Die Welt des goldenen Mondes - Kapitel 27: Der Polizei entkommen!

Story by Meister Fuchs on SoFurry

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#27 of Die Welt des goldenen Mondes - Band 1: Der Letzte der Lougarou


Hallo ihr Lieben!!!

Wie immer wünsche ich euch jetzt viel Spaß beim Lesen!

Viele liebe Grüße von eurem Meister Fuchs :3

Kapitel 27: Der Polizei entkommen! (endgültige Version vom 04.02.2015)

„Was meinst du wann Reiga zurückkommt?", fragte Rika besorgt, denn neben ihr sitzenden Aris. „Keine Ahnung. Mit Sicherheit erst, wenn er Kiba gefunden hat. „Meister Reiga da seid ihr ja!", rief Lenos plötzlich. Die Wölfe liefen alle eilig aus der Höhle und sahen, dass der Wolfsmensch mit zwei weiteren Wölfen unter dem Arm angekommen war. Nachdem Reiga Kiba und Takie runtergelassen hatte, gab er Thomas seinen Rucksack und verwandelte sich erst mal zurück. „Was ist denn in deinem Rucksack drin Reiga? Der ist ja so dick und schwer, man könnte denken da wären Ziegelsteine drin", fragte der Junge erstaunt.

„Was hast du denn da Papa?", fragte Rika geschockt, als sie die beiden Goldohrringe an ihrem Vater bemerkte. Kiba posierte freudig und zeigte den ganzen neugierigen Wölfen stolz seinen Ohrschmuck. „Die hat mir Reiga geschenkt. Schön oder?", fragte er überglücklich, worauf Thomas antwortete: „Die stehen dir richtig gut, Kiba. Siehst super damit aus." „Ja er hat Recht. Die passen wirklich gut zu dir", erwiderte Aris und auch alle anderen waren davon begeistert. Reiga grinste, als er sah wie glücklich und stolz Kiba auf die Ohrringe war und dachte sich dabei: „Ich hätte nicht gedacht, dass er sich dermaßen darüber freut, sehr schön. Das freut mich, dass sie ihm so gut gefallen."

Reiga schaute sich etwas um und bemerkte, dass wohl der Sturm an der Stadt vorbei gezogen war, denn hier bei der Höhle war alles nass. „Was hat euch denn so lange aufgehalten? Ach hallo. Wer bist denn du?", fragte Rika überrascht, als sie die Wölfin hinter Reiga sah. „Ich werde euch alles erzählen, aber jetzt gehen wir erst mal in die Höhle bitte", erklärte Reiga und alle zusammen gingen sie rein. Er setzte sich auf einen der Steine vors Feuer und fing an zu erzählen.

Die Wölfe lauschten neugierig seinen Worten und schrecken hin und wieder mal auf, wenn es spannend oder gefährlich wurde. Nach etwa einer Stunde hatte er alles außer den persönlichen Sachen erzählt und alle hießen Takie willkommen. „Wie sieht's aus Takie? Möchtest du lieber in Arkadys Rudel oder in meins? Du kannst dich natürlich frei entscheiden. Hmmm, wie wäre es, wenn du dir das bis Morgenabend überlegst. So hast du auch erst mal Zeit jeden von uns etwas kennen zu lernen", erwiderte Reiga, worauf die Wölfin nur nickend zustimmte.

„So, ich würde euch nun alle mal kurz darum bitten rauszugehen. Ich will mir mit Arkady und Kiba eine Strafe für Mara und Nita überlegen." Die Wölfe und auch Thomas folgten natürlich dieser Bitte und kurz darauf fragte Reiga: „Wie genau läuft das jetzt ab mit der Strafe?" Kiba fing an zu erklären: „Na ja, zuerst bilden alle Anwesenden einen Kreis. Der Wolf, der bestraft werden soll, geht in die Mitte des Kreises. Der Ranghöchste ist der Sprecher, das bist du und du musst darüber entscheiden wie sie bestraft werden sollen. Da du im Rang eines Meisters bist, kann deine Entscheidung von keinem anderen angezweifelt oder widerrufen werden, dies wäre bei rangniedrigeren möglich. Wenn zum Beispiel Arkady der Ranghöchste wäre, könnte ein anderer Wolf, der über ihm steht, später sein Urteil widerrufen und eine neue Strafe vergeben. Im Kreis steht, wie gesagt, immer nur der Wolf, der bestraft werden soll. Ansonsten gibt es eigentlich nichts groß zu erzählen."

Reiga überlegte kurz und fragte: „Okay, also ihr zwei - was ist eurer Meinung nach eine angemessene Strafe?" Kiba und Arkady überlegten eine Weile. „Ganz ehrlich Reiga - ich hab keine Ahnung. So etwas hat es bisher noch nie gegeben. Noch nie hat sich ein Rudelwolf über einen Meister erhoben und dann auch noch auf diese Art und Weise", antwortete Kiba schließlich nach kurzem Überlegen, worauf Arkady ihm zustimmte: „Ja er hat recht. Das gab es wirklich noch nie und auch nichts Vergleichbares." „Dann nennt mir mal ein paar Möglichkeiten, die als Bestrafung angesehen werden. Zum Beispiel Strafen, die andere Meister früher schon mal verhängt haben."

Wieder überlegten die beiden Wölfe eine Weile, bis Arkady sprach: „Meisterin Elesmera hat mal als Strafe einem Wolf die Hoden abgebissen, weil er eine Wölfin vergewaltigt hat." Kiba und Reiga schauten ihn daraufhin schief an und Reiga erwiderte: „Schlaukopf. Ich meinte Strafen, die ich eventuell bei Mara und Nita anwenden könnte. Es dürfte schwer werden einem Weibchen die Hoden abzubeißen oder?" Der Wolf legte verlegen den Kopf zwischen seine Vorderpfoten und entgegnete: „Ja bestimmt." „Hmmm, okay - dann muss ich mir selbst was überlegen. Eine Strafe sollte immer mit der Tat zusammen hängen. Sie wollten mich benutzen." Reiga überlegte eine kleine Weile und verkündete: „Ich hab's. Das müsste gehen." Er erzählte den beiden Wölfen schnell seine Idee und sie stimmten ihm zu.

Arkady ging raus und holte alle wieder rein, während Reiga schnell noch zwei kleine Stücke Speck abschnitt und darin jeweils eine Tablette versteckte. Als alle wieder drinnen waren bildeten sie einen Kreis. In der Mitte des Kreises saßen Mara und Nita. Reiga erhob sich, ging auf die beiden Wölfinnen zu, die natürlich sofort anfingen zu winseln und legte die kleinen Speckstücke vor ihnen auf den Boden, dann ging er auch schon wieder auf seinen Platz zurück.

Die beiden Wölfinnen schnupperten bereits dran, als Reiga sich wieder setzte und erklärte: „Bevor ihr das Fleisch fresst, will ich, dass ihr wisst warum ich es euch gebe. In jedem der Fleischbrocken ist eine Tablette von einem Tierarzt drinnen. Da ihr beiden mich zur Paarung gebracht habt und von mir bestiegen wurdet, seid ihr auch möglicherweise jetzt von mir schwanger. Da ich aber diesen Welpen nicht zustimme und ihr kein Recht habt diese von mir ohne meine Einwilligung zu bekommen, wird die Tablette dafür sorgen, dass ihr keine Welpen bekommt."

Arkady und Kiba schauten ihn überrascht an und auch alle anderen waren davon mehr als erstaunt. Mara und Nita dagegen schauten ihn geschockt an. Reiga fuhr fort: „Ich erwarte von euch beiden jetzt, dass ihr diese Fleischbrocken fresst. Bitte versteht mich nicht falsch. Ich habe nichts dagegen, dass ihr Welpen bekommt, allerdings lasse ich nicht zu, dass ihr diese jetzt von mir bekommt, denn die habe ich nicht freiwillig mit euch gezeugt."

Noch bevor Reiga fertig war, hatte Nita ihr Stück bereits gefressen und auch Mara fraß es dann. „Schön. Da das nun erledigt ist, kommen wir zu eurer Strafe." Doch Mara unterbrach ihn: „Bitte verzeiht, dass ich euch einfach so unterbreche, aber ich bitte euch darum nur mich zu bestrafen. Nita hat allein auf meine Befehle hin gehandelt. Sie wusste nicht was sie da tat und hatte keine Ahnung von der Schwere dieses Vergehens. Ich bitte euch sie zu verschonen und nur mich zu bestrafen. Wenn es nötig ist, trage ich auch ihre Strafe mit."

Reiga schaute die Wölfin einen Augenblick lang an und fing an zu grinsen. „Ich sehe in deinen Augen, dass du sie wirklich mit deinem Leben beschützen würdest, richtig?", erkundigte er sich, woraufhin Mara sofort erwiderte: „Ja Meister Reiga. Ich würde für sie sterben und deshalb bitte ich euch, macht mit mir was immer ihr wollt - nur verschont sie."

„Bereut ihr eure Tat?", fragte Reiga plötzlich, worauf sich die beiden Wölfinnen kurz anschauten und Mara antwortet: „Ja mehr als ihr es euch vorstellen könnt." Reiga sah sie daraufhin mit ernstem Blick an und entgegnete: „Meine Entscheidung steht fest und ich sage ihr bereut es nicht." Mara und Nita wollten gerade widersprechen, da stoppte Reiga sie mit einer Handbewegung und fügte grinsend hinzu: „Ich sage, ihr bereut es nicht, weil es nichts zu bereuen gibt. Ich, Meister Reiga, sage diese Tat hat es nie gegeben - und da es diese Tat nie gegeben hat, wüsste ich auch nicht wofür ich euch bestrafen sollte. Damit ist alles gesagt und ihr dürft den Kreis verlassen."

Die beiden Wölfinnen schauten ihn erstaunt an, bis sie begriffen was er gerade gesagt hatte, verneigten sich freudig vor ihm und riefen gemeinsam: „Habt tausendfachen Dank, Meister Reiga. Wir werden dies nie vergessen!" Immer noch grinsend entgegnete Reiga: „Ja schon gut und jetzt schwingt eure Hintern aus dem Kreis raus. Ihr habt da drinnen nichts zu suchen." Freudig und schweifwedelnd liefen sie aus dem Kreis, während sich Arkady und Kiba kurz grinsend anschauten. „Er wollte ihnen eigentlich ein Jahr lang das Paarungsrecht entziehen. Tja, da haben die Beiden noch mal Glück gehabt", lachte Kiba in Gedanken zu sich und sprach: „Reiga wir sollten langsam zum See zurück gehen. Die Sonne geht bald unter und wir wollten noch jagen gehen." „Okay. Sag allen Bescheid. Wir gehen gleich los", erwiderte der daraufhin und erhob sich von seinem Stein.

Wenige Minuten später waren sie schon auf dem Weg zum See. Kiba trat an Reigas Seite und erwiderte auf seinen fragenden Blick: „Es war sehr großzügig von dir die Beiden so davon kommen zu lassen." Reiga entgegnete: „Sie haben es bereits ehrlich bereut. Eine Strafe hätte daher nicht wirklich einen Sinn gehabt und außerdem sollte man kein gutes Herz bestrafen. Die Beiden haben es nicht aus einer bösen Absicht heraus getan. Sie haben nur einen dummen Fehler gemacht und daraus gelernt." „Du erstaunst mich immer wieder Reiga, weißt du das", erwiderte Kiba grinsend, worauf ihm Reiga ebenfalls grinsend entgegnete: „Du mich aber auch! Du hast so verletzt, auf das was im Wald passiert ist, reagiert und ich hab mir wirklich Sorgen um dich gemacht, aber vorhin - das mit Marie - woher der plötzliche Sinneswandel?"

Der Wolf grinste ihm nun lüstern entgegen und antwortete: „Während ich gefangen war, hatte ich natürlich eine Menge Zeit um über alles nachzudenken. Nachdem mir klar geworden war wie sie dich unter ihre Kontrolle bringen konnten, hab ich mir das Ganze immer und immer wieder vorgestellt. Es sah einfach geil aus wie du Mara den Arsch aufgerissen hast und ich hab gemerkt, dass es mir gefallen könnte dabei zuzusehen wie du ein Weibchen besteigst. Das mit Marie war nur eine spontane Idee und es hat ihr ja auch gefallen. Dabei zuzusehen wie dein Schwanz immer wieder in ihren Arsch gerutscht ist, das - das war so geil. Es war aber auch sehr geil deinen Saft aus ihr heraus zu lecken. Ich hoffe sehr, dass wir das irgendwann mal wiederholen können." Reiga lachte kurz und erwiderte: „Ich hätte nicht gedacht, dass du so versaut bist Kiba."

Nach etwa einer halben Stunde Fußmarsch erreichten sie den See. Thomas suchte gleich etwas Holz und machte ein Feuer. Reiga setzte sich wieder gemütlich auf seinen Stein, der bereits schon vor der Feuerstelle lag und legte seinen Rucksack neben sich. Auf der anderen Seite machte es sich Kiba gemütlich. Wenige Minuten später kam auf einmal Maus angeschlichen. Er schaute den kleinen Wolf verwundert an, denn dieser saß plötzlich mit gesenktem Kopf neben ihm. Die übrigen Wölfe hatten es sich bereits ebenfalls um die Feuerstelle herum gemütlich gemacht, als Reiga schließlich Maus fragte: „Was ist denn los, Maus? Willst du etwas von mir?" Der kleine Wolf hob den Kopf und antwortete: „Ja, ich wollte fragen, wann du mir meinen Wunsch erfüllst." Kiba hob den Kopf und erinnerte sich. Reiga hatte ihnen ja einen Wunsch versprochen.

„Ja natürlich. Das haben wir ja total vergessen", erwiderte Reiga, drehte sich zu den anderen Wölfen und erklärte: „Ich hatte zwei Teams gebildet. Aris mit Tiger und Kiba mit Maus. Das Team, das als Erstes einen Hirsch erlegt hatte, sollte von mir einen Wunsch erfüllt bekommen. Da Kiba und Maus gewonnen hatten, haben sie nun auch einen Wunsch frei und wenn es mir möglich ist, werde ich ihnen den natürlich auch erfüllen. Also Maus was ist dein Wunsch?"

Der kleine Wolf brauchte einen Augenblick und antwortete: „Da ich noch als Welpe gelte, muss ich dich erst um deine Erlaubnis bitten, deshalb ist mein - mein Wunsch ist es dein Rudel zu verlassen." Reiga und alle anderen schauten ihn geschockt an, doch Maus fügte noch hinzu: „Reiga ich möchte dein Rudel verlassen und in Arkadys Rudel eintreten, wenn ich darf." Rika erhob sich und fragte: „Warum? Warum willst du...?" Reiga unterbrach sie mit einer Handbewegung und zeigte ihr damit, dass sie still sein sollte.

Der kleine Wolf senkte den Kopf und legte die Ohren an, weil er glaubte jetzt Ärger zu bekommen, doch Reiga entgegnete: „Er braucht seine Entscheidung uns gegenüber nicht zu begründen. Wenn das dein Wunsch ist, dann sei er dir erfüllt. Ich finde es sehr mutig von dir mich darum zu bitten und ich respektiere es. Ich finde es zwar sehr schade, dass du uns verlassen willst, aber ich stehe dir natürlich nicht im Weg und wünsch dir alles Gute für deine Zukunft." Plötzlich meldete sich Nita zu Wort: „Verzeiht Meister Reiga, dass ich reinrede, aber wenn ihr und Arkady damit einverstanden seid, dann würde ich gerne mit Maus einen Rudeltausch durchführen."

Reiga schaute Kiba fragend an, worauf der erklärte: „Maus hat es schon richtig gesagt. Ein Welpe darf nur mit der Erlaubnis des Leitwolfes das Rudel verlassen und ein Rudeltausch wird nur unter den Welpen zweier Rudel durchgeführt. Es bedeutet, dass die beiden Welpen den Platz des jeweils anderen in seinem Rudel einnehmen. Auf diese Weise wollte man früher verhindern, dass Blutsverwandte Welpen zeugen und erreichen, dass das Blut besser vermischt wird." „Das heißt du Nita möchtest in mein Rudel eintreten, richtig?", fragte Reiga daraufhin und die junge Wölfin nickte ihm zustimmend zu. „Tja, dann liegt es an dir Arkady. Bist du damit einverstanden, dass Nita dein Rudel verlässt und Maus an ihre Stelle tritt?", erkundigte er sich, worauf der Wolf ebenfalls nur nickend zustimmte. „Damit ist das wohl geklärt - und ich heiße dich herzlich willkommen Nita", verkündete Reiga und schaute zu Kiba runter.

„Und was ist mit deinem Wunsch? Was wünschst du dir von mir?", fragte er und Kiba antwortete: „Das hab ich mir bei der ganzen Aufregung eigentlich noch gar nicht überlegt, deshalb werde ich es dir später sagen. Okay?" Natürlich nickte ihm Reiga zu, doch plötzlich fragte Lenos: „Meister Reiga, währt ihr so großzügig dieses Jagdspiel erneut mit uns auszutragen?" Reiga schaute ihn verwundert an und entgegnete grinsend: „Ja warum eigentlich nicht." Natürlich freuten sich die Wölfe schweifwedelnd darüber und während Reiga kurz nachdachte, überlegten sie sich wer wohl ihr Teampartner werden könnte.

„Also, da wir diesmal etwas mehr sind, machen wir es ein ganz klein wenig anders. Ich werde euch gleich in fünf Teams aufteilen. Die ersten beiden Teams, die einen Hirsch erlegen, gewinnen und haben wieder jeder einen Wunsch bei mir frei. Das heißt es können diesmal vier von euch gewinnen, der Rest hat leider Pech gehabt. Wenn jemand einen Hirsch erlegt, dann gibt der mir ein Heulen als Zeichen. Ich komme und hole eure Beute. Wenn ihr zweimal ein Heulen gehört habt, ist das Spiel vorbei und ihr kommt zurück zum See. Da Kiba und Maus bereits einmal gewonnen haben, dürfen sie diesmal nicht mitspielen und werden hier warten. Habt ihr alles verstanden?", erkundigte er sich kurz.

Nachdem ihm die Wölfe zugenickt hatten, fuhr er fort: „Okay, dann teile ich jetzt die Teams auf. Das Spiel beginnt erst, wenn ich es sage und vorher geht niemand los. Also, das erste Team bilden Tiger und Mara. Das Zweite Aris und Nita. Das dritte Team sind Lenos und Rika. Das Vierte Arkady und Takie und das fünfte Team bilden Darius und Fellnan. Das sind die fünf Teams, wenn ihr wollt könnt ihr euch kurz mit eurem Teampartner beraten. Es geht gleich los. Für uns werde ich etwas jagen gehen Thomas", erwiderte er auf den fragenden Blick des Jungen und zog sich Pullover und Hemd aus.

Reiga wollte gerade den Gürtel öffnen, da wehte ihm plötzlich ein sehr bekannter Geruch um die Nase. „Was ist los?", fragte Thomas, den etwas geschockten Reiga und dieser antwortet sofort: „Versteck dich! Na los! Beeil dich!" Der Junge schaute ihn erstaunt an und ging, als Reiga mit etwas mehr Nachdruck schrie: „Ich hab gesagt du sollst dich verstecken! Beweg dich!" Thomas lief hinter ein großes Gebüsch, das nahe an der kleinen Klippe war, die über den See ragte.

Währenddessen hämmerte Andi mit den Fäusten gegen die Wohnungstür von Marie und schrie dabei: „Marie! Hey mach auf! Marie! Du musst sofort aufmachen!" „Jaaaa - ich komm ja", hörte er eine Frauenstimme meckern und kurz darauf machte sie noch halb am Schlafen die Tür auf. Genüsslich gähnte sie und rieb sich dabei die Augen. „Was ist denn? Warum machst du so einen Krach?" Andi starrte sie geschockt an, woraufhin sie fragte: „Was ist? Was starrst du denn jetzt so?" Der junge Mann schaute mit großen Augen an ihr runter und wieder rauf, lief knallrot an und hielt sich eilig die Hände vor die Augen. Durch seine Blicke schaute Marie verwundert an sich runter und musste mit Erschrecken feststellen, dass sie splitterfasernackt in der Tür stand, während an der Innenseite ihrer Beine noch etwas Sperma runter lief. Eilig hielt sie sich die Hand vor ihren Schritt und legte den Arm über ihre Brüste, während auch sie knallrot anlief und wieder in die Wohnung rannte.

Andi schaute kurz durch seine Hände und sah, dass sie weg war. Er ging vorsichtig in ihre Wohnung und direkt ohne irgendwo hinzusehen ins Wohnzimmer. „Was ist denn eigentlich jetzt? Warum bist du gekommen und hast so einen Krach gemacht?", fragte ihn Marie, als sie in einem rosafarbenen Bademantel ins Wohnzimmer kam. „Hast du nicht die Nachrichten gesehen?", fragte er verwundert, worauf Marie nur entgegnete: „Nein ich habe geschlafen."

Andi fing an zu erzählen: „Die Polizei hat mit über hundert Mann die Firma gestürmt und komplett auseinander genommen. Sie haben über 130 Mitarbeiter verhaftet, darunter waren einige der meistgesuchtesten Verbrecher des Landes. Sie haben tonnenweise Waffen und Drogen unter dem Tierlager gefunden. Der Reporter soll dafür den Orden der Europäischen Union für besonders herausragende Leistungen im Dienste des Allgemeinwohls bekommen. Er gibt seit Stunden ein Interview nach dem Anderen und wird schon als Held gefeiert. Warum ich hier bin ist, weil sie den Cowboy, den Dok. und deren fünf oberste Handlanger noch nicht gefasst haben. Die sind wohl durch so eine Art Geheimgang aus dem Gebäude geflohen, bevor sie die Polizei erwischen konnte." „Das ist ja schrecklich!", erwiderte Marie daraufhin.

„Ja, aber keine Angst - die werden sie finden. Es werden bereits alles Flughäfen und Straßen, die aus diesem Land führen, polizeilich überwacht und sogar die Bundeswehr ist mit daran beteiligt. Ich wollte es eigentlich auch Reiga sagen, aber der scheint wohl schon gegangen zu sein - oder..." Andi schaute Marie mit einem Grinsen an und fügte hinzu: „...oder liegt der etwa noch im Bett?" Sie lief wieder rot an und konterte: „Nein, der liegt nicht im Bett! Er ist schon gegangen!"

„So ein Mist! Wie konnten die uns finden Reiga?", fragte Kiba, als er sah, dass der kleine Transporter plötzlich vor fuhr und der Cowboy und der Dok. ausstiegen, während von der Ladefläche fünf Männer runter sprangen. Sie gingen auf die Wölfe zu. Der Mann in dem weißen Kittel hatte einen piepsenden schwarzen Kasten in der Hand und deutete plötzlich auf Kiba, während er rief: „Da! Der da, der mit den Ohrringen - das ist Kiba!" Daraufhin fragte sich Reiga in Gedanken: „Was? Woher weiß er das? Ich hab den Sender doch entfernt - oder hatte Kiba noch einen Chip von dem ich nichts wusste? Scheiße!"

Der Mann mit der Narbe schrie: „Du elender Bastard! Du hast uns an die Bullen verpfiffen!!! Fangt sie alle lebend wir brauchen die Kohle, die wir für sie bekommen!" „Schade, ich hatte gehofft euch nicht töten zu müssen", erwiderte Reiga daraufhin, doch der Cowboy lachte nur, zog blitzschnell ein Messer aus seiner Hose und warf es auf Reiga. Das Blut spritzte, als es in seinen Bauch flog und sich bis zum Griff in seinen Körper bohrte. Reiga tat absichtlich so als würde es ihm unerträgliche Schmerzen bereiten, hielt sich mit den Händen den Bauch und beugte dabei seinen Oberkörper runter.

„Seht ihr! Nur ein Mensch!", rief der Cowboy grinsend, doch dann verging ihm das Grinsen, als Reiga anfing zu lachen. Langsam erhob er sich wieder, lachte den Männern mit einem irren Blick entgegen und zog dabei das Messer ganz einfach aus der blutenden Wunde in seinem Bauch. Die Männer starrten ihn entgeistert an, als das Loch in seinem Bauch plötzlich immer kleiner wurde und schließlich ohne jede Narbe verschwunden war. Reiga bemühte sich dabei so furchterregend wie möglich zu wirken und rief mit einer tiefen raunenden Stimme: „Ihr mickrigen Sterblichen hab keine Ahnung mit wem ihr euch gerade anlegt!"

Er hoffte das, wenn er ihnen so viel Angst wie möglich machte, dass sie ohne Schaden anzurichten wieder verschwinden würden. Es funktionierte sogar, denn die fünf Männer hatten nun Pudding in den Beinen nur der Cowboy brüllte: „Netter Zaubertrick! Hast du den im Kindergarten gelernt? Los jetzt, steht da nicht rum wie angewurzelt - fangt die Viecher!"

Durch die Worte ihres Chefs verloren die Männer wieder ihre Angst und holten sich von der Ladefläche merkwürdige Metallstäbe. Sie drehten kurz an den Knöpfen rum und mit einem "Klack" sah man plötzlich kleine Blitzbögen zwischen den beiden Kontakten an der Spitze. „Verfluchte Dreckskerle! Das sind Schockstäbe zum Betäuben!", rief Reiga in Gedanken und plötzlich hörte er das qualvolle Jaulen von Mara, als sie einer der Stäbe berührte und sie daraufhin zuckend zu Boden ging.

Blitzschnell schlug Reiga den Mann von ihr weg, doch leider waren ihre Muskeln bereits durch den Stromschlag gelähmt. Die übrigen Männer stürmten ebenfalls los und immer wieder hörte Reiga ein Jaulen. Er hatte keine Wahl mehr. Er musste sie jetzt töten, doch plötzlich sah er das Kiba am Ufer des Sees mit einem Mann kämpfte und ihm mit einem Biss gerade die Kelle raus riss. Der zweite Mann, der das gesehen hatte, nahm daraufhin seine Schrotflinte vom Rücken und zielte auf den knurrenden Kiba.

Der Mann schoss, doch Kiba sah nur wie Reiga sich vor ihn stellte und die Schrotladung abfing. Geschockt starrten alle auf Reiga, der anfing zu taumeln. Unzählige Löcher hatte er in seiner Brust aus denen Blut strömte. Er spuckte einen Schwall Blut aus und kurz darauf traf ihn eine zweite Ladung. Der Mann lud schnell seine Flinte nach und schoss noch ein drittes und ein viertes Mal auf den bereits vollkommen durchlöcherten Reiga. Mit jedem Schuss war er einen Schritt zurückgedrängt worden und stolperte dann über die Leiche des Mannes, den Kiba erledigt hatte. Vollkommen geschockt schauten die Wölfe dabei zu wie Reiga in den See fiel und versank, während sich das Wasser an dieser Stelle blutrot verfärbte.

(c) by Meister Fuchs (Micki the Fox)