Erläuterungen zu "Ahmehlias Abschied und Erlösung aus Liebe

Story by Fukano on SoFurry

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Das sollten sich alle durchlesen die mit der grundlegenden handlungsweise in den Sorys "Ahmehlias Abschied und Erlösung aus Liebe ein problem haben.

Der folgende Text behandelt die dem zu grunde liegenden Story lines.

Destruktionstrieb

Unter einem Destruktionstrieb versteht man den inneren Trieb eines Menschen, aufgrund verschiedener Erfahrungen etwas oder sich selbst zerstören zu wollen.

Dies kann, muss aber nicht zwingend, eine Selbstaufgabe in Form von Selbstmordgedanken u. Ä. mit sich führen.

Dazu gehören Selbstverstümmelungen, wie z. B. sich selbst zugefügte Schnittwunden. Betroffen sind bei dieser Art der Verstümmelung oft Menschen, die sich in einem Selbstfindungsprozess befinden, also vor allem Jugendliche, die als Begründung ihrer Tat oftmals angeben, sich durch den Schmerz selbst spüren zu können oder Probleme zu verarbeiten. Verwendet werden hierbei Rasierklingen, Zirkel, Schere oder auch Glasscherben.

Es gibt auch Menschen, die von Kind (oder von anderen Zeitpunkten) an ein starkes Bedürfnis haben, sich verschiedene Extremitäten entfernen zu lassen. Sie sehen zum Beispiel ihr rechtes Bein als eine Last an, die es nur herumzuschleppen gilt. Als letzte Tat sind Amputationen in einem solchen Fall keine Seltenheit.

In der Freudschen Psychoanalyse wird der Destruktionstrieb (auch: Todestrieb) als zweiter grundlegender menschlicher Trieb neben dem Sexualtrieb (Eros) postuliert. Freud bezeichnet den Todestrieb entsprechend seiner Vorliebe für Bezeichnungen aus der griechischen Antike als "Thanatos". Die dem Thanatos zugehörige psychische Energie nennt er "Destrudo" (in Analogie zur Libido des Eros). Den Todestrieb postulierte Freud erst relativ spät in seinem Wirken. Seine Konzeption wurde insbesondere durch den Ersten Weltkrieg und die berichteten grausamen Stellungsschlachten beeinflusst.

Suizid

Suizid (von neulateinisch suicidium aus caedes: „Tötung" und sui: „seiner selbst", also sui caedes: „Tötung seiner selbst"), auch Selbsttötung, Selbstmord oder Freitod, ist das willentliche Beenden des eigenen Lebens, sei es durch beabsichtigtes Handeln oder absichtliches Unterlassen von lebenserhaltenden Maßnahmen, z. B. lebenswichtige Medikamente, Nahrungsmittel oder Flüssigkeit zu sich zu nehmen.

Das Wort „Suizid" wird in der modernen Wissenschaftssprache bevorzugt, während der sprachlich häufiger gebrauchtere Ausdruck „Selbstmord" als Lehnübersetzung bereits im 17. Jahrhundert ebenfalls aus „suicidium" entstand.

Mit dem Suizid befassen sich Wissenschaften wie die Psychiatrie, Psychologie, Soziologie, Philosophie, Theologie und die Rechtswissenschaft. Als eigenständige Wissenschaft, die sich mit dem Suizid besonders aus psychiatrisch-medizinischer Sicht beschäftigt, hat sich im 20. Jahrhundert die Suizidologie herausgebildet. Daneben gibt es praktische Ansätze zur Suizidverhütung und zur Betreuung derjenigen, die einen Suizidversuch - eine Suizid-Handlung, die nicht direkt zum Tod geführt hat - unternommen haben, sowie der Angehörigen von Suizidenten.

Freitod

Der Begriff Freitod wurde Anfang des 20. Jahrhunderts aus Friedrich Nietzsches „Vom freien Tode" gebildet, das in seinem Werk Also sprach Zarathustra enthalten ist.

Diese Bezeichnung geht davon aus, dass sich ein Mensch im Vollbewusstsein seines Geistes und selbstbestimmt „zur rechten Zeit" tötet. Wer nach Nietzsche einen freien Tod vorhat, sollte ein „edles" Sterben wählen. Jesus, so Nietzsche, sei nicht zur rechten Zeit gestorben, da er den Menschen noch viel hätte geben können.

„[...] Seinen Tod stirbt der Vollbringende, siegreich, umringt von Hoffenden und Gelobenden.

Also sollte man sterben lernen; und es sollte kein Fest geben, wo ein solcher Sterbender nicht der Lebenden Schwüre weihte! [...]"

„[...] Dass euer Sterben keine Lästerung sei auf Mensch und Erde, meine Freunde: das erbitte ich mir von dem Honig eurer Seele.

In eurem Sterben soll noch euer Geist und eure Tugend glühn, gleich einem Abendroth um die Erde: oder aber das Sterben ist euch schlecht gerathen. [...]" (Zitate aus Also sprach Zarathustra, Erster Teil, Vom freien Tode)

Ein Beispiel dieser Art des Sterbens kann im Tod des Sokrates gesehen werden, der auf eine Flucht verzichtete, das richterliche Urteil mit Respekt vor den Gesetzen annahm und bis zuletzt mit seinen Freunden philosophisch diskutierte. Auch Seneca, der bereits schwer krank gewesen ist, hat nach dem missglückten Anschlag auf Kaiser Nero sein Todesurteil im Geiste der Stoa als sittlich gleichgültiges Ding (Adiaphora) angenommen und sich mit seinen Freunden mündlich und schriftlich ausführlich mit Sterben und Selbsttötung auseinandergesetzt. Dabei kritisierte er jene Philosophen, die Selbstmord zur Sünde erklärten.

Aus psychiatrischer Sicht handelt es sich um eine Form der rationalen Bewältigung suizidaler Tendenzen, wie sie etwa der schwer traumatisierte Schriftsteller Jean Amery vorgenommen hatte.

Problematik der Freiwilligkeit [Bearbeiten]

Die Bezeichnung Freitod impliziert den Gedanken des freien Willens als Ausdruck des Selbstbestimmungsrechts des Menschen. Sie wird jedoch in der Psychiatrie abgelehnt, weil die Entscheidungsfähigkeit einer suizidalen Person aufgrund des präsuizidalen Syndroms stark eingeschränkt ist.

Aus Sicht der Medizin ist der Suizid in vielen Fällen das Symptom einer behandlungsdürftigen psychischen Störung wie einer Depression, bipolaren Störung, Schizophrenie oder anderer schwerer Krankheiten oder Behinderungen, die der betroffene Mensch nicht mehr länger ertragen kann. Einigkeit besteht, dass durch erhöhte diagnostische Bemühungen, der Patient zwar besser, aber nicht vollständig geschützt werden kann. Suizide aus anderen Gründen (z. B. als Konsequenz eines Gesichtsverlustes oder einer Lebenskrise) sollen dagegen seltener vorkommen.

Unklar ist, ob es einen rationalen Suizid aufgrund philosophischer Erwägungen gibt. Der Philosoph Wilhelm Kamlah spricht von einem Entschluss zur Selbsttötung nach reiflicher Überlegung und aus innerer Ruhe und Freiheit heraus.

In begrifflicher Nähe dazu steht der von Alfred Hoche eingeführte „Bilanzsuizid", die Selbsttötung nach rationaler Abwägung der Lebensumstände. Bilanzsuizide im Sinne einer rational kalkulierten Entscheidung entsprechen einem subjektiven Empfinden. Viktor Frankl spricht sich daher dafür aus, die Bezeichnung Bilanzsuizid ausschließlich für die Sicht des Betroffenen zu verwenden.

Teilweise wird der Suizid als ein letzter Ausweg eines Menschen aus einem Leben angesehen, das von körperlichem Schmerz und Leiden bestimmt ist, welche sich mit den Mitteln der Medizin nicht lindern lassen. Wird er dabei von einem Dritten unterstützt, spricht man von assistiertem Suizid bzw. Sterbehilfe. Die Sterbehilfe wird international kontrovers diskutiert und juristisch geregelt. In der Geriatrie und Altenpflege wird sie im Zusammenhang mit den Begriffen „künstliche Ernährung" bzw. „Nahrungsverweigerung" immer wieder thematisiert.

Ursachen

Der Soziologe Émile Durkheim hat 1897 mit seinem Werk über den Suizid (Le suicide) die sozialen Zusammenhänge der Selbsttötung auf empirischer Grundlage analysiert. Er unterscheidet zwischen dem egoistischen, dem altruistischen, dem anomischen und dem fatalistischen Suizid.

Die relativ häufigste Ursache für einen Suizid bzw. Suizidversuch wird heute in diagnostizierbaren psychischen Erkrankungen gesehen. Je nach Schätzung werden 90 % aller Suizide in westlichen Gesellschaften hierauf zurückgeführt.[9] Da die Diagnose häufig erst nach einem erfolgreichen Suizid als Verdachtsdiagnose gestellt wird, ist diese Einteilung zumindest fragwürdig, da zur Diagnose nur die Suizidhandlung an sich und die Beschreibungen von Angehörigen herangezogen werden können. Letztere sind unter Umständen unvollständig oder fehlerhaft, oder es wird einzelnen Begebenheiten im Nachhinein eine unangemessene Bedeutung beigemessen (Recall Bias). Andere Studien betrachten nur Patienten mit bereits bekannter psychiatrischer Krankheit und zeigen ebenfalls einen hohen Anteil von psychisch Kranken an den Suiziden, tendenziell wird dieser hier sogar unterschätzt, weil viele psychiatrische Erkrankungen nicht diagnostiziert werden. Suizid kommt demnach gehäuft vor bei allen Psychosen, vor allem aber bei Depressionen und manisch-depressiven Erkrankungen.

Suchterkrankungen, Persönlichkeitsstörungen und chronische Schmerzen spielen ebenfalls eine gewichtige Rolle, haben aber auch fließende Übergänge zur Depression. Den Suizid auslösende Faktoren können dann zwar Lebenskrisen wie die Trennung vom Partner, Versagensängste oder der wirtschaftliche Ruin sein - als alleiniger Hintergrund eines Suizids kommt dies aber nur in ca. 5 bis 10 % der Fälle vor. Trotzdem ist davon auszugehen, dass sowohl eine innere wie eine äußere Ursache für eine Depression besteht, d. h. ein für Depressionen anfälliger Patient wird durch seine Lebensumstände depressiv.

Jean Améry, ein Schriftsteller, der durch eigene Hand starb, sieht als individuelle Ursache für den Suizid das eigene Scheitern, welches das Leben widrig macht.

Fritz Mauthner verglich in seinem „Wörterbuch der Philosophie" den Suizidenten mit einer an der Ufermauer stehenden Katze, die, weil sie von heißen Eisenstangen umzingelt ist, ins für sie tödliche Wasser springt. Wie die Katze, die sonst schwere Verbrennungen erlitte, töten wir uns selbst also nur dann, wenn wir das Weiterleben als unerwünschter einschätzen als den Tod. Dann erst entstehe die Möglichkeit, dass bewusste Motive stärker als der Instinkt zur Selbsterhaltung werden.

Tausende von Texten aller Art über verschiedenste Aspekte des Suizids hat 1927 Hans Rost in einer Bibliographie zusammengestellt. Die „Suizid-Bibliothek" aus Rosts Nachlass steht heute in der Staats- und Stadtbibliothek Augsburg, weite Teile davon sind auch auf Mikroform verfügbar.

Methoden

Von den 11.150 Suiziden in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2004 wurden folgende Todesursachen erfasst:

* Erhängen/Ersticken 5538 (50 %)

* Sturz in die Tiefe 1100 (10 %)

* Vergiftung durch Medikamente 940 (8 %)

* Erschießen 572 (5 %)

* Sich vor den Zug oder vor Autos werfen 556 (5 %)

* Abgase ins Auto leiten 216 (2 %)

Männer griffen 2006 in 52,6 % der Fälle zu so genannten harten Suizidmethoden wie Erhängen, Erdrosseln oder Ersticken, Sturz in die Tiefe, Schienen- oder Straßensuizid und Erschießen und damit häufiger als Frauen (34,5 %), die weiche Methoden wie eine Vergiftung mit einer Überdosierung von Medikamenten etc. bevorzugten.

Alterssuizid

Die Suizidalität nimmt in Europa mit dem Alter zu. Dies wird als „ungarisches Muster" bezeichnet. Menschen ab dem 60. Lebensjahr (Senioren) sind daher besonders stark betroffen. Hier tritt außerdem bei befürchteter oder tatsächlicher schwerer Erkrankung mit der Selbstaufgabe eine besondere Form des Suizids hinzu. Die Nahrungs- und/oder Flüssigkeitsaufnahme wird reduziert oder ganz aufgegeben. Für Angehörige und Pflegende entsteht dabei oft eine ethische Konfliktsituation zwischen Respekt vor der Entscheidungsfreiheit und der Furcht, der Hungertod könnte unfreiwillig erfolgen.

Depression (Krankheit) als eine Ursache für Suizidgedanken ist in jeder Altersstufe, also auch bei Hochaltrigen, mit ungefähr gleich guten Erfolgsaussichten (Prognose) behandelbar. Auch Depressive haben jedoch einen Willen, können entscheiden, und es ist ihnen deshalb zuzugestehen, dass sie, wie andere Kranke, heilende oder Leiden mindernde therapeutische Eingriffe ablehnen.

Suizidbeihilfe

Die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben geht davon aus, dass es in Deutschland zahlreiche Patientensuizide gibt. Zum Teil sieht sie es als eine ihrer Aufgaben, individuell und gesellschaftlich dafür Unterstützung zu leisten. Ethisch wird darüber unterschiedlich geurteilt.

Weitere so genannte Suizidbeihilfe-Organisationen haben sich etwa seit 2000 in Deutschland gegründet.[28] Als Folge wird eine Gesetzesänderung diskutiert, in der ein geplanter neuer Paragraf 217 im Strafgesetzbuch die gewerblich betriebene Suizidbeihilfe unter Strafe stellen soll.

Beispiele für Doppelsuizid

* Heinrich von Kleist tötete am 21. November 1811 am kleinen Wannsee bei Berlin auf deren Wunsch erst Henriette Vogel und dann sich selbst. Doch da Kleist seine todeswillige, an Gebärmutterkrebs erkrankte geistige Freundin tötete, würde es heute strafjuristisch kein „Doppelsuizid" sein. Es wäre eine Tötung auf Verlangen der Henriette Vogel durch Kleist.

* Hans Fallada verabredete 1911 in Rudolstadt mit seinem Freund Hanns Dietrich von Necker den gemeinsamen Freitod. Die Freunde tarnten das Vorhaben als Duell. Von Necker starb, Fallada überlebte schwer verletzt, wurde strafrechtlich belangt und medizinisch behandelt, blieb bis zum Lebensende 1947 psychisch labil und drogenabhängig. Wenn das Vorhaben wie geplant in die Tat umgesetzt worden wäre, wäre auch das kein „Doppelsuizid", sondern strafjuristisch als eine wechselseitig begangene Tötung auf Verlangen zu werten gewesen.

* Johannes R. Becher versuchte 1910 in München, sich und seine sieben Jahre ältere Geliebte zu töten, indem er verabredungsgemäß zuerst auf sie und dann auf sich selbst schoss. Während die Frau starb, überlebte Becher. Die Tat war offensichtlich vom Vorbild Kleists inspiriert, dem Becher sein erstes veröffentlichtes literarisches Werk widmete, die 'Kleist-Hymne' Der Ringende. Becher wurde wegen Tötung auf Verlangen angeklagt, entging jedoch auf Betreiben seines Vaters, eines Richters am Landgericht München, der Verurteilung, indem er für unzurechnungsfähig erklärt wurde. Becher musste sich in den folgenden Jahren wiederholt wegen Suchterkrankungen klinisch behandeln lassen und unternahm noch mehrere vergebliche Suizidversuche.

* Steglitzer Schülertragödie 1927 in Berlin-Steglitz: Verabredete Tötung und Selbsttötung wegen komplizierter Beziehungsprobleme mit vier jugendlichen Beteiligten. Zwei Menschen starben, einer führte die versprochene Tat nicht aus, überlebte, trat später unter dem neuen Namen Ernst Erich Noth als Schriftsteller und Wissenschaftler hervor und lebte bis 1983.

* Stefan Zweig und seine Frau Charlotte begingen 1942 im brasilianischen Exil Doppelsuizid durch Medikamenteneinnahme. Charlotte wartete den Tod ihres Mannes ab, bevor sie sich selbst eine Überdosis verabreichte.

Erweiterter Suizid

In selteneren Fällen geht einem Suizid die Tötung Dritter (meist Partner und Kinder) voraus; in diesen Fällen spricht man oft von einem erweiterten Suizid. Dieser Begriff ist jedoch umstritten, da die Tötung anderer kein Suizid ist. Auch der Amoklauf mit abschließender Selbsttötung ist als spezieller Fall eines „erweiterten" Suizids zu sehen, bei dem oft auch zufällige, dem Täter nicht bekannte Menschen Opfer sein können.