Drachenherz Teil 37

Story by Surasshu on SoFurry

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#9 of Drachenherz Teil 29-58


Es war ein sonniger Tag als Surasshu zusammen mit Luso auf dem Wall ihrer Clanfestung saß und ein Eis aß."Sag mal Surasshu, kennst du jetzt eigentlich jeden aus unserem Clan so richtig?", fragte Luso ihn neugierig. Surasshu biss von seinem Eis ab, starrte dann kurz in die Luft und antwortete:"Ich meine Ja.Wie wärs wenn du mich einfach mal etwas ausfragst.

"Luso lächelte.Er wusste wie oft Surasshu das Clanbuch las, um mehr über seine Freunde zu erfahren.Dazu redete er auch mit den meisten um einige Kleinigkeiten aus ihnen rauszukriegen."Also gut; dann erzähl mir doch etwas über Shadow, Bertram, Hiita und Khad."Surasshu kratzte sich an der Stirn, biss noch mal von seinem Eis ab und erzählte dann, was er wusste:

„Shadow ist ein zweiundzwanzig Jahre alter schwarzer Wolf, der aus einem Wolfsdorf in den Wäldern nahe der Silberflüsse stammt.Er spielt gerne Gitarre, ist ein ausgezeichneter Kämpfer und noch dazu ein äußerst guter Witzreißer; außerdem ist er ein treuer Freund auf den man sich immer verlassen kann."Luso nickte zufrieden und bat ihn fortzufahren.

„Ääähm....Bertram ist ein siebzehn Jahre alter Junge, der aus einer Stadt namens Roda stammt und der dann seit seinem sechstem Lebensjahr in einem Dojo in den Drachentälern aufwuchs.Er ist ein leidenschaftlicher Koch, der immer wieder neue, meist von sich selbst geschrieben Rezepte ausprobiert.Er ist ein hervorragender Samurai, der bestens mit dem Katana umzugehen weiß.

Wenn man mit ihm redet bleibt er immer gelassen und kann einem dazu auf fast alle Sachen eine Antwort geben.Ich habe das Gefühl, man könnte ihm blind sein Leben anvertrauen, er würde alles daran setzen, dass einem nichts geschieht."Auch als Surasshu dieses mal erzählte nickte Luso zufrieden und lies ihn weitererzählen.

„Über Hiita gibt es eigentlich nicht viel zu sagen.Sie ist sehr temperamentvoll, besitzt eine leichte sadistische Ader, sie an ihrem kleinen Bruder Natsu auslässt, verbrennt gelegentlich aus Wut, Versehen oder purer Absicht irgendwelche Dinge.Trotzdem ist sie eine recht gute Freundin, aber nur wenn man sich länger mit ihr beschäftigt.Ihre Feuermagie ist so stark wie ihr Temperament das sie jeden Tag zeigt.

Alles in allem ist sie eine recht eigenartige Person, die man, wenn man es schafft ihre Ausraster zu überleben zu einer seiner besten Freundinnen zählen kann."Auch dieses mal nickte Luso zufrieden und wartete nur darauf, dass Surasshu ihm von Khad erzählte.

„Khad ist ein Waisenkind aus dem Nordkontinent, dessen Familie von den Sergalen getötet wurde.Er wurde als einziger Überlebender seines Dorfes gefunden und kam dann nach Pytha, wo er zusammen mit Sylvia, einem anderen Waisenkind bei einer Familie aufwuchs.Er spricht kaum ein Wort unserer Sprache, weshalb Sylvia immer zu bei ihm ist um für ihn zu übersetzen.

Die zwei sind beinah den ganzen Tag zusammen, als könnten sie ohne den jeweils anderen kaum etwas machen."Surasshu erzählte dies in einem leicht bedrückten Ton, so als würde Khads und Sylvias Vergangenheit ihm sehr Nahe gehen.

Luso stand auf, kletterte vom Wall und fragte Surasshu, ob er Lust hätte, ein wenig mit ihm in die Stadt zu gehen."Wieso das denn auf einmal?", fragte Surasshu ihn verwundert."Einfach so, mal ein wenig durch die Straßen gehen und sich umsehen.Heute ist eh nicht viel los, die meisten sind hier statt auf einer Mission.Ich glaube es sind nur Rockwell und Lyra weg.

"Er hatte Recht, seit einigen Tagen ist wirklich nicht viel los gewesen.Es wurden nicht mehr so viele Mission erledigt wie noch vor ein paar Wochen.Der Clan war irgendwie etwas gesetzt geworden, als wäre die ganze Spannung raus.Er ging mit Luso in die Stadt, aber irgendwie war es mehr ein langweiliger Spaziergang als ein Erkundungsausflug.

Plötzlich blieb er stehen, sagte zu Luso das er auf eine Mission gehen würde und rannte zurück zur Festung.

"Dachte ich es mir doch das ihn das hier langweilt.", meinte Luso zu sich und ging weiter.Er ging durch die Tür direkt in den Gemeinschaftsraum und warf einen Blick auf die Pinnwand, an dem die Zettel mit den Aufträgen war.Er sah sie alle an; Jagdmissionen, Botengänge, Eskortmissionen, Herausforderungen sowie die üblichen Anfragen auf eine Aushilfskraft aus der Stadt.

"Ich brauch irgendwas mit viel Action.", dachte er sich und schnappte sich eine der Eskortmissionen. Er las ihn sich durch und machte sich dann sofort bereit zur Abreise.In der Mission ging es um einen Händler, der gerne zu einer benachbarten Stadt reisen würde, jedoch aus Angst vor Räubern nicht alleine gehen will. Surasshu nahm sein Schwert, eine Tasche mit Proviant und machte sich dann auf den Weg.

Etwa drei Stunden später erreichte er die Stadt Fronel, um dort einen Händler, der in die benachbarte Stadt eskortiert werden möchte zu treffen.Als er die Stadt betrat vielen ihm sofort die vielen Bären, Löwen und Hirsche, die durch die Straßen gingen, sich unterhielten, Handel betrieben und andere Dinge."Da fall ich ja ziemlich auf.", dachte er sich stirnrunzelnd und suchte den Laden, der in der Anfrage stand.

Die Stadt wirkte wie frisch renoviert, die meisten Häuser hatten nämlich keine Holzstützen mehr sondern bestanden aus Stein, ebenso waren die Straßen gepflegter und begehbarer gestaltet sodass möglichst viele Personen gleichzeitig auf ihnen gehen konnten.Irgendwann jedoch musste Surasshu sich eingestehen, dass diese Stadt deutlich größer war als CoralPort, weshalb er begann, die Leute nach dem Weg zu fragen.

Nach einigen Wegweisungen fand Surasshu dann einen kleinen Laden.Er betrat ihn und schaute sich um.Überall standen Antiquitäten, Bücher, alter Schmuck, diverse Kleidungsstücke und Bilder herum."Scheinbar ein Antiquitäten-Geschäft.", schlussfolgerte er und sah sich einige der Sachen an.Und während er sich so die vielen interessanten Dinge ansah fand er etwas, dass einer Schatzkarte nah kam.

Er nahm die Karte, schaute sie sich etwas genauer an und wurde dann auf eine markierte Stelle aufmerksam."Und wo soll das sein?", fragte er sich und suchte nach einer Überschrift auf der Karte.Dann fand er sie, am Rand der Karte stand etwas, das jedoch ziemlich verwittert war.Die einzigen Worte, die man lesen konnte waren „Berg" und „Knochen".Stirnrunzeld versuchte er sich aus diesen zwei Worten etwas zusammen zu reimen, als er plötzlich Schritte hörte.

„Oh, wie ich sehe interessieren sie sich für diese Karte?Nun ich kann ihnen sagen, dass sie nicht gerade billig ist.", meinte der Verkäufer.Er war ein grün-rot gefiederte Papagei, der einen weißen Wollkragen-Pullover, eine blaue Jeans und braune Sandalen trug.Er war etwa dreißig Jahre alt; Surasshu schaute ihn an und meinte:"Oh, nein ich wollte die Karte nicht kaufen.

Ich bin wegen der Eskortmission hier.Mein Name ist Surasshu und komme vom Clan Drachenherz."Der Vogel schaute ihn verwundert an, kratzte sich an der Stirn und atmete dann erleichtert auf."Ach, hat sich endlich jemand gemeldet, das freut mich jetzt aber.", meinte er entspannt."Ich habe diese Mission schon vor Wochen ausgestellt nur irgendwie hat sich seitdem keiner gemeldet.

Und die, die kamen sind wieder gegangen als ich ihnen sagte, ich könnte sie nicht bezahlen."Surasshu schaute ihn an, nickte dann nur und machte ihm dann einen Vorschlag:"Ich bring sie in die Nachbarstadt und als Bezahlung nehme ich einfach diese Karte hier."Der Verkäufer schaute ihn an, seufzte dann und akzeptierte den Vorschlag."Mein Name ist übrigens Estus Groer.", stellte er sich noch vor.

Danach ging er kurz in ein Nebenzimmer, um dann mit einer Tasche wiederzukommen."Wenn du soweit bist können wir gehen, Surasshu."Surasshu nickte bereit und ging mit Estus in Richtung der Nachbarstadt.Sie gingen auf einem Feldweg, als Surasshu Estus fragte, weswegen er überhaupt diese Mission ausstellte. Estus erzählte, dass seit einigen Monaten eine Bande Wegelagerer in der Umgebung ihr Unwesen treibt.

Es waren zwar bereits mehrere Beschwerden wegen eben dieser gemacht worden, doch bisher konnte man keinen von ihnen fassen.Beunruhigt schaute Surasshu seinen Schützling an, biss sich auf die Unterlippe und meinte dann nur, dass er auf ihn aufpassen würde, egal was passiert.Das beruhigte den Vogel ungemein, obwohl er doch etwas überrascht über Surasshus Alter war.

"Wie lange bist du denn in dem Clan?", fragte er ihn."Bestimmt noch nicht lange oder?"Verwundert sah Surasshu ihn an; er dachte, dass sein Clan seit dem Korallenfest einen gewissen Bekanntheitsgrad in den umliegenden Städten gemacht hätte, doch scheinbar war er nicht so bekannt, wie er seitdem dachte."Ich bin seit über einem halben Jahr Mitglieder, schließlich bin ich auch der Clanführer.", antwortete er stolz.

Plötzlich hörten die beiden ein rascheln.Sie blieben stehe, Surasshu fasste an den Griff seines Schwertes.Er sah sich um und versuchte, die Quelle des Rascheln zu finden.Blitzschnell wehrte er dann die Klinge, die auf ihn zuraste mit seinem Schwert ab und hatte dann eine vermummten Gestalt vor sich stehen.Das einzige, was zu erkennen war braunes Fell, ein buschiger Schweif und gelbe Augen.

Angestrengt drückte er seine Waffe gegen die des Angreifers, als er nach dem Grund dieses Angriffes fragte.Er antwortete:"Was denkst du denn?Her mit deinen Sachen sonst mach ich dich ´nen Kopf kleiner!"Surasshu sah ihn an und erwiderte:"Das kannst du vergessen!"Er warf ihn zurück, wollte weiter rennen als plötzlich noch mehr vermummte Gestalten aus dem Gebüsch kamen.

Von einer Gruppe umzingelt versteckte Estus sich hinter Surasshu, der sein Schwert in einer Abwehrhaltung vor sich hielt.Er zählte sechs, jeder von ihnen hatte entweder ein Messer oder ein Schwert in der Hand oder an seinem Gürtel hängen.Die Situation war angespannt, Surasshu wartete auf den ersten, der ihn angriff und den er dann abwehren könnte.

Dabei war ihm jedoch bewusst, dass er dann für einen kurzen Augenblick verwundbar wäre, was ihm natürlich auch nicht gefiel.Dazu kam noch Estus, den er unbedingt beschützen musste.Am Ende entschied er sich für das einzige, was in dieser Situation richtig wäre, aufzugeben.Er steckte seine Waffe weg, nahm die Hände hoch und ergab sich.

Lachend ging der Trupp auf ihn zu, fasste in seine Taschen und schnappte sich alles, was sie kriegen konnten.Somit schnappte dann auch Surasshus Falle zu; er zog sein Schwert, schlug den Griff der Person vor sich in den Magen, machte einen Schritt zur Seite, lies ihn zu Boden fallen als ihn dann der nächste angriff.Er duckte sich, wich dem Messerstich aus und trat ihm dann gegen die beiden wodurch sein Gegner zu Boden fiel.

Somit verblieben nur noch vier, die ihn wütend anschauten.Doch kurz bevor sie ihn angriffen nahm Surasshu die Geldbeutel der beiden gefallenen, wedelte damit vor ihnen und meinte:"Ihr bekommt das Geld hier wenn ihr uns in Ruhe gehen lasst."Die vier, die ihn viel lieber auseinander genommen hätten sahen auf die beiden Geldbeutel, schauten sich dann gegenseitig an und liesen sich auf den Vorschlag.

Surasshu ging aber lieber noch einmal auf Nummer sicher, rammte sein Schwert in den Boden und fror die Füße der Gruppe am Boden fest.Unfähig sich zu bewegen schrien sie Surasshu diverse Flüche hinterher, darauf meinte er nur:"In ein paar Stunden schmilzt das Eis, viel Spaß mit dem Geld."

Hundert Meter weiter fragte Estus Surasshu dann, warum er den Banditen das Geld gab."Diese Leute sind nur hinter einer Sache her: Geld.Solange sie an Geld oder Sache, die man verkaufen kommen ist es ihnen egal, woher sie es kriegen.Außerdem war diese Gruppe viel mehr eine Zweckgemeinschaft: sie waren nur zusammen, weil sie so schneller und besser zu Geld kamen.", antwortete er.

Den Papageien verwunderte die Ausdrucksweise Surasshus, sie wirkte nicht wie die eines Teenagers, sondern viel mehr nach einem erfahrenem Abenteurer, der schon viele Jahre auf Reisen war.Gegen Abend konnten die beiden bereits die Lichter der Stadt erkennen."Da vorne ist sie, die Stadt Uéhl.", meinte Estus erfreut."Warum wollten sie denn genau nach Uéhl, Herr Groer?"

"In Uéhl gibt es einen Archäologen-Verbund, den ich fragen wollte, ob er mit mir ein kleines Geschäft abschließen möchte.Ich würde nämlich einige ihrer Fundstücke kaufen um sie dann bei mir im Laden weiterzuverkaufen."

In der Uéhl angekommen begleitete Surasshu Estus zu dem Haus, in dem der Archäologen-Verbund seinen Sitz hatte.Vor den Türen des Hauses bedankte Estus sich noch einmal bei Surasshu für die Eskorte; dieser bedankte sich, dass er helfen konnte und dazu noch für die Karte."Ich hoffe, ich kann ihnen irgendwann mal wieder helfen, Herr Groer.", meinte Surasshu vorbereitet. Estus lächelte, meinte selbiges zu Surasshu und verabschiedete sich von ihm.

Mitten in der Nacht wanderte Surasshu allein zurück nach CoralPort. Die Sterne glitzerten am Himmel, die Luft war kühl und ruhig, das rascheln der Baumkronen im Wind beruhigte Surasshu ungemein.Er ging auf dem Feldweg entlang, bis er an einer Kreuzung ankam.Zuerst sah er in die Richtungen und überlegte sich dann, welchen Weg er nehmen sollte.Er entschied, weiter gerade aus zu gehen.

Er ging weiter, als er hörte, wie ihm jemand folgte.Als er sich jedoch umdrehte um nachzuschauen, war da niemand.Seufzend drehte er sich um und erschrak, als er vor sich plötzlich jemanden, der ihm ziemlich ähnlich sah stehen sah.Er sprang zurück, packte an sein Schwert und wollte es gerade ziehen, als die Person meinte:"Hab keine Angst, ich will dir nichts tun."Surasshu blieb jedoch in Abwehrhaltung.

Die Person sah aus wie er, außer dass sie schulterlange, rote Haare hatte."Wer bist du und was willst du?"Die Person sah ihn an, schüttelte nur den Kopf und verschwand dann wieder.Verwundert schaute Surasshu in die Richtung, in der die Person stand und steckte dann sein Schwert weg.Er fragte sich, wer das war.Da erinnerte er sich an seinen Traum, in dem er dem Drachen in der Eiswüste gegenüber stand.

"In diesem Schwert haust jemand anderes, jemand weitaus mächtigeres als ich.", sagte der Drache zu ihm kurz bevor er aufwachte."Irgendetwas geht hier doch gewaltig schief.", dachte er sich, zog sein Schwert und schaute es an.Wer war es, von dem der Drache damals redete?

Am nächsten morgen kam Surasshu wieder in CoralPort an, wo der Alltag wie immer ungestört ablief.Auf seinem Weg zurück zur Festung sah er einige Mitglieder seines Clans in der Stadt umher wandern.Zurück in der Festung ging er als erstes zu Luso, um ihm die Karte, die als Bezahlung bekam zu zeigen.Er rollte sie aus, schaute sie eine Zeit lang an und meinte dann:"Tut mir leid, aber mit dieser Karte kann ich rein gar nichts anfangen."

Etwas enttäuscht rollte Surasshu die Karte wieder ein, legte sie zu den anderen, die sich seit Gründung des Clans angesammelt haben ins Regal und setzte sich wieder zu ihm."Schon was neues von Rieder?", fragte er Luso. Er schüttelte den Kopf und antwortete:"Bertram sitzt vor dem Turm und lässt niemanden, wirklich niemanden hinein."

Surasshu erinnerte sich an das, was Rieder sagte, bevor er sich in dem Turm quasi einschloss und diesen auch seit knapp zwei Wochen nicht mehr verlies. Er sagte:"Ich muss mich selbst neu entdecken; deshalb werde ich einige Zeit im Turm sein und mich an alles, was ich an schönen Dingen in den letzten zehn Jahren erlebt habe erinnern, es manifestieren und somit eine neue Lebensart, einen neuen Weg des Ninja für mich eröffnen."

Danach ging er in den Turm, verschloss die Tür hinter sich und lies sich nicht mehr blicken.Dies war vor allem für Natsu, mit dem er seit kurzem zusammen war und ist es noch im Moment schwierig damit klar zu kommen, dass Rieder sich eingeschlossen hat.Ständig hat er versucht, in den Turm zu kommen, doch jedes mal lies Bertram ihn nicht vorbei.

Das machte ihn mit jedem mal trauriger, was sich auch in seiner sinkender Leistung bei den Missionen zeigte.Bei einer Mission war er so niedergeschlagen, dass er sie vorzeitig abbrechen musste.Das war für Wynn, Alice und Ryu, die mit ihm auf dieser Mission waren ein großer Schock, denn er war wie Surasshu immer auf Zack, wenn eine Mission anstand.

Deswegen stand er dann auf, ging zu seinem Zimmer und klopfte an der Tür."Ich bin´s, kann ich rein?", fragte er vorsichtig.Es dauerte etwas, bis Natsu „Ja" sagte und er die Tür öffnete.Er betrat das Zimmer und schaute zu Natsu, der bedrückt auf der Bettkante saß."Wie geht's dir denn so?", fragte er vorsichtig."Es geht, bin etwas müde, sonst nichts.", antwortete er leise. Natsu wirkte recht verschlafen: er trug nur seine Shorts, dass Bett wirkte, als wäre er gerade erst aufgestanden und das auch nur, weil Surasshu geklopft hatte.

Er machte nicht mehr den Eindruck, als könnte er Berge von Essen runter schlingen, viel mehr nur einen kleinen Teller.Es war fast so, als wäre er zu Rieder geworden und das gefiel ihm garnicht. Er setzte sich neben ihn und fragte, ob er nicht mal wieder auf eine Mission gehen wolle."Nicht solange Rieder da oben hockt und Bertram mich nicht zu ihm lässt.", antwortete er.

"Würdest du auf eine Mission gehen, wenn Bertram dich einmal zu ihm lassen würde?", fragte Surasshu."Vielleicht.", antwortete Natsu, Surasshu erwiderte:"Nicht vielleicht, du wirst auf eine Mission gehen!"Natsus Augen weiteten sich, als Surasshu ihm dies quasi befahl."Ich will nicht, dass du hier wie Rieder damals alleine rumhockst."

Natsu schaute ihn an, begann zu lächeln und nickte nur kurz."Also gut, dann wollen wir dich mal zu deinem Freund bringen.", meinte Surasshu, stand auf und ging mit Natsu zusammen zum Turm.Als sie sich dem Turm näherten sahen sie Bertram vor der Tür sitzend.Er sah die beiden an und meinte:"Ihr wisst, dass ich euch nicht durch lassen darf.""Es ist nur Natsu der durch will, ich möchte nicht zu Rieder.", erwiderte Surasshu ihm.

"Es geht ihm nur darum, ihn wenigstens einmal zu sehen, sonst nichts."Bertram schaute Natsu an, erkannte sein betrübtes Gesicht, lehnte jedoch erneut ab."Es geht nicht.Und glaubt mir, ich sage das nicht aus Spaß, sondern weil Rieder mich darum gebeten hat; wie er es bereits zu dir Surasshu wie auch zu allen anderen sagte ist er gerade dabei, einen Lebensstil zu entdecken und deswegen muss er sich sehr stark auf sein bisheriges Leben konzentrieren."

"Bitte Bertram, lass mich ihn nur für einen kurzen Moment sehen.Ich vermisse ihn und das obwohl er direkt in meiner Nähe ist.", flehte Natsu ihn an.Erneut sah Bertram in seine Augen, deren Aussage eindeutig war.Dann stand er auf und öffnete die Tür."Geh.", sagte er nur.Überrascht sah Natsu ihn an."Geh bevor ich es mir anders überlege.Ich breche hier gerade das Versprechen, dass ich Rieder, meinem besten Freund gab und das nur, weil du mit ihm zusammen bist.Also jetzt geh da hoch oder ich werde diese Tür wieder schließen."

Sofort ging Natsu durch die Tür den Turm hinauf.Dabei wurde es immer kälter, bis es am Ende beinah eiskalt war.Zitternd stand er vor der Tür, die sonst immer offen war.Zögernd fasste er an den Griff und öffnete sie langsam.Er betrat das Zimmer und sah Rieder auf dem Boden liegen, mit offenen Augen.Es wirkte, als wäre er wach, doch irgendwie reagierte er nicht auf Natsus Begrüßung, die kurz nachdem er den Raum betrat machte.

Natsu setzte sich zu ihm, schaute ihn an und fing dann einfach an mit ihm zu reden.Es war ihm in diesem Moment egal, ob er ihn hörte oder nicht, er wollte einfach nur reden.

Eine halbe Stunde später kam Natsu dann mit einem glücklichem Lächeln wieder und bedankte sich bei Bertram."Das war eine einmalige Sache, denk nicht, dass ich das noch mal mache.", meinte er nur, schloss die Tür und setzte sich wieder vor diese."Und auch bei dir möchte ich mich bedanken, Surasshu: danke, dass du das für mich getan hast.", bedankte Natsu sich bei Surasshu und ging dann wieder in Richtung seines Zimmers.

"Surasshu, dass hast du gut gemacht.", meinte Bertram dann leise zu ihm."Hm?Wieso war das denn jetzt auf einmal gut?Ich dachte, du wehrst dagegen gewesen?", fragte Surasshu ihn."Das bin ich auch.Ich fand es jedoch gut, dass du dich für ein Clanmitglied eingesetzt hast.Das zeigt, wie weit du bereit wärst für uns zu gehen."

Mit einem Lächeln im Gesicht nickte Surasshu nur und ging in die Stadt um sich ein wenig umzusehen.

Am Abend half Shiba Alice und Aussa dabei, eine kleine Bibliothek in einem der leeren Zimmer einzurichten.Zu diesem Zweck sammelten die beiden allerlei Bücher, die sie finden konnten an und stellten sie in die Regale, oder stapelte sie einfach auf einem Tisch."Sag mal Shiba, wie gefällt es dir hier im Clan?", fragte Aussa ihn."Es gefällt mir ziemlich gut hier.

Hier sind viele nette Leute, Magier, Kämpfer und sogar ein richtiger Drache!Cooler kann ein Clan doch eigentlich nicht sein oder?", antwortete er lachend.Die beiden Mädchen kicherten nur und fragten Shiba ein wenig über ihn aus: was er so für Hobbys hätte, was er von einigen Clanmitgliedern hielt und was er sich so für Ziele für die Zukunft genommen hat."Mein ziel für die Zukunft, mal sehen.....also ich glaube, ich halte mich da an Surasshu: ein Drachenherz finden und sich dann einen Wunsch damit erfüllen.", meinte er freundlich.

Das machte die beiden neugierig, also fragten sie, was er sich denn wohl wünschen würde.Gelassen schob Shiba seine Brille hoch und antwortete:"Das bleibt mein kleines Geheimnis."

Surasshu lag auf seinem Bett und war gerade damit beschäftigt, einen Brief an seine Eltern zu schreiben.In diesem Brief kam alles, was er so in den letzten Wochen erlebte vor, von der Jagdmission, bis hin zu der Eskortmission, die er erst vor ein paar Tagen erledigte.Als er dann noch den „alles Liebe, Surasshu"-Gruß am Ende des Briefes schrieb steckte er ihn in einen Briefumschlag und legte ihn auf seinen Schreibtisch, um ihn gleich morgen zur Post zu bringen.Danach legte er sich schlafen.

Er öffnete seine Augen und vor einem riesigem Berg, von dessen Gipfel man ein lautes Brüllen hören konnte."Ob das der Drache vom letzten mal ist?", fragte Surasshu sich und machte sich auf, dies heraus zu finden.

Fortsetzung folgt.....