Mein vergangenes Leben (Gedicht)
_ Mein vergangenes Leben _
von Meister-Fuchs
_Gedanken und Träume fliegen durch den Geist,
da ist etwas, das an meiner Seele reißt.
Die Seele gefangen, verborgen hinter graue Wände,
im Traume jedoch sind mir gebunden die Hände._
_Das Tier in mir möchte zerren und beißen,
möchte all diese Mauern um mich niederreißen.
Die Nacht sich in meinem Geiste nieder lässt
und das Tier in mir in die weite Welt entlässt._
_Der Wolf, er ist mein vergangenes Leben,
diese Seele aber möchte nur wieder Frieden geben.
Das Tier lässt mich träumen, nimmt mir Ruhe und Glück,
schmerzvolle Erinnerungen kehren mit aller Macht zurück._
_Die Nacht ist für mich, voller Frieden und Schönheit,
warum nur jedoch, plagt mich die Einsamkeit.
Kein Rudel mehr, tot sind sie alle,
immer wieder in den Abgrund der Trauer ich falle._
_Im Mondschein bringen die Erinnerungen mir Leid und Qual,
lässt mir Nacht für Nacht keine andere Wahl.
Geheult habe ich mit ihnen für den Mond,
doch der Menschen war es, er hat uns nicht verschont._
_Es erfüllt mich mit Trauer um diese geliebten Wesen,
der Wolf in mir, er wünscht sich nur es wäre nie gewesen.
Sein Rudel getötet durch des Menschen Hand,
alsbald auch er so den Tot dann fand._
_Gefoltert, geschlachtet und gemordet ihre Leiber,
sogar vergewaltigt haben sie ihre Weiber.
Des Menschen Grausamkeit kennt keine Grenzen,
denn mit seiner Überlegenheit will er glänzen._
_Es erfüllt mich mit Hass und wilder Wut,
wodurch in mir entsteht eine tobende Glut.
Das Feuer es brennt, die Flammen sie tanzen,
doch ich weis, schon bald wird bereitet ein Ende dem Ganzen._
_Einst lebte ich als Wolf in vergangenen Zeiten,
ich wünschte nur, ich könnte diese Wege erneut bestreiten.
Mit einem Rudel will ich sein eine felltragende Bande
und mit ihnen ziehen und streifen durch die Lande._
_Von Wald zu Wald, von Stein zu Stein,
will ich mit ihnen zusammen, nie mehr einsam sein.
Ein Wolf in Freiheit, danach will ich streben
und jeden Tag mit ihnen gemeinsam erleben._
Micki The Fox, 14.02.2010 (Meister-Fuchs)