Cabriolet (für Rangarig)

Story by greldon on SoFurry

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Cabriolet

Die letzten Kilometer hatten sich zäh wie Kaugummi dahin gezogen und sein Rücken schmerzte. Der Regen, der ihn gute hundert Kilometer vor seinem Ziel dazu gezwungen hatte, das Verdeck zu schließen, hatte nun immerhin nachgelassen. Und, fast schon zu viel des Glücks, sein Lieblingsparkplatz war auch frei. Immerhin.

Irgendwie bekommen die einfach keine Autos hin, die für Dracorexe geeignet sind, sinnierte Rangarig, als er sich aus dem Auto herausschälte.

Er streckte sich, rollte seinen gekrümmten Schweif aus und schüttelte seine kleinen Schwingen. Schuppen und Wirbelknochen knackten.

Nein, an diesem Auto hatte er doch nicht so viel Freude, wie er ursprünglich gedacht hatte. Dabei hatte es beim Kauf doch gar nicht so klein ausgesehen. Rot, damit einen guten Kontrast zu seinen grünen Schuppen abgebend, und sportlich elegant. Aber die Probefahrt und die bisherigen längeren Fahrten hatte er alle mit offenem Verdeck absolviert.

Nun ja, ein Cabriolet würde sich grundsätzlich schon verkaufen lassen. Andererseits hatte er jetzt auch keine Lust, sich nach einem neuen fahrbaren Untersatz umzusehen. Aber mittelfristig gesehen musste er natürlich etwas unternehmen, denn dieses Auto, das wusste er jetzt, war Gift für seinen Rücken.

Sein Briefkasten quoll über nach einer knappen Woche Abwesenheit. Doch außer Rechnungen, einem Steuerbescheid und jeder Menge Reklame befand sich nichts von Belang darin, dabei erwartete Rangarig durchaus die eine oder andere Sendung.

Er wollte schon die unerwünschte Post als Altpapier aussortieren, als ihm ein Werbeflyer auffiel: Ist Ihr Auto zu groß oder zu klein? Wir finden für Sie garantiert die passende Größe. Besuchen Sie uns auf unserer Webseite...

Eigentlich wollte Rangarig diesen Reklamezettel ignorieren, doch es dauerte nicht allzu lange und er befand sich auf der Homepage dieses Anbieters. Sie wirkte seriös und doch beschlich ihn ein eigenartiges Gefühl. Es gab ein Onlineformular, in dem man ihn nach seinen Präferenzen bezüglich des fahrbaren Untersatzes befragte, und man wollte seine Telefonnummer und den Wunschtermin für eine Probefahrt wissen.

Da er diese Angaben für unbedenklich hielt, füllte er das Formular aus - und war überrascht, als er geradezu postwendend eine Email mit einem Link bekam.

Er folgte diesem und dann sah er es: Sein Traumauto: Ein Cabriolet, schwarz, schnittig und elegant. Der Kühlergrill wurde von einer stolz wirkenden Greifenfigur geziert.

Er scrollte sich durch die Beschreibung und durch die verschiedenen Finanzierungsmodelle, die für dieses Auto vorgeschlagen wurden. Er wunderte sich ein wenig über die Formulierung, dass dieses Fahrzeug nur gelegentlich für den Transport von Biomasse verwendet worden war. Biomasse, das klang nach Düngemitteln oder irgendwelchen Pflanzen. Abgesehen davon las sich das Angebot geradezu perfekt: Gerade einmal zwei Jahre alt, nicht allzu viele Kilometer auf dem Tachometer und vor allem würde es seinen Budgetrahmen nicht sprengen, insbesondere, wenn er sein bisheriges Cabriolet, für das er eigentlich ohne Probleme einen Käufer finden sollte, zuvor veräußern konnte.

Rangarig folgte dem Link Probefahrt - Termin vereinbaren und lehnte ich zurück, als er auf dem Bildschirm den Hinweis las, dass sich der Verkäufer demnächst telefonisch mit ihm in Verbindung setzen würde.

„Ja?... Ach so, ja... Moment, ich sehe mal nach..."

Rangarig klemmte sich den Hörer zwischen das schuppige Kinn und der Schulter und sah in seinem Onlineterminkalender nach. Er hatte nicht damit gerechnet, so schnell den Anruf zu bekommen.

Die Stimme seines Gesprächspartners klang dunkel und ihm kam es so vor, als ob er zwischen den einzelnen Silben und Wörtern eine Art Schnauben oder auch ein Wiehern hörte. Das konnte aber auch an der Verbindung liegen, denn diese war ungewohnt schlecht. Geradezu, als ob der Anruf von einem fernen Planeten stammte. Nun, das würde ihn aber in einer Stadt wie der, in der er wohnte, auch nicht weiter verwundern...

„Ja, da habe ich Zeit... Wo? Was? Nein! Das ist ja gleich hier um die Ecke. Aber... Wie? Ach so, ich verstehe... Bis dann."

***

Rangarig blickte auf die Uhr. Der Verkäufer musste jederzeit auftauchen. Er sah sich um, gegen sein Auto gelehnt, denn genau das war der vereinbarte Treffpunkt, mit dem Unterschied jedoch, dass der Anrufer diesen Platz genannt hatte, weil da angeblich sein Arbeitsplatz war. Und das genau war es, was den Dracorex verwirrte. Er wohnte hier schon seit fast einem dutzend Jahre und auch sein Arbeitsplatz lag nur einige Gehminuten von hier entfernt. Zwar gab es hier noch einige Büros und Behörden, aber eine Biologische Versuchsanstalt wäre ihm sicherlich aufgefallen, zumal er selbst ja im Bereich der Wissenschaft tätig war.

„Wir sind mehr als nur eine Biologische Versuchsanstalt!"

Die Stimme ließ ihn erschrocken zusammenzucken. Es war die des Anrufers.

Er hatte nicht das Geringste gehört. Das Auto war wie aus dem Nichts aufgetaucht und nicht nur das frisch gewienerte Blech blitzte schwarz in der Abendsonne, sondern auch das Fell des Fahrers, einem groß gewachsenen Equiden.

Wie groß gewachsen, sah Rangarig, als er mit überraschender Behändigkeit ausstieg und um das Auto herumkam. Der nicht zugeknöpfte Laborkittel bildete mit seinem makellosen Weiß einen scharfen Kontrast zu dem Schwarz von Auto und Fahrer. Aus der Brusttasche ragten in leuchtendem Blau, Rot und Grün die Kappen dreier Eddings, wie man sie üblicherweise zum Beschreiben der sogenannten Flipcharts verwendete.

„Herr Rex?"

„Uhm, ja."

„Tut mir leid, wenn ich Sie erschreckt haben sollte. Aber das ist bereits einer der Vorzüge dieses Autos. Es fährt nahezu geräuschlos."

Rangarig musste aufblicken und rot glühende Augen musterten ihn scharf. Bildete er es sich ein, oder war tief in den Pferdenüstern ein rötliches Glimmen zu sehen?

Das Pferd warf seinen Kopf ein wenig zurück und die üppige, pechschwarze Mähne gab dieser imposanten Erscheinung für einen Augenblick einen dämonischen Anstrich.

„Wollen wir?"

Er hielt Rangarig einen Schlüssel hin. Als der Dracorex nicht sofort reagierte, stapfte der Hengst Ungeduld signalisierend auf, so dass seine dichte Fesselbehaarung wehte. Die Funken, die der Huf auf dem Beton schlug, waren mit Sicherheit nur Einbildung gewesen.

„Ich habe anschließend noch einen Termin, müssen Sie wissen."

Und dann fügte der Equide etwas hinzu, worüber sich Rangarig grundsätzlich ärgerte, da es sich um einen typischen Verkäuferspruch handelte, der ihn unter Druck setzen sollte: „Es gibt nämlich noch zwei weitere Interessenten für dieses Auto, die im Anschluss Probe fahren möchten. Kommen Sie zurecht?"

Rangarig ließ seinen Blick über das Lenkrad und Armaturenbrett schweifen.

Das Pferd lächelte ihn mit blitzweißem Gebiss an: „Der Schlüssel ist nur noch Beiwerk, für Nostalgiker. Den brauchen Sie gar nicht. Hier einfach ihren Daumenabdruck scannen. Moment, ich programmiere Ihnen rasch die Berechtigung."

Nach einigen Augenblicken und Einstellungen, die der Verkäufer vorgenommen hatte, wurde Rangarig aufgefordert: „So, nun mit Ihrem Daumen auf den Scanner, dann sollte es fahren. Wie wäre es für den Anfang mit einigen Kilometern auf der Autobahn? Da können Sie gleich einmal die Geschwindigkeit erfahren. Gut, dass es heute noch so warm und sonnig ist. Abgesehen davon, dass ich den Glanz meines Fells in der Sonne liebe, ist es doch das perfekte Cabrioletwetter. Finden Sie nicht auch?"

Es fuhr sich wie auf Wolken, der Sitz schien sich Rangarigs Rücken geradezu anzupassen, kurzum, das Auto war ein Traum. Die Internetanzeige hatte nicht zu viel versprochen und Rangarig war eigentlich schon nach den ersten Augenblicken klar, dass er dieses Auto haben wollte.

Sie brausten die überraschend leere Autobahn entlang, der Fahrtwind ließ die Pferdemähne verwegen flattern und ein leichter, angenehmer Pferdegeruch ging von dem Beifahrer aus, ein Hauch von Hengst, Abenteuer und Verwegenheit ausstrahlend. Seine Gedanken schweiften ab zu seinem Arbeitsplatz, an dem er nebst Raptoren durchaus auch des fteren mit Equiden zu tun hatte.

„Selbstverständlich sind uns Ihre Rexlabs durchaus ein Begriff. Auch die Forschungen und die Ergebnisse sind uns wohl vertraut."

Rangarig hätte beinahe das Lenkrad verrissen, als er überrascht einen Blick zur Seite warf. Aus rote Glühen der Pferdeaugen irritierte ihn - es musste an der untergehenden Sonne liegen.

„Wie Sie sich denken können, ist auch unsere Biologische Versuchsanstalt sehr in Forschung und natürlich auch Technik involviert. Daher sind wir, das heißt, namentlich ich selber als Inhaber und Leiter der Versuchsanstalt, vollständig mit ihrer Arbeit und auch mit ihrer Person vertraut. So gesehen freut es mich sehr, dass gerade Sie sich auf die Verkaufsanzeige gemeldet haben, denn ich wollte Sie immer schon einmal persönlich kennen lernen."

Rangarig schluckte. Er hasste solche Zufälle - und irgendwie erschien ihm dieses Auto mit einem Mal abweisend und bedrohlich.

„Nun sollten Sie sich von dem Stadtbetrieb überzeugen. Ich schätze, Sie sollten jetzt einen ausreichenden Eindruck von Beschleunigung und Straßenlage bei einer hohen Geschwindigkeit haben", fuhr das Pferd geschäftsmäßig fort, gerade zu, als ob die Bemerkung bezüglich Rangarigs Arbeit niemals gefallen wäre.

„Am Besten nehmen Sie gleich diese Ausfahrt da vorne und fahren dann zurück."

In Rangarigs Gehirn arbeitete es. Unvermittelt fragte er: „Sie schreiben in Ihrer Anzeige, dass mit diesem Auto Biomasse transportiert wurde..."

„Das ist zugegeben etwas unglücklich formuliert. Sie können ganz beruhigt sein, in diesem Auto wurde selbstverständlich nicht das transportiert, was man gemeinhin als Biomasse bezeichnet. Aber man kann sagen, dass das Auto selbst in gewissem Maße Biomasse ist."

„Ich verstehe nicht? Wenn... oh..."

Beinahe hatte Rangarig das Autobahnende übersehen und er bremste abrupt ab. Diese Stelle wurde zu jeder Uhrzeit stets gerne mit Radar überwacht.

„Biegen Sie gleich da vorne nach rechts ab und dann gerade aus."

Gehorsam bog der Dracorex in die vertraute Straße, hier wohnte er schließlich, ein und fuhr an seinem geparkten Auto und an seinem Hauseingang vorbei.

„Ich denke, ich muss Ihnen das in Ruhe erklären. Am Besten im Labor..."

Das Pferd entnahm dem Handschuhfach ein kleines, schwarzes Kästchen und hielt es aus dem Auto.

„Verdammt, was ist das denn!" rief Rangarig erschrocken aus und trat auf die Bremse.

Doch das Auto fuhr mit unverminderter Geschwindigkeit weiter, egal wie sehr der Dracorex das Bremspedal betätigte. Aber das war nicht das einzige, was ihm den Angstschweiß auf die Stirn trieb. Vor ihnen hatte sich ein Teil des Straßenbelages abgesenkt, ein schwarzes Rechteck auf der dunklen Straße. Nicht einmal die Autoscheinwerfer erhellten die Fahrbahn und die Straßenbeleuchtung vor ihnen war ausgefallen. Nicht ein einziges Auto war weit und breit zu sehen. Das Auto beschleunigte ohne Rangarigs Zutun und raste auf dieses Viereck zu, bis es plötzlich abrupt zum Stehen kam und Rangarig in den Sicherheitsgurt gepresst wurde.

Das Pferd, dessen Augen nun dämonischer denn je leuchteten, gab einen Laut von sich, das wie ein Wiehern klang, und schon senkte sich das Auto hinab in die Dunkelheit. Das Surren von Motoren, das Quietschen von Metall und schleifende Geräusche verrieten Rangarig, dass sie sich mit dem Auto in einem Aufzug befanden, der sie nach unten beförderte, während sich über ihren Köpfen die Strasse wieder schloss.

Wie oft war Rangarig schon darüber hinweg gefahren ohne überhaupt zu erahnen, dass unter der Fahrbahn etwas sein würde, das seinem eigenen Labor, den Rexlabs, erstaunlich ähnelte.

Mit einem Ruck kam der Aufzug zum Stehen und Rangarig fragte sich, wie viele Stockwerke tief sie wohl unter der Erde sein mochten.

„Willkommen in meiner Versuchsanstalt!" rief das Pferd und stieg aus.

Doch als Rangarig seinen Gurt öffnen wollte, setzte sich das Fahrzeug wie von Geisterhand in Bewegung und rollte durch ein altmodisches Garagentor, das sich ächzend und quietschend im Schein zweier altmodischer, rotierender Gelblichter öffnete. Das Pferd ging hinterher, seine Hufe klackten auf dem spiegelblank polierten Kunststoffboden.

Als sich hinter ihnen das Tor wieder schloss, kam das Auto zum Stehen und Rangarig sah vor sich einen verglasten Kontrollraum, in dem zwei oder drei Leute - er konnte nicht so genau erkennen, um welche Geschöpfe es sich genau handelte - an verschiedenen Konsolen und Reglern hantierten. Der Raum war spärlich durch Neonröhren indirekt beleuchtet, an der Decke und auch ringsum an den Wänden verliefen Rohre, Kabel und Schläuche.

Rangarig wollte aussteigen, doch er konnte den Gurt nicht lösen. Immer wieder drückte er den entsprechenden Knopf, doch er öffnete sich nicht.

„Bemühen Sie sich nicht weiter. Ich wollte Ihnen ja erklären, was es mit dieser Biomasse auf sich hat. Wenn ich Ihnen nur erzählen würde, dass das gesamte Fahrzeug im Grunde genommen eine Biomasse ist, dann würden Sie mich verständnislos für verrückt erklären. Aber hier und jetzt können Sie das sogar sozusagen live miterleben und ich garantiere ihnen, es wird für sie ein sehr erfüllendes Erlebnis werden."

Mit diesen Worten entledigte sich das Pferd seines Laborkittels und warf ihn achtlos auf den Boden.

Allmählich wurde Rangarig von Panik erfasst und er rüttelte und riss an seinem Gurt - und, tatsächlich schien er sich ein wenig zu lockern...

Nur, so erkannte Rangarig entsetzt, war es kein Gurt mehr, der ihn an den Sitz gefesselt hielt und auch der Fahrersitz selbst fühlte sich mit einem Mal eigenartig an, auf unbeschreibliche Weise weich und nachgiebig... fasrig. Genauso, wie sich auch der Gurt fasrig anfühlte... Pflanzlich? Fleischlich? Rangarig konnte es nicht sagen, doch eigentlich wollte er es gar nicht so genau wissen.

Er blickte an sich herab und keuchte erschrocken auf.

Aus den einzelnen Lüftungsauslässen am Armaturenbrett, aus dem Zigarettenanzünder und den Aschenbechern wuchsen lianenartige Gebilde, sogar die Hebel für Blinker, Scheibenwischer und der Schaltknauf wurden zu einer lebenden Fessel, umschlangen den Leib des Dracorex und machen ihn bewegungsunfähig. Je mehr er sich bemühte, freizukommen, desto enger wurde die Fesselung.

Langsam kippte das, was einst der bequeme Ledersitz des Cabriolets gewesen war, nach hinten und brachte den Gefangenen, denn nichts anderes war Rangarig jetzt, in eine horizontale Position.

Die Glastüre, die zum Kontrollraum führte, wurde geöffnet und geschlossen. Schon hörte Rangarig das charakteristische Klacken von Hufen auf glattem Boden. Es gab keinen Zweifel daran, dass, wer auch immer es war - den Schritten nach zu urteilen musste es jedoch jemand Großes sein -, sich zu Rangarig und dem Laborleiter dazugesellen würde.

„Ich möchte Ihnen meinen leitenden Assistenten vorstellen. Wir beide haben dieses Auto in enger Zusammenarbeit entwickelt", sagte der Wissenschaftler nicht ohne Stolz in seiner Stimme und fügte hinzu: „Wir beide sind hochgradig darüber erfreut, dass wir uns bei Ihnen heute einführen können."

„Mmmmhhphhh!"

Das war alles, das Rangarig noch hervor brachte, denn immer mehr dieser Tentakeln wuchsen aus den diversen Teilen der Masse, die bisher ein Auto gebildet hatte, und einer dieser fleischigen Arme schnürte sich eng um die Dracorexschnauze gleich einem Lederriemen.

Erschrocken riss er seine Augen auf, als sich die beiden Equiden über ihn beugten und auf ihn herab blickten mit dämonisch roten Augen. Der sogenannte Assistent war von noch kräftigerer Statur als sein Chef und sein Fell glänzte schwarz im Schein des leicht flackernden Neonlichts. Auch er streifte sich seinen weißen Laborkittel ab und der Pferdegeruch drang in Rangarigs Nüstern - genauso wie es mehrere feinere Tentakelspitzen taten.

„Sie entspannen sich besser bei der... hmmm... nun kommenden Demonstration", schnaubte der Assistent und aus den Augenwinkeln heraus sah Rangarig die große, mit einer neongrün schimmernden Flüssigkeit gefüllte Spritze, die das Ross in einer Hand hielt. Beunruhigender für den Dracorex waren jedoch die beiden enormen Schläuche, die die beiden Hengste mittlerweile ausgefahren hatten...

Den Einstich in seinen Arm nahm Rangarig so gut wie gar nicht wahr, denn gleichzeitig bahnten sich mehrere Tentakelspitzen ihren Weg in seine Tasche, die seine Männlichkeit schützend verborgen hielt. Einer dieser Spitzen tastete danach und zu Rangarigs Entsetzen ersteifte sein Glied.

„Das Mittel, das ich Ihnen gespritzt habe, wirkt sehr schnell. Eine Neuentwicklung unseres Labors, wir müssen sie jedoch noch zum Patent anmelden", erklärte der Laborleiter, als er sich Rangarigs unfreiwilliger Erektion zuwandte.

Die überraschend warme Hand des Hengstes umschloss Rangarigs Männlichkeit mit festem, unnachgiebigem Griff. Mit der anderen Hand griff der Hengst nach einer der dünnen Tentakeln, die sich an dem Unterleib des Dracorex zu schaffen machten, und zog sie mit einem kräftigen Ruck zu sich heran. Eine warme Flüssigkeit tropfte auf den gelb geschuppten Bauch.

Rangarig wimmerte hilflos, als er spürte, wie dieses tropfende Etwas gleich einer Kanüle in die ffnung des Gliedes langsam aber gnadenlos geschoben wurde.

„Ich bin schon gespannt, wie viele Liter da hinein passen werden", stellte das dämonische Pferd fest und wandte sich an seinen Assistenten: „Haben Sie auch schon einen Tipp abgegeben?"

„Aber natürlich", erwiderte dieser mit einem hämisch klingenden Wiehern. „Und ich tippe, dass wir den Rekord von neulich, als wir an dem Elefanten experimentiert haben, um zwei oder drei Bemessungseinheiten toppen können."

„Sie müssen wissen, wir bauen nicht nur Cabriolets aus Biomasse für unsere Kunden", erklärte der Inhaber des Labors und führte vorsichtig eine weitere hohle Tentakelspitze in Rangarigs Gliedöffnung ein, „dieser Kunde hatte sich für einen Kleintransporter interessiert."

Dann wandte er sich erneut an seinen Assistenten: „Bei mir sieht es gut aus. Sind Sie auch so weit?"

Das lüsterne Schnauben war Antwort genug.

„Dann kann es ja losgehen."

Der Laborleiter lehnte sich über Rangarig, ruckelte noch einmal an dem Ast der Tentakel und schon begannen die beiden eingeführten schlauchartigen Gebilde zu pulsieren.

Rangarig spürte Wärme und ein unterschwelliges, salziges Brennen, als die Flüssigkeit in ihn geträufelt wurde - und einen Druck an seiner Schweifwurzel.

Der Dracorex keuchte erschrocken auf, denn ihm war nur allzu bewusst, was gleich geschehen würde, zumal er sich genauestens vorstellen konnte, wie die beiden Hengste gebaut sein würden.

„Angst?" fragte der Equide, der die Spitze seines vollständig ausgefahren Gliedes an der engen, verkrampften ffnung angesetzt hatte. „Keine Sorge, wie versprochen, das wird ein sehr erfüllendes Erlebnis werden."

Dann wurde Druck ausgeübt und Rangarig spürte, wie der Eindringling ihn von Anfang an sehr weitete und dehnte. Er keuchte auf und im gleichen Augenblick wurde seine Schnauze gepackt. Ohne viel Aufhebens schob ihm das andere Pferd seine gewaltige Erektion zwischen die Lippen. Rangarig konnte aufgrund der Tentakel, die sich um seine Schnauze gelegt hatte, sein Maul nur mit Mühe und Not weit genug für das Pferdeglied öffnen und er röchelte hilflos.

Gleichzeitig drückte der Andere mit einem kraftvollen Stoß und unter lüsternem Schauben seine für Dracorex-Maßstäbe viel zu große Männlichkeit tief in die enge ffnung. Erbarmungslos überwand sie jeglichen Widerstand des Schließmuskels und füllte Rangarig bereits jetzt schon vollständig aus, obwohl er ahnte, dass sie noch nicht vollständig am Ziel war.

Am liebsten hätte er auf den Eindringling in seinem Maul gebissen, doch wusste er, dass ihn das vor noch größere Probleme stellen würde als er sie jetzt schon hatte und so nahm er es röchelnd und keuchend hin, wie der Assistent sich mit kraftvollen, rhythmischen Stößen an seiner Schnauze verging.

Rangarig war nicht nur den beiden Hengsten völlig hilflos ausgeliefert. Die Tentakeln hatten ihn im festen Griff und immer mehr dieser unbekannten Flüssigkeit wurde in sein Glied gepumpt. Der Druck auf seinen Unterleib nahm stetig zu und er hatte das Gefühl, dass sein gelb geschuppter Bauch bereits am Anschwellen war - zumindest spannten sich die Tentakelarme, die ihn umschlungen hielten, immer mehr.

Unter lustvollem Schnauben vergingen sich die beiden Pferde an ihm und Rangarig kullerten einige Tränen die Backen herab.

Sein Bauch wurde nun zusätzlich gewölbt durch die Spitze des mittlerweile vollständig in ihm versenkten Gliedes, das von innen gegen seine Bauchdecke zu stoßen schien, während immer mehr Tentakelflüssigkeit sich in ihm ansammelte.

Das stete Pumpen der Flüssigkeit durch die Tentakel entsprach beinahe den rhythmischen Stößen, mit denen Rangarig an beiden Enden bearbeitet wurde. Der Laborassistent hielt Rangarigs Kopf nun zusätzlich in seinen kräftigen Händen, als er sein Glied immer tiefer in den Dracorexrachen trieb. Sein Atem ging schon deutlich schneller und Rangarig konnte die ersten Tropfen der Vorfreude schmecken.

Auch der andere Hengst schien sich dem Gipfelpunkt seiner Lust zu nähern, wie sein Schnauben und sein stoßweiser Atem verrieten.

Der Druck in Rangarigs Bauch wurde immer stärker, da durch die Tentakel nach wie vor unaufhörlich Flüssigkeit in ihn gepumpt wurde, und er fragte sich in erneut aufwallender Angst, ob die Tentakelfesselung um seinen Bauch herum ein Platzen verhindern könnte. Plötzlich fühlte er es gleich flüssigem Feuer tief in seine Eingeweide spritzen, als sich der Laborleiter unter triumphierendem Gewieher mit aller Macht in ihm entlud. Er hörte dabei nicht auf, sein Glied wieder und wieder vollständig in die geschundene ffnung zu rammen und gab dabei Ladung um Ladung seines Liebessaftes ab. Dieser ließ Rangarigs Bauch zusätzlich anschwellen, wobei seit dem Augenblick des Orgasmus des einen Equiden das Pumpen der Tentakel allmählich nachließ.

Nur einige Augenblicke später erreichte schließlich auch der vordere Hengst seinen Höhepunkt. Seine dickflüssige Gabe war so reichhaltig und stand so sehr unter Druck, dass Rangarig nicht mit dem Schlucken nachkam, er sich keuchend verschluckte und ihm schließlich ein Teil davon aus seinen Nüstern lief und aus seinen Mundwinkeln herausquoll.

Der übrige Samen fand den Weg in Rangarigs Bauch, der nun zum Bersten gefüllt war.

Anzüglich grinsend strich der Laborleiter mit einer schweißnassen Hand über den gespannten Schuppenbauch und tätschelte diesen: „Habe ich Ihnen zu viel versprochen? Es ist doch in der Tat eine erfüllende Erfahrung. Und so, wie es aussieht, scheint Sie Ihnen auch zu gefallen."

Tatsächlich verspürte Rangarig trotz der prekären Situation, in der er sich befand, auf eigenartige Art und Weise Lust, wie sein zuckendes Glied verriet. Sein Samen versuchte trotz der Tentakelenden, die in seiner ffnung steckten, herauszuquellen und er stöhnte vor Schmerz.

Das Pferd erlöste ihn schließlich, indem er die Tentakeln langsam herauszog. Mit einem leisen Plopp glitt auch das Pferdeglied aus Rangarig.

Der Orgasmus des zweiten Hengstes war ebenfalls am Abflauen, als ein enervierender Hupton die Stille zerriss, die zuvor nur vom rhythmischen Klatschen von Pferdegliedern gegen Rangarig, dem lustvollen Schnauben der Hengste und dem leisen Wimmern Rangarigs durchsetzt war.

Das Neonlicht flackerte und fiel schließlich ganz aus, nur ein grünes Licht schimmerte, während alles um Rangarig herum verblasste, bis auf das Hupen.

***

Das Hupen hielt an und Rangarig zuckte erschrocken zusammen, als jemand an seiner Schulter rüttelte.

„Alles in Ordnung mit Ihnen?"

„Wie? Was?" fragte Rangarig und blickte in rot glühende Pferdeaugen, die ihn besorgt anstarrten.

„Sie haben zwei Grünphasen verstreichen lassen und die Autofahrer hinter uns sind schon am Durchdrehen", erklärte der Equide.

Rasch blickte sich Rangarig um. Hinter ihm betätigte ein Autofahrer die Lichthupe und zeigte ihm den Vogel. Unwillkürlich tastete der Dracorex nach dem Sitz, auf dem er saß. Das Leder fühlte sich kühl und edel an.

„Und, was sagen Sie nun zu dem Auto?" wollte das Pferd wissen.

„Extrem faszinierend, ich denke, ich werde es nehmen", entgegnete Rangarig, als er endlich in die Straße, in der er wohnte, einbog und seinen wie durch ein Wunder immer noch freien Parkplatz ansteuerte.

ENDE