Drachenherz Teil 61

Story by Surasshu on SoFurry

, , , , , , , , ,

#3 of Drachenherz Teil 59-77


Gespannt warteten Surasshu, Ranbu und Aussa darauf, dass die angekündigten feindlichen Truppen sich ihrer Stadt näherten. Durch ein Fernglas schauen beobachteten einige Leute von ihren Dächern aus eine größere Menge Personen, die sich scheinbar in die Richtung Ilés bewegte. „Da kommen sie!", schrie einer vom Dach hinunter. „Bist du soweit?", fragte Ranbu Surasshu, der sein Schwert leicht zitternd hielt.

„Aber klar bin ich das!", antwortete er als wäre nichts. Dann spürten sie plötzlich, wie der Boden unter ihnen begann zu beben, je näher die Soldaten kamen. Surasshu begann nun immer mehr zu zittern, versuchte dies jedoch vor den anderen beiden zu verbergen. „Surasshu.", fing Aussa an. „Du kannst ruhig sagen, wenn du Angst hast, ich hab nämlich auch Angst."

Er schaute zur ihr rüber und sah, wie sie ebenfalls leicht zitterte. Der einzige, der nicht zitterte war Ranbu: er hielt sein Schwert fest in der Hand, stand mit beiden Beinen in Richtung Schlachtfeld und schien nur darauf zu warten, das sie endlich kommen.

Black ging zwischen den Sergalen, mit seinem Schwert auf dem Rücken in Richtung Ilé. Mit einem leicht traurigem Blick sagte er nur:"Heute wird es Blut regnen." Er ging weiter und kurz, etwa einen halben Kilometer vor der Stadt zog er sein Schwert. Es fühlte sich deutlich schwerer an als sonst, doch trotzdem konnte er es problemlos halten. Während er ging, spürte er wie etwas seinen Rücken hinauf krabbelte und aus seiner Haut springen wollte.

„Noch nicht, erst wenn es regnet.", sagte er und das kribbeln endete abrupt. Er stampfte weiter durch den Schnee bis sie kurz vor der Stadt standen.

Und gerade als sie nur noch ein paar Meter von der Stadt entfernt waren, rannten die Bewohner der Stadt auf sie zu. Sofort gerieten sie aneinander und bekämpften einander; Surasshu, Ranbu und Aussa mittendrin. Surasshu schlug einfach auf jeden Sergalen, der ihm begegnete ein, Ranbu wich ihnen meist zuerst aus, bevor er sie dann gekonnt niederschlug und Aussa benutzte die Eismagie ihrer Elementarmagie.

Eine Weile konnte sie zusammen mit den anderen Leuten, zu denen auch Surasshus Vater gehörte die Sergalen eine Weile zurückdrängen; doch dann begannen sie, sich aufzuteilen und von den anderen Seiten in die Stadt einzudringen. „Sie kommen von den anderen Seiten!", schrie ein Mann und rannte mit ein paar anderen zu den anderen Stadtteilen, in die die Sergalen leichter eindringen konnten.

Schon nach wenigen Minuten herrschte in der gesamten Stadt Ausnahmezustand: überall Sergalen, überall Kämpfe, Geschrei von verängstigten Leuten und in all dem drei Jugendliche. Als ein Sergal auf Aussa zu rannte ballte sie eine Faust, streckte Zeige- und Mittelfinger heraus, wodurch der Sergal von einer plötzlich aus dem Boden kommenden Eisspitze durchbohrt wurde.

Als diesem zwei weitere folgten schlug sie auf die Erde, woraufhin diese beiden in ein Loch fielen, welche kurz darauf wieder schloss. Staunend beobachtete Ranbu, wie Aussa mit den Elementen umging, weshalb er sie fragte, woher sie das so schnell kann. „Wenn ich einmal mit was angefangen hab, dann lerne ich es relativ schnell. War schon immer so.", antwortete sie und schob sich die Brille hoch.

„Da kommen noch mehr!" Aus allen Ecken schienen die Sergalen zu kommen, es gab einfach kein Ende!

Surasshu warf sein Schwert hoch, schloss für einen Moment die Augen und fing dann eine Lanze, etwa seiner Größe wieder auf. Er legte sie hinter sich, wartete bis die Sergalen nah genug dran waren und setzte sie dann recht gekonnt ein. „Wie konnte er den Umgang mit der Lanze so schnell lernen?", fragte Ranbu sich. „Hat er etwa soviel von meinem Wissen behalten?"

Er beobachtete die beiden während sie kämpften und stellte fest, dass sie jetzt schon viel mehr konnten als er in ihrem Alter war. Aus der Lanze formte Surasshu wieder ein Schwert, dann ein Schild und daraus wieder ein Kurzschwert; so eine Handhabung und dann auch noch in dieser Geschwindigkeit, einfach unglaublich. Auch Aussa beherrschte diese Magie, auch wenn sie sie erst sein ein paar Tagen kennt so gut, dass man denken könnte, sie würde es seit Jahren lernen.

Ranbu hingegen war mit seinen Fähigkeiten ausgeglichen: er hatte Surasshus Nahkampftalent und Aussas Gelassenheit während sie ihre Zauber anwendete.

Doch plötzlich verspürte Ranbu eine ungewöhnliche Kälte, deutlich anders als die, die ihn zurzeit umgab. Sie war viel aggressiver, jedoch sehr entspannt und ruhig. Er spürte, wie sich diese Kälte näherte; er suchte nach ihr und erblickte sie dann in Form eines Jungen mit einem schwarzen Schwert in der Hand. Sofort erkannte er die Klinge wieder, wollte ihren Namen aber nicht aussprechen.

Stattdessen stellte er sich dem Jungen entgegen und fragte, warum er dieses Schwert hatte. Black, der dieses erwähnte Schwert führte antwortete:"Das weiß ich nicht.", packte den Griff mit beiden Händen und ging in Kampfhaltung. Surasshu bemerkte dies, drehte sich zu Ranbu, dieser sagte jedoch nur:"Das ist mein Kampf, misch dich bitte nicht ein, Surasshu."

Einen Moment lang zögerte Surasshu, bis er sich wieder von ihm abwandte und sich den Sergalen zuwendete. Ranbu schaute Black ernst an, während dieser ihn gefühllos anschaute. „Dieses Schwert ist böse, ich werde es jetzt vernichten!", sagte er sicher. Black erwiderte:"Doch davor wird dein Blut regnen." Sofort kreuzten die beiden die Klingen und entfachten einen erbitterten Kampf.

Black sprang zurück, wirbelte sein Schwert, schlug zu und schoss eine violett-schwarze Energiewelle auf Ranbu. Ranbu rammte sein Schwert in den Boden, schlug die Hände zusammen und bewege die linke Hand ein Stück nach links. Das Schwert bildete ein gewelltes Eisschild, dass die Energiewelle auffing und sie dann zu Black zurückwarf. Dieser nahm sein Schwert und zerhackte diese dann mit einem Hieb, woraufhin sie sich langsam auflöste.

Er startete zwei weitere Wellen: Ranbu wiederholte sein Manöver, nur das er dieses mal beide Arme wie eine Welle formte. Als die beiden Wellen dann zurückgeworfen wurden, zog er das Schwert aus dem Boden und schoss eine weitere Eiswelle hinterher. Black sah die drei Wellen auf sich zurasen, nahm sein Schwert in beide Hände und hielt dann dagegen.

Trotzdem waren die drei Welle stark, genug, ihn einige Meter zurückzudrängen. Als er sie dann schließlich zerschlagen konnte sah er wie Ranbu wenige Meter vor ihm zum Angriff ansetzte. Ehe man sich versehen konnte begann ein heftiger Nahkampf zwischen den beiden, in dessen Verlauf Ranbu und Black einige Treffer einstecken mussten. Sie machten beide einige Schritt zurück, um wieder zu Atem zu kommen.

Dabei bemerkte Ranbu, wie die Wunden, die er Black zuteilte langsam begannen, wieder zu zuwachsen."Was geschieht da?!", fragte er erschrocken, als er dann auf die violette Aura, die vom Schwert auf Black überging bemerkte. Da dämmerte es ihm: das Schwert heilt seinen Besitzer, doch wie? „Wie funktioniert diese Heilung, die dein Schwert da bei dir macht?", fragte er neugierig. „Das Schwert nimmt mir die Erinnerung an die Kämpfe, dich ich gekämpft habe. Außer dem Wissen, dass ich diese Kämpfe bestritten habe sind alle anderen Erinnerungen, wie zum Beispiel welche Techniken der Gegner einsetzte in das Schwert gegangen.

Diese Energie wird auf mich übertragen und heilt meine Wunden, sollte ich verwundet werden.", antwortete Black ruhig. „Dann hat dir das Schwert auch die Erinnerung, wie du es bekommen hast geraubt oder?", fragte Ranbu neugierig. Dies beantwortete Black mit einem Kopfschütteln; „Als ich meine Augen öffnete hatte ich dieses Schwert in meinen Händen, mehr weiß ich nicht.", fügte er dem noch hinzu und ging dann wieder in Kampfhaltung.

Zwar verstand Ranbu noch immer nicht, wie dieser Junge zu diesem Schwert kam, doch wollte er in diesem Moment nicht weiter fragen sondern kämpfte stattdessen.

Aussa rutschte über den Boden, überkreuzte die Hände und fing die Sergalen in einem Netz aus Eis und Wasser, welches sie dann mit einem finalen Schlag auf die Erde in einem Loch verschwinden lies. Surasshu wechselte von Waffe zu Waffe: Schwert, Lanze, Axt und sogar das Katana kamen zum Einsatz in diesem Kampf. Schließlich standen die beiden Rücken an Rücken, sichtlich erschöpft noch dazu.

„So langsam müssten die´s dann aber auch aufgeben oder?", fragte Surasshu keuchend. Aussa lachte nur fragte:"Wieso, macht doch jetzt gerade so viel Spaß!" Als die beiden von Sergalen umstellt waren, nickten sie sich nur gegenseitig an, sprangen dann nach vorn und kämpften weiter. Während Surasshu mit dem Schwert kämpfte, verstärkte Aussa ihre Faustschläge mit Eisklötzen, die sie im Sprung an ihre Hände zauberte.

Doch ihr Glück hielt nicht mehr lange, denn sie hatte durch all diese Zauber ziemlich viel Energie verbraucht, was sich wenig später deutlich erkennbar machte: sie wurde langsamer, konnte nach Angriffen nicht mehr ganz gerade stehen und wirkte stark erschöpft. Dies nutzten die Sergalen so schnell aus, dass sie nicht in der Lage war zu reagieren. Sie schnitten sie an einigen Körperstellen auf, schlugen ihr in den Magen woraufhin sie zu Boden fiel und sich kaum noch rühren konnte.

Danach schauten sie zu ihr runter, grinsten nur böse und wollte dann zustechen, als einer von ihnen plötzlich unter die Erde gerissen wurde. Die anderen wurden die Beine von Erde umhüllt, wodurch sie sich nicht mehr bewegen konnten. „Ihr lasst die Finger von meiner Tochter!" Die Sergalen schauten zur Quelle der Stimme und sahen einen Mann mittleren Alters vor sich stehen.

Er trug eine braune Robe, deren Ärmelsaum mit einem goldenen Muster verziert war. Er trug eine schwarze Hose, braune Stiefel und eine schwarze Brille. Aussa, die gerade noch so bei Bewusstsein war erkannte sofort, wer das war: und zwar war es ihr Vater!

Er macht einen Schritt nach vorne, schaute die verbliebene Sergale an. Diese versuchten, aus ihrem Gefängnis an den Beinen zu entkommen, doch je mehr sie sich bewegten, desto fester schien die Erde um ihre Beine herum zu werden. Als er sich den Sergalen immer mehr näherte, versuchten diese ihn sofort mit ihren Schwertern zu töten. Doch als ihre Schwerter seinen Körper berührten zerbrachen diese einfach und fielen in kleinen Teilen zu Boden.

Als er zwischen ihnen stand fing er deren Fäuste ab, lies die Faust des einen Sergalen los um dem anderen den Arm zu brechen und tat selbiges mit dem anderen kurz drauf. Danach befreite er die beiden, schlug sie dann jedoch mit einem weiteren Schlag zu Boden, was sie jedoch nicht töten sollte. „Verschwindet oder ihr endet wie euer Kamerad.", sagte er leise.

Die Sergalen standen auf, zogen mit ihren noch gesunden Händen ein Messer und griffen Aussas Vater an. Er schüttelte den Kopf, schlug die Hände zusammen, woraufhin die beiden von der Erde verschlungen wurden. „Narren, ihr hättet laufen sollen wie ich es euch empfohlen hatte.", sagte er und ging dann zu seiner Tochter. Als er bei ihr ankam sah er, wie sie schwer verletzt am Boden lag.

Sofort kniete er sich zu ihr hinunter und schaute, wie es um sie stand. „Aussa, kannst du mich hören? Ich bin´s, Papa!", sagte er aufgeregt zu ihr. Zuerst antwortete sie nicht, doch nachdem sie einen kurzen Moment lang hustete fragte sie:"Hey, Papa. Was machst du denn hier?" Er lachte sie an und antwortete:"Das gleiche könnte ich dich auch fragen, du kleine Ausreißerin. Was mich angeht....nun sagen wir´s mal so: ich muss ja meinen Laden schützen."

Sie lächelte ihn an, versuchte aufzustehen, doch dafür sie zu sehr verletzt worden. „Bleib liegen, ich passe auf dich auf.", meinte er zu ihr, stand auf und wartete auf die Sergalen. Aussa entspannte sich für einen kurzen Moment und sprach dann einen Heilzauber, der zwar nicht sonderlich schnell war, doch reichte es, damit sie nach wenigen Minuten wieder stehen konnte.

„Aussa, was hast du-?", fragte er sie; sie schob ihre Brille hoch und antwortete:"Dir beim schützen Unseres Ladens zu helfen." Ihr Vater schaute sie an, denn diese Antwort hätte er als letztes erwartet. „Na gut, dann lass uns mal loslegen!", meinte er glücklich.

Surasshu schaute zu Aussa. Sie konnte kaum noch stehen, was ihm große Sorgen machte. So große sogar, dass er vergaß, was um ihn herum geschah. So war es nicht verwunderlich, dass er nach kurzer Zeit von einem Sergalen so hart getroffen wurde, dass sein Schwert weg flog und er zu Boden fiel. Er schaute zu dem Sergalen, der ihn gerade zu Boden schlug hinauf, sah wie er zum nächsten Angriff ansetzte und er sich dann noch kurz bevor dieser ihn traf weg rollen konnte.

Und während er Sergal sein Schwert wieder aus der Erde zog, sprang Surasshu auf und suchte sein Schwert. Er suchte und suchte, bis er es, nur weniger Meter von sich im Schnee liegend wiederfand. So schnell er konnte rannte er zu dem Schwert, als er plötzlich eine Faust ins Gesicht bekam. Er fiel zu Boden und sah den Sergal, dem er noch eben ausgewichen war wieder über sich.

Dieser packte ihn an seinem Kragen, zog ihn langsam hoch und hielt ihn dann einige Zentimeter über der Erde. Er strampelte mit den Beinen, packte die ihn festhaltende Hand, doch es war sinnlos, der Sergal war stärker als er. Der Sergal drückte seine Hand immer fester zu und begann Surasshu so die Luft ab zuschnüren. Kurz bevor Surasshu das Bewusstsein verlor zog er die Beine ein, trat dem Sergalen gegen die Rüstung, wodurch dieser ein paar Schritte zurückgehen musste und Surasshu dabei zu seinem Glück los lies.

Als er wieder auf dem Boden stand freute er sich, diesen unter seinen Füßen zu haben. Doch als er zu dem sichtlich verärgertem Sergalen schaute sprang er zu seinem Schwert, packte dieses am Griff und stellte sich dem Sergalen entgegen. Dieser hob sein Schwert vom Boden wieder auf, stellte sich gegenüber von Surasshu hin und schaute ihn wütend an. Dann lachte Surasshu ihn nur an, was seine Wut noch höher steigen lies, sodass er dann ohne Vorwarnung auf ihn zu rannte.

Als die beiden dann die Klingen kreuzten bemerkte Surasshu erst, wie stark dieser Sergal mit Schwert war, denn er drückte ihn immer tiefer. Er versuchte, dagegen zu halten, doch je mehr er dies versuchte, desto mehr wurde er hinuntergedrückt. „Mist.", fluchte er ächzend. Als er schon leicht in die Knie ging rollte er sich in letzter Sekunde weg, denn der Sergal hatte ihn beinah.

Der Sergal schlug in den Boden, zog sein Schwert schneller als vorher aus dem Boden und setzte sofort zum nächsten Angriff an. Den wehrte Surasshu dieses mal mit einem Schritt zur Seite ab und griff dann selbst an. Mit schnellen, gezielten Angriffen brachte er den Sergalen ins Wanken, bis er ihn soweit hatte. Und zwar nutzte er das Wanken des Sergalen so gut aus, das er sich unter ihn bewegen konnte und ihn dann mit seinem Schwert problemlos durchbohren konnte.

Was er dann noch hörte war das Schmerzerfüllte stöhnen des Sergalen, während dessen Blut an der Klinge von Surasshus Schwert hinab lief. Doch der Sergal war, wie Surasshu es nach diesem Angriff hoffte nicht tot. Er stützte sich auf seiner Schulter ab, erhob sich und zog sich dabei das Schwert wieder aus dem Körper. Surasshu schaute hinauf und sah dem Sergalen, den er gerade für besiegt hielt direkt vor sich stehen.

Er war wie gelähmt, was der Sergal nutzte um ihn zum dritten mal zu Boden zu schlagen. Doch dieses mal konnte er nicht mehr so leicht aufstehen, da er noch immer von der scheinbaren Gesundheit des Sergalen verwundert war. „Was ist das? Ich hab ihn durchbohrt! Wie kann er da noch stehen?!?", fragte er sich im Gedanken, während der Sergal sich über ihn stellte, das Schwert über seinen Körper hielt und dann zustach.

Surasshu spürte die Klinge in seinen Körper eindringen, wie sie sich einige male drehte und dann stehen blieb.

Ranbu begann der Atem zu stocken, denn irgendetwas schien nicht zu stimmen. Er fasste sich an sein Herz, welches so stark schlug, dass es bereits schmerzte. Er machte ein paar Schritt zurück, schaute sich um und erschrak als er Surasshu mit dem Schwert im Bauch am Boden liegen sah.

„SURASSHU!", schrie er so laut, dass Aussa es ebenfalls hörte. Sie schaute ebenfalls zu Surasshu, sah ihn da liegen und fiel auf die Knie. Sie begann, am gesamten Körper zu zittern. Auch Ranbu zitterte am gesamten Körper, während Black ebenfalls zu Surasshu schaute. „Es hat Blut geregnet.", sagte er ruhig. Ranbu umklammerte seinen Schwertgriff, schaute zu Black und rannte schreiend auf ihn zu. „Hurensohn!", schrie er und griff ihn an.

Sofort rannte Aussa an ihrem Vater vorbei zu Surasshu, wo der Sergal bereits auf sie wartete. Er zog sein Schwert aus Surasshu, hielt es in ihre Richtung, doch dafür hatte Aussa nicht mehr die Geduld. Sie blieb vor dem Sergalen stehen, richtete die offene Hand auf ihn. Der Schnee umhüllte ihn, erstarrte zu Eis, welches er sofort versuchte zu zerschlagen. „Eisgrab.", sagte sie nur als der Kopf des Sergalen im Schnee verschwand.

Kurz darauf hob sie den vereisten Sergalen an und lies ihn dann einfach herunterfallen. Tausende kleine Eisbrocken flogen umher, welche Aussa jedoch ignorierte und zu Surasshu lief. Verstört sah sie zu ihm hinunter, denn er lag mit aufgerissenen Augen und blutenden Bauch da, regungslos. „Su...ras....shu.", brachte sie zitternd hervor, fiel auf die Knie.

Sie wiederholte seinen Namen, rüttelte ihn leicht, doch bekam darauf keinerlei Antwort. Immer mehr zitterte ihr gesamter Körper, die Tränen waren nun nicht mehr zurückzuhalten. Diese fielen auf Surasshus Gesicht, welche dann langsam herabliefen. „Das darf nicht sein....nein, das darf einfach nicht sein.", wimmerte sie während sie auf seinen Körper fiel und begann, laut und verzweifelt zu weinen.

Black wehrte die mit Hass und Zorn erfüllten Schläge Ranbus immer wieder ab, während dieser immer und immer wieder zuschlug. Als sie dann ihre Schwerter kreuzten fragte Black, warum Ranbu einen solchen Hass gegen ihn hege. „Ganz einfach: deine „Freunde" haben meinen Freund getötet! Deswegen!", schrie Ranbu. „Verstehe. Und warum hasst du dann mich?", fragte Black erneut.

„Wenn du die Sergalen dafür hasst, dann frage ich dich: warum hasst du mich? Es gibt keinen Grund für dich, mich zu hassen wenn du doch Hass gegen die Sergalen hegst." Ranbu schaute ihn an. Er hätte von jemanden, der über kaum eine vernünftige Erinnerung verfügt eine solch logische Frage niemals erwartet. „Ich habe keinen Grund dich zu hassen, deswegen habe ich auch keinen Grund gegen dich zu kämpfen verstehe ich das richtig?", fragte er dann selbst.

„So ist es.", antwortete Black. „Aber ich habe einen Grund, gegen dich zu kämpfen. Der Grund ist folgender: du gehörst zum Nordkontinent, zu unseren Feinden. Deswegen kämpfe ich gegen dich, weil du ein Feind bist." Black verstand dies nicht ganz, doch plötzlich stand Ranbu vor ihm und rammte ihm sein Schwert in den Magen.

Black spuckte Blut, hielt sein Schwert kaum noch fest. „Zudem kämpfe ich gegen dich, um dich von diesem Schwert zu erlösen.", sagte Ranbu schließlich. „Mich von diesem Schwert erlösen? Wovon redest du da?", fragte Black ihn plötzlich, packte sein Schwert wieder und drückte sich von Ranbu weg.

„Dieses Schwert ist ein Teil von mir, den mir niemand wegnehmen darf!", schrie er. „In ihm sind all meine Erinnerungen gespeichert, niemand darf es mir wegnehmen!" Plötzlich spuckte er wieder Blut, krümmte sich und man konnte sehen, wie etwas versuchte, aus seinem Rücken zu wachsen. Dann passierte es: aus seinem Rücken schossen zwei schwarz gefederte Flügel.

„Mein Gott, dann ist es wahr, was man über dieses Schwert sagt.", sagte Ranbu und schaute Black an. „So ist es: sobald dieses Schwert genug Erinnerungen beisammen hat macht es einen zu einem Engel, zu einem Erzengel, der über alles Gute richtet!", antwortete Black und schaute ihn verschlagen an.

Er richtete sein Schwert, dessen violette Aura nun auch Black umgab auf Ranbu und sagte:"Und mit dir fange ich an!" Ranbu nahm sein Schwert, hielt es auf Black und erwiderte:"Dann versuch es."

Black lachte ihn an, sprang nach vorn und schon kreuzten sich die Klingen der beiden von neuem; währenddessen weinte Aussa noch immer um Surasshu, der leblos in ihren Armen lag. Was sie jedoch nicht wusste war, dass Surasshu den Kampf noch nicht aufgegeben hatte, ihn jedoch an einem anderen Ort fortsetzte.

Fortsetzung folgt.....