Pokemon Dark Generation Episode 8: Der Traum

Story by Bloody_Kain on SoFurry

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**Episode 8

Der Traum**

*Wo bin ich?*

Kane stand in einem Raum völliger schwärze. Irgendwas stimmte nicht, grade hatte er noch geschlafen, und nun stand er hier... wo immer er auch war.

Plötzlich begann dass etwas auf seiner Stirn zu leuchten und ein Strahl bläulichen Lichtes schoss vor ihm in die Dunkelheit.

*Soll ich etwa dort entlang gehen?*

Da er nichts Besseres zutun hatte, machte er sich auf den Weg.

Eine gefühlte Ewigkeit später, meinte er in der Ferne eine Gestalt auf dem >Boden< liegen zu sehen. Er beschleunigte seine Schritte bis er rannte und mit jedem Schritt wurde sie klarer.

Es war ein schlangenartiges Wesen dessen Rücken blau und Bauchbereich weis war.

Am Kopf hatte sie ein weißes Horn, an den Seiten wo bei anderen Lebewesen die Ohren waren, hatte es kleine Flügel und unter dem Kinn am Hals befand sich eine blaue Perle von der Größe einer Kinderfaust.

Es war ein Dragonir und es schien zu schlafen.

Als er vor dem Drachenpokemon stehen blieb, stellte er fest dass es ihm irgendwie bekannt vorkam.

„Ich habe auf dich gewartet." Erklang eine Fremde, eindeutig feminine Stimme.

Kane sah sich um, konnte aber niemanden sehen.

„Wer ist da?" rief er in die Dunkelheit, doch es kam keine Antwort. Es war niemand zu sehen, nur das Dragonir vor ihm.

Als immer noch niemand antwortete, ging er vor ihr in die Knie und sah sie an.

„Hast du mit mir gesprochen?"

Zu seiner Überraschung antwortete sie: „Ja das habe ich, überrascht?"

Mit dieser Frage richtete sie sich auf und sah ihn neugierig an.

Kane fiel nach hinten auf den Hosenboden wie er es im Behandlungszimmer getan hatte, als sie ihn angriff.

„Eigentlich sollte ich das nicht, dies ist schließlich ein Traum. Ich weis dass ich in einem Bett liege und schlafe und in Träumen passieren solche Sachen schon mal." Versuchte er seine Nerven mit Logik zu beruhigen.

Dragonir kicherte.

„Du hast Recht, du liegst in einem Bett und schläfst und ja, du bist hier in einer Traumwelt. Doch in einem irrst du dich, ich rede tatsächlich zu dir mittels Telepathie."

„Telepathie? Aber wie..."

„Die Drachenträne."

„Welche Drachenträne?" wunderte er sich.

„Erinnerst du dich als du mich in diesem Zimmer besucht und mir erklärt hast, dass die OP in der ich mich grade befinde, zwar mein überleben sichern aber gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit das ich nie wieder Junge bekomme?"

„Ja natürlich, du hast mich dort angegriffen!"

Dragonir schüttelte ihren Kopf.

_„Wenn es für dich so ausgesehen hat, möchte ich mich bei dir entschuldigen, ich wollte dir keine Angst machen. Tatsache ist, dass ich dir ein Geschenk gemacht habe, die Drachenträne.

Es ist ein Geschenk das nur ganz selten einem Menschen gemacht wird, doch ich war der Meinung, dass du es dir verdient hast. Dieses Geschenk wird dir ermöglichen, die Sprache der Pokemon zu verstehen und dir einige Kräfte geben wie wir Pokemon sie benutzen können, doch kannst du immer nur zwei verschiedene ein einziges Mal am Tag einsetzen und du musst sie von Pokemon lernen bevor du sie nutzen kannst."_

Kane wusste nicht was er sagen sollte und brachte nur ein zittriges „Danke..." zustande.

Dragonir lächelte, zuckte dann aber wie unter Schmerzen zusammen.

_„Ich habe nicht mehr viel Zeit, die OP kommt langsam in eine kritische Phase befürchte ich, aber es gibt einiges was ich dir erklären muss.

Zuerst einmal sollst du erfahren, was in dieser Welt vor sich geht. Höre bitte gut zu, ich weis nicht ob ich dir diese Geschichte noch einmal erzählen kann."_

Kane setzte sich grade hin und lauschte angestrengt und aufmerksam ihren Worten um ja nichts zu verpassen.

„Alles was ich dir nun sage junger Trainer, habe ich von der dunklen Macht erfahren die mich vor gar nicht langer Zeit in besitz nahm und die nun in diesem Ei steckt das mich so furchtbar verwundete."

Während Dragonir erzählte, formten sich über ihnen in der Dunkelheit Bilder der einstigen Ereignisse.

„Vor Tausenden von Jahren war diese Welt von Menschen bewohnt, die eine furchtbare böse Macht frei ließen, welche die Welt von damals komplett vernichtete. Irgendwer kämpfte und versiegelte diese Macht in einen schwarzen Monolithen auf dem Nordpol dieser Welt, dabei wurden auch alle Menschen die noch übrig waren, mit versiegelt. Der Planet war nun nur noch ein lebloser Stein im Weltraum, eine Welt die von sich aus kein Leben mehr gebären konnte und wo niemals wieder Leben entstehen sollte. Doch eines vergangenen Tages, schlug ein Meteorit auf diesem Planeten ein. In ihm befand sich der Urahn aller Pokemon die jetzt diese Welt bevölkern."

Das Wesen war nicht zu erkennen. Es schien nur aus Licht zu bestehen und doch gleichzeitig eine unbestimmbare Form zu haben.

Kane war fasziniert von der Geschichte, doch irgendwie klang sie auch unglaubwürdig, trotz der Bilder, wie eine Fantasiegeschichte die sich irgendwer ausgedacht hatte.

_„Dieser Urahn sah diese verlassene Welt und wurde traurig. Eine Welt ohne jedes Leben war eine verschwendete Welt, also beschloss er, dass sie nicht so bleiben konnte.

Da er diese Aufgabe nicht allein bewältigen konnte, erschuf er die ersten Pokemon dieser Welt, aus dem Gestein dieser Welt. So erwachten Groudon und Kyogre und machten sich gleich ans Werk. Groudon erschuf das Land neu, in der Form wie wir es Heute kennen während Kyogre das Wasser zurück an die Oberfläche brachte. Doch alleine davon würde der Planet nicht wieder zu altem Glanz zurückfinden. Deshalb erschuf der Urahn auch noch einige weitere Pokemon. Ho-oh brachte das Leben auf den Planeten während Dialga und Palkia es stabilisierten und einen Zeitablauf hinein brachten, damit das Leben gedeihen konnte. Giratina wurde hinzu geholt, um der Welt den benötigten Schatten zu bringen, denn die Sonne hatte bisher unbarmherzig auf die Welt hinab gebrannt und damit gedroht, die Meere, Seen und Flüsse die Kyogre erschaffen hatte zu verdampfen. Zum Schluss verwandelte es sich selbst in das Wesen, das wir Heute als Arceus kennen und verehren. Seine Platten, die ihn beschützen, waren zu der Zeit ungemein größer als Heute, doch als er sah, dass die Welt zwar bereit war neues Leben zu empfangen, es selbst aber nicht hervorbringen konnte, teilte er jede der Platten in zwei hälften und lies jeweils eine Platte auf diesen neu erwachten Planeten herab.

Aus ihnen bildeten sich die verschiedenen Pokemon, welche sich Teilweise aus den versteinerten Überresten lange verschwundener Wesen bildeten.

Mit seinem Werk zufrieden, erschuf er einen letzten Wächter, Rayquaza, der fortan im Bereich zwischen Erde und Weltraum herumfliegen und alles im Auge behalten sollte.

Was er jedoch nicht wusste war, das er beobachtet wurde, denn obwohl die dunkle Macht handlungsunfähig war, so nahm sie doch wahr was auf der Welt geschah..."_

Dragonir zuckte unter Schmerzen zusammen und atmete stoßweise, wobei sie etwas an Konturen verlor.

„Dragonir was geschieht mit dir?" Kane war aufgestanden und hatte sich zu ihr gesetzt. Nun lag ihr Kopf in seinem Schoß und sie sah ihn an.

„Es wird schlimmer, meine Zeit hier mit dir läuft ab, doch was auch immer mit mir geschieht, ich muss dir auch noch den Rest erzählen."

Sie holte tief Luft, konzentrierte sich und ihre Konturen wurden wieder etwas schärfer. Kurz darauf fuhr sie fort.

_„Die Welt war wunderbar und alle Pokemon lebten in natürlicher Harmonie und Disharmonie miteinander. Es gab nur das Gesetz der Natur, fressen und gefressen werden, Leben und Sterben, sich fortpflanzen oder aussterben, doch eines Tages änderte sich alles.

Durch einen Unglückseeligen Zufall entdeckte eines der Pokemon den Monolithen und beschädigte ihn irgendwie. Das Böse dass in ihm so lange eingeschlossen war, fing an heraus zu strömen und verbreitete sich auf der Welt wie eine Krankheit.

Schließlich versammelte es viele besessene Pokemon an eben diesem Punkt beim Monolithen und nutzte deren Kräfte um ihn zu zerstören. Die Welt veränderte sich, die Menschen kamen zurück auf die Welt und mit ihnen ihre Städte und Waffen.

Ein Krieg brach aus zwischen ihnen und den fremden Wesen die ihre Welt bevölkerten und die Toten kanten keine Zahl. Mit ihren Opfern, der Angst und dem Hass ernährten sie das Böse und seine Macht wurde immer größer, bis das was Arceus und seine Kinder aufgebaut hatten, fast wieder verloren war.

Zu dieser Zeit gelang es dem Bösen, die Gewalt über Giratina zu gewinnen, dem Herrn über die Schatten und sein Vernichtungsfeldzug gegen das Leben begann.

Die einzigen Pokemon die nicht von der Macht eingenommen wurden, waren Ho-oh, Palkia, Dialga, sowie Groudon, Kyogre und Rayquaza.

Diese beschworen Arceus zurück auf diese Welt um einzuschreiten und er erschien. Angeekelt und verletzt von dem Grauen das in diesem Planeten versiegelt war, erschuf er unzählige Pokemon, die wir heute als Legendäre Pokemon kennen und führte sie in einen Krieg gegen das Böse selbst. Wieder fanden viele den Tod, doch es gelang ihnen mit vereinten Kräften, das Böse und seine Handlanger zu besiegen und zu versiegeln.

Als das Böse von der Welt genommen war, war sie wieder verwüstet. Menschen wie Pokemon beklagten ihre Toten und die Welt ertrank förmlich in ihren Tränen.

Als Arceus das sah, beschloss er Mitleid mit den Menschen zu zeigen und ihnen zu erlauben, auf dieser Welt zu leben. Es gab nun viele Wächter, einige wie Celebi wurde gestattet, über die Zeit zu wachen, so wie Palkia. Andere wie Cresselia wachten über die Träume und den drei Elementarvögeln Lavados, Zaptos und Arctos wurde eine Wacht auferlegt, welche sie mit Lugia zum Orange Archipel führte. Dort sind sie es, die das Wetter in aller Welt im Gleichgewicht halten.

Giratina hingegen, welches seine Fehler erkannt hatte und zutiefst bereute, wurde in die Schattenwelt verbannt, einer Welt die Parallel zu unserer verläuft und wo alles was auf dieser Welt existiert, in verzerrter Form ebenfalls vorhanden ist. Es sollte dort für alle Zeit als Wächter über diese Welt und über jene Pokemon herrschen, welche dorthin verbannt wurden. Bevor Arceus wieder verschwand, nutzte er seine Macht und ließ alle Lebewesen, Menschen, Tiere und Pokemon vergessen was einst geschah, allen außer den Wächtern. Er prägte ihnen nur zwei Dinge ein, den Ort des Siegels der von allen Pokemon fortan tunlichst gemieden wurde und dass die Wächtern, wann immer sie Hilfe benötigten, diese Hilfe auch bekamen."_

Dragonir stöhnte schmerzerfüllt auf und verlor wieder kurz an Schärfe, doch diesmal konnte sie sich nicht völlig erholen.

„Du musst wissen," zwang sie sich weiter zu erzählen, „in der Geschichte dieser Welt gab es immer wieder Menschen wie auch Pokemon die einen Keim der versiegelten dunklen Macht in sich trugen und wenn dieser Keim aufging, wurden sie böse und gefährlich. Diese Wesen mussten besiegt und dann in diese Zerrwelt verbannt werden und Giratina wacht über sie."

Dragonir sah in Kanes Augen.

„Du wirst dich sicher fragen, warum nun diese Ereignisse passieren in die du und deine Freunde nun verwickelt sind."

Kane nickte.

_„Vor vielen Jahren hat ein von einem dunklen Keim besessener Mensch versucht, sich der Kräfte Dialgas und Palkias über Raum und Zeit zu bemächtigen um seine eigene Version einer perfekten Welt zu erschaffen.

Dabei verwendete er modernste Menschentechnologie wie auch Relikte einer lange vergessenen Zeit und das ohne Rücksicht auf Verluste. Zum Glück gelang es ihm nur zum Teil, da seine Pläne von mutigen Pokemontrainern durchkreuzt wurden bevor er sie vollenden konnte."_

„Ich weis. Diese Leute nannten sich Team Galactic und meine Mutter und ihre Freunde waren ein Teil der Leute die gegen sie gekämpft haben."

_„Dann kann ich ihnen nur danken, denn ohne sie wäre diese Welt wieder ins Chaos gestürzt worden, wie des einst in der dunklen Zeit.

Doch mit ihren Versuchen haben sie das Siegel beschädigt dass das Böse wegsperrte und so ist es einem kleinen Teil gelungen, wieder in diese Welt zu kommen.

Rayquaza bemerkte es zwar und versuchte es mit seiner Macht zu zerstören, doch stattdessen zerbrach das was sich befreit hatte in viele kleine Splitter und nahm Besitz von verschiedenen Wesen, Menschen wie Pokemon, in allen Teilen der Welt. Zwei davon trafen mich und meinen Gefährten, als wir uns grade paarten."_

Hier machte Dragonir eine Pause und wurde rot. Auch Kane schoss das Blut ins Gesicht als sein Traumselbst die Bilder sah wie die beiden Pokemon, ein Garados und das Dragonir vor ihm, sich paarten.

Er schüttelte den Kopf um wieder klar denken zu können und die Bilder verschwanden.

„Und was geschah dann?" unterbrach er das peinliche Schweigen, die Bilder tauchten allerdings nicht mehr auf.

Beschämt erzählte sie weiter...

„Statt das es ein liebevoller Akt wurde, vergewaltigte und verletzte er mich. Ich floh vor ihm hierher nach Sinnoh, doch irgendwie hatte er mich gefunden. Das Ei in mir wuchs heran und als ich es zur Welt bringen sollte, hätte es mich fast getötet. Doch du und dein mutiges Sheinux waren da um mich zu retten."

Dragonir ließ den Kopf auf Kanes Knie sinken und verlor weiter an Konturen.

„Kane, du musst dieses Böse bekämpfen, du musst diese Welt retten. Gebe weiter was ich dir erzählt habe, du wirst Hilfe brauchen. Ich habe alles für dich getan was ich konnte. Die Drachenträne wird dich beschützen... welcher Gefahr du dich auch immer gegenüber siehst."

Langsam begann sie sich vor seinen Erschrockenen Augen aufzulösen.

„Dragonir, nein!" Mit Tränen in den Augen drückte er es an sich.

„Mache dir keine Sorgen Kane, wir werden uns wieder sehen."

Kane schaute Dragonir in die Augen und sah dort ehrliche Traurigkeit aber auch Hoffnung. Kurz bevor sie verschwand, drückte sie überraschend ihre Lippen auf seine und küsste ihn leidenschaftlich. Kane war starr vor Schreck, noch nie in seinem Leben hatte ihn jemand so geküsst! Doch bevor er etwas erwidern konnte, war sie verschwunden und er allein mit sich selbst.

„Dragonir..."

Charmian horchte auf und sah im Mondlicht das durch das Fenster fiel hinüber zu Kane.

Hatte er soeben etwas gesagt?

Sie fragte sich was er wohl träumte, doch was immer es war, es musste traurig sein, denn dicke Tränen rannen ihm aus den Augenwinkeln. Charmian wusste nicht was sie tun sollte und beschloss, es erst Mal es für sich zu belassen. Auch Pokemon hatten gelegentlich böse oder traurige Träume, vielleicht würde Morgen ja alles besser sein...

Episode 8 Ende