr sie erwischt?" „Nein sie sind durch das Tor in der Höhle geflüchtet." Der Greif zischte etwas dann schaute er in die Höhle und sagte. „Da gibt es kein Tor mehr, aber wir glauben euch, wo sind eigentlich die anderen hin?" „Die sind bereits auf dem Rückweg." Der Greif wiegte den Kopf etwas hin und her, dann meinte er: „Sie werden von den anderen empfangen, ihr zwei werden uns begleiten, wir sollen schauen wo sie genau hin sind. Da sie das Tor benutzt haben werden wir zur Stadt fliegen." Zwei der Greife legten sich hin, Markus und Zehra wussten was dies hieß und gingen über sie. Beide standen auf und sie lagen wieder auf ihrem Rücken. Eine weibliche Stimme sagte zu Markus. „Halte dich gut fest!" Dann erhoben sie sich alle in die Luft. Markus schloss kurz die Augen, dann schaute er auf die weiße Landschaft unter ihnen. Hier oben war es ganz anders, da gab es nicht hinter jeder Ecke eine Gefahr, hier waren die Greife frei und keiner machte ihnen diesen Raum streitig, eigentlich hatten sie es ganz gut, wären da nicht die Wächter.

„Seid ihr schon öfter über der Stadt geflogen?" „Ja ständig, wir sind die schnellsten Flieger unserer Rasse, deswegen spionieren wir sie auch aus." „Und sie greifen euch nicht an?" „Sie wissen so gut wie nie das wir da sind, und wenn doch sind wir zu schnell weg als das sie uns angreifen könnten." Markus war erstaunt aber irgendwie war es ihm bei dem Weibchen das ihn trug klar, er spürte ihre Muskeln deutlich an seinem Bauch, wie sie arbeiteten während sie sein Gewicht mühelos herumtrug. Außerdem und das war ihm erst bei näherem hinschauen aufgefallen, waren die Flügel der vier nochmal um einiges größer wie die der anderen Greife die er bisher beim fliegen gesehen hatte.

Die Stadt der Wächter kam schnell näher, man erkannte sie von weiten auf dem Berg. Die Greife gingen noch höher und trotz des dicken Fells spürte Markus die Kälte, er schaute zu Zehra, sie hielt sich fest und ihr Blick war starr nach vorne gerichtet. Als er wieder nach unten Blickte waren sie bereits über der Stadt, so hoch oben das Markus wenig erkennen konnte, doch die Greife schienen einiges zu sehen, den alle musterten den Boden unter sich. Markus fragte die Greifin, die ihn trug, leise. „Was siehst du?" „Die Wächter verhalten sich so wie immer, nur zwei komische große löwenähnliche Gestalten sehe ich hier." „Was Gosrambo?" Markus knurrte, aber eigentlich war es klar gewesen. „Wenn ihr sie so nennt, ja dann sind es welche." „Ruhe!" Zischte der Anführer der vier und die Greifin unter Markus schaute ihren Anführer böse an, hielt von nun an aber den Schnabel.

Nachdem sie etwa eine halbe Stunde über der Stadt gekreist waren gab der Anführer den Befehl abzudrehen, so konnten sie nicht mehr herausfinden. Er flog einen Bogen, doch er hatte die Stadt noch nicht hinter sich gelassen als er uhrplötzliche einen Schrei ausstieß und wie ein Stein in die Tiefe stürzte. Markus war geschockt, genauso wie die anderen, der Greif stürzte mitten in die Stadt und schlug in einem Hausdach ein. Er spürte wie die Greifin unter ihm zusammen zuckten. Es war Ausgeschlossen das er es überlebt hatte. „Schnell verschwinden wir hier!" Sie flogen weiter, plötzlich fühlten sie sich gar nicht mehr sicher. Markus schaute nach unten wo der Greif verschwunden war, jetzt konnte er auch etwas sehen, und zwar die Menschentraube. Warum war der Greif abgestürzt, das konnte doch nicht sein. Auf einmal zuckte die Greifin unter ihm zusammen und keuchte. „Was ist?" Fragte Markus angespannt und fuhr versehentlich seine Krallen aus. „Ich, ich weis nicht es ist..." Ihre Stimme verlor sich im Wind als sie zur Seite kippte und nach unten schoss. Markus spürte den freien Fall, sein Herz raste und er hatte ein Kribbeln im Magen das ihm nicht gefiel. Er sah sich schon auf den Boden aufschlagen, er knurrte, doch die Greifen war wie betäubt, auch ihr Geist war abwesend.

Der Boden raste auf sie zu, oder waren es sie? Markus konnte es in diesem Moment nicht mehr sagen, er hörte noch Zehra bestürzt heulen, doch sie wurde von den anderen zweien davongetragen. Dann konzentrierte er sich, seine Augen glühten als die Magie in seinen Körper schoss. Markus schaffte es so, dass die Greifin ihre Flügel etwas ausbreitete und sie so nicht direkt in die Stadt stürzten, das letzte Haus streiften sie am Dach ehe sie auf der weiten verschneiten Ebene hinter der Stadt landeten. Markus stieß sich von dem Rücken der Greifin ab und rollte förmlich durch den Schnee, das Ganze war so heftig das er einen Moment benommen da lag bevor er aufstand und wie betrunken umher torkelte, zumindest so lange als bis sie das Drehen in seinem Kopf aufgelöst hatte.

Er schaute sich nach der Greifin um, sie lag schwer atmend im Schnee. Markus ging zu ihr und stupste sie an, sie schaute ihn mit ihren klaren schmerzverzerrten Augen an und sagte leise. „Danke, wie auch immer du das gemacht hast, aber ich kann nicht mehr fliegen, einer meiner Flügel ist gebrochen." Markus wollte etwas sagen, doch in diesem Moment tauchten hinter ihnen die Wächter auf, einige ritten auf Pferden, andere stürmten so durch den Schnee. „Lass mich hier, sie werden mich töten, dann kannst du entkommen." „Nein ich würde nicht weit kommen, bevor sie mich erwischen." Markus drehte sich um und stellte sich breitbeinig vor die Greifin. Sein Schweif zuckte hin und her während sich sein Nackenfell aufstellte. Dann erinnerte er sich an den Zauber den er von Tamara bekommen hatte und wirkte ihn.

Plötzlich spürte er wie etwas seinen Körper einschloss, es fühlte sich sogar angenehm an. In kürzester Zeit stand Markus in einer Kompletten Rüstung da, sie umschloss seinen gesamten Körper, seine Augen schauten aus der schwarzen Rüstung hervor und glühten bedrohlich. Die Rüstung hatte die Farbe seines Fells angenommen und trotz dass sie alles bedeckte konnte er sich ungehindert bewegen. Die Greifin keuchte, das hatte sie nicht erwartet. Markus konnte sich nur kurz auf die Rüstung konzentrieren, stellte aber mit Erstaunen fest das auf seinem Rücken ein paar stacheln abstanden. Diese verhinderten wirkungsvoll dass sich jemand auf ihn stürzte.

Die Wächter waren jetzt so nahe das er ihre Gesichter erkannte, keines kannte er aber es waren Menschen jeglichen Alters, doch als sie merkten das Markus nicht auf dem Boden lag und Tod war, sondern vor ihnen stand und knurrte, kam ihr Vormarsch zum erliegen. In etwa zwanzig Schritte Entfernung blieben sie stehen, sie diskutierten wild und schauten immer wieder von Markus auf den Greif. Sie schienen es sich nicht ganz erklären zu können wie er hier her kam. „Vernichtet diesen Wolf endlich!" Den Sprecher konnte Markus nicht sehen, dafür hoben jetzt etliche ihre Waffen, eine Salve wurde auf Markus abgeschossen, doch die Kugeln prallten an der Rüstung ab und blieben wirkungslos. Markus stieg ein Grinsen ins Gesicht und ein Feuer loderte in ihm auf, endlich waren sie gleichberechtigt, keine vergifteten Kugeln mehr im Körper. Markus duckte sich etwas, er war bereit zu kämpfen und er würde Kämpfen wie nie zuvor. Mit einem grimmigen Heulen stürmte er auf die Wächter zu, die panisch auswichen. Markus riss trotzdem einige zu Boden, schlug mit seinen Pfoten nach ihnen und zerkratzte ihre Körper mit seinen Krallen. Die Schreie der Wächter reizten ihn noch mehr und voller Blutdurst schlug er seine Zähne in einen Körper. Das Blut spritzte umher und lief von seiner Rüstung hinunter.

Ein Wächter warf ihm eine Schlinge um den Hals, doch als Markus einen Satz nach vorne machte wurde der Wächter von den Beinen gerissen und geriet zwischen Markus Fänge. Doch lange konnte Markus so nicht kämpfen, den er spürte wie ihn etwas traf und er zur Seite gerissen wurde. Verdutzt schaute er sich um und entdeckte einen Wächter der auf einem Pferd saß und böse lächelte. Er machte wieder ein Zeichen mit seiner Hand, Markus versuchte noch der Magie zu wiederstehen, doch sie war zu stark. Er wurde erneut getroffen und flog noch ein Stück weiter. Trotzdem richtete er sich wieder auf und ging zum Angriff über, auf einmal war er aber in einem Netz gefangen, dessen Maschen aus Stahlseil sein mussten, er konnte es nicht zerreisen, kurz darauf war er verschnürt. „Bringt ihn zum Anführer und den Greif nehmt mit, vielleicht können wir noch etwas aus ihm herausholen!" Markus bekam wieder einen heftigen Schlag ab, dieses mal gegen den Kopf und er verlor die Besinnung.

Als er wieder zu sich kam lag er in einer großen Halle, auf einem glatt polierten Marmorboden. Es war erstaunlich warm hier. Die Hallendecke wurde von mächtigen Säulen getragen, hinter ihm stand ein ganzer Pulk Wächter und vor sich erkannte Markus Treppen die in zwei Meter höhe aufhörten. Dort stand ein großer Thron auf dem ein Mann saß und ihn anlächelte. Das Ganze war Markus egal bis das er das Wesen neben dem Thron entdeckte, der Wächter streichelte sie am Kopf und sie schnurrte auch noch. „Namira!!!" Brüllte Markus und er sprang auf, sofort spürte er etwas scharfes an seinem Nacken, er musste feststellen das die Rüstung weg war. Leise fluchte er, während die Wölfin langsam die Augen öffnete und ihn höhnisch anlächelte.

„Wie ich gerade erfahren habe Wolf, haben sie dich bei diesem Greif gefunden!" Der Wächter deutete nach rechts und Markus erkannte die Greifin, ihre Flügel waren angekettet und er sah es ihr an wie sehr es schmerzen musste das der gebrochene Flügel mit Gewalt an ihren Körper gekettet worden war. „Wie bist du hier hoch gekommen, so wie das letzte mal? Einige behauten du wärst auf ihrem Rücken gelegen, anfangs dachten wir ihr seid alle wilde Tiere, doch irgendwie seid ihr wesentlich mehr! Und wie ich noch erfahren habe bist du der schuldige der unser Dorf vernichtet hat!" Markus schwieg und starrte dem Mann in die Augen. Geschlagene 10 Minuten herrschte absolute Stille, dann brüllte der Mann. „Gut wenn du nicht redest, vielleicht tut es ja sie!" Doch die Greifin wandte den Kopf ab und blieb stumm. „Schlagt sie!" Einige Wächter nahmen lange Stangen und schlugen auf die Greifin ein, sie gab keinen Ton von sich, doch ihr Schmerz musste unvorstellbar sein. Da sie weiter hin schwieg wandte er sich wieder an Markus. „Sie scheint lieber sterben zu wollen, aber wir haben noch andere Möglichkeiten, vielleicht schaffst es ja du ihn zum Reden zu bringen. Namira nickte und ging langsam die Treppen hinunter, ihr Fell glänzte richtig, und Markus musste seinen Blick angewidert abwenden. „Na magst du nichts verraten, wenn der Meister mit dir spricht? Oder brauchst du den richtigen Anreiz?" Sie stellte sich vor ihn und legte ihre Rute zur Seite. „Sonst warst du doch immer richtig scharf darauf oder nicht?" „Verschwinde!" Markus sprach ganz langsam und man hörte seinem Ton an das er sie am liebsten niedergemacht hätte. Namira ging um Markus herum, bei der zweiten Runde trat sie ihn ohne Vorwarnung zwischen die Hinterbeine, Markus schluckte und ging in die Knie, er keuchte leise, das war mehr als gemein. Er konnte sich nicht mehr aufrichten so stark schmerzte es. „Na magst du jetzt reden? Deine eier wirst du ja bald nicht mehr brauchen." „Komm wieder her, du sollst ihm doch nicht gleich töten." Der Wächter lachte als er das sagte und tätschelte Namira den Kopf, so als hätte sie es gut gemacht. „Es ist schlimm von der eigenen Rasse verraten zu werden, oder nicht? Also willst du jetzt freiwillig auspacken? Du könntest von mir aus auch mit dieser tollen Rüstung anfangen die sich auf einmal aufgelöst hat." „Lieber sterbe ich!" Dem Wächter wurde klar das es so nichts weiter brachte und er zeigte seinen Leuten an das sie Markus wegbringen sollten. Er wurde weggeschleift und noch von zwei Gosrambo flankiert die aufgetaucht waren. Um sich zu wehren fühlte er sich zu schwach.

Er wurde in eine Zelle gesteckt wo er sich über seine schmerzenden Eier leckte, bis ihn die Magie endlich erlöste und der schmerz verschwunden war. Es dauerte noch einige Zeit dann wurde die Greifen zu ihm gesperrt. Sie konnte nicht einmal mehr richtig laufen, und hatte etliche Wunden, immerhin hatte sie keine Ketten mehr um ihren Körper. Als die Wächter verschwunden waren ging Markus zu ihr und fragte sie besorgt. „Hast du etwas gesagt?" „Nein dafür sind wir ausgebildet worden." Stolz schwang in ihrer Stimme mit und dann schleppte sie sich hinter in ein Eck der Zelle. Markus folgte ihr langsam, er beschloss ihr zu helfen. Also setzte er sich neben sie und begann einige Wunden abzulecken, welche sich bald schlossen. Dann schaute er sich den gebrochenen Flügel an, er ging in sich und heilte ihn mit seiner Magie, kurz darauf verlor er die Besinnung. Die benötigte Kraft war zu viel gewesen....

Fortsetzung folgt