Angst
Dunkle Straßen, matte Lichter, alles schwebt in mattem Grau. Selten Laute, kaum Gesichter, Wie ein Morgen - ohne Tau.
Nur der Mond mag zu erzählen, welche Tat er schon gesehen, Nur die Nacht mag zu erraten, welche Seelen von sich gehen.
Da ein Laut, oder ist's nur Täuschung? Hat sich nicht grad was bewegt? Zog dort nicht ein Schwarz vorüber? Ist's der Tod, der wieder säht?
Ein Schrei zerreißt die Ruhe letztlich, füllt mit Angst die Ruh der Nacht, Eine Eule sitzt dort droben, sich dann erhebt ins Dunkle sacht.
Die Blätter rauschen Kraft des Windes, Und mancher denkt, hört Wölfe heul'n, Doch Ängste bleiben, Ängste sind es. Ängste sind's, des Todes Säul'n.