Drachenherz Teil 69

Story by Surasshu on SoFurry

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#11 of Drachenherz Teil 59-77


Annette breitete ihre Fächer aus, machte sich bereit für den Kampf gegen Wynn. Auf dem Hauptplatz der Stadt, auf dem sonst der große Markt war standen sich die beiden gegenüber. „Können wir anfangen?", fragte Annette in einem kühlen Tonfall. Wynn streckte ihre Arme aus; an beiden Armen erschienen deutlich sichtbare Luftströme. Sie überkreuzte die Arme und antwortete:"Mit Vergnügen!"

Die beiden rannten aufeinander zu und begannen mit einem blitzschnellen Zweikampf. Zwar waren es nur Fächer, mit denen Annette kämpfte, doch schienen sie stabil genug, um es mit Wynns Windmagie aufnehmen zu können. Wynn machte einen Sprung zurück, sammelte Luft und schoss sie mit einem lauten Schrei auf Annette. Diese sah die Druckwelle auf sich zu kommen, nahm dann ihren linken Fächer und presste die Luft einfach weg.

Die gesamte Druckwelle wurde in ein Haus befördert und zerstörte es beim Aufprall komplett. Mit aufgerissenen Augen sah Wynn, wie das gesamte Haus in sich zusammenfiel und dann in einer riesigen Staubwolke verschwand. „Meine Fächer reflektieren jede Form von Magie.", sagte Annette ruhig. „Jede Form von Magie?", fragte Wynn noch einmal nach. „Jede.", wiederholte Annette sich noch einmal.

„Und wenn du mir nicht glaubst dann versuch mich doch einfach zu töten." Wynn knirschte mit den Zähnen, schaute sich einen Moment lang um und griff dann wieder an. Beim rennen auf Annette setzte sie mehrere Luftströme, von verschiedenen Richtung aus kommend frei. „Das kann sie nicht abwehren.", dachte sie sich siegessicher. „Interessante Taktik, aber.", meinte Annette, sprang hinauf und drehte sich dann in der Luft.

Sie streckte ihre Arme aus, hob sie an und presste sich dann mit einem Mal hinunter. Als ihre Füße den Boden berührten schlug sie die Fächer hinunter und löste somit eine gewaltige Druckwelle, viel stärker als Wynns Windströme aus. Die Ströme trafen gegen die Welle und wurden wie Licht das gegen einen Spiegel schien reflektiert. Doch flogen sie nicht zu Wynn, nein sie flogen in mehrere Häuser und zerstörten diese ebenso wie der erste Angriff von ihr.

„Scheint als müsste ich gar nicht viel machen.", meinte Annette lachend. „Wie meinst du das?", fragte Wynn sie. „Schau dich doch mal um. All diese Häuser hast du zerstört.", antwortete Annette und zeigte mit dem Fächer auf alle Häuser, die bisher zerstört wurden, und das nicht von ihr, sondern von Wynn! „An deiner Stelle würde ich aufgeben bevor du die ganze Stadt in Schutt und Asche legst.", schlug Annette ihr dann vor.

Dann sah sie, wie ein gewaltiger Wind von Wynn entfacht wurde. „Du sagst, deine Fächer reflektieren jede Magie, richtig? Nun, dann wollen wir doch mal sehen, wie sie sich gegen Meine Magie schlagen werden.", erwiderte Wynn lächelnd. „Nun wenn du unbedingt sterben willst.", meinte Annette nur und wartete auf Wynns nächsten Angriff.

Eria wich den Schwerthieben von Tror gekonnt aus. „Du weichst meinen Angriffen so gut aus, da könnte man glatt meinen, wir würden tanzen.", kommentierte Tror die Situation lachend. „Schön wär´s.", entgegnete Eria ihm, sprang zurück und griff ihn mit einem Haufen Wasserkugeln an. Tror sah die Kugeln auf sich zurasen, wehrte sie allesamt ab und lachte dabei.

„War das schon alles?", fragte er. Eria schaute den Tiger nervös an; seine Erscheinung war alles andere als so tollpatschig wie sie es beim ersten mal war. Jetzt wirkte er wirklich gemein und sie wusste nicht, wie sie damit umgehen sollte. „Jetzt zeig ich dir mal was!", rief Tror, schwang sein Schwert, schlug auf die Erde woraufhin das Wasser das gerade noch gegen ihn gerichtet war sich erhob und in Erias Richtung raste.

„Wasserkreis!" Sie fing das Wasser ab und formte daraus einen Kreis, der sie dann umgab. Tror gefiel dieser Anblick, er war ebenso elegant wie mächtig; dann lachte er, nahm sein Schwert und griff wieder an. Als seine Klinge jedoch Erias Wasserkreis berührte gelang es ihm gerade noch, sein Schwert mit aller Kraft fest zuhalten denn in dem Moment, in dem es ihn berührte wurde es von einer gewaltigen Kraft angezogen.

„Wasser kann schon gefährlich sein wenn man es unterschätzt oder?", fragte Eria ihn kichernd. Tror ging einen Schritt zurück, schaute das Wasser, dass Eria noch immer schützte an und meinte:"Ich muss sagen, damit hätte ich nicht gerechnet. Eigentlich dachte ich, du wärst so ein kleines Angsthäschen, dass ich mit nur einem Schlag erledige, aber wie´s mir scheint dauert das länger."

„Unterschätze niemals ein schönes Mädchen.", erwiderte Eria nur, sammelte das Wasser näher an ihrem Körper und setzte dann zum Angriff an. Sie sprang nach vorn, ballte die Faust und schlug vor Tror ein, dass Wasser schoss direkt vor ihm in die Höhe. Dann brach sie mit der flachen Hand durch das Wasser, nahm etwas Wasser mit sich, erreichte Trors Magen und schrie:"Torpedo!"

Wie ein Torpedo presste sich das Wasser gegen Tror und riss ihn meterweit von Eria weg. Mit einem lauten Schrei raste der Tiger über den Boden und krachte dann in eine Hauswand. „Guter Treffer!", rief Tror und sprang aus dem Haus. Er schien nur ein paar kleine Kratzer abbekommen zu haben, sonst nichts. Sein Schwert begann grün aufzuleuchten, wobei er begann zu lachen.

„Jetzt wird es glaube ich erst richtig interessant!" Er sprang nach oben, griff an; Eria schützte sich sofort mit einer ihrer Meinung nach undurchdringbaren Wasserbarriere, doch plötzlich durchschnitt Trors Schwert diese wie nichts. „Was?", fragte Eria. „Hehe, da staunst du was?", meinte Tror lachend und schaffte es beinah, Eria zu erwischen. Doch schaffte sie es in letzter Sekunde, seinem Schlag zu entgehen.

Tror schwang sein Schwert, sah das Eria etwas durch den Wind war, lies sich davon jedoch nicht abhalten und griff wieder an. In Windeseile überkreuzte Eria ihre Arme, wodurch das Wasser am Boden zu einem Kreuz wurde, dass jedoch dem Schwert nichts entgegen zu setzen hatte. Mehrere dieser Angriffe folgten und Eria konnte ihnen kein bisschen entgegensetze, denn jeder ihrer Wasserzauber wurde von dem Schwert zerschlagen. „Es ist zwecklos! Mein Schwert kann jeden Zauber zerteilen!", rief Tror als Eria gerade eine neue Barriere schaffen wollte, die er dann auch sofort zerschlug.

Eria machte einen weiten Sprung zurück und sprach dann einen Zauberspruch. Tror schaute sie an, runzelte nur die Stirn und fragte sich:"Ist sie jetzt schon so verzweifelt?" Er rannte auf Eria zu, wollte gerade zuschlagen als aus dem Boden Eisspitzen herausgeschossen kamen. In letzter Sekunde bremste Tror ab und hörte nur ein kichern von Eria. „Was ist?", fragte sie.

„Hast wohl gedacht ich würde mich deinem Schwert klein kriegen lassen oder?" Tror verzog das Gesicht, schwankte mit dem Kopf ein wenig hin und her und antwortete dann:"Irgendwie schon." Eria lies das Eis verschwinden, ging in Kampfhaltung und sagte:"Dann pass mal auf, ich hab noch ein paar andere Tricks auf Lager!"

Verärgert griff Wynn Annette pausenlos an. „Merkst du denn nicht, dass es dir nichts bringt?", fragte diese sie nachdem sie mehrere Angriffe umgeleitet hatte. „Ich krieg dich noch, glaub mir!", antwortete Wynn aufgeregt und griff wieder an. Wieder griff sie von allen Seiten an, Annette schwang ihre Fächer und lenkte alle Winde in verschiedene Richtungen um, wobei sie wieder mehrere Häuser traf, sie dabei schwer beschädigte und ganz zum Einsturz brachte.

„Würdest du bitte aufhören, die ganzen Häuser zu zerstören?", fragte Wynn sie genervt. „Soll ich dann lieber dich zerstören?", fragte Annette plötzlich und lenkte die Winde, die Wynn gerade benutzte zu ihr zurück. Völlig überrascht davon wurde sie dann von ihrem eigenen Angriff getroffen. Sie rollte über den Boden, blieb irgendwann kurz liegen und stand dann etwas keuchend auf.

„Scheiße, tut das weh.", fluchte sie und schaute zu der noch immer unverletzten Annette. Ihre etwa 57 Zentimeter langen Fächer hatten eine Spannweite von 43 Zentimeter; Ruhig und ohne einmal das Gesicht zu verziehen stand sie da, schaute Wynn an. Das Mädchen schien einfach nicht begreifen zu wollen, dass sie mit ihren Angriffen nicht treffen wird, egal wie schnell sie dabei sein wird.

„Scheint als müsste ich es ausprobieren.", dachte Wynn sich, rannte nach vorn und griff Annette mit mehreren Luftströmen an. Diese wurden von Annette prompt wieder zurückgeschickt, doch sah sie nicht, dass in diesen Luftströmen weitere Luftströme waren, die die abgeleiteten gleich wieder zurückschickten. Und gerade als Annette diese abwehren wollte stand Wynn nur wenige Meter vor ihr, mit einem sich schnell drehendem Wirbel in ihrer Hand.

„Zyklon!" Der Wirbel vergrößerte sich, Annette musste sich entscheiden: entweder diesen Wirbel oder die Massen an Luftströmen, die von beiden Seiten kamen. Am Ende nahm sie beiden Fächer, hielt diese vor sich und wurde von dem Zyklon weggestoßen, so dass sie beiden Ströme in den Boden schlugen und dort ein großes Loch hinterließen. „Mist, nicht schon wieder.", fluchte Wynn, denn eigentlich wollte sie dieses mal nichts zerstören.

Annette rutschte über die Straße, der Zyklon presste sich noch immer gegen ihre Fächer. „Es reicht.", sagte sie, trennte ihre Fächer voneinander und riss den Zyklon in zwei Teile, die wiederum in eine Reihe Häuser krachte. Sie wollte sich gerade wieder bereit machen, da kam Wynn auch schon angerannt und bombardierte sie mit dem nächsten Angriff:"Windsicheln!"

Um sie herum bildete der Wind mehrere Sicheln, die sie dann mit einer Handbewegung auf Annette zurasen lies. Dieses mal konnte Sie sie nicht so schnell abwehren, weswegen sie einigen ausweichen musste während sie die restlichen entweder in den Boden in die Umgebung ablenken musste. Wynn landete neben ihr, packte zwei der abgeleiteten Sicheln und griff dann mit ihnen direkt an.

Dieses mal traf sie Annettes Fächer direkt, wodurch es zu einem Nahkampf der beiden Frauen kam. „Was ist los, kannst du mich nicht mehr abwehren?", fragte Wynn Annette leicht spöttisch. Annette antwortete nicht, sonder wehrte Wynn Angriffe einfach nur ab. Wynn griff weiterhin pausenlos an, bis sie plötzlich Annette um ein paar Zentimeter verfehlte. „Schlecht für dich.", meinte Annette darauf nur und schlug mit beiden Fächern zu.

Dadurch trieb sie Wynn mehrere Meter zurück, was ihr Zeit gab, ihren nächsten Angriff zu tätigen:"Windnarben." Sie nahm ihre Fächer, streckte die Arme aus und schloss für einen Moment die Augen. Um sie herum leuchteten mehrere Windströme auf, die sich dann verschieden färbten. „Folgt." Mit einer schnellen Bewegung überkreuzte sie ihre Arme, wodurch die Windströme sich zuerst in alle Richtungen bewegten, bevor sie dann von Annette die finale Anweisung bekam.

„Und zerreißt." Zuerst hielten die Ströme inne, doch dann rasten sie mit einer unglaublichen Geschwindigkeit auf Wynn zu. Diese sah dies und dachte nur:"Mit Windmagie wird das nichts mehr." Sie lies den Wind um sich herum immer dichter und dichter werden, bis er langsam begann zu knistern. Auf einmal blitzten ihre Hände auf und es waren zwei große elektrische Ladungen zu sehen.

Diese rammte sie in den Boden, wodurch sie in Sekundenschnelle abgebremst wurde. Dann sprang sie hoch, sah wie Ströme ihr folgten und hielt dann die Hände vor sich. „Blitzkanone!", rief sie; aus ihren Händen schoss ein gewaltiger Lichtblitz, der die Ströme in sich verschwinden lies. In einer gewaltigen Wolke verschwand Wynn für einen Moment, bis sie dann wieder auf dem Boden landete, mit den Blitzen noch immer an ihren Händen.

Sie schaute zu Annette und meinte:"Mal sehen, ob deine Fächer auch das hier ablenken können."

Eria konzentrierte sich, wartete auf einen geeigneten Moment, auf einen Moment, in dem Tror seine Deckung für einen Moment öffnete. Trotz ihrer bisherigen versuchte, ihn mit Wassermagie zu besiegen gelang es ihm jedes mal durch die Fähigkeit seines Schwertes, dieses Vorhaben schnell scheitern zu lassen. Trotzdem lies sie sich dadurch nicht weiter verunsichern und setzte ihre Angriffe fort.

„Was ist los? Ich dachte, du hast noch ein paar Tricks auf Lager?!", fragte Tror gelangweilt als er Eria mehrere Male knapp verfehlte. Durch den letzten Treffer wurde Eria so sehr ins Ungleichgewicht gebracht, dass sie für einen Moment taumelte. „Aber wenn du nichts hast, dann werde ich dich jetzt einfach...", sagte er als er plötzlich einen Tritt ins Gesicht bekam.

Diesem folgte ein weitere Tritt gegen die linke Kopfseite, wodurch er direkt in den Boden getreten wurde. „Was zum?!", fragte er als er schnell wieder aufsprang und sah wie Eria sich leichtfüßig vor ihm bewegte. „Schon mal von Capoi Era gehört?", fragte sie ihn. „Das war der „Trick" den ich meinte." Tror wischte sich das Blut von der Lippe, sah wie Eria sich bereits wieder äußerst schnell auf ihn zu bewegte und setzte dann auch zum Angriff an.

Doch musste er für seine Angriffe sein Schwert benutzen, konnte Eria hingegen frei ohne irgendwelche Begrenzung, die durch das verwenden einer Waffe entstehen kämpfen. Schnell trat sie ihm die Beine weg, nutzte seinen Fall um ihm in den Magen zu treten, stützte sich dann auf den Händen ab, packte seinen Arm zwischen ihren Beinen und begann dann, sich schnell zu drehen.

„Strudeltritt!" Im passenden Moment lies sie seinen Arm los, sprang hoch und sah, wie Tror durch ein Haus in das nächste krachte. Doch davon lies sich der Tiger nicht unterkriegen, viel mehr spornte es ihn an; er sprang aus dem Haus auf Eria zu und griff sie an. Durch ihre unglaubliche Geschwindigkeit gelang es Eria mühelos, seinen Angriffen auszuweichen, doch war sie im Gegenzug dafür nicht in der Lage, irgendwelche Gegenangriffe zu starten.

Dies wusste Tror natürlich gleich zu nutzen und begann, Erias Oberkörper anzugreifen. Dort traf er sie auch zweimal, wodurch sie in leichtes Schwanken geriet. „Hab ich dich!", jubelte Tror, stach noch einmal zu: dieses mal direkt durch Erias Magen. Sie spuckte Blut und brach dann zusammen. „Und jetzt...!", rief er und packte ihre Haare. „Lern mal zu fliegen!"

Er riss Eria hinauf, wirbelte sie mehrere Male und lies sie dann los. Schreiend flog Eria in den zweiten Stock eines Hauses und rutschte dort über den Boden, bis sie gegen die Wand knallte. „Scheiße.", fluchte sie und hielt sich dabei die Hand an den Bauch. Die Blutung stoppte nicht, was ihr sichtlich zusetzte. „Jetzt komm schon! Oder hat dich das schon fertig gemacht?", fragte Tror von draußen.

Eria keuchte, versuchte aufzustehen, fiel dann jedoch nach vorne auf den Boden. Dann jedoch schaffte sie es aufzustehen, ging zu dem Fenster durch das sie hineingekommen war und sprang hinaus. Durch die Wunde fiel es ihr schwer, sich zu konzentrieren, weswegen der Wasserzauber, den sie zum sicheren landen verwendete kurz bevor sie den Boden erreichte sich wieder auflöste und sie auf den harten Steinboden fiel.

Mühevoll versuchte sie aufzustehen, als Tror sich direkt vor sie stellte und sagte:"Wer große Töne spuckt sollte auch einen Klang dahinter haben." Er trat ihr gegen den Magen, wodurch sie einige Meter über den Boden rollte. Langsam folgte er ihr und schaute ihr dabei zu, wie sie verzweifelt versuchte aufzustehen. Als er wieder vor ihr stand seufzte er nur, nahm sein Schwert und hielt es über sie.

„Aber scheinbar bist du nicht in der Lage, Klang hinter deine Töne zu bringen." Und dann wollte er gerade zustechen, als seine Klinge von einer dicken Wasserschicht aufgehalten wurde. „Ich kann....meinen Tönen Klang verleihen!", sagte sie und stand vor Trors Augen auf. Mit einem mal trat sie ihm gegen die rechte Kopfseite, so als wäre sie überhaupt nicht verletzt.

„Wie ist das...?", fragte er sich als er noch im Sturz einen Tritt gegen die andere Kopfseite bekam und dadurch weit hinauf gestoßen wurde. Eria wartete einen Moment, bevor sie ihm dann folgte. „Aufsteigender Geysir!", rief sie, sammelte Wasser unter sich, erhitzte dies im selben Moment und stiege dann in Windeseile nach oben. „Aber ich hab sie doch!", fluchte er.

„Verdammt nochmal getroffen!" „Getroffen ja, aber ich bin kein kleines Mädchen, dass von so was stirbt!", erwiderte sie. Sie war direkt vor Tror und begann dann, ihn mit hunderten von Tritten zu bombardieren. Als sie danach ein Stück zurücksprang um dann einen finalen Angriff zu landen schrie Tror:"Dann stirb dadurch!" Er nahm sein Schwert, schlug damit zu und schnitt Eria den gesamten Bauchbereich auf seitwärts auf.

Sie spuckte Blut, ihr Blick leerte sich als Tror sich hinter sie bewegte und sie dann noch einmal direkt durch die Brustmitte durchbohrte. Dabei ging er ganz nah an sie heran und flüsterte:"Wenigstens hast du es versucht." Er zog das Schwert aus ihr und sah ihr dabei zu, wie sie langsam den Himmel herabfiel. Der Wind wehte durch ihre Haare, ihr Körper bewegte sich nicht mehr, nur ihre Augen waren noch einen Moment lang offen.

„Tut mir leid, Leute.", entschuldigte sie sich als sie mit Tränen in den Augen dem Boden entgegen raste. „Das war´s dann wohl.", meinte Tror, wollte sich gerade umdrehen, als er das scheppern einer Rüstung hörte. Er drehte sich um und sah jemanden in einer silbernen Rüstung von einem Hausdach auf Eria zuspringen. Dieser jemand packte sie unter dem Körper, flog mit ihr auf ein Hausdach und legte sie dort ab.

„Val, komm sofort her!", schrie er als ein roter Papagei in einem weißen Gewand eilig das Haus hinaufgeklettert kam. „Beschütze dieses Mädchen und stell sicher, dass sie den nächsten Tag noch erlebt, hast du mich verstanden?", fragte er mit in einem befehlendem Ton. „Jawohl, Meister Azere.", antwortete Val, kniete sich vor Eria nieder und begann sofort mit einem Heilzauber.

Azere schaute Eria einen Moment lang an und sagte:"Du hast gut gekämpft, kleine." Danach schaute er zu Tror, der noch immer siegessicher auf die drei herabschaute. Er packte den Griff seines Schwertes, sprang vom Dach hinauf zu ihm und griff ihn dann im selben Moment an. „Mein Name ist Azere Arrebol, sechster Richter von Herena.", stellte er sich vor.

„Mein Name ist Tror, siebzehnter Esper von Rubino Silver.", erwiderte Tror ihm. „Und willst du jetzt statt dieses dämlichen Mädchens gegen mich kämpfen?" Durch seinen Helm heraus antwortete Azere:"Gewiss, schließlich hast du eine Bürgerin unseres Landes angegriffen." „Gut, dann lass uns nicht so viel reden und mehr kämpfen, ok?", fragte Tror und machte sich ebenso wie Azere kampfbereit.

„Meine Fächer können es sogar mit Blitzen aufnehmen.", antwortete Annette auf Wynns Ansage. Kurz seufzend bereitete Wynn sich auf den Kampf vor. „Hiermit werde ich es beenden.", sagte sie sich und griff an. Dieses mal blieb sie rein offensiv, den Blitz neigten dazu, dass je weiter sie sich von ihr entfernten, desto flüchtiger würden sie werden. So konnte sie Annette daran hindern, ihre Angriffe irgendwohin umzuleiten, doch gelang es ihr trotzdem nicht, sie direkt zu treffen.

„Warum treffe ich dich nicht?", fragte Wynn Annette. „Weil ich deine Schläge die ganze Zeit ablenke.", antwortete Annette ruhig. „Zwar passiert nicht so viel, wie wenn ich einen deiner Windangriffe umleite, doch reicht es um dich außer Atem zu bringen." Erst jetzt erkannte Wynn, wie Annette dies meinte: sie lenkte jeden Schlag den sie machte mit dem Fächer so schnell ab, dass es für Wynn aussah, sie würde treffen, was sie jedoch nicht tat.

„Deine Blitze sind so grell, dass sie deine Augen für einen kurzen Moment blenden. Diesen Moment nutze ich um deine Hände auf ihre Ursprungsstelle zurück zubewegen.", erklärte sie. „Du scherzt doch!", meinte Wynn entsetzt. „Ich scherze nie.", erwiderte Annette. „Und jetzt greif mich an." Wynn wollte gerade wieder angreifen als ihr eines auffiel: warum griff Annette niemals an? In all der Zeit in der sie kämpften hat sie nur abgewehrt, sonst nichts.

„Ihre Fächer scheinen ihre gesamte offensive und defensive zu sein. Also wenn es mir gelingt, sie zu vernichten, sollte sie nicht mehr in der Lage sein, etwas zu tun.", überlegte Wynn sich und schmiedete dann einen Plan. „Was hat sie vor?", fragte Annette sich als plötzlich ein paar kleine Blitze von links und rechts auf sie zukamen. Gerade wollte Sie sie abwehren, da lösten sie sich in Luft auf.

„Wie ich´s mir dachte: je weiter die Entfernung, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie Blitze vorm Einschlag verschwinden.", schlussfolgerte Wynn und griff nun von etwas näher an. Immer wieder lösten sich ihre Blitze auf, was sie eine Weile lang ärgerte, bis sie endlich die richtige Entfernung zwischen sich und Annette fand: genau fünfeinhalb Meter!

„Jetzt kann´s losgehen!", meinte Wynn jubelnd und beschoss Annette mit zuerst zehn, dann zwanzig und schließlich dreißig Blitzen. Diese lenkte Annette allesamt wieder um, doch bevor sie auf die Häuser einschlagen konnten verblassten sie bereits. „Dieses mal wird nichts zerstört.", meinte Wynn lachend. „Scheint als würden deine Fächer dieses mal nicht so funktionieren, wie du es dir dachtest."

Annette schaute zu Wynn und erwiderte:"Sie lenken deine Angriffe ab, dass ist alles, was sie tun sollen." „Nun, wenn das wirklich alles ist was sie können.", fing Wynn an und schlug in den Boden. „Dann hoffe ich, dass sie das hier auch ablenken können!" Aus dem Boden kamen mehrere hell leuchtende Blitzsäulen, die sich dann in Millionen kleine Blitze aufteilten.

„Kreis des Blitzes." Die Blitze bewegten sich zuerst langsam, dann immer schneller im Kreis, bis sie eine perfekte Sphäre um Annette bildeten. „Und du denkst das du mich damit vernichten könntest?", fragte Annette leicht spöttisch. „Vernichten nicht, lediglich so sehr verletzen, dass du nicht mehr kämpfen kannst.", antwortete Wynn, für die sich einen Moment lang ein Sichtfenster in den Blitzen öffnete.

Als sich dieses Fenster wieder schloss kamen die Blitze immer näher an Annette. Sofort versuchte sie, diese immer näher kommenden Blitze abzuwenden, doch dann verbrannten ihre Fächer beim Kontakt mit nur wenigen Blitzen vollständig. „Stromschlag, Stärke vier.", sagte Wynn als die Sphäre plötzlich explodierte, jedoch keinen großen Schaden hinterließ.

Was übrig blieb war Annette, deren gesamter Körper mehrere Schrammen aufwies, jedoch keine schweren Verletzungen. „Bevor du fragst: ich bin in der Lage, die Intensität meiner Blitze zu kontrollieren. So war es mir möglich, den Blitzen die Stärke zu geben um deine Fächer zu verbrennen und dich danach noch in einem Stück zu lassen.

Um aber auf Nummer sicher zu gehen habe ich die Intensität so hoch gelegt, dass deine Arme und Beine völlig gelähmt wurden.", erklärte Wynn als Annette vor ihren Augen auf den Boden fiel. „Und warum hast du mich nicht getötet?", fragte Annette Wynn keuchend. „Weil du nur verteidigt hast. Ich töte niemanden, der sich nur verteidigt.", antwortete Wynn.

„Dir ist klar, dass wenn ich mich wieder bewegen kann....", fing Annette an als Wynn ihr ins Wort fiel:"Es wird mindestens vier Wochen dauern, bis du dich wieder völlig bewegen kannst." „Wie bitte?!", fragte Annette aufgeregt. Wynn schaute sie nur an, streckte ihr die Zunge raus und antwortete:"Somit habe ich gewonnen."

„Es ist keiner gestorben? Langweilig.", jammerte Arcade als er gerade mit einem anderen Stück Kuchen beschäftigt war. Er steckte sich die Gabel in den Mund, schluckte das Stück hinunter meinte:"Aber was soll´s, schließlich hat sich jetzt sogar schon ein Richter den Kämpfen angeschlossen, wie schön!" „Ist es Fenix?", fragte Daimo aus dem Sarg heraus.

Arcade leckte sich die letzten Krümel mit seiner gespaltenen Zunge von den Lippen und antwortete:"Nein, nur Azere. Fenix wird sich wohl noch ein wenig heraushalten." „Würdest du mich freilassen, würde er sofort kommen!", schrie Daimo. „Jetzt sei nicht so vorlaut! Rubino hat selbst gesagt, ich dürfe dich erst raus lassen, wenn es absolut keine andere Möglichkeit auf Sieg geben würde.", erwiderte Arcade leicht genervt.

„Außerdem wäre es langweilig, eine der Hauptfiguren in diesem Spiel jetzt schon auf´s Feld zu setzen." Von seiner Terrasse aus schaute er in die Stadt, in der bereits zwei Esper den Tod fanden. Er kicherte kurz und meinte:"Ich hoffe, Setix und Tror werden mich ebenso gut unterhalten wie die anderen."

Fortsetzung folgt.....