Wolfsblut - Teil 1 Kapitel 20: Xornias Geschichte

Story by silverstripe on SoFurry

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Info: Ich hoffe, dass dieses Kapitel nicht zu kompliziert ist :p

Es nähert sich dem Ende des ersten Teils zu

Teil 1: Rudel

Kapitel 20: Xornias Geschichte

Alantha hielt den Stein in der Pfote, er glühte grell, sie streckte die andere Pfote vor, in der die zweite Hälfte des Steines lag.

,,Jetzt müssen die beiden Teile nur noch eins werden, dann steht mir nichts mehr im Wege!", lachte sie und hob die Arme. Sie führte die Hände zusammen, die beiden Steine berührten sich und lösten ein grelles Licht aus, Alanthas Lachen hallte im ganzen Schloss wieder.

,,Xornia wird mir gehören!"

Meeran lief über die metallene Brücke und schleifte den bewusstlosen Wolf hinter sich her, neben ihnen ein tiefer Abgrund, viele Pfeile waren auf sie gerichtet, die aus Löchern an der Seite der Wand ragten. Hinter der Brücke zogen sich hellgrün glühende Stäbe von der Decke bis zum Boden.

Meeran legte die Hand auf ein kleines Gerät, welches vor dem Gefängnis stand, die glühenden Stäbe verschwanden, er betrat den Kerker.

,,Er hat sich immer noch nicht gerührt.", sagte er und musterte eine schwarze Gestalt, die von schwarzen Fäden gefesselt wurde. Der Wolf ließ Leo auf dem Boden liegen und kehrte um, die grünen Stäbe zogen sich wieder hoch.

,,Was ist das da vorne?!", rief Canjy, als er am Horizont eines goldenes Licht entdeckte.

,,Die Sonne wird's nicht sein.", meinte Hakku. ,,Es kommt auf uns zu!", schrie Tau. Der goldene Pfeil schoss auf die weiße Flamme der zu, Canjy kniff die Augen zusammen und brüllte: ,,Können wir nichts tun?!"

,,Zu spät!", fauchte Sisco, eine Explosion zog sich über den Nachthimmel, Farben leuchteten, während die vier durch die Luft geschleudert wurden.

Er fühlte etwas Kaltes, langsam öffnete Canjy die Augen, sein Kopf schmerzte, Arme und Beine schienen steifgefroren.

,,Wo bin ich hier?", hauchte er und pustete weißen Staub von seiner Schnauze. Ein kalter Schauer blies durch sein Fell und er presste die Arme an den Körper. Sein Blick wanderte umher, alles war von Schnee bedeckt und viele Flocken wehten durch den eisigen Wind.

,,Schnee? Um diese Jahreszeit? Wo bin ich bloß?"

Canjy richtete sich auf, der eisige Schnee peitschte ihm ins Gesicht und nahm ihm die Sicht. Der Schnee fühlte sich kalt und beißend zwischen den nackten Hinterpfoten an.

,,Wo sind die anderen?", fragte er sich. ,,Und wo ist das Winterfell, wenn man es mal braucht?", seufzte der Fuchs. Er kämpfte sich durch die eisige Kälte vor, seine Füße hinterließen Abdrücke im Schnee, die sofort wieder von dem Schneesturm verweht wurden. Canjy blickte in die Ferne, er konnte nichts erkennen, überall nur Eis und Schnee.

,,Hey du, was willst du hier?!", rief eine tiefe Stimme, Canjy blickte auf, er konnte eine Gestalt im Schneesturm ausmachen, die sich ihm langsam näherte.

Eine eiserne Klinge streckte sich ihm entgegen, Canjy wich zurück, blaue Augen funkelten ihn an.

,,Niemand darf mein Revier betreten, dafür du wirst mit deinem Leben bezahlen!", fauchte ein schneeweißer Leopard mit hellgrauen Flecken im Fell.

,,Krieg ich einen Rabatt?"

Die Klinge aus Eis wirbelte durch die Luft, der Fuchs sprang zurück, einige rote Haare seines Fells sanken auf den Boden.

,,Das war knapp.", hauchte Canjy, er blickte zum Leopard, der erneut die Klinge durch die Luft wirbeln ließ.

,,Na gut, Feuer gegen Eis. Inferno!"

Das Schwert mit der rot-glühenden Klinge tauchte auf, Canjy griff danach und konterte damit den Angriff des Leoparden, ein Funkenregen sprühte auf sie hinab, während der Fuchs das Schwert wand und zustieß, der Leopard sprang zurück und streckte die Pfote vor, einige Eiskristalle wirbelten durch die Luft und ein Schild aus Eis erschien vor seiner Pfote, mit dem er den Hieb abwehrte.

Canjy sprang zurück, strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und knurrte: ,,Er ist schnell, doch ich werde das Eis zum Schmelzen bringen."

Der Leopard grinste, während er seine eiserne Klinge vor seinem Körper im Kreis drehte, im Zentrum des Kreises bildeten sich kleine Eiskristalle, die schnell anwuchsen. ,,Was wird das jetzt?", fragte der Fuchs sich.

Als der Kristall eine stattliche Größe erreicht hatte, zog der Leopard das Schwert zurück und brüllte: ,,Spüre die Kälte des Eises!" Er holte zu einem gewaltigen Hieb aus, Canjy riss die Augen auf und hielt das Schwert schützend vor seinen Körper, der Leopard zerschlug den Eiskristall, der sich vor ihm gebildet hatte. Der Kristall zersplitterte in tausende kleine Eissplitter, die in einem Wirbelsturm auf den Fuchs zuflogen. Canjy wich zurück, die Splitter flogen durch sein Fell und rissen eisige Wunden, aus denen das warme Blut lief. Er ging in die Knie und rammte das Schwert in den Boden, während er verzweifelt aufschrie und die Augen zu kniff. Sein Schwert begann zu glühen und eine warme Aura breitete sich um es aus, die die Eissplitter zum Schmelzen brachte.

Der Leopard fauchte verärgert und begann, seine Klinge über seinem Kopf drehen zu lassen, spitze Eiszapfen bildeten sich an der Klinge, die dadurch immer größer wurde, Canjy keuchte, schüttelte sich Eis und Schnee aus dem Fell und blickte auf, er erkannte das kalte Grinsen im Gesicht des Leoparden und schluckte. Die Klinge war bereits um mehr als das doppelte angewachsen, immer mehr Eiskristalle bildeten sich.

,,Mal sehen, wie dir das hier gefällt!", knurrte der Leopard und rammte die Klinge mit aller Kraft in den Boden, ein paar Risse zogen sich durch den Boden, doch mehr passierte nicht. Canjy atmete auf und rief: ,,Das war wohl nichts!"

Doch der Leopard verzog keine Miene, plötzlich begann der Boden zu vibrieren, Canjy fiel auf den Hosenboden und schaute sich verwirrt um, die Erde bebte, während der Boden unter ihm langsam zerbröckelte.

,,Und nun, das eisige Ende!", lachte der Kater, Canjy schrie auf, Eissplitter schossen aus dem Boden und schlossen ihn in einem gigantischen Eisberg ein.

Der Leopard trat vor und zeigte ein zufriedenes Grinsen, als er den Fuchs erkannte, der im Eis eingeschlossen war.

Er sprang hoch in die Luft und stieß sein Schwert hoch empor, die Klinge glühte grell auf und verlängerte sich. Der Leopard holte zu einem letzten Hieb aus, mit einem lauten Krachen zerbarst der Eisberg, Canjy wurde weit durch die Luft geschleudert und landete unsanft auf dem kalten Eis.

Der Leopard trat vor den bewusstlosen Fuchs, die scharfen Zähne blitzten gefährlich und er hob sein Schwert.

Ein bläuliches Licht erschien, die Klinge schwirrte durch die Luft und landete klirrend auf dem Eis, der Leopard blickte sich verwundert um, ein kleiner Kater im weißen Gewand trat näher und knurrte: ,,Er ist nicht allein, mich musst du auch noch besiegen."

Er streckte den Arm und formte einen Pfeil aus Eiswasser, den er auf den Leopard schoss. Er wurde zurückgestoßen, Hakku sprang los und schlug fauchend mit den Krallen auf ihn ein. Canjy blickte auf, die Wunden brannten, doch er ignorierte den Schmerz und rappelte sich auf.

,,Hakku?"

Er entdeckte den Kater, wie er mit dem Leopard rang. Der Fuchs griff sich sein Schwert und blickte auf, die Sonne erschien am Horizont, helle Strahlen zogen sich über die weite Eislandschaft. Canjy schloss die Augen, eisiger Wind blies ihm durch das kurze Fell, doch er spürte die Kälte kaum, tief in ihm brannte ein Feuer, ein Feuer, welches ihn zu seinem Wolf zog, welches ihn steuerte.

Der Fuchs legte beide Hände um den Griff des Schwertes, die Flamme in ihm entfachte eine glühende Hitze. Canjy stieß sein Schwert hoch in die Luft, es begann rot zu leuchten, die Klinge badete im heißen Sonnenlicht.

Langsam begann er, die Klinge über dem Kopf kreisen zu lassen, kleine Funken blitzten bereits auf. Hakku rang noch immer mit dem Leopard und bemerkte das rote Glühen. Er riss die Augen weit auf und sprang zurück, der Leopard hinterher.

Der Kater formte einen Pfeil aus Wasser, der durch die Kälte langsam fror. Hakku ließ los, der Pfeil schwirrte durch die Luft, traf den Leopard an der Hose und nagelte ihn zu Boden, derweil machte sich der Kater aus dem Staub.

Canjy brüllte auf, die Klinge hatte sich bereits in ein großes Feuer verwandelt, er stieß das Schwert tief in den eisigen Boden.

,,Nein!", brüllte der Leopard und versuchte sich verzweifelt zu befreien, der Boden bebte und riss schließlich auf, heiße Lava spritzte durch die Luft, der Leopard schrie voller Schmerz, langsam verklangen die Geräusche und Canjy zog das Schwert aus dem Boden.

Hakku trat vor ihn und nickte ihm zu. ,,Das war nicht schlecht."

,,Gehen wir!", sagte Canjy, gemeinsam gingen sie an dem Krater vorbei, der Leopard lag bewusstlos auf dem Boden, seine Kleidung sowie sein Fell war verbrannt.

,,Sie hatten... es mir.... befohlen.", krächzte er. Canjy blickte zu ihm und fragte: ,,Wer?"

,,Die Wölfe... sie sagten... ich solle euch töten... sonst würden sie.... mich töten."

,,Wölfe? Wo sind sie?"

Doch der Leopard blieb stumm, Canjy trat zu ihm legte die Finger auf sein Handgelenk und sagte: ,,Er ist tot. Ich... ich habe ihn getötet."

,,Canjy!", rief der Kater panisch.

,,Was?"

,,Da, sie kommen!"

Canjy blickte auf, eine Schar von Wölfen rannte auf sie zu, die Zähne gebleckt und das Fell gesträubt.

,,Eine Idee?"

,,Weglaufen?"

Hakku und Canjy nahmen die Beine in die Pfoten und rannten davon, doch die Wölfe waren um einiges schneller, sie holten die beiden ein, griffen sie mit den Zähnen an den Arm- und Fußgelenken und brachten sie fort.

,,Au, verdammt, ich brauch meine Pfoten noch!", brüllte der Fuchs.

,,Wo bringen sie uns hin?", fragte Hakku sich.

,,Lass mich verdammt nochmal los!", brüllte Canjy, eine Faust rammte sich in seinen Magen und er krümmte sich.

,,Du hast keine Forderungen zu stellen.", hauchte Meeran, der den Fuchs und den Kater über die Brücke führte.

,,Wo ist Leo? Was habt ihr mit ihm gemacht?"

,,Du wirst ihn gleich sehen."

Er schubste die beiden in die Zelle, Meeran machte kehrt, die grünen Stäbe zogen sich wieder hoch.

,,Mich könnt ihr hier nicht einsperren!", knurrte Canjy und griff an die Stäbe, Blitze schossen durch seinen Körper, er wurde zurückgeschleudert und landete mit einem lauten Klatschen auf dem Rücken. Hakku seufzte und half ihm wieder auf die Beine. ,,Anscheinend können sie es doch."

,,Euch haben sie also auch erwischt.", sagte eine weibliche Stimme, Canjy blickte sich in dem dunklen Gefängnis um und entdeckte Tau, sie saß neben Sisco, der frustriert ins Dunkle starrte. Canjy blickte sich weiter um, an der Wand zogen sich viele schwarze Fäden umher, sie umschlungen eine schwarze Gestalt. Der Fuchs blickte weiter, in einer dunklen Ecke lag zusammengekauert ein nackter und verletzter Wolf, er schien bewusstlos zu sein.

,,Leo!"

Canjy kniete sich zu ihm nieder und strich ihm über die Wange, das Fell war blutig.

,,Was ist mit dir? Leo?!"

Sisco trat zu ihm und sagte: ,,Er ist ziemlich erschöpft, Alantha hat den Stein aus seinem Körper gerissen."

Der Fuchs nahm den Wolf auf den Arm, richtete sich wieder auf und sagte: ,,Wir müssen hier wieder raus und uns den Stein zurückholen."

,,Es ist zu spät, vermutlich ist sie bereits in Xornia.", seufzte Sisco. Er richtete sich zu der schwarze Gestalt und flüsterte: ,,Es tut mir leid, ich habe versagt."

,,Es ist nicht deine Schuld.", meinte Tau, die neben ihn trat.

,,Ist das... Xyon?", fragte Hakku. Sisco nickte.

,,Es ist noch nicht zu spät.", flüsterte eine Stimme, sie wandten sich zu Xyon, der langsam die silbernen Augen öffnete.

,,Hier, halt mal.", sagte Canjy und legte Leo in die Arme des verblüfften Geparden. Der Fuchs griff sein Schwert und durchtrennte die schwarzen Fäden, die Xyon fesselten, doch der stoppte ihn mit einem ernsten Blick. Xyons Körper leuchtete in einem bunten Licht auf, die schwarzen Fäden verbrannten in dem grellen Licht und der Körper schwebte langsam zu Boden. Hakku, Tau und Sisco verneigten sich vor ihm, während Canjy nur verwirrt zusah und den Wolf wieder auf die Arme nahm.

Xyon trat vor den Fuchs und legte seine Pfote auf Leos Brust.

,,Keine Sorge, er wird bald wieder aufwachen."

Xyons Pfote glühte und ein sanftes Pulsieren erklang, die Augenlider zuckten und schließlich öffnete Leo wieder die Augen.

Canjy lächelte den Wolf an und flüsterte: ,,Na, gut geschlafen?"

,,Überhaupt nicht. Wo bin ich hier? Wo ist der Stein?", hauchte er. Canjy erkannte, wie geschwächt er klang. Xyon legte ein Finger auf seine Lefzen und brachte ihn somit zum Schweigen. Canjy setzte den Wolf ab, der noch etwas wacklig auf den Beinen stand. Xyon legte die Pfote auf Leos Brust und flüsterte: ,,Du bist wirklich Shaynes Nachfolger."

,,Wer genau ist dieser Shayne? Was hat das mit mir und meiner Familie zu tun? Ich verstehe das alles nicht."

Xyon trat in die Mitte des Kerkers und sagte: ,,Ich will euch die Geschichte erzählen."

Sie setzten sich und spitzten die Ohren.

Vor vielen, vielen Jahren lebte die Welt Xornia in Frieden, es war wie ein Paradies. Tiere, Furries, Gestaltwandler und andere lebten ohne Sorgen zusammen, diese Welt wurde von einem Furry beherrscht, dessen Name Xyen war, er besaß das Herz der Welt, den Xyonit. Dieser Stein und die Welt waren voneinander abhängig, wer den Stein in der Hand hatte, hatte auch die Welt in seiner Hand. Xyen war einer der wenigen, die die Macht dieses Steins kontrollieren konnten, er wurde zum Wächter dieses Steines. Ein Dämon namens Ez'quil war scharf auf diese Macht, er wollte Xyen töten und den Stein an sich reißen, damit er der neue Herrscher der Welt werden konnte. Normalerweise können in dieser Welt keine Dämonen und Monster leben, da die Welt von einer Art Schutzhülle umgeben war, doch irgendwie konnte er nach Xornia kommen, ohne dabei zu sterben. Eines Nachts drang er in Xyens Schloss ein, um sich den Xyonit zu krallen, doch Xyen wusste, dass so etwas passieren würde, er stellte sich gegen den Dämon entgegen, doch Ez'quil war sehr stark und voller Macht, er besiegte Xyen im Zweikampf und konnte sich ungehindert den Stein aneignen. Als Xyen wieder aufwachte, war Ez'quil bereits lange fort, er war zu schwach, um es nochmal mit ihm aufnehmen zu können, also musste er einen Krieger suchen, der gegen den Dämon antreten konnte. Während Xyen nach einem passenden Krieger suchte, versuchte Ez'quil die Macht des Xyonits zu nutzen, doch es gelang ihm nicht, da man eine besondere Macht besitzen muss, um ihn kontrollieren zu können. Xyen besaß diese Macht, also musste er ihn finden und seine Macht an sich reißen. Xyen wusste, dass Ez'quil ihn suchen und finden würde, in seiner Verzweiflung wandte er sich an einen einfachen Soldat, die dafür zuständig waren, Streitereien zwischen den Bewohnern der Welt zu beseitigen und die Schutzhülle der Welt aufrecht zu erhalten. Dieser Soldat hieß Shayne Night und hatte weißes Fell mit einem schwarzen Fleck auf der Brust, der die Form eines Halbmondes hatte, Xyen meinte, dass von diesem Jüngling eine seltsame Kraft ausginge. Er erklärte ihm die Situation, ihm war klar, dass Shayne zu schwach wäre, um Ez'quil ernsthaft zu verletzen, deshalb spaltete er seine Seele, einen Teil davon vereinigte sich mit Shaynes Seele, somit hatte Shayne die Kraft, den Xyonit kontrollieren zu können. Shayne hatte außerdem einen Leibwächter mit dem Namen Loyee, er war ein Fuchs und wie sich herausstellte, waren er und Shayne Partner und Gefährten. Loyee hatte ein weißes Schwert, welches die Kräfte der Natur beherbergte, es war die Schicksalsklinge Destiny. Als Ez'quil Xyen schließlich fand, stellten Shayne und Loyee sich ihm in den Weg, sie kämpften gemeinsam gegen ihn, doch die Macht des Dämons schien grenzenlos, sie konnten ihn nicht besiegen. Als Ez'quil zu einem

tödlichen Schlag auf Shayne ausholte, rettete Loyee ihn, indem er sich für ihn opferte. Im Kampfgetümmel zerbrach der Xyonit, ein Regenbogen schoss aus den beiden Teilen. Aus dem farbigen Licht wurden die Wächter geboren, gemeinsam verbannten sie Ez'quil in das Siegel eines Regenbogens und Xornia war gerettet. Xyen konnte mit seiner Macht den Xyonit wieder zusammenfügen, Shayne trauerte lange Zeit um seinen verlorenen Freund und lebte sein gewohntes Leben weiter, allerdings war er nicht länger ein Soldat, denn die Wächter übernahmen diese Stellung. Ein Wächter wurde der Wächter des Tores, welches Xornia von eurer Welt abgrenzte, einer wurde der Wächter der Gewässer, einer Wächter der Wälder, einer Wächter der Länder und die letzten beiden wurden Wächter des Schlosses, sie beschützten Xyen und den Xyonit.

,,Dann bin ich der Nachfolger von diesem Shayne?", fragte Leo, Xyon nickte.

,,Und was ist mit diesem Dämon geschehen?", wollte Tau wissen.

,,Die Wächter waren nicht unsterblich, wie es das Gesetz der Natur war, mussten sie sterben, wenn sie zu alt waren. Jedes mal, wenn einer starb, erlosch eines der Lichter des Siegels, das Ez'quil gefangen hielt, als schließlich alle Lichter erloschen, war Ez'quil wieder frei, garantiert will er sich den Xyonit noch immer unter den Nagel reißen."

,,Aber die Wächter wurden doch in neuen Körper wiedergeboren.", meinte Hakku.

,,Ja, aber das rettete das Siegel nicht, Ez'quils Auferstehung war unvermeidlich."

,,Aber er müsste doch auch sterben, oder nicht?", fragte Canjy.

,,Diese Art von Dämonen kann mehrere hundert Jahre überleben.", erklärte Xyon.

Er wandte sich an Leo und sagte: ,,Da du der Nachfolger von Shayne bist, kannst du den Xyonit ebenfalls kontrollieren, deshalb wurdest du auch nicht zu einem Monster wie Aaron, als ein Teil des Steines in deinen Körper eindrang."

Leo nickte und sagte: ,,Warum gerade ich? Jeder andere aus meiner Familie hätte es doch auch sein können. Außerdem verstehe ich nicht, was die ganze Geschichte mit der Wolfsprinzessin zu tun hat."

,,Das ist noch ein offenes Rätsel, die Wolfsprinzessin war eigentlich eine gutmütige Wölfin, sie hatte sich immer um verletzte Wölfe gekümmert, hat Welpen großgezogen, die keine Familie hatten.", meinte Xyon.

,,Hat Alantha die Macht, um den Xyonit kontrollieren zu können?", erkundigte sich Sisco.

,,Nein. Leo, ich und die Wächter, sind die Einzigen, die ihn kontrollieren können. Sie weiß nicht, dass Leo diese Macht besitzt und weiß nicht, dass Tau, Hakku und Sisco Wächter sind und sie geht davon aus, dass ich meine Macht nicht hergeben werde, deshalb wird sie in Xornia nach den anderen drei Wächtern suchen, die sie dann erpressen wird, um ihr diese Macht zu verleihen.", erklärte Xyon.

,,Aber ich bin einer der drei Wächter, die in Xornia geboren wurden, Aquamarin, Rubin und Amazonit wurden in der Welt des Lichtes geboren, ich und die anderen beiden in Xornia.", meldete sich Sisco zu Wort.

,,Das weiß sie nicht, weil du hier in dieser Welt bist, sie wird denken, dass sie in Xornia leben. Du Citrin, bist nun in dieser Welt, Fuchsit ist die Wächterin des Tores, also steht sie zwischen den beiden Welten, daher wird Alantha sie nicht als Wächterin erkennen, also bleibt nur noch einer übrig, an dem sie sich vergreifen könnte."

,,Hessonit, der Wächter des Schlosses.", meinte Sisco.

,,Genau, Alantha wird auch sofort zum Schloss gehen und dort mit der Suche beginnen, Hessonit ist ihr nicht gewachsen, wir müssen ihn retten.", sagte Xyon. Tau blickte zu den grün glühenden Gitterstäben und meinte: ,,Erstmal müssen wir hier raus."

,,Ich kann uns zum Tor der Welten bringen, doch momentan bin ich zu schwach dafür.", meinte Xyon. Tau wandte sich an Sisco und fragte: ,,Du hattest doch früher in Xornia gelebt, wie bist du zum Tor gekommen?"

Xyon antwortete ihr: ,,Ich habe ihn zum Tor gebracht, das war lange bevor Alantha Xornia betrat. Ich wusste, dass so etwas passieren würde, deshalb hatte ich Citrin mit dem Auftrag, Shaynes Nachfolger zu suchen in eure Welt geschickt. Allerdings hatte ich damals Ez'quil und nicht die Wolfsprinzessin erwartet. Wenn Ez'quil wirklich noch lebt und ebenfalls den Xyonit sucht, haben wir zwei mächtige Gegenspieler."

,,Warum wolltet ihr mich finden?", fragte Leo.

,,Weil du in Gefahr warst, Ez'quil ist nicht nur hinter dem Xyonit her, er ist auch auf etwas von dir scharf, außerdem bist du Xornias letzte Rettung, da nur du Alantha jetzt noch aufhalten kannst, du hast nicht nur die Macht, den Xyonit zu kontrollieren, du kannst ihn auch zu deinem Vorteil nutzen."

,,Wie meinst du das?"

,,Erinnerst du dich daran, was der Stein aus Aaron gemacht hatte? Was für eine unglaubliche Macht er hatte? Und diese Macht war nur halb so stark, da er nur eine Hälfte des Steines in sich trug."

,,Das heißt, hätte er beide Teile gehabt, wäre er doppelt so stark gewesen?", fragte Leo erstaunt.

,,Ja, doch er konnte die Kraft nicht kontrollieren, daher wurde er zu einem unbezähmbaren Monster, der diese Kraft auch nicht lange aufrecht erhalten konnte, weshalb er sich nach einigen Minuten wieder in seine alte Gestalt zurückverwandelt hatte. Doch du hast die Macht, diesen Stein zu kontrollieren, deine Macht wäre schier grenzenlos."

,,Aber ich hatte eine Hälfte des Steins in mir, doch meine Kraft hatte sich dadurch nicht verändert.", meinte Leo.

,,Du hattest die Macht nicht erkannt und nicht genutzt, deshalb bist du so geblieben."

Leo nickte, Xyon blickte zu Canjy und sagte: ,,Ich bin sicher, dass du der Nachfolger von Loyee, dem Leibwächter und Lebenspartner von Shayne bist."

,,Woher willst du das wissen?"

,,Ich gehe davon aus, weil du doch der Lebenspartner von Leo bist, oder?"

,,Ja aber das muss nichts heißen."

,,Ich kann herausfinden, ob du der Nachfolger von Loyee bist, wenn du willst."

,,Wie willst du das anstellen?", fragte Canjy und blickte ihn neugierig an, Xyon schloss die Augen.

,,Du musst dafür nur eine ganz einfache Sache tun."

,,Und was?"

Eine Weile schwieg der Wolfsmischling, dann blickte er den Fuchs wieder an und sagte: ,,Hose runter."

,,Was ist an seinem Hintern so interessant?", fragte Hakku.

,,Wie ich vermutet habe, du bist Loyees Nachfolger.", meinte Xyon.

,,Das erkennst du an seinem Hintern?", fragte Leo verwundert, Xyon deutete auf den schwarzen Pfotenabdruck im Fell, der links neben dem Schweifansatz zu sehen war.

,,Genau das gleiche Zeichen hatte auch Loyee gehabt."

Canjy zog seine Hose wieder hoch und sagte: ,,Aber das ist nur vererbt."

,,Ach ja? Auch an der gleichen Stelle?", fragte Xyon.

,,Mein Vater hat so einen Abdruck über dem Schweif."

,,Ja, aber nicht links daneben.", erwiderte Xyon.

Sisco verschränkte die Arme und brummte: ,,Wollen wir uns jetzt weiterhin Hinterteile ansehen oder hat jemand einen Plan, wie wir hier raus kommen?"

Alle seufzten ratlos.