Ausgabe 01: Die Wächterdrachen

Story by Five Dragons Corporation on SoFurry

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#2 of Der Daracoss-Leitfaden für Touristen


Ausgabe 01: Die Wächterdrachen

Danke, dass Sie sich für ein Produkt der Daracoss Tourismusagentur (ein Unternehmen der Five Dragons Corporation) entschieden haben.

Götter sucht man in Daracoss vergebens. Man darf also nicht beleidigt sein, sollten die Einheimischen Eure Vorstellungen von höheren Mächten mit einem müden Lächeln abtun. Diese Welt wurde von den Unsterblichen geschaffen, welche auch die Wächterdrachen zu uns gesandt haben. Weshalb genau Drachen? Weil die Drachen schon vor der Sphärenkonjunktion diese Welt bewohnten (weitere Informationen dazu finden Sie in der Ausgabe: Die Sphärenkonjunktion). Sie gelten als die grossen Vorbilder mit den Tugenden, die ihren Kräften entspringen. Um sie gleich beim Namen zu nennen:

Arkas: Wächter der Elemente Feuer und Wasser

Galvatros: Wächterin der Elemente Erde und Luft

Kyleth: Wächterin der Magie

Sorathis: Wächterin des Lebens

Wyverex: Wächter des Todes

Sie sind die Träger der Kräfte, welche diese Welt durchströmen, welchen wir alle unterworfen sind. Viele sind der Meinung, sie wären selbst Unsterbliche. Doch entspricht das nicht ganz der Wahrheit. Sie altern nicht wie die sterblichen Völker, das stimmt. Aber wie jedes Lebewesen auf dieser Welt können sie getötet werden. Doch warum sollten wir das wollen? Würden Sie einfach so die Welt ins Ungleichgewicht und somit ins Chaos stürzen?

Die Kinder können von den Geschichten über die Wächterdrachen nicht genug bekommen und sind immer wieder von ihrer einzigartigen Erscheinung fasziniert. Dass sie uns beschützen und auf die Welt aufpassen weiss ja jeder. Nur gibt es bei diesem Satz einen kleinen Schönheitsfehler. Sie beschützen Daracoss, wir haben einfach das Glück in dieser Welt zu leben. Denn die Wächter sind nur dem Gleichgewicht verpflichtet. Unsere Belange sind ihnen im Grunde scheissegal. Verstehen Sie dies aber bitte nicht falsch. Einige Wächter sind durchaus an den Völkern interessiert und interagieren auch direkt mit ihnen. Doch dürfen wir nicht vergessen, dass diese Freundschaft nicht so tief reicht, wie Sie vielleicht meinen. Denn sollte es erforderlich sein um das Gleichgewicht zu schützen, so werden sie ohne zu Zögern jeden der diesem Ziel im Weg steht vernichten. Also seien Sie dankbar für ihre Existenz. Sie schützen das Kräftegleichgewicht dieser Welt und wir von der Daracoss Tourismusagentur (ein Unternehmen der Five Dragons Corporation) sind überzeugt, dass Daracoss ohne sie schon längst untergegangen wäre.

Sie schützen Daracoss also auch vor uns, wenn es sein muss, aber vor uns selbst schützen sie uns nicht. Sie lassen die Völker mit ihren Belangen meistens in Ruhe. Ob sie sich nun bekriegen oder neue Bündnisse schliessen spielt keine Rolle. Wie bereits erwähnt sind einige der Wächter durchaus für ein Gespräch zu haben, wenn Sie das Glück haben sollten ihnen zu Begegnen.

Die Wächterin Kyleth war mit ihrem Zirkel in ganz Daracoss aktiv. Einige der mächtigsten Zauberer waren ihrer Sache verpflichtet (weitere Informationen zu Kyleths Zirkel entnehmen Sie bitte den Ausgaben: Die Jägerkriege, Gilden und Gruppen).

Auch Arkas scheut es nicht, sich zu zeigen. Ein ganzes Zwergenvolk ist ihm in Kaladros beim Geteilten Berg treu ergeben (weitere Informationen finden Sie in den Ausgaben: Die Völker von Daracoss, Kaladros).

Obwohl sie eine treue Gefolgschaft hat, ist Galvatros nicht so sehr an direkter Interaktion interessiert. Sie verbleibt meist in den schwebenden Bergen im Südlichen Athellion und ist an den ihr gewidmeten Glaubensstellen ebenfalls nur selten anzutreffen (weitere Informationen finden sie in den Ausgaben: Athellion, Gilden und Gruppen).

Sorathis ist im goldenen Schloss in Ordenary zu finden, wo sie von ihren Schlagkräftigen Soratikriegern und Priestern geschützt wird (weitere Informationen dazu finden Sie in den Ausgaben: Ordenary, Völker von Daracoss). Ihre Priester und Töchter sind in ganz Daracoss zu finden, wo sie in ihren Abteien ihr heilendes Licht weitergeben (Wichtiger Hinweis!: Die Sorati sind friedvolle Wesen. Es wird darum sorgfältig darauf hingewiesen, dass Sie sich keinesfalls feindselig gegenüber ihnen oder der Wächterin Sorathis zeigen. Sie würden sie gnadenlos und ohne Zögern angreifen, was immense Schäden an Körper und Geist zur Folge haben könnte und sogar den Tod nach sich ziehen kann).

Wyverex ist der am seltensten gesehene Wächter. Es gibt zu viele Gerüchte über das Weshalb und Warum, um sie alle aufzuzählen. Seine bekannte Heimat ist der Tote Berg nördlich von Necropolis in Path, vormals Sarrim (weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Ausgaben: Path, Gilden und Gruppen)

Nur wenn also nach ihrem Ermessen das Gleichgewicht bedroht wird, handeln sie. Es passiert selten, aber wenn, dann brachial.

Das letzte bekannte Ereignis dieser Art waren die Tage der Blutsonne (weitere Informationen dazu entnehmen Sie bitte den Ausgaben: Die Jägerkriege, Gilden und Gruppen). Dabei starb die Wächterin Kyleth.

Jetzt schwafeln wir hier so grossartig von den Wächtern dabei wissen Sie nicht einmal wie sie aussehen. Zu diesem Zweck haben wir Ihnen einige bekannte Dinge zu den Wächterdrachen zusammengestellt. Wundern sie sich bitte nicht über fehlende Grössenangaben, es war uns nicht leider nicht möglich eine genaue Messung vorzunehmen.

Wächterdrache Arkas

Arkas ist der grösste der amtierenden Wächterdrachen. Die Elemente des Feuers und des Wassers sind in seinem Körper gebunden. Er ist in dem Tempel unter dem Geteilten Berg beheimatet, welcher von den Kaladroszwergen errichtet wurde.

Seit Generationen steht ihm dieses Zwergenvolk schon treu zur Seite. Arkas Eingreifen hatte ihre Existenz vor dem Ausbruch des Vulkanes bewahrt, worauf sie ihm die Treue schworen. Von diesem Tage an, nannten sie diesen Berg den Geteilten Berg. Als Dank errichteten sie eine gewaltige Tempelanlage die tief ins Innere des Felsen reichte. Nach der Fertigstellung glich sie mehr einer Festung, als einer Glaubensstätte. Doch nahm der Wächterdrache sie als seine Heimatstätte an und verweilt bislang in der Zentralen Kammer.

Arkas körperliche Gestallt überragt jeden der anderen Wächter. Mächtige Pranken mit dunkelgrauen Klauen daran, geben seinem gewaltigen Körper Halt auf dem Boden. Er besitzt zwei Köpfe, und ist, neben der Hydra (weitere Merkmale zur Hydra sind im Bestiarium zu finden), die einzige natürliche Lebensform mit mehreren Köpfen.

Breite felsenartige Hörner ragen aus dem linken Kopf. Dunkle feuerrote Schuppen liegen auf seinem Gesicht. Die sanften wasserblauen Augen darin stechen intensiv daraus hervor. Seine mächtige Schnauze weist zur Nasenspitze hin eine dunklere Färbung auf, bis sie schlussendlich in einem dunklen Grau endet. Die Ohren sind wie kleine, kräftige Flügel an den Seiten platziert. Die feuerrote Farbe seines Schuppenkleides zeichnet seine ganze linke Körperhälfte. Im Dunkeln und bei genauem Hinsehen scheint es, als wären sie Schuppen von einer Flamme umhüllt. Der linke Flügel hat ebenfalls eine felsenartige Daumenklaue, ähnlich wie die Hörner. Zwischen den langen Fingern zieht sich keine lederne Flughaut. Die Membrane wirkt, als bestünde sie aus Flammen und schimmert wie das Flackern eines Feuers.

Die Unterseite des Halses ist mit demselben Dunkelgrau versehen, wie auch die Stelle, wo beide Hälse zusammenkommen und wandert über die Brust und den Unterleib. Sein breiter Schweif ist mit einer mächtigen Keule versehen. Wie ein Felsbrocken kann er sie auf seine Opfer niederschmettern.

Der rechte Kopf weist viele Gemeinsamkeiten zu dem linken auf. Als wäre er sein Zwilling. Ausnahmen bilden die Hörner, denn diese sind länglicher und eleganter geformt. Flossenartige Ohren liegen an den Seiten. Die rechte Körperhälfte ist gezeichnet mit tiefblauen Schuppen. Dunkle feuerrote Augen erzeugen erneut diesen starken Kontrast. Wie auf der linken Seite, wird die wasserblaue Farbe, zu der Nasenspitze hin zu einem dunklen Grau. Ein leichter Schimmer liegt über den Schuppen, als würde Wasser darüber fliessen. Der linke Flügel besitzt eine Daumenklaue, ähnlich der Hörner des linken Kopfes. Die Flügelmembrane wirkt wie eine spiegelnde Wasseroberfläche.

Ein scharfer dunkelgrauer Zackenkamm zieht sich über seinen ganzen Rücken und bildet die Grenze zwischen der Wasser- und der Feuerseite. Auf seiner linken Schulter schimmert blau ein Dreieck, mit einer Flamme darin. Auf der rechten Schulter leuchtet ein rotes Dreieck mit Wasserlinien darin.

Trotz der zwei Köpfe ist Arkas eine einzelne Seele. Seine Art, mit einem Kopf den Satz zu beginnen und ihn mit dem anderen zu beenden, macht es jedoch ein wenig schwer, diese Tatsache zu glauben.

Wächterdrachin Galvatros

Galvatros steht für die Elemente Erde und Luft. Sie wurde in älteren Tagen auch Gal'vatros genannt. Was auf der Tatsache beruht, dass es sich hierbei eigentlich um zwei Drachen handelt. Sie ist in den Landstrichen der Schwebenden Berge in Athellion, nahe der gleichbenannten Stadt Gal'Vatros beheimatet.

Obwohl es sich hier um zwei Drachen handelt, bilden beide eine Seele. Sie sind stets zusammen anzutreffen, und ihr Wesen immer gemeinsam zu sprechen unterstreicht diese Tatsache. Galvatros verfügt über eine zahlreiche Gefolgschaft. Die Meisten von ihnen haben sich in der nach ihr benannten Stadt Gal'Vatros eingefunden.

Trotz der Existenz eines Tempels zu ihren Ehren, ist Galvatros nur selten dort oder in der Stadt anzutreffen. Für gewöhnlich hält sie sich in den Schwebenden Bergen auf, wo es ebenfalls kleinere Gedenkstätten gibt.

Galvatros setzt sich aus zwei Namen zusammen. Als erstes wäre da Gal, ein grosses Drachenweibchen, und Vatros, ihren kleinen Nestling.

Gal verkörpert das Element der Luft, was ihr eleganter Körperbau noch untermauert. Lange dünne Hörner krönen ihren schmalen Kopf. Die kleinen flügelartigen Ohren liegen eng an den Seiten des Kopfes, um möglichst wenig Luftwiederstand zu erzeugen. Ein helles graues Schuppenkleid hüllt ihre anmutige Gestalt ein. Weisse Pupillen schimmern aus ihren Augen, was die schwarze Farbe ihrer Linse noch deutlicher zum Vorschein bringt.

Lange, kräftige Flugarme liegen auf ihrem starken Rücken. Diese Flügel suchen ihresgleichen in der Welt. Sie kann selbst bei Windgeschwindigkeiten fliegen die jedem anderen Drachen die Flugarme brechen würden. Die Membrane wirken, als würden sie aus einer Nebelschicht bestehen, die einen schwachen Dunst erzeugen. Wenn sie ruhig liegen bleibt, wird sie langsam von diesem wolkenartigen Hauch eingehüllt.

Die Brust und ihr Unterleib haben eine dunklere Farbe und ihr langer beweglicher Schweif weist zum Ende hin vier steile Kämme auf. Diese dienen in erster Linie dem Flug, doch können sie ebenso als effektive Waffen eingesetzt werden. Die Kämme sind so scharf, dass sie mühelos durch ganze Baumstämme gleiten können. Bei der Aussenseite ihrer Flügel sind diese scharfen Kanten ebenfalls vorhanden.

Vatros ist von der körperlichen Erscheinung her ein Nestling. Doch sollte man sich davon nicht täuschen lassen. Dieses Jungtier vermag das Element der Erde zu bändigen und ist älter als es den Anschein hat. Er wird oft auch als Ewiger Nestling bezeichnet.

Vatros besitzt ein dunkelbraunes Schuppenkleid, am Unterleib und der Brust wechselt sie in einen leicht helleren Ton. Seine smaragdgrünen Augen weisen einen leichten Hauch von Weiss auf. Seine Pranken sind mit schwarzen, felsenartigen Klauen versehen. Seine Hörner haben ein ähnliches Aussehen. Vier Stück krönen seinen Kopf. Ein grosses zu jeder Seite, mit jeweils einem kleineren darunter, direkt vor den Ohren.

Sein Rücken weist einen Zackenkamm auf, der aussieht, als währen spitzte Felsbrocken darauf gewachsen.

Gal und Vatros sind stets zusammen anzutreffen. Sie voneinander zu trennen ist beinahe unmöglich. Den letzten Versuch hatten die Drachenjäger während der Jägerkriege unternommen (weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Ausgabe: Die Jägerkriege), was diese Soldaten mit dem Leben bezahlten.

Wächterdrachin Kyleth

Kyleth ist die Hüterin der Magie. Ihre Essenz leitet die Energien durch den ätherischen Schleier zwischen den Welten. Ihr stetiger Wandel zwischen den Ebenen warf in früheren Zeiten den Glauben auf, sie wäre eine der Unsterblichen. Doch trifft dies auf einen Wächter niemals zu.

Dies mussten ihre Anhänger während der Jägerkriege auf die grausame Art erfahren. In zahlreichen, blutigen Auseinandersetzungen wurde ihr Zirkel dezimiert, bis die Jäger sie schliesslich einkesselten (weitere Informationen finden Sie in der Ausgabe: Die Jägerkriege).

Den Erzählungen nach wurde der gesamte Zirkel ausgelöscht, doch schleichen noch immer Gerüchte, über ein überlebendes Geschlecht von jenen Anhängern durch die Welt.

Zu ihrer Erscheinung lässt sich nur das berichten, was seit ihrem Tod noch überliefert wird.

Für einen Drachen ihrer Grösse besass sie eine eher schmalere Statur. Auffällige orangerote Schuppen am Körper und im Lichtschein lag ein leichtes Funkeln in der Farbe, als wäre sie mit kleinen Metallsplittern übersäht. Auf der Brust und dem Unterleib zogen sich dunkelgraue Schuppen über ihre Haut. Die Membrane ihrer langen Flügel hatten ebenfalls diese dunkelgraue Färbung. Ihren Hals herab und über ihre Flanken zogen sich hellblau schimmernde Linien. Bei den Augen beginnend bewegten diese sich schnörkelig über ihren Körper und liefen in verwobenen Mustern auf ihren Flanken und dem Rücken zusammen.

Pechschwarze Klauen befanden sich an ihren mächtigen Pranken und ein leichter, scharfer Zackenkamm zog sich ihren Nacken herunter über den Rücken. Lange Dünne Hörner zierten ihren schmalen länglichen Kopf, wie eine schwarze Krone. Zwei lange Hörner stachen nach hinten, mit jeweils einem kleineren Darunter. Die kleineren gingen leicht gebogen nach unten und verschwanden hinter ihren flügelartigen Ohren.

Zwischen den grossen Hörnern befand sich eine goldene Tiara, mit einem grossen orangeroten Edelstein darin. Anmutig bedeckte das Schmuckstück ihre Stirn und direkt darunter leuchtete ihr Symbol auf den Schuppen.

Ihre Augen schimmerten tief Blau und wiesen ab und an einen türkisfarbenen Ring auf. Welcher sich stimmungsabhängig zeigte, oder verschwand.

Ihr Schweifende war mit einer schwarzen Knochenspitze versehen. Diese wirkte wie eine scharfe Klinge, und konnte auch als solche eingesetzt werden. Wie auf ihrem Körper, so schimmerten auch auf dieser hellblaue Symbole.

Wächterdrachin Sorathis

Sorathis gleitet durch die Welt wie die aufgehende Sonne. Ihre Essenz schenkt das Leben. Ihre Aura vermag es den Tod zu verdrängen und gebrochene Körper zu heilen.

Ihre Zuflucht befindet sich in Ordenary und nennt sich das Goldene Schloss (weitere Informationen finden Sie in der Ausgabe: Ordenary). Hinter den hohen Mauern meditiert sie in ihrer Kammer und hält den Fluss des Lebens ausgerichtet. Zahlreiche Soratikrieger wachen über ihre Meisterin und halten ungebetene Gäste fern. Ihre Priester sind über die Welt verstreut und schenken den Bedürftigen ihren heilenden Segen (mehr dazu erfahren Sie in der Ausgabe: Die Völker von Daracoss).

Sorathis wird oft fälschlicherweise als unsterblich angesehen. Doch ist dies nicht die Wahrheit. Sie vermag zwar den Tod fern zu halten, doch ist sie sterblich, wie die anderen Wächterdrachen.

Ihr Körper strahlt mit der goldenen Aura der Sonne. Ihr, mit mehreren Hörnern gekrönter Kopf wirkt immer gelassen und ausgeglichen. In ihren Augen reflektieren sich die Farben eines prachtvollen Regenbogens. Ihr Kopf ist mit mehreren, geschwungenen Hörnern versehen. Zwischen den grössten Hörnern, über ihrer Stirn, schwebt eine warme Lichtkugel, wie eine kleine Sonne und spiegelt ihren Gemütszustand wieder. Goldene Schuppen zieren ihren Körper und ziehen diese Färbung über jede Einzelheit ihrer Erscheinung. Wie breite Fächer rahmen ihre Ohrenflügel ihr goldenes Gesicht ein. Sie trägt silberne Reife an den Beinen und um den Hals.

Sie besitzt als einziger, bekannter Drache vier Flügel. Zwei lange breite Flügel über ihren Schultern, und zwei kürzere und schmalere darunter. Ihre scharfen Klauen sind glatt und wirken, als wurden sie nie benutzt.

Sorathis steht für das Leben in dieser Welt, was gleichzeitig ihre grösste Schwäche darstellt. So gefährlich ihre drachische Erscheinung auch sein mag, so ist es ihr nicht möglich, physisch ein Leben zu beenden, nicht einmal zur Selbstverteidigung.

Wenn sich ein Angreifer ihr nähert, so wäre sie nicht in der Lage, diesen zu töten. Auch wenn dies bedeutet, dass sie ihr Leben verlieren würde. Komplet hilflos ist sie deswegen nicht, sie vermeidet nur Grundsätzlich jegliche Art von Konflikt.

Diese Schwäche wird jedoch durch ihre schlagkräftigen Soratikrieger ausgeglichen. Diese drachenähnlichen Wesen wurden nur zu diesem Zweck erschaffen, stehen ihrer Herrin treu zur Seite und geben freiwillig jedes Leben um sie von dem Tod schützen (mehr dazu in der Ausgabe: Die Völker von Daracoss).

Sorathis gewährt jedem ihren Segen, der darum bittet. Unabhängig davon, woran er glaubt oder wem er dient.

In allen Sorati-Abteien ist ihr Symbol über dem Türrahmen abgebildet. Eine goldene Sonne mit vier Flügeln. Doch das verbreitetste Zeichen ist nach wie vor der goldene Drache mit vier Flügeln.

Wächterdrache Wyverex

Wyverex formt das Gegenstück zu Sorathis. Wenn sie der Sonnenaufgang ist, so ist er der Sonnenuntergang. Er bildet das Bindeglied in das Reich der Toten. Tief im Toten Berg beheimatet (mehr dazu finden Sie in der Ausgabe: Path), leitet er die Seelen der Verstorbenen auf die andere Seite.

Er wird auch der Drache des Todes genannt. Er kann kein Feuer speien, doch reicht eine Berührung von ihm aus, um den Lebensfunken und die Seele aus dem Körper zu ziehen. Er vermag es jegliches Leben zum Verstummen zu bringen und ist sogar in der Lage tote Körper wiederzuerwecken. Es soll ihm sogar möglich sein, eine Seele von der anderen Seite in die lebende Welt zurückzubringen. Doch gleicht dies immer einem finsteren Abkommen. Er ist in der Lage Echos von sich selbst zu erzeugen. Dies sind schattenhafte Abbilder von ihm, durch welche er sozusagen an mehreren Orten gleichzeitig sein kann. An der Schwelle zum Tod wird jeder entweder ihm oder einem Echo von ihm begegnen.

Den Legenden nach, soll er einer der Unsterblichen sein. Was aber nicht der Wahrheit entspricht. Sein Erscheinungsbild lässt aber eben diesen Trugschluss zu.

Wyverex ist von zahllosen Narben gezeichnet. Man könnte ihn für tot halten, wenn da nicht dieses helle Leuchten in seinen Augenhöhlen wäre. Ein gleissend weisses Licht strahlt aus ihnen heraus und gibt einen hellblauen Rauch ab.

Knochige Pranken halten seine imposante Gestalt auf dem Boden. Sein ganzer Körper ist von blutroten Schuppen bedeckt. Ein schwarzer Schatten liegt in der tief roten Farbe, der sich im Lichtschein zu bewegen scheint. Seine knochigen Flügel hält er meistens aufgestellt nach hinten. Die Flughäute kann man in dem pechschwarzen Rauch, welchen sie absondern nicht sehen. Wie ein Schatten begleitet ihn dieser schwarze Mantel. Breite, lange Hörner verleihen seinem sonst schon einschüchternden Kopf einen kräftigen Bonus.

Wyverex geleitet die Seelen der Verstorbenen auf die andere Seite, ins Reich der Toten. Viele der verschiedenen Völker haben einen unterschiedlichen Glauben an das Jenseits. Doch ist es Wyverex gleichgültig woran sie zu Lebzeiten glaubten, oder für welche Sache sie kämpften. Im Tod sind alle gleich und er geleitet ihre Seelen auf die andere Seite.