Drachenherz Teil 70

Story by Surasshu on SoFurry

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#12 of Drachenherz Teil 59-77


„Stirb, du Mistkerl!", schrie Caves während er Shiba mit seinem völlig mit Blut befleckten Schwert hinterher jagte. Shiba kam nicht mal im Satz dazu, einen Schuss abzufeuern, da er jedesmal, wenn er den Abzug betätigen wollte von dem Sergalen angegriffen wurde. Die Schlage waren derart aggressiv und schnell, das Shiba nichts anderes tun konnte, als pausenlos auszuweichen.

Als er dann endlich einen Moment zum schießen hatte, verpasste er Caves eine gewaltige Salve an Kugeln, bis die Magazine beider Pistolen leer waren. Zwar traf er dessen Rüstung, auch sein Fell, wodurch er einige Schussverletzungen hatte, doch umklammerte der Sergal noch immer sein Schwert fest mit der Hand. Blitzschnell lud Shiba nach, richtete die Pistolen überkreuzt auf Caves und fragte:"Was in aller Welt ist mit dir los?"

Caves lachte nur fies und antwortete:"Ich bin ein Nachfahrer der Blutschwestern: eine der Töchter der ersten Kinder von unserer Generölin Rain Silves! Egal wie viele Kugeln du auf mich schießt, du wirst mich nicht töten!" Shiba rollte mit den Augen und meinte:"Ach ja stimmt, du hattest das ja vorhin erwähnt. Tut mir leid, ich glaube nicht an sowas wie Götter, ist mir zu aufwendig! Obwohl...an eine Sache glaube ich: und zwar das jeder durch eine Kugel getötet werden kann!"

„Ungläubiger! Sieh die Macht desjenigen, der das Blut einer Göttin in sich trägt!", schrie Caves und wischte mit der Hand über die Schwertklinge. Er wischte einen Teil des Blutes von der Klinge, hielt sich die mit Blut befleckte Hand vor den Mund leckte sie genüsslich ab. Als er auch noch den letzten Tropfen abgeleckt hatte, lies er seine Hand sinken und begann zu kichern.

„Nun werde Zeuge, meines Blutrausches!", sprach Caves und begann wild zu zappeln. Sein Fell stellte sich auf, sein Gesicht verzog sich für einen kurzen Moment als er dann plötzlich nach vorne Sprang und sich direkt vor Shiba befand. Nur in letzter Sekunde gelang es ihm, mit seinen beiden Pistolen den Schwerthieb des Sergalen abzuwehren, trotzdem rutschte er einige Meter über den Boden.

„Ich kriege dich!", schrie Caves mit heraushängender Zunge und sprang ihm hinterher. Auf seinem Weg zu Shiba schlachtete er mehrere Soldaten brutal ab, als wären sie Vieh! Shiba sah dies, nahm seine Pistolen und schoss wie wild drauf los. Doch egal wie oft oder wo er traf, es hatte keine Wirkung auf den Sergalen, als wäre er unverwundbar. Die Läufe seiner Waffen rauchten bereits, soviele Kugeln hatte er bereits verschossen.

„Was ist los?! Keine Munition mehr? Oder siehst du ein, dass du verloren hast?!", fragte Caves fies lachend und sprang auf Shiba zu. Sofort schoss Shiba wieder auf ihn, doch was Caves nicht zu bremsen und rammte seine Zähne in Shibas Schulter und lies auch nicht so schnell wieder los. Laut vor Schmerzen schreiend spürte Shiba, wie sich die scharfen Zähne Caves durch sein Fell langsam in sein Fleisch bohrten.

„Verpiss dich, du Scheißvieh!", schrie er wütend, richtete seine Pistole auf Caves Hals und drückte ab. Doch auch dieser Schuss aus nächster Nähe brachte den Sergalen nicht zum aufgeben, stattdessen bohrte er seine Zähne nur noch mehr in Shibas Schulter. „Ich sagte...", sagte Shiba als seine Pistole violett leuchtete. „Verpiss dich!" Er drückte ab, man hörte nur noch einen lauten Knall; dieser Schuss war endlich stark genug, um Caves von sich weg zubekommen.

Mit blutendem Maul flog er zurück, während Shiba sich an die verletzte Schulter fasste. Die Blutung war nicht zu stoppen, dass wussste er ab dem Moment, ab dem Caves seine Zähne noch fester in ihn rammte. Er war kaum noch in der Lage, seinen linken Arm zu bewegen, was auch bedeutete, dass die Pistole in seiner linken Hand kaum noch zu gebrauchen war.

Mit letzter Kraft steckte er die Pistole zurück in den Halfter, lies die Hand dann wieder hängen und steckte dann auch seine andere Waffe weg. Dann fiel ihm wieder etwas entscheidendes, etwas was ihm in diesem Kampf helfen könnte wieder ein, doch dann schüttelte er nur den Kopf. „Dafür ist es zu früh. Schließlich weiß ich nicht, was dieser Irre noch so auf Lager hat.", dachte er sich zähneknirschend.

„Aber trotzdem, diesem Typen werde ich zeigen was es heißt, sich mit mir anzulegen!" Er fasste in einen Mantel, zog eine goldene Magnum heraus und lächelte siegessicher.

Auf Naris Rücken reitend flog Rockwell direkt in eine Herde Wyvernreitern aus dem Norden zu. Er hielt sich an den Zügeln fest, lies den Kopf sinken und fragte:"Bist du soweit?" Sie lachte und antwortete:"Kann´s kaum abwarten!" „Da vorne ist einer! Schnappt ihn euch!", schrie einer der Reiter, zog sein Schwert und richtete es auf Nari und Rockwell. „Reißt sie in Stücke!"

Die Wyvern flogen auf die beiden zu, fletschten nur die Zähne; Rockwell sah sie an, lächelte und meinte:"Zeigen wir denen mal, wer hier wen in Stücke reißt!" Im darauffolgenden Moment sprang Rockwell auf den Rücken von Nari, nahm ein Seil, an dem sich ein Haken befand aus seiner Tasche und schwang es mehrere Male. Als einer der Wyvern dann nah genug an ihm gekommen war warf er das Seil, welches sich dann um den Schweif des Wyvern schlang und Rockwell sofort mit sich riss.

„Hey, verzieh dich von meinem Wyvern!", schrie der Soldat und schaute zu Rockwell, der am anderen Ende des Seiles hing. „Keine Lust!", erwiderte Rockwell, zog seinen Dolch und zog sich an dem Seil hinauf zu dem Schweif des Wyvern. „Sieht aus, als müsstest ich dich auf die altmodische Art und Weise loswerden!", sagte der Soldat, zog die Zügel im Maul des Wyvern an und riss ihn somit hoch in die Lüfte.

So wurde auch Rockwell hinaufgezogen, was er mit einem kurzen Lächeln kommentierte. „Was lachst du so?", fragte ihn der Sergal und lies den Wyvern dann wieder hinabsteigen. „Weil du so dumm warst, mich aufsteigen zu lassen.", antwortete Rockwell, der nun direkt über dem Sergalen war. Er steckte den Dolch weg, nahm seinen Bogen, legte einen Pfeil in die Sehne und zielte auf den Soldaten unter sich.

„Du kriegst mich nicht!", schrie er und riss seinen Wynvern in eine andere Richtung. „Zu langsam.", sagte Rockwell und lies den Pfeil los. Blitzschnell flitzte er von der Sehne direkt am Sergalen vorbei, der dann zu Rockwell hinaufschaute und lachend schrie:"Daneben!" Doch Rockwell lachte nur und fragte:"Wer hat gesagt, dass ich auf dich gezielt hab?"

Der Soldat schaute an zu der Stelle, an der Rockwell entlangschoss und sah, dass der Pfeil den linken Flügel des Wyvern so genau traf, dass obere Flügelknochen durchbohrten worden war. „Aber ich hab noch mehr!", rief Rockwell und nahm noch zwei Pfeile. Mit denen durchschoss er schnell noch die anderen Flügelknochen, wodurch der Wyvern diesen Flügel kaum noch vernünftig schwingen konnte und dann in einem wilden schreien kombiniert mit dem hektischen Schlagen des anderen Flügels zu Boden fiel.

„Einer weniger!", rief Rockwell, der noch in der Luft flog und dann schnell zu Boden raste. Plötzlich sah er, wie zwei Wyvern, die scheinbar ihren Kameraden rächen wollten auf ihn zurasten. Er nahm einen weiteren Pfeil, atmete aus und schrie:"Überschnallknall!" Der Pfeil flog zwischen die beiden, entfachte dabei eine für einen kurzen Moment unglaublich laute Schallwelle, die die beiden Wyvern so sehr traf, dass sie mit den Köpfen gegeneinander schlugen und dann zu Boden gingen.

„Du Bastard!", schrien die Soldaten noch zu ihm, während sie sich dem Boden näherten. „Gerngeschehen!", erwiederte Rockwell, als Nari unter ihm auftauchte und ihn wieder mitnahm. „Wie viele hast du erwischst?", fragte er sie. „Fünf und du?", fragte sie zurück. „Drei.", antwortete Rockwell, der dann nach vorne schaute und noch viel mehr Wyvern sah. „Und ich glaube, dass es gleich noch ein paar mehr werden!"

Währenddessen kämpften sich die beiden Schwestern des Clans Twilight Sword in abwechselnder Form als Sense durch die feindliche Armee. „Das könnte ich den ganzen Tag machen!", meinte Raudina, als sie ihre Schwester Felicia als Sense durch die Gegner jagte. „Geht mir auch so.", stimmte ihre Schwester zu, als diese sich gerade wieder zurückverwandelte, hinter ihre Schwester sprang, deren Arm nahm, woraufhin sie sich wieder in eine Sense verwandelte und dann anstellte ihrer Schwester kämpfte.

Plötzlich traf ihre Klinge jedoch das Schwert eines Sergalen, dass ihr widerstand und sie zurückdrängte. „Woah, was ist denn das für einer?", fragte Felicia als sie den Sergalen direkt vor sich sah. „Sieht für mich wie ein Hauptmann oder so aus.", antwortete Raudina leicht zitternd. Der Sergal vor den beiden hatte eine graue Plattenrüstung, die deutlich stabiler wirkte als die der anderen Soldaten, seine Waffe war ein Speer, dessen Stab bis zu seinem Hals ging, während die Klinge so lang war wie sein Gesicht.

„Euch zwei verarbeite ich jetzt Hackfleisch!", meinte der Sergal nur zu den beiden. Felicia nahm die Sense, wirbelte sie kurz und ging in Kampfhaltung. „Hör auf von Essen zu reden, da bekomm ich Hunger.", meinte sie nur nörgelnd. „Ihr kleinen Mistgören!", schimpfte der Sergal, nahm seinen Speer und griff die beiden an. Dabei bemerkte er, wie perfekt die beiden Schwestern miteinander harmonierten, denn sowohl ihr Angriff, ihre Verteidigung sowie der Wechsel der beiden war so elegant und perfekt, dass man kaum etwas dagegen machen konnte.

Plötzlich gelang es ihm, mit einem kaum gezielten Speerstoß Felicia genau dann zu treffen, als sie sich in eine Sense verwandeln wollte. Mit blutendem Arm stand sie neben ihrer Schwester, während die beiden von feindlichen Soldaten binnen Sekunden umstellt wurden. „So ein Mist.", fluchte Felicia als sie die Hand an ihren verletzten Arm legte. „Er hat mich genau beim verwandeln erwischt."

„Das ist nicht gut.", meinte Raudina und schaute die Sergalen um sich herum an. „Und mit nur einem gesunden Arm wird das nichts mehr mit dem kämpfen würde ich mal sagen." Der Sergal sowie seine Soldaten lachten nur und meinten:"Jetzt seit ihr fällig, Mädels!" Sie stürmten auf die beiden zu, wollten gerade zuschlagen als einige von ihnen mit nur einem Schwerthieb niedergeschlagen wurden.

„Meine Güte, ihr zwei seid echt leicht zu besiegen.", meinte jemand, der sich seinen Weg durch die Soldaten bis hin zu den beiden arbeitete. „Noah!", erkannte Felicia Noah sofort. Als er direkt neben den beiden stand sah er Felicias verletzten Arm, seufzte nur kurz und fragte:"Könnt ihr mir mal verraten, wie das passiert ist?" „Frag das den großen Typen da vorne.", antwortete Raudina und zeigte mit dem Finger auf den Sergalenhauptmann.

Noah schaute den Sergalen an, seufzte erneut und fragte:"Von dem lasst ihr euch verletzten?" „Hey, was redest du da, Mensch?!", fragte ihn der Sergal. „Sei still du müffelnder Fellhaufen!", antwortete Noah genervt. „Wie hast du mich genannt?!", fragte ihn der Hauptmann verärgert. „Taub sind wir jetzt auch noch? Nervig hoch zehn.", jammerte Noah nur.

Der Hauptmann zuckte ganz wütend, umklammerte sein Schwert und befahl den restlichen Soldaten, die drei anzugreifen. Noah seufzte, nahm sein Schwert und jammerte:"Und dabei wollte ich gerade mein Schwert sauber machen." Er schlug jeden Sergal, der sich ihnen näherte nieder, bis nur noch ein paar übrig blieben. Als diese dann auch angreifen wollte, nahm Noah Felicias und Raudinas Arm.

„Alleine kämpfen ist öde.", meinte er nur und schloss die Augen. Felicia wurde von einer schwarzen, Raudina von einer weißen Aura umgeben. Diese beiden Auren breiteten sich auf Noah in der Mitte aus, wodurch sich die beiden Auren grau färbten. „Du beginnst weder im Yin, noch endest im Yang, doch trotzdem existierst du: Wuji!", sprach Noah und man konnte sehen, wie sich seine Haare weiß, sein Anzug schwarz-weiß färbte und seine Augen mattgrau.

Hinter seinem Rücken waren Raudina und Felicia in ihrer Sensenform überkreuzt und ruhten während Noah leicht über dem Boden schwebte. „Was ist das denn?", fragte der Hauptmann als er Noah erblickte. „Der Clan Twilight Sword hat seinen Namen aus folgendem Grund: ein Teil von uns sechs ist das Zwielicht, während der andere das Schwert ist. Und jetzt rate mal, was wir drei sind?", erklärte Noah und schaute den Sergalen ruhig an.

„Wir drei: Felicia und Raudina Shiver sowie ich Noah Hylber sind das Zwielicht!" Noah sprang nach vorn, nur wenige Meter vom Hauptmann entfernt, nahm die beiden Sensen und sagte:"Zwillingsklingen." Für einen kurzen Moment war es still, doch dann hörte man, wie der Sergal von den beiden Sensen so schnell getroffen wurde, dass er nicht einmal den Hauch einer Chance auf Gegenwehr hatte.

Nach diesem Angriff stand der Hauptmann mit einer völlig zerstörten Rüstung, schweren Wunden am gesamten Körper vor Noah und spuckte nur noch Blut, bevor er dann wortlos zu Boden fiel. Und wieder seufzte Noah und meinte:"Sowas passiert wenn man sich mit mir anlegt." „Du meinst wohl „mit uns" anlegt!", korrigierten ihn Raudina und Felicia sofort.

„Verzeiht mir.", entschuldigte Noah sich und drehte sich den verbliebenen Sergalen um. „Dieses unzivillisierte Volk.", meinte er nur augenrollend. „Wenn ich die Zeit und die Lust hätte würde ich euch manieren beibringen aber.", er nahm die beiden Sensen von seinem Rücken und ging in Kampfhaltung. „Doch dafür ist heute leider keine Zeit!"

Pausenlos schoss Khad mit seinem Gewehr in die Menge an Soldaten, die auf ihn zu rannte. „Potest etiam aliquando minus!", ärgerte er sich als er gerade drei feindliche Soldaten niederschoss. Bis jetzt zählte er um die fünfzig, die er sowohl im Fern-oder Nahkampf tötete. Glücklicherweise fand er immer, wenn ihm die Munition ausging neue Kugeln, welche er dann auch gleich wieder verschoss. Und hatte er mal keine Munition mehr, so schnappte er sich sein Messer und schlitzte sich durch die Massen.

Dabei wurde seine Kleidung, was auch nicht sonderlich verwundernt war ziemlich mit Blut befleckt, jedoch störte ihn dies nicht, denn er hatte andere Sorgen. Als er dann nach einer viertel Stunde noch immer keine neue Munition fand wurde er langsam leicht nervös, denn er konnte nicht die ganze Zeit mit einem Messer kämpfen. Irgendwann geschah es dann auch, dass sie Klinge seines Messers abbrach und er nun nicht mehr damit kämpfen konnte.

"Scheiße!", fluchte er und schaute um sich. Zwar kämpften um ihn herum allesamt, doch richteten sich die Blicke von drei Sergalen auf ihn. "Hey, da ist einer ohne Waffen! Los, den holen wir uns!", schrie einer der drei, bekam von den anderen beiden zusprache und rannten dann gemeinsam auf Khad zu. Als sie sich ihm näherte sah Khad, dass sie jeden, der ihnen im Weg stand einfach töteten und ihm immer näher kamen. Kurz vor ihm wurden die drei plötzlich von einem Langschwert durchbohrt.

Khad staunte als er die drei noch eben kampfbereiten Sergalen wie auf einem Spieß gesteckt anschaute. Wenig später zog sich das Schwert zurück und Khad schaute, wohin das Schwert zurückging. Silberner Schuppenpanzer, Kettenbeinschienen, bronzene Armschienen und ein langgezogener silberner Helm sowie ein kobaltblauer Umhang, der an seinen Schultern hinab hing.

All das zeichnete ihn aus: den siebten Richter von Herena. Er schaute zu Khad und fragte:"Alles in Ordnung?" Khad nickte nur still und schaute den Richter noch immer an. Ein Mensch war er auf keinen Fall, dass erkannte er an dem roten Schwanz, der an seiner Hüfte aus der Rüstung herausschaute. Als gerade wieder einige Sergalen ankamen nahm er sein Schwert und sagte:"Ich mach das schon."

Und wie er es auch sagte, tat er es auch: einen nach dem anderen streckte er nieder, bis er als einzigster stehen blieb. Als er sich dann wieder zu Khad umdrehte und gerade zu ihm gehen wollte sprang ihm plötzlich ein zwar verletzter, doch noch immer kampfbereiter Sergal auf den Rücken und stach ihm die Spitze seines Schwertes in die Schulter. Als er zu dem Sergalen schaute spürte er bereits, wie der Schmerz sich von der Schulter über seinen Körper verbreitete.

Sofort nahm er sein Schwert, schlug den Sergalen von sich und fasste sich an die Schulter. Das Blut floss über die Rüstung, während Khad schnell zu ihm rannte und fragen wollte, wie es ihm ginge, doch er traute sich nicht. "Keine Sorge, mir geht es gut.", meinte der Richter und stand auch schon wieder auf. Er schaute Khad durch seinen Helm an und sagte:"Das wolltest du doch fragen, ob es mir gut geht oder?"

Nervös schaute er von dem Richter weg und nickte dann nur kurz. Darauf hörte ein kurzes Lachen, der Richter ging an ihm vorbei und klopfte ihm auf die Schulter. "Ich heiße übrigens Red Xainheart, siebter Richter." "K-Kha-Khad.", erwiderte Khad stotternd. Der Richter stand direkt neben ihm und spürte eine unglaubliche Kraft von ihm ausgehen. Dann zog er wieder sein Schwert und fragte:"Da kommen noch mehr, kannst du kämpfen?"

Khad wartete einen Moment, bevor er dann seinen Revolver aus dem Halfter zog und meinte:"Certus, sed permitte mihi parco duos!" Red lachte kurz und erwiderte:"Keine Sorge, es gibt genug für jeden von uns!"

Shiba keuchte kurz, denn die Wunde an seiner Schulter schmerzte noch immer. Caves hatte ihn ziemlich gt erwischt, dass musste er zugeben, doch wollte er sich von so etwas nicht unterkriegen lassen. Mit seiner goldenen Magnum in der Hand zielte er auf den Sergalen vor sich, wartete auf die erste Bewegung, die er machen würde. "Er hat mindestens sechzig Kugeln eingesteckt und kann noch immer stehen; also entweder ist er eine Laune der Natur oder jemand hat meine Kugeln gegen Plastikgeschosse ausgetauscht.", dachte er sich.

Caves umkreiste ihn, wie ein Raubtier seine Beute. Er müsste vielleicht noch einen Treffer landen, dann würde dieser Hund tot sein, doch wollte er es nicht plump machen, es sollte schon seine Stärke zeigen. „Zuerst brech ich ihm die Arme, dann ramm ich ihm mein Schwert in den Hals und reiß ihm dann sein verdammtes Herz raus, ja, so mache ich es!", ging er in seinem Kopf noch einmal alles durch und grinste dabei verschlagen.

Stark umklammerte er den Griff seines Schwertes, ging noch ein paar Schritte um Shiba herum, bis er ihn dann angriff. Er rannte auf Shiba zu, schlug mit seinem Schwert von links zu, woraufhin dieser ihm schnell auswich, ihm die Waffe auf die Brust richtete und abdrückte. Die Kugel raste aus dem Lauf direkt auf den Brustschutz von Caves zu, traf diesen auch sofort und presste ihn einige Meter zurück.

Mit stockendem Atem kam Caves dann zum Stillstand, schaute einen Moment zu der Stelle, die Shiba traf und wie die Kugel in seinem Brustpanzer steckte. Dann schaute er zu Shiba, der mit Waffe in der Hand noch immer auf ihn zielte. „Wenn du willst kannst du dir gleich noch eine Kugel abholen!", lud er ihn ein und machte dabei eine herausfordernde Handgeste.

Wütend starrte Caves Shiba mit aufgerissenen Augen an und schrie:"Du wirst mich nicht noch einmal treffen! Das garantier ich dir!" Er sprang nach vorn, schlug von unten zu als Shiba ihm knapp auswich und wieder abdrückte. Diesesmal traf ihn die Kugel an der Schulterklappe, doch diesesmal wurde er nicht so stark zurückgestoßen wie beim ersten Treffer.

Dies nutzte Caves sofort, schlug zu und traf Shibas schon verletzten linken Arm. Dieser wurde so stark verletzt, dass er jetzt nur noch rumhing und nicht mal im Ansatz bewegt werden konnte. „So ein Mist.", fluchte er und machte einen Sprung, in dem pausenlos schoss zurück. Als er landete schaute er seinen Arm an: die Verletzung war dermaßen ernst, dass er seinen Arm nicht mehr bewegen konnte.

„Ich könnt ihn mir abreißen und es wäre nicht mehr weiter schlimm.", sagte er sich. „Wenn du willst, kann ich das für dich übernehmen!", schrie Caves zu ihm rüber. Shiba hob seine Magnum an, lächelte nur und erwiderte:"Versuch es, wenn du es schaffst. Doch vorher.", er warf seine Magnum zu Boden. „Bin ich dran." Die Fingernägel an seiner rechten Hand begannen zu leuchten, er streckte seine Hand in Caves Richtung und schrie:"Kugelsturm!"

Aus seiner Hand schossen tausende kleine Geschosse in die Richtung des Sergalen, der diese teils abwehrte oder versuchte auszuweichen. In diesem Hagel bemerkte er gar nicht, dass Shiba zu ihm rannte, sich auf ein Bein stellte, dass andere anwinkelte und dann mit einem gewaltigen Tritthagel auf ihn losging. Ohne die Zeit dafür zu haben, in irgendeine Abwehrhaltung zu gehen musste Caves knapp einhundert Tritte auf sich eingehen lassen, bevor Shiba ihn mit dem letzten in den Magen knapp zehn Meter wegstieß.

„Wie hat dir das gefallen?", fragte Shiba ihn lachend. Caves keuchte, spürte die Treffer, die Shiba an ihm landete deutlich und spuckte auch etwas Blut. Und trotzdem fasste er sein Schwert so fest er nur konnte. „Wie es mir gefallen hat?", fragte er dann zurück, sprang auf Shiba zu und rammte ihm sein Schwert in den Bauch noch bevor dieser irgendetwas tun konnte.

Er spuckte sein Blut in Caves Gesicht, was er sofort mit einem Grinsen beantwortete. „Es hat mir sehr gefallen, dich jetzt aufzuspiesen." Er zog sein Schwert aus Shiba, der dann langsam auf die Knie fiel. „Ich bin noch nicht fertig.", sagte Caves grinsend, packte Shibas linken Arm und riss ihn ihm mit einem starken Zug aus. Als dieser dann frei in seiner Hand lag lachte er nur laut und schlug ihn Shibas ins Gesicht, woraufhin er seitwärts auf den Boden fiel.

Dann schaute er ihn noch einen Moment lang an, bevor er sich dann wegdrehte und ging. „Hier darf es nicht enden mit mir, auf gar keinen Fall darf es hier enden!", dachte er sich aufgeregt und stützte sich auf seinem verbliebenem Arm langsam auf. Dabei löste sich sein Jakket auf und verwandelte sich in eine grün-weiße Aura, dich ihn dann umhüllte. „Hey Sergal, dreh dich mal um!", schrie er laut.

Caves hörte dies, wollte sich zuerst nicht umdrehen da er dachte, es wäre irgendein südlicher Soldat, doch dann wurde er von einer Pistolenkugel getroffen, die ihn diesesmal sogar durch seinen Panzer bohrte! Langsam drehte er sich um und sah, wie Shiba völlig gesunde und mit der Magnum in der Hand vor ihm stand. „Wie ist das möglich? Ich habe dich getötet!", schrie Caves wütend, was Shiba mit einem Lächeln beantwortete.

„Nein, das hast du nicht. Als du mich durchbohrt hast hast du mein Jakket ebenso durchstochen. Und lass es mich mal so sagen: mein Jakket hat eine Art Selbstverteidigungsmechanismus. Und frag mich nicht, wieso sie das hat. Jedenfalls setzt das Jakket sowohl heilende als stärkende Kräfte frei, die den jeweiligen Träger vollständig heilen und seine gesamte Kraft für eine gewisse Dauer drastisch verstärken. Das funktioniert jedoch nur einmal alle vier Monate, weshalb ich es mir bis jetzt aufgehoben habe."

Er nahm seine Magnum, richtete sie auf Caves und sagte dann noch:"Und durch diese drastische Verstärkung bin ich nun in der Lage, einen meiner Lieblingsangriffe durchzuführen." Caves schwang sein Schwert, leis sein Fell sich vor Wut aufstellen und schäumte dabei vor Wut. „Als würde ich zulassen, dass du das machst!", schrie er und rannte auf ihn zu.

Er kam immer näher und näher, war beinah nur noch ein paar Schritte von ihm entfernt und fragte dann, warum er nicht schon angegriffen habe. „Weil du Idiot mir direkt vor den Lauf gelaufen bist.", antwortete Shiba, presste ihm die Waffe auf die Brust und drückte ab. Der Schuss war weder laut noch hinterlies er eine wirkliche Verletzung, was Caves in nur wenigen Sekunden zum Lachen brachte.

„Was war das denn? Ein Rohrkripierer?!", fragte er laut lachend als sein Atem plötzlich stockte. „Das war kein Rohrkripierer, das war der sogenannte „Letzte Stich": ein Schuss, der keine große Wunde hinterlässt, sich jedoch binnen Sekunden in deinem Körper festsetzt und dann all deine körperlichen Funktionen verlangsamt, bis sie zum absoluten Stillstand kommen.", antwortete Shiba ruhig und steckte seine Waffe weg. Caves taumelte, denn sein Körper begann bereits, sich zu verlangsamen: sein Herzschlag verlangsamte sich immer schneller, wodurch sein Atem auch schwächer wurde.

Doch er wollte nicht so einen Tod, nicht so einen! Deswegen nahm er auch noch einmal sein Schwert, bevor die Muskeln in seiner Hand versagten und rannte mit letzter Kraft auf Shiba zu. Dieser schaute ihn nur entspannt an, seufzte nur und zog dann im selben Moment seine Pistole. „Sei froh, dass ich dich nicht einen solchen Tod sterben lassen will.", sagte er noch, drückte ihm die Waffe auf die Stirn und drückte ab.

„Du Hurensohn. Ich krieg dich, verlass dich drauf", sagte Caves mit seinem letzten Atemzug und fiel dann rückwärts zu Boden. Das Schwert hielt er noch immer fest, auch wenn seine Muskeln bereits völlig versagt waren. Als er dann auf dem Boden aufschlug schaute Shiba ihn an und erwiderte:"Wenn es ein nächstes mal gibt." Dann drehte er sich weg, wollte gerade weitergehen als durch einen lauten Knall am Himmel aufgeschreckt wurde.

Storm raste mit etwas zwanzig Waffen auf Zero, der sich mit nur drei Lanzen verteidigte zu. Sofort wehrte der Drache die Waffen ab, sah wie Storm an ihm vorbeiflog und mit einer weiteren Welle Waffen ihn von hinten versuchte anzugreifen. Zero beschwörte weitere Lanzen herauf, bewegte sie um sich und wehrte den Angriff Storms gekonnt ab. „Ihr seid feige wie eh und je, Meister!", rief Storm zu Zero hinauf.

„Ich bin nicht feige, ich denke nach.", antwortete Zero hastig. „Wodrüber denn?", fragte Storm ihn. „Warum du das hier machst.", antwortete Zero. „Ich tue es, weil ich meinem Meiste Rubino Silver eine neue Welt bauen will.", sagte Storm stolz. „Neue Welt?", fragte Zero ihn verwundert. „Ja, eine neue Welt. Doch ihr steht mir im Weg, Meister.", antwortete Storm sprang vor Zero und schlug sein Schwert gegen dessen Lanze.

„Lasst uns mit diesem Kampf ein für alle mal entscheiden, wer der bessere von uns ist!", schlug Storm vor. „Wie du willst, aber denk nicht das ich Gnade zeigen werde.", nahm Zero die Herausforderung an. „Gnade ist nicht mein Stil, dass müsstet ihr doch am besten Wissen oder?", meinte Storm kalt. Zero zuckte, machte einen weiten Sprung zurück und beschwor sechs Lanzen herauf.

In knapp einer halben Minute packte er mit der linken Hand eine Lanze, mit der rechten zwei andere während die restlichen drei um ihn herum schwebten. Auch Storm bereitete sich für den Kampf vor. Er ballte eine Faust, schloss für einen Moment die Augen und streckte den Arm dann nach links aus. Um ihn herum erschienen knapp zwanzig Waffen, die dann alle um ihn herumwirbelten, bis er ein Schwert packte und es an sich heranzog. „Fangen wir an.", sagten die beiden gleichzeitig und griffen sich gegenseitig an.

Fortsetzung folgt.....