Geheime Liebe: Kapitel 2 Die Flucht

Story by Mondschein on SoFurry

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#2 of Geheime Liebe


Achtung: In dieser Geschichte geht es um die Beziehung zwischen zwei Männern. Wenn euch das nicht gefällt, dann bitte ich euch diese Story jetzt zu verlassen. Außerdem kann es im späteren Verlauf der Geschichte zu homosexuellen Situation kommen, die bis zu Sex hinauslaufen könnten.

Dementsprechend bitte ich Leser, die laut den Gesetzen in ihrem Land nicht alt genug sind, um dies zu lesen, diese Geschichte zu verlassen. (Ihr seid gewarnt worden. Ich übernehme keine Haftung für eventuelle Probleme.)

Außerdem wird in dieser Geschichte milde bis starke Gewalt vorkommen. Wenn ihr dies nicht vertragt, verlasst bitte ebenfalls diese Geschichte.

Allen anderen wünsche ich viel Spaß und hoffe, dass euch die Geschichte gefällt und ihr auch konstruktive Kritik an ihr üben könnt. :)

PS: Die Charaktere der Geschichte gehören mir und dürfen nicht von euch für eure Geschichten ohne meine Erlaubnis verwendet werden.

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Geheime Liebe: Kapitel 2 Die Flucht

Eine Pfütze aus Blut bedeckte den Boden. Überall lagen Leichen von Krokodilen im Lager verstreut, viele bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Inmitten dieser ganzen Szenerie aus Blut und Leichen stand Damon, von oben bis unten mit Blut verschmiert. Er hatte es nicht einfach gehabt gegen die Krokodile, was man an den Schnittwunden in seinem Gesicht sehen konnte. Sein Atem ging schnell und der feurige Blick, den er während des Kampfes in seinen Augen hatte, war erloschen. Das einzige, was er jetzt noch wollte, war Ruhe, aber er wusste, dass er seinen Auftrag noch zu Ende führen musste.

Langsam ging er wieder Richtung Zelt und sah drinnen den besorgt dreinblickenden Kater. „Was war da draußen los?" fragte dieser ihn. Damon zuckte nur mit den Achseln und bot ihm seinen Rücken an. „Du wirst, denke ich, nicht in der Lage sein, selber zu gehen. Ich werde dich bis zur Stadt von Fürst Morheim tragen."

Der Junge Kater legte Wortlos seine Arme um den Hals von Damon, während dieser seine Hände hinter seinem Rücken so zusammenfaltete, dass Felix nicht runterrutschen konnte. Nachdem er ihn sicher auf seinem Rücken verstaut hatte, begann er loszugehen. Die ersten Schritte taumelte er noch unter dem zusätzlichen Gewicht, fing sich aber schnell und ging sicheren Schrittes weiter.

„Ich habe mich dir glaube ich noch nicht richtig Vorgestellt." Fing Felix schließlich an. „Mein Name ist Felix von Hochstädter. Ich bin, wie du wahrscheinlich schon weißt, der Sohn des Grafen der Stadt Ladrana und wie man auch sehen kann, bin ich ein uneheliches Kind. Da mein Vater keine Kinder mehr zeugen kann, bin ich daher auch der einzige Erbe, den er hat. Ich glaube, das ist auch der einzige Grund, warum mein Vater mich noch nicht umgebracht hat. Er hasst mich abgrundtief. Das weiß ich, genauso wie ich weiß, dass er mich eigentlich loswerden will."

Felix versuchte wohl ein Gespräch zu beginnen, da er einiges von sich an Damon preisgab. Doch Damon war nicht an einem Gespräch interessiert. Im Gegenteil er wollte den Kater so schnell wie möglich loswerden. „Wie rührend. Ich bin zutiefst berührt." Sagte er mit einem sarkastischen Unterton und hoffte, dass er Felix damit abschreckte, weiterzureden.

Als Felix den Kommentar von Damon hörte, fühlte er, wie sich ein Kloß in seinem Hals zu bilden begann. Er war zutiefst verletzt, dass seine Geschichte so uninteressant für den Wolf war. Eine Träne rannte seine Wange runter, doch er unterdrückte das Schluchzen, damit Damon nichts davon mitbekam. Schließlich, als er dachte, dass seine Stimme jetzt nichtmehr verweint klingen würde, sprach er wieder zu Damon. „Warum bist du so gemein? Hat es was mit mir zu tun? Hab ich dir irgendwas getan, um diesen Hass zu verdienen?" Er war wütend und verwirrt zugleich. Seine Gefühle spielten verrückt in ihm und wechselten sich zwischen Hass und Zuneigung ununterbrochen ab.

„Was du mir getan hast?" sagte Damon schließlich mit leicht bedrohlichem Unterton. „Wegen dir musste ich in diesen verdammten Wald. Wegen dir musste ich Kopf und Kragen riskieren und dich da rausholen. Wegen dir wäre ich beinahe getötet worden. Und wofür das alles? Nur damit mir so ein verrunzelter, alter Fuchs nicht die Kehle durchschneiden lässt. Wenn du Mitleid suchst, such dir wen anders. Ich bin froh, wenn das hier alles vorbei ist und ich mit meinem normalen Leben fortfahren kann."

Felix verschlag es komplett die Sprache. Mit dieser Antwort hatte er nicht gerechnet und verstand zumindest nun, dass er für den Wolf nur unnötigen Ballast darstellte, genau wie für seinen Vater.

„Wenn das so ist, dann kannst du mich jetzt auch runterlassen." Sagte er schließlich mit leicht verweinter Stimme.

Währenddessen beobachtet eine unfreundliche Kreatur die beiden, mit vor Zorn brennenden Augen. Er hatte zugesehen, wie seine Brüder und Schwestern abgeschlachtet wurden. Nun würde er sich an den beiden Verursachern rächen.

Damon ließ Felix sofort fallen wie, wie einen Sack Kartoffeln. Dieser schrie, als er auf dem Boden aufprallte, einen lauten Schmerzensschrei heraus. „Um mal eins klarzustellen. Ich habe den Auftrag dich zu suchen und zu finden. Sei froh, dass ich dich noch zu deinem Zielpunkt bringe. Wenn ich den Auftrag genau ausführen würde, würdest du jetzt noch in dem Zeltlager liegen und auf deine Genesung warten." Damons Geduld war am Ende. Er konnte die Art von Felix nicht ertragen. Bislang hatte Damon nie etwas mit Kindern zu tun gehabt, aber in seinen Augen verhielt sich Felix wie eins. „Du solltest mal lernen, wie man ein Mann wird und nicht bei jeder Kleinigkeit rumflennt."

Er war zu weich für ihn. Damon umgab sich bewusst nur mit ‚richtigen' Männern, weil er diese Sanftheit nicht ertragen konnte.

In seinem tiefsten Innern wusste er allerdings, dass er nur Angst hatte selber weich zu werden. Er betrachtete noch eine Weile den, am Boden liegenden, Kater bevor er ihn sich packte und auf den Arm nahm. So fing er an ihn weiter zu tragen, ohne ein weiteres Gespräch anzufangen. Seine Schritte wurden schneller. Er wollte das hier schnell hinter sich bringen und den Kater so schnell wie möglich loswerden, ohne den Zorn vom Grafen auf sich zu ziehen.

Seine feinen Ohren nahmen immer noch das Schluchzen von Felix auf und Damon seufzte. Irgendetwas an dem Kater regte etwas in ihm, dass er lange unterdrückt hat. Er wehrte sich gegen den Gedanken Mitgefühl für irgendwen zu entwickeln, doch der Gedanke brannte sich in seinen Kopf fest.

Erneut seufzte Damon und gab dem Gedanken schließlich doch nach. „Hör mal, es tut mir leid, was ich eben gesagt habe. Ich war nur etwas gereizt, wegen der ganzen Situation und so. Ich meinte das nicht böse. Ehrlich."

Er setzte Felix vorsichtig auf den Boden an einen Baum und sah ihm in die Augen. „Dann hör jetzt aber auch auf zu heulen. Ich ertrag es nicht, so ein Häuflein Elend die ganze Zeit bei mir zu haben. Also komm, zeig mir mal deine fröhliche Seite." Er lächelte Felix mit einem aufgesetzten Lächeln an. Damon war eigentlich kein freundlicher Mensch und soweit er sich zurückerinnern konnte, hatte er in seinem Leben nie jemanden ein echtes Lächeln geschenkt. ‚Und so wird es auch bei dem Kater sein.' redete sich Damon ein, auch wenn er merkte, dass er ihm irgendwie anfing ans Herz zu wachsen.

Felix war erstaunt darüber, dass Damon sich entschuldigte. ‚Hab ich ihn vielleicht doch falsch eingeschätzt?' dachte er sich und sah den Wolf ungläubig an. Doch gerade als er seinen Mund aufmachen wollte, um auf Damons plötzlichen Ausbruch von Einfühlsamkeit zu antworten, kam hinter dem Baum, an der er gelehnt war, ein Krokodil zum Vorschein. Es hatte einen wahnsinnigen Blick in seinen Augen und hielt sofort die Klinge an Felix Hals. „Leg deine Waffe weg. Sonst töte ich deinen kleinen Freund hier." Um seine Drohung zu unterstützen, drückte er das Schwert fester gegen den Hals von Felix, bis Blut floss.

Doch nichts überraschte Felix so sehr, wie die Reaktion von Damon. Er hatte erwartet, dass sich der Wolf halsüberkopf in den Kampf werfen würde, doch Damon zog sein Schwert und legte es auf den Boden. „Zufrieden? Und jetzt lass ihn los!" Forderte Damon von dem Krokodil.

„Ooh, ich bin mir nicht sicher, ob ich ihn einfach so davon kommen lassen soll. Er soll genauso leiden, wie meine Familie, die du niedergemetzelt hast." Bei diesen Worten schloss Felix seine Augen fest, auf den Schmerz wartend, der aber nicht kam. Stattdessen hörte er ein gurgelndes Geräusch und fühlte etwas Warmes auf seine Schulter tropfen. Als er die Augen wieder Aufschlug, sah er noch, wie dem Krokodil das Schwert aus der Hand fiel und es in sich zusammensackte, mit einem Messer in der Kehle.

„Als würde ich auf einen so leicht zu durchschauenden Handel eingehen, ohne eine Geheimwaffe in der Tasche zu haben." Sagte Damon nur kühl und sah den Kater wieder an. „Alles noch dran?" Felix nickte nur und sah etwas verlegen zu Boden. Jedes Mal, wenn der Wolf ihm in die Augen schaute, spürte er wie sich etwas in ihm regte. Er wusste was es war, doch hatte er auch Angst es zuzugestehen. Liebe zwischen Männern war eine Todsünde, die mit ewigen Qualen in einem Folterkeller geahndet wurde.

„Wir sollten weiter. Ich will nicht wissen wie viele von denen noch hinter uns her sind." Sagte er schließlich in der Hoffnung, von seiner Verlegenheit abzulenken. „Ja, da hast du vielleicht Recht." Antwortete Damon schließlich. Felix stöhnte leicht wegen den Schmerzen, als Damon ihn hochhob und weitertrug.

So gingen sie eine Weile ohne etwas zu sagen.

Damon war froh, dass Felix bislang kein weiteres Thema gefunden hatte, worüber er reden konnte. So hatte er die Möglichkeit, seine Gedanken etwas zu ordnen. Er war es nicht gewohnt, Mitgefühl für irgendwen, irgendwie zu entwickeln, auch wenn es nur verschwinden wenig war.

Sie gingen mehrere Stunden so durch den Wald. Damons Füße fingen schon an leicht zu Schmerzen, da seine Rüstung nicht für lange Strecken am Stück ausgelegt war und das zusätzliche Gewicht durch Felix, machte es ihm auch nicht leichter. Daher fing er an, nach einem Platz zum Rasten zu suchen. Schließlich fand er eine kleine Höhle, in der sie vor jeglicher Witterung geschützt sein würden. „Wir machen hier in der Höhle eine Rast. Auch ich brauche mal eine Pause." Sagte er, nichts von seinen schmerzenden Muskeln verratend. „Da habe ich nichts gegen. Mir tut ohnehin mittlerweile alles weh." Entgegnete ihm Felix. Er ließ den Kater vorsichtig runter und lehnte ihn an die Höhlenwand.

Die Höhle schien verlassen und Damon sah auch sofort, dass dies wohl daran lag, dass sie eindeutig nass war. Von der Decke und aus dem Boden kamen Stalagmiten und Stalagtiten und es war ein durchgehendes Tropfendes Geräusch zu hören. „Na das wird wohl nichts mit einem Feuer in einer Tropfsteinhöhle." Stöhnte er und begann in seiner Tasche nach Decken zu suchen, nur damit ihm auffiel, dass er sie bei den Krokodilen hatte liegen lassen. „Verdammt. Ich hab meine Tasche vergessen."

Zu allem Übel kam noch hinzu, dass er Felix husten hörte und was er als nächstes sah, gefiel ihm gar nicht. Felix begann Blut auszuhusten und sah mittlerweile so aus, als würde er gleich zusammenbrechen. ‚Verdammt auch dass noch.' „Warte hier ich hole schnell was, um dich behandeln zu können." Sagte Damon und lief sofort los, um nach ihm bekannten Heilkräutern zu suchen.

Er wurde nach kurzer Zeit fündig und fand eine Pflanze mit violetten, trichterförmigen Blüten und riss schnell ein paar Blätter von ihr ab. Als er zurücklief, fuhren seine Gefühle Achterbahn. Ein Teil von ihm war besorgt um den Kater und trieb ihn zu noch größerer Eile an, während der andere Teil ihm sagte, er solle ihn einfach sterben lassen und für eine Zeit einfach im Untergrund verschwinden.

Dieses eine Mal schüttelte Damon seine unbesorgte Hälfte ab und gab sich komplett den Sorgen hin. Wie würde er sich fühlen, wenn der Junge stirbt? Doch er kannte die Antwort längst, bevor er die Frage gestellt hatte. Dafür war Felix ihm zu sehr ans Herz gewachsen, auch wenn er dies nie zugeben würde.

Schnell erreichte er die Höhle und sah, dass Felix bewusstlos am Boden lag. Sein Atem ging flach und Blut lief in einem Konstanten Rinnsal aus seinem Mund. Damon wunderte es, wie der Junge noch leben konnte, nachdem er so viel Blut verloren haben musste. Doch er kümmerte sich nicht weiter um die Frage und begann sofort die Bauchwunde zu behandeln. Er öffnete den alten Verband und schaute sich die Wunde genauer an. Sie sah abstoßend aus, da mehrere Organe deutlich zu sehen waren, aber, Gott sei Dank, offensichtlich nicht verletzt waren. Damon steckte sich die Blätter der Pflanze in den Mund und begann sie gut zu zerkauen, bis er eine breiige Masse hatte. Diese Träufelte er vorsichtig auf die Wunde, bis sie komplett bedeckt war. Er legte den Verband wieder an und setzte den Jungen so zwischen seine Beine, dass er ihn wärmen konnte. Seine Arme schlang er von hinten um den Oberkörper von Felix und hoffte, dass es reichen würde, um den Kater zu retten.

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So das musste ich jetzt noch loswerden, sonst wär ich wahrscheinlich heute Nacht die Decke hochgegangen vor lauter Anspannung, das hier weiterschreiben zu wollen^^

Wenn ich irgendwas besser schreiben könnte sagt es einfach :P